Sehr geehrte Damen und Herren, - Theater Heidelberg · Um es mit Cole Porter zu sagen: »Wunderbar,...

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Sehr geehrte Damen und Herren, hochverehrtes Publikum! »Schlag nach bei Shakespeare!« kann als Motto über den diesjährigen Schlossfestspielen ste- hen, und zwar gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen handelt es sich dabei um den belieb- ten Ohrwurm von Cole Porter aus dem Musical Kiss me, Kate, das ich die Ehre habe, im Schloss- hof für Sie zu inszenieren. Kiss me, Kate beruht auf Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung und wirbelt die alte Komödie mit heutiger Büh- nenrealität so gehörig durcheinander, dass die Funken fliegen. Zum anderen nehmen wir Shakespeares Tragödie Romeo und Julia wieder auf, die Erfolgsproduktion aus der letzten Spielzeit – für alle, die sie noch nicht gesehen haben oder noch einmal erleben möch- ten. Ebenfalls britisch, wenn auch aus etwas jüngerer Zeit, ist die neue Schauspielproduktion im Dicken Turm: Robin Telfer inszeniert Sherlock Holmes, den berühmtesten Detektiv der Welt mit seinem getreuen Dok- tor Watson, auf der unermüdlichen Jagd nach Verbrechern. Das selbst- verständlich von der Abendsonne durchflutete Neckartal wird dabei mit viel Fantasie zur nebligen Themse. Mit Freund Till, genannt Eulenspiegel, einer neuen Komödie nach alten Motiven für alle ab 5, verabschiedet sich Franziska-Theresa Schütz als Leiterin des Jungen Theaters. Ich danke Franziska-Theresa Schütz sehr für ihre erfolgreiche Arbeit und wünsche ihr das Allerbeste für die Zeit nach Heidelberg! Abgerundet wird das Programm der Heidelberger Schlossfestspiele wie immer durch eine Reihe hochkarätiger Konzerte, unter anderem zur spektakulären Schlossbeleuchtung. Um es mit Cole Porter zu sagen: »Wunderbar, wunderbar, diese Nacht so sternenklar!« Ihr Holger Schultze Intendant

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Sehr geehrte Damen und Herren, hochverehrtes Publikum!

»Schlag nach bei Shakespeare!« kann als Motto über den diesjährigen Schlossfestspielen ste-hen, und zwar gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen handelt es sich dabei um den belieb-ten Ohrwurm von Cole Porter aus dem Musical Kiss me, Kate, das ich die Ehre habe, im Schloss-hof für Sie zu inszenieren. Kiss me, Kate beruht auf Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung und wirbelt die alte Komödie mit heutiger Büh-nenrealität so gehörig durcheinander, dass die

Funken fliegen. Zum anderen nehmen wir Shakespeares Tragödie Romeo und Julia wieder auf, die Erfolgsproduktion aus der letzten Spielzeit – für alle, die sie noch nicht gesehen haben oder noch einmal erleben möch-ten. Ebenfalls britisch, wenn auch aus etwas jüngerer Zeit, ist die neue Schauspielproduktion im Dicken Turm: Robin Telfer inszeniert Sherlock Holmes, den berühmtesten Detektiv der Welt mit seinem getreuen Dok-tor Watson, auf der unermüdlichen Jagd nach Verbrechern. Das selbst-verständlich von der Abendsonne durchflutete Neckartal wird dabei mit viel Fantasie zur nebligen Themse.Mit Freund Till, genannt Eulenspiegel, einer neuen Komödie nach alten Motiven für alle ab 5, verabschiedet sich Franziska-Theresa Schütz als Leiterin des Jungen Theaters. Ich danke Franziska-Theresa Schütz sehr für ihre erfolgreiche Arbeit und wünsche ihr das Allerbeste für die Zeit nach Heidelberg!Abgerundet wird das Programm der Heidelberger Schlossfestspiele wie immer durch eine Reihe hochkarätiger Konzerte, unter anderem zur spektakulären Schlossbeleuchtung. Um es mit Cole Porter zu sagen: »Wunderbar, wunderbar, diese Nacht so sternenklar!«

Ihr

Holger SchultzeIntendant

Inhalt

Grußworte 4

Kiss me, Kate 7Romeo und Julia 9Sherlock Holmes 11

España, Sol y Pasión 13Die Maestros von morgen 15Symphonic Cinema Classics 17Deutsch-Amerikanisches Freundschaftskonzert 19Freund Till, genannt Eulenspiegel 21

Spielplan 24

Schlossfestspiel-Menüs 26

Lageplan 30Spielorte 31Tickets 35Service 37Arrangements 39Hotel-Arrangements 41Technik und Werkstätten / Impressum 48

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Ob Sie sich in Schwetzingen von der einstigen Sommerresidenz der pfälzischen Kurfürsten und ihrer beein druckenden Gartenanlage ver-zaubern lassen, die Prunkräume der Belétage des Mannheimer Schlosses

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Liebe Besucherinnen und Besucher der Heidelberger Schlossfestspiele,

das Theater und Orchester Heidelberg bestrei-tet in diesem Sommer unter der Intendanz von Holger Schultze seine 5. Schlossfestspiele und sie verzeichnen von Jahr zu Jahr neue Besu-cherrekorde. Darin zeigt sich wie wichtig die Schlossfestspiele für die Stadt sind und welche Strahlkraft sie international haben – als Baden-Württembergs ältestes Festival in einem der bedeutendsten Kulturdenkmäler Europas. Nach

seiner Erfolgsproduktion Die drei Musketiere setzt der Intendant sich wieder persönlich auf den Regiestuhl und inszeniert das Musical Kiss me, Kate. Im Dicken Turm erleben Sie das London von Sherlock Holmes und im Englischen Bau treibt Freund Till, genannt Eulenspiegel seine Späße.Aber vergessen wir bei aller Kunst nicht die Menschen, die hinter den Fest-spielen stehen. Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sämtli-cher Gewerke hinter der Bühne. Techniker und Beleuchter, die monatelang planen, die Ideen der Kunst umzusetzen und dann vor Ort immer wieder mit den Widrigkeiten einer Schlossruine umgehen müssen.Der Dicke Turm ist sicherlich die schönste Spielstätte, die kein Zuschauer mehr missen möchte. Dort jedoch 50 Meter unterhalb des Schlossgartens eine Bühne, Tribüne und eine ganze Infrastruktur zu errichten – jedes Jahr eine neue Herausforderung. In den Englischen Bau werden bombastische Bühnenbilder für unsere kleinsten Zuschauer – wie durch ein Nadelöhr – durch ein kleines Tor geschaffen und dann zum Leben erweckt.In den Katakomben des gesamten Schlosses legen Maskenbildner und Ankleider allabendlich Kilometer zurück, um schnelle Umzüge zu gewähr-leisten. Und dann müssen schlimmstenfalls regendurchnässte Kostüme und Perücken von heute auf morgen wieder wie neu erscheinen.Diesen Menschen, die alljährlich unglaublich viel leisten, damit wir her-vorragende Theateraufführungen erleben, gilt mein außerordentlicher Res-pekt. Danken wir ihnen in diesem Sommer mit unserem tosenden Applaus!

Ihr

Dr. Eckart WürznerOberbürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste der Heidelberger Schlossfestspiele,

das Heidelberger Schloss wird auch in 2016 wie-der die Kulisse für die Schlossfestspiele sein. Das weltbekannte Aushängeschild für Baden-Württemberg zieht jährlich über eine Million Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist Schloss Hei-delberg ein bedeutsames Sinnbild für Romantik. In den letzten Jahren konnte es seine Stellung als Besuchermagnet ausbauen und erfreut sich

regional, national und international großer Beliebtheit. Die grandiosen Architekturschöpfungen der Renaissance in eindrucksvoller Lage am Nordhang des Königstuhls über dem Neckartal und der Heidelberger Altstadt, die Geschichte der Kurfürsten als Herrscher von europäischem Rang und der einst als achtes Weltwunder gepriesene »Hortus Palati-nus« begründen Faszination und Mythos und machen das Heidelberger Schloss zur wohl berühmtesten Ruine der Welt. Die Staatlichen Schlös-ser und Gärten Baden-Württemberg, eine erfolgreiche Einrichtung zur Präsentation und Pflege herausragender Kulturorte, tragen mit ihrem vielfältigen Führungs- und Vermittlungsprogramm in über 15 Sprachen wesentlich zur Bekanntheit von Schloss Heidelberg bei.Schon zu seiner Blütezeit in der Renaissance diente das Heidelberger Schloss als Kulisse für rauschende Feste. Heute wird auf drei Spielstät-ten ein abwechslungsreiches Theater- und Konzertprogramm geboten. Intendant Holger Schultze inszeniert im Schlosshof das Musical Kiss me, Kate. Im Dicken Turm präsentiert das Schauspielensemble Sherlock Holmes, und im Englischen Bau können sich die jungen Festspielbesu-cher mit Freund Till, genannt Eulenspiegel bekannt machen. Drei Schlosskonzerte und die Wiederaufnahme von Romeo und Julia runden das Angebot ab. Ein Programm für Jung und Alt, für Augen und Ohren, für Herz und Gemüt erwartet die Festspielbesucher.Ich wünsche viel Freude beim Zuschauen, Zuhören und Miterleben.

Ihr

Dr. Nils Schmid, MdL

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Kiss me, KateMusical von Cole PorterBuch von Samuel und Bella Spewack nach »Der Widerspenstigen Zähmung« von William Shakespeare, Gesangstexte von Cole PorterUraufführung am 30. Dezember 1948, Century Theatre, New YorkIn deutscher Sprache Längst sind Lilli Vanessi und Fred Graham geschieden, noch immer aber fliegen zwischen ihnen die Fetzen. Und nun stehen sie auch noch zusammen auf der Bühne – in einem Stück, das politisch höchst inkor-rekt Geschlechterkampf verhandelt: Shakespeares »Der Widerspensti-gen Zähmung«, in dem Petruchio die kämpferische Katharina rabiat zur gefügigen Ehefrau zurechtstutzt. In diesen Rollen setzen Lilli und Fred ihre Beziehungsgefechte nun auf der Bühne fort; und als auch noch zwei Gangster und Lillis Verlobter auftauchen, wirbeln Theaterspiel und Wirk-lichkeit vollends durcheinander.»Schlag nach bei Shakespeare«: Dem Rat der Gangster folgten als erstes die Autoren selbst. In einer »Realhandlung« gespiegelt, verdrehen sie mit frechem Humor und rasanter Musik das 400 Jahre alte Schauspiel, bis es aus den Angeln fliegt.

Musikalische Leitung Dietger HolmRegie Holger Schultze Bühne Marcel Keller Kostüme Erika LandertingerChoreografie Kurt SchrepferChordirektion Anna Töller

Mit Claudia Renner, Joachim Goltz, Julia Lindhorst-Apfelthaler, Michael Sattler, Steffen Scheumann, Steffen Gangloff, Ks. Winfrid Mikus, Andres Esteban, Sascha Stead, David Otto, Manuela Sonntag, Philipp Stelz; Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg; Chor des Theaters und Orchesters Heidelberg; Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg; Philharmonisches Orchester Heidelberg

25. Juni 2016, 20.30 Uhr V SchlosshofAusweichspielort Königssaal (für Kat. I & II)

PremiereMit freundlicher Unterstützung

Musical

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SchauspielRomeo und Julia Tragödie von William ShakespeareDeutsch von Thomas Brasch

Ein Mann, eine Frau, die größte Liebesgeschichte der Welt. An einem Sonn-tag lernen sie einander kennen, fünf Tage später bringen sie sich um

– aber dazwischen erleben Romeo und Julia die aufregendste, schmerz-hafteste, wunderschönste Zeit ihres Lebens. Von der berühmten Balkon-szene über Duelle, Gift und Täuschung bis zum bitteren Ende und darüber hinaus. Das Stück zählt zum Frühwerk William Shakespeares, man merkt ihm seine Jugendlichkeit an. Zugleich entfaltet Shakespeare hier bereits seine ganze Meisterschaft: Romeo und Julia wirkt vier Akte lang wie eine übermütige Komödie, um dann im fünften Akt mit tödlicher Konsequenz tief traurig zu enden.»Schöner als im Heidelberger Schloss könnten sich Romeo und Julia nicht einmal am Originalschauplatz in Verona verlieben«, meldete die SWR-Lan-desschau über Markus Heinzelmanns Inszenierung der klassischen Shakes-peare-Lovestory. »Actionreich und kurzweilig, zuweilen mit Humor und schließlich mit düsterer Tragik«, urteilte der Mannheimer Morgen. Und die Rhein-Neckar-Zeitung fasste zusammen: »Ein stimmungsvoller Abend«. 2016 wird Romeo und Julia wiederaufgenommen – für alle, die das Spek-takel verpasst haben oder noch einmal dabei sein möchten.

Regie Markus HeinzelmannBühne Gregor WickertKostüme Gwendolyn BahrMusik Willi HaselbekKampfchoreografie Thomas Ziesch

Mit Nicole Averkamp, Vincent Doddema, Josepha Grünberg, Hanns Jörg Krumpholz, Florian Mania, Fabian Oehl, Andreas Seifert, Saskia Taeger, Martin Wißner, Thomas Ziesch; Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg

07. Juli 2016, 20.30 Uhr V SchlosshofAusweichspielort Königssaal (für Kat. I & II)

Wiederaufnahme

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Sherlock Holmesnach Arthur Conan Doylevon Jürgen Popig

Sommer 1903, London 221 b Baker Street. Dr. Watson besucht wieder ein-mal seinen Freund, den berühmten Detektiv. Der steckt mitten in einem neuen, gefährlichen Fall. Beim Versuch, den gestohlenen Mazarin-Dia-manten für die britische Krone zurückzugewinnen, ist das Schlimmste zu befürchten: ein Mordanschlag auf Sherlock Holmes! Tatkräftig unter-stützt von Mrs. Hudson, versuchen Watson und Holmes sich dagegen zu wappnen. Aber dann kommt alles ganz anders. – Ein augenzwinkerndes Spiel mit den klassischen Figuren von Sir Arthur Conan Doyle. Doyle studierte Medizin. Nebenher begann er zu schreiben. 1887 schuf er mit Sherlock Holmes den berühmtesten Detektiv aller Zeiten. Aufgrund des überwältigenden Erfolgs entstanden bis 1927 immer neue Abenteuer um Sherlock Holmes und seinen unentbehrlichen Begleiter Dr. Watson.»Sie kennen meine Methoden, Watson! Ihre Schuhe sind neu, die Sohlen sind aber leicht angesengt. Zuerst dachte ich, sie seien vielleicht feucht geworden und beim Trocknen angebrannt. Doch nahe am Innenrist befin-det sich eine kleine runde Siegelmarke aus Papier mit dem Firmenzeichen des Geschäftsinhabers darauf. Feuchtigkeit hätte sie natürlich abgelöst. Sie haben also dagesessen, die Füße zum Kamin hin ausgestreckt, was ein Mann auch in einem noch so nasskalten Juni bei voller Gesundheit wohl kaum tun würde. Ich deduziere also: Sie sind erst kürzlich krank gewesen. Erkältungen im Sommer sind immer ein wenig beschwerlich.«

Regie und Bühne Robin TelferKostüme Tanja LiebermannMusik Nina Wurman

Mit Marco Albrecht, Florian Mania, Maria Munkert, Volker Muthmann, Fabian Oehl

19. Juni 2016, 20.30 Uhr V Dicker Turm

Premiere

Uraufführung

Schauspiel

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España, Sol y Pasión – Eine Reise durch Spanien

Kastagnetten, heiße Nächte, Temperament und Leidenschaft: spanische Atmosphäre bringen Tenor Hector Sandoval und das Philharmonische Orchester in den Schlosshof nach Heidelberg. Die musikalischen Impres-sionen von der Iberischen Halbinsel unter der Leitung von GMD Elias Grandy machen Lust auf einen Ausflug in den sonnigen Süden. Denn dort warten nicht nur Tapas, Tempranillo und Temperament, sondern auch Töne und Tänze von Komponisten wie Isaac Albéniz, Ruperto Chapí y Lorente oder des Franzosen mit baskischen Wurzeln Maurice Ravel. Aber auch Ouvertüren und Arien aus Zarzuelas, dieser faszinierenden Form der spanischen Operette, sorgen für das richtige Aroma. Ausklang des Konzerts ist dann der mitreißende Boléro, das bekannteste Werk von Maurice Ravel, das der Komponist 1928 im Auftrag der Tänzerin Ida Rubinstein schrieb. Hector Sandoval ist ein gefeierter Gast bei den Heidelberger Schlossfestspielen. Der Tenor studierte am Natio-nalkonservatorium in Mexiko sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Zu seinen Lehrern zählten Ileana Cotru-bas, Luigi Alva, Plácido Domingo, Walter Berry und Francisco Araiza. Er brillierte an der Staatsoper in Mexico City und in den USA, in Europa und zuletzt am Staatstheater Kassel. España, Sol y Pasión lädt ein zu einer Reise durch Spanien mit unsterblicher Musik – olé!

Musikalische Leitung Elias GrandyTenor Hector SandovalPhilharmonisches Orchester Heidelberg

18. und 30. Juni 2016, 20.30 UhrV SchlosshofAusweichspielort Königssaal (für Kat. I & II)

Konzert

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Die Maestros von morgen Konzert zur Schlossbeleuchtung

Das traditionelle Konzert zur Schlossbeleuchtung dirigieren dieses Jahr zum dritten Mal Die Maestros von morgen. Das sind junge Dirigenten, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat ausgewählt wurden und mit ihrem Talent das Publikum verzaubern. Den ersten Funkenregen versprüht der berühmte Walzer Sphärenklänge von Josef Strauss. Weiter glüht und leuchtet es mit Zoltán Kodály und den Tänzen aus Galánta. Das ist ein kleiner ungarischer Marktflecken an der alten Bahnstrecke Wien

– Budapest, wo der Komponist sieben Jahre seiner Kindheit verbrachte. Damals wohnte dort eine berühmte Zigeunerkapelle – sie faszinierte den Jungen mit ihrem besonderen Orchesterklang. Zurück in die Kindheit geht es auch mit Samuel Barbers Orchesterstück Knoxville: Summer of 1915, das auf den poetischen Erinnerungen des amerikanischen Dichters James Agee basiert – ein Sommerabend in einer Südstaaten-Idylle. Zün-dende musikalische Ideen feuert dann Antonín Dvořák ab: auf Anregung von Johannes Brahms und des Verlegers Simrock schrieb er seine Slawi-schen Tänze. Ganz volkstümlich kommen sie daher, sind meisterhaft komponiert und verblüffen durch formales Raffinement!

Musikalische Leitung Dirigentenforum des Deutschen Musikrats Sopran Rinnat MoriahPhilharmonisches Orchester Heidelberg

09. Juli 2016, 20.30 UhrV SchlosshofAusweichspielort Königssaal (für Kat. I & II)

Konzert

In Kooperation

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Symphonic Cinema Classics

Die größten Hits Hollywoods sind erneut auf dem Heidelberger Schloss zu hören: Symphonic Cinema Classics. Und kaum ein Blockbuster-Kino-Abenteuer kann ohne sie beginnen – die 20th Century Fox Fanfare. Darauf folgt meistens ergreifende und packende Musik, die das große Kopfkino in Gang setzt und einmal mehr zeigt, wie grandiose Bilder, gar-niert mit Tönen und Klängen, erst zu leben beginnen. Nicht umsonst spielt sie in vielen Filmen die heimliche Hauptrolle: Filmmusik. Sie schafft erst die Stimmungen, welche die Zuschauer erleben oder erle-ben sollen. Und sie lässt den Puls höher schlagen. Oder sie streichelt die Seele, träumt, feiert. Oder sie strömt und lodert. Manchmal verstummt sie

– und das kann sehr beklemmend sein. Symphonic Cinema Classics: mit Filmmusik werden Bilder und Geschichten wachgerufen. Zum Beispiel mit Tara’s Theme von Max Steiner aus dem mit acht Oscars ausgezeich-neten Klassiker Vom Winde verweht. Oder mit dem berühmten Raider’s march von John Williams, der unverkennbar mit den Abenteuern von Dr. Henry Walton Jones Jr., besser bekannt als Indiana Jones, verbunden ist. Die Suite aus Forrest Gump von Alan Silvestri ruft sofort die Geschichte wach vom gleichnamigen Lebenskünstler, der auf der Suche nach Glück durch die amerikanische Geschichte wandert. Fehlen darf auf keinen Fall Monty Normans Musik aus der erfolgreichsten Agentenreihe aller Zeiten, James Bond. Oder John Barrys Jenseits von Afrika, Hans Zimmers Gla-diator Suite und Erich Wolfgang Korngolds Ouvertüre zum Abenteuer-film Unter Piratenflagge aus dem Jahr 1935. Dann wird wieder klar, wie Klassiker der Filmmusik Helden, Schurken, Drama, Triumph und Leidenschaft im großen Kopfkino aufleuchten lassen.

Musikalische Leitung und Moderation Dietger Holm Philharmonisches Orchester Heidelberg

21. und 31. Juli 2016, 20.30 UhrV SchlosshofAusweichspielort Königssaal (für Kat. I & II)

Konzert

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Deutsch-AmerikanischesFreundschaftskonzert

Die United States Army Europe Band wurde 1940 gegründet. Mit dem Chor der US-Army-Europe-Soldaten ist sie derzeit die drittgrößte musi-kalische Formation der Armee, und die größte außerhalb der Vereinigten Staaten. Sie dient als führender musikalischer Botschafter der US-Land-streitkräfte in Europa.Die United States Army Europe Band ist eine besonders vielseitige, sehr begehrte Orchesterformation. Sie besteht aus einer 65-köpfigen Konzert-und Marschband, einer 35-köpfigen zeremoniellen Gruppe, der »Night Fire« Rock'n'Roll-Gruppe, der »Rhine River Ramblers« Dixielandband, der modernen Blechblaskapelle »The Musik Brigade«, einer kleinen Jazz-Combo, und je zwei Blechbläser-und Holzbläser-Quintetten. Der United States Army Europe Soldatenchor wurde 1963 gegründet, um die Moral der Truppen durch Musikveranstaltungen zu heben. Die Gruppe konnte bald sehr erfolgreich die Beziehungen zwischen der ame-rikanischen Gemeinschaft in Europa und ihren Gastländern verbessern und wurde sehr beliebt.Band und Chor der US-Landstreitkräfte in Europa treten zusammen mehr als 200-mal im Jahr auf. Sie waren in über 20 Ländern in Europa und im Nahen Osten, von Russland bis Irak. Trotz des Abzugs der Amerikaner aus Heidelberg erfreuen sich ihre Konzerte nach wie vor größter Beliebtheit und die Nachfrage bleibt ungebrochen. Somit freuen wir uns, sie zum wiederholten Male im Rahmen der Schlossfestspiele erleben zu dürfen.

Musikalische Leitung und Kommandeur MAJ Dwayne S. Milburn US Army Europe Band and Chorus

27. Juni 2016, 19 UhrV Schlosshof

Konzert

Eintritt frei!Freikarten ab 01. Juni 2016 an der Theaterkasse.

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Freund Till, genannt Eulenspiegel eine Komödie nach alten Motiven von Katrin Lange

Till ist mit seinem Vater auf Gaukeltour. Viele Menschen sind gekommen, um sie zu sehen. Der Höhepunkt der Vorführung naht. Tills Vater spannt ein Seil über den reißenden Fluss und er beginnt auf dem Seil zu balan-cieren. Plötzlich sprengt ein Raubritter durch die zuschauende Menge. Er verlangt Geld, doch Till und sein Vater haben nicht viel. Wütend schnei-det der Raubritter das Seil, auf dem Tills Vater immer noch balanciert, durch, wirft den Jungen hinter sich aufs Pferd und reitet davon. In der Burg angekommen, soll Till Kunststückchen vorführen, damit sich die Wachen Bock und Klotz nicht mehr langweilen. Till ist wütend und trau-rig, da er nicht weiß, ob sein Vater noch am Leben ist. Wie kann er aus der Burg flüchten und nach seinem Vater suchen? Da fällt ihm etwas ein: Hat der Raubritter nicht gesagt, dass er ihm aufs Wort gehorchen soll? Vielleicht kann er so alles durcheinanderbringen und fliehen. Also macht Till sich daran, alle Aufgaben, die er bekommt, wortwörtlich umzusetzen. Es soll ihn im 14. Jahrhundert wirklich gegeben haben, diesen Schalk, der durch seine Streiche auf Missstände seiner Zeit aufmerksam machte. Mit viel Humor und Spaß lassen wir Till Eulenspiegel auf dem Heidelber-ger Schloss wieder lebendig werden.

Regie Franziska-Theresa SchützBühne und Kostüme Stephan TestiMusik Jan Fritsch

Mit Massoud Baygan, Paul Brusa, Marcel Schubbe, Juliane Schwabe, Leon Stiehl, Pedro Stirner

03. Juni 2016, 10 Uhr15. Juni 2016, 10 Uhr V Englischer Bau

5 +

Premiere

Voraufführung

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Mo 04. Juli 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Di 05. Juli 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Mi 06. Juli 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Do 07. Juli 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Romeo und JuliaFr 08. Juli 20.30 Uhr Romeo und Julia Sa 09. Juli 20.30 Uhr Die Maestros von morgen So 10. Juli 17 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mo 11. Juli 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Di 12. Juli 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mi 13. Juli 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Romeo und Julia Do 14. Juli 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Romeo und Julia Fr 15. Juli 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Sa 16. Juli 20.30 Uhr Kiss me, KateSo 17. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock HolmesMo 18. Juli 20.30 Uhr Sherlock Holmes Di 19. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mi 20. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes Do 21. Juli 20.30 Uhr Symphonic Cinema Classics Fr 22. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes Sa 23. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes So 24. Juli 20.30 Uhr Romeo und Julia Mo 25. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock Holmes Di 26. Juli 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mi 27. Juli 20.30 Uhr Romeo und Julia Do 28. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate Fr 29. Juli 20.30 Uhr Kiss me, KateSo 31. Juli 20.30 Uhr Symphonic Cinema Classics

Juni

Fr 03. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel

Mi 15. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt EulenspiegelDo 16. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Fr 17. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Sa 18. Juni 20.30 Uhr España, Sol y Pasión So 19. Juni 11 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 17 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mo 20. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Di 21. Juni 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mi 22. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Do 23. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel Fr 24. Juni 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Sa 25. Juni 20.30 Uhr Kiss me, KateSo 26. Juni 11 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 17 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Mo 27. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 19 Uhr Deutsch-Amerikanisches Freundschaftskonzert 20.30 Uhr Sherlock Holmes Di 28. Juni 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Kiss me, Kate Mi 29. Juni 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Kiss me, Kate 20.30 Uhr Sherlock HolmesDo 30. Juni 9.30 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr España, Sol y Pasión 20.30 Uhr Sherlock Holmes

JuliFr 01. Juli 10 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Sherlock Holmes Sa 02. Juli 20.30 Uhr Kiss me, Kate So 03. Juli 17 Uhr Freund Till, genannt Eulenspiegel 20.30 Uhr Kiss me, Kate

Spielplan

Voraufführung

Premiere

Premiere

Premiere

Wiederaufnahme

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Vegetarische Variante VorspeiseV Orientalischer-Couscous Salat an jungen Zuckerschoten mit confierten Gewürztomaten und Auberginenkaviar oderV Tomaten-Karottenschaumsuppe mit gebackenem Selleriestroh

HauptgangV Olivengnocchi in Salbeibutter mit Pfifferlingen, geschmortem Radiccio und gehobeltem Pecorino

DessertVKiss me, cake Luftige Käsekuchenmousse an sommerlichen Beeren mit Schokoladen-Ingwereis und Zitronenmelisse

3 Gänge – € 39,50 pro Person mit Vorspeise3 Gänge – € 32,50 pro Person mit Suppe2 Gänge nach Wahl € 24,50

Bei mehrmaligen Besuchen der Schlossfestspiele 2016 bieten wir Ihnen auf Nachfrage gerne ein alternatives Menü. Besondere Gruppenarrangements auf Anfrage. Um rechtzeitige Reservierung wird gebeten.

E-Mail: [email protected]: 06221 | 87 27 000www.heidelberger-schloss-gastronomie.de

Für alle Vorstellungen von Kiss me, Kate, Romeo und Julia und alle Schlosskonzerte empfehlen wir Ihnen unsere besonderen Theatermenüs ab 18 Uhr

Schlossfestspiel-Menü

VorspeiseV Gegrillte Riesengarnelen auf orientalischem Couscous-Salat mit jungen Zuckerschoten und Koriandermayonnaise oderV Tomaten-Karottenschaumsuppe mit gebackenem Selleriestroh

HauptgangV Duett vom irischen Rind (Roastbeef & Backe) an Rotweinschalotten mit sommerlichem Marktgemüse und Kartoffel-Pfifferlingstörtchen

DessertV Kiss me, cake Luftige Käsekuchenmousse an sommerlichen Beeren mit Schokoladen-Ingwereis und Zitronenmelisse 3 Gänge – € 44,50 pro Person mit Vorspeise3 Gänge – € 37,50 pro Person mit Suppe2 Gänge nach Wahl € 29,50

Schlossfestspiel-Menüs

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FR, 14.10.16

Schnee Von Orhan Pamuk Regie Ersan Mondtag

MI, 26.10.16

DO, 27.10.16

Späte Nachbarn Von Isaac B. Singer Regie Alvis Hermanis

DI, 01.11.16

MI, 02.11.16

Die Tragödie von Romeo und Julia Von William Shakespeare Regie Jette Steckel

SA, 05.11.16

SO, 06.11.16

Die Dreigroschenoper Von Bertolt Brecht Regie Antú Romero Nunes

FR, 02.12.16

Faust Von Johann Wolfgang von Goethe Regie Nicolas Stemann

SO, 04.12.16

Warten auf Godot Von Samuel Beckett Regie Stefan Pucher

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Schloss-Wolfsbrunnenweg

Burgweg

Kurzer Buckel

1 Schlosshof

2 Dicker Turm

3 Englischer Bau

4 Königssaal

5 Schloss-Gastronomie

6 Abendkasse Schlosshof

7 Abendkasse Dicker Turm

8 Tageskasse Englischer Bau (im Besucherzentrum)

9 Bergbahn-Station »Kornmarkt«

10 Bergbahn-Station »Schloss«

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Lageplan Spielorte

Schlosshof – Bibliotheksbau

Der Schlosshof ist eingefasst von großartigen Prunkfassaden aus ver-schiedenen Baustilen und -epochen – ein architektonisches Panoptikum. Unterschiedliche Schlossherren haben sich hier zugleich als Bauherren verewigt und den Gebäuden ihren Namen gegeben: Ottheinrichsbau, Friedrichsbau, Ruprechtsbau. Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz war dabei kein Gebot der Stunde, da wurde schon einmal abgerissen, was den neuen Bauplänen im Wege stand. Kurzerhand ließ beispielsweise Ottheinrich den Ludwigsbau gut zur Hälfte entfernen, um den von ihm in Auftrag gegebenen prunkvollen Renaissancebau ins rechte Licht zu rücken. Dem heutigen Besucher bieten sich je nach Standort im Schloss-hof somit ganz unterschiedliche Eindrücke des Gesamtensembles.Die Hauptbühne der Schlossfestspiele liegt im Sommer 2016 wieder in der Nische vor dem Bibliotheksbau mit seinem markanten gotischen Erker. So ergibt sich ein Blickwinkel auf Bühne und Werk und ein Spiel-ort, der die unmittelbare Einbeziehung des Schlosses und seiner archi-tektonischen Besonderheiten erlaubt.

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Englischer Bau

Die Pläne des Englischen Baus gehen vermutlich auf den englischen Architekten Inigo Jones (1573-1652) zurück, einen Bewunderer von And-rea Palladios Bauten, der 1613 in Heidelberg zu Gast war. Auch wenn Jones’ Urheberschaft strittig ist, herrscht unter Fachleuten Einigkeit darüber, dass der Englische Bau als einer der frühesten architekturgeschichtlichen Verteter des palladianischen Klassizismus gelten kann und ein besonde-res architektonisches Juwel im Schlossareal darstellt.

Von seiner ursprünglichen Form sind heute nur noch die Außenmau-ern erhalten. Im Innenraum des trapezförmigen Bauwerkes sind noch die Stockwerkansätze zu erkennen. Die verbliebenen Stukkaturen las-sen erahnen, wie prächtig einst die Ausstattung des Renaissance-Baus gewesen sein muss. Der Dachstuhl fehlt ganz und so wird der Spielort zur Openair-Bühne von großer atmosphärischer Dichte.

An den Englischen Bau schließt sich der exponierte Dicke Turm als äußerstes nordwestliches Bollwerk des Schlosses mit fast 40 Meter Höhe und 7 Meter Mauerstärke an.

Dicker Turm

Der Dicke Turm trägt seinen Namen zu Recht: Das mächtige mittelalter-liche Bollwerk, das hoch über Altstadt und Neckar am Rande des Stück-gartens im Anschluss an den eleganten Englischen Bau das Schloss flankiert, wurde 1533 unter Ludwig V. als Teil der Befestigungsanlagen des Heidelberger Schlosses erbaut und bildet noch heute ein beeindru-ckendes Zeugnis seiner Zeit: Sein Durchmesser beträgt innen 14 Meter. Von der Talseite steigt die innere Turmwandung dramatisch 40 Meter in die Höhe. Die Mauern haben eine Dicke von 7 Metern. 1619 ließ Kurfürst Friedrich V. den oberen Teil des Turms umgestalten und zu einem Theater ausbauen. Auf dem Heidelberger Schloss entstand so – neben dem Kasseler »Ottoneum« – der erste selbstständige Theater-bau auf deutschem Boden. Friedrich V. zeigte sich bei der Einrichtung des Theaters der britischen Herkunft seiner Gattin verbunden, indem er beim Ausbau des Theatersaals das Globe-Theatre Shakespeares nach-empfinden ließ. Hier spielte sich das kulturelle Leben von Hof und Stadt ab und strahlte weit über die Stadtgrenzen hinaus. Als schließlich das Globe-Theatre in London ausbrannte, war eine neue Spielstätte für das Ensemble rasch gefunden. Es gastierte für insgesamt drei Monate in Hei-delberg im Theater im Dicken Turm. Ob Shakespeare selbst mit nach Hei-delberg reiste und hier tatsächlich selbst als Schauspieler auf der Bühne stand, ist allerdings nicht belegt.

SpielorteSpielorte

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Tickets

Zentraler Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen

Theaterkasse Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg D ✆ 06221 | 5820 000 Fax 06221 | 5846 20 000 (Mo–Sa 11–18 Uhr) D [email protected] D Online-Buchungen www.heidelberger-schlossfestspiele.de

Eine Stunde vor Vorstellung öffnet auf dem Schloss die jeweilige Tages- bzw. Abendkasse.Hier nur Barzahlung möglich.

Kartenpreise I II III IVKiss me, Kate 51 € 40 € 28 € 20 €Schlosskonzerte 46 € 35 € 23 € 16 €Romeo und Julia 42 € 32 € 21 € 16 €Sherlock Holmes 35 € 30 €Freitags und samstags wird für die Abendvorstellungen jeweils ein Zuschlag von 5 € erhoben.

Freund Till ... 16 € /erm. 9,50 € freie Platzwahl

ErmäßigungenAbonnenten des Theaters erhalten 10 % Ermäßigung auf alle Tickets der Heidelberger Schlossfestspiele. Schüler, Studierende, Schwerbehinder-te, Bundesfreiwilligendienstleistende und Inhaber des Heidelberg-Passes + erhalten eine Ermäßigung von 5 € pro Karte in allen Kategorien. Inhaber der Heidel bergCard erhalten 20 % Ermäßigung. Ermäßigungen können nur gegen Vorlage gültiger Nachweise gewährt werden. Es kann immer nur eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden. Abonnenten des Theaters können ihre Gutscheine gegen Aufpreis einlösen.

Gruppenrabatte5 % Ermäßigung für Gruppen ab 10 Personen10 % Ermäßigung für Gruppen ab 20 Personen20 % Ermäßigung für Gruppen ab 40 Personen

Freund Till, genannt EulenspiegelKinder- und Schülergruppen ab 10 Personen 8,00 € pro Person; pro 10 Schüler eine Begleit- person frei. Keine Gruppenermäßigung für Erwachsene! GruppenreservierungenV Service für Schul- und Kindergartengruppen

✆06221 | 5835 780 oder [email protected] V Service für Besuchergruppen ✆06221 | 5835 353 oder [email protected]

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Heidelberger Schlossfestspiele15.06. – 31.07.2016

Kostenfreie Nutzung des Nahverkehrs und der BergbahnDie Eintrittskarten zu allen Veranstaltungen der Heidelberger Schloss-festspiele gelten am Tag der gebuchten Veranstaltung schon vier Stun-den vor Vorstellungsbeginn als Fahrausweise für Busse, Straßenbahnen und freigegebene Züge im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und für die Heidelberger Bergbahn vom Kornmarkt bis zum Schloss und zurück. Informationen zu den Fahrplänen erhalten Sie unter der Servicenummer ✆01805 | 8764 636 oder unter www.vrn.de

Witterungsbedingter Abbruch einer VorstellungDer Veranstalter behält sich bei allen Freilichtaufführungen vor, wit-terungsbedingt den Beginn einer Veranstaltung zu verschieben, sie zu unterbrechen oder an einen regensicheren Ausweichspielort zu verle-gen. Bei der witterungsbedingten Verlegung aller Veranstaltungen vom Schlosshof in den Königssaal bis 30 Minuten nach Vorstellungsbeginn ist der Einlass nur mit Eintrittskarten in den Kategorien I & II möglich. Erstattung des Eintrittsgeldes für die Eintrittskarten in den Kategorien III & IV bis 8 Werktage nach Vorstellung bei Ihrer Vorverkaufsstelle. Bei Abbruch der Vorstellung später als 30 Minuten nach Vorstellungsbe-ginn besteht – wie bei Freilichtaufführungen üblich – kein Anspruch auf Erstattung des Eintrittsgeldes.

Bitte beachten Sie ausserdem, dass D bereits gekaufte Karten nicht zurückgenommen werden können. D Nacheinlass und Erstattung des Eintrittspreises bei Eintreffen nach Vorstellungsbeginn nicht möglich sind. D ein Rollstuhlzugang zum Dicken Turm und zum Englischen Bau aus Sicherheitsgründen grundsätzlich nicht möglich ist; zum Schlosshof nur nach Verfügbarkeit der Plätze und nach Voranmeldung an der The-aterkasse unter ✆06221 | 5820 000.

D die Vorstellungen der Heidelberger Schlossfestspiele mit Aus-nahme von Freund Till, genannt Eulenspiegel als Erwachsenenthe-ater konzipiert sind. Kinder unter 4 Jahren können daher grundsätzlich nicht zu den Abendvorstellungen zugelassen werden. Bei Kindern bis 10 Jahren kann ein Besuch nur eingeschränkt befürwortet werden.

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Herzlich willkommen bei den Heidelberger Schlossfestspielen!

Als international tätiger Baustoffhersteller sind wir an vielen Standorten in der Welt zuhause, unsere Wurzeln liegen jedoch seit über 140 Jahren in Heidelberg. Schön, dass es auch hier immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt – so wie bei den Heidelberger Schlossfestspielen auf der wohl spektaku- lärsten Bühne der Stadt.

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Gruppen-Arrangements für die Heidelberger SchlossfestspieleFirmenjubiläum, Familienfeier, Kundenveranstaltung oder Betriebsaus-flug – Anlässe, etwas ganz Besonderes zu planen. Wir bieten Ihnen ein Programm rund um Ihren Theater- oder Konzertabend: Individuelle Werk-einführung, Blick hinter die Kulissen und Gelegenheit, Künstler des Hau-ses persönlich kennenzulernen etc. – wir machen den Abend für Sie und Ihre Gäste zu einem ganz besonderen Erlebnis. Selbstverständlich in Zusammenarbeit mit der Schlossgastronomie und – sofern gewünscht – inklusive Themenführung im Heidelberger Schloss durch das Service Center Schloss Heidelberg. Bei rechtzeitiger Reservierung ermöglichen wir Ihnen und Ihren Gästen auch eine Vorstellung als geschlossene Veranstaltung.

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Arrangements

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Hotel-Arrangements

Buchbar vom 15.06.–31.07.2016

Machen Sie aus Ihrem Besuch bei den Heidelberger Schlossfestspie-len ein Rundum-Wohlfühl-Paket. Heidelberg Marketing hilft Ihnen gerne dabei und bietet Ihnen – ganz nach Ihren Bedürfnissen – unter-schiedlichste Arrangements rund um laue Sommerabende unter freiem Himmel hoch über den Dächern der Altstadt.

Pauschalreise D 1, 2 oder 3 Übernachtungen mit Frühstück im Einzel- oder Doppelzim-mer in einem Hotel der Kategorie Komfort oder First Class

D HeidelbergCard für die Dauer des Aufenthaltes D Besuch einer Vorstellung der Heidelberger Schlossfestspiele (Karten der Kategorie II)

D 3-Gänge-Menü in der Schlossgastronomie D Teilnahme am öffentlichen Altstadtrundgang (1,5 Std.) D Ticket für die Fahrt mit dem Solarschiff »Neckarsonne«

ab 165 € pro Person im DoppelzimmerBuchen können Sie dieses Angebot direkt bei:Heidelberg Marketing GmbH | ✆ 06221 | 58402-24 /-26 [email protected]

Spezielles Gruppenangebot ab 15 Personen D 1, 2 oder 3 Übernachtungen mit Frühstück D eine Bergbahnfahrt zum Schloss (Hin- und Rückfahrt) D Eintritt in den Schlosshof und das Deutsche Apotheken-Museum D ein Altstadtrundgang (1,5 Std.) oder eine Schlossführung (1,5 Std.) D Besuch einer Vorstellung der Heidelberger Schlossfestspiele D 3-Gänge-Menü im historischen Backhaus des Heidelberger Schlosses D HeidelbergGUIDE mit Stadtplan (pro Zimmer)

ab 130 € pro Person1 Einzelzimmer mit Frühstück und Rahmenprogramm pro 20 zahlende Teilnehmer frei!Buchen können Sie dieses Angebot direkt bei:Heidelberg Marketing GmbH | ✆ 06221 | 58402-28 /[email protected]

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Technik und Werkstätten

Technischer Direktor Peer Rudolph Technischer Leiter Schlossfestspiele Rolf Bader Technische Einrichtung Rolf Bader, Jens Weise Licht Andres Rehfeld Ton Alexander Wodniok Leitung Requisite Esther Hilkert Leitung Kostüm Burkhard Klein Leitung Maske Kerstin Geiger Werkstättenleiter Jens Weise Leitung Schreinerei Klaus Volpp Leitung Schlosserei Karl-Heinz Weis Leitung Malersaal Dietmar Lechner Leitung Dekorationswerkstatt Markus Rothmund

Die Kostüme und Dekorationen wurden in den Werkstätten des Theaters und Orchesters Heidelberg angefertigt.

Impressum

Herausgeber Theater und Orchester HeidelbergIntendant Holger SchultzeVerwaltungsleiterin Andrea Bopp Festivalorganisation Katharina Simmert Texte Dramaturgie Fotos Annemone Taake, Katharina Simmert, SSG Redaktion Katharina Simmert Konzept anschlaege.de Gestaltung Jens Mogler Herstellung NINO Druck GmbHAnzeigen Waltraud Greilich / Renate Neutard

Wir danken