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Aus der KITU-Praxis Neues Netzwerk nutzt Nutzern XIV. Jhrg. | II. Quartal 2014 | Nr. 53 IT-Kundenmagazin für Sachsen-Anhalt Sicherheit Zuverlässiger Schutz mobiler Daten Aus der KID-Praxis Ein Portal, das Kinder bändigt KID-Kundenzufrieden- heitsstudie 2013 Seite 4-5

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Kundenzeitschrift der KID Magdeburg GMbH

Transcript of SERVER 53/2014

Aus der KITU-PraxisNeues Netzwerk nutzt Nutzern

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SicherheitZuverlässiger Schutz mobiler Daten

Aus der KID-PraxisEin Portal, das Kinder bändigt

KID-Kundenzufrieden-heitsstudie 2013 Seite 4-5

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Netze überall

in der modernen Welt von heute bis übermorgen spielen die Netze eine starke Rolle. Der Begriff symbolisiert einen Zusammenhang von allem mit jedem, dem man sich – wie ein „kleiner Fisch“ – kaum entziehen kann. Damit ein Netz seine Wirkung entfalten kann, braucht man Platz. Silos in Verwaltungen oder die Abgrenzung von Verwaltungen gegeneinander ist da hinderlich.

Auch zwischen Verwaltungen und Zivilgesellschaft müssen die Maschen neu ge-knüpft werden. Immer mehr wird voneinander abhängig. Dieses gut zu organi-sieren bzw. den Boden für eine gute Selbstorganisation zu bereiten, ist Aufgabe heute und morgen für übermorgen. Verwaltungs-IT, Verkehrsleitplanung und Energie-Management gehören zusammen. Und das ist nur ein Beispiel. Neues Denken tut not. Vom Sach-Be-Arbeiter zum Potenzialentdecker, Beziehungsma-nager und Wandelgestalter.1

Wir fangen schon einmal an. Dazu vernetzt KITU sich mit einem internen Social-Media-Dienst. Mehr dazu in diesem Heft.

Aus der KITU-PraxisKITU vernetzt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03

Dessau18.000 Euro bei Schutzengel Spendengala gesammelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03

Aus der KID-PraxisKID-Kundenzufriedenheitsstudie 2013 . . . . . . . . .04/05

Ein Portal, das Kinder bändigt. . . . . . . . . . . . . . . .06/07

Neue Kompetenz, für neue Herausforderungen . .08/09

Aus der KITU-PraxisNeues Netzwerk nutzt Nutzern. . . . . . . . . . . . . . .10/11

MagdeburgNebenberuflich zum Universitätsabschluss . . . . . . . . 12

Lieber gleich an die Uni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

SicherheitZuverlässiger Schutz mobiler Daten . . . . . . . . . . . . . 14

ZUTRITT GEWÄHREN – EINFACH. SICHER. FLEXIBEL . . . 15

Aus der KITU-PraxisAlles in einer Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

InterviewAuf ein Wort, Pater Clemens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

AusflugstippErwecken Sie diese barocke Kostbarkeitaus ihrem Dornröschenschlaf . . . . . . . . . . . . . . . .18/19

StreiflichterEin kleines Stück Wurstpelle . . . . . . . . . . . . . . . . .20/21

HumorDann doch lieber Pickel-Suppe . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Sudoku | Rätsel | Impressum . . . . . . . . . . . . . . 23

Editorial

Inhalt

1 Költzow, S., Kwaschick, J., Palm, P.: Die wandlungsfähige Verwaltung, Schriften des Innovators Club, Glückstadt 2013.

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Aus der KITU-Praxis

KITU vernetzt sichBereits 2013 wurde im „KITU-Arbeitskreis Strate-

gie & Steuerung“ in Barleben die Notwendigkeit zur Einführung einer internen Kommunikationsplattform für den Informationsaustausch zwischen den KITU-Kommunen erkannt und deren Aufbau beschlossen. Nach einer intensiven Planungs- und Testphase wurde das interne „Soziale Netzwerk“ am 20. Februar 2014 als „KITU-Netzwerk“ im Arbeitskreis in Blankenburg vorgestellt und angenommen. Damit steht uns nun ein innovatives Tool innerhalb der Genossenschaft zur Verfügung, über das wir uns aktiv austauschen, gemeinsam Entwicklungen vorantreiben und Prob-leme und Lösungsansätze diskutieren können. Diese neue Form der Kommunikation unter dem Aspekt des Systemdenkens wird uns über die Grenzen der Kommunen hinweg bei der weiteren Entwicklung der KITU sehr hilfreich sein. Im ersten Schritt wurden alle Hauptverwaltungsbeamte der KITU-Kommunen und die Mitglieder des Arbeitskreises „Strategie & Steu-erung“ über den Einführungsplan und die nötigen Schritte zur Teilnahme am Netzwerk informiert. In weiteren Schritten werden die Mitarbeiter der Kom-munen in das Netzwerk eingeladen, die KITU-intern

kommunizieren. Zur Teilnahme sind alle Mitarbeiter aufgerufen, die sich aktiv mit der KITU und IT-Themen beschäftigen und an strategisch wichtigen Schlüssel-positionen arbeiten. In jeder KITU-Kommune ist ein Mitarbeiter für die Kommunikation mit dem Admi-nistrator verantwortlich. Weiterhin ist die Einführung einer KITU-internen Fachverfahrensdatenbank geplant, die bei der Kommunikation der Kommunen über Lösungsmöglichkeiten alltäglicher Softwareprobleme helfen soll. Auf dieser Plattform kann jede KITU-Kommune auch über eigene Projekte informieren und ihre Ansprechpartner zu unterschiedlichen Themen benennen. Die Software dahinter heißt Intrexx und liegt auf einem eigenen Webserver im Rechenzentrum der KID Magdeburg GmbH. Sie ist passwortgeschützt und die Kommunikation läuft SSL-verschlüsselt.

Das Netzwerk ist erreichbar unter der Web-Adresse: https://portal.kitu-genossenschaft.de

Administrator: [email protected]

Wir freuen uns auf eine intensive Kommunikation im KITU-Netzwerk, herzlich willkommen.

Bei einer großen Benefizgala in Dessau sind über 18.000 Euro zusammengekommen. Rund 300 Gäste waren im Golfpark-Dessau dabei, darunter Innenmi-nister Holger Stahlknecht und TV-Moderator Marco Schreyl. Veranstaltet hatte die Gala die „Mukoviszi-dose Selbsthilfe Sachsen-Anhalt“. Mukoviszidose ist eine seltene und bislang unheilbare Erbkrankheit, die tödlich verläuft. Dabei verschleimen die Atemwege der Betroffenen. Um die Begleiterscheinungen von Mukoviszidose, einer chronischen Verschleimung le-benswichtiger Organe, zu lindern oder die Krankheit

vielleicht sogar zu heilen, ist jede Unterstützung für die Erforschung wirksamer Medikamente wichtig. Jeder Euro ist vergleichbar mit einer Sekunde Lebens-zeit für die Betroffenen, so der Vorsitzende des Deutschen Mukoviszidose e.V. Horst Mehl.

Wie auch Sie helfen können, erfahren Sie unter: http://www.muko-sachsen-anhalt.deSpendenkonto: Muko Sachsen-Anhalt, Stadtsparkasse Dessau, IBAN: DE59 8005 3572 0115 0122 65, BIC: NOLADE21DES. Herzlichen Dank!

18.000 Euro bei Schutzengel-Spendengala gesammelt

Auch über die Spende der KID Magdeburg GmbH zeigte sich Daniel Kemp, der Initiator der ersten Schutzengel-Spen- dengala, hoch erfreut.(v.l.n.r. Martin Stichnoth/ Bürgermeister Wolmir-stedt, Daniel Kemp/ Mukoviszidose-Sachsen-Anhalt e.V.; Jan Petereit/ KID Magdeburg GmbH)

Dessau

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Aus der KID-Praxis

Diese Studie ist als Nutzerbefragung konzipiert. Ein standardisierter Fragebogen wird in Form eines Onlinebogens zum Selbstausfüllen zur Verfügung gestellt. Danach erfolgt eine systematische Analyse der eingegangenen Befragungsdaten, die sicher-stellt, dass die Ergebnisse über die Jahre vergleich-bar sind. An der aktuellen Untersuchung, die Ende 2013 durchgeführt wurde, haben 381 Personen teilgenommen. Diese repräsentieren alle Nutzer der verschiedenen städtischen Institutionen und Positionen.

Positiver TrendDie aktuelle Untersuchung zeigt einen positiven

Trend der Kundenzufriedenheit. Mit einem Index von 6,8 von 10 erreicht die KID in diesem Jahr eine deut-liche Verbesserung der Globalzufriedenheit. 70 Pro-zent der Nutzer zeigen sich überwiegend zufrieden. Insbesondere im befragten Segment der Mitarbeiter, jener Befragten, die mit den KID Systemen tagtäg-lich arbeiten, konnte die Studie positives Feedback

geben. Neben der Globalzufriedenheit wurden auch die Einzelzufriedenheiten untersucht. Hierbei können die Werte der Kundenorientierung und Innovations-bereitschaft einen deutlich positiven Aufwärtstrend verzeichnen. Auch hinsichtlich Verlässlichkeit und Flexibilität erhält die KID von Mitarbeitern wie von Führungskräften der Landeshauptstadt bessere Bewertungen als im Vorjahr.

Empfehlungsbereitschaft gestiegenBei der Frage nach der Empfehlungsbereitschaft

zeigte die Studie des vorhergegangenen Jahres 2012 noch Schwachpunkte. In diesem Jahr ist die Empfehlungsbereitschaft wieder deutlich gestiegen und zeigt einen positiven Trend. Eine Mehrheit der Befragten würde das Unternehmen KID als IT-Dienst-leister weiterempfehlen. Es kann nur erfreulich sein, dass sich dieser Trend insbesondere im Segment der Führungskräfte zeigt. Hier ist die Empfehlungsbereit-schaft gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Auch die Lösungen, Produkte und Services werden

KID-Kundenzufriedenheitsstudie 2013Positiver Trend wurde fortgesetzt

Grafik:Durchschnittswerte von 7 bis 8 weisen auf eine

positive Kundenzufrieden-heit hin, Werte darüber

zeichnen einen marktfüh-renden Dienstleister aus.

Die Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH führt seit zehn Jahren eine jähr-liche Kundenzufriedenheitsstudie durch. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem IWD Marktforschungsinstitut. Ziel der Untersuchung ist es, Optimierungspotenziale zu erkennen, Leistungen zu verbessern und den Nutzern die Möglichkeit eines Feedbacks zu geben.

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durchweg gut bewertet und konnten auch in diesem Jahr die Zufriedenheitswerte verbessern.

Gute Bewertungen für ProdukteDas Produkt „Finanzsystem newsystems kommu-

nal“ wird zwar von den Befragten als störungsfrei und zuverlässig beschrieben, hat aber in jedem Fall noch Optimierungspotenziale in den Bereichen Be- dienkomfort und Performance. Hingegen das Pro-dukt „Grafischer Arbeitsplatz webkis“ erhält von den Nutzern ein optimales Feedback, insbesondere in den Bereichen Bedienkomfort und Anwenderbetreu-ung.

Das Ratsinformationssystem „Mandatos“ konnte das Niveau der guten Produktbewertungen wie auch im letzten Jahr halten. Das Leistungserfassungs-system „Leipos“ konnte einen deutlichen positiven Sprung nach vorn verzeichnen. Mit sieben von maximal zehn Punkten lag das Produkt 2012 noch im Bewertungsdurchschnitt. Dieses Jahr konnte sich die Bewertung des Produktes um einen ganzen Punkt nach vorn arbeiten und erhält acht Punkte von maximal zehn erreichbaren Punkten. Auch das von allen Befragten genutzte Produkt „GroupWise“ konnte seine guten Bewertungen in diesem Jahr in allen vier Items, Zuschnitt auf die Bedürfnisse, Zuverlässigkeit, Anwenderbetreuung und Antwort/Zeitverhalten, nochmals steigern. Der Durchschnitts-wert liegt hierbei nur knapp unter acht von zehn Punkten. Ein weiterer Kandidat, der in diesem Jahr deutliche Verbesserungen zeigen konnte, ist die Telefonie. Im Bereich Störungsfreiheit und Zuverläs-

sigkeit klettert der Wert vom Vorjahr von 7,3 auf 8,6 von 10 Punkten. Hier ist spürbar, wie intensiv man seitens der KID an dem Thema arbeitet. Gleiches gilt aber auch für das Antwort/Zeitverhalten, hier ging es von 7,1 auf 8,4.

Optimale Bewertung für die Rechnungsabteilung

Gute Werte im Bereich der Rechnungsabwick-lung zu erreichen, ist ein generell schwieriges Thema in vielen Kundenzufriedenheitsstudien. Der KID ist dies jedoch in den letzten Jahren gut gelungen. Mit einem Durchschnittswert von 7,2 von 10 Punkten erreichte die KID eine optimale Bewertung für die Rechnungsabteilung im letzten Jahr. Dieser Wert konnte auch in diesem Jahr gehalten werden. Die Zufriedenheit der Führungskräfte ist dieses Jahr sogar nochmals leicht gestiegen.

FazitAlles in Allem stellt die diesjährige Kundenzu-

friedenheitsstudie fest, dass die KID den positiven Trend der letzten Jahre weiter fortsetzen konnte. Einige Herausforderungen, die von den Kunden als Feedback mitgegeben wurden, konnten zielsicher und konstruktiv im Sinne der Nutzer optimiert wer-den. Optimierungspotenziale, wie zum Beispiel die Verständlichkeit der Rechnung oder Anforderungen hinsichtlich des Finanzsystemproduktes „newsystems kommunal“, konnten durch diese Studie identifiziert werden und geben weitere Aufgaben auf dem Weg zur Prozessoptimierung.

Markus Körner

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Aus der KID-Praxis

Ein Portal, das Kinder bändigtNahezu ein Jahr lang haben KID-Mitarbeiter in einer Entwicklungspartnerschaft mit der Lecos GmbH an einem KITA-PORTAL für Magdeburg und Leipzig gearbeitet. Seit 2011 ist es in Magdeburg im Einsatz und optimiert in erheblichem Maße den Aufwand für Kita-Träger, Verwaltungen und Eltern. Im Hintergrund des Portals laufen dutzende Anwen-dungen und Datenbanken und es automatisiert selbst komplizierteste Rechtsvorschriften. Das einfache Handling für die Beteiligten hat sich herumgesprochen – inzwischen inter-essieren sich auch Landkreise für das Portal.

Wenn ein Mangel verwaltet werden muss, ist das Durcheinander nicht weit. Wenn es darüber hinaus auch noch kompliziert ist, weil sich Gesetze und Bestimmungen ändern, Gebühren unterschied-lich sind oder Nachfragen nahezu im Minutentakt auflaufen, dann ist mit Kladdenwirtschaft und Karteikartenverwaltung nicht mehr viel auszurich-ten. In Magdeburg zum Beispiel kümmerten sich bis 2011 die 34 Träger der Freien Jugendhilfe selbst um die 130 Kindertagesstätten in Magdeburg. Sie, zuzüglich der 80 Tagespflegerinnen, entschieden, welche Kinder Plätze bekamen, rechneten die El-ternbeiträge ab und stellten der Stadt die Differenz in Rechnung.

Da es an Kita-Plätzen mangelt, meldeten Eltern gleich am Tag der Geburt ihre Kinder an. Um Erfolg zu haben, meist in mehreren Einrichtungen. Die Fol-ge: Niemand hatte mehr den Überblick, jeder hoffte, es irgendwie schadlos durch den dichten Nebel zu schaffen.

Das KITA-PORTAL macht Schluss mit Blindflug, Vermutungen und geschätzten Zahlen. Weil es Schluss macht mit den vielen Ungereimtheiten im System. Marc Scherret ist bei der KID Pro- jektleiter für das KITA-PORTAL und von Anfang an dabei:

„Das war eine ganz große Aufgabe für uns. Aber genau solche Sachen lieben wir hier.“

Die größte Herausforderung bestand darin, die Wünsche aller drei Beteiligten unter einen Hut zu bringen: Die Interessen der Eltern, die ohne Welt-reisen zu einem Kita-Platz kommen und sich über Betreuungsangebote und -konzepte vorher infor-mieren wollten. Das Interesse der Träger, einerseits ein zuverlässiges Reservierungssystem im Live-Modus an die Hand zu bekommen, andererseits aber ein Verwaltungsprogramm zu erhalten, das mit dem ei-genen kompatibel ist und bei dem sich Verwaltungs-aufwand durch XML-Schnittstellen sparen lässt. Und natürlich das Interesse der Verwaltung, alles auf einen Blick zu haben: die Betreuungskapazitäten, die Koordinierung der Platzvergabe, die Verwaltung, z.B. der Beitragsabrechnung, die Planung der notwendi-gen Kapazitäten.

Heute ist das KITA-PORTAL ein Erfolgsmodell. Das sagen selbst die Mitar- beiterinnen in den Krippen, Kitas, in der Tagespflege und den Schulhorten, die sich am Anfang

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Aus der KITU-Praxis

Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft Insgesamt ist der laufende Erfüllungsaufwand (umfasst den gesamten

messbaren Zeitaufwand und die Kosten, die durch die Befolgung einer bun-desrechtlichen Vorschrift entstehen) für die Wirtschaft 2013 per Saldo um etwa 1.595 Millionen Euro jährlich gestiegen. Dieser Saldo resultiert daraus, dass der laufende Erfüllungsaufwand um 1.707 Millionen Euro p.a. zu- und um 112 Millionen Euro p.a. abgenommen hat. 55 Regelungsvorhaben tragen mit ihrem Saldo zu einem Anstieg beim laufenden Erfüllungsaufwand bei, 22 Regelungsvorhaben zu dessen Reduzierung. Im Vorjahr ist der laufende Erfül-lungsaufwand der Wirtschaft um 102 Millionen Euro jährlich gesunken.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Rahmenvertrag abgeschlossenIm Ergebnis eines europaweiten Aus-schreibungsverfahrens zum Abschluss eines Rahmenvertrags über die „Erstel-lung und Umsetzung von Druck- und Kopierkonzepten in öffentlichen Ver-waltungen sowie deren Einrichtungen in Sachsen-Anhalt“ wurde die Firma TOSHIBA TEC GERMANY IMAGING SYSTEMS GmbH bezuschlagt. Der jetzt abgeschlossene Rahmenvertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren mit der Option einer Verlängerung um weitere 12 Monate und steht allen KITU-Mit-gliedern offen.

Leistungsgegenstand � Analyse vorhandener Druckland-

schaften� Erstellung von individuellen

Druck- und Kopierkonzepten� Lieferung, Bereitstellung und

Wartung von Druckern, Multifunk-tionsgeräten

� Digitalkopierer aus zehn Leistungs-klassen

� Konsolidierung sämtlicher Druck-geräte mit dem Ziel der Kostenein-sparung

Weitere Details können der Informati-onsplattform TED (Datenbank der Europäischen Union für öffentliche Ausschreibungen) entnommen werden: http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:69749-2014:TEXT:DE:HTML

Jens Angenstein (re.), Vertriebsleiter TOSHI-BA TEC GERMANY IMAGING SYSTEMS GmbH, und Dr. Michael Wandersleb, Geschäftsfüh-rer der KID, bei der Vertragsunterzeichnung.

überfordert fühlten und denen die stets aktuelle Eingabe der Betreuungszeiten schwerfiel. Marc Scherret: „Heute wissen sie zu schätzen, dass nicht ständig Eltern vor ihrer Tür stehen, die nach freien Plät-zen fragen.“ Ziemlich geräuschlos in der Öffentlichkeit verwaltet das KITA-PORTAL für Magdeburg aktuell 15.500 Kinder, allein im vergangenen Jahr wurden 1700 Plätze über das System reserviert. In der Stadt Leipzig sind es sogar 23.000 Kinder, die das Portal „bändigt“.

Nachdem seit August 2013 in Sachsen-Anhalt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr gilt und zeitgleich ein neues Kinderförde-rungsgesetz (KiFög) in Kraft getreten ist, flossen die Änderungen natürlich auch ins KITA-PORTAL ein. Ganz gleich aber, ob letztlich die Gemeinden oder die Landkrei-se für die Verwaltung der Kitas zuständig sind – das Portal ist für jeden Fall gewapp-net. Marc Scherret:

„Das KITA-PORTAL unter-stützt den gesamten Prozess der Betreuungs-vergabe von der Platz- suche der Familien bis zur Vertragsverwaltung in den Kitas und der Be-darfsplanung bei Trägern und Kommunen. Das KITA-PORTAL ist die Lösung für das moderne Betreuungs-platzmanagement.“

Auch die Freien Träger nimmt das System an die kurze Leine. Rückdatierte Be-treuungsverträge sind nicht mehr möglich, Abrechnungen mit der Kommune erfolgen nur noch anhand der Daten im System, freie Platzkapazitäten sind auf einen Klick zu sehen. Ja selbst die unterschiedlichen Gebührensatzungen von Bundesland und Stadt überprüft das Portal nach dem Günstigkeitsprinzip zugunsten der Eltern automatisch.

Dass sich inzwischen auch andere Gemeinden und Landkreise für das Portal interessieren und sich in der KID darüber informieren, ist kein Wunder mehr.

JUJ

Marc Scherret, Projektleiter KITA-PORTAL in der KID

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Kurz und Knapp

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Aus der KID-Praxis

Neue Kompetenz für neue Herausforderungen

Es sind keine heurigen Hasen, die neu an Bord der KID gekommen sind. Die beiden „Neuen“ im Team der Systemadministratoren haben jede Menge Erfahrungen aufzuweisen. Christian Czech (31) hat zum Beispiel elf Jahre als Systemadminis-trator in einem Braunschweiger Unternehmen für Verkehrstechnik gearbeitet. 170 Mitarbeiter griffen da täglich auf die von ihm betreuten Systeme zu.

Der andere, Stefan Pusch (28), kommt vom Energiedienstleister GETEC DAM. Der Fachinforma-tiker für Systemintegration war dort ebenfalls als Systemadministrator aktiv. Ihm eilt der Ruf voraus, ein Computerfreak zu sein. „Für mich stand früh fest, dass meine berufliche Zukunft im IT-Bereich liegt.“ Nicht nur im Dienst ist der 28-Jährige ein Fuchs der virtuellen Welt, auch im Privaten geht er keiner Her-ausforderung aus dem Weg: „Die Hausautoma-tion ist mein Stecken-pferd.“

Per Smartphone programmiert er in seinem eigenen Heim unter anderem die Jalousien, die Hei-zung, das Licht oder die Alarmanlage. Den Wechsel zur KID hat er sehr bewusst vollzogen: „Das Unter-nehmen hat moderne Systeme, ausgeklügelte IT-Systeme und es vertraut seinen Mitarbeitern eigene Projekte an, die sie fordern und fördern.“

Die steigenden Anforderungen in Sachen Datensicherheit, stabile Netzwerke und zuver-lässige Rechenzentren verlangen auch KID und KITU eine Menge ab. Nicht unkomplizier-ter wird darüber hinaus der rechtliche Rahmen bei öffentlichen Ausschreibungen und Vergaben. Und nicht zuletzt steigen die Erwartungen der Kundschaft hinsichtlich der Servicefreundlichkeit ihrer Dienstleister. Mit neuem qualifiziertem Personal sichert sich die KID ausreichend Manpower für die wachsende KITU-Gemeinde und die neuen Aufgaben für die Landeshauptstadt Magdeburg.

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Patrick Saager ist seit 1. Dezember 2013 als IT-Beschaffungsmanager dabei. Vor allem der Bereich strategischer Einkauf sowie das Vergaberecht sind sein Metier: „Bei den Ausschreibungen muss man heutzutage wirklich fit sein. Mir macht es Spaß, mich mit Gesetzen, Verordnungen und Durchfüh-rungsbestimmungen zu beschäftigen.“ Der 42-Jäh-

rige hat 12 Jahre bei der Bundeswehr gedient und war zwischenzeitlich zwei Jahre

bei einem Händler für Kommunal- und Reinigungstechnik angestellt. Für den Diplom-Betriebswirt (FH) ist der neue Job eine große Herausforderung, „doch die KID bietet mir beste Möglichkeiten,

sie zu meistern.“ Die wachsen-de Zahl der

KITU-Mitglieder und die expandierenden Aufga-ben für die Landeshauptstadt Magdeburg haben auch einen steigenden Servicebedarf zur Folge. Zum 1. März 2014 hat die KID ihren Service-Desk personell aufgestockt. Die sympathische neue Stimme mit dem profunden IT-Wissen gehört Annelie Koch. Die 31-jährige Fachinformatikerin Systemintegration kümmert sich um den IT-Sup-port per Telefon. Zwar sind es meist Nachfragen nach Passwörtern oder dem Zurücksetzen von Ein-wahlen, doch auch so manch anderes technische Problem kann sie gleich selbst klären. Wenn nicht, vermittelt sie umgehend an den zuständigen Ex-perten in der KID weiter. Und ein Versprechen gibt sie auch: „Sollte besetzt sein, rufe ich oder einer meiner beiden Kollegen umgehend zurück. Wäh-rend unserer Geschäftszeiten binnen 10 Minuten.“

juj

Annelie Koch, Christian Czech, Stefan Pusch und Patrick Saager (v.l.)

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Aus der KITU-Praxis

Ihre Praxis. Unsere Kompetenz. Sichere Zukunft.

Dokumenten Managementsystem

INFOMA® Software Consulting GmbH · 89081 Ulm · www.infoma.de · Phone + 49 731 1551-0FRITZ & MACZIOL : INFOMA®, Part of Imtech N.V., Gouda, Netherlands

Abläufe und Dokumente voll im Griff. Unser Verfahren ermöglicht ein wirksames Managen von Vorgängen und Aufgaben unter Workflow-Aspekten.

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Neues Netzwerk nutzt NutzernKein Tag ohne Kommunikation: hier ein Berg an Briefen, dort ein proppevolles E-Mail-Postfach. Dazu dutzende Telefonanrufe und mindestens zwei Besprechungen am Tag. Privat vielleicht noch Facebook, ein paar Blog-Abos und und und. Braucht es da ein wei-teres Netzwerk, das uns mit Informationen, diesmal mit KITU-Internas, füttert? „Ja“, sagt Sven Hantscher, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste der Stadt Weißenfels, „weil es eine Plattform ist, die weit mehr bietet als nur Futter.“ Nach nicht einmal acht Wochen sehen es bereits 85 weitere Nutzer genauso.

„Für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich jemanden anrufe, den ich weder kenne noch weiß, wie er aussieht, noch weiß, was er macht und mit welcher Software er arbeitet. Oder ob ich mit der gleichen Person im KITU-Netzwerk kommuniziere, dort ein Foto von ihm sehe und alle Informationen hinterlegt sind, die ich am Telefon erst abfragen muss.“ Sven Hant-scher ist sehr angetan vom neuen KITU-Netzwerk, das seit Mitte März 2014 zur Verfügung steht. Ein Wunder ist das nicht, denn der Weißenfelser hat es als Vorsit-zender des KITU-Arbeitskreises „Strategie & Steuerung“ ja selbst mit initiiert: „Wir sitzen da regelmäßig zusam-men und diskutieren über gemeinsame Strategien der KITU-Mitglieder. Und dabei ist eben auch die Idee ge-boren, schnellere und effizientere Kommunikationswe-ge anzubieten. Dass die KID die KITU-interne Plattform so schnell umgesetzt hat, ist großartig.“

Schon nach acht Wochen laufe die Kommunikation untereinander weit besser als vorher. Insgesamt haben sich bereits 85 Nutzer angemeldet, 15 bis 20 von ihnen sind pro Tag online. Sven Hantscher „Wir warten noch ab, wer wie das Netzwerk nutzt. Für mich ist die spannende Frage, ob es sich am Ende als Netzwerk für die Informatiker in den

Mitgliedsverwaltungen entwickelt oder als Netzwerk für die Nutzer der Informatik.“ Er sei sehr zufrieden über die schnelle Umsetzung und das umfangreiche Angebot an die potentiellen Nutzer:

„Es ist nicht nur eine Plattform zum Austausch von Nachrichten, sondern im Hintergrund läuft auch eine KITU-interne Fachver-fahrensdatenbank.“

Von dort könne man Informationen über die anderen Teilnehmer im Netzwerk ebenso abrufen wie fachliche Daten. Entscheidendes Kriterium ist, dass sich die Nutzer durch den gegenseitigen Austausch von Fragen und eigenen Erfahrungen dabei helfen, für alltägliche Softwareprobleme Lösungen zu finden. Je-der Nutzer kann eigene Gruppen (im Sprachgebrauch „Arbeitsgruppen“) gründen und andere dazu einladen. Zu Redaktionsschluss Anfang Juni gab es nach Anga-

ben von Maik Riedel, Projektverantwortlicher in der KID, 14 solcher Gruppen. Darüber

hinaus kann jede KITU-Kommune über eigene Projekte informieren und

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ihre jeweiligen Ansprechpartner zu den entsprechen-den Themen benennen.

Zur Teilnahme am „KITU-Netzwerk“ sind alle Mit-arbeiter aufgerufen, die sich aktiv mit der KITU und IT-Themen beschäftigen und in strategisch wichtigen Schlüsselpositionen arbeiten. In jeder KITU-Kommune ist ein Mitarbeiter für die Kommunikation mit dem Administrator verantwortlich.

Für Praktiker wie Sven Hantscher besteht nicht die Gefahr, dass die Nutzer überfordert werden: „Es ist ein Angebot und niemand muss 24 Stunden am Tag online sein, um nichts zu verpassen. Man kann Arbeitsgruppen beitreten und bekommt eine Mail, wenn es was Neues gibt. So verpasst man nichts.“ Er selbst schaut einmal die Woche, in der Regel freitags, ins KITU-Portal: „Da arbeite ich alles ab, poste, was es Neues gibt oder schreibe meine Meinung zu anderen Einträgen. Wenn ich aber eine Mail bekomme, die mich auf einen spannenden neuen Eintrag hinweist, schaue ich relativ schnell vorbei.“

Dietmar Pfohl, IT-Leiter der Stadt Wernigerode, nutzt das Netzwerk zurzeit täglich: „Ich bin der Arbeitsgruppe ,Hardware-Ausschreibung’ beige-treten. Wir diskutieren da gerade die notwendigen

technischen Parameter von Computern und Monito-ren, die vielerorts neu angeschafft werden müssen. Um auf ein zukunftssicheres gemeinsames Level zu kommen, tauschen wir uns aus. Am Ende treffen wir uns persönlich in Magdeburg und einigen uns auf eine Aufgabenstellung für die KITU.“ Er sei froh über diese neue Kommunikations-Möglichkeit: „Ich habe über diesen Weg einen Kollegen aus Halberstadt kennengelernt, von dem ich bisher nichts wusste. Jetzt wissen wir, dass wir die gleichen Aufgaben und Auffassungen haben. Demnächst wollen wir uns treffen. Wer weiß, ob wir uns ohne KITU je über den Weg gelaufen wären.“

Das Netzwerk ist erreichbar unter der Web-Adresse: https://portal.kitu-genossenschaft.de

Administrator: [email protected]

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Für die IT-Branche trifft dies ganz besonders zu. Die Frequenz, mit der man mit Veränderungen konfrontiert wird, ist hoch, sei es aufgrund von neuen Arbeitsprozessen, Technologien oder um auf eine veränderte Marktsituation zu reagieren. Wissen ist dabei der wich-tigste Rohstoff, der Neuerungen erst möglich macht und die Vorrausetzungen für unternehmerisches Handeln schafft. Mein Lebenslauf führte mich über das Abitur in den damals noch üblichen Wehrdienst, durch eine kaufmännische Ausbildung direkt in das Berufsleben. Trotz des Abschlusses der allgemeinen Hochschulreife entschied ich mich zum damaligen Zeitpunkt nicht für ein Stu-dium. Meine persönliche Priorität war

vorerst Erfahrungen im Arbeitsalltag zu sammeln. Doch was, wenn man das über Jahre in der Praxis erlangte Wissen noch ausbauen oder persönlich eine Weiterentwicklung erfahren möchte? Diese Frage hat mich vor ca. drei Jahren dazu bewogen, mich der Thematik näher zu widmen. Mit dem Abitur und der Ausbildung auf der einen Seite und der bereits erlangten Arbeitserfahrung auf der anderen, stehen einem Wissensdurstigen in der Welt der Fortbildung viele Wege offen. Schon die ersten Recherchen nach Fortbildungsangeboten ergaben: Es gibt ein schier endloses Angebot an Dienstleistern und Fakultä-ten, die entsprechende Programme anbieten. Viele versprechen, einen vollwertig anerkannten Abschluss oder akademischen Titel problemlos nebenberuflich erlangen zu können.

Ein Großteil der Angebote bestand aus soge-nannten Fernstudiengängen, d. h. der Lernstoff wird den Studenten elektronisch vermittelt bzw. über eine Onlineplattform zur Verfügung gestellt. Dieses Modell sprach mich persönlich nicht an. Es blieb eine rela-tiv überschaubare Anzahl von Alternativen, die ein Präsenzstudium inklusive Vor-Ort-Vorlesungen anboten.

Nachdem ich zusätzlich die lokalen Anbieter einge-grenzt hatte, fiel die Wahl nicht mehr schwer. Die Otto-von-Guericke-Universität bietet mit dem Programm der Business School Magdeburg eine gute Mischung aus Praxisnähe und theoretischen Grundlagen in Form eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums an. Nach einer Informationsveranstaltung stand der Ent-schluss fest. Im Herbst 2011 begann mein „Studen-tenleben“. Für ca. vier Jahre sollte ich die Alma Mater besuchen, und das nebenberuflich. Als die ersten Vorlesungen absolviert waren, war klar, dass ich die kommenden Jahre einige Kompromisse eingehen werde. Zum einen müssen ganz klar Abstriche in der Freizeit gemacht werden; neben der 40-Stunden-Arbeitswoche sind jeweils Freitag und Samstag Vorle-sungen angesetzt. Nach Feierabend muss zusätzlich Zeit für Nachbereitung und Vertiefung des Uni-Stoffes eingeplant werden, vom Lernen für Klausuren ganz zu schweigen. Das erfordert natürlich das Verständnis von Familie und Freunden, ohne deren Rückhalt eine solch zusätzliche Arbeitsbelastung nicht zu stemmen wäre.

Der Start in die Theorie wurde durch Einführungs-vorlesungen unterstützt und der Anspruch des Stoffes schrittweise erhöht. Teamarbeit mit den Kommili-tonen war von Anfang an erwünscht. Das wissen-schaftliche Arbeiten wurde schnell verinnerlicht. Die Zeit vergeht mit dem Studium rasend schnell. Mittlerweile befinde ich mich bereits im 6. Semester und blicke auf ein ordentliches Pensum an Klausuren, Hausarbeiten und Seminaren zurück. Eine Hand voll Prüfungen und die Abschlussarbeit stehen mir noch bevor, ehe ich mit dem Bildungsabschluss Bachelor of Arts abschließe. Das „Doppelleben“ als Student ist mittlerweile zur Routine geworden. Rückblickend lässt sich sagen, dass es sich gelohnt hat, ich habe mich persönlich weiterentwickelt und habe viel Wissen da-zugewonnen. Man geht mit einem geschärften Blick durch das Arbeitsleben und kann die Erkenntnisse gewinnbringend in den Alltag einbringen.

Robert Rädler

Nebenberuflich zum UniversitätsabschlussWenn heute vom klassischen Bildungsweg gesprochen wird, dann denkt man an die Reihenfolge Schule, Abitur, Ausbildung oder Studium. Dass Qualifizie-rung auch über diesen ersten Bildungsweg hinaus eine wichtige Rolle spielt, ist jedem klar. Durch die rasanten Veränderungen in Gesellschaft und Technik sinkt die „Haltbarkeit“ von Wissen kontinuierlich. Was gestern noch aktuell war, ist morgen schon wieder veraltet und nicht mehr zeitgemäß.

Robert Rädler, Anwen-dungsbetreuer Finanz- und Kommunalverfahren in der KID Magdeburg

Magdeburg

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Man entwirft einmal einen Studienbrief und kann den dann für viel Geld so oft verkaufen, wie sich zahlungswillige Kunden finden – ohne dass weitere Kosten anfallen. Man braucht weder Räume noch Dozenten. Allerdings ist der Wert sol-cher Angebote häufig sehr überschaubar. Weder kann der Student sicher sein, dass die Lehrinhalte die Qualität besitzen, die er sich verspricht, noch kann er auf ein Studienerlebnis hoffen, wie es „richtige“ Studenten haben. Weder gibt es einen direkten Kontakt zu den Kommilitonen noch zu den Dozenten. Stattdessen ist Studieren im Einzel-kämpfermodus angesagt – und das abends nach einem anstrengenden Arbeitstag. Kein Wunder, dass die Abbruchraten bei Fernstudiengängen so hoch sind.

Die Universität Magdeburg hat sich für eine ganz andere Lösung entschieden. Sie bietet berufs-tätigen Menschen ein berufsbegleitendes Studium an, das tatsächlich an der Uni stattfindet. Teilweise in den Räumen der Otto-von-Guericke-Universität, teilweise in denen der alten Universität Helmstedt. Studiert wird freitags ab 17:00 und samstags ab 9:00 Uhr, also zu Zeiten, die mit dem Beruf verein-bar sind. Angeboten wird ein breites Programm an betriebswirtschaftlichen Studiengängen.

Den Bachelor kann man auch ohne Abi stu-dieren, für den Master (MBA) braucht man einen Bachelor-Abschluss gleich welcher Fachrichtung. Seit 2014 gibt es auch einen dualen Studiengang für Auszubildende. Die Vorteile eines solchen Studiums liegen auf der Hand. Man studiert an einer Universität, die eine anerkannt hervorra-gende Wirtschaftsfakultät besitzt. Das sichert, dass der akademische Grad, den man am Ende bekommt, höchste Qualität hat und ein echter Türöffner wird, wenn es um die weitere Karriere geht. Man hat regelmäßige Vorlesungen, trifft sich dort in kleinen Gruppen mit seinen Kommilitonen und hat direkten Kontakt zu den Professoren. Das erleichtert das Studium und sorgt dafür, dass die Abbruchrate extrem niedrig ist. Außerdem eröffnet

sich mit dem Studium die gesamte akademische Welt: Nach dem Bachelor kann man den MBA dranhängen und wer will hat sogar die Möglich-keit nach dem Master eine Promotion anzustre-ben.

Wer sich dazu entschließt, neben dem Beruf zu studieren, sollte sich genau ansehen, wem er sich dabei anvertraut. Wenn man schon die Mühe eines berufsbegleitenden Studiums auf sich nehmen will, dann sollte man es gleich da tun, wo es rich-tig was bringt und dabei nicht einmal sehr teuer ist: an der Uni Magdeburg. Prof. Dr. Joachim Weimann

Informationen dazu finden sie bei der Business School Magdeburg unter:www.mba-uni.de.

Lieber gleich an die UniWenn schon weiterbilden, dann richtig

Der Weiterbildungsmarkt boomt. Eine kaum noch zu überblickende Vielfalt von Studienangeboten beherrscht die Werbeflächen und die Zeitungsinserate. Meistens werden Fernstudiengänge angeboten. Das ist kein Wunder, denn die sind für die privaten Anbieter sehr lukrativ.

Prof. Dr. Joachim Weimann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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Sicherheit

ZENworks Full Disk Encryption (FDE) ist Teil der Novell ZENworks 11 Configuration Management Suite, das heißt alle PCs mit einem installierten ZENworks-Agenten* können zentral gesteuert ver-schlüsselt werden. Dabei bietet FDE eine sektorbasierte Verschlüsselung aller Standard-Festplatten an. Auf die Festplattendaten kann ohne Eingabe eines Passwortes nicht zugegriffen werden. Die Anmeldung erfolgt vor dem Start des Betriebssystems. Diese ist auch die einzige, für den Benutzer sichtbare, Änderung. Durch

Prüfsummen und starke Ver-schlüsselung ist der gesamte Vorgang gegen Manipulation und Passwortextrahierung geschützt. Dabei wird von FDE das sog. Single Sign-On unterstützt, sodass der Benut-zer lediglich einen einzigen Berechtigungsnachweis (Benutzername/Passwort oder Smartcard) verwenden muss, um sich am PC anzumelden.

Bei verlorenen oder vergessenen Passwörtern hilft eine zentrale Schlüsselverwaltung, die Benutzer an-hand einer zuverlässigen Kombination aus Sicherheits-fragen und Schlüsseln überprüft. Damit ein Passwort zurückgesetzt werden kann, muss der Benutzer sich durch eine Folge von Sicherheitsabfragen authen-tifizieren. Sobald die IT-Abteilung die Identität des Benutzers bestätigt hat, erhält dieser einen Code zur Entsperrung des Passworts.

Wie wird diese Sicherheit erreicht? Bei aktuellen Festplatten (bspw. Seagate Momen-

tus FDE.x-Serie) werden die Daten durch einen extra Chip vollständig verschlüsselt. Dies hat den Vorteil, dass hier keine Performanceprobleme auftreten. Alle anderen Festplatten werden durch einen initialen Prozess vollständig verschlüsselt. Dieser kann je nach Größe mehrere Stunden dauern. Danach kann man auch hier keine Performanceeinbußen feststellen. Bei dieser Verschlüsselung können wahlweise folgende Algorithmen zum Einsatz kommen: AES 265, Triple DES, Blowfish. Der Blockchiffre AES 256 beispiels-weise, ist in den USA für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe zugelassen. Außerdem kann zentral festgelegt werden, was verschlüsselt werden soll: einzelne Laufwerke oder alle Daten auf einem Gerät.

Optimieren Sie also die Sicherheit vertraulicher Da-ten auf allen Notebooks, damit Ihnen dies nicht pas-sieren kann: ein Notebook eines Krankenhausmitarbei-ters in Texas wurde gestohlen, unter den verlorenen Daten befanden sich auch vertrauliche Patientendaten sowie deren Sozialversicherungsnummern.

Angesichts der Menge an Daten, die sich außer-halb Ihrer Firewall auf Notebooks befinden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese in die Hände Unbefugter gelangen. Lassen Sie sich von Ihrem IT-Dienstleister beraten und gehen Sie auf Nummer sicher. Uwe Busch

Zuverlässiger Schutz mobiler DatenVerschlüsselte Festplatten mit Novell ZENworks Full Disk Encryption (FDE) vor Datendiebstahl schützen

* Bitte beachten Sie: Durch das Aktivieren von ZEN-works Full Disk Encryption fallen pro Gerät Lizenz-kosten an.

ZENworks-PBA Anmeldefenster

Über den AutorUwe Busch ist als IT-Techniker bei der KID Magdeburg GmbH im Team Service tätig. Sein besonderes Interesse gilt seit mehreren Jahren dem Thema Softwareverteilung. Schwer-punkte seiner Arbeit in Kundenprojekten sind daher das Client Management und die klassi-sche Paketierung von Software im Microsoft Windows Umfeld.

Auszug der Leistungen der KID im Bereich Service

• Projektplanung und Beratung bei PC-Rollouts• PC-Betreuung während des gesamten Lebens-

zyklus• Softwarepaketierung im Microsoft Windows

Umfeld mit Novell ZENworks• Unterstützung bei der Migration von Windows

XP nach Windows 7

Wenn ein Notebook durch Diebstahl in falsche Hände gelangt, dann ist es von Vorteil, wenn man neben den bekannten Sicherheitsmaßnahmen wie Antivirus-Software und einer Firewall auch an die Verschlüsselung der Daten auf der Festplatte gedacht hat.

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Häufig sind die Verwaltungen auf mehrere Gebäude verteilt. Der Bauhof, die Turnhalle, das Freizeitzentrum und das städtische Kunstmuseum müssen verwaltet werden. Viele Leiter des Gebäude-managements suchen daher nach einer Lösung, die eine unkomplizierte Bedienung mit Flexibilität und Zukunftssicherheit vereint.

Das digitale Schließ- und Zutrittskontrollsys-tem von Simons-Voss ist modular aufgebaut und kann auf die speziellen Bedürfnisse der Behörde zugeschnitten werden. Der digitale Schließzylinder, der mit einer Batterie bestückt ist und kabelfrei an Stelle eines mechanischen Zylinders eingebaut wird, bildet dafür die Basis. Das Pendant zum Schlüssel ist der funkgesteuerte Transponder, der die Türen und Schranken öffnet, sowie die Aufzüge und Maschinen steuert.

Der Schließplan regelt dann, wer wann wo eintreten darf und kann mit dem kabelfreien Wave-Net Netzwerk von einer zentralen Stelle verwaltet werden. Geht ein Transponder verloren, wird dieser einfach per Mausklick gesperrt und verliert somit seine Schließberechtigung. Auch organisatorische Änderungen, wie Umzüge oder Neueinstellungen lassen sich jederzeit im Schließplan regeln. Außen-türen weisen oft starken Publikumsverkehr auf und

müssen aus versicherungstechnischen Gründen außerhalb der Öffnungszeiten sicher verriegelt sein. Solche Türen sind meistens mit Motorschlössern aus-gestattet. Mit dem digitalen Smart Relais und über eine elektronische Zeitschaltuhr können sie vollauto-matisch geschlossen und wieder geöffnet werden. Das digitale Schließ- und Zutrittskontrollsystem ist vom Verband deutscher Sachversicherer (VDS) in Klasse-B zertifiziert. Es wird von Versicherungen und der Polizei als elektronisches Schließsystem empfoh-len.

Als zertifizierter Partner von Simons-Voss steht die ETF Eislebener Tele-Funk GmbH den Mitgliedern der KITU (KID) für die Installation, Inbetriebnahme und Verwaltung des digitalen Schließ- und Zu-trittskontrollsystems über den Rahmenvertrag zur Seite. Die ETF Eislebener Tele-Funk GmbH verfügt über die Erfahrung aus sieben Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und dem Knowhow aus zahlrei-chen gemeinsamen Projekten. Stellvertretend sind die öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäuser und Universitäten in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus zu nennen.

ZUTRITT GEWÄHREN – EINFACH. SICHER. FLEXIBELDie Nähe zu ihren Bürgern und deren Zufriedenheit stehen für kundenorientierte Be-hörden an erster Stelle. Dazu gehört auch eine gesicherte Zugangskontrolle. Nicht nur die Mitarbeiter wollen zu ihrem Arbeitsplatz. Auch die Zutritte für Besucher und Fremd-firmen müssen geregelt werden. Es gilt, wichtige Dokumente und moderne Technik vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen und oft ist dabei auch noch der Denkmalschutz zu berücksichtigen.

Das digitale Schließ- und Zutrittskontrollsystem von Simons-Voss ist modular aufgebaut und kann auf die speziellen Bedürfnisse der Behörde zugeschnitten werden.

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Aus der KITU-Praxis

Bereits ab Frühjahr 2013 begann die Stadtverwaltung nach Lösungen zu suchen. Angelika Bierstedt: „Zunächst fragten wir in benachbarten Städten und Gemeinden nach, ob wir uns nicht in Sachen IT zusammenschließen könnten, um Kosten zu sparen. Doch der Zeitpunkt war denkbar ungünstig, überall arbeiteten Admi-nistratoren an der Doppik.“

Wer in Sachen IT in Sachsen-Anhalt zu interkommunaler Zusammenarbeit recherchiert, stößt früher oder später auf die KITU, die

„Kommunale IT-UNION“, in der sich bereits dreißig Gemeinden in einer Genossenschaft zusammenge-schlossen haben. Hier löst man schon seit Jahren die Probleme gemeinsam. Tangerhütte nahm Kontakt zur KITU auf und schnell wurde man sich handels-einig. Angelika Bierstedt: „Wir wollten nicht nur der Genossenschaft beitreten und die Synergien nutzen, nein, wir suchten zugleich eine IT-Komplettbetreu-ung.“ In der Stadtratssitzung vom 24. Juli 2013 wurde der erste Schritt getan – der Rat stimmt dem Beitritt zur Kommunalen IT-UNION Magdeburg zum 1. August 2013 zu. Einstimmig. Ebenso beschlossen die Ratsmitglieder dass sich ab 1. November die Genossenschaft auch um die komplette IT-Betriebs-führung im Rathaus kümmern soll.

Nun wurde die Ausgangslage analysiert, ein IT-Konzept verfasst, Hardware geordert und alles für den Tag X vorbereitet. Ende Oktober 2013 war es soweit: Im extrem engen Zeitfenster von nur einer Woche und ohne Schließung der Fachämter wurde die gesamte zentrale und dezentrale IT-Technik vor Ort erneuert. Dazu gehörte neben der kurzfristigen Umsetzung eines Druck- und Kopierkonzeptes für 24 Geräte auch die vollständige Erneuerung der

Serverlandschaft. Inklusive der Portierung/Migrati-on sämtlicher Daten, aller IT-Services und rund 20 Fachverfahren. Die alten Windows-Rechner muss-ten zurückgegeben und 35 neue Modelle mit dem Betriebssystem Windows 7 Professional angeschlos-sen werden. Alles im laufenden Betrieb und ohne wesentliche Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit der Tangerhütter Verwaltung. Für das neue Be-triebssystem haben die Verwaltungsmitarbeiter bei der Volkshochschule noch einmal die Schulbank gedrückt, sagt Angelika Bierstedt, die Fachapplikati-onen blieben von der Optik und dem Handling wie gewohnt: „Die besondere Herausforderung bestand darin, das neue Betriebssystem mit unseren gewohn-ten Programmen zusammenzubringen. Das ist aus meiner Sicht hervorragend gelungen.“

Seit 1. November 2013 ist die KITU die Betriebs-führung der Tangerhütter Stadtverwaltung zustän-dig. Angelika Bierstedt sagt Anfang Juni 2014 auf Nachfrage des „Server“: „Seitdem gab es bei uns keinen Systemabsturz mehr. Die Mitarbeiter sind zufrieden mit den guten Arbeitsbedingungen ohne häufige technische Ausfälle und ohne das früher nervende Schneckentempo bei der Datensicherung.“ Der Hard- und Software-Support und die Anwen-dungsbetreuung von kommunalen Kernverfahren funktioniere seither reibungslos.

Seit 1. März 2014 ist in Tangerhütte ein IT-Mit-arbeiter für den Kontakt zur KITU zuständig. Auch kleinere Arbeiten vor Ort, wie Passwörter vergeben, Computer einrichten, Netzwerk pflegen und mehr, sind seine Aufgaben.“

Übrigens ... besteht die Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte aus 19 Ortschaften und 32 Ortsteilen. 11.698 Einwohner haben in der Einheitsgemeinde ihr Zuhause. Die Verwaltung besteht aus 34 Ver-waltungsmitarbeitern und insgesamt 229 Beschäf-tigten. JUJ

Alles in einer HandEinheitsgemeinde Tangerhütte hat die IT-Betriebsführung in die Hände der KITU gelegt

Es musste schnell passieren in der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte. Und dabei durfte nichts schief gehen. Angelika Bierstedt, Fachbereichsleiterin Innere Verwaltung und Finanzen, erinnert sich an aufregende Tage im Frühjahr 2013: „Unsere Computer-technik war ein großes Problem. Wir hatten veraltete Hardware und viel zu lange nicht mehr aktualisierte Software. Die Folge waren häufige Systemabstürze, sowohl einzelner Computer als auch der drei Server. Wir benötigten dringend eine Lösung.“ Dabei saß den Tangerhüttern die Zeit im Nacken, denn der Leasingvertrag der IT-Hardware lief zum Jahresende aus.

Angelika Bierstedt, Fachbereichsleiterin Innere Verwaltung und Finanzen

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Dölken kam im Februar 1992 nach Magde-burg, initiierte hier zunächst das Hilfswerk Subsidiaris und ein Sozialzentrum mit Jugendheim. Der Pfarrer, Seelsorger und Hochschulpfarrer steht seit August 2007 als Prior dem Prämonstratenserkloster Magde-burg vor.

Welche Funktionen Ihres Handys nutzen Sie regelmäßig?Regelmäßig zum Telefonieren, für das Ver-senden von E-Mail- und WhatsApp-Nach-richten, zum Fotografieren, zur Verwendung des virtuellen Kalenders und natürlich zur Verwendung der „Stundenbuch“-App in der Version für das heilige Land. Gelegentlich auch für Facetime, Dropbox und Facebook.

Wie oft klingelt in der Regel Ihr Handy am Tag? Zu oft. Nein, im Ernst: so um die zehn Mal.

Ist Ihre Nummer geheim? Teilweise. Sie steht weder auf einer Visiten-karte noch auf einem Briefbogen. Aber im Laufe der Zeit macht die Nummer ja ihre Runde.

Was würde Ihnen ohne Handy fehlen? Die Faust im Nacken des anderen ... Am meisten jedenfalls die Möglichkeit, sofort miteinander kommunizieren zu können, statt es aufschreiben zu müssen.

Wie nutzen Sie Ihren privaten Computer? In einem Kloster gibt es da keine Unterschie-de. Ich habe einen privaten Bereich auf dem Computer. Hier verwahre ich Fotos, ganz per-sönliche Erinnerungen, den privaten Schrift-verkehr und meine Facebook-Aktivitäten.

Windows oder Mac OS? Mac. Komplett.

Welche Internetseite klicken Sie am häu-figsten an? Google.

Welches Videospiel haben Sie zuletzt gespielt? Was ist das denn? Damit kenne ich mich nun überhaupt nicht aus.

Welche DVD haben Sie zuletzt angesehen? Die DVD „Der heilige Norbert“ – eine spannende Biografie über unseren Ordens-gründer, der 1120 im Tal von Prémontré das erste Kloster unserer damals neuen Gemein-schaft errichtete.

Besitzen Sie eine Digitalkamera? Ja, eine halbwegs aktuelle Canon. Aber ob man damit auch Videos aufnehmen kann, weiß ich gar nicht.

Von wem bekommen Sie die meisten E-Mails? Von meinen Mitarbeitern.

Waren Sie schon einmal Opfer eines Datenlecks? In gewisser Weise ja. Ich bin vor ein paar Jahren von meiner Bank gebeten worden, die Kreditkarte zu sperren, da Hacker in die Datenbank eingedrungen waren. Ich habe das dann auch veranlasst.

Shoppen Sie lieber im Internet oder in Innenstädten? Gebrauchte und nicht mehr handelbare Bücher sowie seltene Fachliteratur suche und bestelle ich im Internet. Alles andere

muss ich im Geschäft fühlen, riechen und probieren können.

Halten Sie unser zunehmend vernetztes Leben für einen Segen oder einen Fluch? Weitgehend für einen Segen.

Wie ordnen Sie Ihre Termine: klassisch auf einem Terminkalender oder mit elektroni-scher Hilfe (PDA, Handy)? Ich befinde mich da gerade im Übergang, denn es fasziniert mich, wie moderne Kalenderprogramme Termine verschiedener Personen selbständig koordinieren können. Das erspart viel Zeit und ich kann im iPhone an jedem Ort der Welt schnell sehen, welche Termine anliegen.

Was ist Ihnen lieber: Briefe oder E-Mails? Meine Eltern hatten einmal eine Buchhand-lung, in der ich viel Zeit verbracht habe. Daher werde ich wohl mein Faible für Papier haben. Ich finde Papier einfach ästhetischer, ganz zu schweigen davon, dass ich Texte sehr ungern am Bildschirm lese. Ihnen fehlt die Seele.

Auf ein Wort, Pater ClemensModerne Kommunikationsmittel gehören heute für die meisten Menschen zum Alltag. Der „Server“ befragt an dieser Stelle Prominente und/oder von berufswe-gen kommunikative Menschen, welche sie davon wofür benutzen. Heute: Pater Dr. Clemens Dölken (57), Prior des Prämonstratenserklosters in Magdeburg.

Pater Dr. Clemens Dölken

Interview

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Ausflugstipp

Seit vielen Jahren liegt das Dornburger Schloss in einem wahren Dornröschenschlaf. Nur auf Anfrage oder anlässlich des Dornburger Schlossfestes (26. und 27. Juli) und am Tag des offenen Denkmals (zweiter Sonntag im September) wird das Barockschloss, das über eine spannende und wechselvolle Geschichte verfügt, für Besucher geöffnet. Trotz-dem empfehlen wir Ihnen, einen Ausflug nach Dornburg zu unternehmen. Der idyllische Schlosskrug, Lipperts Pausen Gaststübchen oder die Anlage des Barockschlosses bieten ausreichend Gelegenheit zum Entspannen und Staunen. Aber lesen Sie selbst.

Hinter einem großen Zaun und dichten Hecken ragt das Dornburger Schloss in den Himmel. Auf-fällig für den Betrachter: Das Dach ist neu gedeckt. Die Putten, die Löwen und das Wappen auf dem First sind frisch vergoldet. Auch die Balkongitter scheinen neu zu sein. Dennoch darf das Dornburger Schloss nicht betreten werden – es ist vom Verfall bedroht. Seit 1998 ist die Anlage im Besitz des Landes Sachsen-Anhalt. Infolge fehlender Mittel für die weiteren Sanierungsarbeiten konnte bis heute der Plan, hier eine Dependance des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (Halle) einzurichten, nicht vollzogen werden.

Dornburg-Erbe: von Stettin ins SchlossTrauriger Höhepunkt einer wechselvollen Schloss-

geschichte: 1155 wird Dornburg an der Elbe erstma-lig urkundlich erwähnt. Damals stand hier eine Burg, die 1436 von den Sachsen besetzt, ausgeplündert und in Brand gesetzt wurde. Jahre später erwirbt Heinrich von Fallersleben die Burgruine, baut sie aber nicht wieder auf. Stattdessen errichtet er am nahe-gelegenen Kirchsee ein bescheidenes Herrenhaus mit Wirtschaftsgebäuden.

Erst als Dornburg 1674 zurück an das Haus Anhalt-Zerbst fiel, setzte eine rege Bautätigkeit ein. Das alte Gemäuer wurde abgerissen und neben der alten Schlosskirche wieder aufgebaut. Bis zu seinem Tode 1704 war es die Residenz des Fürsten Johann Ludwig. Nachfolger wurde sein Sohn Christian August. Doch das Dornburger Gebiet reichte nicht aus, um die Fürstenfamilie zu ernähren. Deshalb trat Christian August von Anhalt-Zerbst-Dornburg in den preußischen Militärdienst ein. Dank seines Verstandes und seines persönlichen Engagements brachte er es bis zum General. Er lebte erst mit seiner Frau Johanna Elisabeth von Holstein-Gottrop in einem Stadthaus. Mit seiner Ernennung zum Stadtkommandanten zog die Familie ins Stettiner Schloss.

1742 starb Christian Augusts Bruder, der in Zerbst regierte. Der Stadtkommandant bat um Entlassung aus der Armee und zog mit seiner Familie ins Schloss. Damals ahnte noch niemand, dass seine Tochter Sophie Auguste nur drei Jahre später den russischen Zaren heiraten und als Katharina II eine der berühm-testen und mächtigsten Frauen ihrer Zeit werden wür-de. Zwar verbrachte Sophie Auguste noch einige Zeit

Schloss Dornburg – auch die Mutter von Katharina der Großen lebte hier

Erwecken Sie diese barocke Kostbar-keit aus ihrem Dornröschenschlaf

ANFAHRTAus Halle: A14 Rich-tung Magdeburg bis Abfahrt Sudenburg. Dann dem Stadtring folgen, bis zur Abfahrt B1 (Berliner Chaus-see), dann Richtung Königsborn und der B184 folgen. Abfahrt Dannikow nehmen, Richtung Pretzien/ Dornburg (4 km).Magdeburg: Stadt-auswärts B1 (Berliner Straße), dann B184 Rtg. Königsborn. Der Rest wie oben.

EXTRA-TIPPAm 26. und 27. Juli findet das Dornburger Schlossfest statt. 26. Juli, ab 14 Uhr: Kinderfest mit Hüpf-burg und Kegelspaß.15 Uhr: Kutschfahrten durch die Elbauen. Kaffee und Kuchen.Führung durch das Schloss18 Uhr: Die Ukulele Singers aus Leipzig.20 Uhr: Tanzmusik mit DJ Rene.27. Juli, ab 11 Uhr: Frühschoppen mit Blasmusik und Erbsen-suppe.14.30 Uhr: Führung durch das Schloss15 Uhr: Kaffee und Kuchen.

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in dem Schloss, doch den heutigen Bau hat Katharina die Große nie gesehen, denn ein verheerender Brand zerstörte 1750 die Gebäude. Den Auftrag für einen Neubau vergab Katharinas Mutter an den in Zerbst geborenen Nassau-Saarbrückischen Generalbaudirek-tor Friedrich Johann Stengel. Geplant war eine hufei-senförmige Anlage, gebaut wurde nur der Mittelbau, wie er heute zu sehen ist. Mit dem Tode von Friedrich August 1793 wechselten die Besitzer immer häufiger, bis das Schloss dann 1872 an den Gutsbesitzer Justus Leopold Hühne verkauft wurde.

Feste, Führungen und KuchenformenEr und seine Nachkommen waren nicht in der

Lage das Haus auf Dauer zu erhalten. So wurde es von seiner Enkelin an die SA verpachtet, die in den Kellerräumen grausame Verhöre durchführte. 1945 ging das Schloss ins Volkseigentum über und wurde von 1954 bis 1962 restauriert. Bis 1990 diente es als Archivdepot, versank dann in einen Dornröschen-schlaf, der nur kurzfristig durch Sanierungsarbeiten unterbrochen wurde.

Warum es sich dennoch lohnt nach Dornburg zu fahren? Da ist zum einen die idyllische Schloss-kirche von Dornburg. Sie wurde zwischen 1755 und 1758 mitten im Dorf erbaut und besticht durch ihre Schlichtheit. Einfache weiße Bänke, ein kleiner Altar. Die Glocken, eine Taufkanne, das Kruzifix oder der Grabstein mit Grabplatte des Johann von Münchhau-sen stammen aus der einstigen Schlosskapelle. Noch eine Besonderheit weist die Kirche auf: Im ersten Stock gibt es eine kleine Bücherei, aus der sich jeder

gegen eine kleine Spende etwas zum Lesen ausleihen kann. Auch über die Orgel gibt es interessantes zu berichten. Sie wurde von Orgelbaumeister Johann Caspar Sper ling 1735 in der alten Kirche aufgebaut. Die ältesten Teile des Instruments kamen später in die jetzige Schlosskirche. Der nächste Grund, Dornburg zu besuchen, ist der idyllische Schlosskrug neben der Kirche. Bis 1820 ein Handelshaus, dann eine Kaffee-hauswirtschaft. Später kam ein Saal dazu. So entstand die Gaststätte. Seit 1995 wird die Gaststätte Schloss-krug als Familienbetrieb geführt und zeichnet sich durch regionale Küche mit einheimischen Produkten aus. Und es gibt zahlreiche Veranstaltungen. So wird zum Beispiel im Juli das Dornburger Schlossfest von den Eigentümern veranstaltet (siehe Extra-Tipp).

Ein weiterer Grund ist Lipperts Pausen Gaststüb-chen. Das Café beeindruckt nicht nur durch leckeren Kaffee und Kuchen, sondern auch durch die liebevolle Einrichtung. In den einzelnen Räumen stehen alte Bauerntische, Küchenschränke, Kaffeekannen und Kuchenformen. In den Backsteinmauern sind Reliefs eingelassen. Da gibt es einen alten Bullerofen, hölzer-ne Brotschieber und, und, und ... Der Gast kommt, bestellt und staunt. Und aus einem kurzen Kaffeebe-such wird so ein längerer Aufenthalt.

Bevor Sie aber den Schlosskrug oder das Pausen-Gaststübchen betreten, sollten Sie die Dornburg für einige Stunden aus ihrem Dornröschenschlaf erwe-cken. Das können Sie nicht? Doch! Wie das geht, lesen Sie rechts im Kasten. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen. Thomas Pfundtner

INFOSSchloss Dornburg, Lin-denweg 1, 39264 Gom-mern/ OT Dornburg.Schlosskrug: Hauptstra-ße 34, 39264 Gom-mern/OT Dornburg, Tel: 039242 428, www.schlosskrug- dornburg.deLipperts Pausen Gast-stübchen, Hauptstraße 31, 39264 Gommern/OT Dornburg,Telefon: 039242 530

FüHRUNGENNeben den Führungen bei Veranstaltungen (siehe Kasten links) führen Mitglieder der Stengel-Gesellschaft auch zu anderen Terminen durch das Dornburger Schloss. Dies ist im Sommer-halbjahr sowohl an Werktagen abends als auch am Wochenende möglich. Dazu sagt Egbert Platte, Vorsit-zender der Stengel Gesellschaft Dornburg/Elbe e.V.: „Alle Interes-sierte, egal ob Gruppen, Familien oder Reisege-sellschaften, sind nach vorheriger Telefon- oder E-Mailabsprache will-kommen.“Die Führungen kos-ten keinen Eintritt, Spenden sind aber erwünscht. Kontakt:Handy: 0170 [email protected]

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Idyllische Schlosskirche von Dornburg (re.)

Frisch vergoldete Details am Dachfirst des Schlosses

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Streiflichter

Ein kleines Stück WurstpelleIn Wahrheit erfand kein Amerikaner das Telephon, sondern der Deutsche Johann Philipp Reis

Zahlreiche Erfindungen in den vergangenen Jahrhunderten haben die Welt verändert. In einer Serie erinnert der Server an Erfindungen, die das Leben der Menschen nachhal-tig beeinflusst haben. In der 22. Folge erzählen wir die Geschichte des Lehrers Johann Philipp Reis (* 7. Januar 1834 in Gelnhausen; † 14. Januar 1874 in Friedrichsdorf). Weil er seinen Schülern einen anschaulicheren Unterricht bieten wollte, baute er das Modell eines menschlichen Ohrs und erfand dabei das Telephon.

Als Sohn eines Bäckers stand Johann Philipp Reis ein Leben zwischen Mehl und Teig bevor. Doch schon als Kind wollte er größere Brötchen backen, allerdings nicht schwitzend vor einem Backofen. Schon in frühen Jahren zeigte er ein beachtliches sprach- und naturwissenschaftliches Talent.

Ein Jahr nach seiner Geburt starb die Mutter, 1843 verlor er auch seinen Vater. Durch den frühen Tod der Eltern wurde sein Patenonkel und Namens-geber Philipp Bremer zum Vormund. Der Onkel und seine Großmutter Susanne Maria Fischer förderten ihn nach Kräften und ermöglichte ihm eine höhere Ausbildung an Instituten in Friedrichsdorf und Frankfurt am Main. Und weil sich herumsprach, dass Johann Philipp nicht auf den Kopf gefallen war, bekam er nach Abschluss seiner Ausbildung 1858 sogar am Institut von Hofrat Garnier in Friedrichsdorf einen Job als Lehrer für Französisch, Physik, Mathematik und Chemie an dessen Knaben-institut.

1858 heiratete er in Gelnhausen und kaufte hier auch ein Haus mit großer Scheune. Die war ihm besonders wichtig, denn dort lebte er seine Bastelleidenschaft aus. Nach dem letzten Klingel-zeichen eilte er oft in seine Scheune, um zu tüfteln, zu bauen, zu erfinden. Dort erfand er zum Beispiel ein Veloziped als frühe Form des Fahrrades, das mit Hilfe von handgesteuerten Hebeln in Bewegung gesetzt werden konnte. In weiteren Experimenten forschte er an der Solarkraft, erfand eine Wasseruhr und Rollschlittschuhe, die durchaus als Vorläufer der modernen Inline-Skates durchgehen würden.

Entscheidender aber war etwas anderes – das Modell einer Ohrmuschel aus Eichenholz, das er für den Physikunterricht entwickelte. Das Modell aber war nicht nur zur besseren Anschauung für seine Schüler gedacht, nein, er selbst wollte verstehen, wie das Gehör funktioniert. Dazu schnitzte er ein Ohr aus Holz, verklebte sein Ohrmodell mit Wurstpelle, um das Trommelfell nachzuahmen. Ein

Johann Philipp Reis

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Telefon 0391 24464-0E-Mail [email protected]

Unter allen neuen Abonnenten ver losen wir drei mal je zwei praktische und sehr stabile Koffergurte.

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dünner Platinstreifen stellte die Gehörknöchelchen dar und lehnte als „Hammer“ am „Trommelfell“. In seinen eigenen Memoiren schildert Reis detailliert, wie er zwi-schen dem Platinstreifen und dem Wurstpellen-Trom-melfell eine Feder befestigt hatte, die er mit einem Pol einer Batterie verband. Dadurch gelang es dem Tüftler aus der Scheune, die Schallschwingungen in Schwingungen der Wurstpellen-Membran umzuwandeln, die wiederum im selben Rhythmus den Stromkreis unterbrachen. Jetzt dämmerte es Reis: „Ich könnte im Grunde das komplizierte hölzerne Ohrenmodell durch einen membranbespannten Schalltrichter ersetzen.“

Gesagt, getan, oder besser: Gedacht, gemacht. Als Empfän-ger nutzte Reis eine Spule, in der wiederum eine Stricknadel steckte. Wenn nun der zerhackte Strom durch die Spule floss, wurde die Nadel in Schwingungen versetzt. Als Resonanz-körper musste bei Reis am Anfang die eigene Geige herhalten. Reis traute seinen Ohren nicht: Die Nadel übertrug ihre Schwingungen auf die Geige und so konnte man die Schwingungen plötzlich hören. Obwohl diese Art der Übertragung nur in eine Richtung klappte und auch die Übertragungsqualität äußerst be-scheiden war, doch die Apparatur funktionierte. Jahre-lang tüftelte Reis an seiner Erfindung herum. Im Laufe der Zeit entstanden drei Weiterentwicklungen. Am 26. Oktober 1861 ging er erstmals an die Öffentlich-keit. Vor Mitgliedern des Physikalischen Vereins Frank-

furt/Main führte er einen Prototyp seines Fernsprechers erstmals öffentlich vor. Thema seines Vortrags: „Über die Fortpflanzung von Tönen auf beliebige Entfernun-gen durch Vermittlung des galvanischen Stroms“. Bis 1863 verbessere er sein Gerät immer weiter und ließ seine Modelle in größeren Mengen von Johann Valen-

tin Albert, einem Frankfurter Kaufmann und Mechaniker, herstellen, um sie international

als wissenschaftliches Demonstrationsob-jekt für acht bis zwölf Taler zu verkaufen. Dadurch wurde der deutsche Erfinder in der Fachwelt weltweit bekannt. Allerdings blieb das Interesse bei den Erfindern seiner Zeit bescheiden. Reis kam wohl einfach zu früh mit seinem „Telephon“.

Den Ruhm erntete Alexander Graham Bell, denn in den USA gab es bereits ein Patentrecht, in Deutschland noch nicht. Der Fairness halber sei nicht unerwähnt, dass Bell die Erfindung von Reis auch

technisch weiterentwickelt hatte: So funkti-onierte die Kommunikation bei Bell bereits in

beide Richtungen, weil er Sender und Empfän-ger vereinte. Als Bell das Telefon 1876 patentieren ließ, war Reis bereits zwei Jahre tot. Er starb mit 40 Jahren. In Erinnerung bleibt der deutsche Physiker und Erfinder durch seine Entwicklung des ersten funktionierenden Gerätes zur Übertragung von Tönen über elektrische Leitungen. Er gilt bis heute als zentraler Wegbereiter des Telefons. Im Zuge dieser Entwicklung erfand Reis auch das Kontaktmikrophon und gab seinem Apparat 1861 den Namen Telephon. Zumindest der konnte sich international durchsetzen. JUJ

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Unter allen neuen Abonnenten ver losten wir eine Haushaltsschere.

Unsere Gewinner sind:Dietrich Koschwitz aus Magdeburg, Berthild Lohe aus Halle und M. Müller aus Gardelegen.Herzlichen Glückwunsch!

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Antwort

Redaktion SERVERKID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

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Das Lösungswort lautet:

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Dann doch lieber Pickel-SuppeDie kuriosesten Gesetze der Welt (Teil 1)

1785 erließ der französische König Ludwig XVI. ein Dekret, welches festlegte, dass innerhalb der Grenzen seines Reiches die Länge eines Taschentuches gleich sei-ner Breite zu sein habe. Bewirkt hat diesen Erlass seine Gemahlin Marie Antoinette, die Anstoß an der Vielzahl verschiedenförmiger Taschentücher genommen hatte.

Ein Licht ging dem Parlament im australischen Vic-toria auf, als es nach zwei Todesfällen vorschrieb, dass es nur staatlich lizensierten Elektrikern erlaubt ist, eine Glühbirne zu wechseln. Ob sich die Menschen daran halten, ist nicht bekannt. Tatsache ist, dass seitdem kein Victorianer mehr von einer Glühlampe gerichtet wurde.

Im gläubigen Amerika gibt es viele (ab)gesegnete Gesetze, die den lieben Gott unter Schutz stellen. So hat das Dorfparlament im 1.400-Seelen-Ort Inglis im US-Staat Florida dem Satan höchstpersönlich per Erlass Hausverbot erteilt. Im US-Bundesstaat Vermont ist es sogar illegal, die Existenz Gottes zu leugnen. Wer es

trotzdem tut, kommt in die Hölle, vermutlich also in den Knast.

Überall auf der Welt versucht die Legislative sogar, dem Mangel mit Gesetzen zu begegnen. Eines der jüngsten Beispiele stammt aus dem September 2000, als die Gemeinde Le Lavandou an der Cote d‘Azur ihren Bewohnern kurzerhand das Sterben verbot. Grund: Auf dem Friedhof war kein einziges Plätzchen mehr frei. Sterben durfte nur noch, wer einen reservierten Platz auf dem Friedhof hatte.

Um saubere Luft zum Wochenende sorgt sich der Staat Florida. Dort wird jedermann bestraft, der an einem Donnerstag nach 18 Uhr in aller Öffentlichkeit einen Furz entweichen lässt. Damit das gar nicht erst geschieht, schützt man die Pups-People in der Stadt Gary in Indiana auf besondere Weise: Ihnen ist gleich ganz verboten, binnen vier Stunden nach dem Genuss von Knoblauch ein Kino oder Theater zu besuchen noch mit der Straßenbahn zu fahren. JUJ

In Deutschland gibt es rund 2.300 Gesetze, nicht mehr zählbare Verordnungen, Durchfüh-rungsbestimmungen, Paragrafen und Vorschriften. Niemand hat da mehr den Überblick und dennoch kommen nahezu täglich neue hinzu. Es scheint, dass Politiker, Parlamente und Verwaltungen nichts lieber tun als etwas per Orda de Muffti zu regeln. Das ist weder typisch deutsch noch ein Phänomen unserer Zeit. Schon sehr viel früher haben Herrschende zuwei-len ziemlich unsinnige Gesetz verabschiedet. Ein paar dieser Kuriositäten haben wir einmal zusammengetragen.

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