Seminar Block 8 WS 09/10 Dr. Mag. Krisztina Szalai ... · 9negative Selektion ... Lymphozyten,...
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Die B-Lymphozyten - AktivierungPrinzip der B-Zellfunktion: Antigenerkennung führt zu monospezifischer Antikörperproduktion
KnochenmarkSpezifität determiniertnegative Selektion
unreife B-Zellen IgM und IgD an die Oberfläche
Treffen mit Antigen in sekundäre lymphatische Organen
Plasmazellen
Die B-Lymphozyten - Aktivierung
Antikörper-Antwort zu Protein-Antigenen braucht CD4+ Helper T Zelle
für B-Zell ProliferationT-Zell-abhängige Antigen
(Thymus-abhängige)
Antikörper-Antwort zu Polysachariden und Lipidenbraucht keine CD4+ Helper T Zelle
für B-Zell ProliferationT-Zell-unabhängige Antigen
(Thymus-unabhängige)
Die B-Lymphozyten - Aktivierung
Die B-Lymphozyten - Aktivierung
Die B-Lymphozyten - Aktivierung
• Isotyp switch• Affinity• Differentiation
ImmunglobulineAntikörper gegen AntigeneGlykoproteine, bestehend aus PolypeptidkettenB-Zellen exprimieren Ig an ihrer Oberfläche = BCR!Antikörper-produzierende Zellen, die Ig an Umgebung abgeben= PlasmazellenSezenierte oder Membran-gebundene
ImmunglobulineStrukturAntigen Bindung:
Hypervariable Regionen –Complement determining regions (CDR) -
CDR1-CDR2-CDR3„framework regions” konstante Regionen
Funktionen
Antikörper neutralizierenbinden an andere Zelltypen aktivieren das KomplementAntigene binden (jedes Immunglobulin kann dabei nur an ein bestimmtes Antigen binden an die spezifischeantigene Determinante = Epitop)Valenz: mindestens 2, IgA = 4, IgM = 10
Die Funktionen der Immunglobuline
Bindung eines Antikörpers an ein Antigen: oft keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Antigen erst, wenn weitere Effektor-Funktionen ins Spiel kommen (abhängig von der Bindung des Antikörpers an sein Antigen und Art der Antikörper-Moleküle)Neutralisation: Pathogen und/oder seine Produkte binden und sie damit zu neutralisieren (bakterielle Toxine, Oberfläche von Viren oder Bakterien)Bindung an verschiedene Zellarten: Phagozyten, Lymphozyten, Dendritische Zellen, Thrombozyten, Mastzellen und Basophile tragen an ihrer Oberfläche Rezeptoren (Fc Rezeptoren) Phagozytose wesentlich besser
Die Funktionen der Immunglobuline
binden auch an derartige Rezeptoren auf denThrophoblastzellen der Plazenta mütterlichen Ig durch die Plazenta in den fetalen Kreislauf schützen das Ungeborene vor InfektionenKomplementbindung und – aktivierung: Antikörper können durch Bindung an bestimmte Komplementkomponenten zur Aktivierung des Komplementsystems führen Lyse der beladenen Mikroorganismen, dabei Freisetzung von biologisch aktiven Mediatorsubstanzen und zur Beladung der Erreger mit bestimmten Komplementkomponenten noch bessere Opsonisierung
Die Funktionen der Immunglobuline
ImmunglobulineIsotype switch
IgM IgD IgG3 IgG1 IgA1 IgG2 IgG4 IgE IgA2(die CH Regionen werden kombiniert,
die Variable-Regionen und Spezifität bleiben)
Monomereuniversiellste Immungloblinklasse (kann die meisten Funktionen der Immunglobuline ausüben)häufigstes Immunglobulin im Serum: bis 75% der Antikörperhäufigstes und wichtigstes Immunglobulin im Extravaskulärraum (Gewebe)einzige Ig Klasse, die Plazentaschranke überqueren kann (FcRn Transportprotein, Subklassen können unterschiedlich gut übertreten, IgG2 am schlechtesten)Komplementbindung ist unterschiedlich ausgeprägt, je nach Subklasse (IgG4 bindet das Komplement nicht)Makrophagen, Monozyten und manche Lymphozyten haben Rezeptoren für Fc-Region von IgG (Subklassen binden unterschiedlich gut: IgG2 und IgG4 z.B. gar nicht) IgG ist somit ein gutes Opsonin
IgG: Der universale Antikörper
IgG: Der universale Antikörper
Nestschutz
Bei körperlich reifen Neugeborenen wurden vor der Geburt mütterliche IgG-Antikörper
über die Plazenta auf das Kind übertragen bewirken für dieses einen gewissen Schutz.
Im Verlauf der nächsten Monate kommt es zum Abbau der mütterlichen Antikörper
und die Eigenproduktion des Kindes übernimmt allein die Abwehr von
Krankheitserregern.
Der "enteraler Nestschutz" entsteht bei gestillten Kindern durch die Übertragung von IgA-Antikörpern
in Kolostrum und Muttermilch.
Pentamerejeweils alle schweren und leichten Ketten ident, die Valenz beträgt maximal 10, Aufbau des Pentamers mit J-Kette, die durch Disulfidbrücken an 2 schwere Ketten gebunden istIgM wird als erstes vom Fetus produziertauch das erste Immunglobulin, das von einer naiven B-Zelle produziert wird, wenn sie durch ein Antigen aktiviert wirdAufgrund seiner pentameren Struktur kann IgM das Komplement besonders gut bindenIgM kann gut agglutinieren: Mikroorganismen und Antikörper verklumpen miteinander, die Keime werden eliminiert
IgM: Der erste Antikörper
im Serum als Monomer, in Sekreten als Dimerauch hier ist eine J-Kette mit den beiden schweren (alpha) Ketten verbundenIgA ist der wichtigste Antikörper in Sekreten wie Tränen, Speichel, Kolostrum, Schleim besonders wichtig zur Ausbildung der lokalen (mukosalen) ImmunantwortIn Sekreten ist IgA mit einem weiteren Protein zusammen, demsekretorischen Stück für den Transport durch die Epithelzellen notwendig (wird von den Epithelzellen produziert und an ihrerbasalen Seite exprimiert) sekretorisches Stück beschützt das sezernierte IgA davor, in den Sekreten verdaut zu werdenIgA bindet an CD89 (FcαRI-hochaffine Rezeptor) auf eosinoplilen und neutrophilen Granulozyten, Monozyten, MakrophagenAntigenerkennung durch zwei IgA Zellen degranulieren
IgA: Der sezernierte Antikörper
nur als MonomereIgD nur in sehr geringen Mengen im SerumBedeutung ist unklarzusammen mit IgM ist als frühe Klasse on der B-Zellen koexprimiertIgD wird auf der Oberfläche von reifen naiven B-Zellengefunden und fungiert dort als Antigenrezeptor
IgD: Der unbekannte Antikörper
IgD:Mission unknown
nur MonomereIgE ist das seltenste Immunglobulin im Serumauch ohne Antigen bindet es an Oberfläche von Basophilen undMastzellen an Fc Rezeptoren für IgE (FcεRI – „high affinity”)FcεRII (CD23) – „low affinity” – reguliert IgE Expression, auf B-Zellen, Makrophagen, Eosinophilen, FDCan allergischen Reaktionen beteiligt: bindet ein Antigen an zwei oberflächengebundene IgE-Moleküle gleichzeitig Quervernetzung der Fc Rezeptoren der Mastzelle Freisetzung von pharmakologisch aktiven Substanzen, die dieklinische Symptomatik der Allergie hervorrufenwichtige Rolle bei der Abwehr von parasitären Wurmerkrankungengute Opsonine: IgE-Moleküle binden an Antigene auf den Parasiten docken sie an Fc Rezeptoren von Eosinophilen an Abtöten der Parasiten
IgE: Der allergische Antikörper
Die Funktionen der Immunglobuline
+++ dominierend++ weniger wichtig+ sehr selten* Opsonin bei bestimmten Fc-Rezeptor-Allotyp
(50% der weißen Bevölkerung)
Die Verteilung der Immunglobuline
• atopische Hintergrund – genetische Prädispozition (verschiedene Genen sind mit Atopy assoziiert)
• Aktivierung von Th2-Zellen
Typ I Allergie
Typ I Allergie
Th2-Zellen
IL4, IL13 B-Zell aktivierung
IL4, IL9 Mastzelle
IL9, IL13 Mukus Produktion
IL3, IL5, GM-CSF Eosinophil, Basophil aktivierung
Eosinophile Granulozyten
Meistens ins PeripherieReifung: GM-CSF, IL-3, IL-5Aktivierung: IL-5Rezeptoren:
FcγR, FcεRI, FcεRII (CD23)für KomplementCCR3 (für Eotaxin)
Rezirkulation: VLA-4(E-Selektin auf Endothelialzellen,IL-4 induziert die Expression)
CCR3: bindet Eotaxin (von Endothelialzellen)
Typ I Allergie
Effektormechanismen• Granulaproteine + freie Radikale töten MO und Parasiten• Prostaglandine, Leukotriene, Zytokine locken weitere
Entzündungszellen an
Eosinophile GranulozytenTyp I Allergie
Granulainhalte:
Major basic proteinEosinophil cationic proteinPeroxidaseLipidmediatorenCharcot-Leyden Kristalle(asthma, parasitic pneumonia)
Charcot-Leyden Kristalle im Sputum (Histologie)
Basophile Granulozyten
Vorkommen• Im Blut: 0 - 1%
Funktion• Unbekannt, Parasitenabwehr?
Modulation von Entzündungsreaktionen• über IgE-Rezeptoren bei Allergien beteiligt: bei Bindung Degranulation von Histamin, Serotonin Gefäßtonus und – permeabilität verändert
Typ I Allergie
Mastzellen, basophile Granulozyten
Vorkommen: Mastzellen → Bindegewebe- und Mukosabasophile Granulozyten: 0-1 %
Beide haben: FcεRI (high affinity R. Für IgE)FcγR (für IgE)R. für C3a, C5a, CR1, CR3basophile Granula (Histamin), Leukotriene
Mechanism von Mediator-Freizetzung• Cross-linking - FcεRI • Anaphylatoxine – C3a, C5a• Neuropeptide – Substanz P• Gewebezerstörung - Traumen• Toxine – Insektenstiche, Pharmaka (Tubocuranin)
Typ I Allergie
Mastzellen, basophile Granulozyten
Mast cells play a key role in onset of allergy symptoms. Upon subsequent exposure, the allergen binds to IgE on mast cells, causing the cells to degranulate and release the contents oftheir cytoplasmic granules.
Typ I Allergie
http://www.meduniwien.ac.at/ippStudierendenservice
Lernunterlagen
Plus
Gedächtniszellen
Memory B Zellen: exprimieren IgE, IgG (nach Isotypswitch)CD27
Memory T Zellen: CD45IL-7 Rezeptor
Immunglobuline
IgM: erste Antikörperpentamer
IgD: exprimiert auf den Oberfläche von naiven B-Zellen
IgG: häufigste Antikörperkann durch PlazentaOpsonin
IgA: mukosale Antikörper
IgE: seltenste Immunglobulinakkergische Reaktion
Antikörperprodukzion
Monoklonale & polyklonale Antikörper
Monoklonale Antikörper:- produziert von einen einzigen B-Zelle- gegen ein Epitop- Herstellung: Hybridom-Technik (B-Zelle & Myelom-Zellinie)- Applikation bei Therapien
Polyklonale Antikörper:- reinigen von Serum (immuniziert, allergisch)- produziert von mehrere B-Zellen- kann gegen den selben Allergen - aber gegen unterschiedliche Epitope
AntikörpermangelAgammaglobulinämie:
- bestimmte Antikörper nicht ausbildetHypogammaglubulinämie –
„common variable immunodeficiency“ = CVID:- Verminderung der Antikörpermenge- B-Zellen sind aber vorhanden
Transiente Hypogammaglubulinämie:- Defekt der T-Helferzellen-Funktion- kommt nicht rechtzeitig zum IgG-Switch
Hyper-IgM Syndrom:- X-gekoppelt rezessiv erblich- Switch von IgM zu IgG blockiert → IgM erhöht
IgG-Subklassenmangel:- Mängelzustände treten oft in Kombination auf IgGs / IgA
IgA-Mangel:- häufigste Immundefekt- vermehrte Infektanfälligkeit
Superantigene• Mikrobielle Toxine• Aktivieren T Zellen (micht alle)• Enterotoxins• St. aureus• SEA, SEB, SEC, SED, SEE
ÜberempfindlichkeitsreaktionenCoombs und Gell (1963)