SEKEM Insight 04.14 DE

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Nr. 139 - Mai 2014 SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 1 Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesem Jahr feiern gleich zwei der europäischen Förderver- eine ihre Jubiläen. Während der Verein der „SEKEM-Freunde“ in Deutschland sein 30jähriges Bestehen feiert, freuen sich die Mitglieder von „SEKEM-Öster- reich“ über 10 Jahre erfolgreiche Entwicklungsarbeit in Koopera- tion mit SEKEM in Ägypten. Zahlreiche Veranstaltungen bilden in Deutschland und in Österreich das Programm der vielfältigen Festivitäten. Am 17. Mai findet in Stuttgart der jähr - liche SEKEM-Tag statt. Er bietet diesmal einen erweiterten Markt- platz, auf dem SEKEM-Produkte erworben werden können, und neben dem bekannten kulturel- len Programm auch einen Vor- trag von Dr. Ibrahim Abouleish. Dieser spricht am 21. Mai auch in der KunstUni in Graz, der Stadt, in der er seine pharmako- logische Karriere begann. Stutt- gart, Graz und Kairo pflegen bis heute eine enge Verbindung. Wer Dr. Ibrahim Abouleish noch nicht selbst im Rahmen eines Vortrags erleben konnte, ist herzlich nach Stuttgart und Graz eingeladen. Editorial Ihr Redaktionsteam SEKEM-Schulgarten erfährt groß angelegte Erneuerung Im Rahmen eines ambitionierten Projekts erfährt der Schulgarten der SEKEM-Schule eine professionelle Neugestaltung. Neben biodynamischem Landbau soll auch Permakultur zum Einsatz kommen. Schulgarten SEKEM-Schulgarten wird erneuert Jubiläum 1 30 Jahre SEKEM- Freunde Deutschland Jubiläum 2 10 Jahre SEKEM- Freunde Österreich SEKEM finden sie im Internet auch auf: D en Schulgarten der SEKEM-Schule gibt es bereits so lange, wie es die Schule selbst gibt, seit 20 Jahren. Im August 2013 haben der Lehrer für den Fachbereich Landwirtschaft und Soraya Abouleish zusammen mit einer Reihe von Schülern beschlossen, dass es Zeit ist für eine Erneuerung. Ein Teil dieser Erneuerung sollte ein Bereich für Permakultur sein. Gegen Ende des vergangenen Jahres trat dazu Ashraf El Shafaki dem „Garten-Team“ bei. Ashraf ist zertifizierter Gestalter für Permakultur-Anlagen. Seitdem wirkt er als ehrenamtlicher Berater für die SEKEM-Schule und gestaltet mit den übrigen Initiativträgern den neuen Permakultur-Teil des Schulgartens. Respektvoller Umgang mit der Natur Die nützlichen Zwecke eines Schulgartens sind vielfältig, auch in SEKEM. Die nahe liegendste Idee ist In Form einer Spirale legen die Teammitglieder im SEKEM-Schulgarten eines der neuen Beete an, hier ein Kräutergarten.

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SEKEMs monatliches Journal für Wirtschaft, Entwicklung und Kultur in Ägypten.

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Nr. 139 - Mai 2014

SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 1

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in diesem Jahr feiern gleich zwei der europäischen Förderver-eine ihre Jubiläen. Während der Verein der „SEKEM-Freunde“ in Deutschland sein 30jähriges Bestehen feiert, freuen sich die Mitglieder von „SEKEM-Öster-reich“ über 10 Jahre erfolgreiche Entwicklungsarbeit in Koopera-tion mit SEKEM in Ägypten.

Zahlreiche Veranstaltungen bilden in Deutschland und in Österreich das Programm der vielfältigen Festivitäten. Am 17. Mai findet in Stuttgart der jähr-liche SEKEM-Tag statt. Er bietet diesmal einen erweiterten Markt-platz, auf dem SEKEM - Produkte erworben werden können, und neben dem bekannten kulturel-len Programm auch einen Vor-trag von Dr. Ibrahim Abouleish. Dieser spricht am 21. Mai auch in der KunstUni in Graz, der Stadt, in der er seine pharmako-logische Karriere begann. Stutt-gart, Graz und Kairo pflegen bis heute eine enge Verbindung.

Wer Dr. Ibrahim Abouleish noch nicht selbst im Rahmen eines Vortrags erleben konnte, ist herzlich nach Stuttgart und Graz eingeladen.

Editorial

Ihr Redaktionsteam

SEKEM-Schulgarten erfährt groß angelegte Erneuerung

Im Rahmen eines ambitionierten Projekts erfährt der Schulgarten der SEKEM-Schule eine professionelle Neugestaltung. Neben biodynamischem Landbau soll auch Permakultur zum Einsatz kommen.

SchulgartenSEKEM-Schulgarten wird erneuert

Jubiläum 130 Jahre SEKEM-Freunde Deutschland

Jubiläum 210 Jahre SEKEM-Freunde Österreich

SEKEM finden sie im Internet auch auf:

D en Schulgarten der SEKEM-Schule gibt es bereits so lange, wie es die

Schule selbst gibt, seit 20 Jahren. Im August 2013 haben der Lehrer für den Fachbereich Landwirtschaft und Soraya Abouleish zusammen mit einer Reihe von Schülern beschlossen, dass es Zeit ist für eine Erneuerung.

Ein Teil dieser Erneuerung sollte ein Bereich für Permakultur sein. Gegen Ende des vergangenen Jahres trat dazu Ashraf El Shafaki dem „Garten-Team“

bei. Ashraf ist zertifizierter Gestalter für Permakultur-Anlagen. Seitdem wirkt er als ehrenamtlicher Berater für die SEKEM-Schule und gestaltet mit den übrigen Initiativträgern den neuen Permakultur-Teil des Schulgartens.

Respektvoller Umgang mit der Natur

Die nützlichen Zwecke eines Schulgartens sind vielfältig, auch in SEKEM. Die nahe liegendste Idee ist

In Form einer Spirale legen die Teammitglieder im SEKEM-Schulgarten eines der neuen Beete an, hier ein Kräutergarten.

SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 2

Kultur

es auch an der SEKEM-Schule stets gewesen, Kinder für die Landwirtschaft zu begeistern, sie dazu anzuleiten und ihnen dabei zu helfen, ihr Wissen praktisch und theoretisch zu vertiefen. Bei der Gestaltung des Gartens mit-zuwirken und zu bauen, schult die fünf Sinne besonders der jüngsten Schülerinnen und Schüler, indem sie neue Farben, Gerüche und Geschmäcker kennenlernen und die Gelegenheit haben, Guavenblätter, Kamillenblüten und vieles mehr nicht nur namentlich, sondern auch aus der Berührung selbst kennenzulernen. Sie erfahren so zusätzlich hautnah, wo ihre Nahrung herkommt. Die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse bei-spielsweise pflanzen den Weizen selbst, sorgen für die Bewässerung, ernten eigenhändig und produzieren aus den selbst hergestellten Körnern eigenes Brot – das dann in der Schule natür-lich auch verspeist wird! Dies regt in allen Beteiligten einen tiefen Respekt für die Lebensmittel an, die sie täglich konsumieren.

Die Kinder erleben so, wie erfüllend der respektvolle Umgang mit der Natur in Handarbeit sein kann – eine Tätigkeit, der in Ägypten oft selbst wenig Respekt entgegengebracht wird. Die

Mehrheit der Jugendlichen strebt eine spätere Karriere als Arzt, Apotheker oder Ingenieur an. Nur wenige möchten Bauer werden.

Zusammenarbeit in der Gruppe

Ein weiteres Ziel des Schulgartens ist, Schülerinnen und Schüler für die Zusammenarbeit im Team zu begeistern und diese zu üben. Sie sehen so anhand der eigenen Arbeitsresultate, wie große Dinge gemeinsam schneller erreicht werden können und feiern am Schluss gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden den Erfolg.

Die Organisatoren haben sich vor-genommen, diese und zahlreiche weitere Funktionen eines Schulgartens zu entdecken und nutzbringend einzu-setzen. Darüber hinaus wollen sie mit verschiedenen landwirtschaftlichen Techniken experimentieren, zunächst mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft und Permakultur. So gibt es bereits eine eigene Kompostproduktion. Abgesehen von dem Ziel, den eigenen Garten mit gutem Kompost zu versorgen, sollen

die Schülerinnen und Schüler auch lernen, dass Abfall nicht gleich Abfall ist und wie grüne Überreste aus der Natur eingesetzt werden können, den Organismus des Gartens zu pflegen.

Der Neuaufbau des Gartens stellte die jungen Organisatoren bald vor dieselben Herausforderungen wie die Gründerinnen und Gründer der SEKEM-Farm. Die Wasserversorgung gehörte auch dazu. Neben Sprinkler-Bewässerung kommt jetzt auch Tröpfchenbewässerung und eine Wasserversorgung durch im Boden ver-grabene große Tonkrüge, so genannte

„ollas“ zu Einsatz. Zusätzlich wird Mulch verwendet, um den Wasserbedarf zu senken. Auch mit begleitender Bepflanzung („intercropping“) soll experimentiert werden, beispielsweise mit Tomaten und Basilikum auf dem-selben Beet. Außerdem sollen Sträucher und Büsche wie Moringa und Jatropha Anwendung finden.

Ende 2013 fanden die Organisatoren Anschluss an das Projekt „1000 Gärten für Afrika“ der „Slow Food“-Bewegung. Gemeinsam mit Slow Food soll ein Schwerpunkt zukünftig auf die Verarbeitung und Verkostung von einheimischen Pflanzenarten gelegt werden. So soll auch ein Kochbuch ent-stehen, indem Schülerinnen und Schüler selbst traditionelle Rezepte sammeln, die sie von ihren Großeltern erhalten. Aurelia Weintz, die zuständige Slow-Food-Vertreterin in Ägypten, unter-stützt das Team tatkräftig in Planung und Praxis.

Obwohl die Planungen für die Neugestaltung des Gartens bereits im September 2013 begannen, wurde die Arbeit erst im Februar dieses Jahres auf-genommen. Bereits nach 6 Wochen sind erste Fortschritte sichtbar, die viele der beteiligten Schülerinnen und Schüler so begeistern, dass sich mehr und mehr Mitstreiter finden.

Soraya Abouleish

SEKEM können sie auch besuchen: www.SEKEM-reisen.de www.aventerra.de

Mehr Informationen:http://www.slowfood.dehttp://www.slowfoodfoundation.com/welcome_en.lassohttp://sekemschoolgarden.wordpress.com

!

Das Team experimentiert auf den eigenen Beeten mit unterschiedlichen Bewässerungssystemen, die den Wasserverbrauch reduzieren.

SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 3

Kultur

A lle großen Initiativen brauchen eine langfristige Unterstützung im

Hintergrund. So steht hinter der global gewürdigten und geachteten SEKEM-Initiative in Ägypten neben mehreren weiteren privaten Fördervereinen in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz auch seit 30 Jahren der „Verein zur kulturellen Entwicklung in Ägypten“, kurz „SEKEM-Freunde Deutschland“. Intensive Zusammenarbeit des Vereins mit SEKEM führte in der Vergangenheit nicht nur zur Gründung der SEKEM-Schule, sondern auch zu einer Fülle weiterer Initiativen in Ägypten.

So konnte sich eine Initiative als Gemeinschaftswerk ent-falten, die in Vielseitigkeit und kultureller Vielschichtigkeit ihresgleichen sucht. Für die Mitarbeiter des Vereins ist es ein besonderes Erlebnis, in diesem Zeitabschnitt die Entstehung eines vielfältigen und breit gefächerten Erziehungswesens von der Kleinkindbetreuungsgruppe bis zur Universität miterleben zu dürfen. Deshalb möchten sie diesen Zeitabschnitt gebührend würdigen.

Kultur

In der Entfaltung des SEKEM-Impulses spielt ein Wort eine besondere Bedeutung: Kultur. Von der Bodenkultur durch biologisch-dynamischen Landbau bis zur Erziehungskultur an der Heliopolis-Universität, von der Baukultur bis zur Sozialkultur. Überall versucht SEKEM, kulturell-künstlerisch tätig zu werden. Dabei ist der Blick immer auf die Zukunft und eine nach-haltige Tätigkeit gerichtet: „Wer nicht eine bessere Zukunft plant, wird nie eine

gute Zukunft erfahren“, hat es SEKEM-Gründer Dr. Ibrahim Abouleish einmal ausgedrückt.

30 Jahre Hilfe für SEKEM heißt auch: 30 Jahre Dankbarkeit an alle Unterstützer, Spender und Helfer. Nur durch intensive Zusammenarbeit Vieler konnte das Erhoffte Wirklichkeit werden.

SEKEM-Tag am 17. Mai in Stuttgart

Um dieses Ereignis gebührend zu würdigen, findet am 17. Mai 2014 in Stuttgart der SEKEM-Tag 2014 statt in Anwesenheit von Dr. Ibrahim Abouleish und seinem Sohn Helmy statt.

Für diese Festveranstaltung ist es gelungen, eine Künstlergruppe aus SEKEM nach Deutschland zu bringen, die sich intensiv mit Goethes „West-östlichem Diwan“ als Verbindung zwischen Orient und Okzident aus-einandergesetzt hat. In ihrer Arbeit wird damit in Form von Goethes „Diwan“ ein künstlerischer Erneuerungsimpuls aus der westlichen Hemisphäre von Menschen aus der einer östlichen Weltregion aufgegriffen, der nun durch

seine erneute Darstellung wieder für Zuhörer aus dem Westen erlebbar wird. Diese Matinee bildet am Vormittag den Hauptteil der Festveranstaltung und wird von der Goethe-Expertin Caroline Wispler fachlich erläutert.

In einem Rundgespräch am Nachmittag unter dem Titel „Brücken bauen zwischen Orient und Okzident“ wird gemeinsam mit dem SWR-Redakteur Martin Kilgus auf die kulturelle Bedeutung des „Entwicklungs- und Partnerschaftsgedankens“ zwischen West und Ost eingegangen werden.

An die folgende Kaffeepause schließt sich die öffentliche Mitgliederversammlung 2014 an. Nach der Versammlung erfolgt zum Abschluss

ein Spaziergang in Bildern über die SEKEM-Farm, bei dem in lockerer Weise 30 Jahre SEKEM-Entwicklung zur Darstellung kommen sollen. Im Foyer werden erneut zahl-reiche SEKEM-Produkte zum Verkauf stehen, darunter Kinder- und Babykleidung, Datteln, Sesamriegel, Fruchtaufstriche, Gewürze und verschiedene Teesorten sowie als Besonderheit Schmuck aus SEKEMs kunsthandwerk-licher Werkstatt: Ohrringe

angefertigt aus echten Materialien (Silber, Mineralien, Steinplättchen aus der weißen Wüste).

Der SEKEM-Tag 2014 findet statt im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart, Berliner Platz 1-3 von 10:30 – ca. 18:30 Uhr. Auch in diesem Jahr kommt der Tag wieder durch die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart, dem Land Baden-Württemberg und anderen Initiativen zustande, die aufgrund der städte-partnerschaftlichen Beziehung zwischen Stuttgart und Kairo zusammengefunden haben. Die SEKEM-Freunde sind seit Jahren ein Teil dieses Netzwerkes. Die Organisatoren freuen sich daher besonders, dass durch die Grußworte des Staatssekretärs Klaus-Peter Murawski und des Oberbürgermeisters Fritz Kuhn diese Arbeit gewürdigt wird.

SEKEM-Freunde Deutschland

SEKEM können sie auch besuchen: www.SEKEM-reisen.de www.aventerra.de

30 Jahre SEKEM-Förderverein in Deutschland

Am 17. Mai 2014 feiert der SEKEM-Förderverein in Deutschland den diesjährigen SEKEM-Tag und damit das eigene 30jährige Jubiläum in der Liederhalle in Stuttgart.

SEKEM – Freunde Deutschland VEREIN ZUR FÖRDERUNG KULTURELLER ENTWICKLUNG

IN ÄGYPTEN e.V. Regionalbüro Stuttgart - Wagenburgstraße 6 - 70184 Stuttgart

SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 4

Impressionen aus SEKEM

A nschließend an ein bereits erfolgreich abgeschlossenes Solarthermie-Entwicklungsprojekt startete kürzlich die SEKEM Energy GmbH, ein österreichisches Unternehmen, welches eng mit der SEKEM-Stiftung für Entwicklung in Ägypten zusammenarbeitet, ein neues Vorhaben

zur Platzierung der Solarthermie auf dem ägyptischen Markt. Die SEKEM Energy GmbH teilt die Vision der SEKEM-Stiftung von einer weltweit nachhaltigen Energieversorgung und will dazu beitragen, diese Wirklichkeit werden zu lassen. Das Bild zeigt Helmy Abouleish, Birgit Birnstingl von SEKEM Energy und Markus Reichl von einem österreichischen Partner bei der Inbetriebnahme des früheren Projekts.

Bei diesem neuen Vorhaben wollen die Projektverantwortlichen vor allem auf die Erfahrungen aus dem vorangegangenen Projekt zurückgreifen. Durch die bisherige professionelle Zusammenarbeit mit der SEKEM-Initiative konnte in der Nähe von Kairo bereits eine 40 Quadratmeter große Solaranlage aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Jene Anlage liefert solar vorgewärmtes Warmwasser für die SEKEM-Farm. Ein ausführlicher Bericht folgt im kommenden SEKEM Insight.

Impressionen

SEKEM Insight | Mai 2014 | Seite 5

Martina Schröck sowie dem ägyptischen Botschafter Khaled Shamaa. Im Anschluss bittet die Kunstuniversität Graz zu einem Empfang. Der Eintritt ist frei. Die Organisatoren bitten um Anmeldung unter [email protected].

Quelle: SEKEM-Österreich

Kurznachrichten

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Herausgeber v.i.S.d.P.: SEKEM, Egypt. Die Redaktion von SEKEM Insight dankt allen Korrespondenten, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben.

Redakteur: Bijan Kafi

Kontakt:SEKEM-Insightc/o SEKEM HoldingP.O.Box 2834, El Horreya, Heliopolis, Cairo, Egypt [email protected]

Bildnachweis: 1, 2: Soraya Abouleish, 4: SEKEM-Energy

Keine Vervielfältigung ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers. Markenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Markeninhaber.

E in neues Projekt der Weltbank soll den Zugang zu Finanzierungen

für Mikro- und Kleinunternehmen in Ägypten verbessern und so die nach-haltige Stärkung des Privatsektors und die Schaffung von Arbeitsplätzen voran-treiben. Die Weltbank hat dazu einen Kredit über 300 Millionen USD genehmigt, um vor allem Frauen, Jugendliche und benachteiligte Randgruppen zu unter-nehmerischem Engagement anzu-regen. Dies soll durch Kleinkredite und innovative Finanzierungsinstrumente geschehen.

„Ein Finanzsystem, das alle Bürger anspricht, spielt eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Entfesselung unternehmerischer Potenziale“, sagt Hartwig Schäfer, Weltbank-Landesdirektor für Ägypten, Jemen und Dschibuti. Der Kredit wird die Vergabe von Mikrodarlehen gerade an Kleinst- und Kleinunternehmen erlauben. „Das Projekt wird so auch abgelegenen ländlichen und benachteiligten Gebieten in Ägypten Finanzierungsmöglichkeiten anbieten können“, so Sahar Nasr, der das Projektteam leitet.

Über 5 Jahre hinweg wird das Projekt Mikrokredite für rund 130.000 Kleinunternehmen ermöglichen, von denen rund 37 Prozent im Besitz von Frauen sind. In Ägypten sind junge Unternehmerinnen und Unternehmer eine wichtige Quelle für neue Jobs. Sie machen mehr als 98 Prozent aller Unternehmen aus und sie generieren mehr als 85 Prozent aller Arbeitsplätze in nicht-landwirtschaftlichen Sektoren sowie 40 Prozent aller Arbeitsplätze im ganzen Land.

Quelle: Weltbank

D ie Kunst-Uni Graz und SEKEM Österreich laden herzlich ein zu

festlichem Chorkonzert und Vortrag von Dr. Ibrahim Abouleish am Mittwoch, den 21. Mai 2014 um 17:30 Uhr. Die Veranstaltung findet statt im György-Ligeti-Saal des Hauses für Musik und Musiktheater (MUMUTH) der Universität, Lichtenfelsgasse 14, 8010 Graz. Sie wird ausgerichtet aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des gemeinnützigen Kulturvereins SEKEM-Österreich. Dr. Ibrahim Abouleish wird über den Zusammenhang von Kunst und nachhaltiger Entwicklung sprechen. Außerdem singen Solisten, der Studiochor, der große Chor der Kunstuniversität Graz und das Chorforum Gleisdorf unter der Gesamtleitung von Johannes Prinz und Franz Jochum Werke von Haydn, Beethoven, Schubert, Mendelssohn-Bartholdy und Brahms.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Landeshauptmann Mag. Franz Voves, Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, Vizebürgermeisterin Dr.

Weltbank fördert ägyptische Arbeitsplätze durch Mikrokredite

“Kunst und nachhaltige Entwicklung” mit Dr. Ibrahim Abouleish an der KunstUni Graz

Mehr Informationen:http://www.worldbank.org/eg!