Seminar für Griechische und Lateinische Philologie HS14 · Laura Gemelli...
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Seminar für Griechische und Lateinische Philologie Veranstaltungen HS 2014
Griechische Sprach- und Literaturwissenschaft
Vorlesungen
Griechische Literatur: Philosophische Schriften (2468)
Christoph Riedweg ([email protected])
Fr 10:15 – 12:00
KOL-F-156
Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4
Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR
„Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem/der Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.
Auch fürs Studium Generale geeignet.
Nach Hinweisen zum Ursprung des Wortes philosophía soll zunächst versucht werden, die Wurzeln
des vorsokratischen Denkens und Fragens nach der arché – dem Uranfang – in kosmo- und
theogonischen Erzählungen, in der Weisheitsliteratur und mathematisch-astronomischen
Erkenntnissen aus Mesopotamien und Ägypten freizulegen. Ziel des Hauptteils der Vorlesung ist es,
im Rahmen eines Überblicks über die griechische Philosophie (von den Anfängen über Platon,
Aristoteles, Stoa und Epikureismus bis in die Kaiserzeit) die wichtigsten literarischen Formen
philosophischer Wissensvermittlung aus philologischer Perspektive exemplarisch vorzustellen. –
Griechischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung.
Eine knappe Einführung bietet: Horn, Ch., Philosophie der Antike. Von den Vorsokratikern bis Augustinus
(Beck'sche Reihe Wissen), München 2013. Ausführlicher: Perilli, L. / Taormina, D. P. (Hg.), La filosofia antica.
Itinerario storico e testuale (UTET Università), Torino 2012.
Magische Medizin in der antiken Welt (2469)
Laura Gemelli ([email protected])
Mi 10:15 – 12:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4
Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR
„Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem/der Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.
Die Vorlesung wird einen Überblick über einen Aspekt der Heilkunst geben, die in Mesopotamien und
Ägypten als die einzige Form der Heilkunst galt, aber sich von der archaischen Zeit bis zur Spätantike
auch in Griechenland und Rom einer großen Gunst erfreute. Dabei werden bekannte griechische und
lateinische Texte (von Homer bis Plinius dem älteren, Galen und späteren Autoren) aber auch weniger
bekannte Dokumente wie z. B. Zauberpapyri, Amulette, magische Gemmen behandelt. Ferner wird
der religiöse und soziale Kontext, in dem die ‘Heiler’ ihre Tätigkeit ausüben, und die Beziehung der
letzteren zu den Ärzten untersucht.
Kenntnisse der griechisch-römischen Religion, Geschichte und Kultur überhaupt sind vorausgesetzt.
Kenntnisse in Griechisch und Latein sind sehr erwünscht, die jeweiligen zu behandelnden Texte
werden aber mit Übersetzung versehen.
Griechische Lautlehre (2522)
Charlotte Schweri Litscher ([email protected])
Do 14:00 – 15:45
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Proseminare
Alkinoos, Didaskalikos (2472)
Christoph Riedweg ([email protected])
Mi 14:00 – 15:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I,
Proseminar II oder Proseminar für Religionsgeschichte (benotet) gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird
durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6
Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.
Das "Handbuch der platonischen Lehren" (Διδασκαλικὸς τῶν Πλάτωνος δογµάτων), welches in den
Handschriften einem uns nicht weiter bekannten Alkinoos zugeschrieben wird und vermutlich aus dem
2. Jh. n. Chr. stammt, gilt zu Recht als eines der interessantesten Zeugnisse des sog.
Mittelplatonismus. Die darin vorgelegte Kurzdarstellung der platonischen Philosophie folgt der
hellenistischen Einteilung in Logik/Dialektik, theoretische und praktische Philosophie.
Besondere Aufmerksamkeit soll im Proseminar dem theoretischen Teil geschenkt werden, der für das
mittelplatonische Verständnis von Platons Prinzipienlehre, Theologie und Naturphilosophie überaus
aufschlussreich ist. –
Wie immer im Herbstsemester, richtet sich das Proseminar, an dessen Beginn eine allgemeine
Einführung in die Methoden der Klassischen Philologie gegeben wird, in erster Linie an Studierende
der Gräzistik, steht jedoch auch anderen Interessierten offen (u. a. Kulturwissenschaft der Antike,
Philosophie, Religionswissenschaft, Geschichte).
Massgebliche Ausgabe: Alcinoos: Enseignement des doctrines de Platon. Introduction, texte établi et commenté
par J. Whittaker et traduit par P. Louis, Paris 1990. – S. auch Alcinous: The Handbook of Platonism, Translated
with an Introduction and Commentary by J. Dillon, Oxford 1993.
Sitzungsleitungen
Alkin. Didask. 4
Alkin. Didask. 5
Alkin. Didask. 7
Alkin. Didask. 8–9
Alkin. Didask. 10
Alkin. Didask. 23–25
Alkin. Didask. 28–29
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Seminare
Platon, Timaios (2248)
Christoph Riedweg ([email protected])
Mi 8:00 – 9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach
Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der
Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während
des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Der Timaios kann ohne Übertreibung als Platons wirkmächtigster Dialog bezeichnet werden. Der darin
enthaltene, komplexe Lehrvortrag über die Entstehung des Kosmos durch den göttlichen Demiurgen
hat das Weltbild nicht nur der Antike, sondern auch des Mittelalters, der frühen Neuzeit und darüber
hinaus massgeblich geprägt, wobei sein Einfluss durch die Parallelisierung mit dem
Schöpfungsbericht der Genesis in der jüdisch-hellenistischen und frühchristlichen Literatur markant
verstärkt wurde.
Wir wollen uns in diesem Seminar primär um ein vertieftes Verständnis des philosophischen Gehalts
der platonischen Kosmogonie bemühen und dabei u. a. der pythagoreischen Komponente
Aufmerksamkeit schenken, ausserdem aber auch die antike Nachwirkung zumindest exemplarisch ins
Auge fassen. –
Griechischkenntnisse erwünscht, aber keine unerlässliche Voraussetzung.
Texte und Kommentare: I. Burnet, Platonis Opera IV (Oxford Classical Texts), Oxford 1902 (versch. Reprints). –
H.G. Zekl, Platon: Timaios. Griechisch-Deutsch (Meiner, Philos. Bibliothek 444), Hamburg 1992. – A. E. Taylor, A
Commentary on Plato's Timaeus, Oxford 1928 (Repr. 1962). – F.M. Cornford, Plato's Cosmology. The Timaeus of
Plato, Translated with a Running Commentary, London 1937, 19564.
Zur Einführung empfohlen: M. Baltes, Γέγονεν (Platon, Tim. 28 B 7). Ist die Welt real entstanden oder nicht?, in:
ders., ΔΙΑΝΟΗΜΑΤΑ. Kleine Schriften zu Platon und zum Platonismus, hg. von A. Hüffmeier, M.-L. Lakmann und
M. Vorwerk (Beiträge zur Altertumskunde 123), Stuttgart-Leipzig 1999, 303-325 (= K. A. Algra, P. W. van der
Horst, D. T. Runia [Hg.], Polyhistor. Studies in the History and Historiography of Ancient Philosophy, presented to
J. Mansfield on His Sixtieth Birthday, Philosophia Antiqua 72, Leiden 1996, 76-96). – R. W. Sharples / A.
Sheppard (Hg.), Ancient approaches to Plato's Timaeus, London 2003. – F. Karfik, Die Besselung des Kosmos.
Untersuchungen zur Kosmologie, Seelenlehre und Theologie in Platons Phaidon und Timaios (Beiträge zur
Altertumskunde 199), München-Leipzig 2004.
Sitzungsleitungen
Plat. Ti. 29d7–34a7
Plat. Ti. 34a8–37c5
Plat. Ti. 37c6–40d5
Plat. Ti. 40d6–42e4
Plat. Ti. 42e5–46c6
Plat. Ti. 47e3–52c
Plat. Ti. 69a–73a
Plat. Ti. 87c–90d
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Kolloquien und Blockveranstaltungen
Byzantinisches Kolloquium: Das «Strategikon» des Kekaumenos (2380)
Ruth Harder ([email protected])
Fr 16:15 – 18:00
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA
„Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Studierende im BA
120 und im MA 90 können die Veranstaltung auch als Seminar Spätere Gräzität besuchen. Der Leistungsausweis
wird dann durch RE „Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden
im BA 6 und im MA 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden,
wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Die Schrift des Kekaumenos bietet eine einzigartige Innensicht eines Aristokraten auf seine Zeit und
die byzantinische Gesellschaft. Mit der gemeinsamen Quellenlektüre wird versucht, den Autor zu
verorten und einzelne Phänomene, die er schildert, genauer auszuleuchten und auf ihre Relevanz zu
untersuchen.
Einführende Literatur: R.-J. Lilie, Byzanz. Das zweite Rom, Kapitel 9: Stillstand und Absturz (1025-
1071), Berlin 2003, S. 275–301
Einführung in die Papyrologie (2523)
Jürgen Hammerstaedt (Köln) ([email protected])
Blockveranstaltung (29./30.9.2014)
RAG 105/104
Montag 29.9., 10:00-18:00 im RAG 105
Montagabend 29.9., 18:15-20:00 Öffentlicher Vortrag im Hauptgebäude der UZH (KOL-E-21)
Dienstag 30.9., 8:00-14:00 im RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA
„Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Griechisch-
Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Mit praktischen Übungen an ausgewähltem Bildmaterial und allgemeineren Überblicken sollen
Methoden und Gegenstände der Papyrologie vermittelt werden. Hierzu gehört auch eine Einführung in
das Spezialgebiet der Papyri von Herculaneum im Rahmen des Seminars „Der ewige Untergang.
Pompeji in der antiken Literatur“ von Prof. Eigler und ein den neueren und neuesten Sappho-Papyri
gewidmeter Abendvortrag.
Zum Zweck einer zielgerichteten Planung und Gestaltung des Blockseminars werden potentielle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausdrücklich dazu eingeladen, rechtzeitig per Mail (ala19@uni-
koeln.de) über ihre Vorkenntnisse, ggf. über ihre mit der Papyrologie verbundenen Spezialinteressen
und eventuelle weitere für die Vergabe der Leistungspunkte relevante Gesichtspunkte Auskunft zu
geben.
Zum Leistungsnachweis gehört die Vorbereitung der Entzifferung und der Erklärung aller
zuvor als Abbildungen zur Verfügung gestellten Papyri. Wenden Sie sich hierfür bitte an den
Dozenten ([email protected]) oder an Fabian Zogg ([email protected]).
Forschungskolloquium (64)
Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Carlotta Viti, Silke Bergjan, Anne Kolb, Ulrike
Babusiaux
Di 18:15 – 20:00
RAG 104
Programm
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Lektüren und Übungen
Griechische Sprachübungen 1. Teil (2524)
Nicola Dümmler ([email protected])
Mo 8:00 – 9:45 (neue Zeit!)
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
In den griechischen Sprachübungen werden die aus dem Gymnasium oder aus dem Graecumskurs
vorhandenen Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufgefrischt und vertieft.
Zu diesem Zweck wird die Grammatik (Bornemann / Risch) in zwei Semestern systematisch
durchgearbeitet; ausserdem werden Wortschatz (Meyer / Steinthal) und Formenkenntnisse gefestigt
und ausgebaut. Der Fokus liegt auf dem Erwerb einer aktiven Sprachbeherrschung, die anhand der
Übersetzung von Einzelsätzen und kleinen Texten aus dem Deutschen ins Altgriechische eingeübt
wird.
Im HS (Kurs I) wird die Kasuslehre behandelt, im FS (Kurs II) die Syntax. Ein Einstieg in Kurs II ist
auch ohne vorherigen Besuch von Kurs I möglich (z.B. im Anschluss an die erfolgreich absolvierte
Graecumsprüfung im Januar). Es besteht die Möglichkeit (und wird sehr empfohlen), parallel im FS
auch noch die LV "Griechische Sprachkompetenz Grundkurs" zu besuchen, deren Schwerpunkt auf
der Erarbeitung und Festigung der Formenlehre liegt.
Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung KLIO vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere
Nachdrucke].
- Meyer, Thomas / Steinthal, Hermann: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart u.a. 1993)
[mehrere Nachdrucke].
- Menge, Hermann / Schäfer, Karl-Heinz / Zimmermann, Bernhard: Langenscheidts
Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-
Altgriechisch) (Berlin et al. 1986) [mehrere Nachdrucke].
Griechisch kursorische Lektüre: Aischylos, Agamemnon (2525)
Camille Semenzato ([email protected])
Mi 8:00 – 9:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Das Hauptziel dieser kursorischen Lektüre ist das gemeinsame Lesen eines altgriechischen Textes.
Sie richtet sich besonders an Studierende, welche sich darin Routine erwerben und ihre
Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung werden wir einen zu Hause
vorbereiteten Abschnitt besprechen, Übersetzungsvarianten auswerten, und Grammatik- und
Interpretationsprobleme erörtern.
Die Tragödie des Agamemnons ist der erste Teil der Orestie, Trilogie von Aischylos, die das Schicksal
des Königs von Argos und seiner Familie nach dem trojanischen Krieg erzählt. Im Agamemnon kommt
der gleichnamige Held nach zehn Jahren Abwesenheit endlich in seine Stadt zurück. Die Stimmung ist
aber keineswegs festlich. Im Gegenteil: Angst, Verdacht, Verrat, Rache und blutige Tate liegen in der
Luft... Wie alle Werke von Aischylos ist der Agamemnon von göttlichem Einfluss geprägt. Sei es
explizit oder implizit, stehen die Götter jeweils hinter jedem menschlichen Akt. Selbst die tragische
Spannung hängt davon ab, wie die Menschen der Übermächten zuhören oder nicht, ob sie mit Mass
oder Übermass handeln.
Wir werden mit der Ausgabe von M.L. West (Aeschylus Tragoediae, Stuttgart/Leipzig, Teubner, 1998)
arbeiten. Ab dem 1. September 2014 finden Sie im Apparat der Bibliothek des Seminars für
griechische und lateinische Philologie eine Kopiervorlage. Falls Sie zu dieser keinen Zugang haben,
kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail.
Empfehlenswert sind auch die Kommentare von E. Fränkel (Aeschylus, Agamemnon, 3 Bd. Oxford
1950); J. Bollack, P. Judet de la Combe (L’Agamemnon d’Eschyle, 2 vol. Lille 1981/82); D. Raeburn,
O. Thomas (The Agamemnon of Aeschylus. A commentary for students, Oxford 2011).
In der ersten Sitzung, nach einer kurzen Einführung zum Autor, zur Tragödie und zu den
Hauptthemen, werden wir auf den Text eingehen. Bereiten Sie bitte schon die Verse 1-103 vor.
Griechische Übersetzungsübungen (2526)
Laura Napoli ([email protected])
Fr 14:00 – 15:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende, die in nächster Zeit die literarische
Akzessprüfung (für BA-Studierende: Lektürekompetenz, Selbststudium) in Angriff nehmen wollen, er
kann aber auch von anderen Interessenten, die ihr Übersetzungshandwerk auffrischen oder verfeinern
möchten, gewinnbringend besucht werden. In jeder zweiten Sitzung übersetzen die Teilnehmenden
unter akzessähnlichen Bedingungen ausgewählte Prosa- und Poesietexte quer durch das literarische
Spektrum schriftlich ins Deutsche. Hierbei werden hauptsächlich alte Prüfungstexte vorgelegt. Die
korrigierte Übersetzung wird in der darauf folgenden Sitzung gemeinsam besprochen, wobei die
individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Vordergrund stehen sollen.
Die Übersetzungsübungen stützen sich insbesondere auf die aus den Sprachübungen I und II
bekannten Grundlagewerke:
E. Bornemann, E. Risch, Griechische Grammatik (Frankfurt am Main 21978) und
Th. Meyer, H. Steinthal, Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart 1993).
Griechische Stilübungen (2527)
Nicola Dümmler ([email protected])
Do 9:00 – 9:45 (neuer Termin!)
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die griechischen Stilübungen schliessen an die griechischen Sprachübungen I+II an und setzen diese
auf höherem Niveau fort. Ausgewählte Themen der Grammatik (Bornemann / Risch) werden repetiert;
hinzu kommt schwerpunktmässig die Ebene der Idiomatik und der Phraseologie. Im Fokus der Übung
stehen nicht mehr blosse Einzelsätze, sondern zusammenhängende Texte, die vom Deutschen ins
Altgriechische (klassisches Hochattisch) übersetzt werden sollen. Dabei wird zwischen der
Rückübersetzung griechischer Originaltexte einerseits und der Übertragung deutscher Originaltexte in
ein möglichst authentisches Hochattisch andererseits abgewechselt. Die Übersetzungen werden
grossenteils als Hausaufgabe angefertigt.
Gegen Semestermitte hin wird ausserdem (hauptsächlich für die Lehramtskandidaten) eine
Probeklausur unter „Echtbedingungen“ (zwei Stunden; dt.-griech. Wörterbuch als Hilfsmittel)
angeboten. Die Probeklausur wird – nach Absprache mit den Kursteilnehmern – zu einem speziellen
Zeitpunkt angesetzt.
Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; beide Bücher sind in der Buchhandlung KLIO
vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere
Nachdrucke].
- Menge, Hermann / Schäfer, Karl-Heinz / Zimmermann, Bernhard: Langenscheidts
Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-
Altgriechisch) (Berlin et al. 1986) [mehrere Nachdrucke].
Exkursion nach Neapel (2528)
Christoph Riedweg, Ulrich Eigler
gemäss Ankündigung durch das Seminar
Graecum I (2529)
Ruth Harder ([email protected])
Di 8:00 – 9:45, Fr 10:00 – 13:00
Graecum III (2530)
Franziska Egli ([email protected])
Di 16:15 – 18:00, Fr 08:00 – 09.45
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Lateinische Sprach- und Literaturwissenschaft
Vorlesungen
Kleopatra – antiquity’s eternal Topmodel (2531)
Ulrich Eigler ([email protected])
Do 10:15 – 12:00
KOL-F-117
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieser literarischen Vorlesung wird durch PR
„Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
2014 wird allenthalben als das Augustus-Jahr begangen, da der erste Prinzeps 14 n.Chr. gestorben
ist. Er hatte damit Kleopatra, die mit Marcus Antonius zu seinen grössten Widersachern zu zählen ist,
43 Jahre überlebt, ohne dass dies allerdings ihren Nachruhm geschmälert hätte. Ihrer enormen
Bedeutung in der lateinisch-griechischen Literatur der Antike und der Nachantike ist die Vorlesung
gewidmet, in der damit ein besonderer Blick auf die Zeit des frühen Prinzipats und seiner
Überlieferung in den literarischen Zeugnissen geworfen wird. Es stehen u.a. zentrale Dichtungen des
Horaz (z.B. carm. 1, 37 nunc est bibendum), Vergil, Properz, aber auch das 10. Buch
der Pharsalia Lucans oder das nur als verkohlter antiker Papyrus überlieferte Carmen de bello
Actiaco im Mittelpunkt. Zu behandeln sind auch das Bellum Alexandrinum aus dem Corpus
Caesarianum, die Darstellung Kleopatras in der Augustusvita des Sueton und in der Antonius- und
Augustusvita des Plutarch, aber auch die für ‚Quellenforschung‘ interessante Frage, ob Livius nicht ein
ganzes (uns leider verlorenes) Buch der ägyptischen Königin gewidmet hat. Vieles spricht für diese
Annahme. Die verschiedenen Texte ergeben ein interessantes und quellengeschichtlich wie
literaturtheoretisch herausforderndes Mosaik-Bild von der ägyptischen Königin. Insofern kann man die
Vorlesung als Einführung in die antike Literaturgeschichte, aber auch in die Rezeptionsgeschichte
einer zentralen antiken Gestalt betrachten. Abgerundet wird die Vorlesung durch den Ausblick in die
Rezeption Kleopatras in moderner Literatur, in der bildenden Kunst und im Film. Es wird ausserhalb
der Vorlesung ein eigener Filmabend angeboten werden.
Zur Einführung: Eigler, Ulrich: Der Tod als Triumph, oder: Kleopatra – Antiquity’s Eternal Topmodel,
in: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn (Hg.): Kleopatra. Die
ewige Diva, München 2013, S. 46–55.
Inselmythen (2532)
Virgilio Masciadri
-
RAG 104
Die Veranstaltung findet nicht statt.
Das lateinische Verb (2533)
Carlotta Viti ([email protected])
Mo 10:15 – 12:00
KOL-G-221
Information für BA- und MA-Studierende: Diese linguistische Vorlesung kann im MA nur auf eine Art, im BA
jedoch auf zwei Arten gebucht werden: als benotetes Pflichtmodul oder als unbenotetes Wahl(pflicht)modul (als
„Kolloquium“). Der Leistungsnachweis wird in jedem Fall durch PR „Prüfung“ erbracht und durch das erfolgreiche
Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Diese Vorlesung ist der Morphologie des lateinischen Verbums gewidmet, sowohl aus synchroner als
auch aus diachroner Perspektive. Auf der synchronen Ebene beschreiben wir die Formen und
Funktionen des lateinischen Verbalsystems, die besonders auf dem Gegensatz zwischen den
Stämmen von Infektum und Perfektum beruhen. Auf der diachronen Ebene diskutieren wir einerseits
die spezifischen Neuerungen des lateinischen Verbums im Vergleich mit dem rekonstruierten
indogermanischen Verbum, und andererseits den sprachübergreifend häufigen Sprachwandel von
dem Begriff des Aspekts zu dem des Tempus, der mehr und mehr in der Geschichte des Lateinischen
erscheint und in der Entwicklung vom Lateinischen zu den romanischen Sprachen eine grosse Rolle
spielt. Diese Vorlesung richet sich an Altertumswissenschaftler und an alle, die eine Daten-orientierte
Grundlage für Aspekt, Tempus, Modalität usw. erarbeiten möchten. Die Analyse der verschiedenen
sprachlichen Phänomene wird anhand von Texten vorgenommen, die auch in anderen
Verantstaltungen der Latinistik berücksichtigt werden.
Literaturverzeichnis Comrie, B. (1978)2 Aspect. An introduction to the study of verbal aspect and
related problems, Cambridge, Cambridge University Press.
Comrie, B. (1985) Tense, Cambridge, Cambridge University Press.
Leumann, M. (1977) Lateinische Laut- und Formenlehre, München, Beck.
Meiser, G. (1998) Historische Laut- und Formenlehre der lateinischen Sprache, Darmstadt,
Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Palmer, F. R. (2001)2 Mood and modality, Cambridge, Cambridge University Press.
Palmer, L. R. (1954) The Latin language, London, Faber & Faber.
Sommer, F. (1977)4 Handbuch der lateinischen Laut- und Formenlehre. Eine Einführung in das
sprachwissenschaftliche Studium des Lateins, Heidelberg.
Timberlake, A. (2007) Aspect, tense, and mood, in T. Shopen (ed) Language typology and syntactic
description, Volume III, Grammatical categories and the lexicon, Second Edition, Cambridge,
Cambridge University Press, 280–333.
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Proseminare
Plinius, Briefe (mit besonderer Berücksichtigung der beiden Vesuvbriefe) (2534)
Ulrich Eigler ([email protected])
Di 14:00 – 15:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I oder
Proseminar II gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“
erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des
Folgesemesters geschrieben werden.
In der frühen Kaiserzeit sucht sich die römische Elite angesichts der Einschränkung von Möglichkeiten
zu politischer Tätigkeit neue Themen und Ausdrucksmöglichkeiten, die im Bereich des „Privaten“
liegen. Die Briefe des jüngeren Plinius sind dafür ein Beispiel insofern, als sie vielfach öffentliche
Themen privat verhandeln, aber auch private Themen öffentlich machen. Zum einen gehören
Einblicke in Aktivitäten der römischen Elite unter der Kaiserherrschaft oder der Vesuvausbruch des
Jahres 79 n.Chr., zum anderen Darstellungen von Formen aristokratischen Privatlebens. Alles
unterliegt einer deutlichen literarischen Stilisierung von höchster sprachlicher Kunstfertigkeit, die das
Modell ciceronischer Prosa immer wieder erkennen lässt. Im Proseminar werden mehrere der
berühmtesten Briefe behandelt, darunter auch die „Christenbriefe“, die die frühesten lateinischen
Zeugnisse für die Auseinandersetzung des römischen Establishments mit den Christen darstellen.
Natürlich wird mit Blick auf die Neapelexkursion des Seminars den beiden Vesuvbriefen (6, 16 und 6,
20) grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Es wird empfohlen, diese zur Vorbereitung des Proseminars
zu lesen.
Edition: Mynors, R.A.B. (Hg.): C. Plini Caecili Secundi epistularum libri decem, Oxford 1963 (OCT).
Zur Einführung kann auch dienen: A.N. Sherwin-White, Pliny, the man and his letters, in: Greece &
Rome 16 (1969), 76–90 und A. Weische, Plinius d.J. und Cicero. Untersuchungen zur römischen
Epistolographie in Republik und Kaiserzeit, in: Wolfgang Haase (Hg.): Principat. Sprache und
Literatur, Berlin, New York 1989 (Aufstieg und Niedergang der römischen Welt = ANRW 2, 33, 1),
375–386.
Proseminar in lateinischer Sprachwissenschaft (2535)
Thomas Zehnder ([email protected])
Di 12:15 - 13:45
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Seminare
Der ewige Untergang: Pompeji in der antiken Literatur und seine „Wiederentdeckung“ im 19. und 20. Jh. (2269)
Ulrich Eigler ([email protected])
Mo 16:15 – 18:00 (Beginn in der 1. Woche trotz Knabenschiessen)
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach
Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der
Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6, 9 oder 12 (nur Lehrdiplom) Kreditpunkte erworben. Die
Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Der Vesuvausbruch vom 24. bis 26. August 79 n.Chr. führte zur Verschüttung der Städte Pompeji und
Herculaneum. Erst 1709 entdeckte man bei Brunnengrabungen Reste von Herculaneum, was einen
Boom von archäologischen Aktivitäten und schliesslich eine völlig neue Begeisterung für die
Altertümer der Antike auslöste. Man legte im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts die beiden
verschütteten Städte in grossen Teilen frei. Die Funde beflügelten die Imagination nicht nur im
touristischen Sinne. Es entstand eine im wahrsten Sinne des Wortes europäische Pompejiliteratur und
-malerei. Man denke nur an den Jahrhundertroman Edward Bulwer Lytton’s „The Last Days of
Pompeii“. Zugleich rückte die antike Literatur, die den Vesuvausbruch beschrieb bzw. thematisierte, in
das Blickfeld. Diese soll im Seminar untersucht werden, vor allem natürlich die beiden umfangreichen
Briefe des jüngeren Plinius, aber auch Bemerkungen des Tacitus, Martial und anderer Autoren.
Ebenso werden die beim Ausbruch verschütteten Papyri und die in ihnen erhaltenen aber auch
vermuteten Texte Thema des Seminars sein. Es soll ferner deutlich gemacht werden, welch grosse
wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung die Ausgrabung Pompejis für die Entwicklung der
altertumswissenschaftlichen Einzeldisziplinen bis auf den heutigen Tag hat. Wenn wir Pompeji
betrachten, so betrachten wir damit entscheidende Wurzeln unseres Faches.
Natürlich steht das Seminar in einem gewissen Zusammenhang zur in diesem Semester
durchgeführten Pompeji-Exkursion, die Teilnahme an der Exkursion bildet jedoch keine inhaltliche
Voraussetzung.
Zur Vorbereitung wird die Lektüre von Plin. epist. 6, 16 und 6, 20 empfohlen.
Edition: Mynors, R.A.B. (Hg.): C. Plini Caecili Secundi epistularum libri decem, Oxford 1963 (OCT).
Für eine erste, lockere und vergnügliche Information: Richter, Dieter (Hg.): Pompeji und Herculaneum.
Ein Reisebegleiter, Insel Taschenbuch, Frankfurt a.M., Leipzig 2005. Hilfreich ist auch die Lektüre des
Romans von Edward Bulwer Lytton, „The Last Days of Pompeii“ bzw. „Die letzten Tage von Pompeji“.
Seminar in lateinischer Sprachwissenschaft: Plautus (2536)
Thomas Meixner ([email protected])
Di 14:00 – 15:45
Spätere Latinität: Lyrik im deutsch-lateinischen Mittelalter (2537)
Carmen Cardelle de Hartmann, Susanne Köbele
Di 14:00 – 15:45
UZZ
Information für BA- und MA-Studierende: Studierende im BA 120 und im MA 90 können diese Veranstaltung des
Mittellateinischen Seminars als Seminar Spätere Latinität besuchen. Der Leistungsausweis wird durch RE
„Referat“ und SA „schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden im BA 6 und im MA 9
Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das
zweisemestrige Modul buchen.
Liebeslyrik im Mittelalter als virtuose Rollenlyrik mit hohem sprachlich-musikalischem Kunstanspruch
findet sich sowohl im gelehrten lateinischen Milieu, wie im höfisch-volkssprachigen. Daß das keine
unabhängigen literarischen Parallelwelten sind, demonstrieren Lieder, die beide Sprachen mischen.
Volkssprache und Latein reimen sich etwa im Refrain: „Floret silva undique/ nah mime gesellen ist mir
we!“ oder begegnen sich, in einem mehr als anzüglichen Lied, gar mitten im Vers: „Stetit puella bi
einem boume / scripsit amorem an eime loube“.
Das Seminar ist ein Experiment. Wir interpretieren gemeinsam Konstellationen von Liebesliedern aus
verschiedenen Epochen und Sprachräumen, auf der Suche nach Analogie- und Kontrastbeziehungen,
nach Parodien, Kontrafakturen, rätselhaften Überlieferungszusammenhängen. Steht der lateinische
Liebesdiskurs unter dem Eindruck der römischen Elegie (v.a. Ovids)? Oder des biblischen
Hohenliedes? Oder der ‚höfischen Liebe‘? Im Zentrum steht die Zweisprachigkeit, die uns mit je
verschiedenen Anspielungshorizonten und kulturellen Semantiken konfrontiert, die erst ansatzweise
erforscht sind.
Zur Einführung: Udo Kühne, Deutsch und Latein als Sprachen der Lyrik in den ‚Carmina Burana‘, in:
PBB 122 (2000) 57-73.
Bitte lesen Sie sich ein mit den (zweisprachigen, kommentierten) Ausgaben: Carmina Burana, hg. von
Benedikt K. Vollmann (Bibl. des Mittelalters 13), FaM 1987; Deutsche Lyrik des frühen und hohen
Mittelalters, hg. von Ingrid Kasten (Bibl. des Mittelalters 3), FaM 1995; Lyrik des späten Mittelalters,
hg. von Burghart Wachinger (Bibl. des Mittelalters 22), FaM 2006.
Aufnahmevoraussetzung:
Ein Denkexperiment: Bitte versuchen Sie auf ca. zwei Seiten für ein lateinisches oder
mittelhochdeutsches Liedbeispiel zusammenzufassen, mit welchen Unterschieden in der Textpoetik
und in der Liebeskonzeption wir rechnen müssen, wenn das von Ihnen ausgewählte Lied im jeweils
anderen Sprachmedium verfaßt wäre.
Abgabetermin: eine Woche vor Semesterbeginn.
wie? elektronisch
bei wem? [email protected]
Beginn: 2. Semesterwoche
top
Kolloquien und Blockveranstaltungen
Einführung in die Papyrologie (2523)
Jürgen Hammerstaedt (Köln) ([email protected])
Blockveranstaltung (29./30.9.2014)
RAG 105/104
Montag 29.9., 10:00-18:00 im RAG 105
Montagabend 29.9., 18:15-20:00 Öffentlicher Vortrag im Hauptgebäude der UZH (KOL-E-21)
Dienstag 30.9., 8:00-14:00 im RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA
„Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Griechisch-
Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Mit praktischen Übungen an ausgewähltem Bildmaterial und allgemeineren Überblicken sollen
Methoden und Gegenstände der Papyrologie vermittelt werden. Hierzu gehört auch eine Einführung in
das Spezialgebiet der Papyri von Herculaneum im Rahmen des Seminars „Der ewige Untergang.
Pompeji in der antiken Literatur“ von Prof. Eigler und ein den neueren und neuesten Sappho-Papyri
gewidmeter Abendvortrag.
Zum Zweck einer zielgerichteten Planung und Gestaltung des Blockseminars werden potentielle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausdrücklich dazu eingeladen, rechtzeitig per Mail (ala19@uni-
koeln.de) über ihre Vorkenntnisse, ggf. über ihre mit der Papyrologie verbundenen Spezialinteressen
und eventuelle weitere für die Vergabe der Leistungspunkte relevante Gesichtspunkte Auskunft zu
geben.
Zum Leistungsnachweis gehört die Vorbereitung der Entzifferung und der Erklärung aller
zuvor als Abbildungen zur Verfügung gestellten Papyri. Wenden Sie sich hierfür bitte an den
Dozenten ([email protected]) oder an Fabian Zogg ([email protected]).
Forschungskolloquium (64)
Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Carlotta Viti, Silke Bergjan, Anne Kolb, Ulrike
Babusiaux
Di 18:15 – 20:00
RAG 104
Programm
top
Lektüren und Übungen
Exkursion nach Neapel (2528)
Christoph Riedweg, Ulrich Eigler
gemäss Ankündigung durch das Seminar
Lateinische Sprachkompetenz, Grundkurs (2538)
Fabian Zogg ([email protected])
Fr 16:15 – 18:00 (Beginn in der 2. Semesterwoche)
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht
werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen
werden 4 Kreditpunkte erworben.
Der Lateinische Sprachkompetenz Grundkurs dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu
den Lateinischen Sprachübungen (1. und 2. Teil). Zum Inhalt gehören die Repetition, Festigung und
Vertiefung wichtiger Themen der Formenbildung, Kasuslehre und Syntax mit besonderem Augenmerk
auf das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische. Daher ist die Veranstaltung besonders für
Studierende gedacht, denen das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische grössere
Schwierigkeiten bereitet.
Bitte lassen Sie sich bei Bedarf vom Dozenten Christian Utzinger beraten. In seiner Veranstaltung
„Lateinische Sprachübungen, 1. Teil“ findet in der ersten Semesterwoche ein Einstufungstest statt mit
dem Ziel, die optimale Kurswahl zu treffen. Daher beginnt der „Lateinische Sprachkompetenz
Grundkurs“ erst in der 2. Semesterwoche (Freitag, 26. September 2014).
Folgende Bücher werden für den Grundkurs (und die Sprachübungen) im Latein benötigt:
- Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München
1995.
- Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3.
durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2539)
Christian Utzinger ([email protected])
Di 10:15 – 12:00
RAG 105
siehe 2. Teil
Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2540)
Christian Utzinger ([email protected])
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden in beiden Teilen je 4 Kreditpunkte erworben.
Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der
Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen
vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.
Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil).
Ausreichende Leistungen in beiden Teilen sind Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen
Akzessprüfung.
Themen des 1. Teils (Di 10:15–12:00): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Mi 12:15–13:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im
Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im HS 14 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der
ersten Sitzung (Di, 16.09.14) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt. Aufgrund der
Resultate werden allenfalls Umteilungen in den Kurs „Sprachkompetenz Grundkurs“ vorgenommen.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München
1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3.
durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)
Lateinische Kursorische Lektüre: Statius, Silvae (2541)
Brigitte Marti ([email protected])
Mi 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Geburtstage und Todesfälle, eine Hochzeit, Amtsantritte, prächtige Kunst- und Bauwerke und
Vorgänge in Rom und am Golf von Neapel: Diese und weitere Ereignisse beschrieb P. Papinius
Statius (ca. 45–96 n.Chr.) in kürzeren Gelegenheitsgedichten (ca. 89–95 n.Chr.), die in insgesamt fünf
Büchern unter dem Titel Silvae herausgegeben wurden. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese
Gedichte an Zeitgenossen des Statius gerichtet und anlässlich eines bestimmten Ereignisses in deren
Leben verfasst. So wandte sich der Dichter an einflussreiche Freigelassene, das otium pflegende
Ritter, junge Tribune, erfahrene Konsulare und an den Kaiser. Dadurch bietet die Gedichtsammlung
spannende Einblicke in das gesellschaftliche und kulturelle Leben unter Domitian.
Im Vordergrund der Veranstaltung steht das gemeinsame Lesen ausgewählter Gedichte aus
den Silvae. Dadurch können die sprachlichen Fähigkeiten gefestigt und eine gewisse Routine im
Übersetzen lateinischer Texte erworben werden. Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden
und ist insbesondere zur Vorbereitung auf den literarischen Akzess empfohlen.
Vorbereitung: Nach einer kurzen Einführung wollen wir bereits in der ersten Sitzung (17.09.14) mit
der gemeinsamen Lektüre beginnen. Deshalb werden alle Teilnehmenden gebeten, die Prosa-Epistel
des ersten Buches (Stat. silv. 1 praef.) und den Anfang von silv. 3,5 (Stat. silv.3,5,1–43)
vorzubereiten.
Text: Wir arbeiten mit der Oxford-Edition von E. Courtney (Signatur: L Stat 32:6):
Courtney, Edward (Hg.): P. Papini Stati Silvae, Oxford 1990 (OCT).
Im Seminarapparat befindet sich eine Kopiervorlage.
Eine Auswahl an Kommentaren und Übersetzungen wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Lateinische Übersetzungsübungen (2542)
Cornelia Ritter ([email protected])
Do 8:00 – 9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, sich der Akzessituation probeweise auszusetzen, den eigenen
Erfolg anhand einer ausführlichen Besprechung zu kontrollieren und dabei die Sprachkompetenz zu
steigern sowie den passiven Wortschatz zu vergrössern. Eine Teilnahme – ausdrücklich auch eine
mehrfache – sei daher allen Studierenden, welche die lateinischen Akzessprüfungen im Blick haben,
dringend empfohlen.
Lateinische Metrik (2543)
Fabian Zogg ([email protected])
Do 14:00 – 15:45
KOL-H-321
Information für BA- und MA-Studierende: Die Lateinische Metrik kann im BA und im MA besucht werden. Der
Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte
erworben.
Diese Veranstaltung vermittelt die für das Studium der lateinischen Philologie unerlässlichen
Kenntnisse der lateinischen Metrik und deren Theorie und Terminologie. Nach einer generellen
Einführung werden die wichtigsten Metren behandelt (besonders daktylischer Hexameter, elegisches
Distichon, jambische, trochäische und äolische Versmasse). Dabei kommt dem aktiven Skandieren
und korrekten Lesen der einzelnen Versformen ein hoher Stellenwert zu. Neben diesem Grundwissen
soll auch punktuell der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Metrik für sprach- und
literaturwissenschaftliche Interpretationen lateinischer Texte fruchtbar gemacht werden kann.
Wir werden mit einem wöchentlich im Kurs verteilten Skript arbeiten. Am Ende des Semesters findet
eine Prüfung statt.
Wichtiger Hinweis zur Studiengestaltung: Beachten Sie bitte, dass diese Einführung in die
lateinische Metrik nur alle drei Semester stattfindet.
Lateinische Stilübungen, 3. Teil (2544)
Joachim Fugmann ([email protected])
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die Übung baut auf der Veranstaltung der letzten beiden Semester auf. Sie schliesst damit den
dreistufigen Zyklus der Stilübungen ab. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender
sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von
Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren sein. Als Textcorpus sind vorwiegend die
rhetorischen Schriften Ciceros vorgesehen, aber auch deutsche Originaltexte sollen Gegenstand der
Übungen sein. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur
dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.
top
Mittellatein
Vorlesungen
Literaturgeschichte IV: Das Hochmittelalter (2597)
Carmen Cardelle de Hartmann
Mi 10:15-12:00
KO2-F156
Die Epoche von der Mitte des 11. Jhs. bis zum beginnenden 13. Jh. gilt als der Höhepunkt der lateinischen Literatur im Mittelalter. Die Ausbreitung der Bildung in größeren Gruppen der Bevölkerung sorgt für einen Aufschwung in der Produktion und Zirkulation von Texten; die verstärkte Rezeption antiker Autoren macht sich inhaltlich und sprachlich bemerkbar; man experimentiert mit neuen literarischen Formen für neue Bedürfnisse. Im Laufe des Semesters werden wir Autoren und Texte kennenlernen, die eine große formale und inhaltliche Vielfalt aufweisen und so ein nuanciertes Bild der hochmittelalterlichen Kultur entstehen lassen: der Mystiker Bernhard von Clairvaux und der Dialektiker Abaelard, die weltliche Lyrik der Carmina Burana und die allegorischen Epen des Alain de Lille, die liturgischen Dramen und die elegischen Komödien. top
Proseminare
Grundkurs I Übersetzung (2388)
Dörthe Führer
Di 12:15-13:45
KO2-F156
Ziele des Grundkurses sind es, die Kenntnisse der lateinischen Grammatik aufzufrischen und zu festigen, Besonderheiten des mittelaterlichen Lateins kennen zu lernen und die angemessene Übersetzung von konkreten Texten einzuüben. Dafür werden wir Textausschnitte verschiedener Gattungen lesen und interpretieren, so dass die Teilnehmer mit den Registern und sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Zeit vertraut werden. Im Rahmen dieser Arbeit werden wir einige nützliche Hilfsmittel kennenlernen. top
Seminare
Liebeslyrik im deutsch-lateinischen Mittelalter (2537)
Carmen Cardelle de Hartmann / Susanne Köbele
Di 14:00-15:45
folgt
Liebeslyrik im Mittelalter als virtuose Rollenlyrik mit hohem sprachlich-musikalischem Kunstanspruch findet sich sowohl im gelehrten lateinischen Milieu, wie im höfisch-volkssprachigen. Daß das keine unabhängigen literarischen Parallelwelten sind, demonstrieren Lieder, die beide Sprachen mischen. Volkssprache und Latein reimen sich etwa im Refrain: „Floret silva undique/ nah mime gesellen ist mir we!“ oder begegnen sich, in einem mehr als anzüglichen Lied, gar mitten im Vers: „Stetit puella bi einem boume / scripsit amorem an eime loube“. Das Seminar ist ein Experiment. Wir interpretieren gemeinsam Konstellationen von Liebesliedern aus verschiedenen Epochen und Sprachräumen, auf der Suche nach Analogie- und Kontrastbeziehungen, nach Parodien, Kontrafakturen, rätselhaften Überlieferungszusammenhängen. Steht der lateinische Liebesdiskurs unter dem Eindruck der römischen Elegie (v.a. Ovids)? Oder des biblischen Hohenliedes? Oder der höfischen Liebe? Im Zentrum steht die Zweisprachigkeit, die uns mit je verschiedenen Anspielungshorizonten und kulturellen Semantiken konfrontiert, die erst ansatzweise erforscht sind. Zur Einführung: Udo Kühne, Deutsch und Latein als Sprachen der Lyrik in den Carmina Burana, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 122 (2000) 57-73. Bitte lesen Sie sich ein mit den (zweisprachigen, kommentierten) Ausgaben: Carmina Burana, hg. von Benedikt K. Vollmann (Bibl. des Mittelalters 13), Frankfurt am Main 1987; Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters, hg. von Ingrid Kasten (Bibl. des Mittelalters 3), Frankfurt am Main 1995; Lyrik des späten Mittelalters, hg. von Burghart Wachinger (Bibl. des Mittelalters 22), Frankfurt am Main 2006. Aufnahmevoraussetzung: Ein Denkexperiment: Bitte versuchen Sie auf ca. zwei Seiten für ein lateinisches oder mittelhochdeutsches Liedbeispiel zusammenzufassen, mit welchen Unterschieden in der Textpoetik und in der Liebeskonzeption wir rechnen müssten, wenn das von Ihnen ausgewählte Lied im jeweils anderen Sprachmedium verfaßt wäre. Abgabetermin: eine Woche vor Semesterbeginn. Elektronisch bei [email protected]. Beginn: 2. Semesterwoche top
Kolloquien und Blockveranstaltungen
Mundi novi – lateinische Texte zu Entdeckung und Erschließung der Neuen Welt (2387)
Maximilian Gamer
Do 14:00-15:45
KO2-F156
Die Entdeckungsfahrten nach Westen Ende des 15. Jhs. schafften bald ein Bewusstsein dafür, dass sich hier nicht einfach weitere Inseln im Atlantik finden, sondern eine ‚Neue Welt’. Die Erfahrung des im etablierten Weltbild nicht berücksichtigten Kontinents zwang zur Neubewertung tradierten Wissens und stellte Autoren vor die Herausforderung, geographische, zoologische und botanische Phänomene zu beschreiben, für die nicht auf Autoritäten zurückgegriffen werden konnte. In diesem Lektürekurs lesen wir verschiedene Texte aus der und über die neue Welt, mit besonderem Blick auf die Darstellung des Neuen, berücksichtigen aber auch die als Grundlage für die Entdeckungsfahrten essentiellen mittelalterlichen Weltvorstellungen.
Spezialkurs Paläographie I (2607)
Philipp Roelli
Mi 12:15-13:45
Ko2-F156
In diesem ersten Teil der Einführung in die Paläographie behandeln wir Schriften, die zeitlich vor der karolingischen Minuskel liegen. Nach einer Einführung zur Entstehung des lateinischen Alphabets und dem antiken Schriftwesen beginnen wir mit den verschiedenen Formen der Capitalis und behandeln dann Uncialis, Halbuncialis und die verschiedenen regionalen Schriften des Frühmittelalters (z.B. insulare Majuskel und Minuskel). Am Rande kommen auch die Kursivschriften zur Sprache. Nach einer kurzen Vorstellung einer Schrift, entziffern / lesen wir jeweils gemeinsam Beispiele. Es wird eine Exkursion in eine Handschriftensammlung geben. Im FS15 wird eine (natürlich auch einzeln belegbare) Fortsetzung des Kurses stattfinden.
Forschungskolloquium (64)
Ulrich Eigler, Christoph Riedweg, Carmen Cardelle, Carlotta Viti, Silke Bergjan, Anne Kolb, Ulrike
Babusiaux
Di 18:15 – 20:00
RAG 104
Programm
top
Spezielles
Schluss – Aus – Amen. Konzeptionen des Endes im Mittelalter (2596)
Carmen Cardelle de Hartmann et al. (Ringvorlesung)
Di 16:15-18:00
folgt
Nachdem sich die Ringvorlesung des Herbstsemesters 2012 mit Ursprungsgeschichten und Anfängen beschäftigt hat, soll nun unter dem Titel «Schluss – Aus – Amen» das Ende in den Blick genommen werden. Es ist ebenso wie der Anfang ein im Mittelalter viel diskutiertes Thema, das in literarischen, kunsthistorischen, politischen, philosophischen, rechtshistorischen oder theologischen Kontexten anzutreffen ist. 14 Referentinnen und Referenten aus 8 mediävistischen Disziplinen behandeln Aspekte wie das Ende der Zeit, das Ende des Raumes, das Ende des Textes und der Sprache, das Vergessen, Tod und Sterben oder musikalische Phänomene wie das gesungene Amen. top
Religionsgeschichte der griechisch-römischen Antike
Vorlesungen
Magische Medizin in der antiken Welt (2469)
Laura Gemelli ([email protected])
Mi 10:15 – 12:00
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Diese literarische Vorlesung kann zu 2 Kreditpunkten oder zu 4
Kreditpunkten (als „Kolloquium“) gebucht werden. Der Leistungsnachweis für 2 Kreditpunkte wird durch PR
„Prüfung“ erbracht. Für 4 Kreditpunkte wird ausserdem mit dem/der Dozierenden eine Zusatzleistung vereinbart.
Die Vorlesung wird einen Überblick über einen Aspekt der Heilkunst geben, die in Mesopotamien und
Ägypten als die einzige Form der Heilkunst galt, aber sich von der archaischen Zeit bis zur Spätantike
auch in Griechenland und Rom einer großen Gunst erfreute. Dabei werden bekannte griechische und
lateinische Texte (von Homer bis Plinius dem älteren, Galen und späteren Autoren) aber auch weniger
bekannte Dokumente wie z. B. Zauberpapyri, Amulette, magische Gemmen behandelt. Ferner wird
der religiöse und soziale Kontext, in dem die ‘Heiler’ ihre Tätigkeit ausüben, und die Beziehung der
letzteren zu den Ärzten untersucht.
Kenntnisse der griechisch-römischen Religion, Geschichte und Kultur überhaupt sind vorausgesetzt.
Kenntnisse in Griechisch und Latein sind sehr erwünscht, die jeweiligen zu behandelnden Texte
werden aber mit Übersetzung versehen.
Inselmythen (2532)
Virgilio Masciadri
-
RAG 104
Die Veranstaltung findet nicht statt.
top
Proseminare
Alkinoos, Didaskalikos (2472)
Christoph Riedweg ([email protected])
Mi 14:00 – 15:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Dieses literarische Proseminar kann im BA als Proseminar I,
Proseminar II oder Proseminar für Religionsgeschichte (benotet) gebucht werden. Der Leistungsnachweis wird
durch RE „Referat“ und SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 6
Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während des Folgesemesters geschrieben werden.
Das "Handbuch der platonischen Lehren" (Διδασκαλικὸς τῶν Πλάτωνος δογµάτων), welches in den
Handschriften einem uns nicht weiter bekannten Alkinoos zugeschrieben wird und vermutlich aus dem
2. Jh. n. Chr. stammt, gilt zu Recht als eines der interessantesten Zeugnisse des sog.
Mittelplatonismus. Die darin vorgelegte Kurzdarstellung der platonischen Philosophie folgt der
hellenistischen Einteilung in Logik/Dialektik, theoretische und praktische Philosophie.
Besondere Aufmerksamkeit soll im Proseminar dem theoretischen Teil geschenkt werden, der für das
mittelplatonische Verständnis von Platons Prinzipienlehre, Theologie und Naturphilosophie überaus
aufschlussreich ist. –
Wie immer im Herbstsemester, richtet sich das Proseminar, an dessen Beginn eine allgemeine
Einführung in die Methoden der Klassischen Philologie gegeben wird, in erster Linie an Studierende
der Gräzistik, steht jedoch auch anderen Interessierten offen (u. a. Kulturwissenschaft der Antike,
Philosophie, Religionswissenschaft, Geschichte).
Massgebliche Ausgabe: Alcinoos: Enseignement des doctrines de Platon. Introduction, texte établi et commenté
par J. Whittaker et traduit par P. Louis, Paris 1990. – S. auch Alcinous: The Handbook of Platonism, Translated
with an Introduction and Commentary by J. Dillon, Oxford 1993.
Sitzungsleitungen
Alkin. Didask. 4
Alkin. Didask. 5
Alkin. Didask. 7
Alkin. Didask. 8–9
Alkin. Didask. 10
Alkin. Didask. 23–25
Alkin. Didask. 28–29
top
Seminare
Platon, Timaios (2248)
Christoph Riedweg ([email protected])
Mi 8:00 – 9:45
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Literarische Seminare setzen im BA die Akzessprüfung voraus. Je nach
Studienprogramm werden unterschiedliche Seminare verlangt (s. Wegleitung/Studienordnung). Der
Leistungsnachweis wird durch RE „Referat“ und meist zusätzlich durch SA „Schriftliche Arbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden je nach Modul 3, 6 oder 9 Kreditpunkte erworben. Die Arbeit kann während
des Folgesemesters geschrieben werden, wenn Sie das zweisemestrige Modul buchen.
Der Timaios kann ohne Übertreibung als Platons wirkmächtigster Dialog bezeichnet werden. Der darin
enthaltene, komplexe Lehrvortrag über die Entstehung des Kosmos durch den göttlichen Demiurgen
hat das Weltbild nicht nur der Antike, sondern auch des Mittelalters, der frühen Neuzeit und darüber
hinaus massgeblich geprägt, wobei sein Einfluss durch die Parallelisierung mit dem
Schöpfungsbericht der Genesis in der jüdisch-hellenistischen und frühchristlichen Literatur markant
verstärkt wurde.
Wir wollen uns in diesem Seminar primär um ein vertieftes Verständnis des philosophischen Gehalts
der platonischen Kosmogonie bemühen und dabei u. a. der pythagoreischen Komponente
Aufmerksamkeit schenken, ausserdem aber auch die antike Nachwirkung zumindest exemplarisch ins
Auge fassen. –
Griechischkenntnisse erwünscht, aber keine unerlässliche Voraussetzung.
Texte und Kommentare: I. Burnet, Platonis Opera IV (Oxford Classical Texts), Oxford 1902 (versch. Reprints). –
H.G. Zekl, Platon: Timaios. Griechisch-Deutsch (Meiner, Philos. Bibliothek 444), Hamburg 1992. – A. E. Taylor, A
Commentary on Plato's Timaeus, Oxford 1928 (Repr. 1962). – F.M. Cornford, Plato's Cosmology. The Timaeus of
Plato, Translated with a Running Commentary, London 1937, 19564.
Zur Einführung empfohlen: M. Baltes, Γέγονεν (Platon, Tim. 28 B 7). Ist die Welt real entstanden oder nicht?, in:
ders., ΔΙΑΝΟΗΜΑΤΑ. Kleine Schriften zu Platon und zum Platonismus, hg. von A. Hüffmeier, M.-L. Lakmann und
M. Vorwerk (Beiträge zur Altertumskunde 123), Stuttgart-Leipzig 1999, 303-325 (= K. A. Algra, P. W. van der
Horst, D. T. Runia [Hg.], Polyhistor. Studies in the History and Historiography of Ancient Philosophy, presented to
J. Mansfield on His Sixtieth Birthday, Philosophia Antiqua 72, Leiden 1996, 76-96). – R. W. Sharples / A.
Sheppard (Hg.), Ancient approaches to Plato's Timaeus, London 2003. – F. Karfik, Die Besselung des Kosmos.
Untersuchungen zur Kosmologie, Seelenlehre und Theologie in Platons Phaidon und Timaios (Beiträge zur
Altertumskunde 199), München-Leipzig 2004.
Sitzungsleitungen
Plat. Ti. 29d7–34a7
Plat. Ti. 34a8–37c5
Plat. Ti. 37c6–40d5
Plat. Ti. 40d6–42e4
Plat. Ti. 42e5–46c6
Plat. Ti. 47e3–52c
Plat. Ti. 69a–73a
Plat. Ti. 87c–90d
top
Kolloquien und Blockveranstaltungen
Einführung in die Papyrologie (2523)
Jürgen Hammerstaedt (Köln) ([email protected])
Blockveranstaltung (29./30.9.2014)
RAG 105/104
Montag 29.9., 10:00-18:00 im RAG 105
Montagabend 29.9., 18:15-20:00 Öffentlicher Vortrag im Hauptgebäude der UZH (KOL-E-21)
Dienstag 30.9., 8:00-14:00 im RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis dieses literarischen Kolloquiums wird durch MA
„Mitarbeit“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben. Griechisch-
Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Mit praktischen Übungen an ausgewähltem Bildmaterial und allgemeineren Überblicken sollen
Methoden und Gegenstände der Papyrologie vermittelt werden. Hierzu gehört auch eine Einführung in
das Spezialgebiet der Papyri von Herculaneum im Rahmen des Seminars „Der ewige Untergang.
Pompeji in der antiken Literatur“ von Prof. Eigler und ein den neueren und neuesten Sappho-Papyri
gewidmeter Abendvortrag.
Zum Zweck einer zielgerichteten Planung und Gestaltung des Blockseminars werden potentielle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausdrücklich dazu eingeladen, rechtzeitig per Mail (ala19@uni-
koeln.de) über ihre Vorkenntnisse, ggf. über ihre mit der Papyrologie verbundenen Spezialinteressen
und eventuelle weitere für die Vergabe der Leistungspunkte relevante Gesichtspunkte Auskunft zu
geben.
Zum Leistungsnachweis gehört die Vorbereitung der Entzifferung und der Erklärung aller
zuvor als Abbildungen zur Verfügung gestellten Papyri. Wenden Sie sich hierfür bitte an den
Dozenten ([email protected]) oder an Fabian Zogg ([email protected]).
top
Lektüren und Übungen
Griechische Sprachübungen 1. Teil (2524)
Nicola Dümmler ([email protected])
Mo 8:00 – 9:45 (neue Zeit!)
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
In den griechischen Sprachübungen werden die aus dem Gymnasium oder aus dem Graecumskurs
vorhandenen Kenntnisse der griechischen Grammatik, Stilistik und Semantik aufgefrischt und vertieft.
Zu diesem Zweck wird die Grammatik (Bornemann / Risch) in zwei Semestern systematisch
durchgearbeitet; ausserdem werden Wortschatz (Meyer / Steinthal) und Formenkenntnisse gefestigt
und ausgebaut. Der Fokus liegt auf dem Erwerb einer aktiven Sprachbeherrschung, die anhand der
Übersetzung von Einzelsätzen und kleinen Texten aus dem Deutschen ins Altgriechische eingeübt
wird.
Im HS (Kurs I) wird die Kasuslehre behandelt, im FS (Kurs II) die Syntax. Ein Einstieg in Kurs II ist
auch ohne vorherigen Besuch von Kurs I möglich (z.B. im Anschluss an die erfolgreich absolvierte
Graecumsprüfung im Januar). Es besteht die Möglichkeit (und wird sehr empfohlen), parallel im FS
auch noch die LV "Griechische Sprachkompetenz Grundkurs" zu besuchen, deren Schwerpunkt auf
der Erarbeitung und Festigung der Formenlehre liegt.
Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; alle Bücher sind in der Buchhandlung KLIO vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere
Nachdrucke].
- Meyer, Thomas / Steinthal, Hermann: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch (Stuttgart u.a. 1993)
[mehrere Nachdrucke].
- Menge, Hermann / Schäfer, Karl-Heinz / Zimmermann, Bernhard: Langenscheidts
Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-
Altgriechisch) (Berlin et al. 1986) [mehrere Nachdrucke].
Griechisch kursorische Lektüre: Aischylos, Agamemnon (2525)
Camille Semenzato ([email protected])
Mi 8:00 – 9:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Das Hauptziel dieser kursorischen Lektüre ist das gemeinsame Lesen eines altgriechischen Textes.
Sie richtet sich besonders an Studierende, welche sich darin Routine erwerben und ihre
Übersetzungsfertigkeiten verbessern möchten. In jeder Sitzung werden wir einen zu Hause
vorbereiteten Abschnitt besprechen, Übersetzungsvarianten auswerten, und Grammatik- und
Interpretationsprobleme erörtern.
Die Tragödie des Agamemnons ist der erste Teil der Orestie, Trilogie von Aischylos, die das Schicksal
des Königs von Argos und seiner Familie nach dem trojanischen Krieg erzählt. Im Agamemnon kommt
der gleichnamige Held nach zehn Jahren Abwesenheit endlich in seine Stadt zurück. Die Stimmung ist
aber keineswegs festlich. Im Gegenteil: Angst, Verdacht, Verrat, Rache und blutige Tate liegen in der
Luft... Wie alle Werke von Aischylos ist der Agamemnon von göttlichem Einfluss geprägt. Sei es
explizit oder implizit, stehen die Götter jeweils hinter jedem menschlichen Akt. Selbst die tragische
Spannung hängt davon ab, wie die Menschen der Übermächten zuhören oder nicht, ob sie mit Mass
oder Übermass handeln.
Wir werden mit der Ausgabe von M.L. West (Aeschylus Tragoediae, Stuttgart/Leipzig, Teubner, 1998)
arbeiten. Ab dem 1. September 2014 finden Sie im Apparat der Bibliothek des Seminars für
griechische und lateinische Philologie eine Kopiervorlage. Falls Sie zu dieser keinen Zugang haben,
kontaktieren Sie mich bitte per E-Mail.
Empfehlenswert sind auch die Kommentare von E. Fränkel (Aeschylus, Agamemnon, 3 Bd. Oxford
1950); J. Bollack, P. Judet de la Combe (L’Agamemnon d’Eschyle, 2 vol. Lille 1981/82); D. Raeburn,
O. Thomas (The Agamemnon of Aeschylus. A commentary for students, Oxford 2011).
In der ersten Sitzung, nach einer kurzen Einführung zum Autor, zur Tragödie und zu den
Hauptthemen, werden wir auf den Text eingehen. Bereiten Sie bitte schon die Verse 1-103 vor.
Griechische Stilübungen (2527)
Nicola Dümmler ([email protected])
Do 9:00 – 9:45 (neuer Termin!)
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Die griechischen Stilübungen schliessen an die griechischen Sprachübungen I+II an und setzen diese
auf höherem Niveau fort. Ausgewählte Themen der Grammatik (Bornemann / Risch) werden repetiert;
hinzu kommt schwerpunktmässig die Ebene der Idiomatik und der Phraseologie. Im Fokus der Übung
stehen nicht mehr blosse Einzelsätze, sondern zusammenhängende Texte, die vom Deutschen ins
Altgriechische (klassisches Hochattisch) übersetzt werden sollen. Dabei wird zwischen der
Rückübersetzung griechischer Originaltexte einerseits und der Übertragung deutscher Originaltexte in
ein möglichst authentisches Hochattisch andererseits abgewechselt. Die Übersetzungen werden
grossenteils als Hausaufgabe angefertigt.
Gegen Semestermitte hin wird ausserdem (hauptsächlich für die Lehramtskandidaten) eine
Probeklausur unter „Echtbedingungen“ (zwei Stunden; dt.-griech. Wörterbuch als Hilfsmittel)
angeboten. Die Probeklausur wird – nach Absprache mit den Kursteilnehmern – zu einem speziellen
Zeitpunkt angesetzt.
Arbeitsgrundlagen (obligatorisch anzuschaffen; beide Bücher sind in der Buchhandlung KLIO
vorrätig):
- Bornemann, Eduard / Risch, Ernst: Griechische Grammatik (Frankfurt a.M. 1973) [mehrere
Nachdrucke].
- Menge, Hermann / Schäfer, Karl-Heinz / Zimmermann, Bernhard: Langenscheidts
Taschenwörterbuch der griechischen und deutschen Sprache (Altgriechisch-Deutsch / Deutsch-
Altgriechisch) (Berlin et al. 1986) [mehrere Nachdrucke].
Exkursion nach Neapel (2528)
Christoph Riedweg, Ulrich Eigler
gemäss Ankündigung durch das Seminar
Graecum I (2529)
Ruth Harder ([email protected])
Di 8:00 – 9:45, Fr 10:00 – 13:00
Graecum III (2530)
Franziska Egli ([email protected])
Di 16:15 – 18:00, Fr 08:00 – 09.45
Lateinische Sprachkompetenz, Grundkurs (2538)
Fabian Zogg ([email protected])
Fr 16:15 – 18:00 (Beginn in der 2. Semesterwoche)
RAG 105
Information für BA- und MA-Studierende: Der Sprachkompetenz Grundkurs kann im BA als Wahlmodul besucht
werden. Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen
werden 4 Kreditpunkte erworben.
Der Lateinische Sprachkompetenz Grundkurs dient als mögliche, aber nicht verpflichtende Vorstufe zu
den Lateinischen Sprachübungen (1. und 2. Teil). Zum Inhalt gehören die Repetition, Festigung und
Vertiefung wichtiger Themen der Formenbildung, Kasuslehre und Syntax mit besonderem Augenmerk
auf das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische. Daher ist die Veranstaltung besonders für
Studierende gedacht, denen das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische grössere
Schwierigkeiten bereitet.
Bitte lassen Sie sich bei Bedarf vom Dozenten Christian Utzinger beraten. In seiner Veranstaltung
„Lateinische Sprachübungen, 1. Teil“ findet in der ersten Semesterwoche ein Einstufungstest statt mit
dem Ziel, die optimale Kurswahl zu treffen. Daher beginnt der „Lateinische Sprachkompetenz
Grundkurs“ erst in der 2. Semesterwoche (Freitag, 26. September 2014).
Folgende Bücher werden für den Grundkurs (und die Sprachübungen) im Latein benötigt:
- Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München
1995.
- Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3.
durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
Lateinische Sprachübungen, 1. Teil (2539)
Christian Utzinger ([email protected])
Di 10:15 – 12:00
RAG 105
siehe 2. Teil
Lateinische Sprachübungen, 2. Teil (2540)
Christian Utzinger ([email protected])
Mi 12:15 – 13:45
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden in beiden Teilen je 4 Kreditpunkte erworben.
Die Sprachübungen dienen der Repetition und Vertiefung der Grammatikkenntnisse und der
Grundlegung einer aktiven Sprachbeherrschung. Der Grammatik wird v.a. anhand von Übersetzungen
vom Deutschen ins Lateinische eingeübt.
Die Sprachübungen werden in der Regel während zweier Semester besucht (1. und 2. Teil).
Ausreichende Leistungen in beiden Teilen sind Voraussetzung für die Anmeldung zur literarischen
Akzessprüfung.
Themen des 1. Teils (Di 10:15–12:00): Kongruenz, Kasuslehre, Tempora, Infinitiv, nd-Formen
Themen des 2. Teils (Mi 12:15–13:45): Modi, Consecutio temporum, Nebensätze, Partizip
(Übungsmaterial zur Repetition und Vorbereitung findet sich bei den Seminarapparaten im
Eingangsraum der Bibliothek oder auf der E-Learning-Plattform des Seminars [unter Studium].)
Hinweis zum 1. Teil: Für alle, die im HS 14 mit den Sprachübungen beginnen, findet in der
ersten Sitzung (Di, 16.09.14) ein Eintrittstest zur Standortbestimmung statt. Aufgrund der
Resultate werden allenfalls Umteilungen in den Kurs „Sprachkompetenz Grundkurs“ vorgenommen.
Folgende Bücher werden benötigt:
Rubenbauer-Hofmann, Lateinische Grammatik, neubearb. von R. Heine, 12. korr. Aufl., München
1995.
Vischer, Rüdiger. Lateinische Wortkunde für Anfänger und Fortgeschrittene, 4. unver. Aufl. (= 3.
durchges. und erw. Aufl., Stuttgart 2001), Berlin 2007.
(Vorrätig in der Buchhandlung Klio, Zähringerstr. 45, 8001 Zürich.)
Lateinische Kursorische Lektüre: Statius, Silvae (2541)
Brigitte Marti ([email protected])
Mi 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch MA „Mitarbeit“ erbracht und durch
das erfolgreiche Bestehen werden 2 Kreditpunkte erworben.
Geburtstage und Todesfälle, eine Hochzeit, Amtsantritte, prächtige Kunst- und Bauwerke und
Vorgänge in Rom und am Golf von Neapel: Diese und weitere Ereignisse beschrieb P. Papinius
Statius (ca. 45–96 n.Chr.) in kürzeren Gelegenheitsgedichten (ca. 89–95 n.Chr.), die in insgesamt fünf
Büchern unter dem Titel Silvae herausgegeben wurden. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese
Gedichte an Zeitgenossen des Statius gerichtet und anlässlich eines bestimmten Ereignisses in deren
Leben verfasst. So wandte sich der Dichter an einflussreiche Freigelassene, das otium pflegende
Ritter, junge Tribune, erfahrene Konsulare und an den Kaiser. Dadurch bietet die Gedichtsammlung
spannende Einblicke in das gesellschaftliche und kulturelle Leben unter Domitian.
Im Vordergrund der Veranstaltung steht das gemeinsame Lesen ausgewählter Gedichte aus
den Silvae. Dadurch können die sprachlichen Fähigkeiten gefestigt und eine gewisse Routine im
Übersetzen lateinischer Texte erworben werden. Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden
und ist insbesondere zur Vorbereitung auf den literarischen Akzess empfohlen.
Vorbereitung: Nach einer kurzen Einführung wollen wir bereits in der ersten Sitzung (17.09.14) mit
der gemeinsamen Lektüre beginnen. Deshalb werden alle Teilnehmenden gebeten, die Prosa-Epistel
des ersten Buches (Stat. silv. 1 praef.) und den Anfang von silv. 3,5 (Stat. silv.3,5,1–43)
vorzubereiten.
Text: Wir arbeiten mit der Oxford-Edition von E. Courtney (Signatur: L Stat 32:6):
Courtney, Edward (Hg.): P. Papini Stati Silvae, Oxford 1990 (OCT).
Im Seminarapparat befindet sich eine Kopiervorlage.
Eine Auswahl an Kommentaren und Übersetzungen wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Lateinische Metrik (2543)
Fabian Zogg ([email protected])
Do 14:00 – 15:45
KOL-H-321
Information für BA- und MA-Studierende: Die Lateinische Metrik kann im BA und im MA besucht werden. Der
Leistungsnachweis wird durch PR "Prüfung" erbracht und durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte
erworben.
Diese Veranstaltung vermittelt die für das Studium der lateinischen Philologie unerlässlichen
Kenntnisse der lateinischen Metrik und deren Theorie und Terminologie. Nach einer generellen
Einführung werden die wichtigsten Metren behandelt (besonders daktylischer Hexameter, elegisches
Distichon, jambische, trochäische und äolische Versmasse). Dabei kommt dem aktiven Skandieren
und korrekten Lesen der einzelnen Versformen ein hoher Stellenwert zu. Neben diesem Grundwissen
soll auch punktuell der Frage nachgegangen werden, inwiefern die Metrik für sprach- und
literaturwissenschaftliche Interpretationen lateinischer Texte fruchtbar gemacht werden kann.
Wir werden mit einem wöchentlich im Kurs verteilten Skript arbeiten. Am Ende des Semesters findet
eine Prüfung statt.
Wichtiger Hinweis zur Studiengestaltung: Beachten Sie bitte, dass diese Einführung in die
lateinische Metrik nur alle drei Semester stattfindet.
Lateinische Stilübungen, 3. Teil (2544)
Joachim Fugmann ([email protected])
Fr 16:15 – 18:00
RAG 104
Information für BA- und MA-Studierende: Der Leistungsnachweis wird durch SU „Schriftliche Übung“ erbracht und
durch das erfolgreiche Bestehen werden 4 Kreditpunkte erworben.
Die Übung baut auf der Veranstaltung der letzten beiden Semester auf. Sie schliesst damit den
dreistufigen Zyklus der Stilübungen ab. Schwerpunkte werden die Erarbeitung grundlegender
sprachlich-stilistischer Unterschiede zwischen den beiden Sprachen sowie die Einübung von
Übersetzungstechniken in Hausarbeiten und Klausuren sein. Als Textcorpus sind vorwiegend die
rhetorischen Schriften Ciceros vorgesehen, aber auch deutsche Originaltexte sollen Gegenstand der
Übungen sein. Ein weiteres Ziel stellt die Vorbereitung der TeilnehmerInnen auf die Diplomklausur
dar. Für die erste Sitzung ist eine Übungsklausur vorgesehen.
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