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Seite: 1 Denkmale in der Kerngemeinde Hardheim. Klein und Großdenkmale Als Vertrauensmann des Landesdenkmalamtes Karlsruhe Versuche ich alle Denkmale nach Ihrem Zustand zu beschreiben und alle Geschichten, die mit den Denkmalen überliefert sind zu beschreiben. Anschrift: Helmut Berberich Thüringer Str. 33 D – 74736 Hardheim Telefon: 06283-1743. Mail: [email protected] Quellen: Bild vom Landesdenkmalamt Karlsruhe.

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Denkmale in der Kerngemeinde Hardheim.

Klein und Großdenkmale

Als Vertrauensmann des Landesdenkmalamtes Karlsruhe

Versuche ich alle Denkmale nach Ihrem Zustand zu beschreiben und alle Geschichten, die mit den Denkmalen überliefert sind zu beschreiben.

Anschrift:Helmut BerberichThüringer Str. 33D – 74736 HardheimTelefon: 06283-1743.

Mail: [email protected]: Bild vom Landesdenkmalamt Karlsruhe.

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Vorwort:Jede Kultur ist auch dadurch gekennzeichnet, wie sie sich gegenüber materiellen Zeugnissen der Vergangenheitverhält, entweder zuwendend, beispielsweise in Renaissancen, oder ablehnend, zum Beispiel in der Zeit desBildersturms.

Entsprechend sind bereits vor der modernen Begriffsschöpfung im 19. Jahrhundert zahlreiche Formen denkmalpflegerischen Verhaltens feststellbar, zum Beispiel in der römischen Antike gegenüber der griechischenKlassik, in der Spätantike gegenüber der augusteschen Blütezeit, im päpstlichen Rom zur Zeit Raffaels gegenüberdem Altertum und in der katholischen Gegenreformation gegenüber den Überresten des frühen Christentums, was vor allem die Erforschung und Erhaltung der Katakomben aus apologetischen Gründen beinhaltete.

Ein Denkmal im engeren Sinne ist jedes architektonische oder plastische Werk, das zur Wahrung des Andenkens an Personen oder Ereignisse errichtet wurde. Denkmäler widerspiegeln meist die herrschenden Ideen undführenden Persönlichkeiten des jeweiligen historischen Zeitabschnittes und stehen deshalb häufig auch fürnachfolgende Generationen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Quellen: Bild H. B. 2013

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Seite: 3Quellen: Bild H.B. 2008

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Die Geschichte des Kaplanskreuzes.

Ist auch eine Geschichte eines Kaplans, der wegen ein paar Kreuzerermordet wurde.

Gleich drei Denkmale für eine Geschichte.Hoch über der Wohlfahrtsmühle, am Kappelberg, sehr schlecht zugänglich, mitten im Wald, am ehemaligen steilen Bergweg nach Dornberg und zur Kappel steht ein Kreuz aus dem Jahre 1732. Es trägt die Inschrift:"O Gecrevtzigter Herr Iesv Dier zu Lob und Ehr Hat Michael Beuchert und Barbara seine Havsfra dein Schmerzhaften Bield vs auflassen richten Vollmersdorf. 1732".

Bild und Bericht, Helmut Berberich.

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Quellen: Bild H.B. 2008

Leiblein Bildstock am alten Talweg:Im Gedenken an ein Verbrechen, das ca. 1714 geschah ...Da die Gedenksteine 1714 und 1734 erstell wurden, ist anzunehmen, dass die Tat einige Zeit vorher passierte. Bericht zu dem Mord, siehe beim Kaplanskreuz. Die Überlieferung verbindet diesen Bildstock beim Parkplatz Kieser und dem Kaplanskreuz oberhalb der Wohlfahrtsmühle.

Genealogischer Nachweis:Leiblein Philippus, geb... * 29.01.1656. gest.. + 16.03.1729.Beruf: Wirt zum weißen Ross und Landwirt.Sein Sohn: Leiblein Leonhardus, geb. .*. 01. 08. 1683, gest. +. 12. 12. 1754. Forschungsergebnis:Zu den Geschehnissen eines Kaplans, der unter Johann Michael Ehrlein 1706 - 1723: in Hardheim tätig war: Der Kaplan, dessen Namen nicht bekannt ist, hat sein Leben für seinen Glauben und die Kirche gegeben.Zwei Bildstöcke und ein Kreuz weisen auf das Verbrechen hin.

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Quellen: Bild H.B. 2008

2. Leiblein BildstockLandesdenkmalamt:Östlich der Miltenberger Straße 33 (Flst. Nr. 0-5130/1) Tafelbildstock, 1714, roter Sandstein, Sockel, Säule mit Plinthe und Kapitell, Relieftafelaufsatz. Bekrönungskreuz, Pieta, Inschrift: (Aufsatz) O Mutter Jesu voller Schmerzt (usw.) (Sockel) „Gott zur Ehr, habe diese den ehrsame Phillipus( geb. 29 Jan 1656Leiblein und Linhardtus Leiblein (geb. 1 Aug 1683 ) dieses Biltnus auffrichten lassen/1714”; ZEEK - Nr. 6969-40-011.Geschichte:Im Gedenken an ein Verbrechen, das vor.> 1714 geschehen ist. Da die Gedenksteine 1714 und 1734 erstellt wurden, ist anzunehmen, dass die Tat einige Zeit vorher passierte. Bericht zu dem Mord, siehe beim Kaplanskreuz. Die Überlieferung verbindet diesen Bildstock beim Parkplatz Kieser und dem Kaplanskreuz oberhalb der Wohlfahrtsmühle.Genealogischer Nachweis: Leiblein Philippus, geb. 29.01.1656. gest.. + 16.03.1729. Beruf: Wirt zum weißen Ross und Landwirt. Sein Sohn: Leiblein Leonhardus, geb. 01. 08. 1683, gest. +. 12. 12. 1754. war von Beruf Wirt zum weißen Ross und Landwirt.

Bild Helmut Berberich

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Seite: 6Quellen: Bild H.B. 2008

.3. Barth- Bildstock:Auch dieser Bildstock wurde für den ermordeten Kaplan errichtet.Das Bruchstück eines Bildstockes ist in der Grundmauer beim Keiserschen Haus in der Wertheimer Straße eingebaut. Ein Altärchen zeigt ein Relief der Pieta, Jesus links liegend. Laut Inschrift, wurde dieser Bildstock im Jahr 1734 (also 2 Jahre nach dem Kaplanskreuz) im Auftrag von Hans Balthasar Barth (Bildhauer in Hardheim) und seiner Ehefrau erstellt. Der Bildstock stand ursprünglich an der Wertheimer Straße vor dem Haus Kieser. Das Streusalz hatte den Sockel zerstört.Die Barth waren eine alte Steinhauerfamilie, deren Werkstatt das Hüttle noch einigen Hardheimer bekannt ist.

Text:Gott/und seiner Schmerzhaften Mutter Gottes Maria zur Ehren hat Hans Balts Barth und Maria Catarina seine Hausfrau diesen Bildstock avrichten lassen außerhalb. Siehe anno 1734 Maria und betracht ob ein schmertz sey wie mein schmertze sein.

Bild Helmut Berberich

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Marienbildstock in der Kolpingstraße:

Dieser Bildstock wurde von Genofeva Eirich 1866 setzen lassen.Inschrift:Heilige Maria Helferin der Christen bitte für uns. Tempore belli morbique Ex voto 1866, Facieendum curavit Genofeva Eirich."(Frau Genofeva Eirich war "Herrschaftsköchin" in Baden-Baden und Nizza)„."Dieser Bildstock stand ursprünglich an der Würzburgerstraße (B 27) vor der Villa Eirich", später, seit 1901, "Villa Weis". Frau Anna Weis war eine geborene Schwinn (Schwester des Ignaz Schwinn).Der Bildstock musste bei der Erweiterung der B.27 weichen und wurde in die Kolpingsstraße versetzt.

Der Erhalt dieses schönen Bildstocks ist Herrn Willi Eirich von der Maschinenfabrik Gustav Eirich zu verdanken.

Herr Heinz Busch hat über 30 Jahre die Restaurierung im Auftrag von Herrn Willi Eirich übernommen.2008 hat Herr Paul Eirich die Statue neu instand setzen lassen.

Für diese private Leistung sei Herrn Paul Eirich herzlich gedankt.Maria Genofeva war die Tochter des: Eirich, Matthäus, aus Hardheim, ledig, Religion: r. k. geb. .*. 24. 02. 1793., .*. Ort: Hardheim.gest. .+. 26. 02. 1874., .+. Ort: Hardheim. Beruf: Zimmermann-MeisterPioth, Maria Franziska. Steinfurt.geb. .*. 04. 10. 1790, .*. Ort Steinfurtgest. .+. 03. 12. 1843 . Hardheim.

Quellen: Bild H.B. 2012

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Quellenangabe:

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Seite: 8Quellen: Bild H.B. 2012

Figuraler Säulenbildstock, 1705, roter Sandstein, vierkantiger Sockel mit Abschlussplatte, sich geringfügig verjüngende Säule mit Basis und Kapitell, Muttergottes mit Kind, Inschrift am Sockel "ANNO / 1705·DEN / Z3·DCEMBER / HAT·ADAM/MÜLLERR·/ DISSENN·/ BILLSTOCH/GOTT ZV/ERENN·LAS / EN·AVFRICH / TEN·N/AMENN"; ZEEK-Nr. 6969-40-010.

Walldürner Straße (Flst. Nr. 0-6183)

Müller Bildstock unterhalb der Josefskapelle:Dieser Bildstock wurde im Jahr 1705 von Adam Müller von der Steinemühle errichtet.die Statue stellt Maria mit dem Jesuskind dar. Der Bildstock steht unterhalb der Josefskapelle, an der ehemaligen Strasse nach Walldürn.

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Albanus - Statue vor dem Erftaldom:

Figuraler Postamentbildstock, um 1900, franz. Kalkstein, auf einem Sandsteinblock in der Stützmauer die Statue, Hl. Albanus ;ZEEK - Nr. 6969-40-029.

Namenstag 21. Juni Sankt Alban von Mainz, "† 406. 22. Juni Sankt Alban von England, † 306"...

Es war zeitweise umstritten, ob es sich bei den beiden tatsächlich um zwei Personen handelte. Verschärft wurde dieVerwirrung dadurch, dass beide um den Sonnwendtag herum mit dem Schwert enthauptet worden sein sollen. ImMartyrologium Romanum sind beide getrennt aufgeführt. Man geht heute davon aus, dass beide historische Persönlichkeiten sind. Möglicherweise wurde die Hagiographie beider vermischt: Beide werden wegen der Art ihres oder mit dem abgeschlagenen Haupt in ihren Händen dargestellt. Im süd- und südwestdeutschen Raum sowie in der Schweiz gehen die Patrozinien in aller Regel auf St. Alban von Mainz zurück. Aufgrund ihrer Popularität wurden in ganz Europa und Nordamerika eine Vielzahl von Orte, Städte und auch Berge nach ihnen St. Alban benannt.

21. Januar Sankt Alban Roe, † 1642 (engl. Märtyrer).

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Seite: 10Quellen: Bild H.B. 2012

Inschrift: aus dem Jahr 1625.Der ursprüngliche Standort ist nicht bekannt, dürfte aber an der alten Steinfurter Straße gestanden haben.Das Denkmal besteht aus zusammengefügten Rotsandsteinsegmenten, die geklammert sind.In der unteren Hälfte ist ein Renovierungshinweis von 1839. Schaft rechts: -RV Den. Dal (Dahl) (gehört zum Renovierungshinweis =Valentin Dahl-Steinfurt und Ditter Maria).Die untere Schrift im Schaft ist älteren Ursprungs (16. Jahrhundert) , was auf eine Doppelnutzung hinweist.(Leonhard Kaltschmidt, Rosenwirt (1540-1615) war verheiratet mit Anna Maria Baumann von Rüdental.Die Witwe lebte 1625 noch.)Text von oben: hat der ehrenhafte und achtbare Velten Baumann, so den 7. Februari Anno 1625 seliglich in Christo entschlafen, mit geistlichem Beistand seine Hausfrau Anna Margareta u. seine Kinder) Wolf, Michael, Peter, (...=) MAR....ABED, ANNA MARIA Katharina diesen Bildstock machen u. aufrichten lassen... Text unterer Abschnitt: Hans praven Catarina hinterlassene Kinder --Hans Wolf Michael --? Auszug aus Rapp, die Pfarrer von Hardheim: 14. Pfarrer, Andreas Reinhardt 1588 - 1595.Er verkauft im Jahre 1593 an Valentin Baumann zu Rüdental die Wüste Hofstatt der Frühmesse.Sie ist ein Lehen der Pfarrei Hardheim, gibt jährlich der Pfarrkirche ein Fastnachtshuhn, 10 alb. 6 d an Zins, beim Verkauf auf Handlohn von 20 fl. zu einen, der Verkaufspreis ist 140 fl8). Am 16. 06. 1596 ist dann Reinhardt Pfarrer in Külsheim).

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Seite: 11Quellen: Bild H.B. 2012

Ein Denkmal, das am Wegrand am alten Weg nach Steinfurt lag und das von einem guten Menschen gerettet wurde.

Leider steht es sehr verborgen und schlecht lesbar hinter einem Gartenzaun.

Die Insignien IHS. und ein Kreuz auf der rechten Steinseite deuten auf ein Kirchliches Denkmal hin.Das Steinmetzzeichen wahrscheinlich Barth ist ersichtlich.

Der Text mit Vorbehalt entziffert:Gottes und seiner Lieben werten Mutter Maria zum Lob und Ehrenhat Georg Baumann und Elisabeth seien liebe Hausfrauzu Rüdental und dem anderen Hof für sich und ihre Kindern noch 5, als Georg Velten, Barbara, Apolonia, Margaretha noch im Leben diesen Bildstock errichten lassen.Carfreitag Anno 1615. Nach dem Volksmund soll er Priester gewesen sein.Der Bildstock stand an der Steinfurter Steige und wurde bei Straßenarbeiten zerstört.Die Familie Steinbach hat den Bildstock gerettet und auf Ihrem Grundstück erstellt. Das Denkmal steht hinter einem Zaun auf dem Grundstück von Peter Steinbach.

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Rüdentaler/ Ecke Steinfurter Straße (Flst. Nr. 0-13782)Nischenbildstock, 1910, gelber Sandstein, weißer Kunststein, vierkantiger Sockel mit Basis, Schaft, Nischenaufsatz mit Relief, Bekrönungskreuz, Pieta, Inschrift: (Schaft vorne oben) Errichtet/zur/Ehre Gottes/1910 (Schaft rechts) us/Dankbarkeit/glücklicher/Heimkehr./Chinaexpedition/1900901/Wilhelm/Schretzmann;ZEEK-Nr. 6969-40-030

Das Denkmal Ditter:Errichtet im Jahr 1910. Wilhelm Schretzmann aus Rüdental.Wilhelm bekam für die Verdienste im Krieg einen Posten als Steueraufseher.Er war mit Magdalena Mayer aus Hardheim verheiratet.Das Ehepaar zog dann nach Emmendingen.Text:: Aus Dankbarkeit glücklicher Heimkehr von einer China Expedition. (Boxeraufstand)

Beschreibung:Von Afrika aus wurden die deutschen Soldaten nach China gefahren.Unter dem Boxeraufstand (chinesisch Yìhétuán Yùndòng „Bewegung der Verbände für Gerechtigkeit und Harmonie“) versteht man eine chinesische Bewegung gegen den europäischen, nordamerikanischen und japanischen Imperialismus. Die Bezeichnung Boxer ist die Verallgemeinerung des Namens im Englischen und bezieht sich auf eine der ersten Boxergruppen, - (chinesisch: „Verband für Gerechtigkeit und Harmonie“)... - (chinesisch oder auch „Fäuste der Gerechtigkeit und Harmonie“).Im Frühjahr und Sommer 1900 führten die Attacken der Boxerbewegung gegen Ausländer und chinesische Christen einen Krieg zwischen China und den Vereinigten acht Staaten (bestehend aus dem Deutschen Reich,Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA) herbei, der mit einer Niederlage der Chinesen und dem Abschluss des Boxerprotokolls“ im September 1901 endete. Da die Bezeichnung „Boxeraufstand“ einseitig die imperialistische Perspektive widerspiegelt (die chinesische Regierung wurde von den Boxern ausdrücklich unterstützt), spricht man neuerdings häufig vom „Boxerkrieg“.

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Seite: 13 Quellen: Bild H.B. 2012

Tafelbildstock, 1795, roter Sandstein, vierkantiger Sockel mit Basis und Abdeckplatte, Säule mit Plinthe und Kapitell, Relieftafelaufsatz mit bekrönendem Kreuz, mit gewundener Säule und hohem Sockel, Pieta(Mitte), Hl. Michael (links), Hl. Georg (rechts), Inschrift: (Sockel) DISEN/BILTSTOCK/HAT ALBANN GERT/UND/GLORIA SEINE ELIGE/HAUSFRAU GOTT/ZUM LOB MACHEN/LASEN/1795Mühlweg 26 (Flst. Nr. 0-624/2) (Sachgesamtheit zur Volksmühle); ZEEK-Nr. 6969-40-019.

Ein sehr schöner Bildstock aus dem Jahre 1795 befindet sich im Hof der Volksmühle. Diese Statue steht am ehemaligen Bretzinger Weg. Der Durchgang konnte mit einem Tor verschlossen werden. Heute führt der Weg oberhalb der Mühle vorbei. Albanus Gärtner (Gerbertsmüller) und dessen 2. Ehefrau Anna Maria Klara Horn ließen diesen Bildstock 1795 errichten. Gärtner Johann Albanus, geb. .*. 17. 07. 1747. gest. .+. 01. 12. 1818 Beruf: "Gerbertsmüller" in Hardheim". verheiratet in 1. Ehe mit OO, Stetzelmann Anna Maria, geb. .*. 20. 03. 1745.*. Ort: Hardheim. gest. .+. 13. 09. 1782. 36-jährig.In 2. Ehe mit Anna Maria Klara Horn aus Pülfringen OO 25 Jul 1783, + 04 Apr 1819 Hardheim.

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Sebastian - Bildstock : (Pestsäule)Tafelbildstock (Pestsäule), 1687, roter Sandstein, Metall, vierkantiger Sockel mit Basis und Abdeckplatte, sich verjüngende Säule mit Basis und Kapitell, Relieftafelaufsatz, Hl. Sebastian, Inschrift: (Aufsatz)IOHANMICHAELSCHWAB·/ROSENWVRT ZV HARTHEIM·/VND MARIA MARGARETHA·/SEINE HAVSFRAV HABEN DISES/BILDT ZVR EHRGOTTES·AVFRIC·/HTEN LASSN·ANNO·1·6·8·7·(H. MOHR, 1955: ICH HAN MICHAEL...) (Säule oben) MICHELL BARTH·/VON HARTHEIMB/STEINHAVER;

(Die Barts waren über 100 Jahre Stein und Bildhauer in Hardheim)

Der Bildstock wurde beim Bau der Querspange in die Rote Au versetzt.

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Seite: 15 Quellen: Bild H.B. 2012

Höpfinger Pfad (Flst. Nr. 0-6120)Tafelbildstock, 1773, roter Sandstein, vierkantiger Sockel mitAbschlussplatte, sich verjüngende Säule mit Plinthe und Kapitell,Relieftafelaufsatz, Bekrönungskreuz, Krönung Mariens, Inschrift: (Sockelvorne) JOSEPH GÖTZ/UND/BARBARA GÖTZIN/1773 (Sockel hinten)ERNEUERT VON/FAM. ANTON BEUCHERT/1951; ZEEK-Nr. 6969-40-018.

Götz-Bildstock:

Zu den schönsten Bildstöcken auf unserer Gemarkung zählt der Bildstock am Höpfinger Pfad.Ein schön verzierter Sockel trägt eine Säule mit prächtigem Kapitäl und schmuckem Altärchen, auf dem die Krönung Marias kunstvoll gestaltet ist. Die Inschrift auf dem Sockel nennt als Datum der Errichtung: das Jahr 1773 und als Stifter werden die Eheleute Josef und Barbara Götz aus Hardheim genannt.Diese Ehepaar hat diesen schönen Bildstock errichten lassen.Aus dem OSB. Hardheim : Götz Josef Anton, aus Königheim stammend.

geb. .*. 06. 03. 1733. in Königheim. Beruf: Wirt "Zum Ochsen"./ "Zur goldenen Krone".-

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Am Kreuzberg (Flst. Nr. 0-7268/1) steht ein Nischenbildstock, mit einem WK, Kalkstein, Keramik, vierkantigerSockel, vierkantiger Schaft, Häuschenaufsatz mit Nische, Keramikrelief,Pieta, Inschrift: (Schaft) Mutter der/Schmerzen/bitte für uns! (auf demRelief) F. Scholz

Pieta: Diese Form ist weit verbreitet. Beim Original in Rom liegt der Körper rechts, Herz zu Herz.Dieser Bildstock wurde auf dem Grundstück der Familie Albrecht Eirich nach dem 1 Weltkrieg gesetzt.Inschrift: Mutter der Schmerzen bitte für uns.

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Bahnhofstraße gegenüber der Hausnr. 9 (Flst. Nr. 0-6620).Kreuzdachbildstock mit Nischen, 1625, roter Sandstein, weißer Marmor, eine sich verjüngende Säule mit einem Sockel von rechteckigem Grundriss, vierkantiger Kopfteil mit 3 Nischen und zwei kreuzverlaufenden Satteldächern, drei Marmorreliefs, Bekrönungskreuz, Herz Jesu (vorne), Muttergottes mit dem Kind (rechts), Hl. Josef (links),(Die unteren Zeilen sind durch die Verklammerung beeinträchtigt)(hinten) RENOVIERT/1913/V.GUSTAV/EIRICH; ZEEK-Nr. 6969-40-006.

Dieser Bildstock wurde von der Frau und den Kindern Kaltschmidts (Die Kaltschmidts aus Lindau stammend) errichtet. Urban Kaltschidt war der Baumeister des oberen Schlosses."Der Bildstockvermerk 1915".Text.Inschrift: (Vorderseite, Unterkante des Aufsatzes)

ZU DER EHR GOTTES DESZ aLMECHTIGEN HAT DIESEN BildSTOK DER ERSAME LEONHART KALTSCHMIDT FURSTLICHER WURZBURG-ISCHER 15 JAHR GEWESENER SCHULTHES ZU HARTHEIM IN SEINEM DODSTUNDLEIN DURCH SEIN HINDER LASERNE WITWE MARIA BAUMANIN UND KINDER.CLEMENT, JOHANEM, NIKOLAUM LEONHARDT VRBANAM UND AMALAIN BARBARAEN KALTSCHMIDEN AUF ZU RICH TEN UND ZV VERFERTIGEN BEVOLLEN WELCHER IN GOT SELIG ENTSCHLAFFEN DEN 12 IVNI 1625 SEINES ALTERS 75 JAHRE 3 MONATE 4 TAGE GOT DER ALMECHTIG VERLEIHE IHME UND ALLEN ABEST ORBENE EINSELIE AVFFER 8STEH9 VNG (AMEN)--

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Breitenau 1 (Flst. Nr. 0-103, 0-11214, 0-11217)Carolus Bildstock in Breitenau zur Erinnerung an Kaiser Karl den VI.Das Standbild des Kaisers Carolus VI. wurde 1719/20 errichtet und trägt die Inschrift:"Carolus ist passiert von Barcelona als er 1711 marschiert nach Frankfurt durch dies Tal, gekrönt zum Keyser nach der Wahl". Karl VI. wurde am 12. 10. 1711 in Frankfurt a. Main von den Kurfürsten zum Kaiser des Hl. röm. Reiches deutsch. Nation gewählt und am 22. 12 1711 in Frankfurt a. Main zum Kaiser gekrönt. In Erinnerung an das gelungene Treffen mit dem Kaiser am 13.12.1711 gab der Bronnbacher Abt Josephus Hartmann im Jahr 1719 dem Steinhauer Thomas Müller aus Freudenberg den Auftrag, ein Standbild des Kaisers am Rand der damaligen Erftalstraße, welche unterhalb des Breitenauer Wohnhauses vorbeiführte, zu errichten. Die Stelle, an der das Standbild am Rand der unteren Straße aufgebaut wurde, ist uns nicht bekannt. Den Bildhauer Müller jedoch kennen wir auch durch andere Arbeiten, welche er im Auftrag des Klosters Bronnbach und des Fürsten zu Löwenstein, Wertheim-Rosenberg durchgeführt hat. Es gelingt Müller die Erstellung eines würdigen Monuments, welches bis heute die Anerkennung zahlreicher Beschauer findet. Eine am Sockel des Denkmals eingehauene Inschrift erteilt Auskunft über die historischen Hintergründe der Errichtung:-

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Seite: 19Quellen: Bild H.B. 2012

Östlich der Alten Würzburger Straße (Flst. Nr. 0-1217)Bildstocksonderform, 16. Jh. und 1987, roter Sandstein, Bodenplatte,Schaft, Nischenkopfteil mit Relief, Pieta, Inschrift: (am Schaft oben,Buchstabenfragmente) - GÜ / arnii; ZEEK - Nr. 6969-40-003.

Dei Geschichte diese Bildstockes liegt im 16. Jahrhundert. Was hier wirklich passiert ist läßt sich nur erahnen.Ein Jäger und ein Kind könnten hier beteiligt gewesen sein.

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Schäferdenkmal.Katzenbachtal (Gewann) (Flst. Nr. 0-11062)Nischenbildstock, roter Sandstein, unregelmäßige Bodenplatte, vierkantiger Schaft, Nischenkopfteil 1994 mit Schäferbildnis aus Bleiguss erneuert, Inschrift am oberen Schaft: Barbara, Rotin, 1743.Nach der Überlieferung soll im Katzental durch das der kleine Erlenbach fließt, soll eine Schäferin samt der Schafherde bei einem Unwetter (Wolkenbruch), unversehrt geblieben sein. Dies soll im Jahr 1743 oder vorher geschehen sein. Aus Dankbarkeit wurde dieser Stein errichtet.Ob diese Geschichte so richtig erzählt wird, wird man nicht mehr beweisen können.Barbara Rotin (weibliche Form für "Roth") und die Jahreszahl.Im gleichen Jahr 1743 ist der Steinhauer Andreas Roth der in Hardheim beim Steinhauer Barth arbeitete in Rüdental, am 01.09.1743 verstorben. Andreas wurde am * 15. 05. 1696 in Rüdental geboren. Sein Todeseintrag steht nicht im Familienbuch sonder auf einer Sonderliste im Kirchenbuch. Andreas war der Sohndes Kaspar Roth und der Margaretha Keil aus "Steinfurt" und er war von Beruf Steinhauer. "Die Maria Barbara Roth, geb. * 16 06 1708. war seine Schwester".Der Name auf dem Stein bedeutet also, dass die Barbara Roth die Schäferin war und dass Andreas Roth alsSteinhauer den Stein für seine Schwester fertigte. Schicksal Andreas ist im gleichen Jahr gestorben.Maria Barbara ist nicht in Steinfurt und nicht in Rüdental gestorben. Maria war eine Wanderschäferin.

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Die Straßenbezeichnung Doggenbrunnen.

Von Urzeiten her ist der Zieh oder Schöpfbrunnen bekannt.Im Laufe der Jahrhunderte, etwa um 1700 wurde der Dokkenschöpfer eingeführt.Sehr wahrscheinlich wurde der erste Dokkenbrunnen unterhalb des alten Talweges eingebaut. Wahrscheinlich war er der erste Brunnen in Hardheim dieser Art. Das führte dann zu der Straßenbenennung. (Doggenbrunnen).

Der abgebildete schöne Brunnen wurde im Jahr 2009 von Bewohnern des Doggenbrunnen liebevoll erstellt. Er steht für alle ehemaligen Brunnen im Doggenbrunnen.

Initiator war Kurt Saffri mit Berninger Ludwig, Gärtner Helmut, Müller Reimund und Steinmetz Helmut.

Sanft läuft das erquickende Nass aus dem rotem Sandsteinkopf in den ersten Auffangbehälter und von da in den unteren Behälter, die ebenfalls aus rotem Sandstein gefertigt ist.

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Härtleinsbrunnen in der Burggasse:

Der Härtleinsbrunnen wurde nach dem er viele Jahre eingelagert war, wieder erstellt.

In Hardheim gab es im 19 Jahrhundert noch zahlreiche Brunnen.

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Zunftbrunnen, oktogonales Sandsteinbecken auf zweistufigem Sockel, Zunftwappen am Becken, Brunnenstock mit bekrönender FigurWürzburger Straße 8-12 (Flst. Nr. 0-12137)Obenauf der Leinenweber.

1670. begann in Hardheim das Zunftwesen. Die Hardheimer Leinenweber zogen nach Würzburg um sich Rat zu holen und Recht zu schaffen. Am Tag des Augusti anno 1670 sprengte ein fürstlicher Reiter in Hardheim ein.

Er überbrachte ein dreifach versiegeltes Päckchen, den Zunftbrief von seinen Gnaden, von dem Erzbischof in Mainz, Erzkanzler und Kurfürst, Bischof zu Würzburg und Worms und Herzog zu Franken.

Darin stand: Alle Meister des bemeldeten Handwerks sollen jährlich aus ihren Reihen vier Genossen auswählen, die als Viermeister oder Geschworene die Zunftgeschäfte ausführen und für die Durchführung der Zunftgesetze Sorgen zu tragen haben.

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Schlossplatz (Flst. Nr. 0-686)Fürstenbrunnen, viereckiges aus Sandstein gemauertes Brunnenbecken, portalartiger Brunnenaufsatz aus Sandstein mit Wappen und Inschrift, Brunnenstock im Becken mit zwei wasserspeienden metallenen Fabelwesen, bezeichnet 1564.

Fürstenbrunnen am Schlossplatz, oder Schlossbrunnen?Im Ried vor dem Haus Hollerbach - Hippler stand bis 1955 der Fürstenbrunnen, ein Dokkenbrunnenmit einer 2,50 m hohen Säule. Bei der Verdolung der Riedbach wurde dieser Brunnen geschlossen,sein Wasser wird seither in den Riedbach eingeleitet. Vor dem Dokkenbrunnen stand hier ein Ziehbrunnen, den man dann im nahegelegenen ehemaligen Garten Herold unterm Steinernen-Turm aufstellte. Nach etwa 100 Jahren ist dieser Brunnen im Garten Herold gefunden worden und dann 1955am Schlossplatz wieder aufgebaut.Der ehemalige Fürstenbrunnen vor dem Haus Hollerbach - Hippler, in der Riedstrasse war vor 1955 mit einemSäulenhub ausgestattet. Das Wasser aus diesem Brunnen war im Ried sehr beliebt und wurde von den Bauern mit auf das Feld genommen.

Quellenangabe: Rapp Kirchengeschichte: Am 28. Sept.1559 wurde ein neuer Schlossbrunnen am Spital "eröffnet" durch Wolf und seine Hausfrau Margaretha von Berlichingen und seinen Sohn Wolf Eberhard und Jungfrau Hund von Wenkheim und Sebastian Schönbrodtvon Passau, Pfarrherr im Spital zu Hardheim, (Das Spital stand 15 m neben dem Brunnen an der Stelle vom Haus Link und Ditter an der Riedbach). Wolf hat im gleichen Jahr den ev. Friedhof auch in der Riedstraße eröffnet.

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-Schlossplatz (Flst. Nr. 0-686)Wimmelbrunnen, Brunnen, 1898 vom Verschönerungsverein Hardheimgestiftet.

H.Berberich.Der WimmelbrunnenDieser Brunnen wurde mit der Einweihung der Bahnlinie in die Mauer des späteren Forsthauses in der Bretzinger Str. eingebaut.

Heutiger Standort: Schlossgarten.Stifter war die Firma Wimmel, die auch beim Kirchenbau beteiligt war.Leider hat der Brunnen kein eigenes Brunnenwasser mehr.

Bretzinger Straße 10 (Flst. Nr. 0-6627).Wohnhaus, ehemals Badisch-Großherzogliches Forsthaus mit Nebengebäude und eingefriedetem Garten, geschmiedetes Tor, zweigeschossiger Massivbau mit Mittelrisalit, Sandsteinmauerwerk,Walmdach, ehemals zugehörig an der Garteneinfriedung kleine Brunnenanlage von 1898, innen Stuckdecken, rückwärtig bezeichnet 1894/95.

Die Gemeinde täte gut, wenn sie den Brunnen wieder am Stiftungsort errichten würde.Die Beschickung des Brunnens mit Wasser war gesichert, denn hinter dem Forsthaus war eine kleine Quelle.

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Birnessergrabplatte, an der Rückseite des Erftaldomes:

Diese gezeigte Platte ist an der Rückseite der Kirche angebracht undstammt noch aus der Urkirche vor 1617.

Doppelgrabplatte in der Stützmauer hinter der Kirche rechts.

Eheleute mit bürgerlicher Tracht, mit Rosenkranz. Unter dem Mann ein Wappenschild geteilt, oben wachsenderMann.

:Anno'- dni - M'- cccc - rlvii - ift - gestorbe . der. erfamr. hanß . birmesser -de. elte . uff. kathedra petri. vor -nach. im Irv . jare .dnica . eraudii -ftab . die. erfa me . elizabeth -weyssin . häsen . birmesser. eliche -haußfraw den. gott. g . a . ...

Hans Birnesser und seine Ehefrau Else.Daten: am 22.Februar 1547 ist der Ehemann gestorben, am 26.05.1565 ist die Ehefrau gestorben.

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--Grabplatte an der Rückseite des Erftaldomes:

Diese gezeigte Steinplatte ist an der Rückseite des Erftaldomes angebracht und stammt noch aus der Urkirche vor 1617.Die Schrift ist stark beschädigt und müsste dringend restauriert und die Schrift gesichert werden.

Vermutung: Diese Tafel ist dem Pfarrer Stäudlein gewidmet.Martin Stäudlein, welcher Frühjahr 1562 die erste Protestanten - Predigt im Marktflecken, hielt über Math. 9,37. Er predigte auch in der Umliegenden Gemeinden, so in Gerichtstetten, wo durch Wolfsche Knappen der Pfarrer beseitigt wurde und durch luth. ersetzt wurden. Vierordt setzt noch hinzu: "Als dieser Martin Stäudlein sein Ende fühlte, ließ er sich auf einer Sänfte nach Hardheim tragen von Wachbach wo er als Pfarrer tätig war und hielt vor weinenden Zuhörern seine letzte Rede, starb bald darauf im Schloss und wurde in der "alten" Kirche begraben".

Zimmermann nennt als Reformationsbeginn für Hardheim in seiner Ortsgeschichte Jagsthausen und Olnhausen 1552 und nennt als Quelle historia relatio.-

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Schmitt Grabplatte an der Rückseite des Erftaldomes:

Laut Eintrag im Familienbuch Hardheim, handelt es sich bei dieser Grabplatte

um die der Maria Anna Schmidin (Baumann).

Text auf dem Stein: Hier schlaaft die tugendsame Fraa Maria Magdalena Schmidin (Das Wappen zeigt den Schmid mit dem Hammer, dürfte das Kaltschmidwappen sein).

Auszug aus Rapp Dorfschenken:Der erste bekannte Wirt "Zur güldenen Rose" ist Leonhard Kaltschmid, Maria Baumann ist seine liebe Hausfrau.

Der erste bekannte Wirt „Zur Güldenen Rose“ ist Leonhard Kaltschmidt, Maria Baumann ist seine liebe Hausfrau. 1608 nennt er auf dem Bildstock 2). Hier werden auch seine drei Söhne genannt.

Nach dem Tod seiner Frau Maria heiratet er Maria Magdalena Enderst in 2 Ehe. (Kirchenbuch Hardheim)

Grabsteinplatte: an der Außenwand an der Kirchenrückseite rechts angebracht: Den 15. August 1658 zwischen 7 und 9 Uhr ist in Gott selig entschlafen die ehr* und tugendsame Frau Maria Kaltschmidt. Nikolaus Kaltschmidt Hausfraw war ich fürwahr, 30 Jahre ehrlich mit ihm gehaust hab, meines Alters 48

Jahr fordert mich ab mein rechter Bräutigam, Herr Jesus Christus, den Beischlaf hab ich im Grab, bis mich der

jüngste Tag herbeiruft; eine fröhliche Auferstehung Herr Jesus mit verley, Maria Kaltschmidin bin ich jetzt und frey.

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Seite: 29Quellen: Bild H.B. 2012

--Grabplatte an der Rückseite des Erftaldomes:

Diese gezeigte Platte ist an der Rückseite des Erftaldomes angebracht Barocke Darstellung

Quellen: H.B. Richters Reisebüchlein 1955 Seit 55.

Der Grabstein stammt von 1734 und ist dem "Adamus Ernestus von Halbritter" auf Rittersburg Würtz gewidmet, der sich auch Satrapen (Amtmann) von Hardheim und Schweinberg* nannte.Von diesem und von den Halbrittern gibt es ein eigenes Wappen, das oben in der Mitte des Steines abgebildet ist.Je nachdem in welchen Diensten er gestanden hatte.Wahrscheinlich seine Witwe.Wirsing, Franz Philipp Paul Hardheim OO, 07.01.1721 war mit Halbritter, Maria Anna von Halbritter verheiratet. a. Iph., led. Philpa. Marg.v., led. TZ.: R.: r.k. Adam. Ernstv .Halbritter, V. der Braut. R.: r.k.Trauzeuge waren: Franz Baumann, Külsheim und Gärtner Iph. Hardheim.

Staatsarchiv Wertheim R-Rep. 12k Nr. 1292 Archivalieneinheit Civilia: Stadt und Grafschaft Wertheim / 1562-1814, 1775-1779, Schuldforderung des Herrn Rat und Vogt Fischer zu Löwenstein gegen die Frau des Hauptmannes von Halbritter / 1775, Staatsarchiv Wertheim R-Rep. 12k Nr. 1312.-

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Seite: 30Quellen: Bild H.B. 2012

Schlossplatz 6 (Flst. .Nr. 0-686)Wasserschloss, so genanntes Oberes Schloss, jetzt Rathaus. Drei-Flügelanlage mit Wassergraben, an der Nordseite zwei flankierende Rundtürme, im Innenhof Treppenturm mit Renaissanceportal und Wendeltreppe; am NordbauRenaissancehauptportal mit seitlichen Pilastern über dem Gebälk Wappen (Hardheim - Berlichingen), bezeichnet im Schlussstein und Text: 1561, nördliche Zufahrtsbrücke (Haustein) mit drei Rundbögen und Balustergeländer (Vom Schloss Mannheim) erneuert. Vor der Zufahrtsbrücke rechts, Ziehbrunnen mit rechteckigem Wasserbecken und Querbalken, bezeichnet im Scheitel 1564 (Wappen). (Sachgesamtheit).

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Seite: 31Quellen: Bild H.B. 2012

Der Jüdische Friedhof von 1876.Lange bemühten sich die Hardheimer Juden um einen eigenen Friedhof. Dann im Jahr 1875/76 stellte die Gemeinde ein ehemaliges Weinberggelände - Gelände unterm Schmalberg in Richtung Domeneck zur Verfügung.

Auch in kleineren jüdischen Gemeinden wuchs im Laufe des 19. Jahrhunderts das Bedürfnis nach einem eigenen Friedhof. Die Hardheimer hatten bislang ihre Toten inKülsheim beigesetzt.

Im Dezember 1875 kaufte die jüdische Gemeinde auf Initiative des Synagogenrates Grund und Boden für einen eigenen Friedhof, der am 27. Juni 1876in Verbindung mit der ersten Beerdigung (Schemaia Billigheimer, Grab Nr. 7) durch Bezirksrabbiner Esslinger aus Merchingen eingeweiht wurde. Der Bürgermeisterübergab den Schlüssel und hielt eine kurze Ansprache. Die jüdische Gemeinde hatte indieser Zeit mit 158 Personen ihre höchste Mitgliederzahl erreicht..

Quellen: Landesdenkmalamt Karlsruhe, Hardheim (Neckar-Odenwald-Kreis) Jüdischer Friedhof, Jewish Cemetery - Cimetière juif.Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Judenim süddeutschen und angrenzenden RaumStand: 23. Dezember 2008

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Seite: 32Quellen: Bild H.B. 2012

Marstallgebäude wurde um 1550 erbaut.Schlossplatz 3 (Flst. .Nr. 0-686)Ehem. Marstall, später Spital und Schule, zweigeschossiger Massivbaumit Eckquader und Staffelgiebel, giebelseitig schöne massiveFreitreppe, im Inneren umgebaut, im Kern 16. Jahrhundert

Zu den historischen gotischen Gebäuden im Herzen von Hardheim gehört auch das Marstallgebäude, das 1550 errichtet wurde. In den Archiven ist der Bau nicht erwähnt.

Wolf von Hardheim hat diesen Bau als vorübergehende Unterkunft während des Abbruches und Neu-Umbaus des "oberen Schlosses" benutzt. Im Erdgeschoss waren die Pferde untergebracht. Als besonders wertvoll sind der Treppenaufgang und die Giebelfront zu erwähnen. Die Nutzung zwischen 1607 und 1856 ist nur spärlich belegt. Es ist anzunehmen, dass die Würzburger Amtsleute darin wohnten. 1856 wurde das 1. Obergeschoss zum Spital umgebaut und eingerichtet. (Das Spital stand vorher im Ried) 1900 bis 1927 / 1928 war auch die Gewerbeschule untergebracht1945 war das Erdgeschoss geteilt genutzt: links das Milchhäusle und rechts das Eichamt. In den oberen Räumen wohnten Schwestern und 1 Lehrerfamilie. 1955 Durch einen weiteren Umbau war eine Nähschule mit Schwesternwohnungen ermöglicht. Das Rote Kreuz hat 1955 die erste Blutspende hier abgehaltenSeit September 1998 ist in den Räumen im Obergeschoss das Grundbuchamt, der Notar und im Erdgeschoss ist das Gemeindearchiv untergebracht.Die ehemaligen Schwesternwohnung dient heute dem Museumsverein als Vereinsdomiziel.

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Seite: 33Quellen: Bild H.B. 2012

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Seite: 34Quellen: Bild H.B. 2012

Das Schloss Hardheim.

Auf den Grundmauern des alten Schlosses erbaut, 1550-1564.

Erbauer des Hardheimer Schloss ist der Junker Wolf von Hardheim mit seiner Ehefrau Margareta von Berlichingen,zu lesen in einer Inschrift, die über dem Eingangsportal angebracht ist. Baumeister war Urban Kaltschmidt vonLindau. 1858 hat die Gemeinde Hardheim das Schloss vom Großherzogtum Baden erworben. Im Jahr des Erwerbs wurde es zu einer Volksschule (Sonntagsschule) mit Lehrerwohnung umgebaut. Außerdem wurde es für kirchliche Zwecke verwendet. Im Jahre 1929 hat die Gemeindeverwaltung ihren Sitz vom Rathaus am Marktplatz in das Schloss verlegt.

"Hardheimer" Ritter:

Zitat: Dr. Helmut Neumeier Osterburken, der Wolf von Hardheim.Demnach "der Allmechtig Gott den acht und zweintzigsten July vor Mittag zwischen 8 und 9 Uhr des sechszehenhundert siebenden Jahrs weilandt den edlen gestrenngen und vestenn Georg Wolffen von und zu Hartheim und Dommeneck Seeligen im 44. Jahr seines Alters {welcher im Monatt Julio anno 1563 zu Dommeneck uf die Weldt geborn worden} als den Letzten seines Stammens und Namens ausdiesem vergennglichen Jammerthal zu sich inn die ewige Freudt und Seligkeit abgefordert. Dessen Leichnam zuvorinn sein aigen Kirchen bey dem Spittal getragen und alda die Leichpredig gehalten, nachher inn die Pfarrkirchendaselbstenn sampt seinem adelichen uhraltten Schildt und Helm, Pettschafftstampf und Innsiegel inn Beysein derganntzen adenlichen Freundtschafft, auch darzu erforderter Notari und Gezeugen vermög sonderbahrn darüberufgerichten Instrumenti begraben.

Quellen:dieser Ausgabe: Archiv Bronnbach: Prothocolum über alle Verrichtung zu Hartheim nach tödtlichem Ableyben deß Edlen und Vesten Georg Wolffen von und zue Harthem, allß Letzen seines Geschlechts.

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Seite: 35Quellen: Bild H.B. 2012Bild: Aquarell Helmut Berberich 1955

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Seite: 36Quellen: Bild H.B. 2012

Der Steinerne Turm (wie der Schweinberger) ist um 1150 erbaut worden.

Riedstraße 3 (Flst. Nr. 0-831) Ehemaliger Burgfried (Unteres Schloss) quadratischer Turm in Haustein mit Eckbossen, 14. Jahrhundert.

Steinerne Turm, eine Erinnerung an das "1444" zerstörte untere Schloss von Hardheim. Die Seitenlängen betragen ca. 6,40 m, die Mauerdicke misst 2,10 m und die heute noch erhaltene Höhe liegt bei ca. 30 m. Ein Hinweis aus dem Jahre 1840 besagt, dass den Turmabschluss eine Fachwerkshut gebildet hat, in der ein Nachtwächter wohnte. Bild 1955, gemalt von Helmut Berberich, Im Bildmittelpunkt steht der Steinerne Turm.

Erste Namensnennung derer von Hartheim: Albertus Stammeler, stirbt zirka 1264. Albertus de Hartheim. Im 13. Jahrhundert hat die Familie von HartheimLehen vom Kloster Amorbach, Lehensträger genannt. In einer Amorbacher Urkunde, von 1284 wurde Ritters "Reinhard" von Hartheim erstmals genannt.

Im Lebensrevers der Herren von Hartheim aus demselben Jahre, sind die Burg (unteres Schloss heute SteinernerTurm) zu Hartheim, Güter zu Rüdental und Steinfurt genannt.

"Gegeben und geschehen zu Amorbach im Jahr des Herrn 1284 am nächsten Montag nach Sonntag misericordiaDomini 1286 gibt Reinhardus, Ritter genannt von Hartheim, dem Gerlach von Breuberg seinen ihm eigenen Hof zuHartheim genannt "Russinhof", gegen ein Burglehen von 30 Pfund Heller mit dem Vorbehalt des Lösungsrechtes".Reinhard scheint um diese Zeit auch in einem Dienstverhältnis zu Würzburg gestanden habe.Über den Ursprung dieser Lehen lassen sich nur Vermutungen aufstellen. Vielleicht sind es Würzburger Lehen, dieWertheim weitergegeben hat. Vielleicht stammen sie von Breuberg her. Breuberg hat 1286 Eigengüter in Hartheim,die Herren von Hartheim werden unter den Vasallen der Dynasten von Breuberg aufgezählt.Die untere Schlossanlage muss sehr großflächig gewesen sein. Die Schlosskirche, heute Areal Knapp und das Spitallagen noch innerhalb des Wassergrabens.

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Seite: 37 Quellen: Bild H.B. 2012

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Seite: 38Quellen: Bild H.B. 2012

Das untere Schloss

Die Schlosskapelle im Areal Haus Knapp Walldürner Str. ist noch als Fundament sind vorhanden.Gut sichtbar ist das Seitenschiff mit den Steinriegelfenstern.

Die Spitalkapelle, war eine Stiftung des Ortsadels aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die jedoch inzwischen ruinös geworden war. Ob der Wiederaufbau oder auch nur die Renovierung seit 1552 von Würzburg betrieben wurde oder Wunsch Wolfs war, lässt sich nicht ganz sicher beantworten, doch wie dem auch sei, das 1555. abgeschlossene Werk muss dem Junker höchst willkommen gewesen sein. Da sich die Pfarrkirche in altgläubiger Hand befand, bedurfte er ja eines eigenen Sakralraumes. Deshalb ließ er den von seinen Vorfahren gestifteten und dotierten Sebastiansaltar in der Pfarrkirche in die Spitalkapelle transportieren.Weshalb er erst 1556 einen gewissen Sebastian Schönbrodt, der seit 1552 im Sinne der Confessio Augustana im ritterschaftlichen Willen gewirkt hatte, als evangelischen Geistlichen nach Hardheim berief, wird man mit der Klärung der konfessionellen Rechtslage durch den Religionsfrieden erklären dürfen.

Alle alten Stiftungen stammen von den Rittern von Hardheim.1332 ein Agnesaltar mit Stiftung der Frühmesse. Vor 1366 Vigil u. Seelmess-Stiftung. Damals waren 4 Priester zu Hardheim:Ortspfarrer, Frühmesser, … zu hl. Agnes u. St. Johann1399 Vigilstiftung mit 7 Lektionaren. 1403 Neudotation des Altars der hl. Agnes zu Ehren des hl. Johannes und der Apostel Petrus u. Paulus.1431 Stiftung eines neuen Altars im Spital.1438 Stiftung der Salve durch Reinhard V u. Gutta. Zu jedem Altar gehörte 1 Priester mit Beneficium, Stiftung mit Verpflichtung, täglich oder wenigstens zu bestimmten Zeiten an einem Altar die Messe zu lesen.

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Zehntscheune.

Als Schüttungsbau im Jahre 1683 von Konrad Wilhelm, Bischof von Würzburg, Herzog von Franken erbaut, ist ein deutlicher Beweis dafür, dass in jenen Zeiten auch solche Gebäude künstlerisch harmonisch durchdacht und gebaut wurden, die man heute, so schön "Zweckbauten" geheißen, aussehen lässt, wie sie nur wollen wenn sie nur halten und dem "Zweck dienen". Dieser Schüttungsbau ist ein an sich einfacher und wenig geschmückter Profanbau, aber doch in seinen Proportionen, in dem Zierwerk und in der gesamten Anwendung der Bauformen mit soviel künstlerischem Feingefühl gestaltet, dass ihn namhafte Sachverständige ohne Zögern für ein bedeutendes Kunstwerk erklärten.

Der Pranger an der Süd -Westseite war nicht mehr zeitgemäß, diese Zeit war bereits vorbei. Der Bau dieses Prangers war ein Hinweis für die Bevölkerung, das könnten wir, "die Gerichtsherren" auch noch anwenden.

Das Gefängnis (Katzer) wurde eventuell noch benutzt. Möglich ist auch, dass der Pranger schon in der alten Anlage am Eingang beim Pfarrhaus - Kinderschule stand.

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Grabstein und Gedenkstein an den Hardheimer PfarrerJosef Valentin Erbacher 1816 - 1834.(Der Grabstein wurde von Johanna Leiblein geb. Erbacher viele Jahre gepflegt und gehegt).Er ist Hardheimer und am 25. 01. 1759 als Sohn des Franz Josef Erbacher undder Maria Magdalena Künzig geboren.(Er ist vorher Kaplan oder Pfarrer von Waldstetten gewesen) 1785 wird er zum Priester geweiht.Zwei Brüder widmen sich ebenso dem geistlichen Stande. Valentin Erbacher und drei Geschwister haben sich 1823 ein Denkmal gesetzt, das 100 Jahre später durch die Inflation zusammenfällt.Sie stifteten den Erbacherschen Armenfond, und zwar der Pfarrer selbst 600 fl, sein Bruder Michael 200 fl, seine Schwester Sabine 300 fl, seine Schwester Maria Anna, Ehefrau des Ochsenwirtes 100 fl, zusammen 2057,15 M.Als spätere Stifter kommen dazu 1826 Margaretha Höflein 20 fl, Margaretha Denne in Mainz, Witwe des Seilermeisters Denne, geboren 1760 in Hardheim als Tochter des Gerbermeisters Valentin Barth und der Margaretha Faulhaber 100 fl, Anna Maria Stahl 10 fl, 1830 Theresia Gärtner 150 fl, Kaspar Trunk 735 fl, -1832 Peter Josef Schell zu Rüdental 100 fl, 1836 Regierungsrat Heffner in Würzburg 200 fl, -1845 Kaufmann Josef Alois Barth 125 fl, 1847 Anna Seitz in Tauberbischofsheim 10 fl, -1881 Susanne Seeber 170 Mark. Unter Pfarrer Erbacher wurde auch über die Filialen entschieden. Pfarrer Vogel ging mit dem Mainzer Vogt Thiery aus Walldürn, Dornberg gehörte territorial zu Mainz, um die Leute zu unterrichten und für seinen Plan zu gewinnen. Er hatte aber keinen Erfolg und das Projekt schlief wieder ein. 1820 wurde die Frage wieder von Pfarrer Erbacher aufgegriffen.

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Grabsteine auf dem Friedhof:

Oswald Böckel war seit der Aufschreibung der 41 Pfarrer in Hardheim, 1854 - 1862: Geboren am 28. Dezember 1818, Priester am 31. 08. 1845.

Vikar in Schwetzingen, in Feudenheim, Benefiziumsverweser in Tauberbischofsheim, 1852 - 54 Pfarrverweser in Grünsfeld. Am 29.03. 1854 wird er zum Pfarrer von Hardheim ernannt und steigt am 02.05.1854 zum Dekan des Kapitels auf.

Er stirbt am 15. 06. 1862 und ist in Hardheim beerdigt.Texte am Grabkreuz von Pfarrer Oswald BöckelBeschriftung:Vorderseite;Hier ruht der Hochw. Herr Oswald Böckel Erzb. Dekanatsverweser und Pfarrer dahier. Gest. den 15. Juni 1862 im 43. Lebensjahre Im 9. Seiner hiesigen Wirksamkeit.RIP (= requiescat in pace / er ruhe in Frieden)Rechte Seite;Priester welche gut vorstehen sind doppelter Ehre werth zu halten, insbesondere die, weiche arbeiten im Wort und in der Lehre. 1 Timotheus 5,17Rückseite;Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke for die Verstorbenen zu beten damit sie von ihren Sünden erlöst werden. 2 Makkabäer 12,46Linke Seite;Selig sind die Todten die im Herrn sterben, sie sollen ruhen von ihren Mühen, denn ihre Werke folgen ihnen nach. Offenbarung l4,13.

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Friedhof Hardheim am Eingang von der Riedstraße aus links in der Mauer.

Übersetzung:Er hat anderen geholfen, dabei ist er tötlich verunfallt.Es handelt sich um einen Nachruf Datierung ca. 1559Vermutlich ein Überbleibsel aus dem Ev. Kirchhof. 1559 bis 1615.Arbeit und Gottes Bestimmungbis wir uns wiedersehen in der Ewigkeit Amen.Seine Arbeit war gelafen von Gott bestimmt die ewige freit Herr Das Stundlein Herrgott wolltest Ihm gnädig sein en die Ewigkeit Wie mein Herr einst geneigt

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Grabstein aus dem Jahr 1630, also 10 Jahre nach der Übernahme durch die kath. Kirche.Friedhof Hardheim am Eingang von der Riedstrasse aus links in der Mauer.Anno Domino "1630" wurde die Fraw Schretzmann Eheliche Frau mit 4 Kindern hier bestattet.Es geschah im 30 Jährigen Krieg.

Zeitzeugen berichten aus dieser Zeit:Keppner, S. 126:Fr., 18. Januar 1630: hat es Tag und Nacht geregnet, der Wind wehte stark, die Erf trat über die Ufer.Der Dreißigjährige Krieg, S. 220:1630: [...] Durch allerlei Praktiken, Schinderei und Pressuren die Leut, der Mittel zu leben, destituirt, dass sie sich allbereit eine geraume Zeit mit Trebern, Knospen von den Bäumen und anderen unnatürlichen Speisen aufgehalten. Es würden auch täglich derer viel, ungekochtes Gras oder Kraut im Mund habend, als tot gefunden.

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Sebastianstatue am Haus Weinmann, Wertheimer Str.

Stammt diese Figur eventuell von dem Sebastianaltar der in der Spitalkapelle stand?? Was geschah mit dem Altar nach dem Tod von Georg Wolf im Jahr 1607? Gehörte diese Statue zum Sebastianaltar der in der Spitalkapelle, im Haus Knapp stand, dann gehört sie in die Kirche Hardheim.

Es gab in Hardheim eine Spitalkapelle, eine Stiftung des Ortsadels aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die jedoch inzwischen ruinös geworden war. Ob der Wiederaufbau oder auch nur die Renovierung seit 1552 von Würzburg betrieben wurde oder Wunsch Wolfs von Hartheim war, lässt sich nicht ganz sicher beantworten, doch wie dem auch sei, das 1555/59. abgeschlossene Werk muss dem Junker höchst willkommen gewesen sein. Da sich die Pfarrkirche in altgläubiger Hand befand, bedurfte er ja eines eigenen Sakralraumes. Deshalb ließ er den von seinen Vorfahren gestifteten und dotierten Sebastianaltar in der Pfarrkirche in die Spitalkapelle transportieren.

Diese Kapelle fiel dem 30 jährigen Krieg zum Opfer. Aber schon nach dem Tod von Georg Wolf wurde diese nicht mehr benutzt. Würzburg war an einer Aufrichtung im Jahr 1615/1620 nicht mehr interessiert.

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Das älteste Kreutz in Hardheim beim Krankenhaus Hardheim aus dem Jahr 1577.

Inschrift:Anno Christi 1577 hat Hans Lore (Löhr) Dammischer (hardheimischer Vogt) dis Bilt lassen Verrichten.Das Wappen der Gerber unterhalb des Korpus ist das Familienwappe der Löhrs in Hardheim.• (errechnet):geb. • ca. 1515: • Hans Löhr, späterer Hardheimer Vogt.

• Er ist der Stammvater von Wolfgang Löhr, Georg Löhr und Georg Wolff Löhr sowie Franz Löhr.

Die damalige Familie Löhr und Nachkommen in Hardheim: Löhr, Georg Wolfgangus Hardheim R.: ev. luth. geb. .*. vor 1607. gest. .+. vor 11. 08. 1647 Beruf: Mainzer Vogt in Hardheim, Mühlenbesitzer in Bürgstadt am Main und Besitzer des Mainzer-Kellers in Walldürn.

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Kreuz im alten Friedhof:

Das Missionskreuz von 1862 ist ein sehr schönes Sandsteinkreuz mit einem sehr schönen Christuskörper.

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Kreuz auf dem Kreuzberg:

Diese Kreuz wurde von der Kirchengemeinde Hardheim nach 1918 gesetzt.

Aufschrift:Wer mir nachfolgen will, nehme sein Kreuz auf sich (Markus 31)

Ein schöner Christuskörper ist die Zierde dieses Kreuzes.

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Kreuz am Triebweg:

Gedenkstätte der Flüchtlinge und Vertriebenen des 2 Weltkrieges.

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Die Gruppe am Stationsweg.

Das ganze Bildnis stammt aus der Hardheimer Werkstatt des Bildhauers Karl und Franz Bernhard.Sie waren Bildhauer und als solche auch beide Meister. Ihr Vater Karl Ludwig Bernhard, die Mutter Hermina Kist.

Auf der linken Seite unterhalb der Marienfigur ist ein Schriftsatz zu sehen (K. F. Bernhard).

Siehe auch Stationenweg;

Jesus sprach: »Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!« Lukas 23,34

Er sah eine große Menge Menschen herannahen, und darunterentdeckte er Rahab und Maria Magdalena, David undPetrus, Manasse und Saul von Tarsus – und vor allemden Verbrecher, der zur rechten Hand Jesu am Kreuzgestorben war.

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Wegkreuz bei der Josefskapelle:

Das Kreuz an der Josefskapelle stellt ein altes Wegkreuz dar.

Zugleich weist der Wirt zur Goldenen Rose, damals noch am Marktplatz gelegen auf seine Wirtschaft hin.

Inschrift lautet:Anno Christi 1608 dem Allmächtigen zum Lob und Ehren hab ich Lienhart Kaltschmidt Wirt zu Hartheim zur güldenen Rosen der Maria meine liebe Havsfrav und meine drei Söhn Clement Johannes und Niclas disenBildstock Hirhero machen lassen. N 14 Mai.

Inschrift auf der Stirnseite des linken Querbalkens: Der Weg nach Walthdurn

Inschrift auf der Stirnseite des rechten Querbalkens: Der Weg nach Ammerbach.

Der Weg nach Hardheim lag dem Wanderer vor Augen, denn Hardheim lag vor ihm.

Das Kreuz wurde 2012 um ca. 8 m nach vorne versetzt Und neu eingeweiht.

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Seite: 51Quellen: Bild H.B. 2012

Kreuz oberhalb der Neumühle:

Ein Bauer pflügte mit einem Ochsengespann sein Feld.Da wurden die Ochsen wild und rasten mit dem Pflug über ihn hinweg.Der Bauer verstarb an den Folgen des Unfalls. Das Kreuz, das später an dieser Stelle errichtet wurde, soll die Vorübergehenden um ihr Gebet für den jäh aus seinem Schaffen Gerissenen bitten und an die Vergänglichkeit des Menschen Lebens mahnen.

Quellen: Friedrich Mohr 1955.

Zum Bild Pflugsterz auf dem Stein. (oder war es ein Wappen?).Der obere Halter der Sterz war positiv aus dem Stein gehauen, ist aber durch die Zeit abgetragen worden.Ein Muster einer solchen Pflugsterzes ist im Museum in Hardheim ausgestellt.Diese Sterz wurde 1972 bei Bauarbeiten im Bereich des Mühlenkanals bei der Mühle Gärtner gefunden und wurde an den damaligen Museumshelfer, Karl Scholl übergeben.Das Alter der abgebildeten Pflugsterz ist noch nicht bestimmt worden.Schon die Römer benutzten solche Formen.Im Jahr 2005 wurde das Kreuz von der Gemeinde Hardheim neu errichtet und durch die Genealogenfreundemit den Pfarrern: katholisch. Franz Lang und evangelisch. Ralf Krust eingeweiht.

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Gedenkkreuz in Rüdental von 1949

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46. Geistlicher Rat Josef Stephan 1889 - 1926:Vater: Stephan Georg Joseph, Landwirt und Bürgermeister, in Oberlauda.Mutter: Rosalia geb. Dietz.Taufpate: Joseph Dietz, Küfer, Oberlauda.

Er ist am 30. Mai 1854 in Oberlauda geboren, wird am 13. 07. 1880, nachdem er vorher als Einjähriger bei dem nun von Würzburg gedient hat, zum Priester geweiht und am 06. 08. 1889 als Pfarrer von Hardheim investiert. Nach Vikarstellen in Mudau und Herbolsheim ist Stephan von 1885 - 1889 Kaplaneiverweser in Waldkirch.Als Erbauer der Kirche wird er in Hardheim fortleben. Geistlicher Rat Stephan gehört noch der Gegenwart an, so dass seine Person und sein Wirken bekannt sind. 1920 feiert die Gemeinde mit ihm sein 40 jähriges Priester- und sein 30 jähriges Ortsjubiläum (Heimatklänge, Beilage zum Tauber- u. Frankenboten v. 25. 07. 1920). Am 15. 08. 1926 zieht er sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück, den er in Hardheim verlebt und die "Spitalpfarrei" pastoriert. Er stirbt am 01. 05. 1930 kurz von seinem goldenen Priesterjubiläum und wird seinem Wunsche gemäß "hier beim Haus meiner Lieb und Sorgen will ich ruhen bis zum Auferstehungsmorgen" neben der Kirche beerdigt.

Während seiner Amtszeit wurde der Kirchenbau in Hardheim fertiggestellt. Er gilt neben dem Erzbischof Nörber und Karl August Lehmann, als Erbauer der Kirche. Wegbereiter des Kirchenbaus in Hardheim war aber Pfarrer Prailes. Nur er wollte die alte Kirche erhalten und nicht abreisen. Freiburg und das Amt Buchen waren aber für einen Abriss. (Was für ein Schaden für Hardheim).

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Kreuz vor dem Erftaldom:

Missionskreuz von 1695, stand damals im alten Friedhof bei der alten Kirche.Im Jahr 1615 bis 1617 wurde die alte Kirche umgebaut.Der Korpus ist eine Kopie, das Original wurde 1982 im Eingang der Kirche angebracht.

Vermutlich hat man das Kreuz in Erinnerung für die im alten Friedhof um die Kirche verbliebenen - bestatteten Toden erstellt.

Seit ca. 1620 wurden auch die katholischen im Friedhof in der Riedstraße bestattet.

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Weißes Kreuz von 1765 auf der Datsche am Wurmberg

Der Grundsockel wurde von einem Hans Herbst und dessen Ehefrau 1602 gestiftet. Die Säule und der Christuskörper sollen aus dem Jahr 1765 stammen.

Die Bezeichnung Weißes Kreuz kommt von einem Kalktodunfall in dieser Zeit.Die Anbringung der Säule und der Christuskörper erfolgten 1765.Die Beschriftung ist nicht mehr lesbar.(Der Christuskörper könnte aus der Werkstatt Barth am Markplatz gekommen sein).

Der letzte bekannte Kalktote in Hardheim war: Schäfer Josef, aus Pülfringen.geb. .*. err. 1845.*. Ort Pülfringen, gest. .+. 12. 06. 1883.gest. .+. Ort: Hardheim. Beruf: Landwirt und Kalkbrenner. Er erstickte in seinem Kalkofen 39 jährig, begraben am 13. 06. 1883. Kalkbrennereibesitzer in Hardheim wohnte im Ried.

Kalköfen in Hardheim standen:Am Weißen Kreuz, Wurmberg Hohmannsteinbruch, am Wanzenrain und in der Bretzinger Str. zwischen Hardheim und Bretzingen stehen noch 2 Öfen.

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Diese Kreuz am Wurmberg soll Hardheim und seine Einwohner schützen.Die Kirchengemeinde wallte bei allerlei Sorgen der Gemeinde zu diesem Kreuz von 1868.

"Auch bei Regenmangel wurde auf den Wurmberg gewallt.„

Bewohner des Rieds pflegen die kleine Anlage vorbildlich.Leider verwildert der Zugangsweg (Hans-Thoma Weg) immer mehr.

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Das Kreuz am Ortsausgang nach Schweinberg oberhalb der B 27. ist nicht direkt zugänglich. Nach dem Volksmund handelt es sich um das Baumannskreuz. Ein sehr schöner Christuskörper aus einem rohen roten Sandstein gehauen und ein mächtiges Kreuz, rechts neben dem Kreuz davon eine Sandsteinbank zum ausruhen.Eine Besonderheit, das Kreuz und der Christuskörper wurden aus einem Steinblock gehauen.Text:(DIESES CREVCZ HABEN ETLIGE GUDTETER GOTT ZU EHREN AVGERICHTET... 1759) "Dieses Kreuz hat Franz Johann Baumann zu Ehren Gottes aufgerichtet"... "1759".

Zu dem Stifter diese Kreuzes:Baumann, Johann Franz, aus Schweinberg, geb. .*. 27. 12. 1723, gest. .+. 09. 08. 1798, 77jährig. Beruf: Leinewebermeister in Hardheim: Seine Ehefrau: Anna Maria Stahl, geb. in Hardheim .*. 30. 09. 1723, gest. .+. 16. 03. 1775, 12.30 Uhr 54jährig.Eltern: S., Johann Martin Stahl, Hardheim* 1698 und LEIBLEIN, Margaretha, Hardheim, * 1701. Zeugen: OO Johann Georg Bundschuh Hardheim und Scholl Stefan, Schweinberg.

Die Familie hatte 5 Kinder, 3 Mädchen, 2 Buben, welche sich alle auswärts verheiratet hatten die jüngste Tochter des Ehepaares war: Anna Regina, geb. .*. 15. 06. 1758, pastor faktus (ich war geworden Hirte) in Gaubüttelbrunn, gest. .+. 16. 02. 1773 ledig, in Hardheim, versehen mit den SackramentenPatin:: Anna Regina Saffri, ledig, Hardheim.

Das Kreuz wurde im "Jahr 1848" von einem Josef Baumann wieder aufgerrichtet . Nach dem Krieg lag das Kreuz am Boden und wurde im Jahr 1946 von Ruprecht Eirich erneut aufrichten lasen.

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Forschung: Helmut BerberichSchlussbestimmung:

Die Verteilung erfolgt grundsätzlich über das Internet.http://www.hardheim.info/Ausdrucke sind erlaubt.

Ausdrucke werden hinterlegt:- Gemeindearchiv

- Landesarchiv BronnbachBestellung von Ausdrucken beim Herausgeber:

Helmut Berberich, Thüringer Str. 33, 74736 Hardheim,Telefon: 06283-1743.