Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

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Alle Studis schreien laut: Wir wollen Wirsing, Kohl und Kraut! Über mich Info Mein Name ist Hanna, ich bin Referentin für Umwelt und Ökologie des AStA der Hochschule Niederrhein. Außerdem ist Gemüse meine Muse als auch meine Muße. In dieser Broschüre beantworte ich die leider zu selten gestellte Frage: Ist es gemein im Winter nur importiertes Gemüse zu essen? Die Antwort lautet JA und hier lest ihr warum und wieso. Am 7. November 2013 wurde dieses Papier beschrieben und veröffentlicht. Wie der Titel dieser Broschüre schon suggeriert, sollen hier Wege aus dem Arschlochdasein aufgezeigt werden und der in Deutschland lebenden Menschheit ermöglichen auch im Winter heimisches Gemüse essen zu können. Alle Rezepte sind von hier: http://hannastreats.weebly.com/ Bis auf die Bilder der Rezepte gehören mir keine Bilder. SEI KEIN ARSCHLOCH, ISS WINTER- GEMÜSE Eine Ode an Kohl, Rüben und Kürbis

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Hier kommt das erste Kochbuch des AStA der Hochschule Niederrhein! Vegan, saisonal, regional und lecker!

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Page 1: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Alle Studis schreien laut: Wir

wollen Wirsing, Kohl und

Kraut!

Über mich

Info

Mein Name ist Hanna, ich bin Referentin für

Umwelt und Ökologie des AStA der

Hochschule Niederrhein. Außerdem ist

Gemüse meine Muse als auch meine Muße.

In dieser Broschüre beantworte ich die

leider zu selten gestellte Frage: Ist es gemein

im Winter nur importiertes Gemüse zu

essen? Die Antwort lautet JA und hier lest ihr

warum und wieso.

Am 7. November 2013 wurde dieses Papier

beschrieben und veröffentlicht.

Wie der Titel dieser Broschüre schon

suggeriert, sollen hier Wege aus dem

Arschlochdasein aufgezeigt werden und der

in Deutschland lebenden Menschheit

ermöglichen auch im Winter heimisches

Gemüse essen zu können.

Alle Rezepte sind von hier:

http://hannastreats.weebly.com/

Bis auf die Bilder der Rezepte gehören mir

keine Bilder.

SEI KEIN ARSCHLOCH, ISS WINTER-GEMÜSE

Eine Ode an Kohl, Rüben und

Kürbis

Page 2: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Warum essen wir Obst und Gemüse aus der Region?

Aus ökologischen Gründen

Importiertes Gemüse muss lange Wege zurücklegen bis wir es in unser Gesicht stopfen können, die Umweltverschmutzung, die dadurch zustande kommt kann immens verringert werden, wenn wir beim nächsten Bauern einkaufen.

Für ein faires Einkommen der Bauern

Transport heißt auch Transportkosten. Ein relativ großer Anteil des Verkaufspreises unseres Essens deckt diese Kosten. Ein Bauer aus der Region nimmt einen größeren Teil des Preises ein, da er geringere Transportkosten decken muss.

Das französische Kosewort

“mon petit chou” heißt

wörtlich übersetzt “mein

kleiner Kohlkopf“

Um die heimische Natur zu erhalten

Du findest es gut, wenn naturverbunden angebaut wird, du möchtest die Artenvielfalt unserer Streuobstwiesen schützen und du bist der Meinung, dass Igel in Hecken und an Waldrändern Unterschlupf finden können sollen? Genau das kannst Du direkt unterstützen indem Du bei dem Bauern aus deiner Umgebung einkaufst, der auf genau diese Sachen auch Wert legt.

Weil wir gut essen wollen

Regionales Essen ist einfach leckerer und frischer! Das Gemüse kann länger auf dem Feld bleiben und benötigt weniger (oder gar keine) Chemie, weil es ja auch nicht wochenlang herumreisen muss.

Um Bioterroristen keine Chance zu geben ihr Unheil zu treiben Bioterrorismus nennt man die Nutzung von biologischen Waffen um Anschläge auszuüben. Durch kürzere Transportwege gibt es weniger Möglichkeiten, dass Terroristen unser Essen vergiften und dadurch Erzeuger und Firmen schwächen ein Machtmonopol zu werden uns später die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die Welt liegt in DEINEN Händen!! Lass nicht zu, dass so etwas passiert! (Alle Ungläubigen sollen Onkel Google nach dem Rajneeshee Attentat aus dem Jahre 1984 fragen!)

Warum essen wir saisonales Obst und Gemüse?

Wegen den oben aufgeführten Gründen UND weil coole Kinder Wirsing essen!

Page 3: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Scharfe Möhren-Ingwer-Suppe

Für 3 Portionen

Traubenkernöl

eine Zwiebel, geschält und geschnippelt

500 g Möhren, geschält und geschnitten

1 Apfel, geschält und geschnitten

3-4 Esslöffel frisch geriebener Ingwer

Gemüsebrühe

Salz, Pfeffer und Muskat

Zwiebel anbraten, Möhren, Apfel, Ingwer,

und Gemüsebrühe dazu. .

Kochen bis das Gemüse durch ist. Gewürze

dazu..

Mit einem Stabmixer mixen.

Fertig!

Abenteuerliche Wirsingsuppe

Für 3 Portionen:

1/2 Esslöffel Traubenkernöl

1 Zwiebel, geschnitten

2 Knoblauchzehen, gequetscht

4 große Wirsingblätter, geschnitten

Gemüsebrühe

2 Hände voll geschnittener Hokkaido

2 Hände voll gekochte Kidneybohnen

Kreuzkümmel

echtes Kakaopulver (kein Witz)

Chili Pulver

Frisch gemahlener Pfeffer und Salz

1/2 geschnittene Avocado

Knoblauch und Zwiebeln anbraten. Wirsing

und Gemüsebrühe dazu.

Ca. 10 Minuten lang kochen. Mit einem

Stabmixer ein bisschen mixen, so dass noch

Klumpen da sind. Kürbis dazu und kochen

bis er durch ist.

Gewürze und Bohnen dazu und nochmal 5

Minuten lang kochen. Suppe in Schüsseln

füllen und Avocado oben drauf verteilen.

REZEPTE

Page 4: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Der allerbeste Apfelkuchen

Der wirklich Allerallerbeste!

Der Aufwand für diesen Apfelkuchen lohnt

sich absolut, dass muss gesagt werden bevor

man aufgibt und lieber einen Blechkuchen

macht. Außerdem ist es sehr wichtig, wie bei

jedem anderen Apfelkuchen auch, zu wissen

welche Äpfel man nimmt. Ich empfehle zum

Bauern zu gehen oder in einen Hofladen, bei

mir ist es mein Opa, dass man genau sich

informieren kann, wie welcher Apfel

schmeckt und was für eine Konsistenz er

beim Kochen einnimmt. Wir wollen keine

Apfel-Teig-Suppe, aber ein bisschen saftig

soll der Kuchen ja schon sein. Ich nehme

immer eine Mischung aus mehligen, festen,

sauren und süßen Äpfeln.

Aus den Äpfeln wollen wir jetzt die

Apfelfüllung machen: Äpfel in grobe Würfel

schneiden, mit Butter in einem Topf

anschwitzen. Brauner Zucker dazu, dass die

Äpfel ein bisschen Saft ziehen. Zitronensaft

dazu und eventuell ein wenig Wasser, falls

die Äpfel sich mit dem Saft geben Zeit lassen.

Vanille oder Vanillezucker, Zimt und eine

Prise Muskat dazu. Wenn wir eine leicht

suppige, klumpige Masse haben, dann nach

und nach Mehl einrühren bis der Apfelbrei

nicht mehr suppig sondern breiig ist. Wir

wollen später nicht, dass unsere Füllung den

Teig aufweicht.

Winter-Obst-und-Gemüse-

Liste:

Äpfel, Birnen und Quitten

Endiviensalat, Feldsalat und

Romanasalat

Rote Beete, Radieschen und weiße Rübe

Rettich aller Farben und Schwarzwurzel

Sellerie, Topinambur und Pastinaken

Lauch, Frühlingszwiebeln und

Fenchel

Chinakohl, Spitzkohl und Grünkohl

Rucola, Radicchio und Chikoree

Wirsing, Möhren und Champignons

Kürbis aller Art und Spinat

Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl

Das ganze zur Seite stellen und jetzt bereiten

wir den Teig vor:

2,5 Tassen Mehl, 1 Tasse brauner Zucker, 1

Teelöffel Backpulver, Salz, Zimt und etwas

Vanille verrühren. In einer anderen Schüssel

2/3 einer Tasse voll Pflanzenmargarine, 2/3

einer Tasse voll Pflanzenmilch, 2 Teelöffel

Zitronensaft und zwei Teelöffel Speisestärke

(ich nehme Pfeilwurzelpuver) in etwas

Wasser angerührt, vermengen.

Die Mehlmischung dazu geben und den Teig

gut kneten. Wenn der Teig nicht zäh genug

ist, dann ein bisschen mehr Mehl dazu. Eine

schwere Keramikform einfetten. Ich nehme

eine Lasagneform, wichtig ist, dass sie nicht

aus Blech ist und auch keine Quicheform ist.

Eben dick, schwer und oval, dass unser

Kuchen auch schön langsam gebacken wird.

Die Hälfte des Teiges in die Form geben und

mit den Fingern schön gleichmäßig

reindrücken. Es sollten keine Lücken am

Rand geben, die ganze Form soll mit Teig

abgedeckt sein. Dann die Apfelmischung in

die Form geben. Den Rest des Teiges in

Flöckchen auf der Apfelmasse verteilen.

Geschmolzene Butter und eine Mischung aus

Braunem Zucker und Zimt auf den Flöckchen

verteilen. Den Kuchen für ca. 1,5 Stunden bei

180- 200 Grad backen.

Der Zucker oben drauf soll knusprig sein und

karamellisiert sein, wenn das nicht der Fall

ist, kann man am Schluss den Ofengrill noch

anmachen oder mit dem Bunsenbrenner

nachhelfen.

Am besten schmeckt der Kuchen warm!

Page 5: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Kürbis-Spinat-Pfanne

Für zwei Hungrige:

1 1/2 Tassen gewaschener Babyspinat

6 mittelgroße Kartoffeln, geschnitten

ein bisschen Traubenkernöl

1 lilane Zwiebel, grob geschnitten (oder

heißt das lila?)

2 Tassen grob geschnittene Champignons

2 Tassen klein gewürfelter Hokkaido Kürbis

(meiner war TK)

frisch gemahlenes Salz und Pfeffer

Kartoffeln kochen. Dann Zwiebel und

Champignos anbraten bis sie braun sind.

Kürbis dazu schmeißen und braten bis der

Kürbis weich ist.

Salz und Pfeffer und Kartoffeln dazu und

noch ein bisschen weiter braten und rühren.

Mit frischem Spinat servieren.

Wintersüppchen mit Käsekartoffeln

Für einen großen, oder auch einen

kleinen Topf Suppe:

ein bisschen Traubenkernöl

ein paar Zwiebeln, geschnitten

ein paar Knoblauchzehen, geschält

ein großes Stück Sellerie, geschnippelt

ein paar Karotten, geschnitten

ein Stück Blumenkohl, geschnitten

ein bisschen Lauch, geschnitten

Gemüsebrühe

so viel Grünkernschrot, wie du willst

Kurkuma, Curry Pulver, frisch gemahlenes

Salz und Pfeffer, frisch geriebenes Muskat

ein paar trocken geröstete Kürbiskerne

frische Petersilie, geschnitten

Zwiebel und Knoblauch im Öl anbraten.

Gemüse, Gemüsebrühe, Grünkernschrot,

Kurkuma und Curry Pulver dazu. Kochen bis

das Gemüse weich ist, das dauert ca. 20

Minuten. Die Suppe in Schüsseln kippen.

Salz, Pfeffer, Muskat, Kürbiskerne und

Petersilie oben drauf.

für die Käse-Kartoffeln:

ein paar gekochte Bio-Kartoffeln

ein bisschen Traubenkernöl

Salz, Pfeffer und Nährhefeflocken

Kartoffeln schnippeln und anbraten bis sie

braun sind. Gewürze dazu und gut

umrühren. Fertig :)

DIE REZEPTE

Page 6: Sei kein Arschloch, iss Wintergemüse

Pumpkin Pow

für eine Portion zum Frühstück:

1/2 Tasse gwürfelter Kübis, ich empfehle

Butternut, Hokkaido oder Sweet Dumpling

ein bisschen Kokosöl

1/2 Tasse Haferflocken

1-2 EL Leinsamen oder Chia-Samen

1 EL crunchy Erdnussbutter

ein bisschen Wasser

Salz, Zimt, Muskat

Ahornsirup

Kürbis mit dem Öl in einem Topf anbraten.

Ein bisschen Wasser dazu und kochen, bis

der Kürbis weich ist. Alles anderen Zutaten

bis auf Zimt, Muskat und Ahornsirup dazu

und kochen, bis der Haferschleim (uärks,

was für ein ekelhaftes Wort) dick und cremig

ist.

Topf vom Herd nehmen, Gewürze einrühren

und Ahornsirup oben drauf :)

Apfel-Rotkohl-Erdnuss-Salat

Geht wie im Nu, ist günstig und einfach

Man nehme einen Kopf Rotkohl , auf einer

Reibe gerieben oder klitzeklein geschnitten

und die gleiche Menge sauer-süße Äpfel,

auch geschnitten. Dann ein Dressing aus

Traubenkernöl, Zitronensaft, Apfelessig, Salz

und Pfeffer zusammenrühren. Über den

Salat kippen und dann entweder gehackte

Erdnusskerne und/oder geschmolzene

crunchy Erdnussbutter drüber träufeln.

Kartoffel-Brokkolipfanne

Für 2 Portionen:

Man nehme 500 g Brokkoli und koche ihn

kurz in Salzwasser. Je nach Hunger viele

oder wenige Kartoffeln in Scheiben

schneiden und auch kochen. In einer Pfanne

eine kleine Hand voll gehackte Mandeln oder

Haselnüsse trocken anrösten. Auf einen

Teller kippen und dann in der Pfanne

Traubenkernöl erhitzen und die

Kartoffelscheiben und den Brokkoli

anbraten. Die Mandeln oder Haselnüsse dazu

geben und mit Salz und Pfeffer würzen.