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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, Langstreckenflüge zehren an den Nerven, nicht nur bei Eltern und Kindern. Ich sitze im Quantas-Flug von Sydney nach Frankfurt. Gerade haben die Flugbeglei- ter den Service beendet. Nach und nach machen es sich die Reisenden bequem, sehen einen Film oder lesen ein Buch. Mitten in der sich entspannenden Atmosphäre star- tet in der Reihe hinter mir ein älterer Herr eine Wutatta- cke. Er sitzt mit seiner Frau am Fenster und schimpft lautstark los: „Das ist eine Unverschämtheit. Sie können Ihren Sitz doch nicht einfach nach hinten machen. Das geht doch nicht …“ Erschrocken schaut der junge Mann am Fenster neben mir sich um und weiß nicht so recht, was er tun soll. Er liest ein englisches Buch – der Ärger aus der Reihe hinter ihm erschallt in klarem Deutsch. Ob er die Schimpftirade über- haupt versteht? Der verärgerte Reisende ruft nach der Stewardess. Sie erklärt ihm freundlich, aber bestimmt, dass jeder Passagier nach dem Essen das Recht hat, seine Sitzposition nach Belieben zu ändern. Ihre Erläuterungen sind einleuchtend, doch der – offenbar deutsche – Zeitgenosse lenkt nicht ein. Die Situation eskaliert. Die Chefin der Kabine spricht mit dem jungen Mann neben mir, beruhigt ihn und entschuldigt sich für das unangemessene Verhalten des älte- ren Herrn. Eine Reihe dahinter versuchen mittlerweile zwei Flugbegleiter, den Un- ruhestifter zu bändigen. Ohne Erfolg. Ich wünsche mir etwas mehr Höflichkeit und Anstand über den Wolken. Und ich frage mich, ob die internationalen Gäste auf diesem australischen Flug Verständnis für diesen lautstarken Repräsentanten der deutschen Kultur haben. Wohl kaum. Der Jumbo-Jet ist rappelvoll. Ausgebucht bis auf den letzten Platz. Irgendwann ak- zeptiert der ältere Herr, dass seine verbalen Attacken keinen Erfolg haben und gibt Ruhe. Die Flugbegleiter ziehen kopfschüttelnd ab, die emotionalen Dunstwolken wabern noch eine Weile über den betroffenen Reihen. An dieser Stelle wird mir klar: Wir brauchen dringend einen Flugzeug-Knigge in Deutschland. Vielleicht entwickelt sich dadurch mehr Verständnis für die Bedürf- nisse der anderen Mitreisenden. Ein Projekt, das manchem vielleicht auch hilft, seine Nerven zu entspannen. Mit herzlichen Grüßen Rainer Wälde Herausgeber „Der große Knigge“ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Suchwortverzeichnis Tipps & Trends Rainer Wälde Ich wünsche mir etwas mehr Höflichkeit über den Wolken! Tipps & Trends: Editorial T & T www.stil.de Ausgabe 5/2011 3

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Tipps & Trends: Editorial

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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

Langstreckenflüge zehren an den Nerven, nicht nur bei Eltern und Kindern. Ich sitze im Quantas-Flug von Sydney nach Frankfurt. Gerade haben die Flugbeglei-ter den Service beendet. Nach und nach machen es sich die Reisenden bequem, sehen einen Film oder lesen ein Buch. Mitten in der sich entspannenden Atmosphäre star-tet in der Reihe hinter mir ein älterer Herr eine Wutatta-cke. Er sitzt mit seiner Frau am Fenster und schimpft lautstark los: „Das ist eine Unverschämtheit. Sie können Ihren Sitz doch nicht einfach nach hinten machen. Das

geht doch nicht …“ Erschrocken schaut der junge Mann am Fenster neben mir sich um und weiß nicht so recht, was er tun soll. Er liest ein englisches Buch – der Ärger aus der Reihe hinter ihm erschallt in klarem Deutsch. Ob er die Schimpftirade über-haupt versteht? Der verärgerte Reisende ruft nach der Stewardess. Sie erklärt ihm freundlich, aber bestimmt, dass jeder Passagier nach dem Essen das Recht hat, seine Sitzposition nach Belieben zu ändern. Ihre Erläuterungen sind einleuchtend, doch der – offenbar deutsche – Zeitgenosse lenkt nicht ein.

Die Situation eskaliert. Die Chefin der Kabine spricht mit dem jungen Mann neben mir, beruhigt ihn und entschuldigt sich für das unangemessene Verhalten des älte-ren Herrn. Eine Reihe dahinter versuchen mittlerweile zwei Flugbegleiter, den Un-ruhestifter zu bändigen. Ohne Erfolg.

Ich wünsche mir etwas mehr Höflichkeit und Anstand über den Wolken. Und ich frage mich, ob die internationalen Gäste auf diesem australischen Flug Verständnis für diesen lautstarken Repräsentanten der deutschen Kultur haben. Wohl kaum.

Der Jumbo-Jet ist rappelvoll. Ausgebucht bis auf den letzten Platz. Irgendwann ak-zeptiert der ältere Herr, dass seine verbalen Attacken keinen Erfolg haben und gibt Ruhe. Die Flugbegleiter ziehen kopfschüttelnd ab, die emotionalen Dunstwolken wabern noch eine Weile über den betroffenen Reihen.

An dieser Stelle wird mir klar: Wir brauchen dringend einen Flugzeug-Knigge in Deutschland. Vielleicht entwickelt sich dadurch mehr Verständnis für die Bedürf-nisse der anderen Mitreisenden. Ein Projekt, das manchem vielleicht auch hilft, seine Nerven zu entspannen.

Mit herzlichen Grüßen

Rainer Wälde Herausgeber „Der große Knigge“

Rainer Wälde

Ich wünsche miretwas mehr Höflichkeit

über den Wolken!

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T & T Tipps & Trends: Die aktuelle Leserfrage

Die aktuelle Leserfrage: „Ist es korrekt, Barack Obama als ‚schwarzen Präsidenten‘ zu bezeichnen?“

In den Medien fällt mir häufig auf,dass man Barack Obama einen„Schwarzen“ beziehungsweise einen„schwarzen Präsidenten“ nennt. Ichfrage mich: Ist das überhaupt poli-tisch korrekt? Wäre es nicht ange-brachter, ihn als „Afroamerikaner“zu bezeichnen und die Hautfarbeaußen vor zu lassen?

Arno L., per E-Mail

Ist die Bezeichnung „Schwarzer“ diskriminierend?

In der Tat weckt das Eigenschaftswort(Adjektiv) „schwarz“ viele Assoziati-onen. Wir kennen Ausdrücke wie

„ein schwarzer Tag“,

„jemanden anschwärzen“,

„schwarzfahren“,

„schwarzer Humor“,

„schwarze Magie“,

„schwarze Seele“,

„schwarze Pocken“,

„schwarzsehen“.

Schwarz ist die Farbe der Trauer. Dieschwarze Katze, die von links nachrechts läuft, bringt laut AberglaubenUnglück. Viele Menschen bringendie Farbe Schwarz mit Tod und Un-heil in Verbindung. Eine Aussage wie„Ein schwarzer Mann hat gesterneine Tankstelle überfallen“ klingtvertraut. Doch niemand würdeschreiben „Ein weißer Mann hat ges-tern eine Tankstelle überfallen“.

Obama bezeichnet sich selbst als „schwarz“

Daher ist es verständlich, dass die Nen-nung der Hautfarbe kritisch hinterfragtwird. Lange Zeit lautete die Empfeh-lung, statt von „Schwarzen“ zum Bei-

Haben Sie Fragen, Anmerkungen undAnregungen zum „Großen Knigge“?

Mich interessiert Ihre Meinung!Schreiben Sie an: Agnes Anna Jarosch,„Der große Knigge“, 53095 Bonn, Fax: (0228) 8205 5336

E-Mail: [email protected] rufen Sie mich in der Redaktionssprechstunde(immer dienstags von 9:00 bis 11:00 Uhr) an

Telefon: (0228) 8205 7333

Agnes Anna JaroschChefredakteurin

„Der große Knigge“

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Tipps & Trends: Die aktuelle Leserfrage T & T

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spiel von „Afroamerikanern“ oder von„Afrodeutschen“ zu sprechen.

Obama selbst bekennt allerdings Far-be, im wahrsten Sinne des Wortes. Erbezeichnet sich selbst als „Schwar-zen“, obwohl seine Mutter eine Weißewar und obwohl er die negativen Asso-ziationen zu dieser Farbe kennt. ImWahlkampf sagte er: „Dass ich ebendoch ein Schwarzer bin, merke ichspätestens dann, wenn ich in New Yorkversuche, ein Taxi heranzuwinken.“

Afroamerikaner

Viele Schwarze in den USA fühlensich mit der Bezeichnung „Afroame-rikaner“ unwohl, da sie sich selbstohne Einschränkung als US-Ameri-kaner sehen. Das heutige Afrika istihnen fremd und verleiht ihnen keineIdentität mehr.

Der Ausdruck „Farbige“ ist diskriminierend

Der Begriff „Farbige“ (Colouredpeople) ist ebenfalls ungeeignet. Erweckt schlechte Erinnerungen an die1940er und 1950er Jahre in den US-Südstaaten. Die Beleidigung „Neger“wurde damals durch den Ausdruck„Farbiger“ ersetzt, doch die Diskri-minierung blieb bestehen.

Fazit

Sprechen Sie von „Schwarzen“ odernennen Sie gegebenenfalls die Natio-nalität der Menschen, etwa Nigeria-

ner. Meiden Sie die Begriffe "Neger"und "Farbige", denn beide sind poli-tisch nicht korrekt.

extra-wissen:

Was ist Diskriminierung?

„Wenn einem Jugendlichen unter18 Jahren der Zutritt zu einer Dis-kothek verweigert wird, ist das völ-lig in Ordnung. Das ist eine legiti-me Ungleichbehandlung. Wenneinem Menschen der Zutritt zu ei-ner Diskothek verweigert wird,weil er keinen deutschen Pass hatoder schwarz ist, handelt es sichum eine Diskriminierung. Diskri-minierung ist die ungerechtfertigteBenachteiligung einzelner Perso-nen oder Gruppen.“

Ralf-Erik Posselt (Hg.), Rassismus be-greifen. Amt für Jugendarbeit derEvangelischen Kirche von Westfalen,Villigst 1997.

Mit Humor

Nachsichtigkeit bewies ein musli-mischer Imam, als ihn ein befreun-deter katholischer Bischof fragte:

„Verehrter Imam, wann sind wirso weit, dass wir einmal zusammenein Glas Wein trinken können?“

Darauf der Imam:

„Vielleicht bei Ihrer Hochzeitsfei-er, Hochwürden?“

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T & T Tipps & Trends: „Großer-Knigge“-Test

Bestehen Sie den „Großer-Knigge“-Test?

Testen Sie Ihr Wissen und Ihre Umgangsformen! Die Erläuterun-gen zu den Fragen oder Behauptungen finden Sie, indem Sie dieBeiträge dieser Ausgabe aufmerksam lesen.

Die Auflösung des Tests finden Sie in den „Tipps & Trends“ auf Seite 12.

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Richtig oder Falsch?

1. Je nach Interesse an der Beziehung und am Ergebnis, gibt es bei Verhandlungen vier Basisstrategien, die die Kommunikation prägen.

2. Die Aussage „Sie wollen doch auch, dass ihr Kind gesund ist, richtig?“ ist eine Suggestivfrage.

3. SMARTe Ziele sind subjektiv, messbar, anspruchsvoll,routiniert und terminiert.

4. Die vier Kardinaltugenden der Antike sind das Maß, die Gerechtigkeit, die Tapferkeit und die Klugheit.

5. Gerechtigkeit bedeutet, alle Menschen gleich zubehandeln.

6. In gehobenen Restaurant gehört es zum guten Ton,mindestens ein Drei-Gänge-Menü zu bestellen.

7. Der „Commis“ ist im Restaurant der richtige Ansprech-partner, wenn Sie etwas zu beanstanden haben.

8. Gehobene Restaurants zeichnen sich in der Regel durch eine relativ kleine Speise-, aber eine große Weinkarte aus.

9. Per Kreditkarte Trinkgeld zu geben, ist verpönt.

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Tipps & Trends: Schnell-Check „Geschäftskorrespondenz“ T & T

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1. Grußformel

Eine Grußformel gehört zumformvollendeten Briefabschlussdazu. Der Standard lautet„Mit freundlichen Grüßen“.Wer es persönlich mag, ergänztdiese Grußformel um weitereDetails und Variationen, etwa„Mit freundlichen Grüßen nachMünchen“ oder „Mit herzlichenGrüßen aus Castrop-Rauxel“.Grußformeln wie „Hochachtungsvoll“oder „Mit vorzüglicher Hochachtung“gelten mittlerweile als veraltet.

extra-tipp: Was tun bei Doktortiteln?Hat der Unterzeichner einen Doktortitel,so wird er in der handschriftlichenUnterschrift weggelassen, bei dermaschinellen Namenswiederholungjedoch genannt.

2. Firmennamen

Im Geschäftlichen kann es hilfreichund sinnvoll sein, wenn der Firmen-name vor der Unterschrift nocheinmal wiederholt wird.

3. Unterschrift

Durch die Unterschrift wird dasSchreiben rechtskräftig. Der Nach-name ist Pflicht, der Vorname nicht.Dennoch ist es empfehlenswert, mitVor- und Zunamen zu unterschreiben,da zu einer vollwertigen Persönlich-keit der komplette Name gehört.

4. Wiederholung des Namens in Maschinenschrift

Da viele Handschriften nicht gutlesbar sind, sollte der Name desUnterzeichners in Maschinenschriftwiederholt werden. Auch hiergehören Vor- und Nachnamen dazu.Zum einen werden dadurchVerwechslungen vermieden, undzum anderen wird durch den Vor-namen geklärt, ob der Verfasser desBriefes männlich oder weiblich ist.

5. Position und/oder Funktion

Häufig ist es für den Adressatenhilfreich zu wissen, wer ihm schreibt.Ist es die Sekretärin, der Hausmeisteroder die Projektmanagerin?

Mit freundlichen Grüßen nach Wien

AMA Konzepte GmbH

Dr. Anastasia MairGeschäftsleitung

Schnell-Check „Geschäftskorrespondenz“:Briefende und Unterschrift

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T & T Tipps & Trends: Neues vom Deutschen Knigge-Rat

Neues vom Deutschen Knigge-Rat

Ihre Expertin

Uta Todenhöfer

„Nur für den Laien sehen alle Kostümträ-gerinnen und Anzug-träger gleich aus.“

Uta Todenhöfer, seit mehr als 20 JahrenMode- und Kostümdesignerin, Stylistinund Personalitycoach, lernte das Schnei-derhandwerk von der Pike auf. Ihre fun-dierte Erfahrung erwarb sie in exklusivenMaßateliers, im Textileinzelhandel sowiedurch ihre universitäre Ausbildung undDiplome für Schnitt- und Farbanalysen-Technik und Visagistik. 2010 wurde UtaTodenhöfer als Expertin für das Facht-hema Kleidung in den Knigge-Rat beru-fen. Sie ist Inhaberin von „1101 STY-LING & DESIGN Personalitycoaching“in Kassel und berät sowohl Privatperso-nen als auch Unternehmen in Bezug aufeine authentische, positive und erfolg-reiche Außenwirkung.

Beim aktuellen Knigge-Rat-Treffenhielt Mitglied Uta Todenhöfer ein Im-pulsreferat zu ihrem Fachthema „Klei-dung“. Ihre Grundaussage: Kleidungist Kommunikation. Sie regt zu Kritikan, zeigt Gruppenzugehörigkeit unddient als visuelle Orientierung für denKunden. Die Einhaltung von Dress-codes hat ihrer Meinung nach nichtsmit Opportunismus und der Verleug-

nung eigener Grundsätze zu tun.Schließlich bieten selbst strenge Dress-codes einen Spielraum, Persönlichkeitzu zeigen.

Die 6 wichtigsten Tippsder Fachfrau

1. Sie müssen nicht jeden Trendmitmachen

In der Mode ist heutzutage fast allesmöglich; „anything goes“ lautet dasMotto. Viele Menschen definierensich über die aktuellen Trends. Aller-dings muss Ihre Kleidung nicht denneuesten Modediktaten, sondern Ih-rem Geschmack entsprechen. NutzenSie Ihre Kleidung um zu zeigen, zuwelcher Gruppe Sie gehören. IhrOutfit hilft Ihnen dabei, Ihre unver-wechselbare Marke „Ich“ (→ BeitragS 11 Selbst-PR, Marke „Ich“ in dieserAusgabe, ab Seite 59) authentisch zukommunizieren.

Dabei müssen Sie nicht marktschrei-erisch, dramatisch oder übermäßigoriginell werden. Denken Sie an eineberühmte Taschentuchmarke: Die Ta-schentücher müssen nicht etwa vio-lett gefärbt oder sternchenförmig ge-stanzt sein, um die Zielgruppe zuüberzeugen, sondern so gut wie mög-lich ihren Zweck erfüllen. Nutzen Sieakzeptierte Standards für sich, auchbei der Kleiderwahl.

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2. Beginnen Sie mit der Basis

Kaufen Sie nicht den Anzug zur Kra-watte oder den Rock zum Lippenstift,sondern machen Sie es genau anders-herum: Beginnen Sie mit der Basis,dem Anzug, der Kombination, demKostüm oder dem Kleid, und suchenSie dann die passenden Accessoiresaus.

3. So wirken Sie alles andereals kleinkariert

Fischgrätmuster zu zarten Nadelstrei-fen – das wirkt schnell kleinkariert.Kombinieren Sie besser große mitkleinen Mustern: Zum Nadelstreifen-anzug passt eine Krawatte mit breitenStreifen. Zum Kostüm mit floralem(blumigem) Muster darf das Halstuchzart gepunktet sein. Im Zweifelsfallist unifarben eine gute Wahl.

4. Dosieren Sie Muster sparsam

Mehr als zwei verschiedene Mustersollten Sie nicht gleichzeitig tragen.Wählen Sie beispielsweise ein karier-tes Sakko, sollte entweder das Hemdoder die Krawatte ein Muster haben.Ist Ihr Kostüm unifarben, dürfen Siedieses etwa mit einer Bluse und ei-nem Halstuch in einem passendenMuster kombinieren. Nur geübten,sehr stilsicheren Menschen gelingtes, drei Muster harmonisch zusam-menzustellen. Die goldene Regel lau-tet in diesem Fall: Verzichten Sie aufgrößere Farbkontraste.

5. Setzen Sie Akzente

Gegen eine Kombination Ton in Ton(z. B. Blau in Blau oder Grau in Grau)ist nichts einzuwenden. Sie wirkt aberschnell etwas langweilig. Setzen Siein diesem Fall durch eine deutlich hel-lere oder dunklere Krawatte, auffälli-gen Schmuck oder ein andersfarbigesTuch einen Kontrast. Sind Sie bereitskontrastreich gekleidet (z. B. Weiß zuSchwarz), dürfen weitere Accessoiresdezenter ausfallen.

Variationen

Durch die Kombination von Acces-soires und Akzenten zeigen Sie trotzDresscode Individualität und Persön-lichkeit. Wein ist nicht gleich Wein,Krawatte nicht gleich Krawatte. Nurfür den Laien sehen alle Kostümträ-gerinnen und Anzugträger gleich aus.

6. Machen Sie die Rundum-Betrachtung im Spiegel

Stiehlt die eigene Kleidung Ihnen dieShow? Perfekt angezogen sind Sie,wenn man sich nachher nicht nur anIhre Schuhe, Ihren Schmuck und IhreKrawatte, sondern in erster Linie anSie, an Ihre Marke „Ich“, erinnert.Die Akzente, die Sie setzen, solltenIhre Persönlichkeit betonen, statt siezu übertünchen.

„An der Farbe lässt sich die Sinneswei-se, an dem Schnitt die Lebensweise desMenschen erkennen“(Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832)

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T & T Tipps & Trends: Thema „Reise-Knigge“

Auf Reisen Stil beweisen: Knigge über den Wolken

„Zu jenen Lebenssituationen, in denenSie mit absoluter Sicherheit Menschenmit guten Manieren von denen mitschlechten unterscheiden können, ge-hört das Fliegen“, sagt die Etikette-Expertin Rosemarie Wrede-Grisch-kat, die selbst eine Zeit lang als Flug-begleiterin gearbeitet hat.

Die geeignete Kleidung

Bitte bedenken Sie, dass Sie beim Flie-gen oft mehrere Stunden auf engstemRaum mit fremden Menschen verbrin-gen müssen. Freizügige, verschmutzteoder ungepflegte Kleidung ist deshalbtabu. Durch die permanente Ventilationkann es sein, dass Sie die Kabinentem-peratur als kühl empfinden. NehmenSie zur Sicherheit einen Pullover imHandgepäck mit, den Sie bei Bedarfüberziehen können.

Wenn Sie Platz nehmen

Ihr Sitznachbar freut sich, wenn Sieihn mit einem freundlichen „GutenTag“ begrüßen, bevor Sie sich set-zen. Vorstellen müssen Sie sichbeim Platz nehmen nicht. In derEconomy-Klasse ist es sehr eng.Haben Sie einen Mittel- oder Gang-platz reserviert, sollten Sie nichtversuchen, sich an dem sitzendenFluggast vorbeizuquetschen. BittenSie ihn stattdessen, einen Momentfür Sie aufzustehen. Dazu reicht esaus zu sagen: „Entschuldigen Sie

bitte, ich habe den Platz am Fenster(neben Ihnen).“

Platzansprüche auf engstem Raum

Die ungeschriebene Regel lautet: Sitz-nachbarn teilen sich die mittlere Arm-lehne nach dem jeweiligen Bedarf. Inden meisten Fällen hat jeder Passagier„seine“ Armlehne: die Außensitzen-den die Lehne zum Gang, die amFenster Sitzenden die Lehne am Fens-ter, und der Mittelplatz hat sogar zweiArmlehnen. Allerdings gehört es zumguten Ton, sich nicht permanent bei-der Armlehnen zu bemächtigen, son-dern der Nachbarin/dem Nachbarnauch eine Chance zu geben, den Armzeitweilig dort abzulegen. Falls sichjemand nicht daran hält, haben Sie miteiner freundlichen Bitte die besten Er-folgschancen.

beispiel: „Bitte entschuldigen Sie,ich würde meinen Arm zwischen-durch gern auch einmal auf der Leh-ne ablegen.“

Wie Rainer Wälde, Herausgeber von„Der große Knigge“ auf Seite 3 be-schreibt, haben Sie ein Recht, IhreRücklehne nach hinten zu stellen, so-bald der Ess- und Getränkeservice be-endet wurde. Korrigieren Sie die Leh-nenposition bitte vorsichtig. Durcheine abrupte Änderung der Sitzstel-lung könnten Gegenstände auf demKlapptisch Ihres Hintermanns herun-terfallen.

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Tipps & Trends: Thema „Reise-Knigge“ T & T

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Schnarchkonzerte über den Wolken

Das ist alles schon einmal vorgekom-men: Im Tiefschlaf lässt der Sitznach-bar den Kopf auf Ihre Schulter sinken.Durch laute Schnarchgeräusche lässtein Fluggast die Mitreisenden wissen,dass er einen (offensichtlich) gutenSchlaf hat. Dürfen Sie den Reisendenwecken? Die Antwort lautet Ja. We-cken Sie die Person sanft und bitten Siesie, Ihre Schlafposition zu korrigieren.Häufig lässt sich durch eine veränderteHaltung auch das Schnarchen beheben.

Wenn Turbulenzen auf den Magen schlagen

Jeder Mensch kann einmal Problememit den Magennerven bekommen.Wenn Ihnen schlecht wird, greifen Siezur Spucktüte, die in der Sitztaschevor jedem Sitz untergebracht ist. Ver-gewissern Sie sich, dass die „Spucktü-te“ für den Ernstfall griffbereit ist,denn diese „Sicherheit“ übt bereitseine sehr beruhigende Wirkung aufIhre Magennerven aus. Falls Sie dieSpucktüte während des Fluges benut-zen müssen, so verschließen Sie sienach Gebrauch sorgfältig und bittenSie die Flugbegleiterin um Entsor-gung. Wenn Sie die Tüte erst kurz vorder Landung gebraucht haben und sienicht mehr loswerden können, stellenSie sie verschlossen unter Ihren Sitz.

Hinterlassen Sie kein Schlachtfeld

Als Passagier mit Stil lassen Sie kei-nen Müll unter oder auf dem Sitz zu-

rück, sondern verstauen Abfälle unddie ausgelesene Zeitung in der Sitzta-sche. Die Spucktüte können Sieselbstverständlich auch dazu verwen-den, kleine Abfälle hineinzutun, da-mit der Fußboden einen ansehnlichenAnblick beibehält.

Keine Gier bei Gratis-Zeitungen und -Zeitschriften

Es ist einleuchtend, dass keine Flug-gesellschaft unbegrenzte Mengen anZeitungen mitnehmen kann. Vielflie-ger wissen das und nehmen sich ausRücksicht auf die Mitreisenden nurein Exemplar von den beim Einstiegangebotenen Zeitungen.

Sie werden aber auch immer wiederMenschen erleben, die sich gleichmit mehreren der kostenlos angebote-nen Zeitungen eindecken. Das istschlechter Stil.

Extrawünsche

Natürlich können Sie gegenüber derKabinencrew Wünsche äußern - wiedie Bitte um ein Kissen für Ihren Rü-cken oder eine Decke, weil es Ihnenin der Kabine zu kalt ist. Allerdingsmacht es keinen guten Eindruck,wenn Sie sich dazu einen ungünsti-gen Zeitpunkt aussuchen.

beispiele: Es werden gerade dieSchwimmwesten vorgeführt; der Ka-pitän macht eine wichtige Durchsa-ge; die Crew ist gerade mit der Aus-gabe einer Mahlzeit beschäftigt.

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T & T Tipps & Trends: Leserfragen

Weitere spannende Leserfragen

Absage bereits bei Terminankündigung:„Schickt man trotzdem eine Einladung?“

Bei der Organisation von Tagungenetc. wird der Termin häufig bereitsim Vorfeld bekannt gegeben. Bevordie schriftliche Einladung verschicktwird, erreichen uns so schon einigeAbsagen. Wie geht man mit diesenAbsagen richtig um? Schickt manden Teilnehmern, die verhindertsind, keine Einladung mehr undschließt sie von vornherein aus?Das erscheint mir unpassend. Ande-rerseits wollen wir auch nicht denEindruck erwecken, wir hätten dieAbsage nicht registriert. Haben Sieeinen Tipp für uns?

Sabine V., per E-Mail

„Save the day“ – Terminankündigung

Frühzeitige Terminankündigungen,sogenannte Save-the-day-Mitteilun-gen, sind oft üblich, damit der Gäste-kreis sich den Termin rechtzeitig frei-halten kann. Die Einladung folgt erstspäter, wenn die genauen Rahmenbe-dingungen (Anfangszeit, Programm-punkte, Veranstaltungsort etc.) fest-stehen.

Es ist sinnvoll, die Einladung an allezu versenden, auch wenn Sie bereitsbei der Terminankündigung einigeAbsagen erhalten haben. Zum einenentspricht es der Form, zum anderenändern sich Termine manchmal, so-dass der eine oder andere Gast viel-leicht doch noch Zeit für die Veran-staltung findet.

Verschicken Sie die Einladung alsoauch an die Personen, die Ihnen be-reits eine Absage erteilt haben. DamitSie nicht den Eindruck erwecken, dieAbsage sei Ihnen entgangen, habenSie zwei Möglichkeiten:

Gehen Sie in der Einladung auf dieAbsage ein:

1. Möglichkeit:Variation des Serienbriefs

Formulieren Sie einen separaten Seri-enbrief etwa mit folgendem Zusatz:„Ihre Absage haben wir erhalten undin unserer Datei vermerkt. Falls Siespontan doch noch zusagen möchten,benutzen Sie bitte die Antwortkarte…“

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Auflösung des „Großen-Knigge“-Tests von Seite 6:1. richtig; 2. richtig; 3. falsch; 4. richtig; 5. falsch; 6. falsch; 7. falsch; 8. richtig;9. falsch

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Tipps & Trends: Leserfragen T & T

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2. Möglichkeit:Handschriftlicher Vermerk

Versenden Sie die Standardeinladungmit einem kurzen handschriftlichenVermerk (z. B. auf einem extra Post-

it-Zettel): „Zu Ihrer Information, fallsSie spontan doch noch die Zeit findensollten. Ihre Absage haben wir bereitsnotiert.“

Wann ist ein Händedruck angebracht und wann genügt ein Tagesgruß?

Im Beruflichen wie im Privaten binich mir manchmal unsicher: Wannist es angemessen, die Hand zur Be-grüßung zu reichen, und wann ge-nügt ein Tagesgruß?

Anne-Marie Z., per E-Mail

Die Position entscheidet

Sie sind in der Position des „Wichtige-ren“ (also der Gastgeber, der Ranghö-here, die Dame, der oder die Ältere…). Müssen Sie nun die Hand reichen,oder dürfen Sie es auch bei einemfreundlichen „Guten Tag“ belassen?

„Müssen“ tun Sie natürlich gar nichts.Andererseits gilt es zu vermeiden,dass sich Ihr Gegenüber durch einenvorenthaltenen Händedruck missach-tet und beleidigt fühlt. Gerade inDeutschland wird – im internationalenVergleich – sehr häufig die Hand ge-schüttelt. In den neuen Bundesländernsogar noch öfter als in den alten. Siesollten also sehr sensibel vorgehen.Folgende Anhaltspunkte erleichternIhnen die Entscheidung: Wortgruß,wenn Sie sich häufig sehen, Sie sichnur flüchtig kennen oder die Situationzum Begrüßen ungünstig ist. Handge-ben, wenn Sie jemanden offiziell ken-

nenlernen, Sie sich länger nicht gese-hen haben oder jemanden besondereWertschätzung erweisen wollen.

Im Berufsleben müssen Sie also nichtjeden morgen jedem Kollegen und je-der Mitarbeiterin die Hand zur Mor-gendlichen Begrüßung reichen. Kehrtdagegen jemand nach langer Krank-heit wieder an seinen Arbeitsplatz zu-rück, kann ein herzlicher Händedruckvom Chef angebracht sein.

Kommen Sie zu spät zu einer priva-ten Feier, bei der der Gastgeber gera-de eine Begrüßungsrede hält, wäreeine Begrüßung per Handschlag einezusätzliche Störung. In diesem Fallist es besser, den Bekannten kurzohne Worte zuzunicken.

Auch in größerer Runde ist eine Be-grüßung per Handschlag eher störend,denn sie kostet zu viel Zeit. Wo die„größere Runde“ anfängt, hängt vonder jeweiligen Situation ab. Als Faust-regel gilt: Bis zu fünf Personen könnenSie noch mühelos in angemessenerZeit per Handschlag begrüßen. Abzehn Personen sollten Sie von einemHandschlag absehen. Dazwischen ent-scheiden Sie nach Gefühl.

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T & T Tipps & Trends: Die aktuelle Trend-Liste

in & out – die aktuelle Trend-Liste

Rund um das Thema „Geschäftstelefonate“

Abnehmen nach dem dritten Klingeln

Im Idealfall nehmen Sie spätestensnach dem dritten Klingeln den Hörerab. Wird der Anruf erst nach vielma-ligem Klingeln angenommen, ist esfür alle peinlich: Der Anrufer wirktdurch sein hartnäckiges Klingelnstur und aggressiv, und der Empfän-ger erweckt den Eindruck, phlegma-tisch und desinteressiert zu sein.

Haltung annehmen

Ihr Gegenüber spürt Ihre Stimmung,Ihre Gestik, Ihre Konzentration, auchwenn er Sie nicht sehen kann. Sam-meln Sie sich vor jedem Telefonatkurz und nehmen Sie Haltung an, imwahrsten Sinne des Wortes. StellenSie sich vor, Ihr Gesprächspartnerwürde Ihnen gegenübersitzen.

Klare Ansage

„Ja, Schmitt!“ – Mit einer solchen An-sage muss man sich im Privatenmanchmal noch zufriedengeben. ImBerufsleben wirkt sie schlichtweg un-professionell. Der Name der Firma, dereigene Name und ein Tagesgruß gehö-ren unbedingt dazu, etwa: „Meyer Im-mobilien, Uwe Peters, guten Tag.“

ÜbertriebeneFreundlichkeit

Out sind überlange und überfreundli-che Ansagen, zum Beispiel: „GutenMorgen. Sie sind verbunden mit derAbteilung Immobilienbewertung derMeyer Immobilien AG und sprechenmit Nadine Besondersfreundlich. Wasdarf ich für Sie tun?“

„Multitasking“

Auch wenn Sie ein Multitasking-Gen besitzen und mehrere Aufgabengleichzeitig verrichten können: Ver-zichten Sie bei wichtigen Telefona-ten darauf. Aktives Zuhören ist einesehr anspruchsvolle Tätigkeit. Sieentscheidet mehr über den Ge-schäftserfolg, als die meisten Men-schen ahnen!

Verneinungen

Sagen Sie dem Anrufer nicht, wasSie nicht für ihn tun können. DieAussage „Herr Meier ist geradenicht zu sprechen“ hilft nicht weiter.

Bieten Sie Lösungen an: „Herr Mül-ler ist heute Nachmittag wieder imHaus. Wünschen Sie einen Rück-ruf?“

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