Seminar Vortrag Synthesepraktikum2016 04.03.2016 ...€¦ · Ladung von kolloid-dispersen Systemen...
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04.03.2016
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Prof. Dr. Matthias Epple
Institut für Anorganische Chemie
Universität Duisburg-Essen
Universitätsstrasse 7, 45117 Essen
Synthese und Charakterisierung
von Gold-Nanopartikeln
Synthesepraktikum 04.03.2016
• breite Partikelgrößenverteilung
• Verlust der Kontrolle über die
Morphologie
gezielte Kontrolle von
• Partikelgröße,
• Partikelform und
• Partikelgrößenverteilung
Top-Down-Methode Bottom-Up-Methode
Methoden zur Synthese nanopartikulärer Systeme
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Sterische und elektrostatische
Stabilisierung von Suspensionen
sowie Aggregation von Einzelpartikeln
Agglomeration und Stabilisierung
Aufteilung in Würfel mit 1 nm
Kantenlänge � 1021 Würfel
(Gesamtoberfläche von 6000 m2)
DLVO-Theorie (Derjaguin, Landau, Verwey, Overbeek)
…eine Theorie zur Beschreibung der energetischen Wechselwirkungen in
Dispersionen in Abhängigkeit vom Teilchenabstand.
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Gold-Nanopartikel durch Reduktion
OH
OHH
HO
H
H OH
H OH
CH2OH
Glucose
(Reduktion)
HAuCl4
(Goldquelle)
OOH
O
O
ONa
O
ONa
Na
Natriumcitrat
(Reduktion und
Stabilisierung)
ON
n
PVP
(Stabilisierung)
NaBH4
(Reduktion)
• Glasgeräte erst mit KOH/Isopropanol entfetten, danach Glaswandungen mit
Königswasser reinigen, um eventuelle Kristallisationskeime zu entfernen
• Herstellung der Goldsäure HAuCl4
• Reduktion der Goldsäure zu Au0 mit Natriumcitrat
• Stabilisierung der Gold-Nanopartikel durch das Polymer
Poly(N-vinylpyrrolidon) (PVP)
• Isolierung und Aufarbeitung der Partikel mittels Ultrazentrifugation
• Charakterisierung der Partikel
Synthese von Gold-Nanopartikeln nach Turkevich et al.
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Ultrazentrifuge: Aufbau
Griff
DichtungsringDeckel
Dichtungsring Anordnung der Flaschen im Rotor
Rasterelektronenmikroskopie (REM) und
Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)
REM (links) und TEM (rechts)-Aufnahmen von PVP-stabilisierten Gold-
Nanopartikeln, dargestellt nach Turkevich
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Charakterisierung von Nanopartikeln durch Lichtstreuung:
Der Tyndall-Effekt
• Streuung von Licht an submikrometergroßen Teilchen, die in einem Fluid
dispergiert sind
• λ ≈ d (Wellenlänge des Lichtes entspricht ungefähr der Größe der Partikel)
Hier: 1:1 Mischung (Anzahl) von 5 nm und 50 nm Partikeln. DLS misst zuerst die Intensität
und rechnet dieses in das Volumen bzw. die Anzahl um.
Rela
tive %
Rela
tive %
Rela
tive %
Durchmesser / nm Durchmesser / nm Durchmesser / nm
Anzahl Volumen Intensität
Dynamische Lichtstreuung (DLS)
Der PDI (Polydispersitätsindex) gibt die Dispersität von kolloidalen Systemen wieder
PDI = 0 bis 0,3 � monodisperses System
PDI > 0,5 � polydisperses System
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Zetapotential (Scherpotential): Aussage über die
Ladung von kolloid-dispersen Systemen
Schematische Darstellung des Potentialverlaufs in
Abhängigkeit vom Abstand von der Partikeloberfläche
Dynamische Lichtstreuung (DLS)
Charakterisierung der PVP-stabilisierten Gold-Nanopartikel, dargestellt
nach Turkevich, mittels Dynamischer Lichtstreuung
hydrodynamischer Durchmesser: 39 nm
PDI: 0,240
Zetapotential: ca. -30 mV (elektrosterisch stabilisiert)
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
und viel Erfolg!