Sehr geehrte Leserinnen und Leser, · 2015. 9. 28. · Vermittler die mit den veränderten...

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3TOPNEWS3 / 2015

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte BCA Partnerinnen und Partner,

selbstverständlich ist auch in der neuen TOPNEWS von der Regulierung die Rede. Das Thema wird die Branche noch einige Jahre verfolgen. Und unser Magazin wird, so lange es Relevanzanspruch hat, das Thema verfolgen. MiFID II, § 34i GewO, aber auch die Konsequenzen und Nach-wehen der Einführung des § 34f ziehen sich durch so manchen Artikel.

Aber die Regulierung bleibt nicht allein. Be-stimmt ist Ihnen aufgefallen, dass sich auf unserem Titelbild zwei weitere Begriffe hin-zugesellt haben: Prozessoptimierung und Digitalisierung. Beide sind zweischneidige Schwerter – gut und nützlich auf der einen Seite, komplex und aufwändig andererseits. Unser Leitartikel sieht darin sogar die großen Herausforderungen der kommenden Zeit für den Maklerberuf und das Vermittlerbüro.

Man könnte einen Schritt weitergehen und Regulierung, Prozessoptimierung sowie Di-gitalisierung nicht nur als einfach zeitgleiche Erscheinungen betrachten, sondern als sich gar gegenseitig bedingend und ver-stärkend. Dann wäre es vielleicht ein Teu-felskreis, der in allerbester verbraucher-schützender Absicht in Gang gesetzt wurde. Haben nicht immer neue regulatorische Vorgaben die Makler und ihre Dienstleis-ter, wie zum Beispiel die Pools, gezwungen, ihre Arbeitsprozesse zu durchleuchten und, um noch genügend Zeit fürs rechtssichere Geldverdienen zu haben, zu optimieren?

Und wie prozessoptimierende Schritte heute umsetzen, wenn nicht mittels IT? Dass sich dann aus Technologie, Internet-Ge-wohn(t)heiten und Online-getriebenem Ver-braucherverhalten neue Problematiken er-geben, die wiederum in allerbester verbrau-cherschützender Absicht ... Sie ahnen es!

Wie auch immer – die Rahmenbedingungen sind bekannt. Regulierung, Prozessoptimie-rung und Digitalisierung sind Herausforde-rungen und wir werden sie meistern müssen. Nun, wenn man sich so umschaut in der Welt der Pools, Versicherungen, Investments und Finanzierung, erkennt man, dass prak-tisch alle Marktteilnehmer derzeit genau damit beschäftigt sind. Viele intelligente neue Lösungen gehen derzeit an den Start.

Ob es dabei um DIVA geht, die neue Invest-mentsoftware der BCA, die den Makler da-rin unterstützt, gleich allen drei Herausfor-derungen gerecht zu werden. Oder um Tools wie das Online-Portal für regionales Mar-keting „Marketing plus“ mit professioneller, hochmoderner Makler-Website (in Kürze verfügbar), die einfach in wenigen Minuten erstellt werden kann. Oder um Private In-vesting, die bereits heute MiFID-II-konforme Fondsvermögensverwaltung mit einer neuen außergewöhnlichen Strategie, die sogar Einkünfte aus der ETF-Vermittlung ermög-licht. Oder um die Dienstleistungen, Infor-mationen und Lösungen zur Immobilienfi-nanzierung für die neue §-34i-Welt. Oder

um neue Produkte der Versicherer. Oder, oder, oder ... Am besten, Sie lesen selbst!

Gut, dass es bei alledem auch noch Gründe und Gelegenheiten gibt, persönlich zu-sammenzukommen, sich auszutauschen und einfach zu feiern. Vielleicht sogar: we-gen alledem. Denn eine POOLS & FINANCE ist der ideale Marktplatz der Produkte und des Wissens für die regulierte, prozess-optimierte und digitalisierte Finanzwelt. Und dass die BCA in diesem Jahr ihr 30-jäh-riges Jubiläum feiern kann, ist natürlich eine logische Folge von drei Jahrzehnten am Ball sein, Entwicklungen erkennen, Wissen sammeln, finanziell solide bleiben und Lösungen für die zahllosen Verände-rungen anbieten, denen die Finanzdienst-leistungsbranche in dieser Zeit kontinu-ierlich ausgesetzt war und weiterhin sein wird. Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, haben unserem Unternehmen ihre Glückwünsche übermittelt und/oder sogar mit ihm gefeiert an diesem 4. Juli auf dem Alten Flugplatz in Frankfurt-Bo-names. Ein kleiner Bilderbogen in diesem Heft und unser Sonderheft „Join!“ wollen daran noch ein wenig über den Tag hinaus erinnern.

Viel Information und Spaß beim Lesen dieses 2-Packs wünscht Ihnen Ihr

Peter MeiserChefredakteur der BCA TOPNEWS

VORWORT

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06| DIGITALISIERUNG, REGULIERUNG, PROZESSOPTIMIERUNG – STEL LEN SIE SICH DER HERAUSFORDERUNG!

10| DIVA – DIE INVESTMENTSOFT WAREDIVA Roadshow an 12 Standorten

12| IM WEB SEIN – ODER NICHT SEINDer eigene Internetauftritt – unverzichtbar für Vermittler auch als (nur) lokale Marke

14| IHRE PROFESSIONELLE VISITENKARTE IM WEBMit wenigen Klicks zur eigenen Vermittlerhomepage

16| 30 JAHRE UND EIN HEIßES FEST Hochsommerliches Jubiläumsfest der BCA am 4. Juli

18| GETROFFEN!POOLS & FINANCE 2015 erfüllt die Erwar-tungen der Besucher und Aussteller voll und ganz

20| BCA AUF DER DEUTSCHEN IMMOBILIENMESSE

22| FINANZIERUNGS- UND BAUSPAR-VERMITTLUNG IM BCA-KONZERN: NEXT STEPS

24| STEVE AHLBORN NEUER VOR-STAND DER CARAT FONDS SERVICE AG

25| BCA IM SEPTEMBER WIEDER UNTERWEGS ZU IHNEN – BITTE SCHON VORMERKEN!Das 63. BCA Partner Meeting

26| DIE GROßE WENDE

28| HABEN DIE AKTIEN UNTER DEM ASPEKT DER BEWERTUNG NOCH LUFT NACH OBEN?

32| EMERGING MARKETS: IN UNGNADE GEFALLEN?

34| BCA/BFV INVESTMENT RÜSTET AUFNeuer Leiter Investment Research undNeue Private Investing Strategien

38| „UNDER NEW MANAGEMENT“Die Private Investing Anlagestrategie Aus-gewogen der Bank für Vermögen wird ab sofort von Fidelity Worldwide Investment als Anlageberater betreut

41| 34F-PRÜFUNGEN: ES GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE!

42| GARANTIEN IN DER ALTERSVOR-SORGE – FLUCH ODER SEGEN?Im Niedrigzinsumfeld zehren Garantien kräftig an der Rendite

44| DIE ZUKUNFT DES INVESTMENT-VERTRIEBSInterview mit FFB-Geschäftsführer Peter Nonner

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INVESTMENT

ÜBERSICHT

AKTUELL

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46| EINE ALLIANZ FÜRS SACHGESCHÄFTNeue Kooperation der BCA mit der Allianz im Privat- und Gewerbe-Sachbereich

48| BOARDING COMPLETED: MIT DER CONTINENTALE ABHEBENErstklassig versichert

50| PFLEGERENTE ODER PFLEGE -TAGEGELD – WORIN LIEGT DER UNTERSCHIED?

54| START DES GEWERBEVER-GLEICHSRECHNERS

56| DIE AKTUELLE §§-ECKEKleinanlegerschutzgesetz

57| IHRE BCA STELLT SICH VORMitarbeiterporträts

58| IMPRESSUM

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VERSICHERUNG DIVERSES PARTNER

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Artikel: Karsten Kehl, Leiter Projektmanagement der BCA AG

Digitalisierung, Regulierung, Prozess-optimierung – stellen Sie sich der Herausforderung!

In den vergangenen Jahren mussten sich freie Finanzvermittler mit einem zunehmend regulierten Markt und damit verbundenen aufwendigen Aufklärungs- und Dokumentationsprozessen ausei-nandersetzen. Zusätzlich waren Qualifikationsvoraussetzungen für Produktbereiche wie Investmentfonds, Geschlossene Fonds oder auch Versicherungen nachzuweisen.

Vermittlerschwund als Konsequenz der Gesetzgebungsinitiativen

Dies führte in allen Produktbereichen zu einem Rückgang der bei der DIHK registrierten Vermittlergruppen. Gerade auch im zurück-liegenden Jahr schrumpfte die Gesamtzahl der registrierten Ver-mittler im Versicherungsvermittlerregister von 242.788 im Juni 2014 auf 235.477 im Juli 2015. Teilweise sind hier Umverteilungen auch zwischen gebundenen und freien Vermittlern zu berücksich-tigen, der absolute Rückgang fällt dennoch spürbar aus. Ebenfalls signifikante Rückgänge sind im vergangenen Jahr auch bei den Vermittlern nach § 34f GewO (Investmentfonds, Geschlossene Fonds, sonstige Vermögensanlagen) zu verzeichnen. Die Anzahl reduzierte sich hier von 41.057 im Juni 2014 auf 36.048 im Juni 2015 und ist damit von den einstmals medial prognostizierten ca. 80.000 Vermittlern erheblich entfernt. Tendenziell konnten viele Vermittler die mit den veränderten Rahmenbedingungen einher-gehenden Anforderungen nicht erfüllen. Leider ergibt sich aus der Analyse der aktuellen Marktaussichten auch noch keine Entwarnung auf diesem Gebiet, da gerade der zunehmende Trend zur Digitali-sierung innerhalb unserer Gesellschaft und die Regulierungsan-forderungen des Gesetzgebers den freien Vermittler künftig vor weitere Herausforderungen stellen werden. Nur wer sich rechtzeitig einen starken Partner in Sachen Beratung zu diesen Themenfeldern sucht und seine Geschäftsprozesse diesbezüglich optimiert, kann im zunehmend volatilen Umfeld bestehen.

Neue Herausforderungen: Zeitalter der Digitalisierung und Re-glementierung von Finanzprodukten

Gerade das Zeitalter der Digitalisierung führt und führte bereits zu einer Veränderung im Kundenverhalten. Immer mehr Kunden haben das Bedürfnis nach Mobilität und Transparenz, welchem das Inter-net Rechnung trägt. Auch die Zeiträume, in denen sich Menschen im Internet aufhalten, steigen von Jahr zu Jahr rapide an. In einer für Deutschland repräsentativen Erhebung gaben beispielsweise über 40 Prozent der Befragten an, dass sie 2014 im privaten Be-reich viel häufiger online waren als im Vorjahr (beruflich ebenfalls eine 40-prozentige Steigerung).

In Bezug auf Finanzprodukte dient das Internet vielen Nutzern als Hauptinformationsquelle. Die Erstinformation findet mit Abstand am häufigsten über das Internet statt.

AKTUELLES

Abb. 1: Verweildauer im Internet (beruflich und privat)

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Das Internet ist mittlerweile, begründet durch das Bedürfnis nach Mobilität bei den Verbrauchern, über eine Vielzahl unterschiedlicher Medien nutzbar. So ist es inzwischen für Kunden selbstverständ-lich, dass Finanz- und Bankinformationen über stationäre Rechner, Laptops, Tablets oder Smartphones abgefragt werden können. Zu-gegebenermaßen werden diese Services aktuell noch von jüngeren Zielgruppen stärker genutzt. Studien aus den vergangenen Jahren zeigen jedoch weltweit, dass mittlerweile nahezu alle Altersgrup-pen aufgeschlossen sind, Finanzdienstleistungsservices online zu nutzen. Smartphones sind hier ebenfalls auf dem Vormarsch, werden aber noch deutlich häufiger von jüngeren Zielgruppen genutzt.

Ein tatsächlicher uneingeschränkter Online-Abschluss von Finanz-produkten kommt nach wie vor nur für einen geringeren Prozent-satz der deutschen Bevölkerung in Betracht (self directed customer/vollständiger Online-Kunde). Repräsentativen Studien gemäß be-trägt aktuell der Anteil vollständiger Online-Kunden in Deutsch-land ca. 15 - 20 % der Bevölkerung. Die Gruppe derer, die sich on-

line informieren und später offline Verträge abschließen, ist nach wie vor am größten.

Dennoch führt das gesteigerte Bedürfnis nach Mobilität und Transparenz dazu, dass auch unabhängige Vermittler das Internet dafür nutzen müssen, Kunden und potenziellen Kunden einen Einblick in das verfügbare Leistungsportfolio geben zu können. Zudem ist es notwendig, gerade auch in Konkurrenz zu den Haus-banken der Kunden, die mittels des sog. Omnikanal-Managements über unterschiedlichste Kanäle möglichst einheitliche Botschaften senden und Zugänge ermöglichen, in diesem Feld auch eine be-lastbare Informationspolitik zu betreiben und transparente Zugänge zu verwalteten Produkten zu geben. Generell bleibt festzuhalten, dass es dem Kunden der Zukunft nicht so sehr auf den Kanal (offline oder online) ankommt, über den er seine Geschäfte tätigen/Infor-mationen einholen kann, sondern vielmehr auf die Flexibilität und Mobilität, mit der er auf seinen Vermittler zugehen kann. Hohe Service- und Beratungsqualität sind anschließend nach wie vor der Maßstab (kanalunabhängig) für dauerhafte Kundenbindung.

MiFID II, IDD und § 34i GewO führen zu weiteren regulatorischen Anpassungen

Nachdem der Gesetzgeber bereits in der jüngeren Vergangenheit mit vielfältigen Auflagen und Regelungen den Beratungsalltag vor neue Herausforderungen gestellt hat, gibt es auch künftig wieder tiefergehende Einschnitte, welche direkten Einfluss auf das Ver-hältnis zwischen Vermittler und Kunde haben.

Für den Versicherungsbereich ist hier zunächst IDD zu nennen, die das Ergebnis aus den Trilogverhandlungen zwischen Europarat, Parlament und Kommission darstellt und an die Stelle von IMD 2 treten wird. Die finale Umsetzung von IDD ist bis Herbst 2017 ge-plant. Wesentliche Regelungen, die aktuell hierzu diskutiert werden, sind u. a. der Umgang mit Fondspolicen und Provisionsoffenlegun-gen sowie regelmäßige jährliche Weiterbildungsverpflichtungen für Versicherungsvermittler. Tendenzielle Ergebnisse, welche sich im Rahmen der weiteren Verhandlungen noch verändern können, sind u. a., dass Fondspolicen weiterhin als Versicherungsprodukte behandelt und die regelmäßigen Weiterbildungsverpflichtungen auf mindestens 15 substanzielle Stunden pro Jahr verkürzt wer-den sollen. Zudem soll es kein Provisionsverbot geben.

Im Investmentbereich wird im Rahmen der Umsetzung von MiFID II der regelmäßigen Kundenbetreuung und deren Nachweis eine größere Bedeutung zukommen, zusätzlich zu den zu dokumen-tierenden umfassenden Informationspflichten sowie Geeignet-heits- und Angemessenheitstests im Rahmen einer Wertpapier-beratung. Eine transparente Provisionsoffenlegung wird ergänzend erfolgen müssen.

Abb. 2: Nutzung von Informationsquellen für Finanzprodukte

Abb. 3: Altersgruppen, welche die Nutzung von Online- oder MobileBanking-Services

in Betracht ziehen

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Für alle Vermittler, die Immobiliendarlehen vermitteln, verlangt der Gesetzgeber künftig die Beantragung der Erlaubnis nach § 34i GewO. Alle Qualifikations-, Dokumentations- und Testatspflichten aus der Einführung des § 34f GewO werden hier analog auf das Thema Immobilienvermittlung angewendet.

Alle genannten Einschnitte kosten in der Regel eine Menge Zeit, die nicht in die Arbeit am Kunden investiert werden kann. Abhilfe können hier nur möglichst effiziente automatisierte Prozesse und unterstützende Leistungen schaffen, die sowohl an der Regulie-rungsfront entlasten als auch auf das Thema zunehmende Digita-lisierung und veränderte Kundenbedürfnisse einzahlen. Die BCA hat in diesem Zusammenhang auch für Partner der BCA-Tochter-gesellschaften eine Reihe von Leistungen konzipiert, die zur Pro-zessoptimierung beitragen und gegenüber den Kunden sowie im Vergleich zum Wettbewerb direkt Mehrwerte generieren.

Suchmaschinenoptimierte Websites und Mobilität für Kunden im digitalisierten Zeitalter

Um den Informations- und Mobilitätsbedürfnissen der Kunden Rechnung zu tragen, bringt die BCA Ende August ein neues Website-angebot für Vermittler an den Start. Mittels des neuen Angebots können persönliche Kompetenz, Produktspektrum und bedarfs-orientierte Beratung gegenüber den Kunden durch den Vermittler individuell transportiert werden. Die neuen Websites werden ober-flächenoptimiert für Desktop-, Tablet- oder Smartphone-Anwen-dungen angezeigt und sind außerdem auf jeder Oberfläche such-maschinenoptimiert, damit Neu- und Bestandskunden das Angebot im Internet auch finden. Ebenfalls integrierbar in den eigenen Web-auftritt ist eine neue Kundendepotansicht, die auch autark über einen Weblink ansteuerbar sein wird. Über diese Ansicht kann sich jeder Kunde von jedem Ort auf der Welt Transparenz über seine ak-tuellen Depotstände verschaffen, und das – als weiteren Vorteil gegenüber den Hausbanken – auch über mehrere Depotbanken zugleich. Autorisierungsdaten erhält er über seinen Berater mittels eines sicherheitszertifizierten Prozesses. Zur Komplettierung des di-gitalen Beratungserlebnisses bietet die BCA neben der Depotan-sicht zusätzlich eine eigene App an, welche im Beratungsge-spräch zur Anwendung kommen oder auch dem Kunden als De-potanzeige- und Kontaktmedium (zum Berater) dienen kann.

Als weiteres Highlight können Kunden sowohl im Versicherungs- als auch im Investmentbereich Aufträge künftig digital auf einem Tablet oder Smartphone unterschreiben. So kann jedes Geschäft standortunabhängig und auch papierlos zustande kommen.

Höhere Effizienz durch stringente automatisierte Prozesse

Um bei erhöhten Anforderungen aufgrund des veränderten Bera-tungsumfelds noch Zeit für die Arbeit am Kunden zu haben, sollten Vermittler auf Lösungen zurückgreifen, die ihnen auf Basis strin-genter automatisierter Prozesse eine spürbare Zeitersparnis schaf-fen. Ein Beispiel hierfür ist die neue Investmentsoftware DIVA. Hier wird zu allen Beratungsanlässen auf den Antrags- und Orderfor-mularen ein QR-Code generiert. Mittels des QR-Codes werden die Unterlagen automatisch beim jeweiligen Kunden abgespeichert. So erhält der Vermittler eine digitale Kundenakte, welche er am Jahres-ende zur Testatserstellung seinem Wirtschaftsprüfer vorlegen kann.

Die Software enthält zudem alle rechtlich erforderlichen Doku-mente gem. den neusten Standards (Erstinformation, WpHG-Bogen, Beratungsprotokoll, KIID etc.). Eine automatische Vollständigkeits-prüfung und Übernahme von Zuwendungsinformationen komplet-tieren das Angebot. Automatische Datenübernahmen zwischen al-len Softwarebausteinen der BCA vereinfachen künftig den Bera-tungsalltag.

Als weitere Prozessvereinfachung im Versicherungsbereich bietet die BCA aktuell einen neuen Gewerberechner an, mit dessen Hilfe sich effizient neue Kundenangebote für gewerbliche Versicherungen erstellen lassen.

Der bereits bekannte Onlineshop für regionale Marketing- und Vertriebsunterstützung Marketing plus ermöglicht es, mit wenigen Klicks das entsprechende Material zu erstellen und ausliefern zu lassen bzw. zu buchen.

Als eine Art Prozessunterstützung kann auch die Mitgliedschaft im Haftungsdach der Bank für Vermögen gesehen werden. Da hier rund um das Thema Dokumentationspflichten (Vollständig-keiten) und auch Testat viele Dinge zentral vom Haftungsdach für das Mitglied vorgenommen werden.

Weiterbildung und innovative Konzepte als Antworten auf zuneh-mende Regulierung

Über die Bildungseinrichtung „BCA Akademie“ kann bei künftigen Anforderungen des Gesetzgebers bezüglich einer „Pflichtweiterbil-dung“ auf ein umfassendes Seminarangebot zurückgegriffen werden. Zusätzlich werden in gewohnter Weise auch unterstützende For-mate zur Erlangung des § 34i GewO (Immobiliardarlehensvermitt-lung) ermöglicht. Um auch künftig eine bedarfsgerechte Beratung für Kunden so einfach wie möglich zu machen, ist im Investment- und im Versicherungsbereich ein neu aufgesetztes Orientierungs-programm in Planung, welches die passende Produktauswahl er-leichtern soll. Mit der etablierten Vermögensverwaltung Private In-vesting soll die künftig erforderliche dauerhafte Dokumentation der Kundenbeziehung/-gespräche so einfach und effizient wie möglich gemacht werden. Der Dokumentationsaufwand fällt nur einmal an, da Umschichtungen innerhalb des Produktes automa-tisch vorgenommen werden. Die Rückvergütung der Vertriebsfol-geprovisionen im Produkt sowie das insgesamt sehr transparente Gebührenkonzept zahlt bereits heute auf mögliche Anforderungen im Zuge der Umsetzung von MiFID II ein.

Fazit

Es bleibt festzuhalten, dass die vielfältigen Anforderungen (u. a. Regulierung und Digitalisierung) an unabhängige Vermittler nur dann in einen dauerhaften Markterfolg umgemünzt werden kön-nen, wenn noch genügend Zeit für eine produktive Arbeit am Kun-den verbleibt. Um dies sicherzustellen, sollte sich jeder Vermittler ein passgenaues Angebot an Unterstützungsleistungen zusammenstel-len, welches einen Großteil der Administrationsleistungen auto-matisiert und auch den veränderten Kundenbedürfnissen Rech-nung trägt. Idealerweise nutzt er dies aus einer Hand von einem starken Partner, um weitere Synergieeffekte prozess- und system-seitig dauerhaft haben zu können.

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Artikel: Karsten Kehl, Leiter Projektmanagement der BCA AG

DIVA – die Investmentsoftware

Digitalisierung, Regulierung und Prozessoptimierung – das sind die Bereiche, in denen die neue BCA Investmentsoftware punkten kann. Im Juli wurde diese innerhalb einer deutschlandweiten Roadshow erstmalig vorgestellt.

Erfolgreiche DIVA Roadshow an 12 Standorten

Das Roadshow-Format hatte Schulungscharakter und die BCA Ver-mittler konnten sich den Status „Zertifizierter DIVA Berater“ si-chern. An 12 Standorten konnten knapp 400 Teilnehmer begrüßt werden. Die neue Investmentsoftware der BCA fand hier sehr gu-ten Anklang, insbesondere auch die neu gestalteten Oberflächen der Anwendung. Besonders ausführlich wurde auf den neu konzi-pierten Anlageberatungsteil der Software eingegangen, da dieser das Herzstück des Arbeitsalltags bei Partnern darstellt. Hier wurde allen teilnehmenden Partnern die Möglichkeit gegeben, innerhalb eines praktischen Übungsteils erste Kenntnisse zum neuen Sys-tem zu sammeln und diese direkt umzusetzen/auszuprobieren. Zwei Trainer standen vonseiten der BCA durchgängig Rede und Ant-wort zum neuen Produkt. Weitere Inhalte waren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Software inklusive individuell auf den Nutzer zugeschnittener Einstellungsmöglichkeiten sowie das ge-samte Depotreporting. Weitere Tools wie die Anlagemöglichkeit von Favoritenlisten und Musterportfolien und das neue Portfolio-Optimierungs-Tool DIVA Portfolio Master gehörten ebenfalls zu den Inhalten der Veranstaltung und wussten zu überzeugen. Ne-ben der Zertifizierung als DIVA Berater erhielten die Teilnehmer zudem ein ausführliches Informationspaket rund um die neue In-vestmentsoftware der BCA. Dies beinhaltet eine Einstiegshilfe zu grundsätzlichen Einstellungen innerhalb des Systems und zur Na-vigationsstruktur, eine Umstellungsinformation zum künftigen Umgang mit Business plus und DIVA, die DIVA Broschüre und ein Bestellformular zur Festlegung des Umstellungszeitpunkts.

Offizielle Website zu DIVA inklusive Online-Schulungen gestartet

Alle Inhalte und Materialien zur DIVA Roadshow sowie vielfältige weiterführende Informationen zur neuen Investmentsoftware stellt

die BCA ab sofort auf einer eigens eingerichteten DIVA Website zur Verfügung. Unter www.bca.de/diva können sich Partner ausführlich über das neue System informieren. Komplettiert wird das Angebot auf der neuen Site neben ausführlichen FAQs durch ein Online-Schu-lungsangebot mit Filmbausteinen zur DIVA Investmentsoftware.

Weitere Schulungsmöglichkeiten im Herbst

Alle Partner, die bisher keine DIVA Roadshow besuchen konnten, können sich mithilfe des Online-Schulungsformats relativ schnell in inhaltlich klar abgegrenzten Blöcken einen Überblick über die neue Investmentsoftware verschaffen. Innerhalb eines praktischen

Andreas Rau, Leiter Vertrieb, und Andreas Och, Leiter Vertriebspartnerservice der BCA im Kreis frisch zertifizierter Roadshowteilnehmer.

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Übungsteils kann zudem erlangtes Wissen direkt angewendet werden. Nach absolvierter Online-Schulung erhalten Partner im Anschluss auch ein Zertifikat als „Zertifizierter DIVA Berater“. Der Umstieg auf die neue Anwendung soll so angenehm wie möglich gestaltet sein, daher ist jedem zu empfehlen, eines der Schulungs-formate wahrzunehmen (Faustformel: kurze Zeit in Schulung inves-tieren – viel Zeit bei der täglichen Beratung sparen). Falls Bedarf be-steht, DIVA von BCA Trainern persönlich vorgestellt zu bekommen, gibt es die Gelegenheit auf den BCA Partnermeetings deutschlandweit im September. Anmeldungen unter www.bca.de/Partnermeeting.

DIVA Bestellungen (inkl. DIVA Portfolio Master) und Umstellungen

Wie kommen Partner der BCA und deren Töchter bei Interesse nun an DIVA und den dazugehörigen Portfolio Master? Auf der

KURZ NOTIERTDIE VORZÜGE DER NEUEN INVESTMENTSOFTWARE AUF EINEN BLICK:• Innovative Beratungsansätze zur besseren Diversifikation

und optimalen Risikosteuerung des Kundenvermögens• Moderne Anmutung und zielorientierte Benutzerführung

mit führender Software• Umfassendes Depotreporting geeignet für direkten Einsatz

im Kundengespräch• Digitalisierung des Vermittlerbüros: Elektronische Prozesse

erledigen regulierungskonforme Beratung und Dokumen-tation des Verlaufs und der Ergebnisse im Hintergrund

• Auf Augenhöhe mit dem Kunden: Transparenz und Ver-ständlichkeit der Beratung werden durch Endkunden-sicht (inkl. App) gewährleistet.

• Standortunabhängige Nutzung auf allen Oberflächen

TEILNEHMERSTIMMEN VON DER DIVA ROADSHOW 2015„Tolles Tool, ich bin begeistert“ „Aufbau und Ablauf praxisnah“ „Sehr viele Möglichkeiten und Erleichterungen“ „Der richtige Schritt zum papierlosen Büro“ „Verkaufsfördernde bzw. erleichternde Applikationen und Ergänzungen“ „Erster Eindruck super“ „Viele nützliche Features, sehr übersichtlich“ „Enthaltene Funktionen und Workflow entsprechen sehr gut meiner Arbeitsweise“ „Alles in allem eine runde und sehr moderne Sache, die den Alltag erleichtert“ „Eine der besten Neuerungen bei der BCA seit langer Zeit, wenn nicht sogar überhaupt“

DIVA Website ist das DIVA Bestellformular hinterlegt. Einfach den Wunschmonat der Umstellung ankreuzen und das Formular an die angegebene Nummer faxen. Die BCA meldet sich dann zeitnah mit einer Terminbestätigung bei den Partnern. Da DIVA als Investmentanwendung ergänzend zu Business plus arbeiten wird, stehen viele Informationen aus Business plus auch in DIVA zur Verfügung. Die Umstellung erledigt der Pool und informiert sofort, wenn das neue System genutzt werden kann.

Die BCA freut sich, mit ihren Partnern auf eine neue Form der In-vestmentsoftware umzusteigen.

Sollten weitere Fragen zu System und Umstellung auftreten, wenden Sie sich gerne an den Vertriebspartnerservice unter Tel. 0 61 71 / 9150 - 140 oder an E-Mail: [email protected].

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Artikel: Thomas Ötinger, geschäftsführender Gesellschafter der marcapo GmbH

Im Web sein – oder nicht sein

Selbst der größte Erfolg, den Sie als lokale Marke stets verbuchen können, darf Sie nicht davon abhalten, eine professionelle Internet-seite zu unterhalten. Dabei geht es mehr darum, Sie als Experte zu positionieren, und weniger um sogenannte Online-Vertragsab-schlüsse. In Zeiten, in denen wir ein Übermaß an Informationen haben, benötigen Rat suchende Kunden mehr denn je professionelle Beratung im Face-to-Face-Gespräch.

Letzteres wird gewünscht, weil sich so die Zahl der Vertragsab-schlüsse erhöht. Dabei kann Ihnen Ihre Internetseite wunderbare Dienste leisten, indem Rat suchende Interessenten das Gespräch mit Ihnen suchen. In einer von Google durchgeführten Studie heißt es, dass vier von fünf Verbrauchern eine Suchmaschine im Internet nutzen, um Informationen zu lokalen Geschäften und Produkten zu erhalten. Rund 78 Prozent der lokal-mobilen Sucher münden nach Angaben von ComScore innerhalb weniger Stunden in einer Offline-Conversion. Das bedeutet: Über zwei Drittel der im Internet recherchierenden Konsumenten kaufen am Ende nicht online, sondern „offline“, indem sie sich an einen lokalen Anbieter wenden.

Mit einer informativen Internetseite erhöhen Sie somit die Zahl Ih-rer Beratungsgespräche und damit die Zahl neuer Vertragsab-schlüsse. Im besten Fall wählen Sie bereits Ihre Domain mit einer Endung, die Ihre Fachkompetenz zum Ausdruck bringt. Während die typischen Domain-Endungen .de und .com so gut wie besetzt sind, ergeben sich in jüngster Zeit interessante Kombinationen durch neue Endungen (z. B. .versicherung), die in Suchmaschinen per se besser besetzt sind.

Je mehr Sie bei der Gestaltung dieser Seite daran denken, dass der Köder dem Fisch und nicht dem Angler schmecken muss, desto näher sind Sie am Kunden. Selbige müssen sofort erkennen, dass

Sie eine professionelle Dienstleistung anbieten, die darauf schlie-ßen lässt, was Ihre wichtigste Kernkompetenz ist (z. B. gewerbliche Versicherungen, betriebliche Altersversorgung oder private Kranken-versicherungen …). Weniger ist hier mehr. Der Besucher will sofort informiert werden. Er erwartet keine langatmigen Erklärungen. (Merke: Mit einem Klick ist er wieder verschwunden.) Er will wis-sen, wer Sie sind, wofür Sie stehen, was Sie leisten und warum ausgerechnet Sie ihm am besten helfen können.

Wichtig ist dabei, Ihr Profil so darzustellen, dass Sie sich von an-deren Anbietern deutlich abheben. Je klarer Sie sich hier ausdrü-cken und darstellen, z. B. durch entsprechende Nachweise über Ausbildung und Werdegang, desto größer ist die Chance auf Ter-mine. Überzeugen Sie Ihre Besucher durch Zeugen, indem Sie so-genannte Testimonials zufriedener Kunden ins Netz stellen. Das weckt zum einen Vertrauen, zum anderen unterstreicht eine neu-trale Instanz Ihre Kompetenz.

Dass ein Interessent auf Ihre Internetseite aufmerksam wird, ist ein großartiges Verdienst Ihrerseits. Immerhin muss Google täg-lich ca. 3,5 Milliarden Suchanfragen bewältigen. Hier gesucht, heißt somit noch lange nicht gefunden. Erhöhen Sie die Chance, als lokale Marke gefunden zu werden, indem Sie Suchbegriffe verwenden, nach denen Ihre Wunschkunden „googeln“. Hier zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die richtige Kenntnis der Ziel-gruppe ist (z. B. Selbstständige, Regionales, Alter (Berufseinsteiger, Senioren), Branche, Berufsgruppe (Beamte, Ärzte, Lehrer, Frei-berufler)). Nicht nur in persönlichen Gesprächen müssen Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe sprechen, sondern auch im Internet. Nicht nur in den Texten, sondern auch bei den sogenannten Meta-Tags. Damit können Sie Ihre Website so anpassen, dass sich Ihr Ranking bei Google deutlich verbessert.

Der eigene Internetauftritt – unverzichtbar für Vermittler auch als (nur) lokale Marke

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Die Suchmaschine Google deckt in Deutschland fast den gesamten Markt ab. Nicht zuletzt durch die zahlreichen Tools, die Sie nutzen können, um Ihre Suchergebnisse so zu optimieren, dass mög-lichst viele Ratsuchende auf Ihre Internetseite kommen. So kön-nen Sie sich z. B. über das „Google-Adword-Tool“ anzeigen lassen, welche Begriffe wie oft und ggf. auch in Kombination verwendet werden, z. B. Zielgruppe + „Altersversorgung“ = „Selbstständige Rürup-Rente“. Google richtig verstanden und angewendet, bringt Ihnen für wenig Geld neue Kunden.

Investieren sollten Sie dagegen ein paar Euro in einen guten Texter, der Ihnen sogenannte „unique content“-Texte erstellt. Diese „liebt“ Google. Wenn Sie vorgefertigte Textbausteine verwenden, wie Ihre Kollegen, dann werden Sie bei Google unter „ferner liefen“ gespei-chert. Je individueller Ihre Internetseite, desto größer Ihre Chancen.

Bekanntlich sagt ein Bild mehr als Tausend Worte. Deshalb soll-ten Sie auf Ihrer Internetseite ausdrucksstarke Bilder verwenden. Für den Wiedererkennungseffekt sollten Sie für alle Seiten dassel-be Kopfbild verwenden. Fügen Sie bei Textseiten Bilder ein, aber nur dort, wo sie sinnvoll sind, und zwar in hochauflösender Quali-tät. Zudem müssen diese Bilder Ihre eindeutige Botschaft zum Ausdruck bringen, ohne dass beim Betrachter auch nur ein Hauch von Zweifel aufkommt.

Beschreiben Sie darüber hinaus Ihren einzigartigen Service, den nur Sie als lokale Marke anbieten können. Das erhöht ebenfalls die Chance auf mehr Traffic.

Sie sind Experte und als Mensch einzigartig. Schreiben Sie genau darüber und verzichten Sie auf Standards wie austauschbare Pro-dukte oder Tarife, so wie das Gros Ihrer Konkurrenten.

Zur Person

THOMAS ÖTINGER Geschäftsführender Gesellschafter der seit über zehn Jahren auf lokales Marketing spezialisierten Agentur marcapo, die der Lösungspartner der BCA für „Marketing plus“ ist.

KURZ NOTIERTDER ERSTE SCHRITT ZUR SUCHMASCHINEN-/GOOGLE-OPTIMIERUNGLegen Sie drei Suchbegriffe fest, von denen Sie in Kenntnis Ihrer Zielgruppe wissen, dass diese häufig in Suchmaschinen verwen-det werden.

DER SCHNELLSTE WEG ZUR EIGENEN HOMEPAGE: MARKETING PLUSNie war es einfacher, eine eigene Website zu produzieren, als im Rahmen des Online-Marketingportals „BCA Marketing plus“. Aus vorgefertigten Seiten-Modulen und von Experten verfassten Textbausteinen stellen Sie sich mit wenigen Maus-klicks Ihre eigene Homepage zusammen und veröffentlichen Sie. Änderungen und eigene Inhalte – seien es Texte, Bilder oder Ihr eigenes Design – sind jederzeit möglich.

Lesen Sie hierzu bitte auch den Artikel „Ihre professionelle Visitenkarte im Web“ in dieser TopNews.Infos und kostenloses 1-Monats-Abonnement zu Marketing plus: www.bca-marketing-plus.de

BUCH„Sie sind mir vielleicht eine Marke!“ Umfang: 252 SeitenISBN: 978-3-00-046707-3Preis: € 24,95 inkl. MwSt. und VersandBestellung unter:www.thomas-oetinger.de/buchbestellung.html

Weitere Informationen und Seminare zum Thema unter: www.thomas-oetinger.de

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Artikel: Mirko Faust, Leiter Marketing der BCA AG

Ihre professionelle Visitenkarte im Web

Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Nicht nur jüngere Kunden informieren sich im Internet vor dem Kauf über Produkte oder suchen dort geeignete Dienstleistungen. Eine professionelle Homepage ist auch für Makler mittlerweile unverzichtbar. Die Gestaltung und Pflege der eigenen Website mithilfe von Werbe-profis fordert aber nicht nur ein erhebliches Geld-, sondern auch Zeitinvestment.

Zeit, die Makler bei ihrem Kunden verbringen könnten.

Eine individuell gestaltete Homepage in nur 15 Minuten

Die Lösung für Makler sollte also möglichst günstig sein und wenig kostbare Vertriebszeit in Anspruch nehmen. Und das in anspre-chender Qualität in Bezug auf Technik, Gestaltung und Texte.

Dass dies nicht unmöglich ist, beweist die BCA mit ihrem neuesten Unterstützungstool (siehe oben).

Dank unterschiedlicher fertiger Designvorlagen und Mustertex-te sowie automatischer Einbindung der persönlichen Vermitt-lerdaten ist die Homepage im Nu erstellt. Bei der Auswahl des Wunschdesigns steht bereits die fertige Homepage zur Vor-schau bereit.

Wunschdomain und Mail-Postfach inklusive

Im nächsten Schritt kann die gewünschte Adresse (Domain) für die Internetpräsenz gewählt werden. Hierbei stehen neben „.de“ auch alle weiteren gängigen Domainendungen zur Verfügung.

Nachdem die Verfügbarkeit Ihrer Wunschdomain geprüft ist, kann die neue Mailadresse integriert werden. Experten empfehlen für

Mit wenigen Klicks zur eigenen Vermittler-Homepage

Abb.: Responsive Design: Die Homepage erkennt das Endgerät und passt sich

diesem an.

In Kürzeverfügbar!

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einen professionellen Auftritt beim Kunden eine Firmen-Mail-Adresse jenseits von web.de und Co. Eine Wunschdomain und bis zu zehn Mailadressen sind im Basispaket bereits erhalten. Natür-lich ist auch der Umzug von bestehenden Domains und Mailadres-sen auf das neue System möglich.

Makler punkten mit Individualität

Natürlich bietet das neue Tool auch viel Raum für Individualisten. Zum einen kann der Vermittler aus einem breiten „Contentpool“ von A wie Aktienfonds bis Z wie Zahnzusatz seine gewünschten Inhalte wählen.

Zum anderen können Inhalte wie Bilder und Texte, aber auch Far-ben auf die individuellen Wünsche angepasst werden. Besonders spannend für Nutzer des Marketing-Shops Marketing plus ist die Vernetzung der beiden Tools. Die Homepage kann direkt aus Marke-ting plus bestellt werden. Hierbei werden die individuellen Einstel-lungen wie Farbe, Vermittlerlogo oder auch die eigenen Bilder di-rekt in die Gestaltung der Homepage übernommen.

100 Prozent Responsive Design

Jeder redet davon, alle behaupten es zu haben, aber was ist die-ses Responsive Design eigentlich wirklich? Responsive (reagie-rend) Design meint nichts anderes, als dass die Website er-kennt, mit welchem Endgerät (z. B. Laptop, Tablet oder Smartphone) sie aufgerufen wird, und sich diesem anpasst.

Anpassen bedeutet in diesem Fall nicht nur, dass die gesamte Website kleiner dargestellt wird. Vielmehr geht es darum, mithilfe

IHRE VORTEILE AUF EINEN BLICK• Zeit und Geld sparen• Musterinhalte zur Orientierung• Suchmaschinenoptimierung• Moderne Responsive Designs• Verknüpfung mit Marketing plus für einheitlichen

Außenauftritt möglich• Wunschdomain inklusive• Wunsch-E-Mail inklusive• Verknüpfung mit Social Media• Einbindung Endkundendepotansicht möglich• Einbindung von Versicherungsvergleichsrechnern möglich• Direkte Einbindung von Kundenreferenzen• Interaktive Dialogmöglichkeiten über die Website

NOCH FRAGEN?Haben wir Ihr Interesse geweckt oder nutzen Sie bereits den bestehenden Homepagegenerator der BCA und haben Fragen zum Umstieg auf das neue System?Sprechen Sie uns an:• [email protected]• oder telefonisch: (06171) 9150-150.

eines eigenen Layouts je Endgerät eine bequeme Bedienbarkeit sicherzustellen.

Google erkennt auch die Ladezeiten von Webseiten. Wer seine Home-page in Bezug auf die Ladezeit nicht für mobile Geräte optimiert, beispielsweise durch zusätzliches Ablegen der Bilddaten in kleinerer Auflösung, wird mit einem schlechteren Google-Ranking bestraft.

Apropos Google-Ranking: Die Makler-Webseiten der BCA sind na-türlich auch nach neuesten Erkenntnissen suchmaschinenoptimiert.

Vernetzt gedacht

Aktuelle Studien zeigen, dass sich Finanzdienstleister im Web vor allem drei Herausforderungen stellen müssen. Der Kunde informiert sich vorab über Dienstleistungen und sucht nach An-sprechpartnern. Er sucht nach Bestätigung für seine Kaufent-scheidung und er hat den Anspruch, jederzeit und überall aus-reichend informiert zu sein.

Mit der neuen Website wird der Finanzdienstleister gefunden, unter-mauert seine Professionalität und Kompetenz und hat darüber hinaus die Möglichkeit über die mit der neuen Investmentsoft-ware DIVA vernetzte Online-Depoteinsicht 24/7 seine getätigte Anlage im Blick zu behalten.

Mit diesem Tool zeigt die BCA erneut Innovationskraft und voraus-schauendes Handeln. BCA-Partner können es über den Link zu Marketing plus auf der Startseite ihres Business plus testen.

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Artikel: Peter Meiser, Redaktion TOPNEWS

30 Jahre und ein heißes Fest

Abgesehen von der Jubiläumszahl „30“ werden mindestens zwei Begleiterscheinungen das Jubiläumsfest der BCA AG bei den zahl-reich erschienenen Gästen in Erinnerung halten. Zum einen hatte sich der Veranstalter den mit örtlichen 38 °C heißesten 4. Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ausgesucht. Zum anderen ist der 4. Juli der Unabhängigkeitstag in den USA – und Unabhängig-keit ist ja in diesen regulatorischen Zeiten ein hoch geschätztes Gut auch der freien Makler und ihrer Pools.

Der Hitze zum Trotz – unter den vielen Sonnenschirmen war es dank eines dauerhaft wehenden Lüftchens übrigens durchaus erträglich – ließen es sich insgesamt rund 400 Gäste nicht neh-

men, den Jubilar in familiärem und lockerem Ambiente ausge-lassen zu feiern. Die Location war gut gewählt: Der alte Flugplatz Frankfurt-Bonames, ein ehemaliger amerikanischer Militärflug-platz, schön im Frankfurter Grüngürtel gelegen, bot jede Menge Platz nicht nur für die zahlreichen Sitzgarnituren, sondern auch für die vielen Mitmachangebote und Spielgeräte für die Kinder (und die Großen!).

Im Rahmen ihres gemeinsamen, bewusst kurz gehaltenen Grußwortes an die Gäste betonte das Vorstandsteam Oliver Lang, Christina Schwartmann und Dr. Frank Ulbricht die vorran-gige Bedeutung einer weiterhin verlässlich und partnerschaft-

Hochsommerliches Jubiläumsfest der BCA am 4. Juli

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lich orientierten Unternehmensphilosophie, auf deren Funda-ment sich problemlos auch weitere 30 Jahre Erfolgsgeschichte fortschreiben ließen.

Abgerundet wurde der offizielle Teil durch die Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 4.000 Euro an den Förderverein „FURAHA PHÖNIX Kinderhaus e.V.“, der ein Waisenhaus im ost-afrikanischen Kenia unterhält. Diese Summe konnte aus dem Kreis der Gratulanten noch um weitere 700 Euro erhöht werden. Oliver Drewes, seines Zeichens Geschäftsführer und Vorstand der „HAMBURGER PHÖNIX maxpool Gruppe AG“, der erst im April die-ses Jahres für sein soziales Engagement mit dem Bundesver-

dienstkreuz ausgezeichnet wurde, nahm stellvertretend für den Verein den Scheck dankend entgegen.

Danach hieß es bis zum frühen Abend ausgelassen zu feiern. Für eines Sommerfestes würdige Grillgenüsse und Getränke war ausreichend gesorgt. Und wenn auch wegen der heißen Temperaturen nicht so viele Kinder gekommen waren, hatten die unentwegten dafür besonders viel Platz und Gelegenheiten, die Spielangebote zu nutzen.

Einhelliger Tenor der Festgäste: Man sollte öfters Jubiläum haben, um mehr heiße Feste feiern zu können.

Weitere Einzelheiten zum Kinderhaus unter www.phoenix-kinderhaus.de

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Artikel: Peter Meiser, Redaktion BCA TOPNEWS

Getroffen!

Zum vierten Mal schon fand sie statt am 12. Mai dieses Jahres: die POOLS & FINANCE – inzwischen einer der großen Pflicht -termine für die selbstständigen Investment- und Versicherungsvermittler in Deutschland. Auch 2015 bildete das Forum auf dem Gelände der Messe Frankfurt das ideale Ambiente für die Pool- und Maklermesse.

Vier Maklerpools und zwei Verbände hatten geladen und die Branche kam. Rund 2.800 Besucher holten sich an 120 Ausstellerständen ihr Informations-Update zu den aktuellen Produkt- und Dienstleis-tungsangeboten der Investment- und Versicherungswirtschaft, wie man es sonst kompakter – an einem Tag an einem Ort – kaum be-kommen kann. Für vertiefende Einblicke sorgten rund 40 Work-shops, in denen man sich den ganzen Tag über ein Bild über Trends, Aussteller und Lösungen verschaffen konnte. Viele der Workshops boten darüber hinaus die Möglichkeit, „gut beraten“- Weiterbildungspunkte zu sammeln – völlig gratis übrigens. Klar, dass auch die BCA. Mitveranstalterin und -initiatorin der POOLS & FINANCE, mit einem Workshop aufwartete. Vorstand Oliver Lang und Vertriebsdirektor Andreas Och stellten unter dem Titel „Auf Zu-kunft programmiert“ die völlig neue Investmentsoftware des Pools vor, die eine umfassende, rechtssichere und einfach komfortable Beratung „State of the Art“ ermöglichen soll.

Speaker, die etwas zu sagen hatten

Wer sich für übergreifende Themen interessierte, hörte sich die beiden Keynote Speaker Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn,

Präsident des ifo Instituts und Professor für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft der LMU München, sowie Prof. Dr. Max Otte, Professor für allgemeine und internationale Betriebswirt-schaftslehre an der FH Worms und bekannter Autor zahlreicher Wirtschaftsbestseller, an, die sogar wertvolle Impulse für die tägliche Vermittlerarbeit mit auf den Weg zu geben vermochten. Das Thema von Prof. Sinn lautete „Die Entwicklung der Weltwirtschaft und die Situation in Deutschland und Europa“. Prof. Otte konnte man im Rahmen einer spannenden Podiumsdiskussion verfolgen, die Björn Drescher zum Abschluss der POOLS & FINANCE moderierte. Zum Thema „Kapitalmärkte 2015: Gelten die alten Regeln noch?“ dis-kutierten Hans-Joerg Naumer, Direktor Global Head of Capital Markets & Thematic Research der Allianz Global Investors Europe GmbH sowie eben Prof. Dr. Max Otte.

Die eigene Maklerzukunft sichern – auf dieser Messe

Die POOLS & FINANCE sei inzwischen zu einem wichtigen Bestand-teil des Projekts „Maklerzukunft sichern“ geworden. Es sei kein Zufall, dass in diesem Jahr auf der POOLS & FINANCE zahlreiche Lösungen zu finden gewesen seien, die Vermittlern helfen, ihr

POOLS & FINANCE 2015 erfüllt die Erwartungen der Besucher und Aussteller voll und ganz

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Geschäftsmodell auch unter erschwerten Bedingungen effizient, rechtssicher und einträglich umzusetzen. Damit habe sich die POOLS & FINANCE seit der Premiere vor vier Jahren gewandelt. Dies erläuterten die sechs Veranstalter auf der offiziellen Presse-konferenz. Oliver Lang, Vorstandsmitglied von BCA AG und BfV Bank für Vermögen AG, formulierte es unter anderem zum Beispiel so: „Manchmal wird ein Konzept aufgrund erst nach und nach greifen-der Entwicklungen zum erfolgreichen Selbstläufer. Bei der POOLS & FINANCE ist dies der Fall. Vor vier Jahren war sie als ‚Marktplatz der Unterstützer‘ gedacht, ihr Angebot sollte die Arbeitsweise der Makler widerspiegeln und tiefes Hineindenken in die Vermittlerar-beit bezeugen. Das ist natürlich auch 2015 so. Allerdings wird die Arbeit der Makler heute durch nichts so sehr geprägt wie von der fortgesetzten Regulierung, für die wir deshalb spezifische Lösungen anbieten. Dabei spielt die IT eine immer wichtigere Rolle.“

Regulierung und IT – dazu passte bestens das Angebot, das die Experten des Maklerpools auf dem BCA-Hauptstand präsentierten. Von der bereits angesprochenen neuen Investmentsoftware DIVA über die bereits jetzt MiFID-II-gerechte Fondsvermögensverwaltung Private Investing und das Haftungsdach der BfV bis zu LVRG- getriebenen Vertriebsansätzen zur Erschließung kompensieren-der neuer Geschäftsfelder etwa im Gewerbebereich mit der betriebli-chen Altersversorgung (bAV).

Mit einer Neuerung entsprach die BCA dem zunehmenden Be-ratungsbedarf in Sachen Immobilienfinanzierung: Ein zweiter

MEHR INFORMATIONEN• Messevideo: https://pdlvimeocdn-a.aka-

maihd.net/55602/157/350173392.mp4?to-ken2=1439212197_aabc59179136dd28d00146ca-ca83a0a8&aksessionid=86e927c9a6d70001 oder einfach

• www.poolsandfinance.de

eigener Messestand war ganz dem Thema Baufinanzierung und Bausparen gewidmet.

A Glory Night zum Abschluss

Ein guter Schluss zierte alles und bleibt bestimmt lange in Erinne-rung: Im Anschluss an die Ausstellungszeit fand die „POOL Night“ statt. Musikalisch unterhielt die Band GLORY NIGHTS. An der Cocktailbar oder bei exquisitem Essen aus der Küche der Accente Gastronomie konnte man in entspannter Atmosphäre den Messe-tag Revue passieren lassen. Und wer auch hier den Wettbewerb suchte, konnte ihn auf sportlicher Ebene finden: Beim „Public Vie-wing“ konnte man das Champions-League-Halbfinale FC Bayern München gegen FC Barcelona verfolgen.

Zu den Aussichten: Das erfolgreiche Messeformat POOLS & FINANCE dürfte uns auch 2016 erhalten bleiben. Freuen wir uns darauf!

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Artikel: Günther Rodius, Experte Finanzierungen & Bausparen der BfV Bank für Vermögen AG

BCA auf der Deutschen Immobilienmesse

Am 10. und 11. Juni waren wir als Aussteller auf der Deutschen Immobilienmesse in Köln. Am meisten nachgefragt aus unserer großen Dienstleistungs- und Produktpalette wurden die Themen Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen, Baufinanzierung und Versicherungen rund ums Haus.

Michael Podsada, Dirk Kober und Günther Rodius standen den Besuchern gerne Rede und Antwort.

Die Messe selbst hat einen reichen Strauß an Fachvorträgen ge-boten, wobei im Fokus der Marktteilnehmer derzeit die Themen Be-stellerprinzip bei Mietwohnungen, der geplante Sachkundenach-weis für Immobilienmakler und die Mietpreisbremse stehen.

WEITERE INFORMATIONENAuf der Homepage www.deutsche-immobilienmesse.de gibt es eine Vielzahl von Interviews und Impressionen.

Laut Angaben des Veranstalters BVFI Bundesverband für die Immobilienwirtschaft kamen über 90 Ausstellerfirmen und rund 2.000 Besucher auf die Messe, die sich an sämtliche Mitglieder der immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette richtete: Von der Entwicklung, der Finanzierung, der Realisierung und Vermarktung bis hin zum Betrieb und der Nutzung von Immobilien.

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Artikel: Günther Rodius, Experte Finanzierungen & Bausparen der BfV Bank für Vermögen AG

Finanzierung- und Bausparvermittlung im BCA-Konzern: Next Steps

Der Bereich Finanzierungs- und Bausparvermittlung, der bei der BCA-Gruppe in der BfV Bank für Vermögen AG angesiedelt ist, wird insbesondere im Hinblick auf die EU-Wohnimmobilien-kreditrichtlinie und den kommenden § 34i Gewerbeordnung vo-rausschauend optimiert.

Der Workflow und die Bearbeitungsprozesse werden vertriebs-orientiert und regulierungskonform noch granularer abgestimmt, was bei allen Beteiligten zu einer ressourcenschonenden, schlanken und noch effizienteren Abwicklung führt.

Die gilt einerseits für den Bereich Finanzierungsvermittlung, bei dem nicht nur auf drei der führenden Plattformen zurückgegriffen werden kann, sondern auch auf ein kompetentes externes und in-ternes Clearing, und andererseits für die Bauspar-Vermittlung, bei

der die acht angebundenen Bausparkassen auch ihre entspre-chenden Dienstleistungsversprechen gegenüber den Vertriebs-partnern/-partnerinnen der BCA-Gruppe leben und intensivieren.

Die gewerbliche Finanzierung wie auch Konsumentendarlehen sind bereits jetzt wichtige Bestandteile der Angebotspalette, die zum Einen zur Kundenbindung und -zufriedenheit beitragen und zum Anderen unseren Vertriebspartnern/-partnerinnen hel-fen, sich als Universalanbieter und Vollsortimenter zu präsen-tieren. In all diesen Bereichen helfen wir mit unserem Kompe-tenzcenter und Backoffice.

Lead-Generierung und die Einbindung von Zinsvergleichen auf den Makler-Homepages sind weitere Dienstleistungen, die zum gemeinsamen Erfolg beitragen werden.

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§ 34I GEWO – BCA-KONZERN FÜR SEINE PARTNER/-INNEN BESTENS GERÜSTET Die Berufszugangsregelungen für Immobilienkreditver-mittler werden geändert. Als Folge des kommenden neuen § 34i GewO benötigen Immobiliardarlehensvermittler künftig eine Erlaubnis mit entsprechender Registrierung, eine Berufshaftpflichtversicherung und – je nach berufli-cher Vita – ggf. eine Sachkundeprüfung. Mit Wirkung zum 21.03.2016 beginnt eine einjährige Übergangsfrist.Federführend ist das Bundesministerium für Justiz und Ver-braucherschutz (BMJV) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi). Regional werden die Gewerbeämter und allen voran die IHKs die Gesetze, Richtlinien und Verordnungen umsetzen und deren Einhal-tung überwachen. Die Sachkundeprüfungen werden die IHKs abnehmen, die auch für die Genehmigung und die Registrierung verantwortlich sind.Auf die Sachkunde vorbereiten wird u. a. die Deutsche Makler Akademie (DMA) in Kooperation mit der BCA Akademie.Die BCA-Gruppe steht in engem Kontakt zu den maßgebli-chen Personen beim Arbeitgeberverband der finanzdienst-leistenden Wirtschaft (AfW), den zuständigen Referaten bei den Ministerien und der juristischen Abteilung des DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag).Damit gewährleisten wir, dass die Vertriebspartner der BCA-Gruppe entsprechend informiert werden und geset-zes- und regulierungskonform weiterhin ihren Geschäften nachgehen können.Der Vermögensschadenhaftpflicht-Gruppenvertrag mit der Allianz für Vertriebspartner der BCA-Gruppe wird rechtzeitig ein passgenaues Angebot zur Verfügung stellen. Fragen? Kontaktieren Sie den Autor dieses Artikels, Günther Rodius, unter 06171 / 9150-210.

Vertriebsunterstützung wird insbesondere in dem Bereich der Be-standskunden, z. B. bei Anschlussfinanzierungen, geboten, anderer-seits auch im Segment des Cross-Sellings im Versicherungsbereich zwecks Absicherung der biometrischen Risiken der Finanzierenden und der Sach- und Haftpflichtversicherungen rund um die Immobilie.

Informationen fließen über die diversen bekannten Medien wie die BCA TopNews, den BCA Newsletter, das Kompendium Finan-zierungen & Bausparen, OnLive und Online-Schulungen, Messe-teilnahmen sowie auf unseren verschiedenen Vertriebsveranstal-tungen und Roadshows.

Nutzen Sie rege unser Kompetenzcenter Finanzierungs- und Bau-sparvermittlung, wir helfen Ihnen gerne, egal ob Sie Profi in die-sen Bereichen sind oder Gelegenheitsvermittler.

KONTAKTKompetenzcenter Finanzierungen & Bausparen Günther RodiusTel.: 06171 9150-210E-Mail: [email protected]

INFORMATIONEN ZU § 34I GEWO IMMOBILIARDARLE-HENSVERMITTLER/INInformieren Sie sich zur Sachkunde inklusive kostenlosem Orientierungstest und FAQ bei der Deutschen Makler Akademie unter folgendem Link: http://www.deutsche-makler-akademie.de/ausbildung-ihk/gepruefter-immobiliarkreditvermittler-in

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Artikel: Peter Meiser, Redaktion BCA TOPNEWS

Steve Ahlborn neuer Vorstand der CARAT Fonds Service AGDer Aufsichtsrat der CARAT Fonds Service AG hat Steve Ahlborn (39) zum neuen Vorstand berufen.

Der Finanzökonom (EAFP) verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche. In dieser Zeit war er 12 Jahre als Anlageberater – zuletzt als Senior Sales Manager DAB Bank AG, München, für die gehobene Bank-Klientel – und 8 Jahre als Vertriebsdirektor und Prokurist der CARAT tätig.

„Seine hohe Fachkompetenz und Ver-triebsorientierung haben den Aufsichts-rat bewogen, Steve Ahlborn das Vertrau-en auszusprechen und die Führung der CARAT zu übertragen“ sagt Oliver Lang, Vorsitzender des Aufsichtsrats der CARAT Fonds Service AG und Vorstand der BCA AG sowie der BfV Bank für Vermögen AG.

Mittel- bis langfristig will Steve Ahlborn die CARAT Fonds Service AG im Zusam-

menspiel mit der BCA AG und der BfV Bank für Vermögen AG als feste Marke im Bereich der Investmentberater und Vermögens-verwalter mit besonders hohem qualitativem Anspruch kontinu-ierlich ausbauen.

Stellvertretend für diese Zielgruppe und als einer der wichtigsten CARAT Vertriebspartner äußert sich Markus Stillger, Chef der Stillger & Stahl Vermögensverwaltung, zur neuen Vorstandsbesetzung:

„Ein guter Schritt des Unternehmens. Wir kennen Steve Ahlborn seit Jahren und haben in dieser Zeit optimal zusam-mengearbeitet. Deshalb sind wir über-zeugt, dass die CARAT unter der neuen Leitung konsequent ihren zukunftsorien-tierten Weg weitergeht und ihren Part-nern Lösungen für alle künftigen He-rausforderungen bieten wird. Also kein Grund für Experimente!“

Markus StillgerSteve Ahlborn

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Artikel: Andreas Rau, Vertriebsleiter der BCA AG

BCA im September wieder unterwegs zu Ihnen – bitte schon vormerken!Das 63. BCA Partner Meeting

In wenigen Wochen ist es so weit: Vom 08.09. bis 01.10.2015 besu-chen Ihre Ansprechpartner der BCA wieder Städte in ganz Deutsch-land – auch in Ihrer Region –, um sich mit Ihnen auszutauschen und Ihnen das Neueste von der und um die BCA zu vermitteln. Bitte merken Sie sich den für Sie günstigsten Termin vor – eine genaue Agenda geht Ihnen noch rechtzeitig per E-Mail zu oder finden Sie unter www.bca.de. Oder melden Sie sich einfach gleich an.

So viel sei jetzt schon verraten: Es wird in diesem Jahr zwei unter-schiedliche Partner Meetings geben: zum Thema Investment und zum Thema Versicherung. Und so weit sind die Vortragsthemen schon gediehen:

Versicherung

• Neues aus der Versicherungsabteilung – Gesellschaftsan-bindungen, Tools & Technik

• Die neue BCA Gewerbeausschreibungsplattform und der Gewerberechner

• BCA-Versicherungsautopilot – finden Sie mithilfe des neuen Tools den passenden Tarif

• Aktuelles zum Vermittlerrecht aus Rechtsprechung und Gesetzgebung

• Generationenwechsel im Vermittlerunternehmen – was ist bei der Nachfolgeregelung zu beachten?

Investment

• Unsere neue Investmentsoftware DIVA – lernen Sie ihre erweiter-ten Funktionen und den DIVA Portfolio Master kennen. Profi-tieren Sie durch Professionalisierung und Kundengewinnung.

• Das neue BCA Investment Research stellt sich vor. Was Sie künftig an Marktübersicht und Empfehlungen – kurz Mehrwert für Ihre Beratung – erwarten können.

• 4 Jahre Private Investing: Wir präsentieren Ihnen die Erfolge, neue Strategien und neue Anlageberater.

Parallel zu den Vorträgen finden Workshops mit renommierten Gesellschaften aus den jeweiligen Bereichen statt. Und in den vor-tragsfreien Zeiten besteht auf dem Kommunikationsmarktplatz die Möglichkeit zum individuellen Informieren und Netzwerken mit den Gesellschaften.

Mehr, wie gesagt, in Kürze über die BCA Informationskanäle. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

ANMELDUNGhttps://www.mybca.de/partnermeeting

DIE TERMINE DES 63. BCA PARTNER MEETINGInvestment• 08.09.2015 Leipzig • 09.09.2015 Hodenhagen/Soltau • 10.09.2015 Düsseldorf • 15.09.2015 München • 16.09.2015 Sindelfingen • 17.09.2015 Bad Homburg Versicherung• 22.09.2015 Leipzig • 23.09.2015 Hodenhagen/Soltau • 24.09.2015 Neuss • 29.09.2015 Nürnberg • 30.09.2015 Korntal-Münchingen • 01.10.2015 Bad Homburg

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Artikel: Dirk Arning, Drescher & Cie, für BCA Investment Research

Die große Wende

Die Zinsen dürften nicht nur in den USA, sondern auch in Europa den Tiefpunkt hinter sich gelassen haben. Damit dürften sich die Vorzeichen an den Rentenmärkten geändert haben. Berater und Fondsanleger müssen umdenken.

Deutsche Bundesanleihen sind der „safe haven“ schlechthin, der sichere Zufluchtsort für Kapital. Oder sie waren es zumindest. Es ist nicht zu erwarten, dass 10-jährige Bundesanleihen mit weniger als 0,05 Prozent verzinst werden. Insofern sollte der Tiefpunkt hin-ter uns liegen. Wenn also die Zinswende stattgefunden hat, ist es höchste Zeit, die Wende auch im Kopf zu vollziehen.

Aber zumindest kurzfristig funktionieren die alten Reflexe noch: Als ein drittes Rettungspaket für Griechenland Ende Juni und An-fang Juli zu scheitern drohte, stieg der Bund-Future, der Kurs deut-scher Bundesanleihen an der Terminbörse, binnen weniger Tage von 150 auf 153,4. Deutsche Bundesanleihen brachten also rasche Kursgewinne von mehr als zwei Prozent, immerhin ungefähr das Dreifache dessen, was sie als reguläre Jahresrendite einbringen.

Kursgewinne haben in den zurückliegenden Jahren bei Rentenpa-pieren immer größere Bedeutung gewonnen – in dem Maße, in dem die reguläre Verzinsung immer niedriger wurde. Kein Dauer-zustand, das sollte mittlerweile jedem klar sein. Anders als Aktien, die mit dem Wert des Unternehmens immer weiter steigen können,

haben die Kurse ein natürliches „Gravitationszentrum“, nämlich ihre Rückzahlung. Und Höhenflüge weit über den Nennwert müssen früher oder später ins Gegenteil umschlagen. Die Frage ist nur, ob es ein gemächlicher Sinkflug oder ein Absturz wird. Seit der letzten Aprilwoche dieses Jahres wurde es zumindest schon mal sehr tur-bulent: Kurseinbrüche von 5, 10 oder gar 20 Prozent binnen weni-ger Wochen kannten Anleger bis dato eher vom Aktienmarkt. Vor allem Rentenfonds, die sich auf lang laufende Anleihen – vorran-gig auf Staatspapiere aus der Euro-Zone – konzentriert hatten, gingen in die Knie.

Mahner und Warner hatte es genug gegeben. Noch am 21. April, unmittelbar vor den Crash-artigen Kursverlusten, hatte der bekannte US-Rentenfondsmanager Bill Gross getwittert: “German 10yr Bunds = The short of a lifetime. Better than the pound in 1993. Only question is Timing / ECB QE“. Auf Deutsch: Deutsche zehnjährige Bundes-anleihen seien die beste Spekulation des Lebens auf fallende Kurse. Besser noch als die Spekulation gegen das britische Pfund 1993. Die Frage sei nur wie man das Timing gegen das laufende Anleihe-kaufprogramm der Europäischen Zentralbank am besten gestalte. Zu diesem Zeitpunkt stand der 10-Jahres-REX-Performanceindex bei 619 und der Bund-Future bei 159,9. Beide Gradmesser für die Börsenkurse von langlaufenden Bundesanleihen hatten kurz zuvor erst neue Allzeit-Rekordhöhen erreicht, wobei der Begriff „Allzeit-Rekordhoch“ in diesem Fall Chancen hat, für den Bund-Future tat-

INVESTMENT

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sächlich für alle Zeit, also auch für die Zukunft zu gelten. Denn bis zum 7. Mai ging es rasant abwärts: Der REX-Index fiel auf 586, ein Kursverlust von 5,3 Prozent binnen weniger Tage. Der an der Ter-minbörse gehandelte Future auf Bundesanleihen fiel bis auf 153 Prozent, womit alle Gewinne seit Anfang Dezember binnen weniger Tage verloren gingen. Der Tweet von Bill Gross, dem einst gefeier-ten Gründer der Investmentgesellschaft PIMCO und Manager des weltgrößten Rentenfonds, dürfte in die Börsengeschichte einge-hen. Welche Rolle die Kurznachricht als Auslöser des Kursein-bruchs gespielt hat, wird Gegenstand von Börsenlegenden blei-ben. Sie zeigt aber auch, wie schwierig das Timing ist, denn wäh-rend Gross noch die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt stellte, war dieser schon gekommen. Zumindest nach Informationen der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg soll Gross, der inzwi-schen Rentenfonds bei Janus Capital managt, selbst noch gar nicht in nennenswertem Umfang „short“ gewesen sein.

Der Kursrückschlag blieb nicht auf deutsche Bundesanleihen be-grenzt. Zunächst „erwischte“ es auch andere Staatsanleihen, dann weitere Segmente der Rentenmärkte. Die Rendite zehnjähriger US-Bonds stieg von 1,85 Prozent auf über 2,28 Prozent – ebenfalls zurück auf das Niveau vom vergangenen Dezember. Die Kursver-luste an den Rentenmärkten summierten sich binnen drei Wochen auf über eine Bio. US-Dollar.

Dass diese Verluste die Anleger nicht so stark getroffen haben, wie die Zahlen vermuten lassen, liegt vor allem daran, dass die jetzt verlorene Billion für alle Anleiheinvestoren, die zumindest ein halbes Jahr und länger investiert sind, „nur“ den Verlust vorher er-zielter Buchgewinne bedeutet. Die Zahl derer, die erst bei Höchst-kursen eingestiegen sind, ist ebenso wie die Zahl derer, die recht-zeitig auf fallende Anleihekurse gesetzt haben, gering. Das Volumen aller marktgängigen Anleihen auf den Welt-Rentenmärkten beträgt insgesamt gut 45 Bio. US-Dollar.

Auch die Erschütterungen für Renten- und Mischfonds hielten sich noch in Grenzen. Hauptverlierer sind – wie zu erwarten war – jene Rentenfonds, die erklärtermaßen auf lang laufende Rentenpapie-re ausgerichtet sind, beispielsweise entsprechende Renten-ETFs oder stark an der Benchmark „10 Jahre Bund“ ausgerichtete Fonds. Sie haben alle Gewinne seit Jahresbeginn verloren und lie-gen nun im laufenden Jahr leicht in der Verlustzone. Die große Mehrheit der aktiv gemanagten Renten- und der beliebten Misch-fonds konnte die Kursverluste aufgrund der breiten Streuung über verschiedene Rentenmarktsegmente und im Durchschnitt meist kürzere Restlaufzeiten abmildern, sodass die Fondsanteile gegen-über Jahresbeginn noch im Plus notieren.

Als problematisch für die meisten Mischfonds erweist sich, wie be-reits im Frühjahr 2013 nach der „Tapering“-Ankündigung in den USA, dass parallel zum Rentenmarkt auch die Aktienmärkte den Rückwärtsgang eingelegt haben. Einmal mehr hat in der Abwärts-bewegung, dann wenn es darauf ankommt, die Korrelation zwischen den Haupt-Asset-Klassen Renten und Aktien zugenommen. Insbe-sondere Risk-Parity-Fonds gehören deshalb zu den Verlierern der Entwicklung seit April.

Wie immer, wenn es an den Börsen hohe Kursverluste gibt, schlägt die Stunde der Verschwörungstheoretiker. Auch diesmal seien Hedgefonds oder selbsthandelnde Computerprogramme der Grund für den Ausverkauf. Der Tweet von Bill Gross und ähnli-che Aussagen anderer Rentenexperten, darunter Jerry Gundlach, dem Gründer der Investmentgesellschaft Doubleline Capital, kön-nen allenfalls als Auslöser eingestuft werden. Die handfesten Gründe für den Kurseinbruch am Rentenmarkt sind aber in der wirtschaftlichen Realität zu finden: Die konjunkturelle Schere zwi-schen der schon seit Jahren gut laufenden US-Wirtschaft und der nun aufholenden Euro-Wirtschaft schließt sich. Dieses Szenario preisen die Kapitalmärkte seit Mitte April ein. Makro-Daten aus Spanien, Belgien und Österreich signalisieren einen Aufschwung. Damit wird das Szenario einer dauerhaft schwachen Konjunktur in Euroland, die für viele Jahre der Stimulation durch Anleihekäufe der Notenbank bedarf, weniger wahrscheinlich. Das zunächst bis September 2016 angesetzte Anleihekaufprogramm der EZB könn-te dann auslaufen, zumindest aber im Volumen verringert werden. Vielleicht könnte das „Tapering“, das schrittweise Zurückfahren der Anleihekäufe, sogar schon im Laufe des nächsten Jahres be-ginnen. Ist die Inflation der Maßstab der EZB? Sollten die Inflations-raten sich auf die Zielgröße von zwei Prozent zubewegen, dürfte es der EZB schwerfallen, dies vollkommen zu ignorieren. Die an den Kapitalmärkten eingepreiste Inflationserwartung auf Sicht von zehn Jahren hat diesen Anstieg schon vollzogen. Auch der kräftige Anstieg der Kreditvergabe spricht für eine wirtschaftliche Bele-bung und dann steigende Löhne und Preise. Wenn in den letzten Wochen dieses Jahres die deflationären Basiseffekte des gesun-kenen Ölpreises auslaufen, werden die auf Jahresbasis berechneten Inflationsraten spürbar steigen. Wenn dann nach der US-Noten-bank auch die Europäische Zentralbank das Ende von „Quantitative Easing“ ankündigt und über erste Leitzinserhöhungen spekuliert wird, ist die Zinswende wirklich da. Die US-Notenbank hat wie die englische aber letztlich ihre Entscheidung zur Zinserhöhung von der Qualität des Wirtschaftsaufschwungs abhängig gemacht. Die Arbeitslosenquote geriet zum inoffiziellen Maßstab ihres Handelns. Wenn man diesen Maßstab bei den Südeuropäern anlegt und bei der EZB auch anwendet, kann der Vollzug der Zinswende der Institution EZB noch lange auf sich warten lassen.

Fazit

Schon in der vorausgegangenen Ausgabe war an dieser Stelle da-rauf hingewiesen worden, dass der Rückenwind vom Rentenmarkt bald in Gegenwind umschlagen würde. Vor diesem Hintergrund sollten Renteninvestments insgesamt verringert, zumindest aber „flexibilisiert“ werden. Auf Basis sorgfältiger Kreditanalysen kön-nen aktive Manager diejenigen Anleihen suchen, die noch gute Rendite-Risiko-Verhältnisse bieten. Dabei sollten Rentenfondsma-nager die Freiheit haben, sich weit von Benchmarks zu entfernen, die Portfolio-Duration sehr klein oder sogar negativ einzustellen und Sondersituationen zu nutzen. Die notwendige Flexibilisierung kann man komfortabel erreichen, indem man – etwa durch die Fondsvermögensverwaltung Private Investing der BfV Bank für Vermögen AG – die Details der Fondsauswahl und Timing-Ent-scheidungen an kompetente Kräfte delegiert.

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Artikel: Dirk Arning, Drescher & Cie, für BCA Investment Research

Haben die Aktien unter dem Aspekt der Bewertung noch Luft nach oben?

Unter Schwankungen sind die Aktienmärkte in den zurückliegen-den Jahren deutlich gestiegen. Ist die aktuelle Bewertung noch angemessen? Wo liegen die fairen Bewertungsniveaus für Dow, DAX und Co.? Wie positioniert sich Private Investing und wo war man dort im Mai und Juni besonders erfolgreich?

Lehren aus Baisse und Hausse

Im Frühjahr 2009 hatte die Finanzkrise an den Aktienmärkten eine „ausgebombte Börsenlandschaft“ hinterlassen. Der Dow Jones Industrial Average war von seinem Rekordhoch im Sommer zuvor von 14.164 um über die Hälfte auf 6.547 gefallen. Noch schlimmer hatte es den EURO STOXX 50 als populärsten westeuropäischen Aktienindex getroffen: Er lag bei Ausbruch der Finanzkrise im Sommer 2007 noch weit unter seinem 2000-er Rekordhoch, ver-lor aber trotzdem gut 60 Prozent seines Wertes (von 4.557 auf 1.810). Der DAX, beliebtestes Barometer der Deutschen für das Geschehen an den Aktienmärkten, hatte sein Rekordniveau aus dem Jahr 2000 gerade wieder erreicht, als die Baisse begann. An deren Ende hatte auch der DAX über die Hälfte seines Wertes ver-loren, trotz der Dividendeneinrechnung, die er den beiden erstge-nannten Indizes voraus hat.

Am Ende der Baisse, im Frühjahr 2009, waren die Aktienmärkte krass unterbewertet – wenn man davon ausging, dass die Welt-wirtschaft nicht vor dem totalen Kollaps stände. Genau ein solches Szenario wurde an den Märkten mit einer nicht kleinen Eintritts-wahrscheinlichkeit eingepreist. Im Jahr zuvor hatte die Bankenkrise mit der Pleite von Lehman Brothers ihren Höhepunkt erreicht.

Wenn weitere Großbanken zusammenbrechen würden, würde die Weltwirtschaft wohl folgen. Dass die Krise nicht auf den Finanz-sektor begrenzt bleiben würde, war schon Realität geworden: Der Vertrauensverlust hatte zu einem weltweiten Konjunktureinbruch geführt, schärfer und globaler als jemals zuvor. Düstere Parallelen zum Börsen-Crash von 1929 und der nachfolgenden Weltwirt-schaftskrise waren nicht mehr die Spinnerei weniger notorischer Pessimisten, sondern eine mögliche Realität. Bekanntlich blieb der Weltuntergang aus. Weitere Großbankenpleiten wurden verhindert. Die Menschen gingen arbeiten und einkaufen. Die Wirtschaft musste ihre leeren Lager wieder füllen. Die Weltkonjunktur erlebte eine rasante Erholung – und mit ihr die Aktienkurse. Einmal mehr waren nicht die Extremszenarien eingetreten, sondern eine Nor-malisierung. Statistisch ist bei marktwirtschaftlichen Systemen mit ihrem Streben nach Gleichgewicht die Rückkehr zur Normalität viel wahrscheinlicher, als dass eine extreme Situation im Sinne eines Teufelskreises immer extremer wird. Dies gilt in beide Richtungen.

Im Frühjahr des Jahres 2000 waren die Aktienbörsen krass über-bewertet. Gerechtfertigt wurde dies mit einer „neuen Normalität“, nämlich der „new economy“: Neue Technologien erlaubten – so der Glaube vieler – Wachstum ohne Ende, Wachstum ohne Rück-schläge, ohne Konjunkturzyklus. Bekanntlich platzte die „Internet-“ und „new economy“-Blase. Abermals erwies sich die „alte Norma-lität“ als stärker.

Der Rückblick macht zweierlei deutlich. Erstens: Nur in der Rückschau kann man abschließend beurteilen, ob Aktien über-, unter- oder richtig bewertet waren. Weil das Kursniveau die je-

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weils vorherrschenden Erwartungen an die Zukunft „einpreist“, gibt es immer Gründe dafür, dass die Kurse da stehen, wo sie stehen.

Aber auch zweitens: Die vorherrschenden Erwartungen an die Zu-kunft erweisen sich das eine Mal als zu pessimistisch, ein ande-res Mal als zu optimistisch. Mit der sachlichen Wahrnehmung der nüchternen Realität tun sich Menschen dagegen schwer. Deshalb kann, wer sich auf ökonomische Fakten konzentriert, Übertreibungen in die eine oder andere Richtung als solche erkennen – immer mit dem kleinen Restrisiko, dass es diesmal keine Übertreibung ist. Eine Bewegung weit weg vom langfristigen Durchschnitt kann sich immer noch etwas länger und weiter fortsetzen. Die Wahr-scheinlichkeit einer Rückkehr zum langfristigen Durchschnitt nimmt dann aber zu. Dies gilt auch und besonders für die kon-junkturelle Entwicklung.

Faire Werte

Was ist fair? Was ist die angemessene Bewertung für Aktien? Ein verlässliches, stets die zukünftigen Kurse richtig vorhersagendes Bewertungsmodell wäre natürlich das, was für mittelalterliche Al-chemisten die Erschaffung von Gold gewesen wäre: Im ersten Mo-ment ein Weg zu grenzenlosem Reichtum, aber wertlos, wenn alle es könnten. Die Versuche sind dennoch ungezählt. Und auch wenn das Ziel nie erreicht werden kann, bringen schon die Versuche wertvolle Erkenntnisse.

Wenn man einen Überblick über die Ansätze und Methoden zur Prognose von Aktienkursen geben will, müsste man zunächst die

Ansätze unterscheiden, die den Wert einer Aktie bestimmen wol-len. Die sogenannte Fundamentalanalyse will den Preis vom Wert des Unternehmens ableiten. Anderen führt das zu weit weg vom Ort des Geschehens: Auf den Märkten ergeben sich Preise durch Angebot und Nachfrage. „Markttechnische“ Ansätze untersuchen lieber die Faktoren, die auf Angebot und Nachfrage an den Börsen einwirken, darunter vorherrschende Stimmungen, psychologische Effekte, Trends, aber auch die Versorgung mit Liquidität, das mo-netäre Umfeld und andere Rahmenbedingungen für die Börse. Mit einer „fairen Bewertung“ hat das dann allerdings nicht immer zu tun.

Antworten auf die Frage nach einer „fairen“ Bewertung gibt eher die Fundamentalanalyse. Dabei kennt auch diese Denkschule zwei grundsätzlich verschiedene Herangehensweisen: Der Wert eines Unternehmens, so die klassische Auffassung, ergebe sich aus der Bilanz, nennt sie doch das Vermögen und die Schulden ei-nes Unternehmens. Somit sei aus den Büchern das Eigenkapital – der „Buchwert“ – abzulesen, ein Ansatz, der allerdings um stille Reserven und stille Lasten korrigiert werden muss. Und somit ist auch der Buchwert als Substanzgröße keine ganz objektiv festste-hende Zahl, sondern das Ergebnis individueller Kalkulationen. Dann kommen die Analysten ins Spiel. Es bleibt festzustellen, dass die Buchwerte von Analyst zu Analyst nicht so weit streuen wie Zahlen, die auf Zukunftsprognosen basieren. Mit Mittelwerten lässt sich also schon ein recht verlässlicher Buchwert ansetzen, der wiederum ins Verhältnis zum aktuellen Kurs als Kurs-Buch-wert-Verhältnis das klassische Value-Kriterium schlechthin ist. Doch auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis lässt Interpretationen zu: Kostet ein Unternehmen weniger als sein Eigenkapital, erwartet der Markt wohl signifikante Verluste. Sollte das nicht so sein, ist die Aktie allerdings klar unterbewertet. Denn im Normalfall sind Unternehmen mehr als ihren einfachen Buchwert wert. Schließlich soll ein Unternehmen eine produktive Kombination von Vermögens-werten sein, also mehr als die Summe seiner Teile. Andernfalls wäre aus Sicht eines Ökonomen die Zerschlagung des Unterneh-mens und die Neuordnung seiner Aktiva sinnvoll. Kurs-Buchwert-Verhältnisse zwischen 1,5 und 2,0 gelten als langfristiger Durch-schnitt; über 2,0 wird es teuer. Dies gilt gegenwärtig für den US-Aktienmarkt. In Europa ist nach diesem Kriterium allenfalls der Aktienmarkt der Schweiz teuer. Die meisten westeuropäischen Ak-tienmärkte liegen nahe dem Durchschnitt von 1,8 – Österreich und Italien sogar darunter. Auch der japanische Aktienmarkt ist bei einer Betrachtung nach Buchwerten trotz der Kursgewinne der vergangenen Zeit nicht überbewertet, sondern eher leicht unter-bewertet.

Die Betrachtung von Kurs-Buchwert-Verhältnissen mag bei Value-Investoren weiter hoch im Kurs stehen; die Wissenschaft hat längst erkannt, dass weniger gegenwärtige Substanz als vielmehr der zukünftige freie Cashflow den Wert eines Unternehmens be-stimmt. So ist der faire Wert einer Aktie der Barwert ihrer zukünftigen Cashflows. Das ist mathematisch korrekt, aber eine Gleichung mit

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zwei Unbekannten: Wie hoch werden wohl die Gewinne bzw. Cashflows des Unternehmens in den kommenden Jahren sein? Spätestens wenn die Prognosen mehr als anderthalb Jahre in die Zukunft reichen, werden sie per se so unpräzise, dass in der Praxis kein wirklicher Verlass mehr darauf ist. Und auch der Zinssatz, mit dem dieser erwartete zukünftige Zahlungsstrom auf die Gegen-wart abdiskontiert werden muss, sollte diskutiert werden: Über-nimmt man die jeweils aktuellen Renditen für verschiedene Lauf-zeiten vom Kapitalmarkt? Oder darf man mit einem einheitlichen, gleichbleibenden Zins arbeiten? Insbesondere wenn man sich vor Augen führt, dass man im Rahmen dieses akademischen Modells den Barwert einer ewigen Rente schätzend ermittelt, dürfte klar sein, dass diese Methode nur auf dem Papier wissenschaftliche Präzision liefert. Festzuhalten bleibt, dass ein Niedrigzinsumfeld in mehrfacher Hinsicht höhere Aktienkurse rechtfertigt: Neben dem realen Effekt geringerer Zinskosten gibt es finanzmathema-tische Effekte.

Das letzte Wort haben die Unternehmensgewinne

Dennoch führt bei der Frage nach der fairen Bewertung von Aktien an der Betrachtung von Unternehmensgewinnen und ihrem Ver-hältnis zum aktuellen Börsenwert kein Weg vorbei. Wer sich selbst keine Gewinnschätzungen zutraut oder solchen aus anderen Quellen misstraut, arbeitet mit Vergangenheitsdaten, beispielswei-se den durchschnittlichen Unternehmensgewinnen der vergange-nen Jahre. Dann wird beispielsweise deutlich, dass der italienische Aktienmarkt nach Buchwert billig, nach Kurs-Gewinn-Verhältnis eher teuer ist. Und auch für die meisten Aktienmärkte müsste man eher den Eindruck einer Über- als Unterbewertung bekommen, sieht man von Extremfällen wie Russland und Griechenland ab. Es ist klar: Da wo Unternehmensgewinne fallen, erscheinen Aktien gemessen an früheren Gewinnen heute billig. Umgekehrt relativieren steigende Unternehmensgewinne Markt-KGVs, die mit Vergangen-heitsdaten teuer erscheinen. An einer Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung und ihrer Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne kommt man bei der Aktienanalyse also nicht vorbei.

Ergebnisse aktueller Analysen

Die Weltwirtschaft befindet sich in einem robusten Konjunkturauf-schwung. Insbesondere in Westeuropa und Japan können Unter-nehmen ihre Gewinne gegenwärtig mit einer Jahresrate von durchschnittlich rund 10 Prozent steigern. US-Unternehmen fällt das schwerer. Nicht zuletzt der gegen Euro und Yen gestiegene Dollar belastet die Bilanzen amerikanischer Unternehmen und hilft Konzernen, die in Euro und Yen rechnen. In die gleiche Rich-tung wirkt der stark gefallene Ölpreis: Während die Ölwirtschaft in den USA größeres Gewicht hat, sind Euroland und Japan Gewin-ner des Ölpreisrückgangs. Unternehmen in Euroland verdienen gegenwärtig um die 7 Prozent auf das eingesetzte Kapital. Davon wird etwa die Hälfte an die Aktionäre ausbezahlt. Angesichts der niedrigen Zinsen stehen EURO STOXX 50 und DAX also viel zu tief, könnten rechnerisch glatt 50 Prozent steigen. Je nach Gewicht, das man den aktuellen Zinsen in den Modellen gibt, errechnen sich faire Werte für den EURO STOXX 50 von mindestens 5.000 und für den DAX von gut 16.500. Für den japanischen Nikkei-225-Index ergeben sich immerhin Ziele zwischen 25.000 und 30.000. Der US-Standardwerteindex S&P-500 ist dagegen mit

FAZIT UND POSITIONIERUNG VON PRIVATE INVESTINGVor diesem Hintergrund ist eine breit gestreute Anlage in Wertpapieren gerade bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont sinnvoller als die Konzentration auf Spar-produkte. Dies wird insbesondere deutlich, wenn man sich die Arbeit und die Ergebnisse etwa von Private Investing vor Augen führt. Während etliche Marktsegmente bei Aktien und Festverzinslichen im Mai und Juni rückläufige Tendenzen auswiesen, konnten sich fünf wichtige Bestandteile des Strategiedepots Defensiv mit einer positiven Rendite abheben. Nach oben ragten z. B. der Acatis ELM Konzept mit 4,26 Prozent und der MAN Convertibles Japan mit 2,25 Prozent Wertzuwachs heraus.

Neben einem klaren Grundsatz-Bekenntnis zur Aktienan-lage war das Timing der Anlage rückblickend erfolgreich: Im April/Mai wurde in einem immer volatileren Marktum-feld die Investitionsquote in zwei Schritten reduziert. Bei den Festverzinslichen erfolgte eine konsequente Ausrichtung auf kurze Duration, sodass der zwischenzeitliche Ausver-kauf am Rentenmarkt die Portfolios kaum tangierte. Ein rentenlastiger Fonds konnte sogar Zuwächse erzielen.

Aufgrund der hohen Kassequote fielen die Verluste im vola-tilen Monat Juni äußerst moderat aus, als Aktien- und Ren-tenmärkte gleichermaßen schwach tendierten. Anfang Juli stand dagegen wieder Risikobudget zur Verfügung, so-dass die Aktienfondsquote am 7. Juli auf 18 Prozent erhöht wurde und wir von den steigenden Kursen nach der Griechenland- Einigung profitieren konnten.

Das Private Investing Management bleibt grundsätzlich konstruktiv für die Aktienmärkte (insbesondere für Europa), scheut aber auch nicht davor zurück, jederzeit wieder Kasse aufzubauen. Bei den Aktienfonds setzen wir weiterhin auf eine ausgewogene Positionierung aus Growth & Value. In den EM (z. B. China) sind wir nicht investiert.

rund 2.100 Punkten schon etwa fair bewertet, schließlich sind die Kapitalmarktrenditen dort schon deutlich höher, zum Zeitpunkt dieser Kalkulationen Mitte Juli bei fast 2,4 Prozent für zehnjährige US-Treasury-Bonds gegenüber 0,8 Prozent für deutsche Bundes-anleihen gleicher Laufzeit.

Zwischenfazit Bewertung

Preist der Aktienmarkt eine rasante Zinswende in Euroland und Japan ein? Wenn die Renditen auch in Euroland und Japan Richtung 3 Prozent steigen würden, wären die Aktienmärkte bei unverän-derten Annahmen für die Unternehmensgewinne fair bewertet. Im Basisszenario anhaltend guter Konjunktur spricht einiges dafür, dass die Zinsen in den nächsten zwei Jahren zwar diese Richtung einschlagen, gleichzeitig aber auch die Unternehmensgewinne weiter steigen. Dann bleiben die oben genannten Kursziele als faire Werte für die kommenden zwei Jahre bestehen.

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Artikel: Björn Drescher, Drescher & Cie., für BCA Investment Research

Emerging Markets: in Ungnade gefallen?

Die Zeiten, da der Begriff „Emerging Markets“ in aller Munde war und mit der Erwartung von Traumrenditen aus 1001 Nacht einherging, gehören bis auf Weiteres allem Anschein nach der Vergangenheit an. Anders kann man das Zahlenmaterial, das NN Investment Partners unlängst vorstellte, kaum kommentie-ren. Danach flossen im Verlauf von neun Monaten (Juli 2014 bis März 2015) rund 600.000.000.000 US-Dollar aus den 15 größten Schwellenländern der Welt ab. Letztmalig erreichten die Kapital-abflüsse ein solches Niveau während der Finanzmarktkrise 2008 – und nicht einmal dort wurde der jüngste Spitzenwert er-reicht. NN Investment Partners überwacht direkte Investitionen und Anlagen über den Kapitalmarkt.

Und auch in den Ausblicken vieler Chefvolkswirte und Anlage-strategen schneiden die Emerging Markets dieser Tage zumeist schlecht ab oder bleiben gar unberücksichtigt. Die Musik, so wird deutlich, spielt derzeit vor allem in den entwickelten Märk-ten und ist von den dort vorherrschenden Herausforderungen geprägt. Schwellenländerinvestments spielen zumeist eine un-tergeordnete Rolle. Werden überhaupt einzelne Emerging Markets angesprochen, dann noch am ehesten China. Wenn von Invest-

ments die Rede ist, dann häufig von indirekten, in die Konsum-güterhersteller der USA und Europas.

Woher rührt die Ernüchterung? Die Gründe dürften vielschichtig sein. Sie sind beispielsweise in schrumpfenden Wachstumsraten zu suchen (wenngleich man diese auch in Relation zum gestiegenen Ausgangsniveau sehen muss). Sie erreichen in den Emerging Markets mittlerweile den niedrigsten Stand seit 2001. Lagen die Wachs-tumsraten in den Schwellenländern nach Schätzungen des IWF zwischen 1996 und 2005 im Schnitt noch um etwa 5,2 Prozent herum, betrugen sie zwischenzeitlichen Erholungen zum Trotz 2014 nur noch 4,4 Prozent. Des Weiteren setzt sich im Kreis der Inves-toren immer stärker die Erkenntnis durch, wie das Wachstum fi-nanziert wird: mehrheitlich auf Pump (kreditfinanzierte Konsum-ausgaben). Die Verschuldung der Schwellenländer, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), ist in den letzten Jahren von durch-schnittlich 99 Prozent (2008) auf derzeit 125 Prozent gestiegen.

Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Beispielsweise gibt die politische Stabilität und die Berechenbarkeit der einzelnen Re-gierungen vielen Anlegern zu denken. Russland steht an dieser

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Stelle nur stellvertretend für eine ganze Reihe anderer Länder. Be-rücksichtigt man in diesem konkreten Fall beispielsweise die Aus-wirkungen der Sanktionspolitik auf die Refinanzierung russischer Unternehmen am Kapitalmarkt, relativiert sich das eine oder an-dere oberflächlich identifizierte Schnäppchen.

Experten machen aber auch einen stagnierenden Welthandel für das abflachende Interesse der Investoren verantwortlich, sin-kende Rohstoffpreise, die den Produzenten weniger Geld in die Kassen spülen, die unzureichende Wettbewerbsfähigkeit und Produktivitätszuwächse vieler Unternehmen in den Schwellen-ländern sowie zunehmende staatliche Eingriffe in die Wirtschaft.

Über allem aber prangt gleichsam die Angst vor einer restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank inklusive sich abzeichnender Zins-wende. Sie dürfte den größten Teil der Mittelabflüsse aus den Schwellenländern begründet haben, die schon im dritten Quartal 2014 nach Ankündigungen möglicher Zinserhöhungen in den USA das Weite gesucht haben. Die Sorge dahinter: Zinsanhebungen und mit ihnen ein erwarteter Anstieg des US-Dollars könnten die Schuldendienste und Kreditlasten vieler Regierungen, Banken,

Unternehmen und Haushalte in den Emerging Markets in lokalen Währungen erheblich verteuern.

Im Ergebnis liegt der MSCI Emerging Markets seit Jahresbeginn in US-Dollar gerechnet bei -5 Prozent und nur dem Euro sei Dank aus Sicht deutscher Anleger 2 Prozent im Plus. Zum Vergleich: Der von den entwickelten Märkten dominierte MSCI World schneidet rund 5 Prozent besser ab. Zeitlich befristeten Kursraketen wie Viet-nam (16 Prozent lokale Währung) und Russland (13 Prozent) stehen Enttäuschungen wie Latein-Amerika (-11 Prozent) und volatile, um nicht zu sagen spekulative Märkte wie die Börse für chinesische Aktien in Shanghai gegenüber. Wie wir Ihnen im Newsletter Spezial zu China am 09.07. mitgeteilt hatten, weisen die Private Investing Varianten aktuell keine Investition in China auf, ebenso keinen In-vestitionsschwerpunkt in Schwellenländer-Aktien.

Was tun? Wenngleich alle diese Punkte nicht von der Hand zu weisen sind und eine wiederentdeckte Attraktivität des Abendlandes – also der entwickelten Märkte – derzeit als schick gilt, lohnt es sich nach unserer Einschätzung, auf dem erreichten Niveau selektiv wieder über Investments nachzudenken, allein schon unter antizy-klischen Gesichtspunkten. Schließlich hat sich an der grundsätzli-chen Argumentation „pro Schwellenländer“ (Demografie, Kon-sum, preiswerte Arbeitskräfte, Aufbau von Infrastruktur etc.) nichts geändert und müssen die den Chancen gegenüberstehen-den Risiken jetzt erst recht als hinreichend bekannt angesehen werden. Nach wie vor erscheint uns das Risiko, in den Schwellen-ländern langfristig investiert zu sein, kleiner, als ihnen nicht in an-gemessener Weise Rechnung zu tragen. Zudem ist die Zinsanhe-bung in den USA mittlerweile so lange vorangekündigt und dürfte zudem wahrscheinlich auch so „klein“ ausfallen, dass die Auswir-kungen auch in den Schwellenländern weitaus geringer zu erwarten sein sollten als ursprünglich befürchtet.

Wer den Blick über das Anlage- und Fondsuniversum schweifen lässt, sollte daher vor allem auf bewährte „Stockpicker“ setzen. Gutes aktives Management dürfte in breiter gefassten Invest-ments im aktuellen Umfeld passiven Lösungen überlegen sein. Der Einsatz von ETF empfiehlt sich nur dann, wenn einzelne Teilmärkte gezielt und zeitlich befristet abgedeckt werden sollen. Chancenorientierte Anleger sollten zudem via Sparplan oder auch Depotbeimischung (Einmalanlage) die „Frontier-Markets“ berücksichtigen, die sich nicht selten aufgrund lokaler Entwick-lungen von den übergeordneten Trends in den Schwellenländern entkoppeln können.

Unter dem Aspekt „Stockpicker“ sollte auch nicht vernachlässigt werden, dass bei der Vielzahl an Schwellenländer-Aktienfonds, wie etwa im Rahmen des Newsletters Spezial zu China im Ansatz deutlich wurde, die Einschaltung zusätzlichen Sachverstands in Form von Dachfondsmanagern der Private Investing Strategien sinnvoll ist. Der Dachfondsmanager beobachtet den Markt konti-nuierlich und kann in Sekundenschnelle agieren.

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Artikel: Peter Meiser, Redaktion TOPNEWS

BCA/BfV Investment rüstet auf

Es tut sich was im Hause BCA AG und BfV Bank für Vermögen AG. Seit Jahren kennen und schätzen die BCA Partner das hauseigene Investment Research. Um diese hochwertige Dienstleistung aus-zubauen und fachlich weiterzuentwickeln, hat die BCA AG mit Rolf Krahe im Mai 2015 einen gestandenen Anlagestrategen als neuen Leiter des hauseigenen Investment Research verpflichtet.

Und auch bei der BfV ist einiges in Bewegung. Die erfolgreichen Portfoliostrategien der hauseigenen Fondsvermögensverwaltung Private Investing haben Zuwachs bekommen: als bereits siebte Strategie nun „Best of ETF“, die sich, wie es der Name schon sagt, speziell aus ETFs bedient – und den Maklern über eine Verwal-tungsvergütung erstmals nachhaltige (denn Private Investing ist heute schon MiFID-II-konform) Einkünfte aus dieser Fondsgattung ermöglicht. Der Leiter des Asset Management der BfV, Eric Förster, zeichnet maßgeblich für die Entwicklung und Implementierung der Private Investing Strategien verantwortlich. In seinen Bereich fällt auch der Wechsel des Anlageberaters der Strategie „Ausge-wogen“, über die in dieser TOPNEWS separat berichtet wird (s. „Under New Management“).

Gründe genug für die TOPNEWS-Redaktion, einmal mit beiden Ex-perten zu sprechen und mehr über sie und die weitere Entwicklung im BCA/BfV-Investment zu erfahren.

Im Gespräch: Rolf Krahe, Leiter BCA Investment Research

TOPNEWS (TN): Auf welche Erfahrungen in Sachen Wertpapiere können Sie als Leiter Investment Research zurückblicken?

Rolf Krahe (RK): Erste Aktienkäufe auf eigene Rechnung erfolgten bei mir im Jahr 1983, kurz nach dem Abitur. Meine erste Kauf-Ab-

rechnung habe ich aufbewahrt. Sie trägt den Stempel „Bitte um Vorlage des Sparkassenbuchs“. Mein erster „Zock“ brachte einen 10-prozentigen Kursgewinn nach wenigen Monaten. Heute zocke ich nicht mehr, sondern lege privat so an, wie ich es auch Vermitt-lern und Kunden empfehlen würde.

TN: Ging das immer gut?

RK: In den ersten vier Jahren nach meiner ersten „schnellen Mark“ war es trivial, Geld am Aktienmarkt zu verdienen. Dann kam das Jahr 1987 und im Oktober meine erste Crash-Erfahrung. Heute lache ich darüber laut und herzhaft. Damals, während mei-nes Studiums der Wirtschaftswissenschaften, fand ich es nicht so lustig. Denn die scheinbar planbaren und risikolosen Gewinne am Aktienmarkt verkehrten sich schlagartig in ihr Gegenteil. Gut, dass nur das Urlaubsgeld „futsch“ war. Aus heutiger Sicht eine wichtige

Neuer Leiter Investment Research und neue Private Investing Strategien

sche Herangehensweise aus.

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Erfahrung, denn dieser Crash war nicht der letzte und er machte mich neugierig. Ich wollte daraufhin mehr darüber erfahren, wie die Börse funktioniert. Welche Risiken gab es zu den Chancen, welche Rolle spielt der Faktor Zeit und wie verhält man sich am besten, wenn man vom Crash erwischt worden ist?

TN: Wie gelangten Sie zu diesen Erkenntnissen?

RK: Es lag nahe, nach dem Studium im Wertpapier-Research ei-ner bedeutenden Bank anzufangen. Die ersten Berufsjahre habe ich genutzt, um über die Analyse vieler langer Index-Zeitreihen Erkenntnisse über die Kapitalmärkte zu gewinnen und Antwor-ten auf die Fragen, die mich seit dem Crash 1987 beschäftigen, zu finden: Welche Renditen sind in welchen Zeiträumen mit welchen Kombinationen von Wertpapieren erzielbar und wie geht man mit Risiken optimal um?! Es passte hervorragend, dass zu meinem Berufsstart 1990 der Nobelpreis für Wirt-schaftswissenschaften an Harry Markowitz gegangen war. Im Research wendeten wir mit den Zeitreihen die Erkenntnisse der „Modernen Portfoliotheorie“ an und entwickelten Rendite/Risiko-optimierte Portfoliostrukturen. Im Anschluss bekam ich den Auftrag, das hinzugewonnene Wissen in die Praxis umzusetzen und eine standardisierte Vermögensverwaltung zu managen und zu leiten. Die Produktreihe erzielte seinerzeit die Marktführer-schaft sowohl hinsichtlich der erzielten Renditen und der dafür eingegangenen Risiken als auch hinsichtlich des verwalteten Volumens. Neben dem Management fiel mir auch die Aufgabe des fachlichen Vertriebssupports zu, etwa in Form von Publika-tionen, Berater- und Kundenvorträgen. Viele einschlägige Aus-zeichnungen von Fondsconsult für die optimale Rendite-/Risiko -steuerung unserer Produkte erleichterten diese anspruchsvolle Tätigkeit erheblich. Die Verantwortung für die Anlagestrategie

übernahm ich nach meinem Wechsel zur Allianz Bank. Mit diesem Wechsel galt es, zusätzlich Vermittler für das Wertpapierge-schäft zu begeistern, was auch Kernbestandteil meiner aktuel-len Aufgabe ist.

TN: Wie möchten Sie das Thema Investment Research bei der BCA voranbringen? Welche Vorteile haben die Vermittler und die BCA davon?

RK: Auf Basis meiner Erfahrung möchte ich einerseits beim The-ma der optimalen Strukturierung von Wertpapier-Portfolios an-setzen. Der BCA und den Vermittlern stehen eine qualifizierte Liste von TopFonds, die Private Investing Strategien und eine Vielfalt aktueller Einschätzungen der Kapitalmärkte zur Verfü-gung. Jetzt kommt es darauf an, hieraus für den Vermittler An-knüpfungspunkte zu entwickeln, damit er die Depotstrukturen sei-ner Kunden jederzeit optimal gestalten kann. Mein zweiter An-satzpunkt ist unsere Kommunikation an die Vermittler. Die Grie-chenland-Krise und die Kursentwicklung an den Aktienmärkten in China haben hier sofort Chancen eröffnet, mit dem neuen For-mat „Newsletter-Spezial“ zu unterstützen. Wir werden das weiter-entwickeln und die Informationen und die Kommunikationskanäle miteinander so vernetzen, dass der Vermittler einen Rundum-Blick hat. Weiterhin habe ich vor, die Onlive-Termine mit den KVGs neu zu gestalten. Mit interessanten Interviews zu Fonds mit hohen Kundenbeständen, den TopFonds und den Kapital-märkten werden wir attraktive und relevante Einblicke und An-satzpunkte für Kundengespräche über das Wertpapiergeschäft eröffnen. Letztlich geht es für die BCA und die Vermittler darum, dass die Anlagestrukturen unserer gemeinsamen Endkunden für die Chancen und Risiken der aktuellen und zukünftigen Entwick-lungen richtig aufgestellt sind.

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TN: Was sind für Sie die wichtigsten Eckpunkte der weiteren Ent-wicklung an den Kapitalmärkten?

RK: Bei den Festverzinslichen droht eine Rendite-Dürre, die län-ger dauern wird, als viele heute glauben. Der Geschäftsführer des Instituts für Kapitalmarkt, Martin Wilhelm, hat es mit seiner Einschätzung zu den „Olivenländern“ in einem Onlive-Interview mit der BCA Mitte Juli auf den Punkt gebracht. Wie der Zufall es so will, veröffentlichte M&G kurz darauf ein interessantes Research, das dazu genau passt. Im BCA Newsletter haben wir beides zu-sammengeführt und den Vermittlern zur Verfügung gestellt.

Die Dürre bei den Festverzinslichen taucht die Risiken der Aktien-anlage in ein zusätzliches Licht. Dass Aktienkurse kurzfristig schwanken und langfristig steigen, ist keine wirklich neue Erkennt-nis. Aber anders als in der Vergangenheit liegt schon die Dividen-denrendite heute oft um ein Vielfaches höher als die Rendite von Anleihen bester Bonität. Glaubt man trotz aller Krisenszenarien an einen guten Ausgang, steigen in diesem Fall die Dividenden mit den Unternehmensgewinnen weiter an. Die Optimisten belohnt dieses Szenario mit interessanten Einstiegschancen und einer im Zeitablauf durch die Dividendensteigerungen immer attraktiveren Rendite.

TN: Und Rohstoffe?

RK: Echte Pessimisten favorisieren für ihr Szenario eines negati-ven Ausgangs immer schon die Edelmetall-Klassiker. Vor dem Hintergrund der dort in der letzten Zeit zu verzeichnenden Kurs-rückgänge müssen sie aber möglicherweise einen außerge-wöhnlich langen Atem mitbringen, wenn der Pessimismus durch einen attraktiven Anlageerfolg gekrönt werden soll. Optimisten sollten schrittweise Bestände aufbauen oder erweitern, wenn eine Bodenbildung abzusehen ist.

Die richtige Mischung vieler Anlagealternativen, deren kontinuier-liche Beobachtung und zügige Anpassung an Ereignisse und Be-dürfnisse ist und bleibt die richtige Antwort auf die Frage, wie man mit der weiteren Entwicklung an den Kapitalmärkten für unsere Kunden optimal umgeht.

Im Gespräch: Eric Förster, Leiter Asset Management der BfV Bank für Vermögen AG

TN: Private Investing – die Fondsvermögensverwaltung der BfV Bank für Vermögen AG – ist zu einer festen Größe unter den Ver-mögensverwaltungen geworden. Die verschiedenen Strategien haben seit ihrer Auflage nachweislich in jeder Risikoklasse eine starke Performance bei geringer Volatilität und moderatem Risiko erzielt. Nun hat die Private Investing-Familie Zuwachs in Form einer reinen ETF-basierten Strategie bekommen. Die ausgewogene Strategie „Best of ETF“ streut global über und innerhalb der Anlage-klassen Aktien, Renten und Alternatives. Zunächst einmal: Warum eigentlich Private Investing?

Eric Förster (EF): Nach den letzten Finanzmarkt-, Banken- und Staatsschuldenkrisen konnte man feststellen: Es gibt Investo-ren, die trotz alledem erfolgreich waren und sind. Der Schlüs-sel liegt im aktiven Portfoliomanagement. Im Unterschied zu vielen Einzeltiteln oder einzelnen Investmentfonds konnten Vermögensverwalter oder Portfoliomanager im Private Banking mitunter deutlich höhere Renditen erzielen. Die Bank für Ver-mögen AG als professioneller Vermögensverwalter bietet mit mehreren erstklassigen, unabhängigen Anlageberatern eine kostengünstige Anlageform zwischen Private Banking und In-vestmentfonds auch für kleinere und mittlere Anlagebeträge an: Private Investing. Ein klares Beispiel für unser „Denken im Kopf des Kunden“. Aber auch der Vermittler profitiert von der jährlichen Service Fee, also einer Vermögensverwaltungsver-gütung – und das nachhaltig. Denn Private Investing ist heute schon MiFID-II-konform.

TN: Warum eine reine ETF-Strategie „Best of ETF“?

EF: Diverse Studien zeigen, dass über 90 Prozent des langfristi-gen Anlageerfolgs die richtige Asset Allocation ausmacht – sprich in welche Anlageklassen, Länder, Regionen und Sektoren wird das Geld aufgeteilt. Lediglich für die restlichen 10 Prozent sind die As-pekte Timing – also wann man kauft oder verkauft – und die Wahl der Einzeltitel entscheidend. Daher liegt die Entscheidung, ETFs, also Exchange Traded Funds, zu wählen, sehr nahe, bilden diese doch einen Index 1:1 ab. Man kann also sicher sein, die ge-wünschte Anlageklasse, Region oder das Land immer im Depot zu haben. Dazu sind ETFs handelbar wie eine Aktie, aber dennoch di-versifiziert wie ein klassischer Investmentfonds. Darüber hinaus

WIE SIEHT EIN STRATEGIEDEPOT PRIVATE INVESTING „BEST OF ETF“ AUS?

Abb.: Die TOPNEWS im Gespräch mit Rolf Krahe ...

Abb.: ... und Eric Förster.

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haben ETFs wesentlich niedrigere Kosten als viele herkömmliche Investmentfonds, was dem Kunden direkt zugute kommt.

TN: Was zeichnet die Strategie aus? EF: Sie erhalten eine Vermögensverwaltung, die die passive Welt der ETFs mit aktivem Management verbindet – und das in nur einem Produkt, wobei Wert auf eine breitestmögliche Streu-ung über alle Anlageklassen gelegt wird. Durch eine ausgewo-gene Mischung von Aktien- und rentenorientierten Anlagen und der Beimischung von alternativen Investments wird unter Kor-relationsgesichtspunkten ein effizientes und ausgewogenes Portfolio gebildet – dank ETFs mit einer geringen Kostenbelas-tung. Dabei konzentriert sich die Strategie auf die langfristige Anlage Ihres Kapitals unter Zuhilfenahme einer antizyklischen Strategie durch den Investmentberater. Dieser vergleicht Ak-tien- und Geldmarktrenditen und analysiert fundamentale Kon-junkturdaten, was zu einem Auf- und Abbau der Aktienquote führt, so dass hierdurch Marktchancen besser wahrgenommen werden können und Risiken bei Marktübertreibungen begrenzt werden sollen.

TN: Wer ist der Anlageberater?

EF: Wir haben uns für die nowinta Vermögensverwaltung als Anla-geberater dieser Strategie entschieden. Die nowinta Vermögens-verwaltung ist Teil der nowinta-Finanzgruppe, die auf mehr als 25 Jahre Markterfahrung zurückblickt. Sie ist ein von der Bafin zuge-lassenes Finanzdienstleistungsinstitut. Mit über 14.000 Kunden ist nowinta einer der führenden Finanzdienstleister in Süd-deutschland. Das Management-Team ist auf die Verwaltung von Indexfonds spezialisiert. Die ETF-Dachfonds der nowinta Vermö-gensverwaltung wurden bereits mit dem „€uro Fund Award 2010“ ausgezeichnet und erfreuen sich überdurchschnittlicher Ratings. Das Wirtschaftsmagazin „Wirtschaftswoche“ zählt nowinta zu Deutschlands besten Vermögensverwaltern 2015. Die Anlagestrate-gie des ETF-Experten zeichnet sich vor allem durch eine antizykli-

KURZ NOTIERTSTRATEGIE BEST OF ETF:• Globales Aktieninvestment• Globales Renteninvestment• Beimischung der Entwicklungsländer• Beimischung von alternativen Anlageformen• Kostengünstig umgesetzt über ETFs

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Artikel: Martin Stenger, Leiter Vertrieb für unabhängige Finanzberater und Versicherungen bei Fidelity Worldwide Investment

„Under New Management“

Die Kraft regelmäßiger Erträge nutzen

Anhaltend niedrige Zinsen und die zunehmend wechselhafte At-traktivität einzelner Anlageklassen sind die Zeichen einer neuen Zeit. Die Ansprüche von Anlegern sind dagegen gleich geblieben: Sie wünschen sich attraktive Renditen bei überschaubaren Risiken. Ein he-rausforderndes Umfeld für Berater und Asset Ma-nager. Eine Lösung in diesem Umfeld sind flexible Multi-Asset-Strategien.

Bereits seit 2011 bietet die BfV Bank für Vermögen mit der Private Investing Anlagestrategie Ausge-wogen eine fondsbasierte Vermögensverwaltung an, die mit angestrebten maximal 50 Prozent Ak-tienfonds die Kurspotenziale des Aktienmarkts nutzt, dennoch durch Anleihen übermäßige Risi-ken abfedern kann.1 Damit trifft sie das Bedürf-nis vieler Anleger mittleren Risikoappetits. Pro-fessionell und aktiv gemanagt, breit gestreut und kostengünstig können Anleger bereits mit kleine-ren Beträgen von einer attraktiven Vermögensver-waltung profitieren.

Mit Fidelity Worldwide Investment steht ab sofort ein Asset Manager hinter dem Portfolio, der die Chancen der unterschiedlichen Anlageklassen flexibel je nach Marktlage kombiniert. Dabei nutzt Fidelity ganz gezielt die regel-mäßigen Erträge der Anlagen als Motor einer nachvollziehbaren Wertentwicklung: Zinsen und Dividenden. Sie entfalten ihre ganze Kraft gerade im Zeitverlauf betrachtet.

So machen Dividenden langfristig betrachtet einen ganz erhebli-chen Teil der Gesamtrendite aus. Schaut man zum Beispiel auf den MSCI World Index über die letzten 15 Jahre, dann stammt rund ein Drittel der Rendite aus der wieder angelegten Dividende. Hin-zu kommt, dass dividendenstarke Aktien – in der Regel große, etablierte Unternehmen mit reifen Geschäftsmodellen – tenden-ziell weniger anfällig für Schwankungen sind. Damit sind solche Ti-tel eine wesentliche Säule des Portfolios.

Im Bereich festverzinslicher Wertpapiere reicht das Spektrum von Staatsanleihen, Investment-Grade- und Hochzinsanleihen

Die Private Investing Anlagestrategie Ausgewogen der Bank für Vermögen wird ab sofort von Fidelity Worldwide Investment als Anlageberater betreut.

1 Die angestrebte Allokation kann wie folgt abgedeckt werden: 30-50% Aktienfonds, 40-60% Renten-

fonds, 30-50% Multi Asset Fonds. Fidelity Fonds dürfen maximal 30% des Portfolios ausmachen.

Abb.: MSCI ACWI Zinseszinseffekt von Dividenden von 1989 bis Juni 2015

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bis hin zu Schwellenländeranleihen. Bieten Erstere durch ihr hohes Maß an Sicherheit einen gewissen Kapitalschutz, sind gerade bei den beiden Letzteren attraktive Kupons zu finden. So austariert, soll das Portfolio die Balance zwischen regelmä-ßigen Erträgen, moderaten Kurschancen und einer Beschrän-kung der Risiken finden.

Um Schwankungen zu kontrollieren, werden die Zielfonds mit der Expertise von Fidelity sorgfältig gewählt und laufend überwacht. Die Auswahl erfolgt dabei selbstverständlich unabhängig vom An-bieter. Bei Bedarf, etwa in Phasen erhöhter Volatilität, können die Fonds sofort gegen schwankungsärmere ausgetauscht werden.

Fidelity Worldwide Investment

Fidelity Worldwide Investment bietet aktiv gemanagte Investment-fonds und Anlagelösungen an, die alle Regionen, Branchen und großen Anlageklassen abdecken. Die Fondsgesellschaft wurde 1969 von Edward C. Johnson II. gegründet und ist bis heute im Be-sitz der Familie Johnson und des Managements. Das Unternehmen ist weltweit in 25 Ländern mit eigenen Büros präsent. Die deutsche Niederlassung wurde 1992 gegründet und hat ihren Sitz in Kron-berg im Taunus.

Die Philosophie der Gründerfamilie bildet die Basis des Investment-ansatzes: Das Unternehmen ist überzeugt vom Mehrwert, den ein aktives Fondsmanagement und die Einzeltitelauswahl auf Grund-lage fundierter Unternehmensanalysen liefern können. Daher ver-fügt Fidelity über eines der größten Research-Netzwerke mit rund 400 Analysten und Fondsmanagern weltweit.

Das zahlt sich aus – Fidelity Fonds und Multi-Asset-Lösungen werden regelmäßig prämiert. Unter anderem hat man den Feri EuroRating Award 2015 als Bester Asset Manager Multi Asset und den Mor-ningstar Multi Asset Fund House Award 2015 erhalten.

Multi-Asset-Expertise

Verantwortlich für die Multi-Asset-Lösungen ist Fidelity Soluti-ons, ein globales Team von Anlageexperten mit Sitz in London,

AKTUELLE FONDSALLOKATION Stand: 03.08.2015

Anlageklasse /Gewichtung

Aktien 42,00 %

Europa 9,00 %2,50 % Fidelity Funds – European Dividend Fund3,25 % BGF European Special Situations3,25 % JPMorgan Funds – Europe Equity Plus Fund

Japan 3,50 %3,50 % Aberdeen Japanese Equity

USA 23,00 %6,50 % Fidelity Funds – America Fund9,00 % Robecco US large Cap Equities7,50 % JPM US Select Equity

Asien ex Japan 2,00 %2,00 % Aberdeen Global - Asia Pacific Equity

Schwellenländer 4,50 %4,50 % Threadneedle Global Emerging Markets Equity Fund

Anleihen 45,00 %

11,00 % Pioneer Euro Aggregate fund7,00 % Fidelity International Bond Fund4,50 % HSBC Global Inflation Linked4,50 % M&G Optimal Income Fund4,00 % Newton International Bond Fund14,00 % Threadneedle Global Bond Fund

Multi Asset 13,00 %

8,00 % Fidelity GMAI – Zins & Dividende5,00 % Fidelity Financials Fund

Stand: 03.08.2015. Portfolioempfehlung von Fidelity. Bandbreiten: 40 - 60 % Rentenfonds, 30 - 50 % Aktien-fonds , 0 - 30 % Multi Asset Fonds. Fidelity Fonds dürfen max. 30 % ausmachen. Alle Anteilsklassen in EUR oder EUR-währungsgesichert. Vermögensverwalter ist die Bank für Vermögen AG: Sie setzt die Anlageempfehlung um. Fidelity ist der Anlageberater.

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Paris, Hongkong, Tokio und Singapur. Das Team arbeitet anbieterunabhängig und nutzt neben hauseigenen Produkten Fonds aller relevanten Fondsgesellschaften. Diese Ex-pertise nutzt Fidelity für die Private Inves-ting Anlagestrategie Ausgewogen der Bank für Vermögen.

Fidelity bietet seit mehr als 20 Jahren Multi Asset Lösungen an. Bereits seit 1994 ist der Fidelity Euro Balanced Fund erhältlich, der von Lipper regelmäßig – zuletzt 2015 – mit Awards ausgezeichnet wird. Eine unse-rer neuesten Multi-Asset-Lösungen ist der Fidelity Fonds Zins & Dividende, der regel-mäßige Erträge über alle großen Anlage-klassen weltweit erschließt.

Diese beiden Multi-Asset-Lösungen wer-den unter anderem von Nick Peters gema-nagt, der auf der Seite von Fidelity auch für die Private Investing Anlagestrategie Ausgewogen der Bank für Vermögen ver-antwortlich ist.

Die Portfolio Advisor

Nick Peters leitet das Equity Research Team bei Fidelity Solutions und managt verschie-dene Aktien- und Multi-Asset-Fonds. Er ver-fügt über 20 Jahre Investmenterfahrung

und kam von Barclay Wealth zu Fidelity. Zuvor verantwortete er bei Henderson eine Reihe von Kundenportfo-lios. Nick Peters hat an der Uni-versität Exeter Wirtschaftswis-senschaften studiert.

Auf der Anleiheseite wird Nick Peters von George Efstathopoulos unterstützt, der seit 2011 für Fidelity tätig ist. Zuvor hat er im Fi-xed Income Bereich bei Stamford Associates gearbeitet. George Efstathopoulos hat in Warwick und Southampton Management studiert.

Gebündelte Expertise für den Berater

Mit der Bank für Vermögen und Fidelity Worldwide Investment profitieren Berater von der gebündelten Expertise beider Unter-nehmen. Die Bank für Vermögen überwacht die Anlagevor-schläge innerhalb der Portfoliostrategie und übernimmt die Umschichtungen oder Verkäufe.Private Investing — mehr Zeit für den Kunden!

Zur Person

MARTIN STENGERLeiter Vertrieb für unabhängige Finanzberater und Versicherungen bei Fidelity Worldwide Investment

Daten und Fakten (Stand 31.7.2015)

Name

Risikoklasse

Zielrendite

Benchmark/Vergleichsmaßstab

Vermögensverwalter

Anlageberater

Depotführende Stelle

Währung

Mindestanlagesumme

Vertriebsstart

Kosten

Ausgabeaufschlag/Umsatzkommission

Gesamtvergütung p. a. (zzgl. MwSt.)

Anteil aus der Gesamtvergütung

Vermögensverwalter

Anlageberater

Vertrieb

Depotführende Stelle- Metzler seel. Sohn & Co.KGaA- FIL Fondsbank GmbH

Private Investing – Anlagestrategie Ausgewogen

3 (Ertragsorientiert, Tendenz Wachstum)

EURIBOR (3 Monate) WKN: 965278 plus 4 %

50 % DJ Global in EUR und 50 % iBoxx Eurozone (Total Return) in EUR

BfV Bank für Vermögen AG

FIL Pensions Management EURO

Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, FIL Fondsbank GmbH

EUR

€ 5.000,- (Sparpläne € 100,-)

November 2011

3,00 %

1,50 % p. a.

(jew. zzgl. MwSt.)

0,30 % bei Metzler seel. Sohn & Co.KGaA

0,40 % bei FIL Fondsbank GmbH

0,20 %

0,75 %

0,25 % inkl. Depotführung0,15 % plus € 40,- (Depotführung p. a.)

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Artikel: Matthias Milczewsky, Leiter Investment Operations der BCA AG

34f-Prüfungen: Es geht in die nächste Runde!

Nur um es kurz zu wiederholen: Das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts (FinAnlVermG u. VermAnlG), das am 27.10.2011 im Bundestag beschlossen und am 12.12.2011 im Bundesgesetzblatt ver-kündet wurde, bedeutet für Vermittler, dass mit der darauf be-ruhenden Regulierungsänderung von § 34c zum neuen § 34f GewO zahlreiche neue Pflichten zu erfüllen sind. Dazu gehören die Erbringung des Qualifikations- bzw. Sachkundenachwei-ses, der Dokumentations-, Aufklärungs- und Informationsauf-wand, die Berufshaftpflichtversicherung und insbesondere die Prüfungspflicht.

Gemäß der Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) war die Dokumentation in dieser Ausführlichkeit erstmals für 2013 zu erstellen. Nun liegt die erste Prüfungs- und Testatsrunde hinter uns. Über die Ergebnisse aus der Prüfungspraxis hatten wir be-reits in der vorherigen Ausgabe Ihrer BCA TopNews (02/2015 ab S. 42) einen ausführlichen Artikel für Sie verfasst, der neben den Erfahrungswerten des Wirtschaftsprüfers (WP) auch wichtige Hin-weise für die kommenden Prüfungen enthält. So vermeiden Sie ggf. unangenehme Fehler.

Ein wichtiger Punkt, der vom Gesetzgeber 2014 ergänzt wurde, sei gleich hier erwähnt: Es ist unbedingt die Gesamtzahl der er-folgten Anlageberatungen einer Prüfperiode (Kalenderjahr) zu do-kumentieren und dem Prüfer mitzuteilen. Diese Dokumentation ist auch aufzubewahren. Die Prüfbehörden werden dies künftig ausnahmslos abfragen! Die vorgenommenen Anlagevermittlun-gen sollten gleichermaßen als Gesamtzahl nachweisbar sein.

Die für das zu prüfende Jahr 2013 erstmals für Sie koordinierte Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dohm, Schmidt, Janka aus Frankfurt am Main (www.dsjag.de) hat sich hervorragend bewährt. In Absprache mit der Kanzlei sind wir da-

her übereingekommen, diesen Service auch für das zu prüfende Jahr 2014 wieder anzubieten.

Wie im vergangenen Jahr erhalten Sie bei Interesse durch den WP eine Prüfungsmappe mit einer klaren und nachvollziehbaren Be-schreibung des gesamten Prüfungsablaufs, auf deren Basis Sie die Möglichkeit haben, die für die Prüfung erforderlichen Unterlagen zielorientiert vorzubereiten und zusammenzustellen. Den Nutzern des letzten Jahres ist dies schon bestens bekannt. Die Prüfungs-durchführung und Berichtserstellung (Testierung) kann anschlie-ßend über den WP erfolgen, welcher mit dem Beratungsablauf in unserer Abwicklungssoftware eingehend vertraut ist.

UNSER BESONDERER SERVICEumfasst auch alle Berater, die ihr Investmentgeschäft nicht ausschließlich über die BCA getätigt, sondern ggf. auch über andere Dienstleister, Plattformen oder Direktanbin-dungen Anteile in Investmentvermögen beraten und vermit-telt haben. Die Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft erlaubt es Ihnen, einen unkomplizierten und ein-fachen Weg zur Erfüllung der Prüfungspflicht zu wählen.

KONTAKTFür weitere Fragen (u. a. Umgang mit Prüfungsbericht für UVs, Mitarbeiter etc.) stehen wir Ihnen wie gewohnt gerne zur Verfügung:Kundenservice: Tel.: 06171/9150-140E-Mail: [email protected]: 06171/9150-141

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Artikel: Alberto del Pozo, Director und Senior Manager private Altersvorsorge DWS Investments

Garantien in der Altersvorsorge – Fluch oder Segen?

Kürzlich stand Walter Riester wieder auf einer Podiumsdiskussion zu der nach ihm benannten Rente Rede und Antwort. Dem Na-mensgeber der Riester-Rente ist dabei der Stolz über seine Schöpfung noch immer anzumerken: Heutzutage wird nicht nur fleißig gegoogelt, sondern auch fleißig geriestert. Niemand aber direktversicherungt oder rürupt. Riester ist es gelungen, ein Verb zu kreieren, das selbst in den Duden Einzug gehalten hat.

Kritik an seinem Konstrukt perlt meist an ihm ab. Es gibt aber auch Punkte, die er gelten lässt. Zum Beispiel, dass Selbstständige nicht gefördert riestern können. Oder auch die Anrechnung der Riesterrente auf die Grundsicherung, Alles Punkte, die er bereits seit Jahren kritisiert. Sie sind Geburtsfehler des Konzepts und ge-hören dringend beseitigt. Die Garantien in seiner Rente gehörten allerdings nie zu seinen Kritikpunkten – und das gilt bis heute. Bei Einführung des Pro-duktes gab es ja auch noch ordentliche positive Zinsen, die heute Mangelware geworden sind. Die Folge: Für Riesteranbieter ist es deutlich teurer geworden, Garantien zu produzieren. Sie müssen für die Garantie mehr Geld risikolos anlegen. Damit bleibt weni-ger Risikokapital für den Wertzuwachs in diesen Produkten übrig. Das gilt im Übrigen für alle Produkte, die den Beitragserhalt ga-rantieren. Ganz gleich, ob der Blick auf die Direktversicherung in der betrieblichen Altersvorsorge fällt, auf klassische Lebensversi-cherungsprodukte oder geförderte private Produkte: Die Aktien-quoten sind überall stark geschrumpft. Ausnahme: Vorsorge-Fondssparpläne kommen noch immer auf teilweise recht ordent-liche Werte, allerdings auch hier abhängig von der Ausgestaltung des Produkts.

Vor gar nicht allzu langer Zeit ließ sich beides miteinander verei-nen: hohe Investitionsquoten in Aktien und dank der deutlich hö-

heren Zinsen trotzdem eine Garantie, eines Tages mindestens die Beiträge zurückzubekommen. Heute kommt die Garantie nicht sel-ten mit der Konsequenz, dass große Teile des Vorsorgevermögens in Staatsanleihen investiert sind, deren Zins bis auf Weiteres nicht befriedigend ist.

Und hier kommt das Perfide an der Situation: Viele Aktivitäten und Rahmenbedingungen von Staat und Aufsichtsorganen fördern so-gar noch die Investition in ebendiese wenig lukrative Anlageform.

Eine in Stein gemeißelte Garantie ist einer der Faktoren. Jeder Kunde, egal wie alt oder risikofreudig er tatsächlich ist, muss diese Garantie wählen, wenn er die jeweilige Förderung des Staates in Anspruch nehmen möchte. Auch dann, wenn es für ihn wirtschaft-lich günstiger sein könnte, bei der Garantie etwas Verzicht zu üben und dafür in „der richtigen“ Assetklasse investiert zu sein. Interessanterweise ist der Staat zumindest einmal den richtigen Weg gegangen: bei der Basisrente. Hier ist es Kunden, Beratern und Anbietern überlassen festzulegen, welches Garantieniveau am besten zum Kunden und in die aktuelle Marktphase passt. Riesterkunden glaubt der Staat dagegen offenkundig vor sich selbst schützen zu müssen. Gleiches gilt für die betriebliche Vorsorge. Selbst wenn sich Arbeit-geber und Arbeitnehmer einig sind, dass eine Garantie von 100 Prozent des Beitrags unerwünscht, unnötig oder kontraproduktiv ist: Der Arbeitgeber hat keine Möglichkeit, eine andere Lösung als die „von der gesetzgeberischen Stange“ zu wählen, ohne zusätzli-che Risiken für sein Unternehmen einzugehen. Das ist ein Fehler. Warum soll ein Anleger, der zur Altersvorsorge in eine Rürup-Rente investiert, besser als jemand, der in eine Betriebs- oder Riester-rente spart, in der Lage sein festzulegen, was gut oder schlecht für ihn ist? Es gibt hierfür keine sinnvolle Begründung.

Im Niedrigzinsumfeld zehren Garantien kräftig an der Rendite. Warum Staat und Sparer dringend umdenken sollten.

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Die neue Richtlinie Solvency II, die unter anderem die Eigenmittel-ausstattung von Versicherungsunternehmen neu regelt, schafft es noch effektiver, an dieser Schraube zu drehen. Sie drängt Ver-sicherer praktisch scharenweise aus Aktienanlagen heraus und in Staatsanleihen hinein. Denn: Für Investitionen in die als sicher geltenden europäischen Staatsanleihen braucht der Versicherer keinerlei Eigenkapital zu unterlegen – dabei ist es gleich, welcher europäische Staat diese Anleihen ausgibt! Für die „unsicheren“ Aktien hingegen muss er 39 oder gar 49 Prozent eigenes Geld als Sicherheit unterlegen. Diese naive Einteilung von Anlageformen in „sicher“ und „unsicher“ ist in der neuen Welt, in der wir leben, in keiner Weise nachzuvollziehen. Viele Anleger fühlen sich aktuell mit Aktien im Depot viel wohler und „sicherer“ als beispielsweise mit vielen Euroanleihen.

Der Staat versucht durch Regulierung und Gesetze Sicherheit für Sparer zu schaffen und treibt sie damit in eine offenkundig ent-weder gerade nicht risikofreie Anlageklasse und/oder in Anlagen, die es kaum schaffen werden, die Inflation zu kompensieren oder gar eine zusätzliche Vorsorge aufzubauen. Zwar helfen aus Kun-densicht die Zulagen, um mit einer Riesterrente auf einen positi-ven Ertrag zu kommen. Aber wie viel mehr Spaß könnte der Spa-rer mit seiner Vorsorge haben, wenn Eigenbeitrag und Förderung stärker an der Weltwirtschaft partizipieren könnten – statt an den Schulden unserer Kinder?

Welch tolle Produkte ließen sich realisieren, wenn der Staat nicht versuchen würde, besser zu wissen, was für mich als Sparer am besten ist? Man kann Normalsterblichen durchaus zumuten, Eigenverantwortung zu übernehmen. Und in aller Regel sind auch normale Sparer in der Lage zu verstehen, wie Garantie und Leistungsfähigkeit des Produktes zusammenhängen. Andere Län-der haben da mehr Vertrauen in die Einsicht ihrer Bürger. So wur-den in der Schweiz 100-Prozent-Garantien mittlerweile weitestge-hend von 80-Prozent-Garantien abgelöst, da sie im Umfeld der noch niedrigeren Zinsen der Eidgenossen ein guter Weg sind, leistungsfähige Produkte zu kreieren.

Würde der Staat den Menschen mehr Eigenverantwortung über-tragen, könnten Anbieter Produkte konstruieren, deren Garantie-niveau sich ganz an die Lebenssituation und an die Risikoein-schätzung des Kunden in seiner jeweiligen Situation anpassen ließe. Welchen Wert hat für einen 15-jährigen Azubi die Zusicherung, dass er in 50 Jahren seine 10 oder 15 Euro Riester-Eigenbeitrag unverzinst zurückbekommt? Wirtschaftlich überhaupt keinen! Er hätte aber die Chance, aus diesen 10 oder 15 Euro 150 oder 200 Euro zu machen, wenn er das Geld breit gestreut in Aktien inves-tieren könnte. Daran aber hindert ihn der Staat und fördert das noch mit Steuermitteln. Das ist gleich doppelt unsinnig. Die Steuer-mittel heute fehlen und das Renten-Problem des Azubis wird nicht nur nicht gelöst, es wird vergrößert.

Umso erstaunlicher, dass der Staat ein einziges Mal so mutig war, trotz Förderung auf einen Garantiezwang zu verzichten. Bei der Basisrente hat der Sparer alle Optionen, die sich die Anbieter ein-fallen lassen. So hat die DWS BasisRente Premium eine Nettobei-tragsgarantie (Beiträge nach Vertriebskosten sind garantiert) und optionale Absicherungselemente. Diese Elemente des Produktes werden von uns, Beratern und Kunden gestaltet. Und so ergeben sich auch in dieser Produktkategorie sehr ansehnliche Aktienquo-ten, und das selbst in einer Phase noch nie dagewesener Zinsni-veaus.

Wer die völlige Freiheit haben möchte, kann auf einen Fonds-sparplan setzen und eigenverantwortlich handeln. Wer aber die finanzielle Hilfe des Staates in Anspruch nehmen will, muss Ein-bußen bei den Renditechancen akzeptieren. Vielleicht schaffen wir es ja, unter dem Eindruck der neuen Rahmenbedingungen beides zu vereinen und mithilfe des Staates das Richtige zu tun. Das wäre nicht zu viel verlangt, oder?

Zur Person:

ALBERTO DEL POZODer Senior Manager private Altersvorsorge DWS Investments ist für die Entwicklung und Umsetzung von Altersvorsorge-lösungen bei DWS Investments mitverantwortlich. Er kam 2007 zu DWS Investments und war davor vier Jahre im Produktmanagement der Standard Life Versicherung tätig. Seine Karriere begann er im Jahr 2000 beim Beratungs-unternehmen Towers Watson (Tillinghast), wo er mehrere Produkt- und Markteinführungen für nationale und inter-nationale Anbieter begleitete.

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Artikel: Peter Meiser, Redaktion TOPNEWS

Die Zukunft des Investmentvertriebs

TOPNEWS (TN): Welche Veränderungen stellen Sie für die Invest-mentbranche gegenwärtig bzgl. Anlage- bzw. Kaufverhalten der Kunden fest? Was erwarten Sie hier für die Zukunft – etwa neue Asset-Management-Lösungen und Ansätze?

Peter Nonner (PN): Die Situation an den Finanzmärkten hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Mit der andauern-den Niedrigzinsphase haben wir einen Klimawandel für Sparer und Anleger erlebt. Ihre Bedürfnisse sind aber gleich geblieben, haben sich in der Niedrigzinsphase sogar noch verstärkt. Anleger haben zwei wesentliche Schmerzen: erstens die schwierig gewor-dene Suche nach laufenden Erträgen aus der Geldanlage. Zweitens das in Deutschland sehr ausgeprägte Bedürfnis nach Stabilität.

Die Herausforderung für die Investmentbranche besteht nun darin, neue Möglichkeiten aufzuzeigen, diese Bedürfnisse im veränder-ten Umfeld zu erfüllen. Daher sind ertragsorientierte Fonds gera-de im Trend. Häufig in Form von Multi-Asset-Lösungen. Der Misch-ansatz gilt auch für viele Fonds, die einen strikten risikoadjustier-ten Ansatz verfolgen. Eine interessante Idee ist hier der Ansatz von Multi-Asset-Fonds mit einer gleichbleibenden SRRI-Klassifizie-rung, die dauerhaft zur Risikoklassifizierung des Anlegers passt.

Ein weiterer Trend, den wir bereits seit einiger Zeit sehen und der sich zunehmend beschleunigt, sind Portfoliolösungen. Wie andere Branchen auch, lebt die Finanzberatung in einem Spannungsver-hältnis zwischen den individuellen Wünschen der Kunden und der betriebswirtschaftlichen Nachhaltigkeit der angebotenen Ser-vices. Portfoliolösungen sind in der Lage, dieses Spannungsver-hältnis aufzulösen. Die FFB bietet mit dem Modellportfolio-Tool eine effiziente Administrationsplattform für individuelles Vermögens-management. Das Tool eignet sich für Finanzberater, die eine Viel-zahl von Kundendepots effizient steuern müssen. Mit dem Modell-portfolio-Tool unterstützt die FFB online einen Transfer der Vermö-gensallokation für eine große Anzahl oder alle Kunden oder zuvor definierte Kundengruppen in eine Depotstruktur. Portfolios meh-rerer Kunden mit vergleichbarem Anlageverhalten müssen nicht mehr einzeln gepflegt werden, sondern können zentral verwaltet

werden. Das Modellportfolio-Tool unterstützt dabei den kompletten Prozess: den Aufbau und das Management der Investments, die Depotverwaltung, die Dokumentation und das Reporting.

TN: Zukünftige Gewinner und Verlierer: Derzeit scheinen Ver-triebswege wie „Onlinekauf“ und „Honorarberatung – Nettotarife“ eine verstärkte Aufmerksamkeit in Deutschland zu verspüren: Wie sehen Sie diese Wege und welche Folgen wird dies für den tradi-tionellen Vermittlervertrieb bzw. für den Bankenvertrieb haben?

PN: Beim Thema Onlinekauf erleben wir seit einiger Zeit eine interessante Entwicklung: Waren bis vor einiger Zeit hier noch Online-Banken die Vorreiter, könnten nun sogenannte FinTechs diese Rolle übernehmen. Das Stichwort: RoboAdvice. FinTechs sind ein interessantes Phänomen, von dem die Investment-branche aus meiner Sicht zwei wesentliche Dinge lernen kann: Einfachheit und konsequente Lösungsorientierung als Kern-konzept in der Vermittlung und Aufbereitung von Anlagen. Aller-dings gilt auch für die FinTechs, was schon für Online-Banken gilt: Sie sprechen nicht alle Zielgruppen an, sondern Selbstent-scheider. Es wird jedoch auch weiterhin Menschen geben, die die persönliche Beratung suchen. Und für diese Menschen und ihre Finanzberater sind wir da.

Was die Vergütungsstrukturen in der Finanzberatung betrifft, kann Honorarberatung aus unserer Sicht nur ein Weg sein. Wir sind ganz klar für ein Nebeneinander von Honorar- und Provisionsbera-tung. Wir bieten für alle Vergütungsmodelle Produkte und Lösungen an. Im Rahmen von MiFID II hat der deutsche Fondsverband BVI erfreulicherweise eine Entschärfung der Vorschläge der Europäi-schen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA zur Provisions-beratung erreicht. Die Provisionsberatung bei Wertpapieren wird zumindest nicht mehr infrage gestellt.

TN: Welchen Stellenwert hatten Ihrer Meinung nach Maklerpools in der Vergangenheit (vor etwa 20 Jahren) und welcher Wandel hat sich dahingehend bis heute vollzogen? Welche wesentlichen Voraussetzungen muss ein Pool im Sinne Ihres Unternehmens

Interview mit FFB-Geschäftsführer Peter Nonner

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erfüllen, damit auch in Zukunft eine partnerschaftliche Zusam-menarbeit gewährleistet ist?

PN: Ich bewege mich seit etwas mehr als 20 Jahren in der Branche der unabhängigen Finanzberatung. Schon damals kam Pools wie der BCA, damals noch unter der Leitung von Herrn Wüstenbecker, große Bedeutung zu. Sie waren damals allerdings eher als Ein-kaufsgenossenschaft und Materialversorgungsstelle „im Einsatz“ und damit für KVGs ein wichtiger Geschäftspartner. Mit der Ein-führung der Plattformen hat sich das Bild komplett gewendet. Gut aufgestellte Pools sind heute zentraler Dreh- und Angelpunkt im Geschäftsbetrieb der angebundenen Berater. Sie stellen umfang-reiche Systemunterstützung und Serviceleistungen zur Verfügung, um den Beratern das tägliche Doing zu vereinfachen. Das ist eine Entwicklung, die auch wir als Plattformanbieter unterstützen, weil wir durch eine intensive Integration der Systemlandschaften Pro-zesse zum Nutzen aller Beteiligten verschlanken und effizienter machen können.

TN: Deutlich beeinflusst der Gesetzgeber den Vertrieb bzw. die Entwicklung von Investmentprodukten in den letzten Jahren bis heute: Welche Regularien sehen Sie hierbei als wichtige (ob positive oder negative) Meilensteine für die Investmentbranche? Was erwarten Sie für die Zukunft?

PN: Die für uns und vor allem für die Finanzberatung wahrscheinlich wichtigste Frage der Regulierung betrifft das bereits oben ange-sprochene Thema Vergütung – Honorarberatung und Provisionen. Regulierung ist gut, solange sie die Transparenz für Kunden er-höht und das Beratungsangebot verbessert. Insbesondere hin-sichtlich des zweiten Punktes ist es wichtig, dass beide Vergütungs-modelle weiterhin nebeneinander bestehen bleiben, wie beispiels-weise auch die Erfahrungen aus Großbritannien zeigen. Dort hat die Einführung der Provisionsberatung dazu geführt, dass Anleger mit kleinerem Anlagevolumen nur schwer oder sogar keine Finanz-beratung mehr bekommen. Das kann nicht das Ziel der Regulie-rung sein. Wichtig ist jedoch ein verantwortungsvoller Umgang mit Provisionen. Das bedeutet insbesondere eine gute und qualifizierte

Beratung. Hier ist der eingeschlagene Weg mit § 34f GewO gut, denn er brachte eine weitere Professionalisierung der Branche.

Ein weiteres für die Branche und insbesondere für den Verbraucher-schutz wichtiges Regulierungsvorhaben ist die PRIIPs-Verordnung, also die Verordnung über Basisinformationsblätter für verpackte Anlageprodukte und Versicherungsanlageprodukte. Hier gelang ein einheitlicher Informationsstandard für alle Anlageprodukte. Der Vor-teil: Anleger können künftig Chancen, Risiken und Kosten von Fonds, Zertifikaten und Lebensversicherungen miteinander vergleichen.

Ein letzter Regulierungspunkt, den ich ansprechen möchte, ist das Thema betriebliche Altersvorsorge (bAV). Im Unterschied beispiels-weise zu den USA, wo Investmentfonds im Rahmen der sogenannten 401k-Pläne steuerbegünstigt für die Altersvorsorge genutzt werden können, spielen Fonds hierzulande in diesem Zusammenhang noch nicht die Rolle, die sie spielen müssten und könnten. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist gerade dabei, eine Reform der bAV vorzubereiten. Im Rahmen dieses Reformvorha-bens ist auch die Investmentbranche gefordert, Vorschläge für eine Optimierung des bestehenden Betriebsrentensystems zu machen. Eine unserer zentralen Forderungen ist in diesem Zusammen-hang die Einführung eines gesetzlichen Automatismus zur Entgelt-umwandlung mit Ausstiegsoption, bei dem die Beiträge in einen beitragsorientierten Altersvorsorgeplan gehen. Hier können wir von den Erfahrungen aus Großbritannien lernen, wo vor Kurzem mit großem Erfolg eine automatische Entgeltumwandlung einge-führt wurde. Auch für Finanzberater bietet das Thema Altersvor-sorge aufgrund der demografischen Entwicklung und der zuneh-menden Notwendigkeit der privaten und betrieblichen Vorsorge großes Vertriebspotenzial.

Zur Person

PETER NONNERPeter Nonner ist seit 2003 Geschäftsführer der FFB. Er ist verantwortlich für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kapitalanlagegesellschaften. Die FFB begleitet er bereits seit ihrer Projektphase 2001 und gestaltet seitdem maß-geblich die Konzeption und Weiterentwicklung des Plattform-geschäfts. Zuvor war er acht Jahre für FRANKFURT-TRUST tätig, zuletzt als Abteilungsdirektor und Leiter des Publikums-fondsvertriebs. Seine berufliche Laufbahn hat Peter Nonner 1986 bei der BHF-BANK in Frankfurt begonnen, wo er für die Beratung vermögender Privatkunden zuständig war. Peter Nonner ist Bankfachwirt (IHK) und hat bei der BHF-BANK eine Banklehre absolviert.

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46 TOPNEWS 3 / 2015

Artikel: Christoph Scherf, BCA-Experte Komposit-/Gewerbeversicherung, für die BCA TOPNEWS

Eine Allianz fürs Sachgeschäft

Seit Jahren schon arbeitet die Allianz mit der BCA erfolgreich im Lebensversicherungsbereich zusammen. Ein guter Grund für beide Partnerunternehmen, es auch im Sachversicherungsgeschäft miteinander zu versuchen. Was von längerer Hand gut vor-bereitet wurde, ist seit Kurzem nun eine weitere leistungsstarke Option für die Vermittler im Rahmen des BCA Vollsortiment-An-gebotes. Für die TOPNEWS sprach BCA-Sachexperte Christoph Scherf mit dem Leiter des Maklervertriebs Sach der Allianz in Frankfurt, Andreas Werner, dem obersten Ansprechpartner für die BCA-Vermittler.

C. Scherf (CS): Was lange währt, wird endlich gut. Wie sieht die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Allianz und BCA aus?

A. Werner (AW): Mit der BCA und der Allianz tun sich zwei Partner zusammen, die im Lebensversicherungsbereich bereits eine gemein-same Erfolgsgeschichte geschrieben haben. Diese Kooperation weiten wir nun auf den Sachversicherungsbereich aus. Hier werden wir ab sofort in der gesamten Bandbreite der Sachversicherung unsere Zusammenarbeit starten, mit einem klaren Fokus auf das Gewerbekunden- und das Privat-/Kraft-Geschäft.

CS: Was erhofft sich die Allianz aus der Zusammenarbeit mit BCA?

AW: Die BCA steht für Professionalität und Weitsicht am Markt. In der aktuellen Marktsituation erkennen wir einen Trend, dass viele Vermittler, die bisher intensiv das Personenversicherungsgeschäft betrieben haben, nun ihre guten Kontakte nutzen und sich in der Sachversicherung ein zweites Standbein schaffen. Über die BCA

möchten wir bewusst und gewollt diese vielen Vermittler anspre-chen. Die exzellente Infrastruktur der BCA unterstützt dabei opti-mal und ermöglicht uns eine vielversprechende Zusammenarbeit.

CS: Welchen Mehrwert wird die Allianz unseren Vermittlern bieten?

AW: Die Allianz steht wie kein Zweiter am Markt für Verlässlichkeit, Finanzsolidität und Expertise. Unsere Produkte im Firmen- und Privatkundengeschäft finden sich regelmäßig unter den Top 5 am Markt wieder.

CS: Wo sieht die Allianz ihre Stärken?

AW: Unser Interesse gilt besonders dem deutschen Mittelstand: Hier können wir vom Bäcker über den Handwerker bis zum Rechts-anwalt überzeugende Versicherungslösungen präsentieren.Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2015 ist für uns zudem die Ma-nagerhaftung. Das Risiko dieser Berufsgruppe ist in den letzten

Neue Kooperation der BCA mit der Allianz im Privat- und Gewerbe-Sachbereich

VERSICHERUNG

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Jahren exponentiell gewachsen und der Versicherungsbedarf ist enorm hoch. Hier gilt es Aufklärungsarbeit zu leisten und die zivil- und strafrechtlichen Risiken der Zielgruppe über D&O und Straf-rechtsschutzprodukte abzusichern.

CS: Wie können unsere Vermittler private und gewerbliche Risiken berechnen oder zu Angeboten kommen?

AW: Für die Gewerbekunden können sie uns klassisch über ihre BCA Experten anfragen. Hier kann ich nur alle Vermittler herzlich einladen, uns zu testen. Gerne erstellen wir ihnen zeitnah indivi-duelle Angebote.

Standardisiertes gewerbliches Geschäft kann über unser Makler-portal im Onlinerechner „AMIS“ von den Vermittlern selbst gerechnet werden, sobald ein Zugang zum Portal vergeben wurde.

Im Privatkundensegment werden wir über den Vergleichsrechner „NAFI“ unser Premiumprodukt „Mein Auto“ zu einem konkurrenz-fähigen Tarif anbieten.

CS: Wie organisiert die Allianz die Vermittlerbetreuung vor Ort?

AW: Um effizient und effektiv zu arbeiten, erlauben uns die heutigen Technologien, viele Risiken vom Schreibtisch aus anzubieten. Wenn es jedoch darauf ankommt, unterstützen wir die Vermittler

nach Absprache bei exponierten Risiken auch vor Ort beim Kunden gemeinsam mit unseren hervorragend ausgebildeten Maklerbe-treuern, unseren Underwritern oder technischen Sachverständigen.

CS: Welches Angebot an Seminaren und Onlineschulungen hält die Allianz vor?

AW: Präsenzschulungen im Rahmen des BCA Bildungsprogramms werden wir gerne durchführen. Derzeit überlegen wir Onlineschu-lungen einzuführen. Lassen Sie sich überraschen!

CS: Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Zur Person

ANDREAS WERNERLeiter des Maklervertriebs Sach der Allianz in Frankfurt

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48 TOPNEWS 3 / 2015

Artikel: Birgit Stutznäcker, Leiterin Produktmanagement Kranken im Continentale Versicherungsverbund

Boarding completed: mit der Continentale abheben

Mit Krankenvollversicherungstarifen ist es wie mit Kategorien in einem Flugzeug. Alle Kunden sitzen in derselben Maschine und kommen ans Ziel. Aber je nach Budget und individuellen Bedürfnissen wählen die Fluggäste eine entsprechende Klasse mit den gewünschten Leistungen. Dasselbe gilt für die drei Continentale-Vollversicherungstarife ECONOMY, COMFORT und BUSINESS.

Der Tarif ECONOMY bietet einen vollwertigen PKV-Schutz für Men-schen, die auf Sicherheit setzen, aber im Sinne der Wirtschaftlichkeit auf einzelne Komfortelemente verzichten wollen. Mit dem Tarif COMFORT entspricht die Continentale dem Wunsch moderner, an-spruchsvoller Kunden nach einem komfortablen und günstigen Versicherungsschutz. Die Tarife ECONOMY und COMFORT bieten da-rüber hinaus interessante Rückerstattungsmodelle. Erstklassig ver-sichert sind Kunden mit BUSINESS, der sehr gute Leistungen in allen Bereichen mit einem attraktiven Pauschalleistungsmodell verbindet.

BUSINESS – das Beste erwarten, das Beste erhalten

Erstklassig versichert zu sein bedeutet, stets das Beste erwarten zu können. BUSINESS bietet einen hochwertigen Versicherungs-schutz mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Tarif punktet mit Top-Leistungen – wenn erforderlich auch über den Höchstsatz der Gebührenordnung hinaus – sowohl beim Arzt oder Zahnarzt als auch bei einem stationären Aufenthalt im Einbettzimmer mit Chefarztbehandlung. Umfangreiche Heilpraktikerleistungen, offene Heil- und Hilfsmittelbegriffe sowie 85 Prozent Leistungen für Zahn-ersatz runden das Angebot ab. Besonders interessant ist BUSI-NESS für Angestellte, die beruflich viel reisen müssen: Der Voll-kostentarif leistet für bis zu zwölf Monate weltweit und im europäi-schen Ausland sogar ohne zeitliche Begrenzung.

Und ganz wichtig: Der Tarif rechnet sich auch bei Gesundheit. Reichen Kunden keine Rechnungen ein, profitieren sie von einer garantierten

Pauschalleistung und einer erfolgsabhängigen Beitragsrücker-stattung. So erhalten Kunden bereits ab dem ersten leistungsfreien Versicherungsjahr bis zu 2.400 Euro. BUSINESS leistet immer – wenn der Kunde krank ist über die Erstattungen, wenn der Kunde gesund ist über Pauschalleistung und Beitragsrückerstattung.

COMFORT – leistungsstark und flexibel

Starke Leistungen zu attraktiven Beiträgen kombiniert mit Steue-rungselementen für die Versicherten – das ist die Philosophie, die hinter dem Tarif COMFORT steckt. Die Continentale bietet einen leistungsstarken und wirtschaftlichen Versicherungsschutz. Ambu-lant und bei Zahnbehandlungen wird bis zum Höchstsatz der Ge-bührenordnungen erstattet – und zwar bei freier Arztwahl. Starke Leistungen sind auch beim Zahnersatz mit 80 Prozent tarifgemä-ßer Erstattung vorgesehen. Hinzu kommen offene Heil- und Hilfs-mittelbegriffe, die sicherstellen, dass die Versicherten auch in die-sen Bereichen langfristig vom medizinischen Fortschritt profitieren. Je nach individuellem Wunsch kann durch die Tarife SP1 und SP2 die Leistung im Krankenhaus um das Ein-/Zweibettzimmer sowie Chefarztbehandlung ergänzt werden. Die Selbstbeteiligung beträgt 20 Euro pro medizinischer Leistung, für Hilfsmittel 50 Euro.

Durch den Optionstarif AV-P1 sichert sich der Kunde langfristig alle Möglichkeiten für den Ausbau seines Versicherungsschutzes – und erhält damit Zukunftssicherheit und Flexibilität zum kleinen Preis. Mit diesem COMFORT-Paket, das sich auch durch ein transparentes

Erstklassig versichert

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Selbstbeteiligungskonzept und Möglichkeiten der Beitragsrücker-stattung auszeichnet, wird speziell den anspruchsvollen und zu-gleich wirtschaftlich denkenden Kunden ein privater Komfort-Schutz zum günstigen Beitrag geboten.

ECONOMY – klar, wirtschaftlich, zukunftssicher

Der Tarif ECONOMY umfasst einen vollwertigen PKV-Schutz für Menschen, die auf Sicherheit setzen, aber im Sinne der Wirt-schaftlichkeit auf einzelne Komfortelemente verzichten wollen. Alle wesentlichen ambulanten und stationären Leistungsbereiche sind Gegenstand des Versicherungsschutzes. Zahnersatz wird zu 60 Prozent erstattet. Die Selbstbeteiligung beträgt 10 Euro pro medi-zinischer Leistung, für Hilfsmittel 50 Euro. Der Optionstarif AV-P1 kann auch zum Tarif ECONOMY abgeschlossen werden.

Für welche Klasse sich der Kunde auch entscheidet: Er kommt sicher an sein Ziel.

Zur Person

BIRGIT STUTZNÄCKERLeiterin des Produktmanagements Kranken im Continentale Versicherungsverbund

KURZ NOTIERTDIE WICHTIGSTEN VORTEILE• breit gefächerte Tarifpalette – für jeden Anspruch der

richtige Tarif• alle Vollkostentarife der Continentale verfügen über

offene Heil- und Hilfsmittelkataloge (ohne abschließende Aufzählung)

• attraktive Rückerstattungsmodelle in allen Tarifen bei Leistungsfreiheit

ANSPRECHPARTNERIN/WEITERE INFORMATIONENMartina SteinbauerContinentale Maklerdirektion WiesbadenBahnhofstr. 15 - 1765185 WiesbadenTelefon: 06123 - [email protected]/Vollversicherungen

Kunden erhalten bereits für das erste Versicherungsjahr im Folgejahr eine garantierte Pauschalleistung und eine erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung, wenn sie keine Rechnungen eingereicht haben. Nachdem ein Kunde bereits mehrere Jahre leistungsfrei im BUSINESS versi-chert ist, reicht er nun Rechnungen ein. Im folgenden Kalenderjahr wird ihm daher keine Rückerstattung aus-gezahlt. Reicht er weiterhin keine Rechnungen ein, baut sich der Anspruch auf Pauschalleistung über vier Jahre gestaffelt wieder voll auf. Die Rückerstattungen können sich steuerlich bei den Sonderausgaben auswirken. Wir empfehlen, sich an einen Steuerberater zu wenden.

Abb.: Das attraktive Pauschalleistungssystem im Tarif BUSINESS, Beispiel für eine Person ab 21 Jahre.

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50 TOPNEWS 3 / 2015

Artikel: Nils Böttcher, Spezialist Personenversicherungen der BCA AG

Pflegerente oder Pflegetagegeld – worin liegt der Unterschied?

Es ist eine Frage der eigenen Philosophie, für welche der beiden Varianten sich der Berater entscheidet – nach dieser Entschei-dung wird der Kunde entsprechend beraten.

Um möglichst objektiv und durch einige gezielte Fragen beim Kunden die richtige Entscheidung zu erreichen, möchte ich Ihnen heute kurz die wesentlichen und für Ihre Beratung wichtigsten Unterschiede aufzeigen. Eine weitere Orientierung gibt Ihnen die beigefügte Tabelle.

Beide Varianten haben als oberstes Ziel, möglichst beitragsstabil die Ausfinanzierung des Schutzes zu gewährleisten – beim Pflege -tagegeld bedeutet dies jedoch, dass Beiträge lebenslang gezahlt werden. Im Gegensatz dazu ist bei einer Pflegerente je nach Tarif ab einem gewissen Alter eine Ausfinanzierung erreicht – oder die Absicherung erfolgt durch einen Einmalbeitrag.

Vorteil für die Pflegerente ist dann wiederum, dass das eingezahl-te und/oder angesparte Kapital Überschüsse und Rückstellungen erwirtschaftet, die zum einen für die Beitragsstabilität und zum zweiten im Risikofall für ein Mehr an Rente sorgen – der nicht verbrauchte Rest wird vererbt. Bei der Pflegerente wird ein Rückkaufswert dargestellt – ein Pflegetagegeld ist eine reine Ri-sikoabsicherung. Dadurch sind die Beiträge in jungen Jahren wesentlich günstiger als die für eine Pflegerente.

Wird eine Pflegerente ausgezahlt, stoppt dies i. d. R. die Beitrags-zahlung bereits ab der Pflegestufe I – beim Pflegetagegeld ge-schieht dies in den meisten Tarifen erst ab Pflegestufe III.

Der Kunde orientiert sich bei seiner Entscheidung auch an den Krite-rien Beitragsstabilität und Leistungsdynamik. Während die Beiträge bei einer Pflegerente konstant bleiben (Ausnahmen: Dynamikein-schluss oder Anpassung nach § 163 VVG) werden die Beiträge beim Pflegetagegeld den Erfordernissen des Kollektivs angepasst – bedeu-tet, dass bei erhöhtem Leistungsaufwand die Beiträge angepasst wer-den. Und die Leistungen? Während bei der Pflegerente eine vertrag-lich zugesicherte garantierte Rentenleistung erbracht wird, plus even-tueller Überschüsse bei günstiger Entwicklung des Deckungsstocks beim Lebensversicherer, kann beim Pflegetagegeld nur eine konstante Dynamik eingeschlossen werden.

Wie komme ich nun bei meinem Kunden zur richtigen Entscheidung?Welche Erfahrungen hat mein Kunde mit dem Thema Pflegebe-dürftigkeit bereits gemacht?Und wie schätzt er das finanzielle Risiko unter Betrachtung all seiner bisherigen Absicherungen tatsächlich ein?Gibt es bereits Vorkehrungen, die im Pflegefall greifen (Patienten-verfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügungen)?

Entscheidend für den Vermittler und anhand der Kundensituation erkennbar:Ist Ihr Kunde eher bereit, der finanziellen Stärke eines Kranken-versicherers oder eher den Möglichkeiten eines Lebensversiche-rers zu vertrauen?

Qualität in der Beratung, die Auswahl des richtigen Anbieters, die Festlegung der Leistungsart, die Philosophie des Kunden, den erkennbaren Nutzen sowie die finanziellen Möglichkeiten für die bedarfsgerechte Absicherung – all diese Faktoren sind entscheidend für die richtige Wahl – die Qual der Wahl: Pflege-rente oder Pflege tagegeld?

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51TOPNEWS3 / 2015

Zur Person

NILS BÖTTCHER… verstärkt seit 07/2015 den Bereich Versicherung bei der BCA AG.Als Krankenkassenfachwirt fokussiert sich sein Betreuungs-schwerpunkt auf die Bereiche Kranken- und Pflegeversi-cherung. Hier wird er alle Themenbereiche aktiv begleiten. Durch seine vorherigen Tätigkeiten als Vertriebstrainer und Vorsorgespezialist bei der Alllianz BV-AG wird er auch das Personengeschäft mitbetreuen. Seine über 20-jährige Ver-triebs- und Außendiensterfahrung unter anderem im Vor-sorge- und Bankenvertrieb wirft er dabei für die Partner der BCA AG in die Waagschale. Nils Böttcher kommt aus Mainz und ist leidenschaftlicher Chorsänger und Läufer.

Leistungsmerkmale

Beiträge

Dauer der Beitragszahlung

Beitragsfreistellung

Lebensversicherer

Pflegerente

Zahlung einer monatlichen Rente ab Eintritt der Pflegebedürftigkeit, ggf. lebenslange Zahlung

Kunde kann frei über das Geld verfügen

Art der Pflege (häuslich/ambulant) spielt i. d. R. keine Rolle

Dynamisch ansteigend

Über die gesamte Dauer kalkulierte Beiträge. Stabilität während der Gesamtdauer

Laufende Beitragszahlung, auch abgekürzt oder als Einmalbeitrag

Ggf. abgekürzt - immer nur bis zum Eintritt des Pflegefalls

Ja, Versicherung wird mit reduzier-ter Leistung (beitragsfreie Rente) weitergeführt

Krankenversicherer

Pflegetagegeld

Zahlung eines festen Tagessatzes ab Eintritt der Pflegebedürftigkeit

Kunde kann frei über das Geld verfügen

Oft Unterschiede in der Leistung bei häuslicher oder stationärer Pflege

Konstant

Für jüngere Kunden zu Beginn niedrig, jedoch ständige Über-prüfung der Beitragshöhe durch den Versicherer

Nur laufende Beitragszahlung, keine abgekürzte möglich

Beitragszahlung meist auch bei Eintritt des Pflegefalls, Befreiung oft erst ab Pflegestufe III

i. d. R. nicht möglich

Pflegekosten

In den meisten Fällen nur Erstat-tung der nicht durch die gesetzl. Pflegeversicherung abgedeckten tatsächlichen Pflegekosten

In den meisten Fällen Leistungen nur zweckgebunden

Art der Pflege (häuslich/ambulant/stationär) spielt i. d. R. keine Rolle

Kostennachweis

Für jüngere Kunden zu Beginn niedrig, jedoch ständige Überprü-fung der Beitragshöhe durch den Versicherer

Nur laufende Beitragszahlung, keine abgekürzte möglich

Beitragszahlung meist auch bei Eintritt des Pflegefalls

i. d. R. nicht möglich

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52 TOPNEWS 3 / 2015

Tabelle: Pflegerente vs. Pflegetagegeld- und Pflegekostenversicherung

Eintrittsalter

Rückkaufwerte

Definition „Pflegefall“

Demenz als Leistungsauslöser

Todesfall, Sonderzahlungen

Kündigungsrecht sei-tens des Versicherers

Wartezeiten, Karenzzeiten

Gewinnbeteiligung

Kostenfreie Assistanceleistungen

Anpassungsoption bei SGB-Änderungen

Frei verfügbare Leistungen

Leistungseinstufung nach ADL

Leistung ohne Vor-leistung der Pflege-pflichtversicherung

Kostennachweis

Beitragsstundung

Wahrscheinlichkeit der Beitrags -steigerung

Anfangsbeitrag

Lebensversicherer

Pflegerente

Abschluss in einigen Tarifen bis zum 80. Lebensjahr möglich

Bei vielen Gesellschaften vor Eintritt des Pflegefalls jederzeit möglich

Zwei Modelle:a.) nach SGB - in gesetzlichen Pflegestufenb.) ADL-Kriterien mit sechs Merk-malen und ohne Zeitfaktor

Bei einigen Gesellschaften im Leistungsumfang eingeschlos-sen. Bei Koppelung an gesetzl. Pflegestufen nicht abgedeckt

Bei einigen Gesellschaften im Leistungsumfang eingeschlos-sen. Bei Koppelung an gesetzl. Pflegestufen nicht abgedeckt

Nein

Wartezeiten teilweise wählbar, Karenzzeitdauer bei einigen Ge-sellschaften durch Kunden be-stimmbar

Kunde wird über die gesamte Dauer an den Überschüssen der Gesellschaft beteiligt

Bei den meisten Gesellschaften umfangreich im Produkt enthalten

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Ja

Gering

Hoch

Krankenversicherer

Pflegetagegeld

Abschluss im höheren Alter nur bei wenigen Anbietern, meist maximal bis 65. Lebensjahr

Keine

Nur nach SGB-Einstufung in den gesetzlichen Pflegestufen

Demenz durch die Koppelung an die gesetzlichen Pflegestufen fast nie abgedeckt

Nein

Versicherer verzichten meist auf das ordentliche Kündigungsrecht

Eine Reihe von Gesellschaften verzichtet hier

Nein

Bei einigen Gesellschaften im Vertrag enthalten

Ja

Ja

Nein

Ja

Nein

Nein

Hoch

Gering

Pflegekosten

Abschluss max. bis zum 70. Lebensjahr, meist nur bis 65. Lebensjahr

Keine

Nur nach SGB-Einstufung in den gesetzlichen Pflegestufen

Demenz durch die Koppelung an die gesetzlichen Pflegestufen nicht abgedeckt

Nein

Versicherer verzichten meist auf das ordentliche Kündigungsrecht

Eine Reihe von Gesellschaften verzichtet hier

Nein

Bei einigen Gesellschaften im Vertrag enthalten

Ja

Nein, Kostennachweis

Nein

Nein

Ja

Nein

Hoch

Gering

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54 TOPNEWS 3 / 2015

Artikel: Thorsten Maier, BCA-Experte Komposit-/Gewerbeversicherung

Start des Gewerbevergleichsrechners

Nun ist es so weit. Wie in den TOPNEWS 2/2015 (Seite 64) bereits informiert, starten wir jetzt mit unserem Gewerbevergleichsrechner. Der Einstieg erfolgt bequem über Business plus, wie Sie es bei den anderen Vergleichsrechnern auch gewohnt sind. Zum Start können Sie die Betriebshaftpflicht- und die Vermögensschaden-haftpflichtversicherung in vielen Berufsgruppen vergleichen und sofort online abschließen. Wir möchten Ihnen anhand einer Bei-spielrechnung die Einfachheit vorstellen.

Schritt 1: Auswahl des Kunden in Business plus.

Schritt 2: Drücken Sie nun auf der rechten Seite unter „Neue Be-rechnung“ auf den Button Gewerbeplattform.

Schritt 3: Nun werden Sie auf die Gewerbeplattform verbunden und können direkt eine Betriebsart auswählen.

Schritt 4: Wenn Sie die Betriebsart gefunden haben, können Sie unter „Aktion“ zum Gewerberechner weitergehen. Hier müssen Sie die risikospezifischen Daten eingeben und „Jetzt berechnen“ drücken.

Schritt 5: Nun erhalten Sie schon das Ergebnis und können sich für einen Produktpartner entscheiden. Eine Leistungsübersicht wie die Versicherungsbedingungen können als PDF leider noch nicht abgerufen werden, das ist aber in naher Zukunft natürlich möglich.

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55TOPNEWS3 / 2015

Schritt 6: Nun wählen Sie den Versicherer mit dem Button „Weiter“ aus. Beantworten Sie nun alle Fragen und gehen Sie mit dem But-ton „Weiter“ zur Deckungsnote. Füllen Sie in der Deckungsnote die fehlenden Daten aus. Bitte achten Sie darauf, dass z. B. die Bankverbindung oder Mailadressen richtig geschrieben sind, da hier keine Plausibilitätsprüfung vorgenommen wird.

Schritt 7: Nun haben Sie zwei Möglichkeiten:Als Erstes den Druck der Deckungsnote. Damit können Sie den Kunden unterschreiben lassen. Das Antragsdeckblatt wird auto-matisch, wie Sie es bereits aus NAFI und Softfair kennen, erstellt und in Business plus beim jeweiligen Kunden abgelegt. Drücken Sie auf „nur Deckungsnote“, wenn alle relevanten Daten enthalten sind. Dann erscheint der Button „Download“. Drücken Sie darauf und es erscheint die Deckungsnote als PDF. Diese können Sie dann vom Kunden unterschreiben lassen und direkt beim Versi-cherer per Mail, Fax oder Post einreichen.

Als Zweites den Abschluss. Über den Button „Abschließen“ senden Sie die Deckungsnote direkt zur Policierung. Sie erhalten dann zeitgleich die Deckungsnote in einer Bestätigungsmail an Ihre in der Deckungsnote gespeicherte Mailadresse.

AUSSICHTEN1) Leistungsübersichten werden als PDF ausdruckbar sein2) Bedingungen werden pro Sparte verfügbar sein3) Ausschreibungsplattform inkl. Verwaltung wird angedockt4) Weitere Sparten werden vergleichbar sein (Rechtschutz, Inhalt …)5) Besondere Konditionen bei den Versicherern werden hinterlegt6) VSH-Rechner (Konzept BCA) für Ihre eigene VSH wird integriert

Gerne nehmen wir auch Ihre Wünsche mit auf. Sprechen Sie uns an!

HINWEISE/HILFENKontrollieren Sie, dass alle Daten in der Deckungsnote richtig geschrieben und wiedergegeben wurden.• Vor der Erstellung der Deckungsnote (siehe Schritt 6) haben

Sie gegebenenfalls risikorelevante Daten verändert (z. B. Fragen beim Friseur nach Permanent-Make-up). Das be-deutet, dass es hier, bevor die Deckungsnote policiert wer-den kann, noch Rückfragen vonseiten des Versicherers gibt. Bei Risikoerhöhung kann es zu einem Beitragsauf-schlag bis hin zur Ablehnung kommen.

Zur Person

THORSTEN MAIERIhr Ansprechpartner im privaten- und gewerblichen Kom-posit- und Kfz-Bereich ist seit Januar 2015 Mitarbeiter im Kompetenzcenter für Kfz und Komposit. Thorsten Maier verfügt über langjährige Erfahrung im Kfz- und Komposit-geschäft im Umgang mit Vertrieben und Maklerpools.

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56 TOPNEWS 3 / 2015

Artikel: Matthias Milczewsky, Leiter Investment Operations der BCA AG

Die aktuelle §§-Ecke

Kleinanlegerschutzgesetz

Zum 01. Juli 2015 trat das im November 2014 vom Bundeskabi-nett und im April 2015 vom Bundestag beschlossene und im Fol-genden vom Bundesrat bestätigte Kleinanlegerschutzgesetz in Kraft. Es handelt sich dabei um eine Weiterführung des 2011 ein-geführten Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und bringt wesentliche Neuerungen für Produktanbieter und Vertriebe. Im Volksmund auch „Prokon-Gesetz“ genannt, hat es seinen Ur-sprung in der Milliardenpleite des Windkraftbetreibers Prokon, bei dem seinerzeit Tausende von Anlegern ihr Geld verloren. Um der-artige Risiken zu minimieren, hat der Gesetzgeber nun mit dem Kleinanlegerschutzgesetz deutliche Verschärfungen ausgesprochen. Einem starken Verbraucherschutz, der nun als Aufgabe der BaFin festgeschrieben wurde, soll hier Rechnung getragen werden.

Betroffen sind grundsätzlich alle Produkte des Grauen Marktes wie Unternehmensbeteiligungen, Beteiligungen an Treuhandver-mögen, Genussrechte sowie Nachrangdarlehen und Namens-schuldverschreibungen. Hierzu müssen nun von der BaFin geneh-migte Pflichtunterlagen erstellt werden, die u. a. mit deutlichen Warnhinweisen auf vorhandene Risiken versehen werden müssen. Ausnahmen von der Prospektpflicht gibt es nur für gemeinnützige Vorhaben und kleine Crowdfunding-Projekte mit max. 2,5 Mio. Euro Umfang, bei denen der Anleger max. 1.000,- Euro anlegen kann. Weiterhin erforderlich sind künftig Angaben zu personellen Verflechtungen, verstärkte Informationspflichten der Anbieter, Ein-führung von Mindestlaufzeiten und Product-Governance-Prozessen.

Aber auch der Vertrieb ist betroffen, denn genau diese Produkte sind jetzt in ihrer Gesamtheit erlaubnispflichtig. Der diesbezügliche § 34c GewO ist damit nicht mehr gültig bzw. ausreichend. Perso-nen, die bereits über eine Erlaubnis gem. § 34f Abs. 1 Nr. 3 GewO verfügen, erhalten diese Erlaubniserweiterung automatisch. Wer nicht: Es gibt nur kurze Übergangsfristen, die überdies noch recht verwirrend formuliert sind. Vermittler von Nachrang- und partiari-schen Darlehen müssen nun (sofern sie nicht vorliegt) eine Er-laubnis gem. §34f GewO Kategorie III (Vermögensanlagen) bis zum sechsten Monat nach Gesetzesverkündung (also wahr-scheinlich bis Dezember 2015) beantragt haben. Wenn noch der Sachkundenachweis fehlen sollte, kann dieser bis 12 Monate nach Gesetzesverkündung nachgereicht werden. Vermittler von unter das Gesetz fallenden Direktinvestments haben nun (nach-dem das ursprünglich nicht vorgesehen war) auch eine Über-gangsfrist, jedoch nur bis zum 15.10.2015. Ab dem 16.10.2015 müssen sie somit eine gültige §34f-Erlaubnis der Kategorie III (Vermögensanlagen) vorliegen haben. Und: Wer die Sachkunde im Bereich Vermögensanlagen nachweisen möchte, der muss auch die schriftliche Prüfung der Kategorie II (geschlossene Invest-mentfonds) erfolgreich ablegen. Im Zweifelsfall fragen Sie bei Ihrer zuständigen Erlaubnisbehörde nach.

Sofern Sie also diese Produkte auf die eine oder andere Weise im Angebotskorb haben, prüfen Sie bitte umgehend, ob Sie alle not-wendigen Voraussetzungen zum Vertrieb erfüllt haben.

DIVERSES

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57TOPNEWS3 / 2015

Name: HummelVorname: VeithJahrgang: 1988Funktion: Systemadministrator/Netzwerk, Firewall, Securitybei der BCA seit: 9/2014Ausbildung: Fachinformatiker für Systemintegration (IHK)Meine Werte: Flexibel, verbindlich, treuMein Motto: Kein Problem ist leicht, aber auch nicht so schwer, dass du es nicht bewältigen kannst.Hobbys: Motorräder, Angeln, Cineastik, Fußball (passiv)Ich biete Ihnen: Dienstleistungen und Hilfestellungen im Bereich Infrastruktur im speziellen Netzwerk und Security

Name: BöttcherVorname: NilsJahrgang: 1969Funktion: Bereich Versicherungen – Kranken und Pflegevorsorgebei der BCA seit: 07/2015Ausbildung: KrankenkassenfachwirtMeine Werte: authentisch, lösungsorientiert, kommunikativ Mein Motto: Wenn du wissen willst, was du willst, musst du schauen, was du tust.Hobbys: Chorsingen und HalbmarathonIch biete Ihnen: volle Kompetenz im Bereich der Personenvorsorge, Vertriebs- und Verkaufsansätze für die Praxis

Name: PetersVorname: MichaelJahrgang: 1963Funktion: Vertrieb Key Accountbei der BCA seit: 07/2000Ausbildung: Abitur, Werkzeugmacher-Geselle, Dipl.-Ing. Cand. FeinwerktechnikMeine Werte: Solidarität, Toleranz, TransparenzMein Motto: Betrachte die Welt aus allen Perspektiven und du bekommst eine klare Weltanschauung.Hobbys: Handball, Theater, FilmIch biete Ihnen: Offenheit

Name: OchVorname: AndreasJahrgang: 1968 Funktion: Leiter Vertriebspartnerservice/ Haftungsdachbei der BCA seit: 01/2007Ausbildung: Bankkaufmann, LeasingfachwirtMeine Werte: Optimismus, Gelassenheit, Verlässlichkeit, MutMein Motto: Wenn der Wind stärker weht, bauen die einen Mauern, die anderen Segelschiffe.Hobbys: Segeln (Hochsee)Ich biete Ihnen: Die vielfältigen Möglichkeiten der BCA AG und BfV AG

Artikel: Andreas Rau, Leiter Vertrieb der BCA AG

Ihre BCA stellt sich vorMitarbeiterporträts

In der TOPNEWS möchten wir Ihnen Ihre Betreuer und Ansprechpartner bei Ihrer BCA vorstellen. Viele der Dienstleistungen für Sie werden oftmals von Ihnen unbekannten Mitarbeitern ausgeführt. Dabei ist es doch schön zu wissen, wer am anderen Ende der Leitung den Service für Sie bereitstellt oder sich im administrativen Dschungel unserer Finanzwelt für Sie einsetzt.

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Impressum

Herausgeber/Veranstalter

BCA AG

Hohemarkstraße 22

61440 Oberursel

Telefon: (06171) 91 50-100

Telefax: (06171) 91 50-101

E-Mail: [email protected]

Web: www.BCA.de

Verantwortlich

Oliver Lang, Christina Schwartmann, Dr. Frank Ulbricht

(außer für namentlich gekennzeichnete Artikel)

Redaktion

BCA Team, Peter Meiser, Mirko Faust

Gestaltung

Roberto Formica, BCA

bbg Betriebsberatungs GmbH, Bayreuth

Anzeigenakquise

BCA Team

Druck

WVD – Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH

Kurhessenstraße 4–6

64546 Mörfelden-Walldorf

Web: www.wvd-online.de

Verkaufspreis

4,80 Euro

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