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SERIE – TEIL 8 Bevölkerung am Mondsee wächst überproportional MONDSEE. Die österreich- weit angespannte Lage am Arbeitsmarkt hat die Mond- see-Gemeinden offenbar noch nicht erreicht: So liegt die Arbeitslosenquote unter dem Österreichschnitt, die Zunahme der Erwerbstätigen auf der anderen Seite weit über der Durschnittsmarke. Konkret stieg ihre Zahl in- nerhalb von zehn Jahren um mehr als 17 Prozent, womit die Mondsee-Region ein stär- keres Beschäftigtenwachstum aufweist als sämtliche ande- ren österreichischen Seenge- biete. Denn zumeist liegt dort die Zunahme unter dem Österreichschnitt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Wirtschaftsfaktor See“ von Hoeffinger Soluti- ons, die die Bedeutung zehn österreichischer Seeregionen für die Beschäftigten, die Be- wohner sowie die Besucher untersuchte. Als Grund für die positive Entwicklung wer- den mehrere Leitbetriebe wie der Wasseraufbereiter BWT oder das Fünf-Sterne-Hotel Iris Porsche genannt. Beliebt bei Jungen Mit dem Beschäftigten- wachstum einher geht eine Zunahme der Bevölkerung: Sie stieg von 2002 bis 2012 um 10,8 Prozent. Auch das ist für Seenregionen nicht selbst- verständlich: Laut Studie zog ansonsten nur der Bodensee in den vergangenen zehn Jah- ren mehr Bewohner an als der Österreichschnitt von 4,7 Pro- zent; die Regionen Millstät- ter See, Weißensee und Hall- stättersee schrumpften sogar. Dazu hat der Mondsee die im Seen-Vergleich jüngste Be- völkerung. Grund dafür ist freilich auch, dass der See zwar gerade noch auf ober- österreichischem Landesge- biet, aber nur rund 28 Kilo- meter von der Stadt Salzburg entfernt liegt. An Hotels liegts nicht Zur Unterbringung ihrer Business-Gäste stehen den Betrieben laut Studienautor Stefan Höffinger „mit Iris Por- sche und dem Seehof Mond- see durchaus Top-Hotels zur Verfügung“. Dennoch liegen die Gemeinden nahe dem See touristisch weit zurück: Im Sommerhalbjahr belegen sie mit zuletzt 208.435 Nächti- gungen im Seenvergleich den zweitletzten Rang hinter dem Traunsee, im Winterhalbjahr sind sie sogar Schlusslicht. Ein Grund dafür ist für Iris- Porsche-Geschäftsführer Wolfgang Birklbauer, dass man sich trotz bester Vo- raussetzung zu wenig um kleine Kongresse, Golf- oder auch Wintertouristen be- müht. Rund um den Mondsee wächst sowohl die Zahl der Bewohner als auch jene der Erwerbstäti- gen stark. Im Touris- mus allerdings hinkt der Mondsee anderen Seen hinterher. Immer mehr Salzburger siedeln sich rund um den oberösterreichischen Mondsee an DANIELA FRIEDINGER [email protected] Gemeinden: Mondsee, St. Lo- renz, Oberwang, Innerschwand Wirtschaftsstandort Immobilienmanagement Tourismusmanagement Infrastrukturmanagement Umweltmanagement Erwerbstätige 7967 Grundstückspreis/m 2 152 € Seegrund/m 2 913 € Nächtigungen Sommerhalbjahr 208.425 Nächtigungen Winterhalbjahr 40.806 Quellen: Hoeffinger Solutions, Statistik Austria MONDSEE Mondsee S WIRTSCHAFTSFAKTOR SEE Standort. „Exakter an Zielgruppen herangehen“ Das Fünf-Sterne-Hotel Iris Porsche in Mondsee hat zwar nur 14 Zimmer. Doch diese sind zu nahezu 80 Prozent ausgelastet, und zwar im Schnitt über alle 365 offenen Tage im Jahr, sagt Geschäftsführer Wolfgang Birklbauer. Warum ähnlich gute Werte der Gesamtregion nicht gelingen: „Es gäbe wegen der Nähe zu Salz- burg ein gewaltiges Po- tenzial für Firmensemi- nare, wir haben auch Golf, Wandern, Surfen oder den Mondseer Advent. Aber man muss an die Zielgrup- pen viel exakter herange- hen“, so Birklbauer. Er selbst sei auf rund 15 Mes- sen im Jahr. Andere kom- munizierten zu wenig: „Die meisten wissen gar nicht, dass wir Unesco - Weltkulturerbe sind.“ GC Mondsee
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6 UNTERNEHMEN & MÄRKTE wirtschaftsblatt.atMONTAG, 12. AUGUST 2013
KIENS. Das Südtiroler Fa-milienunternehmen Rub-ner trotzt der Krise aufdem Heimmarkt Italien.Obwohl die Rezession dieitalienische Baubrancheschwer belastet, arbeitetdie Unternehmensgruppemit Hauptsitz in Kiens inihren fünf Geschäftsfel-dern Holzindustrie, Inge-nieurholzbau, Objektbau,Holzhausbau und Holztü-ren an mehreren innova-tiven Projekten.
In Brescia hat RubnerObjektbau vier Gebäudeaus Holz errichtet, die imRahmen eines Projekts fürSozialwohnungen geplantwaren. In der 2012 von ei-nem schweren Erdbebenzerstörten Region EmiliaRomagna arbeitet Rubnerunter anderem am Bau derResidenz Riola Valley. Ge-plant ist der Bau eineszweistöckigen Gebäudes.Ein weiteres Projekt hatRubner in der bei öster-reichischen Touristen be-liebten Adria-OrtschaftCaorle bei Venedig er-richtet. Dabei handelt essich um zwei Gebäudemit 73 Wohnungen.
Blick über GrenzeDoch Rubner blickt auchins Ausland. In Paris ar-beitet das Unternehmenan einem siebenstöckigenHolzgebäude, mit dem einUniversitätskomplex aus-gedehnt werden soll. Inder Steiermark wurde dasSeminardorf Taman Gades Arztes und EsoterikersRuediger Dahlke einge-weiht und auf dem Pyra-midenkogel in Kärntenwurde der weltweit höchs-te Holzaussichtsturm er-richtet.
Der Familienbetrieb be-findet sich heute in derdritten Generation. DieGruppe meldet einen Jah-resumsatz von 400 Millio-nen €, 30 Prozent davonwerden in Italien gene-riert. Das Unternehmenbeschäftigt in Italien,Österreich, der Schweiz,Deutschland, Slowenien,Frankreich und Polen 1515Mitarbeiter. (mt)
SÜDTIROL
Rubner istin Baukriseerfolgreich
SERIE – TEIL 8
Bevölkerung am Mondseewächst überproportional
MONDSEE. Die österreich-weit angespannte Lage amArbeitsmarkt hat die Mond-see-Gemeinden offenbarnoch nicht erreicht: So liegtdie Arbeitslosenquote unterdem Österreichschnitt, dieZunahme der Erwerbstätigenauf der anderen Seite weitüber der Durschnittsmarke.Konkret stieg ihre Zahl in-nerhalb von zehn Jahren ummehr als 17 Prozent, womitdie Mondsee-Region ein stär-keres Beschäftigtenwachstumaufweist als sämtliche ande-ren österreichischen Seenge-biete. Denn zumeist liegt dortdie Zunahme unter demÖsterreichschnitt.
Zu diesem Ergebnis kommtdie Studie „WirtschaftsfaktorSee“ von Hoeffinger Soluti-ons, die die Bedeutung zehnösterreichischer Seeregionenfür die Beschäftigten, die Be-wohner sowie die Besucheruntersuchte. Als Grund fürdie positive Entwicklung wer-den mehrere Leitbetriebe wieder Wasseraufbereiter BWToder das Fünf-Sterne-HotelIris Porsche genannt.
Beliebt bei Jungen Mit dem Beschäftigten-wachstum einher geht eineZunahme der Bevölkerung:Sie stieg von 2002 bis 2012um 10,8 Prozent. Auch das istfür Seenregionen nicht selbst-verständlich: Laut Studie zogansonsten nur der Bodenseein den vergangenen zehn Jah-ren mehr Bewohner an als derÖsterreichschnitt von 4,7 Pro-zent; die Regionen Millstät-ter See, Weißensee und Hall-stättersee schrumpften sogar.
Dazu hat der Mondsee die imSeen-Vergleich jüngste Be-völkerung. Grund dafür istfreilich auch, dass der Seezwar gerade noch auf ober-österreichischem Landesge-biet, aber nur rund 28 Kilo-meter von der Stadt Salzburgentfernt liegt.
An Hotels liegts nicht Zur Unterbringung ihrerBusiness-Gäste stehen denBetrieben laut StudienautorStefan Höffinger „mit Iris Por-sche und dem Seehof Mond-see durchaus Top-Hotels zurVerfügung“. Dennoch liegendie Gemeinden nahe dem Seetouristisch weit zurück: ImSommerhalbjahr belegen siemit zuletzt 208.435 Nächti-gungen im Seenvergleich denzweitletzten Rang hinter demTraunsee, im Winterhalbjahrsind sie sogar Schlusslicht.Ein Grund dafür ist für Iris-Porsche-GeschäftsführerWolfgang Birklbauer, dassman sich trotz bester Vo-raussetzung zu wenig umkleine Kongresse, Golf- oderauch Wintertouristen be-müht.
Rund um den Mondseewächst sowohl die Zahlder Bewohner als auchjene der Erwerbstäti-gen stark. Im Touris-mus allerdings hinktder Mondsee anderenSeen hinterher.
Immer mehr Salzburger siedeln sich rund um den oberösterreichischen Mondsee an
DANIELA [email protected]
Gemeinden: Mondsee, St. Lo-renz, Oberwang, Innerschwand
Wirtschaftsstandort
�����Immobilienmanagement
�����Tourismusmanagement
�����Infrastrukturmanagement
�����Umweltmanagement
�����Erwerbstätige 7967Grundstückspreis/m2 152 €Seegrund/m2 913 €Nächtigungen Sommerhalbjahr208.425 Nächtigungen Winterhalbjahr40.806 Quellen: Hoeffinger Solutions,Statistik Austria
MONDSEE
Mondsee
S WIRTSCHAFTSFAKTORSEE
Standort.„Exakter an Zielgruppenherangehen“Das Fünf-Sterne-Hotel IrisPorsche in Mondsee hatzwar nur 14 Zimmer. Dochdiese sind zu nahezu 80Prozent ausgelastet, undzwar im Schnitt über alle365 offenen Tage im Jahr,sagt GeschäftsführerWolfgang Birklbauer.
Warum ähnlich guteWerte der Gesamtregionnicht gelingen: „Es gäbewegen der Nähe zu Salz-burg ein gewaltiges Po-tenzial für Firmensemi-nare, wir haben auch Golf,Wandern, Surfen oder denMondseer Advent. Aberman muss an die Zielgrup -pen viel exakter herange-hen“, so Birklbauer. Erselbst sei auf rund 15 Mes-sen im Jahr. Andere kom-munizierten zu wenig:„Die meisten wissen garnicht, dass wir Unesco -Weltkulturerbe sind.“
GC Mondsee
LINZ. „Unsere duale Ausbil-dung ist top und weltweit ge-achtet – nur in Österreich pas-siert es immer wieder, dass siegering geschätzt wird“, sagtder oberösterreichische Wirt-schaftsbund-Direktor Wolf-gang Greil. Er ist seit 1. Au-gust Nachfolger von GottfriedKneifel und hat es sich zumZiel gesetzt, dessen „hervor-ragende Arbeit“ weiterzufüh-ren. Brennende Themen wieFachkräftemangel, Bildung,Reformstau und Steuerbelas-tung will er immer wieder an-gehen. Beim Fachkräfteman-gel sieht Greil eine der Ursa-chen darin, „dass die Lehre beimanchen immer noch nichtden Stellenwert hat, der ihr
zusteht“. Greil: „Wenn esheißt: ,Wenn Du nichts lernst,musst Du eine Lehre machen‘,ist das der falsche Ansatz.“ Erwünscht sich für die Schule„ein fixes Fach Wirtschaft, da-mit unternehmerisches Den-ken schon bei den jungenMenschen verankert wird“.
80.000 BetriebeDie Rahmenbedingungen fürdie 80.000 Betriebe in Ober-österreich müssten so ge-steckt werden, „dass es wie-der Spaß macht, Unternehmerzu sein.“ Beim Thema Steu-ern warnt Greil vor einem„negativen Wettbewerb derIdeen“. Gewerkschaft undSPÖ wollten „Reiche abzo-
cken, meinen dabei aber of-fenbar Unternehmer“, fürch-tet Greil. Viele Unternehmerwürden aber „mit dem Ein-kommen gerade auskommen“.99,5 Prozent der oberöster-reichischen Unternehmen fal-len laut Greil unter den Be-griff KMU. Er fordert die Ge-werkschaft auf, „mit den klas-senkämpferischen Tönen auf-zuhören“. Statt über mehrSteuern nachzudenken, sei esnötig, Reformen anzugehen,so Greil.
Der Wirtschaftsbund Ober-österreich ist gleichauf mitdem in Niederösterreich, diegrößte Bundesländerorgani-sation des VP-Wirtschafts-bundes. (kl)
OBERÖSTERREICH
„Keine Drohung mit Lehre“
Wirtschaftsbund OÖ-Chef Greil: „Die Rahmenbedingungenso gestalten, dass Unternehmer-Sein wieder Spaß macht“
Leitner
(K) = Konkurs, (SV) = Sanie-rungsverfahren, (SVE) = Sanie-rungsverfahren mit Eigenver-waltung. Forderungen könnenu.a. beim Kreditschutzverband,1120 Wien, Wagenseil gasse 7, an-gemeldet werden. Tel: 050 1870-1000, Fax: 050 1870-99 1000;www.ksv.at
▲N E U I M G E S C H Ä F T
Redaktion: Bettina Graf
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Mag. Andreas Schweitzer-Berufsdetektei Einzelunter-nehmen, Römerstraße 18, 2424Zurndorf, FN 400373i. Inh.: Mag.Andreas Schweitzer.
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