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Maastricht-Abend Vortrag. Zu einem Abend mit Zeit- zeugen von Maastricht lädt der Caritasverband Mannheim am Freitag, 15. März, ein. Es ist die zweite Veranstaltung des Ver- bands im Vorfeld der Wahl des Eu- ropäischen Parlaments im Mai. Die Caritas setzt sich mit verschie- denen Aktionen für den europäi- schen Gedanken ein und ruft dazu auf, zur Wahl zu gehen. Der Vertrag von Maastricht, im Jahr 1992 geschlossen, war das Gründungsdokument der Europäi- schen Union. Ihre Erinnerungen an die Zeit teilen Matthias Wilkes, Landrat a.D. und Landesvorsitzen- der der Paneuropa-Union Hessen, und Roland Hartung, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der MVV Energie AG, mit den Gästen des Abends. Die Veranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich einge- laden sind, beginnt um 19 Uhr im Haus der Caritas, B5, 19a. |juk Vorstellungs- änderung Nationaltheater. Aufgrund einer Erkrankung im Ensemble kann die Vorstellung „Der Elefantengeist“ am Samstag, 16. März im Schau- spiel des Nationaltheaters leider nicht stattfinden. Stattdessen ist an diesem Abend um 19.30 Uhr „Istanbul – Theaterstück mit Mu- sik von Sezen Aksu“ zu sehen. Be- reits gekaufte Karten werden er- stattet, beziehungsweise auf Wunsch umgetauscht. |ps Floristik- Workshop Workshop. Der Zentrale Mann- heimer Lehrgarten, bietet am Mitt- woch, 20. März, 16.30 bis 21.30 Uhr, einen Floristik-Workshop: „Weide, Heu und schöne Zweige“ an. Der Zentrale Mannheimer Lehrgarten befindet sich in der Li- lienthalstraße 60. Anmeldung nur über die Abendakademie, www.abendakademie-mann- heim.de oder unter Telefon: 0621 1076-115. |ps Stadtnachrichten Neuer Träger der Kochschürze Verleihung. Der einstige Turnwelt- meister Eberhard Gienger erhielt am Montagabend im festlichen gedeck- ten Casino der MVV die 52. Mannhei- mer Kochschürze. Damit gehört er nun wie viele namhafte Vorgänger in den illustren Kreis der besten Hobby- köche. Im Rahmen der feierlichen Ver- anstaltung sprach das Wochenblatt mit dem neuen Kochschürzenträger. Lesen Sie mehr auf Seite 7. Mannheim Film „Suffragetten“ Mannheim. 1903 gründete Emmeli- ne Pankhurst in Großbritannien die Women’s Social and Political Union, die durch passiven Widerstand als auch durch öffentliche Proteste bis hin zu Hungerstreiks auf sich auf- merksam machte. Der Film der briti- schen Filmregisseurin Sarah Gavron, den das Capitol in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt am Mittwoch, 20. März, ab 20 Uhr zeigt, skizziert die Geschichte die- ser Frauen. |ps Veranstaltungen Mannheim: „Beschlagnahmt! Rückkehr der Meisterblätter“ Seite 2 Amtsblatt: Prozesse vereinfachen Neue Digitalisierungsstrategie entwickelt. Seite 3 Sport: Die Playoffs haben begon- nen: Die Adler Dennis Endras und Matthias Plachta im Interview. Seite 8 Veranstaltungen: Lachen garan- tiert – Paul Panzer im Rosengar- ten. Seite 11 Diese Woche „BUGA 75. Ein Fest verändert die Stadt“ Mannheim. Kaum ein anderes Er- eignis in der Nachkriegszeit prägte Mannheim so sehr wie die Bundes- gartenschau 1975. Für die Stadtge- sellschaft und die Gäste war die BU- GA ein großes Fest mit zahlreichen Attraktionen. In einem halben Jahr besuchten mehr als acht Millionen Menschen die Blumenschauen, Kon- zerte, Ausstellungen und andere Ver- anstaltungen. Die BUGA 75 war je- doch mehr als eine Leistungsschau des Gartenbaus. Mit dem Ausbau des Luisen- und des Herzogenriedparks erhielt die Stadt Grünflächen mit Frei- zeitangeboten, die bis heute zur Ver- fügung stehen. Zahlreiche große Bau- projekte wurden im Rahmen der BU- GA realisiert wie der Fernmeldeturm, die Siedlung Herzogenried, das Colli- ni-Center, die Hochhäuser am Neckarufer, die Fußgängerzone in der Innenstadt und die Multihalle. Sie leisteten nachhaltige, aber auch um- strittene Beiträge zur Stadtentwick- lung. Die Ausstellung zeigt, welche Bedeutung die BUGA für Mannheim hatte und wie das Ereignis heute erin- nert wird. Außerdem wirft sie einen Blick voraus: 2023 richtet Mannheim erneut eine Bundesgartenschau aus, die Grünflächen erschließen und der Stadtentwicklung wichtige Impulse verleihen wird. Auf 570 Quadratmetern zeigt die Ausstellung Objekte aus dem Be- stand des MARCHIVUM und Leihga- ben anderer Häuser wie Modelle, Fo- tos, Plakate, Ton- und Filmaufnah- men. Viele Mannheimer Bürgerinnen und Bürger folgten einem Presseauf- ruf und spendeten ihre persönlichen Ausstellung im MARCHIVUM vom 24. März bis 18. August BUGA-Souvenirs sowie private Filme, Fotoalben und Dias für die Ausstel- lung. Außerdem werden die Gewin- nerentwürfe des aktuellen internatio- nalen Ideen-Wettbewerbs für die Mul- tihalle Mannheim präsentiert. Zur Ausstellung gibt es ein umfang- reiches Begleitprogramm mit Vorträ- gen, Zeitzeugengesprächen, Führun- gen, einem Werkstattgespräch und einem speziellen Ferienprogramm für Kinder. Weitere Informationen dazu finden sich in einem Flyer, der stadt- weit ausliegt und auf der Homepage des MARCHIVUM unter www.marchi- vum.de zu finden ist. Die Ausstellung ist ein Kooperati- onsprojekt zwischen dem MARCHI- VUM und der Stadt Mannheim, der Bundesgartenschau 2023 gGmbH, der Stadtpark Mannheim gGmbH, dem Sharing Heritage Europäisches Kulturerbejahr sowie dem saai Süd- westdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau. Die Ausstellung ist dienstags und donnerstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5 Euro und 3 Euro ermäßigt. Aufgrund der engen Kooperation mit der Mann- heimer Stadtpark gGmbH erhalten Jahreskarteninhaberinnen und -inha- ber der beiden Stadtparks ermäßig- ten Eintritt in die Ausstellung. |ps „Wenn ein Mann will, dass seine Frau zuhört, braucht er nur mit einer ande- ren zu reden.“ Zitat Liza Minnelli (*1946), amerikanische Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin 50. Jahrgang 11. Woche 14. März 2019 Auflage 188.950 - Ausgabe H Eine BUGA-Hostesse im Herzogenriedpark. FOTO: MARCHIVUM Am ersten Ausstellungstag am Sonntag, 24. März, sowie anlässlich des Internationalen Mu- seumstags am Sonntag, 19. Mai, ist der Eintritt frei. |ps An zwei Tagen freier Eintritt Heute im Blatt Sonderthema Zahngesundheit mit Expertentipps der Praxis

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Maastricht-AbendVortrag. Zu einem Abend mit Zeit-zeugen von Maastricht lädt derCaritasverband Mannheim amFreitag, 15. März, ein. Es ist diezweite Veranstaltung des Ver-bands im Vorfeld der Wahl des Eu-ropäischen Parlaments im Mai.Die Caritas setzt sich mit verschie-denen Aktionen für den europäi-schen Gedanken ein und ruft dazuauf, zur Wahl zu gehen.Der Vertrag von Maastricht, imJahr 1992 geschlossen, war dasGründungsdokument der Europäi-schen Union. Ihre Erinnerungen andie Zeit teilen Matthias Wilkes,Landrat a.D. und Landesvorsitzen-der der Paneuropa-Union Hessen,und Roland Hartung, ehemaligerVorstandsvorsitzender der MVVEnergie AG, mit den Gästen desAbends. Die Veranstaltung, zu deralle Interessierten herzlich einge-laden sind, beginnt um 19 Uhr imHaus der Caritas, B5, 19a. |juk

Vorstellungs-änderung

Nationaltheater. Aufgrund einerErkrankung im Ensemble kann dieVorstellung „Der Elefantengeist“am Samstag, 16. März im Schau-spiel des Nationaltheaters leidernicht stattfinden. Stattdessen istan diesem Abend um 19.30 Uhr„Istanbul – Theaterstück mit Mu-sik von Sezen Aksu“ zu sehen. Be-reits gekaufte Karten werden er-stattet, beziehungsweise aufWunsch umgetauscht. |ps

Floristik-Workshop

Workshop. Der Zentrale Mann-heimer Lehrgarten, bietet am Mitt-woch, 20. März, 16.30 bis 21.30Uhr, einen Floristik-Workshop:„Weide, Heu und schöne Zweige“an. Der Zentrale MannheimerLehrgarten befindet sich in der Li-lienthalstraße 60. Anmeldung nurüber die Abendakademie,www.abendakademie-mann-heim.de oder unter Telefon: 06211076-115. |ps

Stadtnachrichten

Neuer Trägerder Kochschürze

Verleihung. Der einstige Turnwelt-meister Eberhard Gienger erhielt amMontagabend im festlichen gedeck-ten Casino der MVV die 52. Mannhei-mer Kochschürze. Damit gehört ernun wie viele namhafte Vorgänger inden illustren Kreis der besten Hobby-köche. Im Rahmen der feierlichen Ver-anstaltung sprach das Wochenblattmit dem neuen Kochschürzenträger.Lesen Sie mehr auf Seite 7.

Mannheim

Film „Suffragetten“Mannheim. 1903 gründete Emmeli-ne Pankhurst in Großbritannien dieWomen’s Social and Political Union,die durch passiven Widerstand alsauch durch öffentliche Proteste bishin zu Hungerstreiks auf sich auf-merksam machte. Der Film der briti-schen Filmregisseurin Sarah Gavron,den das Capitol in Kooperation mitder Gleichstellungsbeauftragten derStadt am Mittwoch, 20. März, ab 20Uhr zeigt, skizziert die Geschichte die-ser Frauen. |ps

Veranstaltungen

Mannheim: „Beschlagnahmt! –Rückkehr der Meisterblätter“

Seite 2

Amtsblatt: Prozesse vereinfachen– Neue Digitalisierungsstrategieentwickelt.

Seite 3

Sport: Die Playoffs haben begon-nen: Die Adler Dennis Endras undMatthias Plachta im Interview.

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Veranstaltungen: Lachen garan-tiert – Paul Panzer im Rosengar-ten.

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Diese Woche

„BUGA 75. Ein Festverändert die Stadt“

Mannheim. Kaum ein anderes Er-eignis in der Nachkriegszeit prägteMannheim so sehr wie die Bundes-gartenschau 1975. Für die Stadtge-sellschaft und die Gäste war die BU-GA ein großes Fest mit zahlreichenAttraktionen. In einem halben Jahrbesuchten mehr als acht MillionenMenschen die Blumenschauen, Kon-zerte, Ausstellungen und andere Ver-anstaltungen. Die BUGA 75 war je-doch mehr als eine Leistungsschaudes Gartenbaus. Mit dem Ausbau desLuisen- und des Herzogenriedparkserhielt die Stadt Grünflächen mit Frei-zeitangeboten, die bis heute zur Ver-fügung stehen. Zahlreiche große Bau-projekte wurden im Rahmen der BU-GA realisiert wie der Fernmeldeturm,die Siedlung Herzogenried, das Colli-ni-Center, die Hochhäuser am

Neckarufer, die Fußgängerzone in derInnenstadt und die Multihalle. Sieleisteten nachhaltige, aber auch um-strittene Beiträge zur Stadtentwick-lung. Die Ausstellung zeigt, welcheBedeutung die BUGA für Mannheimhatte und wie das Ereignis heute erin-nert wird. Außerdem wirft sie einenBlick voraus: 2023 richtet Mannheimerneut eine Bundesgartenschau aus,die Grünflächen erschließen und derStadtentwicklung wichtige Impulseverleihen wird.

Auf 570 Quadratmetern zeigt dieAusstellung Objekte aus dem Be-stand des MARCHIVUM und Leihga-ben anderer Häuser wie Modelle, Fo-tos, Plakate, Ton- und Filmaufnah-men. Viele Mannheimer Bürgerinnenund Bürger folgten einem Presseauf-ruf und spendeten ihre persönlichen

Ausstellung im MARCHIVUM vom 24. März bis 18. AugustBUGA-Souvenirs sowie private Filme,Fotoalben und Dias für die Ausstel-lung. Außerdem werden die Gewin-nerentwürfe des aktuellen internatio-nalen Ideen-Wettbewerbs für die Mul-tihalle Mannheim präsentiert.

Zur Ausstellung gibt es ein umfang-reiches Begleitprogramm mit Vorträ-gen, Zeitzeugengesprächen, Führun-gen, einem Werkstattgespräch undeinem speziellen Ferienprogramm fürKinder. Weitere Informationen dazufinden sich in einem Flyer, der stadt-weit ausliegt und auf der Homepage

des MARCHIVUM unter www.marchi-vum.de zu finden ist.

Die Ausstellung ist ein Kooperati-onsprojekt zwischen dem MARCHI-VUM und der Stadt Mannheim, derBundesgartenschau 2023 gGmbH,der Stadtpark Mannheim gGmbH,dem Sharing Heritage EuropäischesKulturerbejahr sowie dem saai Süd-westdeutsches Archiv für Architekturund Ingenieurbau.

Die Ausstellung ist dienstags unddonnerstags bis sonntags von 10 bis18 Uhr sowie mittwochs von 10 bis 20Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5Euro und 3 Euro ermäßigt. Aufgrundder engen Kooperation mit der Mann-heimer Stadtpark gGmbH erhaltenJahreskarteninhaberinnen und -inha-ber der beiden Stadtparks ermäßig-ten Eintritt in die Ausstellung. |ps

„Wenn ein Mann will, dass seine Frauzuhört, braucht er nur mit einer ande-ren zu reden.“

Zitat

Liza Minnelli (*1946), amerikanischeSchauspielerin, Sängerin und Tänzerin

50. Jahrgang11. Woche

14. März 2019Auflage 188.950 - Ausgabe H

Eine BUGA-Hostesse im Herzogenriedpark. FOTO: MARCHIVUM

Am ersten Ausstellungstag am Sonntag, 24.März, sowie anlässlich des Internationalen Mu-seumstags am Sonntag, 19. Mai, ist der Eintrittfrei. |ps

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Seite 2 14. März 2019MANNHEIM

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„Beschlagnahmt!Rückkehr der Meisterblätter“

Mannheim. Die Kunsthalle prä-sentiert vom 22. März bis 23. Junieinst von den Nationalsozialistenkonfiszierte Meisterwerke unterdem Titel „Beschlagnahmt! Rück-kehr der Meisterblätter“ in derGraphischen Sammlung.

Als die Nationalsozialisten 1937 inüber 100 deutschen Museen Kunst-werke der modernen Avantgarde als„Entartete Kunst“ beschlagnahmten,war der Bestand der KunsthalleMannheim eine der am stärksten vonden Konfiszierungen betroffenen öf-fentlichen Sammlungen. Ein Großteilder knapp 600 damals aus Mannheimabgezogenen Werke waren dabei gra-phische Arbeiten. Als Ergänzung derAusstellung „(Wieder-)Entdecken –Die Kunsthalle 1933 bis 1945 und dieFolgen“ widmet sich nun auch die Gra-phische Sammlung dem Thema undpräsentiert Aquarelle, Zeichnungenund Druckgraphiken, die 1937 in derKunsthalle beschlagnahmt wordenwaren.

Als Gäste auf Zeit kehren 34 Meis-terwerke nach Mannheim zurück, diesich heute in der Wiener Albertina,dem Kulturhistorischen Museum Ros-tock, dem Kölner Museum Ludwig,dem Kunstmuseum Basel und demSprengel Museum Hannover befin-den. Mit dem Farbholzschnitt „Frau in

der Nacht“ von Ernst Ludwig Kirchnerwird zudem ein Blatt aus dem soge-nannten Kunstfund Schwabing zu se-hen sein. Nach dem Tod CorneliusGurlitts im Mai 2014 erbte das Kunst-museum Bern den 1919 entstande-nen Farbholzschnitt.

Dass die Sammlungen der Kunst-halle Mannheim so überdurchschnitt-lich von den Enteignungsaktionen un-

Die Graphische Sammlung beginnt das Ausstellungsjahr in der Kunsthalleter den Nationalsozialisten betroffenwaren, lag paradoxerweise an der in-novativen Ausstellungs- und Ankaufs-politik ihrer ersten beiden DirektorenFritz Wichert und Gustav Hartlaub. Wi-chert war als Gründungsdirektor derKunsthalle eingestellt worden, die da-mals noch keine große Sammlung be-saß.

Mit großer Weitsicht erwarb erfranzösische Kunst des 19. Jahrhun-derts und zeitgenössische Kunst. Mithöchsten Qualitätsansprüchen undKennerblick kaufte er Werke junger,avantgardistischer Expressionisten.Sein Nachfolger Gustav Hartlaubsetzte diese Ankaufsstrategie fort underweiterte sie auf die aktuelle Kunstder Neuen Sachlichkeit. Diese beidenStrömungen waren von den Beschlag-nahmungen der Nationalsozialistenam stärksten betroffen.

Insgesamt wurden 471 Graphikenin der Kunsthalle beschlagnahmt, da-runter 177 Originalwerke (Aquarelle,Zeichnungen) und 289 Druckgraphi-ken sowie fünf nicht eindeutig ein-zuordnende Werke. Über ihr Schicksalnach der Enteignung konnte die Pro-venienzforschung des Hauses einigewesentliche Informationen recher-chieren. So befinden sich nach aktu-ellem Wissensstand 53 Meisterwerkein renommierten Museen auf der gan-zen Welt, darunter neben den bereits

genannten unter anderem das NewYorker Metropolitan Museum, dieBayerischen Staatsgemäldesamm-lungen in München und die GalleriaNazionale d’Arte Moderna e Contem-poranea in Rom.

Während einige Blätter sich heutein Privatbesitz nachweisen lassen, istvon insgesamt 156 Arbeiten anzuneh-men, dass sie von den Nationalsozia-listen nach ihrer Beschlagnahmungzerstört wurden. Bei 234 Werken istder aktuelle Verbleib unbekannt. Nur19 befinden sich heute wieder im Be-stand der Kunsthalle. Bekannt ist dar-über hinaus, dass vor allem die Druck-graphiken über Hildebrand Gurlitt undBernhard A. Böhmer gehandelt wur-den. So gingen nachweislich weit über100 Graphiken durch die Hände derbeiden Kunsthändler.

Die 34 Aquarelle, Zeichnungen undDruckgraphiken, die jetzt temporär indie Kunsthalle zurückkehren, besitzennicht nur eine bewegte Vergangen-heit. An ihnen zeigt sich auch exem-plarisch, mit welchem Qualitätsan-spruch Fritz Wichert und GustavFriedrich Hartlaub die MannheimerModerne-Sammlung einst zusam-mentrugen. Oftmals direkt vom jewei-ligen Künstler erworben, kamen Gra-phiken in den Bestand, die heute Spit-zenwerke in internationalen Museendarstellen. |ps

Immer mehr Besucher aus Frankreich und der Schweiz

Dass Mannheim ein attraktives Ziel fürStädte- und Kulturreisen ist, zeigen nichtnur die Gespräche mit den Besuchern derTourismusmessen, auf denen das Stadt-marketing Mannheim für einen Trip in dieQuadratestadt wirbt, sondern auch die ak-tuellen Übernachtungszahlen des Statisti-schen Landesamts Baden-Württembergfür das vergangene Jahr. Mit knapp 1,5 Mil-lionen Übernachtungen in 2018 konnte dieStadt Mannheim ihr bereits 2017 sehr gu-tes Ergebnis noch einmal steigern – undzwar um gut fünf Prozent. Die Quadrat-estadt wird als Ziel für Städte- und Kultur-reisen immer beliebter, wie die kürzlichveröffentlichten Zahlen zeigen. Mit denfünf Prozent Steigerung liegt die Stadtdeutlich über dem Landesdurchschnitt von3,6 Prozent und ist für deutsche wie aus-ländische Besucher eine Reise wert. Auf-fallend positiv: Die Zahl der ausländischenGäste stieg um knapp sieben Prozent. Diemeisten Gäste kamen aus der Schweiz,den USA, Frankreich, den Niederlandenund England. Aus Frankreich kamen sogar26 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr, ausden Niederlanden 18,5 Prozent mehr.

Mannheim für Städte- und Kulturtouristen interessant: Übernachtungszahlen gestiegen

„Diese Zahlen zeigen, dass unsere Bear-beitung dieser wichtigen Auslandsmärktemit neuen, themenspezifischen Kampa-gnen Wirkung zeigt und wir die richtigenSchwerpunkte in der Vermarktung set-zen“, ist Karmen Strahonja, Geschäftsfüh-rerin der Stadtmarketing GmbH überzeugt.Auch die Aufenthaltsdauer hat sich positiventwickelt und lag im letzten Jahr beidurchschnittlich 2,18 Tagen. MannheimerHotels waren mit knapp 53 Prozent ausge-lastet.

Bei den Besuchern aus dem benachbar-ten Ausland wirbt das StadtmarketingMannheim insbesondere mit dem großenKulturangebot, der kulinarischen Vielfaltund den guten Einkaufsmöglichkeiten derStadt Mannheim – sei es auf dem Vakan-tiesalon in Brüssel oder der KunstmesseST-ART in Straßburg. Überzeugende Argu-mente also, mit denen das Stadtmarketingauch potenzielle Bahnreisende aus derSchweiz und Frankreich anspricht. DieSchweiz liegt quasi vor der Haustüre, kaumzwei Bahnstunden sind es von Basel nachMannheim. Und von Paris nach Mannheimsind es nur drei Stunden – da lässt sich einBesuch am (verlängerten) Wochenendegut einplanen.

Überdies ist es dem Stadtmarketing ge-lungen, Mannheim als Ziel im Katalog desrenommierten schweizerischen Bahnrei-se-Anbieters Railtour zu platzieren – er-gänzend zu dem deutschen Angebot„Bahnhit Mannheim“, das gemeinsam mitdem Reiseveranstalter „Stadt und LandReisen GmbH“ eine Bahnreise mit bis zudrei Übernachtungen kombiniert. DasStadtmarketing nutzte 2018 darüber hin-

aus eine Online-Kampagne, Newsletter,Anzeigen auf ausgewählten Websites undsoziale Medien, um insbesondere die fran-zösischen Nachbarn anzusprechen.

Ganz aktuell war das StadtmarketingMannheim Anfang März auf der weltweitgrößten Reisemesse ITB in Berlin vertreten– mit einem dicken Kulturpaket und demThema Musik. Denn in Mannheim, 2014als UNESCO City of Music ausgezeichnet,findet vom 13. bis 19. Mai erstmals dieMannheim Music Week statt: Eine Wochelang laden Mannheims Künstler und Büh-nen zu außergewöhnlichen Konzertforma-ten und Events in überraschenden Locati-ons in der ganzen Stadt ein.

Die Reiss-Engelhorn-Museen waren inBerlin mit von der Partie und stellten ihr ak-tuelles Ausstellungsprogramm vor. „Mann-heim punktet durch seine einzigartige Mi-schung aus kulturellem und gastronomi-schen Angebot, Shopping und Veranstal-tungen. So möchten wir Fachbesucher wieTouristen für die Stadt begeistern und sieüberregional als Top-Destination für Städ-tereisen etablieren“, betont Karmen Stra-honja. |ps

MannheimerStein vergeben

Mannheim. Das Mannheimer Archi-tektur- und Bauarchiv (MAB) ehrt allezwei Jahre mit dem Mannheimer SteinPersönlichkeiten und Institutionen,die sich um die Dokumentation undErforschung der Architektur- und Bau-geschichte Mannheims verdient ge-macht haben. Der rote Sandstein, ausdem der Preis gestaltet wurde,stammt aus Gewölbequadern desehemaligen Palais' Riaucour-Wald-kirch in N 2,4. Das Gebäude wurde imZweiten Weltkrieg zerstört und in Fol-ge komplett abgerissen. Traditionellwird der Mannheimer Stein am 17.März übergeben, am Tag der Grund-steinlegung der Festung Friedrichs-burg 1606.

Dieses Jahr verleiht das MAB denMannheimer Stein an den VereinRhein-Neckar-Industriekultur für seinfundiertes und tatkräftiges Engage-ment zur Industrie- und Architektur-geschichte Mannheims. Dem Vereingeht es um Wertschätzung und In-wertsetzung industrieller Objekte alsTeil der regionalen Kultur. Er bestehtseit 2007 und wird vom ehrenamtli-chen Engagement seiner ca. 20 Mit-glieder getragen. Auf seiner Websitewww.rhein-neckar-industriekultur.demit über 300 beschriebenen Objektengeht es um Unternehmensgeschich-te, Industriearchitekur und Sozialge-schichte. Auch „blinde Flecken“ wieZwangsarbeit, „Arisierung“ undKriegswirtschaft werden erforscht

und der Öffentlichkeit zugänglich ge-macht. Bekannt und beliebt ist derVerein auch wegen seiner öffentli-chen Veranstaltungen wie Führungen,Besichtigungen, Schiffs- oder Radtou-ren, Vorträge und Ausstellungen. Dasheutige MARCHIVUM hatte damalsals Stadtarchiv Mannheim – Institutfür Stadtgeschichte in Kooperationmit dem Verein Rhein-Neckar-Indust-riekultur einen beschilderten Rund-weg um den Industriehafen entwi-ckelt, der 2014 als „Wege zur Indust-riekultur“ mit 30 Informationstafelnund Panoramen eingeweiht wurdeund sich seitdem großer Beliebtheiterfreut.

Anlässlich des Festaktes wirdMannheims Stadtkonservatorin Dr.Monika Ryll einen Festvortrag zumThema „100 Jahre Bauhaus. Einzugder Moderne in Mannheim“ halten.Für die musikalische Umrahmung desAbends sorgen The Twiolins ‒ Marie-Luise und Christoph Dingler. Der Fest-akt findet im Friedrich-Walter-Saaldes MARCHIVUM (6. OG) statt. DerEintritt ist frei. Um Voranmeldung un-ter [email protected] wirdgebeten. |ps

Weitere Informationen:

Die Träger des Mannheimer Steins sind bisher:2016: Karl Schmucker für die Überlassung vonOriginalplänen und für sein Engagement zu-gunsten des MAB

An Verein Rhein-Neckar-Industriekultur

Poesie vor Ort und auf Tour

Mannheim. Der 21. März wurde von derUnesco zum „Welttag der Poesie“ erklärt. Imvergangenen Jahr hat sich Mannheim erst-mals daran beteiligt und unter anderem dasMannheimer Poesietelefon gestartet. In die-sem Jahr gibt es unter der Telefonnummer46 25 62 82 eine „Poetische Sprechstunde“,bei der sich Anruferinnen und Anrufer ihr ei-genes Gedicht wünschen können. Es wer-den sich zahlreiche Mannheimer Akteurin-nen und Akteure in Sachen Literatur amUnesco Welttag der Poesie beteiligen. Neuhinzugekommen ist das „LeseZeichenMannheim“, das als Spielstätte die Alte

„Welttag der Poesie“ am 21. März

Sternwarte mit literarischem Leben füllt.Das Literarische Quadrat wird mit einer Le-sung in der Abendakademie ebenso vertre-ten sein. Die Räuber ’77 werden einen Poe-sie Parcour im Luisenpark bieten. Auftaktund Ausklang gestalten die beiden jungenAutorinnen Paula Franke und Luisa Wein-kötz. Vormittags errichten sie eine Poetry-Wall in der Zentralbibliothek, die den Besu-cherinnen und Besuchern die Gelegenheitbietet, ihre poetische Seite zu entdecken.Abends laden die beiden Autorinnen vomKollektiv Junge Literatur Mannheim ins thea-ter/haus G7 zum „Aus-Klang-Poesie“ ein. |ps

Ernst Ludwig Kirchner „Frau inder Nacht“ (1919).

FOTO: KUNSTMUSEUM BERN

Mannheim wird als Reiseziel im-mer beliebter: Die Übernach-tungszahlen sind im Jahr 2018weiter gestiegen. FOTO: PHILIP KOSCHEL

Das Palais Riaucour-Waldkirch in N 2, 4. FOTO: MARCHIVUM

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Ein besondererOrt für die Trauung

Zum ersten Mal und einmalig bestehtam Donnerstag, 19. September, dieMöglichkeit, im Mannheimer Wasser-turm zu heiraten. Das MannheimerWahrzeichen steht an diesem Tagneun Paaren für standesamtlicheTrauungen offen. In Kooperation mitder MVV als Eigentümerin des Was-serturms werden dort neun Terminefür Eheschließungen angeboten.

„Wir freuen uns, den Mannheime-rinnen und Mannheimern den Was-serturm als außergewöhnlichen Trau-ort einmalig anbieten zu können. EineHochzeit in dem Mannheimer Wahr-zeichen besiegelt nicht nur die be-sondere Beziehung zu Partnerin oderPartner, sondern zeigt auch die Ver-bundenheit zur Stadt Mannheim. Be-danken möchte ich mich bei der MVV,die dem Standesamt den Wasser-

Heiraten im Mannheimer Wasserturmturm zur Verfügung stellt“, äußertsich Bürgermeisterin Felicitas Kuba-la.

Interessierte Paare können abDienstag, 19. März, zusammen mitder Anmeldung ihrer Eheschließung,einen Termin im Standesamt buchen.Informationen zu den benötigten Un-terlagen gibt es unter www.mann-heim.de/eheschliessung. |ps

Wichtige Informationen:

Begrenzte Teilnehmerzahl: 40 Personen, dieLuftfeuchtigkeit im Wasserturm beträgt 80 Pro-zent, der Fußboden ist glatt beschichtet, durchdie Betriebsanlage herrscht ein Geräuschpegelund es wird eine Nutzungsvereinbarung abge-schlossen. Nähere Informationen, auch über an-fallende Kosten, erhalten Interessierte per E-Mail an [email protected].

Jetzt zur Reinigungswocheanmelden

Der Countdown läuft. Die 16. Mann-heimer Reinigungswoche startet inKürze. Alle Mannheimerinnen undMannheimer sind aufgerufen, beimgemeinsamen Frühjahrsputz mitzu-machen, damit sich die Stadt zur Er-öffnung der Freiluftsaison von ihrerbesten Seite präsentiert. Anmel-dungen zur Aktionswoche unterdem Motto „Putz’ Deine Stadtraus!“, die von Samstag, 23. bisSamstag, 30. März, stattfindet, wer-den gerne noch entgegengenom-men.

Bis zu 10.000 Bürgerinnen undBürger, darunter zahlreiche Schu-len, Kindergärten, Vereine und Ju-gendhäuser, nehmen regelmäßig ander jährlich stattfindenden Reini-gungswoche teil. Neue Gruppen undPrivatpersonen sind herzlich will-kommen, sich in diesem Jahr anzu-schließen. „Engagieren Sie sich! Un-terstützen Sie die Stadtreinigungund setzen Sie sich aktiv für die Sau-berkeit in Mannheim, für Abfallver-meidung und Umweltschutz ein!“,appelliert Bürgermeisterin FelicitasKubala an die Bürgerschaft.

Die Teilnahme an der Aktion istganz einfach: Interessentinnen undInteressenten melden sich über dieHotline 293-7004 oder das Formu-lar im Internet unter www.mann-

Aktion „Putz’ Deine Stadt raus“heim.de/rausputzen an. Hier gibt esauch weitergehende Informationen.Alle Aktiven können ein Gebiet vor-schlagen, in dem sie putzen wollen.Abfallsäcke, Greifzangen und Hand-schuhe stellt die AbfallwirtschaftMannheim über die Bürgerdienstekostenlos zur Verfügung. Und schonkann es losgehen.

Auch in diesem Jahr ist die Reini-gungswoche mit einem Wettbewerbin den Kategorien Kindertagesein-richtungen, Schulen, Jugendhäuser,Vereine und Stadtteile verbunden.Unter allen teilnehmenden Gruppenwerden Geldpreise verlost. Der ers-te Preis in den Kategorien Kinder-gärten, Schulen, Vereine und Stadt-teile beträgt jeweils 400 Euro, derzweite Preis 300 Euro, der drittePreis 200 Euro, gefolgt von 100 Euround 50 Euro.

Unter allen teilnehmenden Ju-gendhäusern wird ein Sonderpreisvon 400 Euro ausgelost. Auf der ge-meinsamen Abschlussveranstal-tung mit einem Rahmenprogrammam Mittwoch, 10. April, können allefleißigen Putzerinnen und Putzer zu-sätzlich Sachpreise gewinnen. |ps

Weitere Informationen:

www.mannheim.de/rausputzen

Planken sollen inneuem Glanz erstrahlen

Die Neugestaltung der Planken gehtin die finale Phase. Um die Plankenrechtzeitig vor der offiziellen Eröff-nung Anfang April in neuem Glanz er-strahlen zu lassen, findet eine Gene-ralreinigung statt.

Seit Montag bis Freitag, 29. März,werden die neuen Pflasterflächen voneiner privaten Firma gereinigt. Hier-bei werden sowohl die Fußgängerbe-reiche entlang der P- und O-Quadrateals auch die Gleisanlage intensiv ge-reinigt. Im Anschluss an die Reini-gung werden die Fugen der Pflaster-flächen im Fußgängerbereich neuverfüllt. Die Generalreinigung erfolgtin zwei Etappen: Von circa 6 Uhr bis10 Uhr werden die entlang der Fassa-den gelegenen Bereiche gereinigt.Anschließend die Bereiche bis zurGleisanlage. Zur Durchführung derArbeiten wird die Absperrung der je-weiligen Abschnitte erforderlich. DasAufstellen der Absperrgitter erfolgt inden frühen Morgenstunden. Währenddes Zeitraums der Grundreinigung istim Bereich der Fußgängerflächen mit

Generalreinigung vor Eröffnung

Beeinträchtigungen zu rechnen. Eswird jedoch versucht, diese so geringwie möglich zu halten. Die StadtMannheim bittet um Verständnis.

Die Reinigungsarbeiten mit den je-weils rund 80 bis 120 Meter langenReinigungsabschnitten haben imQuadrat P 7 begonnen und enden in P1 beziehungsweise in E 1. Anschlie-ßend werden die Reinigungsarbeitenauf der O-Seite der Planken inklusivedes Quadrates D 1 fortgesetzt. DieArbeiten werden insgesamt bis vo-raussichtlich Ende März abgeschlos-sen sein.

Die Generalreinigung der Plankenwird seitens des Mannheimer Einzel-handels begrüßt. Anwohnerschaftund Gewerbetreibende wurden mit-tels Wurfsendung über diese Sonder-reinigungsaktion informiert.

Als Ansprechpartner steht dasBaustellenmanagement zur Verfü-gung. Hierfür kann das Kontaktfor-mular auf der Internetseitewww.mannheim-planken.de genutztwerden. |ps

Prozesse vereinfachen

In seiner Sitzung vom 12. März hatder Gemeinderat die Digitalisie-rungsstrategie der Stadt Mannheimzustimmend zur Kenntnis genom-men. Ein Jahr lang hat die Stadtver-waltung Empfehlungen von öffentli-chen Institutionen und Fachexpertin-nen und Fachexperten, Anregungenvon Bürgerinnen und Bürgern sowieIdeen und Vorschläge aus der Verwal-tung zum Thema „Digitalisierung“aufgenommen, ausgewertet und miteiner ganzheitlichen Sicht auf Mehr-werte und Nachhaltigkeit für dieStadt verknüpft. Entstanden ist eineumfassende Digitalisierungsstrate-gie, die jetzt – mit zu Beginn schonfast 40 Projekten – umgesetzt wer-den soll.

„Digitalisierung ist ein wichtigesgesellschaftliches Thema, das fast je-den und fast alle Lebensbereiche be-trifft. Deshalb geht es in der Digitali-sierungsstrategie der Stadt Mann-heim nicht nur um neue digitale Ange-bote der Stadt und um Beschleuni-gung und Vereinfachung von Prozes-sen. Es geht auch um neue Wert-schöpfung am Standort Mannheimund auch darum, welche Rolle undVerantwortung wir übernehmen, umeinerseits mit kommunalen Daten ei-ne politische Debatte zu ermöglichenund zu befördern, andererseits dieDaten der Bürgerinnen und Bürger zuschützen und zu verhindern, dass siein nicht durchschaubarer Weise ver-arbeitet werden“, erläutert Oberbür-germeister Dr. Peter Kurz.

Die Digitalisierungsstrategie ist

eingebettet in das Leitbild Mannheim2030 und will so die Umsetzung der17 globalen Nachhaltigkeitsziele in-novativ unterstützen. Denn Technolo-gie und verbesserte Prozesse – so dieStrategie – sollen den Zusammenhaltder Bürgerschaft befördern und dieStadtgesellschaft langfristig in ihrerdemokratischen und auf Mitwirkungund Unterstützung ausgerichtetenWiderstandskraft stärken.

Dazu gehört, dass Leistungen derVerwaltung digital verfügbar gemachtwerden. Die Unterstützung von Un-ternehmen in ihrer digitalen Koopera-tion und die Verknüpfung mit der Wis-senschaft zählen ebenso dazu, so-dass insbesondere digitale Start-upsgefördert werden und neue digitaleServices und Geschäftsmodelle ent-stehen können. Wichtiges Elementder Digitalisierungsstrategie ist dar-über hinaus die Entwicklung eines„Mannheimer Standards“ im BereichDatenschutz und Datenhoheit.

Rund 40 Projekte werden innerhalbder Digitalisierungsstrategie umge-setzt. Zwölf konkrete Projekte richtensich dabei an Bürgerinnen und Bürgersowie Unternehmen und sollen denService der Verwaltung spürbar ver-bessern. So sollen im Projekt Bürger-portal ab Juli 2019 sechs komplett di-gitalisierte Dienstleistungen wie zumBeispiel die Urkundenbestellung oderder Bewohnerparkausweis den Gangzum Amt ersparen.

Geplant ist auch ein weiträumigerinfrastruktureller Glasfaserausbau,der bereits in diesem Jahr mit dem

Neue Digitalisierungsstrategie entwickelt

Anschluss von 16 Bildungseinrich-tungen im Rahmen des Programmes„Förderung der Digitalisierung anSchulen“ beginnen soll. Die ersteTranche der Förderung in Höhe von1,6 Millionen Euro wird für die Anbin-dung von Schulen genutzt.

Die Anregungen von Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Stadtverwal-tung finden sich in elf bereits ange-laufenen Projekten wieder, die ver-waltungsinterne Abläufe neu digitali-sieren und damit möglichst effektivund effizient machen sollen. Dass inden nächsten Jahren besondere Her-ausforderungen, wie beispielsweisedie Bundesgartenschau 2023 oderdie Entwicklung nachhaltiger Mobili-tätsangebote zu bewältigen sind,wurde ebenfalls berücksichtigt undentsprechend projektiert. Darüberhinaus soll in Fragen der Digitalisie-rung die Zusammenarbeit in Netzwer-ken gefördert werden, zum Beispiel ineinem Netzwerk der kommunalen Un-ternehmen, das mit der Stadt Mann-heim zusammenarbeitet.

Zudem soll der Erfindergeist Mann-heims im Bereich Digitalisierung er-lebbar gemacht werden, und zwar ineinem Digitallabor beziehungsweiseeinem Showroom an einem zentralenStandort in der Stadt. Hier sollen dieMenschen digitale Möglichkeiten,konkrete Anwendungsbeispiele undderen Sinn und Nutzen erleben kön-nen. Darüber hinaus soll hier eine per-sönliche Plattform für den gemeinsa-men Austausch und für neue Impulseentstehen. |ps

Das geheimnisvolle Königreich Margiana

Am Mittwoch, 20. März, entführt dieReihe „Culture after Work – Kulturge-nuss am Feierabend“ ins geheimnis-volle Königreich Margiana. Anlässlichder neuen Sonderausstellung ladendie Reiss-Engelhorn-Museen ab 18Uhr zu einem anregenden Talk und ei-ner Themenführung ein.

Dr. Gabriele Pieke gewährt einenfaszinierenden Blick auf eine nahezuunbekannte Hochkultur. Parallel zumAlten Ägypten und Mesopotamienentstanden vor mehr als 4000 Jahrenim heutigen Turkmenistan eindrucks-volle Stadtanlagen. Die Handwerks-kunst erlebte eine Blütezeit und weit-verzweigte Handelsnetze dienten alsVorläufer der Seidenstraße. Die Wis-senschaftlerin nimmt die Besucherin-nen und Besucher auf eine spannendeZeitreise mit. Das Gespräch mit Mo-derator Norman Schäfer widmet sichaber auch dem gegenwärtigen Turk-menistan, den dortigen Arbeits- undForschungsbedingungen, dem Ver-hältnis von „Hypermoderne“ und Tra-dition sowie freiwilliger Isolation understen Ansätzen einer Öffnung desLandes.

Das Museum Weltkulturen D 5 ist

„Culture after Work“ widmet sich nahezu unbekannter Hochkultur

an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet.Der Talk beginnt um 18.15 Uhr und diekurze Themenführung um 18.45 Uhr.Parallel ist der Einzelbesuch des Hau-ses auch ohne Teilnahme an „Cultureafter Work“ möglich.

Den Arbeitstag entspannt mit ei-nem anregenden Museumsbesuchausklingen lassen – das können Besu-cherinnen und Besucher in der Veran-

staltungsreihe „Culture after Work –Kulturgenuss am Feierabend“. Einmalim Monat gewähren Ausstellungsex-pertinnen und -experten exklusiveEinblicke hinter die Kulissen der Mu-seumsarbeit. In besonderem Ambien-te beleuchten sie breitgefächerteThemen. Alle Termine der Reihe gibtes im Veranstaltungskalender unterwww.rem-mannheim.de. |ps

Messungen derGeschwindigkeit

Die Stadt Mannheim führt vom 18.bis 22. März in folgenden Straßenmobile Geschwindigkeitskontrollendurch:

Am Stich – C-Quadrate – D-Qua-drate – Domstiftstraße – Feldberg-straße – Fressgasse – Groß-GerauerStraße – G-Quadrate – Hafenstraße –Im Lohr – Jakob-Baumann-Straße – K-Quadrate – Königsberger Allee – Lui-senstraße – Max-Winterhalter-Ring –Memeler Straße – R-Quadrate – Ras-tenburger Straße – Rottfeldstraße –Scharhofer Straße – SonderburgerStraße – Spinnereistraße – S-Qua-drate – T-Quadrate – U-Quadrate . |ps

Preisträgerkonzert„Jugend musiziert“

Auszüge aus ihrem Programm prä-sentieren Preisträgerinnen undPreisträger des 56. Regionalwettbe-werbs „Jugend musiziert“ am Don-nerstag, 21. März, um 19 Uhr imErnst-Toch-Saal der Musikschule, E 4,14. Die jungen Musikerinnen und Mu-siker interpretieren Werke vom Ba-rock bis zur Moderne in der Wer-tungskategorie Streichinstrumenteund Gesang (Solo) sowie in der Duo-wertung Klavier und ein Blasinstru-ment, Vokalensemble, Zupfensembleund „Alte Musik“. Von den 140 Teil-nehmenden des Regionalwettbe-werbs haben sich Ende Januar 81Schülerinnen und Schüler für die Teil-nahme am Landeswettbewerb (3. bis7. April in Schorndorf) qualifiziert, da-runter 35 Schülerinnen und Schülerder Musikschule Mannheim. Im Rah-men des Preisträgerkonzerts über-reicht Bürgermeisterin Dr. UlrikeFreundlieb den talentierten Nach-wuchsmusikerinnen und -musikernihre Urkunden. |ps

Poetry-Wall inder StadtbibliothekAm jährlichen Unesco-Welttag derPoesie beteiligt sich auch die Stadtbi-bliothek Mannheim. Am Donnerstag,21. März, um 11 Uhr eröffnen in derZentralbibliothek der StadtbibliothekMannheim im Stadthaus N 1 die Poe-tinnen Elisa Weinkötz und Paula Fran-ke ihre „Poetry-Wall“. Gäste könnenselbst kreativ werden. Die Aktiongeht bis 19 Uhr. |ps

Lesung mitSophie Bonnet

„Provenzalische Schuld und Proven-zalischer Genuss“ ist der Titel einerLesung mit Sophie Bonnet am Diens-tag, 19. März, 19 Uhr in der Stadtbi-bliothek Vogelstang. Die HamburgerAutorin Sophie Bonnet startete 2014mit ihrem Frankreich-Krimi „Proven-zalische Verwicklungen“ eine Reihe,in der sie sowohl ihre Liebe zur Pro-vence als auch ihre Leidenschaft fürdie französische Küche verbindet. |ps

STADT IM BLICK

Herausgeber: Stadt MannheimChefredaktion: Christina Grasnick (V.i.S.d.P.)Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant-wortung für ihre Beiträge.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Christian Gaier,E-Mail: [email protected]: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071LudwigshafenVerteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er-scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. DasAMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei-mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf-grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kanndas jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnenBürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen derBürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115.

IMPRESSUM AMTSBLATT

14. März 2019 - Ausgabe Nr. 41 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de

Rund 40 Projekte werden innerhalb der Digitalisierungsstrategie umgesetzt. FOTO: GERALT/PIXABAY

Bei „Culture after Work“ kann man den Arbeitsalltag bei einem Mu-seumsbesuch ausklingen lassen. FOTO: REM/MARIA SCHUMANN

Page 4: Seite suw-mah-1/haupt/mah hp01 haupt.01/A0/gaierc suw ... 11_0314.pdf · Women’s Social and Political Union, die durch passiven Widerstand als ... TEL 0621–7899809-0 WEB E-MAIL

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Seite 4 14. März 2019

Schule wandelt sich

Neben langfristig angelegten Schulent-wicklungsmaßnahmen – wie dem Aus-bau von Ganztagsgrundschulen, der zu-nehmenden Eingliederung inklusiv be-schulter Schülerinnen und Schüler oderder Berufsschulentwicklung – stehen imlaufenden Schuljahr die Planungen vonSchulneugründungen auf den Konversi-onsflächen Benjamin-Franklin-Villageund Spinelli-Barracks an. Daneben setztsich die Schulentwicklung an den Werk-realschulen fort. Zum Ende des Schul-jahres 2017/18 haben die Konrad-Du-den- und die Schiller-Werkrealschule ih-ren Betrieb eingestellt. Die verändertenSchülerströme, verbunden mit neuenAufgabenstellungen der Sekundarstufe1, werden in den kommenden Jahren ef-fiziente Raumnutzungskonzepte derSchulgebäudeplanung notwendig ma-chen.

Allen Kindern die gleichen Chancenauf eine erfolgreiche Bildungsbiografiezu ermöglichen, ist strategisches Zielder Stadt Mannheim. „Mannheim sollVorbild für Bildungsgerechtigkeit inDeutschland sein – gemeinsam mit denSchulgemeinschaften vor Ort, den Ko-operationspartnern und Wegbegleiternist die Stadt auf einem guten Weg dort-hin und verfolgt diesen konsequent wei-ter. Dafür hat die Stadt unter anderemein Schulbauprogramm mit einem Volu-men von rund 124 Millionen Euro aufden Weg gebracht, das sämtliche Schul-arten einschließt“, erklärt Bildungsbür-germeistern Dr. Ulrike Freundlieb.

Die jährlich erscheinende Schulsta-tistik bietet für die Schulentwicklung ei-ne ideale Planungsgrundlage. Als Werk-zeug des Bildungsmonitorings bildet dieSchulstatistik umfassende Informatio-nen über die Mannheimer Bildungsland-schaft ab. Dabei wird sie fortlaufendweiterentwickelt. In der neuen Schul-statistik 2018/19 werden zusätzlich zudem umfassenden Zahlenwerk nunerstmals auch inhaltliche Erläuterungenzu Kennzahlen präsentiert. Themati-sche Schwerpunkte sind dabei die As-pekte „Demographie“ und „Schülerzah-lenentwicklung“.

Bei den Schülerzahlen zeigt sich,dass diese erstmals seit dem Schuljahr2004/05 wieder leicht angestiegensind. 29.770 Schülerinnen und Schülerbesuchen derzeit eine allgemeinbilden-

Aktuelle Schulstatistik 2018/19 liegt vorde Schule. Die Übergangsquote aufWerkrealschulen geht kontinuierlich zu-rück und liegt derzeit in Mannheim bei7,9 Prozent. Zum Vergleich wechseln26,7 Prozent der Grundschülerinnenund -schüler auf eine Realschule und47,7 Prozent auf ein Gymnasium. Im Ge-gensatz zu den allgemeinbildendenSchulen ist langfristig bis 2025 von ei-nem Rückgang der Schülerzahlen an be-rufsbildenden Schulen in Baden-Würt-temberg auszugehen – im Bereich derAusbildung, beruflichen Gymnasien, Be-rufskollegs und Fachschulen von etwaneun Prozent, bei den Berufsfachschu-len von zirka drei Prozent.

Zum Stichtag 17. Oktober 2018 be-fanden sich 67,3 Prozent der Grund-schulkinder in einer Betreuungsform.Die Mannheimer Betreuungsangebotereichen von der Verlässlichen Grund-schule über Horte bis hin zur Ganztags-schule.

„Um die Talente und Begabungen al-ler Kinder zu entdecken und individuellzu fördern, ist die Ganztagsschule dieideale Schulform. Sie gewährleistetdurch die zusätzlichen Unterrichtsstun-den einen optimal rhythmisierten Schul-alltag im Wechsel von formalen undnon-formalen Lerninhalten und bietetEltern die größtmögliche Verlässlichkeitfür die Betreuung ihrer Kinder“, betontFreundlieb. Zum Stichtag nutzten 27,8Prozent aller Kinder an einer öffentli-chen Schule ein Ganztagsangebot.

Die Inklusionsquote, die den Anteilder inklusiv beschulten Schülerinnenund Schüler gemessen an allen Schüle-rinnen und Schülern mit sonderpädago-gischem Bildungsanspruch beschreibt,liegt im Schuljahr 2018/19 bei 33 Pro-zent – das ist seit dem vergangenenSchuljahr ein Anstieg um drei Prozent-punkte.

Im Landesvergleich hat Mannheim ei-nen überdurchschnittlich hohen Anteilan Schülerinnen und Schülern mit Mi-grationshintergrund: Im Schuljahr2018/19 waren dies 40,7 Prozent anallgemein-, und berufsbildenden Schu-len im öffentlichen und freien Schulsys-tem. Die aktuelle Schulstatistik2018/19 kann ab sofort auf der Home-page der Stadt Mannheim online einge-sehen werden: www.mann-heim.de/schulstatistik

Mannheim gemeinsam gestalten

In seiner Sitzung vom 12. März hatder Gemeinderat die aktualisierteVorhabenliste im Rahmen des Re-gelwerks Bürgerbeteiligung be-schlossen. Bürgerbeteiligungspielt in Mannheim eine wichtigeRolle bei der gemeinsamen Gestal-tung der Stadt. Die Stadt Mann-heim hat deshalb sowohl ein Leit-bild mit Zukunftsthemen für dasJahr 2030 erarbeitet als auch einRegelwerk Bürgerbeteiligung miteiner Liste mit Vorhaben erstellt.Alle drei Dokumente stärken diestädtische Bürgerbeteiligung:Während im Leitbild eine von derBürgerschaft gelebte Beteiligungs-kultur als Ziel formuliert ist, dientdas Regelwerk bereits heute alsGrundlage für das Handeln in derVerwaltung, um dieses Ziel zu er-reichen. Dabei beschreibt das Re-gelwerk das gemeinsame Ver-ständnis von Bürgerbeteiligung derStadt Mannheim und zeigt auf, wieProzesse erfolgreich umgesetztwerden können.

In der Praxis findet Bürgerbeteili-gung bei konkreten städtischenBauvorhaben und Projekten statt.Diese Vorhaben betreffen die

Stadtentwicklung und wirtschaftli-che, soziale oder kulturelle Aspek-te des Stadtlebens. Insbesonderedie Vorhaben kommen auf die Lis-te, welche eine Vielzahl der Mann-heimerinnen und Mannheimer in-teressieren oder betreffen. Dieseist online auf dem Beteiligungspor-tal einzusehen. Es stehen zu jedemder momentan über 100 VorhabenInformationen über den aktuellenSachstand, den politischen Be-schluss, die Ziele und Kosten sowieüber die Bürgerbeteiligung. Zudemsind die städtischen Vorhaben denGlobalen Nachhaltigkeitszielen derVereinten Nationen zugeordnet,wie zum Beispiel hochwertige Bil-dung oder nachhaltige Stadtent-wicklung. Aufgeführt sind in derListe auch Maßnahmen, bei denenaus unterschiedlichen Gründenkeine Bürgerbeteiligung möglich

Vorhabenliste bietet Überblick über Projekte der Stadt

ist. Dies ist beispielsweise der Fall,wenn es keinen Entscheidungs-spielraum gibt. Mithilfe einesSuchfilters können Bürgerinnenund Bürger nach verschiedenenKriterien suchen, wie nach Projek-ten in ihrem Stadtteil.

Aufgabe der Vorhabenliste ist es,städtische Maßnahmen transpa-renter zu machen und zu zeigen,auf welche Art und Weise sich dieMannheimerinnen und Mannhei-mer beteiligen können. Bei Vorha-ben, bei denen bislang keine Betei-ligung vorgesehen ist, können dieBürgerinnen und Bürger diese an-regen. Der Gemeinderat entschei-det dann über die Hinweise.

Vorhabenliste umfasstaktuell über 100 Projekte

Der Gemeinderat beschließt dieVorhabenliste und damit die vorge-

sehene Bürgerbeteiligung bei denentsprechenden Vorhaben zwei-mal im Jahr. Nach der letzten Aktu-alisierung neu hinzugekommensind 13 Vorhaben, so zum Beispieldas Projekt „KinderfreundlicheKommune“, der Bebauungsplanzur Medizinischen Fakultät oderzum Neubau einer Grundschule aufdem Gelände Spinelli. Zwölf Vorha-ben sind seit dem Erstellen der Lis-te Anfang 2018 mittlerweile erfolg-reich abgeschlossen oder erfolg-reich eingeführt.

In den nächsten Wochen er-scheinen im Amtsblatt weitere Ar-tikel zu folgenden Themen: Das Re-gelwerk Bürgerbeteiligung, das Be-teiligungsportal sowie das Pilot-projekt Marktplatz Rheinau. |ps

Weitere Informationen:

Alle Vorhaben können im städtischen Betei-ligungsportal unter www.mannheim-ge-meinsam-gestalten.de/vorhaben eingese-hen werden. Ausgedruckt gibt es die Listeauch in allen Bürgerservices der Stadt oderim Rathaus in E 5. Weitere Informationen te-lefonisch unter 2939366 oder per Mail an [email protected]

Über das Erwachsenwerden

Einfach mal ausbrechen. Einfachmal jemand anderes sein. Einfachmal die Welt auf den Kopf stellen.Ist das alles so einfach? In „EasyBaby“ widmet sich das Junge Natio-naltheater der komplexen Weltrund ums Erwachsenwerden. DasStück für junges Publikum ab 13Jahren feiert seine Uraufführungam Samstag, 16. März, um 19 Uhrim Studio Werkhaus des National-theaters.

Ausgehend von dem Genre desHighschool-Films bringt das Thea-terkollektiv James & Priscilla ge-meinsam mit dem Ensemble desJungen NTM eine musikalischeTheaterproduktion auf die Bühne,

Uraufführung „Easy Baby“ – Musikalische Theaterproduktion des Jungen Nationaltheatersdie sich damit beschäftigt, was hin-ter den Geschichten von Familie,Schule, Freundschaft und Liebesteht.

Dabei erzählt die Inszenierungvon den Jugendlichen Bonnie, Aly,Chad, Toby und Scott, deren kleineheile Welt aus den Fugen gerät. Kli-schees werden entblättert, Peer-groups unter die Lupe genommenund Beziehungen in Schule und Fa-milie befragt. |ps

Weitere Informationen:

Kartentelefon: 0621 – 16 80 302; jungesna-tionaltheater@mannheim.dewww.nationaltheater-mannheim.de;

Ausschreibungen der Stadt MannheimÖffentliche Ausschreibungen der Stadt Mannheim finden Sie ab sofort unter

www.auftragsboerse.de.

Dort können Sie alle Ausschreibungsunterlagen kostenlos abrufen!Es ist Ziel der Stadt Mannheim die Umsetzung der elektronischen Vergabe weiter zu stärken.

Um die Vergabevorgänge zwischen Auftraggeber und Bietern möglichst einfach und effizient zugestalten, hat sich die Stadt Mannheim der neuen und optimierten E-Vergabeplattform der

Metropolregion Rhein-Neckar angeschlossen.

Profitieren Sie von dem zentralen Zugangund der Möglichkeit der elektronischenAngebotserstellung und registrieren Sie sich!

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Öffentliche Ausschreibung nachVOB,Teil ALessing-Gymnasium, Fassadensanierung

Die BBS Bau- und Betriebsservice GmbH schreibt im Rahmen der Fassadensanierung in 68165Mannheim, Josef-Braun-Ufer 15-16, die Ausführungen von Bauleistungen aus. Hierbei handelt essich um:Titel 1 – GerüstbauarbeitenTitel 2 - NatursteinarbeitenDen vollständigen Veröffentlichungstext entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.bbs-mann-heim.de. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an BBS Bau- und Betriebsservice GmbH, Telefon0621/3096-789,Mannheim, 14.03.2019

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnungder öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Soziales

am Mittwoch, den 20.03.2019 um 16:00 Uhrim Raum Swansea, Stadthaus N 1, 68161 Mannheim

1 4. Studierendenbefragung Mannheim; Kooperation der Wirtschaftsförderung mit Universitätenund Hochschulen

2 MINT-Bildungskette Mannheim. Ergebnisse der Befragung - Kooperationen

3 Gründungszentrum Umwelt- und Energietechnologien

4 Ansiedlung eines bekannten Online-Modegeschäftes in Mannheim; Anfrage

5 Angebot an Wohnungen für Auszubildende erhöhen - Fachkräftegewinnung erleichtern; Antragder FDP

6 Zentrenkonzept - Gewerbe in den Stadtteilen beleben und fördern; Antrag der MfM

7 Umsetzung des Teilhabechancengesetzes im Jobcenter Mannheim

8 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der StadtMannheim ohne Aussprache

9 Anfragen

10 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnungam Dienstag, den 19.03.2019 um 16:00 Uhr

im Raum Swansea, Stadthaus N 168161 Mannheim

Tagesordnung:1 Neugestaltung Seitenstraßen und Zugangskontrolle Fußgängerzone Planken

Hier: Grundsatzbeschluss2 Satzung über das Offenhalten von Verkaufsstellen im Stadtteil Feudenheim3 Satzung über das Offenhalten von Verkaufsstellen im Stadtteil Seckenheim4 Information über die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen5 Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und KOD/ BOD

und Antrag6 Pariser Klimaziele umsetzen!Tempo 30 in den Hauptstraßen von Seckenheim und Feudenheim,

Antrag der GRÜNE7 Verkehrssituation Sandhofen; Anfrage8 Absperrungen an der Untermühlaustraße; Anfrage9 Parken auf dem Dalbergplatz während des Filmfestivals in N1; Anfrage10 Falschparken: stadteigene App, nutzerfreundliches Online-Formular und konsequente Maß-

nahmen, Antrag der GRÜNE11 Bestand und Jagd von Niederwild in Mannheim; Anfrage12 Sicherheit für Fahrradfahrer erhöhen; Antrag der Freie Wähler ML13 Notfallplanung für großflächigen, längerfristigen Stromausfall II, Antrag der BÜRGERFRAKTI-

ON14 Auswirkungen der Kürzung der Haushaltansätze des Landes Baden-Württemberg im Feuer-

wehrwesen für Mannheim; Anfrage15 Legaler Handel mit Cannabisprodukten - Razzia in einem Coffeeshop; Anfrage16 Erste Ergebnisse der Videoüberwachung; Anfrage17 Vorstellung der Umfrage „Sicher Out?“, Antrag der GRÜNE18 Überstunden Polizei Mannheim; Anfrage19 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der Stadt

Mannheim ohne Aussprache

20 Anfragen21 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung des Regierungspräsidiums Karlsruhe

Öffentliche Auslegung der Raumordnerischen Beurteilung für die Verlagerung und Erweite-rung des Einrichtungshauses Segmüller in Mannheim

Die höhere Raumordnungsbehörde beim Regierungspräsidium Karlsruhe hat das von der Fa. HansSegmüller Polstermöbelfabrik GmbH & Co.KG beantragte Raumordnungsverfahren zur Verlage-rung und Erweiterung eines Einrichtungshauses in Mannheim abgeschlossen und die Raumordne-rische Beurteilung erstellt.

Über das Ergebnis dieses Raumordnungsverfahrens ist gem. § 19 Abs. 5 Landesplanungsgesetz -LplG - die Öffentlichkeit zu unterrichten. Hierzu ist die raumordnerische Beurteilung in den von dengeplanten Vorhaben betroffenen Gemeinden einen Monat zur Einsicht auszulegen.Die raumordnerische Beurteilung liegt in der Zeit vom

25.03.2019 bis einschließlich 25.04.2019

bei der Stadt Mannheim im Beratungszentrum Bauen und Umwelt, im Erdgeschoss des Verwal-tungsgebäudes Collini-Center, Collinistraße 1, montags bis mittwochs von 8:00 Uhr bis 17:00 Uhrund freitags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr zur Einsichtnahme aus.

Die raumordnerische Beurteilung entfaltet gegenüber dem Träger des Vorhabens und gegenüberEinzelnen keine unmittelbare Rechtswirkung. Sie ersetzt nicht die für das Vorhaben erforderlichenGenehmigungen, Planfeststellungen oder sonstigen behördlichen Entscheidungen nach anderenRechtsvorschriften (§ 18 Abs. 5 LplG). Sie ist jedoch in diesen Verfahren zu berücksichtigen (§ 18Abs. 5 LplG).Die zur Einsicht ausgelegten Unterlagen sind auch auf der Internetseite des RegierungspräsidiumsKarlsruhe (www.rp-karlsruhe.de) zugänglich. Sie finden dort die Unterlagen im „Beteiligungsportal“unter „Raumordnung/Aktuelle Raumordnungs- und Zielabweichungsverfahren/Öffentlichkeitsbe-teiligung“.

Mannheim, den 14.03.2019im Auftrag Stadt MannheimFachbereich Stadtplanung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats Neuostheim/NeuhermsheimMittwoch, 20.03.2019, 19:00 UhrGemeindezentrum Maria Königin

Hermsheimer Straße, 68163 Mannheim

Tagesordnung:1. Nahverkehrsplan2. sog. Paul-Bonatz-Steg“ (best. Rad- u. Fußwegebrücke über den Altneckar)3. Lärmmesstelle östliche Riedbahn4. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel5. Anfragen / Verschiedenes

ENDE AMTSBLATT STADT MANNHEIM

James & Priscilla: (von links): Jasper Tibbe, Nicolas Schneider, ClaraMinckwitz, Aishe Spalthoff und Felix Scheer. FOTO: CHRISTIAN KLEINER