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„BEIM LECKEREN DRÖPPKE KOMMT JEDER ZUM ZUG“

Ihr Nachname – Doosch= Durst klingt zwar nach Düsseldorfer Platt, aber Sie sprechen auch Hochdeutsch?Sie: Aber ja. Ist uns auch lieber, dann versteht uns auch jeder. Er: Genau

Aber Doosch heißt Durst, oder?Sie: Ja, das stimmt. Als seinerzeit nach einer Besetzung für unseren Job gesucht wurde, war der Name wohl entscheidend. Das passt doch in eine Brauerei.Er: Genau.

Sie sitzen hier seit Jahren im In-nenhof des Uerige. Ihr Fazit:Sie: Hier, beim leckeren Dröppke, kommt jeder zum Zuge. Wir haben schon so viele Prominente gesehen – Ex-Kanzler Schröder, Campino von den Toten Hosen, und alle trinken gern unser Lieblingsbier. Das !nden wir schön. Aber auch die vielen an-deren Menschen. Im Uerige gelten keine Klassengrenzen – hier sind alle gleich, weil sie das gleiche wol-len: ein Bier (oder auch mehrere).Er: Genau (zieht an seiner Zigarre!).

Was ist das Besondere am Uerige?Sie: Die Atmosphäre, das gute Bier, die wunderbare Erbsensuppe, die tollen Frikadellen – eben alles. Unsere Gäste wissen das zu schätzen:

Einfach, aber erstklassig.Er: Genau (nimmt einen Schluck!) .

Sie beide kommen ja regelmäßig zur Renovierung in die Werkstatt. Vermissen Sie dann Ihren Job?Sie: Aber ja. Werkstatt ist doof. Aber Monate lang da sitzen, zufrieden

zu strahlen und immer wieder von den Leuten gestreichelt zu werden, ist anstrengend. Das hält auf Dauer der härteste Beton nicht aus. Dann muss nachgebessert werden.Er: Genau.Sie: Sag doch auch mal was.Er: Mmmp"zttzt.

Werden Sie eigentlich immer sofort als lebensgroße, aber künstliche Figuren identi!ziert?Sie: Nein. Viele kommen rein, sehen uns aus den Augenwinkeln, schauen nicht genauer hin und denken – ach guck mal, das freundliche alte Pärchen. Wir sehen ja auch so nett und gemütlich aus. Und ziemlich lebensecht.Er: Genau

Was halten Sie eigentlich vom Rauchverbot in Kneipen?Sie: Na ja. Aber hier darf man ja rauchen, wir sind ja im InnenhofEr: Nix (zieht an seiner Zigarre)

Glauben Sie, dass es den Uerigen in 50 Jahren noch gibt?Sie: Klar, wir haben einen un- befristeten Vertrag, wer uns hier raushaben will, muss uns raus-tragen. Und das fällt schwer. Wir wiegen schließlich jeder ein paar Zentner.Er: Genau

Hans Onkelbach im Gespräch mit Herrn und Frau Doosch

INHALTS.3 Heimatgefühl Zukunftsforscher Andreas Steinle über Hausbrauereien

S.4-5 „Wir sind Uerige“ 13 Mitarbeiter im Porträt

S.6 Der Hausmeister Josef Schnitzler ist morgens immer noch der erste im Büro

S.7 Das Uerige-ABC Von Alt bis Zwiebel

S.8-9 Ein-Blick ins Uerige Vom Keller bis zum Dach

S.10 Filmreif Studenten animieren das Uerige

S.12 Runde Sache Das Uerige und die Holzfässer

S.13 Was hängt denn da? Kunst und Kultur

S.14 Architektur und Technik Moderne Braukunst im Stickum

S.15 Whisky, Wodka und Co. Was sonst noch gebraut und gebrannt wird

IMPRESSUM

„HEIMATGEFÜHL IST BEI DEN BRAUEREIEN WICHTIG“

Herr Steinle, warum sind Haus-brauereien wie das Uerige noch immer so erfolgreich?Steinle: Es gibt eine große Sehnsucht nach vertrauensvollen und damit nach regionalen Produkten. Gerade die Lebensmittelskandale der vergan-genen Jahre haben den Wunsch nach einer größeren Nähe zur Natur ge-schürt und zu Firmen und Betrieben, die für regionale Produkte stehen. Die Brauereien mit ihrem Altbier gehören zweifellos dazu.

Wie können sich die Brauereien das Vertrauen der Kunden weiterhin sichern?Steinle: Transparenz und die Nähe zwischen Verbraucher und Unter-nehmen sind wichtig. Kunden durch die Hausbrauerei zu führen, ihnen den Produktionsprozess und auch die Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln zu zeigen, könnte das stärken.

Gerade beim "ema Ernährung gibt es immer wieder neue Trends. Wie wirkt sich das auf die Brauerei-en aus?Steinle: Es ist wichtig, dass die Unter-nehmen an ihrer Identität festhalten. Die Ursprünglichkeit muss bewahrt werden. Das bedeutet aber nicht, dass etwa Getränke- und Speisekarten immer gleich bleiben sollen.

Welchem Gastronomie-Unter-nehmen ist das besonders gut gelungen?Steinle: McDonald’s. Das Unterneh-men hat sein Ernährungskonzept rechtzeitig um leichte, kalorienarme Speisen erweitert, ist inzwischen der weltweit größte Verbreiter von Salaten. Kunden bekommen ihren Salat, aber ganz wichtig: auch ihren Burger. Inzwischen steht McDonald’s nicht nur für Fleisch, sondern auch für leichtere Gerichte.

Das Unternehmen ist sich treu geblieben. Wenn sich die Haus-brauereien an solchen Beispielen orientieren, werden sie sicher auch noch länger bestehen.

Für viele Düsseldorfer stehen die Brauereien für ein Stück Heimat.Steinle: Gerade in der globali-sierten Welt mit der extremen Mobilität wächst das Heimatgefühl, das Wissen um die Kostbarkeit der Heimat. Auch deswegen sind die

Brauereien noch immer so erfolgreich. Und sollten alles dafür tun, dass das auch weiterhin so bleibt.

Semiha Ünlü führte das Gespräch.

Interview mit Zukunftsforscher Andreas Steinle über die Zukunftsfähigkeit der Hausbrauereien

Andreas Steinle ist Geschä#sführer des Zukun#sinstituts in Kelkheim bei Frankfurt.

1738 Im Haus Bergerstraße/Rheinstraße unterhält

Philipp Hermann Pfeil-sticker eine Kaiserliche

Reichs-Fahrpost mit Kost und Logis

1755taucht der

Name „Zum Heydelberger

Faß“ auf

1802 Der Getreidehändler Johann Bender übernimmt das

Haus, seine Witwe lässt es 35 Jahre später vierge-schossig neu errichten. Erst ist es der Berliner Hof, dann der Bergische Hof, im Stall des Hinterhauses

sind gegen ein paar Pfennig „Elephanten, Dromedare und andere exotische Tiere“ zu bestaunen.

1862Die Witwe Bender verkau# das Haus an den Bäcker und Bierbrauer Wilhelm Cürten (1830-1896, Foto). 20 Jahre

später gibt es dann schon 80 Hausbrauereien in Düsseldorf. Cürten, o# schlecht gelaunt, erarbeitet sich mit seinem Bier

einen guten Ruf. Schon bald heißt es: „Wir gehen zum uerige Willem. Darum heißt das Haus nur noch „de Uerige“.

1949 Nach der Zerstörung im

Krieg ist das Uerige wieder aufgebaut. Baas ist Rudi

Arnold, er kau# die Nachbar-grundstücke und erweitert

die Brauerei nach und nach.

1976 Josef Schnitzler und seine Frau Christa übernehmen die Brauerei. 1993 stellen sie ihre erste Produktinnovation nach 131 Jahren Uerige Classic und Uerige

Sticke vor: das Uerige Weizen.

1999 Josef Schnitzler über-gibt die Geschä#sfüh-rung an seinen Sohn

Michael, seitdem ist er der „Baas“.

2008 Das Technologie-zentrum Stickum

mit neuer Brauerei und Destille wird

erö$net.

2010 Im Uerige wird zum ersten Mal auch ein Whisky gebrannt:

der Baas.

2012 Zum Jubiläumsjahr gibt es vier neue Flaschen-Etiketten. Eines davon ist ganz besonderes: Es zeigt Wilhelm Cürten, den aus Köln importierten Braumeister Johann (Jean) Keller, Rudi Arnold und Josef Schnitzler.

UERIGE: DIE HISTORIEĺĺ ĺĺĺĺ ĺĺĺĺĺĺĺ

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„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...... ICH IN ZEITEN DES VERPACKUNGSWAHNS AUF DEN INHALT ACHTE % UND DER STIMMT BEI DEM PRODUKT UERIGE. ICH HABE ES VOM ERSTEN TAG AN GUT GEFUNDEN % UND TRINKE ES SEIT FAST 40 JAHREN. ICH FÜHLE MICH ALS UERIGE&TYP. DIESES BITTERE BIER, DIESER DICHTE SCHAUM, DIESES KUP&FERFARBENE % DAS IST IRGENDWIE GEMÜTLICHKEIT. UND KERNIG VOR ALLEM. UND DANN DIESE RÄUMLICHKEIT: FÜR MICH IST SIE IMMER WIEDER EIN ORT DER KOMMUNIKATION. ICH HABE DORT VIELE TOLLE GESPRÄCHE GEFÜHRT. ACH JA, UND DANN NOCH DIESE FRIKADELLEN ...“

MANNI BREUCKMANN

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GeschäftsführerDr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Johannes WerleChefredakteurSven GösmannStellvertretender ChefredakteurHorst ThorenKonzept und RedaktionHans Onkelbach, Anke KronemeyerKoordination: Jörg Mehl, Rheinland Presse Service GmbHTexte: Dorothee Achenbach, Michael Brockerho!, Anke Kronemeyer, Nicole Lange, Arne Lieb, Hans Onkelbach, Semiha ÜnlüFotos: Andreas BretzLayout: Sarah Möller, Verlagsproduktion Rheinische PostVerlagsleitung Anzeigen (verantwortlich)Oliver NothelferAnsprechpartner für AnzeigenAnne Spiegel, Tel. 0211 505-2292, E-Mail: [email protected] Post Verlagsgesellschaft mbHSitz von Verlag, Redaktion und TechnikPressehaus, 40196 Düsseldorf, Tel. 0211 505-0DruckRheinisch-Bergische Druckerei GmbH & Co. KG

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JOURNALIST

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Annalena Bergho# (56), seit 2005 im Haus. Erst war sie freiberu'ich als Bilanzbuchhalterin tätig, seit 2009 ist sie festangestellt. „Und jetzt bin ich Mädchen für alles.“ Morgens um 6 Uhr macht die Mutter von drei Kindern (34, 32, 24) die Abrechnungen von der Tageskasse für die Köbesse, regelt Bestellungen und kümmert sich um die Personal-Organisation. Vor allem die Vielseitigkeit macht ihr Spaß. „Entweder man mag das Unternehmen oder nicht“, hat sie festgestellt. Besonders stolz ist sie, wenn sie aus ihrem Büro auf die Straße guckt und denkt: „Mensch, das sind alles unsere Gäste, die da unten stehen.“ Sie braucht auch die Geräuschkulisse, hat

meistens das Fenster o$en und stellt immer wieder fest: „Hier ist das Leben.“

Deolinda Resende (50) kam vor 22 Jahren aus Portugal nach Deutschland, weil ihr Vater hier einen Job gefunden hatte. Im Uerige arbeitet die Mutter eines 24-jährigen Sohnes und einer 18-jährigen Tochter seit elf Jahren. Als Hausdame ist sie vor allem für die De-koration bei allen Veranstaltungen und Reservierungen zuständig. Egal, ob es nur ein Blumenstrauß für eine gesellige Runde an einem Tisch ist oder für eine geschlossene Gesellscha# im Stickum oder in der Handwerkerstube. Aber

auch Karneval schmückt sie das Haus genauso liebevoll wie an Ostern oder Weihnachten. Mitterweile sei das Uerige „ein Stück von mir“ geworden, sagt sie, die übrigens auch in einer portugiesischen Folkloregruppe au#ritt.

Janosch Spruhs (40) Der Oberschlesier lebt seit 1988 in Düsseldorf und war arbeitslos, als ihn die Agentur für Arbeit ins Uerige vermittelte. Dort gehört der unverheiratete Mann jetzt seit 2005 zum Reinigungs-Team, faßt aber überall an, wo er gebraucht wird. So muss er auch schon mal die Fässer waschen oder mit dem Besen durch die Räume fegen. Seine Arbeitszeit fängt um 5 Uhr an und endet um 13 Uhr. „Mich macht es richtig stolz, hier zu arbeiten,“ sagt er. Es sei vor allem das Arbeitsklima, das ihm gefällt. „Und das Essen ist auch gut.“

WIR SIND UERIGE

Reiner Jochum (47), seit zweieinhalb Jahren einer von 40 Köbessen. Der gelernte Ingenieur und Fluglotse stieg irgendwann in die Gastro-nomie um, arbeitete erst im Sassafras in Oberkassel, bevor er ins Uerige wechselte. Hier ist er für eine von zwei Schichten eingeteilt: Entweder von 9.30 bis 15.30 Uhr oder von 15.30 bis Mitternacht. Jochum ist super zufrieden mit seiner Arbeit in der Altstadt: „Das macht richtig Spaß.“

Maximilian Völklinghaus (21) war fast ein halbes Jahr Praktikant im Uerige. „Den würde ich sofort übernehmen“, sagte sein Chef Michael Schnitzler schon nach den ersten Tagen. Aber: Max, der im letzten Jahr sein Abi am Comeniusgymnasium gemacht hat, will Volkswirtscha#slehre studieren. Ob er, wie sein Vater, Wirtscha#sprüfer oder Steuer- berater wird, weiß er noch nicht. Lieber wäre ihm was Kreatives. Im Uerige hat er Umgang mit Menschen gelernt, wie der Betrieb läu#, was man ernst nehmen soll oder dass man seine eigene Fehler ausbügeln und dafür Verantwortung tragen muss. „Praktische Tipps habe ich von Michael Schnitzler, Weis- heiten von seinem Vater erfahren.“

Yu Jung Kwak (30), Brau- ingenieurin. Die Südkorea-nerin arbeitet seit März im Uerige. Sie sei schon immer ein Bierfan gewesen und habe bei einer Messe in Seoul von dem Studium Brauwesen und Getränketechnologie an der TU München gehört. Seit zehn Jahren lebt sie in Deutschland und hat jetzt, nach dem Studi-um, ihren ersten Job in einer Brauerei. Hier muss sie das Bier jeden Tag verkosten und freut sich darauf, vielleicht ein neues Getränk mit zu entwickeln.

Micky (59) heißt eigentlich Dragica Emmanuilidis – aber alle nennen sie nur mit ihrem Spitznamen. Die Mutter von zwei Kindern arbeitet seit 21 Jahren in der kalten Küche des Uerige. Montags und dienstags macht sie Reibekuchen, mittwochs die kalten Plat-ten, die Käsebrötchen und Leberkäse, donnerstags Krüstchen-Gulasch. „Alles immer ganz frisch“, sagt sie. 1969 kam sie aus dem früheren Jugoslawien nach Düsseldorf, arbeitete erst in der Schumacher Brauerei und wechselte dann mit einer Freundin ins Uerige.

Marius Iven (22) hat gerade seine Lehre als Brauer und Mälzer abgeschlossen – und die Prüfung natürlich bestanden. Jetzt will er in München seinen Meister machen, danach zieht es ihn ins Ausland. Wie er zum Beruf ge-kommen ist? „Eine Schnapsidee“, grinst er. Ein Freund habe erzählt, dass er in der Brauerei Bolten in Korschenbroich arbeite – dann habe er dort zwei Praktika gemacht und sei sofort begeistert vom Beruf gewesen. Vor allem die Vielseitigkeit sei es, die ihn fasziniere.

Rico Pütz (47), Leiter Brauerei, arbeitet seit 20 Jahren im Uerige. Schon in seiner Heimatstadt Stralsund hat er als Brauer gearbeitet, sich dabei aber nur mit Pils beschä#igt. Jetzt kann er auch obergärig brauen. Er lebt mit Frau und Tochter (12) in Mülheim und fängt jeden Morgen um 6 Uhr seinen Dienst an. Morgens werden als erstes Bestände geprü#, Bestellungen abgewickelt. Anfang der Woche werden Flaschen gefüllt – dann holen auch die Stammgäste das ganz frische Bier direkt in der Brauerei ab. Pütz muss auch kontrollieren, wenn Rohsto$e wie Malz oder Hopfen angeliefert werden.

Marie Tetzla# (25) arbeitet seit Jahresbe-ginn als Assistentin von Michael Schnitzler. Vorher hatte sie im „Kontor“ von Münstermann als Kellne-rin gearbeitet, war durch einen Paris-Aufenthalt und ihr Studium der fran-zösischen Kulturwirtscha#

aber schon auf einen Beruf geprägt, der mit Frankreich zu tun hatte. Jetzt ist sie Expertin für den Export nach Frankreich oder Brasilien. Sie schätzt vor allem das Betriebsklima im Haus: „Der Senior ist o# mein Ratgeber.“ Wie im Uerige gearbeitet wird, wie groß es ist, was dort alles gemacht wird – „das hatte ich vorher nicht gedacht und das hat mich überrascht.“

Ralph Schweers (56) arbeitet seit elf Jahren im Uerige. Er ist verantwortlich für den kaufmännischen Bereich, kümmert sich um das tägliche Controlling, in der Disposition und Materialwirtscha# um die Bestellung von Gläsern, Schirmen oder Bierdeckeln. Der Vater von drei Kindern lebt in Ratingen, ist seit 20 Jahren Fußball-Jugendtrainer und ein ausgesprochener Fortuna-Fan.

Nina Zehnpfennig (22) ist seit März für die Reser-vierungen im Haus zuständig. Nach einer Ausbildung zur Hotelfachfrau und vier Monaten in Australien kümmert sie sich nun im Herzen der Altstadt um alle Gäste, die nur einen Tisch, einen Saal oder das ganze Uerige reservieren wollen. „Das sind o# vier bis fünf Reservierungen am Tag, einige haben wir auch schon für 2014“. Wie viele Plätze es im Haus gibt? Das kommt wie aus der Pistole geschossen: 82 im Rittersaal, 72 im Stickum (mit Empore 85), unten noch mal 35, in der Sauna 40, in der Schlösser-Stube 30, im Brauhaus 150. „Am Anfang war die Arbeit echt ungewohnt, aber jetzt macht es richtig Spaß.“

Texte: Anke Kronemeyer I Fotos: Andreas Bretz,

Detlef Kaatz (52), seit 23 Jahren im Uerige, war schon vor der Wende in Westdeutschland. Nachdem er „in Ungarn über die Gren-ze gekrabbelt war“, zog es ihn 1989 nach Düsseldorf. Hier hatte er Bekannte, die dann mit ihm ins Uerige gingen und ihm den Job als Köbes vermittelten. Seit 2008, ist er der Leiter für die Gastronomie und damit Chef der 40 Köbesse, schreibt ihre Dienst-pläne und setzt gemeinsam mit Küche gastronomische Akzente. „Der Job ist nicht einfach, macht aber richtig Spaß“, ist seine Bilanz nach fast einem Vierteljahrhundert. Meis-tens fängt er mit dem Spätdienst um 14 Uhr an, wenn Not am Mann ist, steht er auch selbst am Faß und zap# die Biere oder bringt Essen an den Tisch.

Maximilian Völklinghaus

Yu Jung Kwak

Janosch Spruhs

Reiner JochumAnnalena Berghoff

Deolinda ResendeDetlef Kaatz

Marius Iven

Rico Pütz

Marie Tetzlaff

Micky

Ralph Schweers

Nina Zehnpfennig

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wie Whisky. Den gibt es im Uerige auch, selbst gebrannt, gelagert und gep'egt. Weil: Wer Bier brauen kann, kann auch Whisky brennen.

wie Zwiebel. Unabdingbare Zutat zu Flöns mit Röggelchen – eine weitere Uerige-Leckerei.

U wie uerig. Düsseldorfer Platt für grantig, schlecht gelaunt – so war ein früherer Eigner der Brauerei. Und gab ihr damit den heutigen Namen.

V wie Verschluss. Auf den Flaschen der traditionelle Schnapp- oder Plopp-Ver- schluss. Sehr beliebt, weil sehr p!(g.

N wie Newean. Einer der Räume im Uerige. Newean = Nebenan.

O wie obergärig. Das Uerige ist ein obergäriges Bier. (Kölsch auch!)

wie Pärchen. Gängiger Name für zwei Bockwürstchen mit Röggelchen.

Q wie Qualität. Maßstab des Uerigen: Was wir machen, machen wir gut.

wie Sauna. Interner Name für einen kleinen Gastraum mitten in der Brauerei.

wie Touristen. Gern und o# gesehene Gäste. Staunen über Köbesse, Bier und das Haus an sich.

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und strahlt. Darum hat er bei der IHK auch einen Computerkursus besucht. „Ich bin aber schon ruhi-ger geworden“, gibt Schnitzler zu. Trinkt er eigentlich noch jeden Tag ein Uerige? Wieder strahlen die blauen Augen. „Vor allem, wenn ich aus dem Urlaub komme. Dann sind es auch gleich zwei Flaschen.“

Die Karte des Uerige enthält „tra-ditionelle Bier begleitende Speisen, über Jahrzehnte perfektioniert“, wie es das Brauhaus selbst ausdrückt. An diese traditionsreiche Karte ist auch der neue Küchenchef Detlef Klöpfer gebunden. „Hier geht es darum, den Geschmack genau zu tre$en, wie er schon immer ist.“ Viele Besucher seien Stammgäste und hätten sich über die Jahre an die ganz bestimm-te Gewürzmischungen und kleine Feinheiten gewöhnt: „Deshalb musste ich am Anfang lernen, das genau hinzubekommen.“ Die Auswahl der Speisen enthält Bodenständiges wie Blutwurst mit Zwiebeln und Brot, die

in zwei Größen erhältliche Uerige-Platte (Brotscheiben mit Leberwurst, Jagdwurst, Schweinskopfsülze und Gouda-Käse), Bockwürstchen oder hausgemachten Karto$elsalat. Das seien genau die Gerichte, die die

Gäste wollen, wenn sie in ein Brau-haus kämen. Das große Highlight sind aber mit Abstand die Mettbröt-chen. „Die sind der Klassiker“, sagt der Koch, der dieses Gericht auch als seinen persönlichen Favoriten bezeichnet. Auch die Spezialität des Hauses, die Uerige-Haxe, ist beliebt. Eine kleine Änderung möchte Klöp-fer aber in Angri$ nehmen. Auf der Mittagskarte könne man im Sommer ein oder zwei Gerichte gegen etwas leichtere Küche austauschen. Ansons-ten ist er aber zufrieden mit dem, was er in dem Brauhaus servieren kann:

„Ich vermisse das Chi-Chi nicht.“ Nicole Lange

DEFTIGES ZUM ALTBIER

DER HAUSMEISTER

„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...… DAS ALTBIER WIE DER „ALDE“ BAAS IST: HERB, DIREKT, VOLLMUNDIG UND EHRLICH.“

MECHTHILD TEUPEN GESCHÄFTSFÜHRERIN DER IHK

A wie Alt. Das Bier der Düsseldorfer. Uerige gehört dazu, grenzt sich aber bewusst ab – Motto: Uerige, alles andere ist Alt.

B wie Brauer. Wichtiger Fach- mann in der Hausbrauerei. Der Uerige hat mehrere Brauer, sie sind verantwortlich für die Produktion des Bieres.

wie Chemie. Spielt bei deut- schem Bier keine Rolle, denn hinein dürfen nur Wasser, Gerste, Hopfen und Malz.

wie Doosch. Familienname der beiden Beton!guren im Innenhof – Herr und Frau Doosch. (Düsseldorfer Platt für Durst)

E wie Erbsensuppe. Gibt es im Uerige jeden Samstag.

F wie Frikadelle. Noch eine Spezialität des Hauses – sehr begehrt.

wie Gerste. Wichtiger Bestandteil des Bieres. Nur ausgesucht gute Sorten werden akzeptiert.

wie Halve Hahn. Harzer Käse (Roller, zerlaufen) mit Kümmel, Senf und einem Röggelchen.

wie Immie. Düsseldorfer Platt für Nicht-Düsseldorfer. Leicht zu erkennen: Bestellen Cola im Uerige. J wie Josef. Vorname vom Senior-Baas.

wie Köbes. Name der Kellner. Im Uerige sind sie ausschließlich männlich.

L wie Liptauer. Selbst angemachter, sehr pikanter Creme-Käse im Uerige.

wie Mostert. Düsseldorfer Name für Senf. Im Uerige gibt es ausschließlich den von der Witwe Bergrath, mittelscharf.

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„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...… WENN ICH ES RICHTIG BEDENKE, HABE ICH IM UERIGE GELERNT, ALTBIER ZU TRINKEN. DAS VERBINDET FÜR DEN REST DES LEBENS.“JOSEF HINKEL

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DAS UERIGE! ABC

Genuss ist ihm sowieso wichtig: Seinen Lieblingskäse lässt er sich aus der Backensholzer Käserei nahe Husum schicken („bestell ich im Internet“), sein Lieblingsbrot wird aus Franken geliefert, und dort wächst übrigens auch einer seiner liebsten Weine.Ansonsten ist Josef Schnitzler

mit sich im Reinen, freut sich an Kommunikation, auch wenn die am Ostseestrand in Warnemünde passiert. Dort sei er entlang gera-delt und plötzlich habe ein anderer Radfahrer gerufen: „Guck ma, da ist ja der Uerige.“ An solchen Begegnungen hat Schnitzler Spaß. Anke Kronemeyer

„Hier ist der Uerige. Guten Tag.“ Wer früh am Morgen die Nummer 866990 wählt, hat gute Chancen, einen gut gelaunten Mann zu sprechen. Egal, um welches Problem es sich handelt, warum man die Nummer wählt: Dieser Mann hil# immer. Denn er ist der Hausmeister. So nennt er sich zumindest selbst. Josef Schnitzler, 74 Jahre alt, ist der Senior-Chef der Hausbrauerei. Auch wenn er exakt zu seinem 60. Geburtstag die Geschä#e an seinen Sohn Michael übergeben hat, ist er nach wie vor an zwei Tagen in der Woche zum Dienst eingeteilt. Das kann mal Donnerstag und Freitag in der einen Woche und Montag/Dienstag in der nächsten Woche sein, oder einfach mal so zwei Tage. „Ich sitze dann um

5.30 Uhr am Schreibtisch“, erzählt Schnitzler. Dann werden Zeitun-gen gelesen, Briefe geschrieben, Faxe geschickt. Telefoniert wird zwar noch nicht so früh, aber der Tag ist ja noch lang. Schnitzler ist auch immer Ratgeber: Zum einen, wenn es um die Technologie in der Brauerei geht. Da ist er Experte und immer auf dem aktuellen Wissensstand. Er fühlt sich aber auch als Ratgeber für viele junge Mitarbeiter, denen man halt eben ab und zu mal was erklären muss aus der großen weiten Welt. „Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich noch gefordert werde.“Ansonsten macht er Radtouren, geht in Lörick schwimmen oder versucht, seine grauen Gehirnzel-len aktiv zu halten. „Das ist doch wichtig, dass man hier oben noch !t ist“, klop# er an seinen Kopf

ALTSTADT&BÄCKER UND CC&PRÄSIDENT

M a n T h e is u s h i b a r

s u s h i t a x ic a t e r i n g

Alles Liebezum 150.

Tradition und Treffpunktim Herzen DüsseldorfsDie Rheinische Post gratuliert

herzlich zu 150 Jahren

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Ein-Blick ins uErigE

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Als Roman Tönjes und Lukas Loss zum ersten Mal in das Uerige gehen, fühlen sie sich wie Kinder auf Entdeckungstour an einem magischen Ort. Kaum, dass sie drin sind, bekommen die Studenten ein Glas Altbier in die Hand gedrückt. Köbesse nehmen sie auf die Schippe. Bei ihrem Streifzug von einem Raum zum nächsten sehen die Studenten, wie unterschiedlich und faszinierend jeder Raum für sich ist. Sie sehen die geheimnisvolle Zubereitung einer Eierspeise und bemerken, wie verschachtelt das

Haus ist, als sie sich verlaufen. Als sie im Obergeschoss angelangt sind, wo „dat leckere Dröppke“ herge-stellt wird, wissen sie, dass es eine Herausforderung sein wird, all ihre Eindrücke in einem kurzen Film einzufangen. „Das ist nicht einfach eine Kneipe“, sagt Roman Tönjes,

„das Uerige ist eine Welt für sich.“In ihrem elf Minuten langen Anima-tions!lm „Expedition Ueriversum“ zeigen die Studenten Roman Tönjes und Lukas Loss ihre Eindrücke von und ihre Gefühle zu dem Haus – und das in berauschenden, märchen-

ha#en Bildern. So sieht man in einer kalten, kargen Landscha# das Uerige aus der Ferne als einen Ort, der Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Auf Düsseldorfer Platt beginnt ein Sprecher die Geschichte des Ueirge zu erzählen: „In einer feinen Stadt am Rhein, net zu groß und net zu klein, da gibbet einen Ort, ja wie soll ich et beschreiben ... ich sach mal, um jenau zu sein ... ein Brauhaus isset, alljemein.“Dass der Film märchenha#, aber zugleich auch sehr real erscheint, liegt an der besonderen Technik der

Studenten. So haben die Kommuni-kationsdesigner zum Beispiel jeden Raum aus verschiedenen Perspekti-ven ge!lmt und dann in einem Fo-toprogramm einzelne Elemente wie Tische, Wände oder Stühle in eine neue und fantasievolle Umgebung eingefügt und digital bearbeitet.

„Das macht die besondere Ästhetik unseres Films aus“, sagt Lukas Loss, „der Film ist wie ein Rundgang durch ein Computerspiel, aber was man sieht, ist nicht nur am Computer entstanden, sondern auch vor Ort.“In der Brauerei haben die Studenten deswegen auch sehr viel Zeit ver-bracht. Alleine zwei Tage haben sie vor einer „grünen Wand“ Gäste des Hauses nacheinander dabei ge!lmt, wie sie ein Glas Alt trinken oder sich unterhalten und später die Personen dann am Computer „ausgeschnitten“ und in den Film „eingefügt“. Auch ein Großteil der Mitarbeiter sowie Uerige-Baas Michael Schnitzler wurden so ge!lmt und nachträg-lich in den Film eingebaut. So sieht man Schnitzler etwa am Ende der Produktionskette sitzend, wie er Flaschen putzt.

Aus dem anfänglichen Au#rag von Uerige-Chef Michael Schnitz-ler, einen Film über die Brauerei zu drehen, ist es den Studenten gelungen, ein künstlerisch heraus-ragendes und liebevolles Porträt der Hausbrauerei und der Menschen, die damit verbunden sind, zu scha$en und bewegende Einblicke in das das „Ueriversum“ zu geben. Semiha Ünlü

Bevor der Film Ende September ö#entlich gezeigt wird, ist bis dahin ein 20-Sekunden-Teaser auf der Internetseite der Studenten www.expedition-ueriversum.de zu sehen.

In ihrem Animationsfilm „Expedition Ueriversum“ nehmen die Studenten Roman Tönjes und Lukas Loss die Zuschauer mit auf einen spannenden und amüsanten Rundgang durch die Brauerei. Dabei begegnet man vertrauten Gesichtern: Mitarbeiter, Gäste und auch Uerige-Baas Michael Schnitzler wurden gefilmt und mit aufwendiger Technik in den Film „eingefügt“.

STUDENTEN DAS UERIGE

„ICH TRINKE UERIGE ...… ERST MAL WEIL ICH DA NICHT BEZAHLEN MUSS )LACHT LAUT*. NE EHRLICH: ICH TRINKE NATÜR&LICH JEDES BIER AUS EINER DÜSSELDORFER HAUS&BRAUEREI GERN, ABER DAS UERIGE IST EBEN BE&SONDERS WÜRZIG. DABEI MUSS MAN WISSEN: DAS ERSTE UND DAS ZWEITE BIER SCHMECKEN NICHT % ABER AB DEM DRITTEN ...“HERMANN SCHMITZ

Paris im Advent Uerige-Altbier in Paris? Das gibt’s: Gezapft wird es in der Bierbar „La Fine Mousse“ an der Avenue Jean Aicard, und auch der Bier-Shop „La cave à bulles“ neben dem Centre Pompidou bietet Uerige-Produkte an. Der Kontakt entstand im Juni bei der Veranstaltungsreihe „Les soirées maltées“: Fünf deutsche Brauereien durften sich auf einem Hausboot den rund 300 Gästen präsentieren. Das Uerige stellte sein Alt, Sticke und Doppelsticke sowie die Fassbrause, die Bierbrände und den Whisky vor. Die Organisatoren um Laurent Cicurel waren so begeistert, dass sie die Getränke aus der Düsseldorfer Altstadt geordert haben.

Das Reisebüro Alt & Jung aus der Altstadt und die Rheinische Post verlosen unter allen Lesern eine Busreise nach Paris. Der Gewinner kann mit einer Begleitperson an die Seine reisen. Der Reisetermin steht fest: 23. bis 25. November. Eingeschlossen sind Fahrt, zwei Übernachtungen, Abendessen, eine Schifffahrt, Museums-Besuche – und ein Abend in der Bierbar von Laurent Cicurel.

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DAS UERIGE UND DIE HOLZFÄSSER

„Achtung!“ Mitten durch den mit Besuchern gefüllten Gastraum rollt Reiner Jochem das Bierfass. Manche Besucher springen sofort zur Seite, andere muss Reiner Jochum erst ansprechen, bis sie ihn endlich bemerken. Durch den Gastraum und den engen Flur rollt er das 90 Kilo schwere Holzfass zur +eke vor dem Eingang, wo es von den Kellnern aufgebockt wird. Erst dann 'ießt wieder frisches Alt – was für ein Aufwand.An einem geschä#igen Abend werden 60 bis 70 solcher Holzfässer durch den Brauereiausschank des Uerige an der Berger Straße gerollt. Dabei liegt die Brauerei im Gebäude gleich nebenan. Eigentlich könnte man das Alt viel einfacher über eine Leitung zu den Besuchern bekom-men. Das würde Geld sparen und den Rücken der Mitarbeiter schonen. Die aber beschweren sich nicht. „Das Holzfass gehört einfach dazu“, meint Bierbrauer André Meurer.Die großen Fässer sind eine Tradi-tion in der Hausbrauerei. Warum genau sie immer noch verwendet werden, weiß auch der Bierbrauer ganz genau. Ob das Alt aus dem

Holzgefäß wirklich besser schmeckt als aus Kunststo$-Fässern, ist eine Glaubensfrage, meint er. „Aber die Holzfässer stehen für Tradition und Authentizität, und das gefällt den Besuchern“, sagt Meurer. Wer ins Uerige kommt, will die echten Fässer aus Holz.Die Hausbrauerei ist deshalb ein Holzfass-Großbesitzer. Rund 800 Stück in verschiedenen Größen lagern im Keller. Wenn neue Fässer gebraucht werden, werden sie in einer der beiden verbliebenen Fass-Büttnereien in Deutschland

bestellt, wo sie aus dem Holz von deutschen Eichen gefertigt werden. Ein Holzfass ist nicht billig, aber es ist eine Anscha$ung für eine lange Zeit: 20 bis 30 Jahre halten die Fässer den Brauerei-Alltag durch.Und der ist hart. Wenn die Fässer leer sind, werden sie sofort per Hand ausgespült und dann zügig wieder mit Altbier aufgefüllt. Sie lagern im gekühlten Keller, bis die Mitarbeiter sie schließlich in den Aufzug zum Gastraum wuchten – an belebten Tagen gibt es für diese Tätigkeit einen eigenen Fass-Roller. Im Gastraum

wird das Fass angestochen und ge-leert, dann kehrt es in den Keller zu-rück, wo der nächste Zyklus beginnt.In die Getränkemärkte geraten die großen Holzfässer aus dem Uerige hingegen nicht. Niemand würde sich für die Gartenparty diese Schlepperei antun. Dazu sind die Kassensysteme der Märkte nicht auf das Natur-produkt Holz eingestellt. Denn ein großes Fass im Uerige fasst zwischen 45 bis 59 Liter, und keines so viel wie das andere. Das Holz arbeitet, und wenn es mal ein Leck gibt, wird der Metallkranz ein bisschen enger

geschnürt. So ändert sich ständig das Volumen. Jedes Fass hat deshalb eine eigene Eichplakette, die alle fünf Jahre erneuert wird.Beim Verkauf außer Haus ist das Uerige experimentierfreudiger. Seit diesem Jahr gibt es sogar ein Fünf-Liter-Partyfass aus Weißblech. Für Köbes Reiner Jochum und seine Kollegen im Ausschank wäre so eine Spielerei undenkbar – sie werden weiter die schweren Holzfässer durch die Hausbrauerei rollen, weil das im Uerige dazu gehört. Arne Lieb

Jeder Gast in der Hausbrauerei kennt die schweren Fässer, die durch den Gastraum gerollt werden. Warum wird stattdessen nicht einfach eine Leitung zur Brauerei gelegt? So genau weiß man das auch im Uerige nicht. Vermutlich liegt es daran, dass es die Holzfässer dort immer schon gegeben hat.

„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...… DAS UERIGE ALT FÜR MICH DIE HERBE ALTER&NATIVE ZU ALLEN ALTBIEREN IST% UND DAHER GEHT VOM UERIGE IMMER AUCH EIN ZWEITES, DAS EBENSO ERFRISCHEND SCHMECKT! “

CYRUS HEYDARIAN

KUNST UND KULTUR

Ein genauerer Blick an die Fassade und Wände des Uerige lohnt sich - viel Kunst ist dort zu entdecken. Schon von Ferne grüßt ein munte-rer Herr von der Wetterfahne auf dem Dach: Es ist Baas Rudi Arnold, der sein Glas triumphierend gen Himmel hebt. An der Fassade an der Rheinstrasse schmücken er und Gattin Hilde die Fassade in plasti-schen Büsten, kupferne Inschri#en erklären dem Vorbeigehenden den Werdegang des Uerige unter dem Baas Arnold. Ein lebendiges, von Otto Pankoks Meisterschüler Ulrich

Grenrheuser gescha$enes Bronze-relief an der Fassade (Foto oben)mag manchen überraschen, trägt es doch den Titel „Millowitsch-Dy-nastie“: Neben +eaterszenen zeigt es das Konterfei des legendären Kölner Komikers und Schauspielers Willi Millowitsch. Von wegen Köln: Die Wurzeln der Familie liegen in Düsseldorf - Vater Peter Wilhelm wurde 1880 in der Rheinstrasse 11 geboren, und die Millowitsch-Puppenbühne spielte zunächst in Düsseldorf. Beachtenswert sind die Flügeltüren am ältesten Eingang der

Brauerei an der Bergerstr. 1, die die Ingredenzien der Braukunst von der Hopfendolde über die Schöp,elle bis zur Ähre darstellen und 1995 von Manfred van Eick restauriert wurden. Wer eintritt, sieht gleich an der Wand um die Ecke ein unscheinbares Foto hängen. Es zeigt den Eingang noch mit schwerem Samtvorhang: Niemand geringe-res als der Foto-Weltstar Andreas Gursky (Foto oben rechts) machte die Aufnahme während seiner Studienzeit an der Düsseldorfer Kunstakademie und schenkte das Bild Baas Schnitzler. Die Müller Schlösser-Stube wurde zum 100. Geburtstag des Schneider-Wibbel-Er!nders Hans Müller-Schlösser mit Erinnerungsstücken an den Düsseldorfer Dichter ausgestattet und 1984 eingeweiht. Schließlich erblickte der Poet 1884 gegenüber dem heutigen Uerige in der Rhein-straße 10 das Licht der Welt. Der Bildhauer Rudolf Christian Baisch schuf realistische Bronzebüsten von Müller-Schlösser (Foto oben Mitte) und von den beiden Schauspielern, die im +eater den Wibbel und seine Frau Tin verkörperten: Paul Henckels und +ea Grodtczinski.

Dazu passen in die Holzvertäfe-lungen eingelassene Zeichnungen von Gerda Zintek mit Szenen aus Müller-Schlösser´schen Erzählun-gen und historische Fotogra!en kostümierter Bühnen-Schauspieler. Wer genau hinschaut, sieht über der Eingangstür ein schneeweißes Objekt: Es wurde vom international

bekannten Düsseldorfer Künstler Imi Knoebel gesti#et, als der Künst-lerstammtisch noch regelmäßig in der Stube tagte. Imi wollte wissen, ob sein weißes Kunstwerk in all dem Zigarettenrauch wohl eben so schnell vergilben würde wie die Wände. Das war allerdings vor dem Rauchverbot ... Dorothee Achenbach

Der Brauhaus Jazz !ndet etwa einmal im Monat sonntags ab 12 Uhr statt. Zum traditionellen Weihnachts-

jazz wird immer am Dienstag vor Weihnachten eingeladen.

Kult ist bereits die Schrottgala, die unter Regie von Hermann Schmitz am Karnevalsfreitag die Gäste vier Stunden zum Lachen bringt. Dort treten nur die Künstler auf,

die sich zuvor beim Schrottgala- Casting behaupten konnten. Das

hat auch seinen festen Termin: Es !ndet immer am 12.12. statt –

egal, welcher Wochentag ist. Und nur an diesem Tag werden dann die Eintrittskarten für die Schrott- gala verkau# – meist sind sie binnen weniger Minuten vergeben. Zum Nikolaus-Posaunen wird

am Nikolaustag (6. Dezember) eingeladen. Und noch etwas Besonderes,

das ebenfalls schon mit dem Wort „Tradition“ verbunden werden

darf: Der „Reine Tisch“, zu dem der Kabarettist Frank Küster an jedem ersten Montag im Monat – außer in der Sommerpause- einlädt. Und dann ist da noch der Sticke

Ausschank an jedem dritten Dienstag im Januar und im Oktober, außerdem ist der Uerige bei der Jazz Rally über P!ngsten ebenfalls eine von vielen Bühnen mitten in der Altstadt.

KABARETT, JAZZ UND KARNEVAL Der Uerige ist übers ganze Jahr auch immer wieder Ort von vielen Veranstaltungen:

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Wir gratulieren zu 150 Jahren „dat leckere Dröppke“und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

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150 Jahre UerigeGlückwünsche vom schärfsten Laden in der Altstadt!

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etwas höheren Alkoholgehalt (46,8 statt 42,5 Volumenprozent) gebrannt. Die 4,5-Liter-Flasche, die Ende Februar ins Hotel gebracht wurde, ist schon einmal leer getrunken worden. Sie soll jetzt noch einmal aufgefüllt werden.Und dann ist das noch die Fass- brause, das nächste Getränk aus dem Uerige. Sie ist alkoholfrei, schmeckt – vor allem, wenn sie gekühlt ist – erfrischend und soll eine Alternative für Nicht-Biertrinker in der Brauerei sein. Wie auch der Schnaps und der Brand besteht die Fassbrause aus den gleichen Zutaten wie Bier. In diesem Fall aus Teilen des Weizenbieres – ohne Hefe und Alkohol. Diese Weizenwürze wird mit Limonade gemischt, die ebenfalls im Ueri-ge hergestellt wird. „Aus Wasser, Holunderaromen und Vitamin C“, erklärt der Brenn-Meister. In diesen Tagen wird sogar an einer neuen Variante einer Fassbrause gebastelt – aber das ist im Moment noch ein Geheimnis der Brauer und Brenner. Anke Kronemeyer

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Der Uerige wächst mit seiner Be-liebtheit und der Zahl seiner Gäste. Die Entwicklung ist an den Fassaden der Hausbrauerei abzulesen. Sie stammen aus verschiedenen Epo-chen: an der Ecke zur Bergerstraße die alte Gaststätte, die Keimzelle der Brauerei, daneben an der Straße Rheinort das Brauhaus aus den 1960er Jahren, an das sich dann das moderne Stickum anschließt. Es entspricht mit dem Wechsel von Ziegeln, Beton und Stahl und seinen großen Fenstern der modernen Au$assung von Gast- und Feierräu-men und steht im Kontrast zu dem alten Haus mit seinen gemütlichen, liebevoll eingerichteten Stuben, die Tradition atmen.

„In diesem alten Haus ist keine Wand gerade, wurden im Lauf der Jahre die unterschiedlichsten Materialien verbaut“, erzählt Uerige-Baas Micha-el Schnitzler. Es habe entsprechend viel Mühe gekostet, die alten Räume auf den erforderlichen Stand der Technik und Sicherheit zu bringen, ohne die gemütliche Atmosphäre, wie sie etwa in der Müller-Schlösser-

Stube herrscht, zu zerstören. Das Wachstum des Uerige war im-mer mit einer Verjüngung der Brau-technik und der Produktionsanlagen verbunden. „Die grundsätzlichen Prinzipien des Brauens bleiben natürlich bestehen, sie werden nur durch moderne Methoden und Anlagen verfeinert und auf den neu-esten Stand der Technik gebracht“, erklärt Schnitzler.Ein großer Einschnitt in den 1970er Jahren war die Umstellung von Öl auf Gas als Energieträger für die Braugeräte. Die Emissionen waren geringer, die Brenner konnten genauer eingestellt werden. Im Sud-haus wird zudem mit Damp,esseln gearbeitet, „das ist schonender für Produkt und spart auch Energie“, er-klärt Schnitzler. Wie sein Vater Josef Schnitzler hat Schnitzler Umwelt-schutz und schonenden Umgang mit Ressourcen zum Programm des Uerige gemacht. Denn Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut werde, müsse auch in einem umweltfreund-lichen Betrieb produziert werden, so die Überzeugung von Josef und

Michael Schnitzler.Diese Einstellung zeigt sich auch beim Wasserverbrauch: Bei der Sudpfanne wird heißes Wasser zurückgewonnen, in der Flaschen- und Fassabfüllung kann das Wasser für mehrere Reinigungsgänge genutzt werden, bei denen Fässer und Flaschen vollautomatisch über Fließbänder laufen.Bei der komplexen Technik ist es kaum vorstellbar, dass die Flaschen bis in die 1980er Jahre noch im Handbetrieb abgefüllt wurden. „Der Bügelverschluss wurde noch per Hand an jeder Flasche geschlossen“, erzählt Schnitzler. Da diese Technik auf Dauer nicht mehr konkurrenzfä-hig war, mussten größere, leistungs-fähigere Anlagen gebaut werden. Sie brauchten Platz. „Und in der Altstadt ist eigentlich nie genug Platz“, sagt Schnitzler. Aber die Produktion aus der Altstadt, aus dem Stammhaus auszulagern, kam für ihn nicht infrage. „Es ist ein gutes Gefühl, als Bierbrauer immer alles unter Kontrolle zu haben“, weiß Schnitz-ler aus Erfahrung. Und so schuf er

„Mach mal einen Wodka.“ Wenn der Chef - in diesem Fall Baas Michael Schnitzler – seinem Brenn-Meister André Meurer (beide Foto rechts) einen solchen Au#rag gibt, ist doch alles klar: Meurer muss einen Wodka machen.

„War am Ende gar nicht so schwer“, meint er nun, wo die ersten Flaschen abgefüllt sind. Mit diesem neuen Wodka – der erst mal nur für die Toten Hosen als Geschenk zum 30-jährigen Band-Jubiläum gedacht war – erweitert der Uerige seine Bar, sein Portfo-lio, wirtscha#-lich gesprochen. Angefangen hat es 2007 mit dem Stickum, einem Bier-brand. Weiter ging es mit dem Stickum Plus, der

aus Doppelsticke gebrannt und in Eichenfässern gelagert wird. Schnell war die Idee zum Whisky geboren, der ebenfalls in alten Fässern im Uerige rei#. „Unsere 30 Fässer sind

zurzeit voll“, so Meurer. Das heißt: Für die nächsten fünf oder sieben Jahre gibt es genug Whisky, der dort „Baas“ heißt. Die Lagerzeit beträgt mindes-tens drei Jahre, soll aber jetzt

bei einigen Fässern auch auf fünf Jahre ausge-

dehnt werden.Wenn das Stickum am Wochenende seine Pforten ö$net, wird der Whisky dort auch ausgeschenkt. Zwei Centiliter kosten dann 8,15 Euro – und !nden immer wieder reißenden Absatz. Ebenso im Breidenbacher Hof: Für das Fünf-Sterne-Hotel an der Königsallee wurde eine extra

Edition mit einem

WHISKY, WODKA UND CO.

„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...... ICH ET UERIGE SEIT MEINER FRÜHESTEN KINDHEIT KENN & NOCH MIT RESOPAL&TISCHEN UND DEN ALTEN KLOS. MEIN OPA WAR DORT KÖBES, ICH MUSSTE IHN

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„ICH TRINKE UERIGE,WEIL ...... DAS UERIGE & WIE ALLE ANDEREN DÜSSELDORFER BRAUHÄUSER AUCH % EINFACH EIN STÜCK HEIMAT FÜR MICH IST. IN DIESEM FALL IST ES ABER AUCH DIE FAMILIE SCHNITZLER, DIE DIE ATMOSPHÄRE DORT PRÄGT.“HEINZ&RICHARD HEINEMANN

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Lieferwagen anrollen, Fässer befüllt und ausgeliefert werden, genießen am Wochenende Gäste das Uerige. Das Nützliche verband Schnitzler dabei mit dem Besonderen – mit einer Brauerei, die ohne große Probleme besichtigt werden kann.

„Bierbrauen ist kein geheimnisvoller Vorgang im dunklen Keller, sondern es bringt Freude beim Beobachten der einzelnen Schritte“, sagt Schnitz-ler. So ist im Stickum beispielsweise der Gärkeller zu sehen oder die Ab-füllanlage – kurz: der Uerige ist eine gläserne Brauerei. Und zu sehen, wie das leckere Dröpke entsteht, macht das Uerige noch beliebter. Michael Brockerho! KABARETTIST

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