Seite 17: Sommerfest WV’s Die Alternative und Zugvögel · Günter Kania Rainer Krajewski Wilhelm...

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Seite 2: InhaltsverzeichnisSeite 3: Neues aus der RedaktionSeite 4: Wiedersehen nach 50 JahrenSeite 5: Hinaus in die FerneSeiten 6 - 7: Besuch im „ZOOM“Seiten 8 - 9: GE-meinsamSeite 10: MalaufgabeSeite 11: RezeptSeite 12: KurzgeschichteSeite 13: Harte Männer, stramme WadenSeiten 14 - 15: Fahrradwerkstatt im Haus ViktoriaSeite 15: Quadratologos von Anja GietmannSeite 16: Jahrestreffen HeimbeiratSeite 17: Sommerfest WV’s Die Alternative und ZugvögelSeiten 18 - 19: Mit Pferd und Wagen...Seiten 20 - 21: Umfrage - RauchverbotSeite 22: TraueranzeigenSeite 23: Annonce, ImpressunmSeite 24: Witze

Die Artikel einzelner Autoren geben nicht unbedingt die Meinungder Gesamtredaktion wieder.

Inhalt:

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Gerd FiedelersGerd Grauel

Gerda GiwjorraTim Gediks

Gisela BussekJürgen Hövelmann

Katrin WalterSandra Schmiedberg

An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:Bettina BremerHüseyin Güzel

Iris HellbigAnja SchmuckGünter Kania

Rainer KrajewskiWilhelm BeiningMonika Röttgers

Ausgabe

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Neues aus der Redaktion.Es gibt so einige Dinge, weshalb die Mitarbeit an der Schachtlaus Spaß machenkann. Man erfährt viele Neuigkeiten, ist stets über das Geschehen im Sozialwerkinformiert, man kommt mal in andere Bereiche und ab und zu geht es auch maletwas weiter hinaus und dann erkundet das Schachtlausteam zum Beispiel Möglich-keiten der Freizeitgestaltung oder berichtet über Ausflugsziele. Genauso schön ist esaber immer wieder neue Menschen kennen zu lernen, sei es bei den Berichten überdas Geschehen oder wenn wieder neue Mitarbeiter hinzu kommen. Seit einiger Zeitsind zwei Damen aus der Tagesstätte Mitglieder der Redaktion aber am Besten istes wohl, sie stellen sich selbst mal vor....

Mein Name ist Sandra Schmiedberg, ich bin 38Jahre alt und arbeite seit 13 Jahren in derEmscherwerkstatt. Dort arbeite ichMontagebereich, was mir sehr viel Spaß macht.Nach der Arbeit ruhe ich mich meistens erstmalaus und höre gerne Musik.Ich bin seit Ende August in der Redaktionsgruppe.Zur Schachtlaus bin durch das begleitendeAngebot der Werkstatt gekommen.Ich freue mich über Neuigkeiten aus demWerkstattleben berichten zu können.

Ich heiße Bettina Bremer und arbeite seitMai 2007 im Sozialen Dienst im Zentrumder Emscherwerkstatt, hier bin ich für dieBeschäftigten im Arbeitsbereichzuständig. Nach meinemSozialpädagogikstudium habe ich in derDorstener Werkstatt meinAnerkennungsjahr gemacht und danach ineiner Wohnstätte in Bochum-Langendreergearbeitet.Bei der Erstellung eines neuen Programmsder begleitenden Angebote entstand dieIdee, die Zusammenarbeit mit der Schachtlaus weiter auszubauen. Ich freue mich aufeine interessante und ergiebige Zusammenarbeit.

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Eine „kleine Stadt“ ist der Wittekindshof bei Bad Oeynhausen.

Monika Röttgers

Wiedersehen nach über 50 JahrenGerd Fiedelers besuchte seinen Bruder auf dem Wittekindshof

Einrichtung, natürlich auch mit einer Kirche. Einen so lebhaften Gottesdienst wie dort,vollkommen auf die behinderten Menschen zugeschnitten, habe ich noch nicht erlebt.Etwas Besonderes war auch der Chor dieser Gemeinschaft.In den verschiedenen Häusern mit klangvollen Namen wie Haus Weserland, HausFernsicht, Haus Morgenstern, Haus Sonnenkamp, oder Haus Ravensberg, in dem derBruder meines Partners lebt, ist es den Bewohnern gestattet ihre Lieblinge wie Katzen,Hunde, Fische und Vögel zu halten. Natürlich ist das aus Platzgründen nicht in jederEinrichtung möglich.Wie sind wir in den Wittekindshof gekommen?Als Kinder sind Ernst-Werner-Kirchhoff undsein Bruder Gerhard Fiedelers getrenntworden, nach dem Zusammenfall der Familiekamen sie in verschiedene Heime. Bis voreinem Jahr haben sie sich in unregelmäßigenAbständen geschrieben. Auf Grund derAdresse, die wir hatten, war schnell dertelefonische Kontakt hergestellt und ein Besuchvereinbart. So gab es ein Wiedersehen nachmehr als fünfzig Jahren.

Ernst-Werner arbeitet in der Korbflechterei und hält in einem Gewächshaus, imanliegenden Garten, seine eigene Kakteenzucht. In seinem Zimmer hat er ein Aquariumund eine Sammlung alter Radiogeräte.Es ist gut und wichtig, das er Einrichtungen wie den „Wittekindshof“ und das „SozialwerkSt.Georg“ gibt, wo auch diese Menschen sich entfalten können.

Eingebettet in das Wiehengebirge amnördlichen Teutoburger Wald liegtder Wittekindshof. Eine Wohn- undArbeitsstätte für behinderteMenschen.Hier gibt es Schulen, eine Gärntnerei,eine Korbflechterei, eine Cafeteria,einen Laden, ein Gästehaus undandere Arbeitsmöglichkeiten. DerWittekindshof ist eine evangelische

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Hinaus in die FerneBewohner aus Haus Frankamp besuchten Schloss Burg

Im Bergischen Land, direkt an derWupper liegt ganz idyllisch dasSchloss Burg.Schloss Burg ist eine der größtenwiederhergestellten BurganlagenWestdeutschlands. Adel und Rit-tertum, die im Mittelalter herrschen-de Schicht, waren die Bauherrender Burgen. Schloss Burg verdanktseine Entstehung den Grafen vonBerg.

Man muss seinen Beinen schon noch einiges zutrauen, wenn man all die Schönheitenund Sehenswürdigkeiten die das Schloss und seine Umgebung bietet, erleben will.Im Bergischen Land geht es halt auf und ab. Wer sich jedoch zu dieser Strapazeentschließen kann wird sicherlich hinterher feststellen, dass es sich gelohnt hat. Das

fanden auch drei Bewohner aus Haus Frank-kamp und so erlebten sie einen anstrengendenaber auch schönen Tag in der Nähe von Solin-gen. Von Gelsenkirchen aus muss man wohl eineStunde Fahrtzeit rechnen bis man am Ziel ist.Das Schloss selbst liegt auf einem Berg und mankann von einigen Stellen weit ins Bergische Landschauen. Eine kleine Attraktion ist der Sessel-lift, der über die Wupper hinweg aus dem Talbis zum Schloss hochfährt. Im gut erhaltenenund teilweise wieder aufgebauten Schloss kannman viel über das Leben im Mittelalter erfahren.

In regelmäßigen Abständen werden dort auchKunstmärkte und mittelalterliche Ritterspiele ab-gehalten. Besonders sehenswert sind auch immerdie „Messe der Kunsthandwerker“ Anfang No-vember und der Weihnachtsbasar in der Advents-zeit. Da werden dann im gesamten Schlossbereichkünstlerische Produkte ausgestellt, aber auch dieTechniken zur Herstellung gezeigt. Man bekommthier viele Anregungen für das kreative arbeiten inden Gruppen.

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Enne Besuch im Zoo.....Seit dem Jahr 2005 hat Gelsen-kirchen eine weitere Touristen-attraktion. Die Zoom-Erlebnis-welt wurde in Teilen eröffnet undist inzwischen immer weiter aus-gebaut worden. Den alten Ruhr-Zoo erkennt man nun nicht mehrwieder und die Tiere, die heutedort leben können sich fast rich-tig zuhause fühlen. Mit sehr vielAufwand wurden hier die Lebens-räume der einzelnen Tiere nach-

gebaut und wenn man heute durch das Gelände geht, dann hat man selbst den Ein-druck, man befindet sich in einer anderen, fernen Gegend, in der Wildnis und manbesucht die Tiere in ihrer Heimat.Diesen Eindruck hatten auch HerrMathäus, Frau Ehlert und HerrMolter, als wir gemeinsam durch dieWelten Afrikas und Alaskas gin-gen. Es ist anders, man begegnetden Tieren Auge in Auge und trotz-dem kann man sich sicher sein, dassnichts passiert. Zuerst entschiedenwir uns die afrikanische Tierwelt zuerkunden und trafen auf unseremWeg Raub- und andere wilde Tiere

aber auch Haustiere der Eingebo-renen und die Lebensräume derMenschen, die dort wohnen. Wermöchte kann auch mit einem Bootauf nachgestellten Flussläufen dieTierwelt erleben. Leider ist dieseMöglichkeit aber für Rollstul-fahrer nicht gegeben. Das schmä-lerte unseren Spaß an diesemTage aber in keiner Weise. EtwasKondition muss man jedoch auch

als Fußgänger mitbringen. Es gibt viel zu sehen und es geht auch mal auf und ab.

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Wenn man bei den Giraffen ange-langt ist, kann man sich eine Stär-kung gönnen. Hier findet man, mit-ten in der Wildnis einen Imbiss mitvielen Leckereien. Auch einen Kaf-fee bekommt man hier oder kalteGetränke. Preis günstig ist die Ein-kehr allerdings nicht und mankönnte sich schon überlegen, obman nicht etwas Proviant mit-nimmt, wenn man eine solche Ak-tivität unternimmt. Auch bei den

Eintrittspreisen kann man einiges sparen und wer einen hat, sollte auf keinen Fallseinen Behindertenausweis vergessen. Dann kostet der Eintritt nämlich nur 8,- Euro,statt 12,- Euro pro Person.Nachdem wir nun Afrika ausgiebigerkundet hatten begaben wir uns indie Weiten Alaskas. Wir hattenGlück, dass es an diesem Tag nichtzu kalt und auch nicht zu warm war,denn ist es zu kalt, ziehen sich dieAfrika-Tiere zurück und ist es zuwarm, dann machen es dieAlaskabewohner. Wollte man dieBilder der Tiere, die wir gesehenhaben alle veröffentlichen, dann

bräuchten wir die ganze Zeitung alleine fürdiesen Bericht.

Wir können aber abschließend sagen,dass sich der Besuch gelohnt hat unddass wir sicherlich nicht das letzte Maldort waren.

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Gemeinsam Barrieren abbauen zum 5. Mal in BuerAm 09. Juni fand zum fünften Mal der jährliche Aktionstag „GE-meinsam Barrierenabbauen“ statt. Im Jahr 2003, dem „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinde-

rung“ haben die GelsenkirchenerBehindertenverbände und -einrichtungen beschlossen, diesenTag einmal jährlich, solange durch-zuführen, bis Gelsenkirchen fürBehinderte Barrierenfrei ist. Dieganze Hochstraße hinunter hattendie einzelnen Einrichtungen ihreStände aufgebaut um die Besucherüber die einzelnen Möglichkeiten,mit Behinderungen jeglicher Artumzugehen, zu informieren.

Am Goldbergplatz war die große Aktionsbühne aufgebaut. Hier sorgten viele Behin-derte Menschen mit Darbietungen, Kunststücken und Musik für die Unterhaltung derzahlreichen Zuschauer.Oberbürgermeister Kurt Baranowski eröff-nete die Veranstaltung und wünschte denAkteuren viel Erfolg und den Zuschauernviel Spaß. Eine Dolmetscherin übersetztewährend der gesamten Veranstaltung alleswas auf der Bühne gesagt wurde inTaubstummensprache. Viele Menschen, dieeigentlich zum Einkaufen in die Buersche

Innenstadt gekommen waren blieben ste-hen und vergaßen für eine Weile den ei-gentlichen Grund ihres Kommens. Zubestaunen waren unter anderem eine

Gesangs- und eine Cherleadergruppe derAlbert-Schweitzer-Schule und eine Tanz-gruppe der Lebenshilfe. Sehr viel Applauserhielt auch die Einradgruppe vom „Cirkus Wolke“.

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Natürlich war auch die TheatergruppeBlitzlicht vom Sozialwerk St. Georgdabei. Sie unterhielten die Gäste mit einem Stück über den Wilden Westen. Außerdemhatte das Sozialwerk einen Pavillon aufgebaut an dem es außer Informationen aucheine ganze Menge Dinge für das leibliche Wohl gab. So wurden alkoholfreie Cock-tails, Kaffee und Kuchen und Bratwürstchen angeboten. Bei Akteuren und Zuschau-

ern herrschte eine tolle Stimmungund so manches Mal wurden dieAnwesenden von dem Rhythmusund den Darbietungen geradezumitgerissen.

In der Hoffnung, wieder etwas zur Gemein-samkeit zwischen Behinderten Menschenund Nicht-Behinderten beigetragen zu ha-

ben, ging man am Nachmittag dann zu-frieden nach Hause. Im nächsten Jahrtrifft man sich dann wieder und vielleichtsind bis dahin wieder ein paar Barrierengefallen. Das Miteinander an diesem Taghat jedenfalls Hoffnung gemacht, dasses weitergeht.

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Male die Kästchen im Teppich so aus wie es die Zeichen verlangen.Wenn man für die gelben, orangenen, roten und rosa Feldchen Filz-

stifte nimmt, kann man das Muster besser erkennen.

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SchokoladensahnetorteSchachtlausmitarbeiterinMonika Röttgers hat wiedermal an unser leibliches Wohlgedacht und uns ein einfa-ches Rezept für eine leckereTorte aufgeschrieben.Hierzu braucht man einenWiener Boden. Den kannman am besten beim Bäckeroder im Supermarkt kaufen. Er sollte auch schon in drei Scheibengeschnitten sein. Wer sich die Mühe machen will, selbst einenWiener Boden zu backen, der kann das natürlich auch tun. Natür-lich schmecken die selbst gemachten Sachen meistens am Besten.Dann benötigen wir noch fünf Becher Sahne (das ist wohl nichtsfür Diabetiker) und drei Tafeln Schokolade.Am Abend, bevor wir die Torte brauchen, nehmen wir uns einenKochtopf, gießen die 5 Becher Sahne (1 Liter) hinein, bröckeln diedrei Tafeln Schokolade ebenfalls hinein. Das Ganze lassen wir danneinmal kurz aufkochen. Aber hier bitte aufpassen und immer etwasumrühren, weil Sahne schnell anbrennt. Dann lassen wir die Massewieder etwas abkühlen und stellen sie über Nacht in den Kühl-schrank.Am nächsten Tag wird die Schokoladensahne geschlagen undSchicht für Schicht auf den Wiener Boden gestrichen. Zum Schlusskann man das ganze noch mit Schokoplättchen, Kakao oder ande-ren Zutaten und mit viel Fantasie verzieren.Die Redaktion wünscht guten Appetit.

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Herrmann Keruska über die VergesslichkeitDa steh ich neulich inne Küche und weiss nich wat ich da will.Also, ich kuck rum und überlech, wat wollze eintlich hier. Du biss doch inne Küchegekommen und wolz wat. Gezz weißet nich mehr. Also überlech mal scharf.Dann überlech ich, dat die Küche auf jeden Fall im nächsten Jahr mit Anstreichen dranis und dat die Plastikschürze vom Kühlschrank schon widder so schräg vorsteht.Tritt dagegen, fertich.Aber wat wolltich inner Küche? Hat gezz keinen Zweck mehr, du muss dahin zurück,wo du zuletz gewußt hass, wattu inner Küche wolltest.Also zurück in Flur. Da steht auf der Anrichte ein Schüsselken mit Eukalüptus-Bon-bons. Die stehen da schon seit ewich und keiner ißt die auf. Die stell ich gezz mal aufden Treppenabsatz, da sieht manse wennichstens, wenn man de Treppe raufgeht undie Heizung steht im Flur schon widder auf drei. Im Flur genücht zwei, Mensch. Und wat wolltest du inner Küche? Vor dem Flur war ich im Wohnzimmer, aberwarum? Na, geh mal int Wohnzimmer, dann fällt dir dat beschimmt widder ein. Un gezz im Wohnzimmer, wat soll ich hier? Fernseher läuft un keiner kuckt. DieWerbung ist gerade vorbei un der Tierfilm geht weiter. Schon widder die Eichhörn-chen mitti Nüsse für den Winter. Bei der vorigen Werbung hab ich gedacht, du willstgezz auch mal ein paar Nüsse. Du hass doch auch noch Nüsse im Schrank, hol diemal.Die hab ich geholt und hierhin gestellt, dann ging der Film weiter. Hab ich erst malwidder gekuckt und gesacht, wenn widder Werbung kommt, gehsse zum Klo undhols den Nussknacker ausse Küche. So, un gezz kommt allet zusammen wie sonPusel.Gezz is noch wichtich, wennde gezz widder inne Küche geehs, dann behalt dat imKopp. Wennde inne Küche ankommst, dann willze den Nussknacker holen, sons nix.Hoffentlich weiss ich nachher noch wofür.

Rolf Kirsch

Von Rolf Kirsch gibt es noch weitere Geschichten im Internet zu lesen. Zum einenunter www.e-stories.de/view-autoren.phtml?rkirs und zum anderen auf seinerHomepage: www.rolfkirsch.de

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Seit Mitte April diesen Jahres hat gibt es eine Fußballmannschaft, an derBewohner und Betreuer aus 3 Einrichtungen teilnehmen: dem Haus Ückendorf,dem Haus Viktoria und dem Haus Graf Bismarck.

Harte Männer, stramme Waden...

Trainiert und gespielt wird einmalwöchentlich in der Halle der "Soc-cer World" an der ÜckendorferStraße.Das Angebot sollte eine zusätzli-che Freizeitmöglichkeit schaffen,aber auch Bewegung fördern undsoziale Kontakte stärken. Wirfreuen uns alle sehr, wie viel Spaßdieses Angebot bringt. Der Sportmacht allen Freude und die Erwar-tungen, die wir an dieses Angebot

gestellt hatten haben sichvoll und ganz erfüllt.Im Juni gab es einen ers-ten Turnierauftritt bei ei-nem anderen Wohnheim.Am 13. und 14. Oktobersind wir wieder am Start,dann treten wir beim"FUBA-NET"-Cup, einemintegrativen Fußball-

turnier, in Mühlheim an. Wenn allesgut geht, haben wir bis dahinvielleicht auch noch einen eigenenSatz Trikots. In jedem Falle ist Dau-men drücken erwünscht.Die Planung für ein eigenes Turnieram 05.12. laufen und wir haben unsüber die rege Rückmeldung vonanderen Teams sehr gefreut!!

Nicole Romanek

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Die Fahrradwerkstatt im Haus ViktoriaDas Haus Viktoria ist eine Ein-richtung für abhängigkeitser-krankte Menschen.Das Haupthaus bietet Platz fürvierundzwanzig Bewohner/innenund in den angegliedertenAußenwohnungen finden nocheinmal zwölf Bewohner/innenPlatz.

Für die Arbeitstherapie, die von Fr.Ortmannund Hr. Mörsfelder betreut wird, gibt es eineHolzwerkstatt, eine Renovierungsgruppe,eine Gartengruppe und eine Fahrrad-werkstatt.Über die Fahrradwerkstatt möchte ich hierberichten. Die Fahrräder bekommen wirhauptsächlich durch Spenden von Privat-personen, oder aus anderen Einrichtungendes Sozialwerks.Auch nehmen wir kleinere Auftragsarbeiten an. Wir holen dann die Fahrräder bei denLeuten mit dem hauseigenen Kleintransporter ab. Reparieren sie, oder checken siedurch und teilen den Kunden dann telefonisch mit was gemacht werden muss und wieteuer das wird.In der Werkstatt sind meistens zwei bis drei Bewohner beschäftigt, die sich im Rahmender Arbeitstherapie um die Reparaturen kümmern. So wird die Lichtanlage überprüft,Kabel und Lampen repariert bzw. ausgewechselt. Die Gangschaltung wird überprüft,neu eingestellt oder komplett ausgetauscht. Die

Fahrradschläuche werden geflickt odererneuert, die Mäntel auf Profiltiefe geprüft undeventuell auch erneuert. Reparaturen an denBremsen werden durchgeführt, Bremsgummisund Bodenzüge gewechselt.Sind die Räder so weit in Ordnung machenwir eine Probefahrt und prüfen ob allesfunktioniert.Danach werden die Räder noch geputzt undpoliert und kommen dann in den Verkauf.

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Von jedem Fahrrad wird ein Fotogemacht und mit einer Fahrrad-beschreibung im Computer gespeichert.Diese Beschreibungen werden per E-Mail an diverse Einrichtungen innerhalbdes Sozialwerks verschickt. Die Preisebewegen sich, je nach Zustand desFahrrads zwischen 10 € und 70 €.Für weitere Auskünfte sindFr.Ortmann oder Hr.Mörsfelder

unter der Telefonnummer 0209- 92333-0 oder - 68 zu erreichen.Rolf Meyer

Ausstellung von Quadratologos von Anja Gietmann

Quadratologos sind die Leidenschaft von Anja Gietmann. In der Tagesstätten an derEmscherstraße hat sie schon viele dieser Bilder erstellt und nun kann man ihre Werkeauch in den Räumen der Holding bewundern. Frau Gietmann spielt gerne mit Farbenaber sie benutzt auch andere Materialien für die Gestaltung ihrer Bilder und so wirdjedes einzelne Werk ein Unikat.Das Malen von Quadratologos ist eine besondere Form der Kunst. Hier sind auf einerLeinwand viele kleine Quadrate durch aufgespannte Fäden abgegrenzt und der Maleroder die Malerin kann ganz frei nach der eigenen Fantasie diese Quadrate ausfüllen.Damit bieten sich auch sehr gute Möglichkeiten zur Gruppenarbeit, wenn mehrerePersonen jeweils für sich ein Quadratologobild erstellt und man hinterher alle Bilderzu einem großen Werk zusammenfügt.Wir wünschen Anja Gietmann weiterhin viel Spaß und Erfolg bei ihrer Arbeit.

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Heimbeirat lädt zur VollversammlungAm 15.08.2007 fand im Garten von Haus 10 die Heimbeirats-Vollversammlungder Wohnheimverbünde Papillon und Theodor-Hoffmann statt. Durch dieUmstrukturierung der Verantwortungsbereiche, sind diese beiden Heimbeirätevorübergehend zusammengelegt.

von links: Hildegard Kehr und Peter Böde (vom WVTheodor-Hoffmann), Hans Clemens, Markus Ebert und SilkeSchwendrat (vom WV Papillon)

Zuerst begrüßte die Heimbeiratsvor-sitzende des WonhheimverbundesPapillon, Frau Schwendrat dieGäste. Dann trug sie den Tätigkeits-bericht des Heimbeirates Papillonvor. Als besonderes Verdienst derArbeit konnte sie berichten, dasses dem Heimbeirat gelungen ist,durchzusetzen, dass der Rohkost-satz für alle Heimbewohner um 20Cent pro Tag erhöht wurde.Danach gab Frau Kehr ihren Be-richt ab. Herausragend im VerbundTheodor-Hoffmann waren im letz-ten Jahr die Heimbeirats-Neuwah-

len. So nahmen die Vorbereitungen, die Durch-führung und die Einsetzung des neuen Heim-beirates die meiste Zeit in Anspruch.Herr Büscher dankte als Heimleiter den Heim-beiratsmitgliedern für die fruchtbare Zusammen-arbeit und wünschte allen auch für die weitereArbeit viel Erfolg. Dann durfte der Grill gestürmtwerden und bei Speisen, Getränken und vielMusik wurde noch ein wenig gefeiert.

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Am 16. August feierten Bewohnerund Mitarbeiter der Wohnverbünde„Die Alternative“ und Zugvögelzum ersten Mal ein gemeinsamesSommerfest.

Weil der Wettergott uns diesmal einSchnippchen schlug, fand das Fest in dersommerlich geschmückten Kaue statt.Um 14.OO Uhr ging es mit der Eröffnungdes Grillstandes los.Fürs leibliche Wohl wurde hier bestensgesorgt. Beide Gruppen des TheatersBlitzlicht sorgten mit ihren Darbietung für

Spannung und Unterhaltung. Siebegeisterten uns besonders mit ihrerschauspielerischen Leistung, ihrenfarbenprächtigen Kostümen, und tollenTanz- und Gesangseinlagen.Auch der Humor kam dabei nicht zu kurz!Danach heizte der DJ Peter Stocki den Saalmit seiner gekonnten Musikauswahl

mächtig ein, so dass man überall tanzende und schunkelnde Gäste sah.Einer Polonaise durch den gesamten Saal schlossen sich viele Gäste an.

Stellvertretend für viele Gästehier die Meinungen von FrauAbholzer (WV „dieAlternative“) und Frau Betz(AWG Schultestraße):Es war wirklich schön!Hoffentlich feiern wir baldwieder so ein schönes Fest!Kurzum, es war wirklich eingelungenes Fest !!!!

Sieglinde Abholzer,Ilona Redmann

Fest verregnet aber trotzdem Spaß gehabt

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Mit Pferd und Wagen durch die Welt.Einen Ausflug der besonderen Art, konnten die Bewohner von Haus Frankamp am12.09.07 erleben. Sie wurden mit einem Planwagen abgeholt, der von einem Pferdgezogen wurde. Es war nicht das erste Mal. Auch schon in den Vorjahren hatte man

sich auf diese Weise durch die Stadt kutschieren lassen und es war jedes Mal einvoller Erfolg. In diesem Jahr hatten sich allerdings nicht so viele Teilnehmer gemeldet.Die Bewohner im Haus werden älter und nicht jeder mag sich noch auf dem Wagendurchschütteln lassen. Für die, die es gewagt haben war es wieder mal ein schönesAbenteuer. Gestartet wurde an HausFrankamp und dann ging es los inRichtung Schloss Berge, vorbei amBerger See, an der Lohmühle und dannweiter nach Beckhausen. Auch dasWetter spielte gut mit und so sahenalle Beteiligten einem gemütlichenNachmittag entgegen. Nach einer Stun-de Fahrt über teils glatte, teils holpri-ge Straßen kamen wir an unserem ei-gentlichen Ziel an. Gemeint ist der„Hof Holz“ in Beckhausen. Das istursprünglich ein Bauernhof. Im Jahre 1872 wurde das Gehöft als Ziegelbau errichtetund besteht heute aus einem zweigeschossigen Wohnhaus mit angrenzenden Hof-und Stallgebäuden. Bislang wurde der Hof vom Eigentümer bewirtschaftet und privatgenutzt.Der Werkverein Gelsenkirchen e.V. hat als alleiniger Gesellschafter die Hof HolzgGmbH gegründet und das Anwesen übernommen.

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Nun ist der Hof als Begegnungsstätte für behinderte und nichtbehinderte Menschengedacht und es gibt eine Gastronomie mit „zivilen“ Preisen und viele Veranstaltungen,die sich an alle möglichen Interessensgebiete richten.

Für die Ausflügler war aber erst einmalnach der langen Reise eine Stärkungwichtig und so gab es erst einmal fürjeden einen Kaffee und danach eine Brat-wurst, denn die frische Luft auf dem of-fenen Wagen, das Holpern und die freu-dige Aufregung bei der Fahrt machenhungrig. Wer wollte, konnte sich dannden Hof und die Tiere ansehen. HerrKaminski, der Kutscher, hatteunterdessen mit Pferd und Wagen in ei-nem Seiteweg des Hofes geparkt und wardort schnell zur Attraktion der Kinder

geworden, die mit ihren Eltern den Hof besuchten und hier viele Möglichkeiten zumSpielen und Erleben finden.Eigentlich gibt es auf demBauernhof für jeden etwas,ob man nur eine Tasse Kaf-fee trinken will, sich mitFreunden oder Bekanntentreffen, die Tiere besuchen,immer ist man herzlich will-kommen. Das wurde unsauch bei unserem letztenBesuch noch einmal aus-drücklich versichert.

Pfarrer i.R Helmut Barth, der das ganze Pro-jekt verantwortlich mit betreut, teilte uns mit,dass Besucher des Sozialwerks hier immer gerngesehen sind. Und wir konnten ihm versichern,dass es sicherlich nicht das letzte Mal war, dasswir diesen Ort besucht haben.Die Rückfahrt verlief recht ruhig, denn alle wa-ren ein wenig erschöpft. Und weil es so gemüt-lich vorwärts geht konnte man während derFahrt auch noch ein Nickerchen einplanen.Wer mehr über „Hof Holz“ erfahren will, kannim Internet unter http://www.hofholz.org/nachsehen.

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Raucher haben es immer schwerer!Überall wohin man kommt, trifft man auf Rauchverbote. Nun ist es auch in der Tages-stätte an der Emscherstraße passiert. Wer rauchen will muss vor die Türe gehen. DieBesucher der Emscherwerkstatt und der Tagesstätte sehen das mit gemischten Ge-fühlen. Die Schachtlausredaktion wollte nun von den Rauchern mal wissen, was sievon der neuen Regelung halten.Dies waren die jeweiligen Fragen zum Thema Rauchfreie Werkstatt!- Wie denkst Du über die Rauchfreie Werkstatt?- Hältst Du Dich an die Raucherpause?- Rauchst Du weniger seit dem Rauchverbot?- Wie fühlst Du Dich wenn Du nicht mehr rauchen Darfst?- Rauchst Du heimlich im Gebäude?Die letzte Frage wurde von einigen ziemlich offen beantwortet, in diesen Fällen wirdmeist die Toilette als stiller Zufluchtsort benutzt. Wir werden die Bewohner aber nichtverraten. Hier die Antworten:

Christel Kasperzik: Finde ichnicht schön,dass man hierdrin nichtmehr rauchendarf. Ich hal-te mich anR a u c h e r -pausen.

Ich rauche nicht heimlich im Gebäu-de. Ich rauch nicht mehr soviel, fühlemich trotzdem wohl hier.

Barbara Kahl:Möchte lieberdraußen rau-chen. Draußenist es sehr kalt.Rauche nichtheimlich im Ge-bäude, Raucheein bisschen we-niger, fällt mir

aber schwer. Ist doof wenn ich nicht rau-che.

Michael Schafranski: Finde ich in Ordnung, dassich zum Rauchen nachdraußen muss. Jedoch ist eskomisch in der Kälte nachdraußen zu gehen, nicht dassman krank wird. Zwischen-durch rauche ich auch, diesist mit meinem Gruppenleiterabgesprochen. Im Gebäude

rauche ich nicht. Seit dem Rauchverbot rauche ichweniger. Ich hole alles zu Hause nach was ich ver-säumt habe.

Erwin Wenzel:

Finde ich nicht gut, dassman im Gebäude nichtmehr rauchen darf.

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Sigrid Zejewski:Die ist nicht sogut. Möchte aufgar keinen Fallaufhören, ichakzeptiere dieBedingungen.Dadurch, dassich hier weni-ger rauche holeich zu Hause

alles nach, rauche dann auch mal zweihintereinander.

Wilfried Trojan:Dies ist schä-big. Im Winterist es draußenunmöglich, beiRegen undSchnee. Ichrauche weni-ger seit demVerbot. Willaber nicht auf-hören.

Wilhelm Brune:Find ich gut,dass mandraußen Rau-chen soll, diesfinde ich nichtschlimm. Ichhalte mich andie Raucher-pausen, undrauche dadurch weniger.

Rene Bernhard:Finde ich nichtso gut, dass mandraußen Rau-chen soll.Draußen ist essehr ungemüt-lich .Ich haltemich an Rau-cherpausen. Ichrauche weniger seit dem Verbot. Zur Zeitgeht es mir nicht so gut, dadurch rau-che ich eh weniger. Jedoch möchte ichauf keinen Fall aufhören.

Sven Wietzorrek u. Nadine Malsch: Scheiße, dass hier nicht mehr gerauchtwerden darf. An die Raucherpausen hal-ten wir uns. Wir haben noch nie heim-lich im Gebäude geraucht.Wir werden niemals mit dem Rauchenaufhören, da die Sucht sehr groß ist.

Hermann Anhut

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Druck:

möller & rocheoffsetdruck & satzuechtingstr. 11445881 gelsenkirchentel: (02 09) 87 84 04fax: (02 09) 87 84 08

Auflage: 1200 Stück

Die Schachtlaus soll 4 x jährlich erscheinen.

Ansprechpartner:Günter Kania

Tel.: 0209 / 7004556Mobil: 0162 / 9808201

Email: [email protected] Walter

Tel.: 0209 / 7004247

Redaktionsanschrift:Die Schachtlaus

Frankampstraße 5245891 Gelsenkirchen

Ich bin zur Ewigkeit geboren,für eine bessre Welt bestimmt.

Mein Leben geht nicht ganz verlorenwenn gleich das Grab den Leichnam nimmt.

Zu groß bin ich für diese Zeit.Mein Schicksal ist Unsterblichkeit.

(Verfasser unbekannt)

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