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TOPinfo, Verlagspostamt 3100 St. Pölten | GZ 05z036121M, Ausgabe 811/16 I P.b.b. Info-Magazin der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Services: Der Werbemonitor startet online durch! James-Bond-Feeling beim Goldenen Hahn. Schulterschluss der Dienstleister. Das neue Werbemonitor-Logo. Wirtschaft & Recht: Wisch oder Rechnung? Webshop-Betreiber aufgepasst! Tools & Praxis: Geniale Ideen in vier Schritten. Das Briefing-Einmaleins für smarte Kreative. Markt & Branche: Über die Zukunſt der Pressearbeit. Ausgabe 02/2016

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TOPinfo, Verlagspostamt 3100 St. Pölten | GZ 05z036121M, Ausgabe 811/16 I P.b.b.Info-Magazin der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation

Services: Der Werbemonitor startet online durch! James-Bond-Feeling beim Goldenen Hahn. Schulterschluss der Dienstleister. Das neue Werbemonitor-Logo. Wirtschaft & Recht: Wisch oder Rechnung? Webshop-Betreiber aufgepasst! Tools & Praxis: Geniale Ideen in vier Schritten. Das Briefing-Einmaleins für

smarte Kreative. Markt & Branche: Über die Zukunft der Pressearbeit.

Ausgabe 02/2016

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ImpressumHerausgeber und Verleger: Wirtschaftskammer NÖ, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, 3100 St. Pölten, Landsbergerstraße 1. Alle Details zum Impressum finden Sie auf

www.werbemonitor.at, Druck: HOFER | Media, Chefredaktion und Texte: Sabine Wolfram, www.nw-partner.at, Lektorat/Korrektorat: Mag. Marlene Zeintlinger, www.zeichensetzer.at,

Gestaltung/Satz: re:mediadesign Robin Enzlmüller, www.remediadesign.at, Fotos: Titelseite: Anna Omelchenko © 123RF.com, WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation,

re:mediadesign Robin Enzlmüller, www.fotolia.com, www.123rf.com, www.leadersnet.at. Namentlich gezeichnete Beiträge laufen unter ausschließlicher Verantwortung der jeweiligen

Autoren. Alle Artikel sind geschlechtsneutral gemeint. Soweit personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen sie Frauen und Männer gleichermaßen.

www.werbemonitor.at

Nach außen wirkt es manchmal so, als würden die einzel-nen Wirtschaftskammerorganisationen nur lose zusam-menarbeiten. Tatsächlich ist dem nicht so, es bleibt nur zumeist unbemerkt. Denn nicht immer macht es Sinn, Informationen gleich groß zu verbreiten, damit würde man nur politisches Kleingeld machen. Ich finde, manches muss reifen. Aber wie sich ein Rädchen ins andere fügt, das wollen wir Ihnen vorstellen. In der Sparte Information und Consulting, zu der wir als Fachgruppe Werbung und Markt-kommunikation gehören, wird viel hinter den Kulissen ge-arbeitet. Ähnliche Themen und Herausforderungen am Ar-beitsmarkt verlangen einen Schulterschluss wie noch nie zuvor. Gemeinsam lässt sich viel mehr vorantreiben und die Synergien liegen auf der Hand. Denken Sie an den Kre-ativ-Wirtschafts-Kongress oder an das Business Breakfast mit Dietmar Dahmen, dem „King of Marketing“. Das sind alles Beispiele von gemeinsamen Aktivitäten – mit dem Ziel der branchenübergreifenden Vernetzung.

Aber auch Sie als Unternehmer oder Unternehmerin sind gefragt. Forcieren Sie den lokalen Schulterschluss mit Be-trieben aus der Region. Suchen Sie Kooperationen und bündeln Sie Ihre Kräfte. Das ist wichtig, damit das Geld im Land bleibt.

Unter Services haben wir diesmal wieder ein Füllhorn an Informationen für Sie aufbereitet. Neu ist jetzt unser Wer-bemonitor online. Auch hier haben wir genau überlegt, wie wir die Menge an Inhalten nutzerfreundlich aufberei-ten können. QR-Codes verbinden Print und online, das bedeutet: Storys, die Sie hier in der Printausgabe lesen, finden Sie rasch auch online, etwa falls Sie diese weiter-leiten wollen. Oft sind die Originallinks von wissenswerten Informationen so lange, dass es keinen Sinn macht, diese zu drucken. Online ist der lange Link rasch eingefügt, so-dass Sie ihn nur mehr anklicken müssen. Die Volltextsuche hilft zusätzlich, Beiträge rasch aufzufinden. Abgesehen von den Inhalten, steht der Veranstaltungsteil nun ausgebaut zur Verfügung. Sie können sich beim jeweils angeführten Termin gleich online anmelden. Aber überzeugen Sie sich selbst auf www.werbemonitor.at.

Der Goldene Hahn steht mit dem Motto „Werbung Royal“ ebenfalls in den Startlöchern. Die Einreichfrist ist abge-laufen, jetzt sind die Juroren dran. Am 20. April 2016 fal-len dann die Würfel und die Nominierten stehen fest. Die Verleihung der Goldenen Hähne findet am 7. Juni 2016 im Congress Casino Baden statt.

Die regionale Vernetzung schreitet voran und die Netz-werktreffen in den Bezirken werden immer beliebter, das zeigt die Teilnehmerzahl deutlich. Wenn Sie das eine oder andere Treffen verpasst haben, finden Sie online die Event-Nachlese.

Unser neues Logo ist Ihnen sicher schon das letzte Mal auf-gefallen. Es findet sich bereits auf diversen Drucksorten und online, künftig ziert es auch die Einladungen. Wer es gestaltet hat und was er sich dabei gedacht hat? Das und mehr im Innenteil.

Bei Wirtschaft & Recht nehmen wir diesmal die Rechnung unter die Lupe. Einerseits geht es darum, was alles enthal-ten sein muss, damit sie gültig ist. Andererseits müssen ge-rade Kreative darauf achten, dass bestimmte Leistungen wie Nutzungshonorare genau angeführt werden. Wichtig zu beachten ist auch, wie Rechte von Dritten – z. B. Foto-lizenzen – auszuweisen sind. Weiters gibt es Neuerungen bei der Tabakwerbung – genauer gesagt bei den Werbe-mitteln für die Tabakindustrie. Auf Webshop-Betreiber kommt eine Änderung zu: Sie müssen ab sofort einen Link zu einer Online-Streitbeilegungsplattform zur Verfügung stellen. Warum, lesen Sie im Artikel.

Die Kategorie Tools & Praxis ist diesmal wieder gespickt mit praktischen Tipps. Wir zeigen in einer Serie auf, welche Denkstrategien es gibt, um geniale Ideen zu entwickeln. Weiters nehmen wir das Thema Briefing unter die Lupe. Denn der berühmt-berüchtigte Satz des Kunden: „Lassen Sie sich doch etwas einfallen, Sie sind ja der Kreative …“, reicht wohl nicht aus, um reibungslos zusammenzuarbei-ten. Die Briefing-Checkliste unterstützt Sie dabei, die Eck-punkte zu behandeln. Letztendlich haben dann alle etwas davon.

In Markt & Branche haben wir News gesammelt und Buchtipps ausgewählt. Auf welche Formen der Zusam-menarbeit die heimischen Öffentlichkeitsarbeiter bauen, zeigt eine spannende Studie auf. Fürs Erste ist alles gesagt, ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Durchblättern und Le-sen unserer neuen Ausgabe des Werbemonitor.

Ihr Dkkfm. Günther HoferObmann der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation

EditorialWarum jetzt ein Schulterschluss der Unternehmen gefragt ist und was Sie dazu beitragen können!

Günther HoferObmann der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation

2 Werbemonitor

Einleitung

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Services Wirtschaft & Recht Tools & Praxis Markt & Branche

Inhalt 04 Werbemonitor online

05 Goldener Hahn: Welches Ass haben Sie im Ärmel?

06 Das neue Logo

07 Vernetzung

07 Event-Nachlese

08 Eingefädelt

08 Das Gute liegt so nah

09 Alle unter einem Dach

10 Wie aus einem „Wisch“ eine Rechnung wird

11 Was Werber oft vergessen

12 Tabakwerbung: erlaubt oder verboten?

13 Neu für Online-Händler

12 Wissenswert

14 Don’t panic!!!

15 Der Filter 2015

16 Das Briefing-Einmaleins

18 Newsflash

19 Buchvorstellungen

20 Medienarbeit im Umschwung

Das Briefing-EinmaleinsFür den Kunden scheint die Sache soweit klar: „Lassen Sie sich doch etwas einfallen, Sie sind ja der Kreative …“ Wer hat das in seiner beruflichen Lauf-bahn noch nicht gehört. Doch gerade ein klares Briefing ist die Vorausset-zung, damit die Kooperation möglichst reibungslos klappt und am Ende alle Beteiligten wissen, was zu tun ist.

Lesen Sie auf Seite 16 weiter ...

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Schulterschluss

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Alle gekennzeichneten Artikel können auch online auf www.werbemonitor.at nachgeschlagen werden.

Werbemonitor 3Inhalt

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Werbe-monitor online

2016 geht es Schlag auf Schlag. Zuerst wurde der neue Werbemonitor im Printformat vom Stapel gelassen, jetzt ist der Onlineauftritt dran. Es verbinden sich Print und online zu einer sinnvollen Einheit und bilden eine Infoplattform für die verschiedenen Berufsgruppen, Auftraggeber und Gründer.

Schon auf der Startseite findet der Nutzer wichtige und aktuelle Informationen aus un-terschiedlichen Bereichen, kurz angeteasert und kompakt in Kategorien zusammenge-fasst. Optisch folgt der Werbemonitor online seinem Print-Pendant und die Schräge findet auch hier als „gestalterisches“ Element ihren fixen Platz. Selbst die Schriftarten spiegeln sich im digitalen Auftritt wider.

Die Aufgabe und das Ziel war es, die Fülle an informativem Content sinnvoll zu gliedern und übersichtlich darzustellen. Durch das ein- oder mehrspaltige Layout können die einzel-nen Artikel rasch erfasst werden – so kommt man möglichst schnell an die gesuchte Infor-mation. QR-Codes in der Printausgabe, auf Plakaten oder unterschiedlichsten Werbemit-teln unterstützen die schnelle Auffindbarkeit von Informationen. Eine Volltextsuche quer durch alle Artikel stellt die gesuchte Auswahl auf einfache Weise zusammen.

Services, Wirtschaft & Recht, Tools & Praxis, Markt & Branche sowie Veranstaltungen sind die Hauptkategorien des Onlineportals. In jeder Kategorie stehen eine Vorauswahl an wichtigen Beiträgen sowie weitere geballte Informationen zur Verfügung. Ein schneller Zugriff auf Informationen ist das Prinzip, pra-xisorientierte Unterstützung das Ziel.

Services

Als zweitgrößte Fachgruppe österreichweit im Bereich Werbung werden in Niederösterreich rund 3.400 Mitglieder mit ca. 4.200 Gewer-beberechtigungen betreut. Die Services und Leistungen sind sehr vielfältig. Förderungen, Versicherungen, Musterverträge und Mus-ter-AGB, Rechtsinformation und -beratung umfassen einen Teil des Angebots. Welche Berufsgruppen es gibt und was sie anbieten,

wird hier ebenso umfassend beschrie-ben. Weiters sind alle An-sprechpersonen angeführt: das Fachgruppenbüro, der Fachgrup-penausschuss sowie die Bezirksvertrau-enspersonen.

Wirtschaft & Recht

In diesem Bereich werden rechtliche und be-triebswirtschaftliche Themen beleuchtet, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag unterstützen. Fach-beiträge von Gastkommentatoren und Exper-teninterviews runden diese Kategorie ab. Hier haben wir viele Beiträge aus den Printaus-gaben des Werbemonitor der letzten Jahre eingepflegt. Sie verlieren nicht an Aktualität und ersparen das mühsame Durchsuchen der gedruckten Versionen oder der PDF-Dateien.

Tools & Praxis

Als kreativer Unternehmer kommt einiges auf Sie zu. In diesem Bereich geht es z. B. um Präsentationstechniken, Kundenbezie-hungen, Tricks mit trendigen und nützlichen Tools, Nachhaltigkeit und Orientierungshilfen oder Tipps für einen reibungslosen Workflow. Gastartikel und Fachbeiträge bieten auch hier einen Mehrwert. Eine schnelle Verlinkung zu praktischen Tools wie dem Projektkalkulator, der Slogan-Datenbank oder dem Ideentresor hilft im Arbeitsalltag.

Markt & Branche

In dieser Kategorie greifen wir berufsgrup-penspezifische Themen auf. Wir berichten über Veranstaltungen, nehmen das Thema Gesundheit und Umwelt unter die Lupe, ge-ben Buchtipps oder fassen News aus der Branche zusammen. Hier finden Sie auch wichtige Studien oder die Printausgaben des Werbemonitor.

Veranstaltungen

Hier finden Sie den Terminkalender und die Event-Nachlese auf einen Blick. Im Kalen-der sind Zeit, Ort und Thema des jeweiligen Netzwerktreffens im Bezirk enthalten, z. B. Stammtisch oder Fachvortrag. Dabei ist be-sonders praktisch, dass Sie sich auch gleich online anmelden können. Interessant ist hier die Event-Nachlese mit Berichten über die einzelnen Veranstaltungen, falls Sie ein Tref-fen nicht wahrnehmen konnten. Weiters fin-den Sie in dieser Kategorie Details über den

Goldenen Hahn mit Beiträgen zur Gala, Neu-erungen bei den Einreichbedingungen oder Informationen über die Jury. Hinzu kommen Artikel über weitere Events wie den Krea-tiv-Wirtschafts-Kongress oder Fachgruppen-veranstaltungen z. B. mit Dietmar Dahmen, dem „King of Marketing“.

Laufende Aktualisierung

Das Portal der niederösterreichischen Werber wird kontinuierlich mit Informationen erwei-tert und laufend aktualisiert.

Info:

www.werbemonitor.at

4 Werbemonitor

Services

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Werbe-monitor online

In diesem Jahr pokert er hoch, der Goldene Hahn – mit der Devise „Werbung Royal“. Die Karten sind neu gemischt und am 20. April 2016 fallen die Würfel! Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Bekanntgabe der Nominierten.

In diesem Jahr werden die begehrten Trophäen sozusagen in James-Bond-Manier an 13 Agenturen verliehen.

Verliehen wird der Goldene Hahn auf der festlichen Gala am 7. Juni 2016. Dann heißt es jedenfalls für alle Nominierten: Pokerface aufsetzen. „Werbung Royal“ – das Motto des niederösterreichischen Landeswerbe-preises – ist an den James-Bond-Film „Casino Royale“ angelehnt. Der Austragungsort könnte passender und eleganter nicht sein: das Congress Casino in Baden. In dieser edlen Location zieht der 39. Goldene Hahn seine Show ab und lässt sich dabei nicht in die Karten schau-en.

Der Einreichungsmodus spielte den 3.600 niederöster-reichischen Werbeagenturen in die Hände, da die ers-te Einreichung von Werbeprojekten des vergangenen Jahres kostenfrei war. Den Goldenen Hahn zu gewin-nen bedeutet für eine Agentur, dass sie der Konkurrenz einen Schritt voraus ist und einen Vorteil bei der Neu-kundenakquise hat. Davon berichten und das bestäti-gen auch die Gewinner der letzten Jahre.

Cool, lässig, puristisch, jung, kreativ und mutig, oder doch ganz anders?

Gefragt sind Projekte und Ideen der niederösterrei-chischen Agenturszene! Günther Hofer, Obmann der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunika-tion, forderte die Werber auf, in 13 Kategorien einzu-reichen: Außenwerbung, Anzeige, Broschüre/Folder, Website/Online-Marketing, Hörfunk, Film/Animation,

Dialog-Marketing, Public Relations, Messe/Event/Pro-motion, Verpackungsdesign, Grafikdesign, Eigenwer-bung und Kampagne.

„Die Digitalisierung hat die Werbebranche voll erreicht. Wir müssen uns auf eine andere Welt des Arbeitens einstellen. Neue Konzepte, Ideen, Ausbildungsinitia-tiven sowie sinnvolle Kooperationen sind gefragt. Die Gala-Veranstaltung ‚Goldener Hahn 2016‘ bietet genau in diesem Sinne den niederösterreichischen Agenturen eine Bühne“, motiviert Obmann Günther Hofer seine Mitgliedsbetriebe.

Optimistisch ist der niederösterreichische Werbe-Chef Günther Hofer auch bei den Einreichungen. Er strebt für 2016 einen Zuwachs an, da sich der Goldene Hahn in den letzten Jahren zum größten Landespreis für Kre-ativität entwickelt hat.

Werbegala „Goldener Hahn“ am 7. Juni 2016

„Werbung Royal“ in Anlehnung an den James-Bond-Film „Casino Royale“ heißt es schlussendlich bei der großen „Goldener Hahn“-Gala. An diesem Abend wer-den an die 500 Gäste begrüßt. Ganz im James-Bond-Stil wird das „Who is Who“ der niederösterreichischen Werbe- und Kreativszene im Congress Casino Baden willkommen geheißen. Nach dem großen Erfolg des

Vorjahres wird Comedian Alex Kristan auch heu-er wieder durch das Programm führen. Der Abend-Event galt im letzten Jahr als der lustigste Werbepreis ever. Der Kabarettist ließ die heimische Prominenz als Gratulanten auf der Bühne antreten und brachte da-mit die Lachmuskeln des Publikums auf Vordermann. Heuer werden die „Goldener Hahn“-Trophäen sozusa-gen in James-Bond-Manier an 13 Agenturen verliehen. Welche Trümpfe Alex Kristan heuer ausspielt, bleibt abzuwarten.

Goldener Hahn:

Welches Ass haben Sie im Ärmel?

Info:

Pro Auszeichnung/Nominierung entrichtet jeder Preisträger einen Werbebeitrag von € 100,– (exkl. USt). Dieser Betrag beinhaltet die Präsentation der Preisträger, den Internet-auftritt und die Veröffentlichung in der aktuellen „Goldener Hahn“-Broschüre. In diesem Preis sind zwei Freikarten für den Galaabend inkl. Buffet und Getränke inkludiert. Dieser Betrag wird nach Veröffentlichung der Nominierten vorgeschrieben.

www.goldenerhahn.at

Werbemonitor 5

Services

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Das neue LogoRoland Reidinger ist Grafikdesigner aus Passion. Er hat das neue Logo des Werbemonitor gestaltet. Was ihm am Unterneh-mertum gefällt und wie er technisch und philosophisch an die Designentwicklung – insbesondere an das neue Markenzeichen der Fachgruppe – herangeht, verrät er in diesem Interview.

Roland Reidinger ist Grafikdesigner und arbeitet seit vielen Jahren für die Tabakindustrie. Weiters ist er Ausschussmitglied in der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.

Federal Department of Graphic Design

Wattgasse 9, 2231 Strasshof

0699 150 550 00

[email protected]

Roland Reidinger im Gespräch mit Sabine Wolfram: Die Atmosphäre ist locker und der besonnene Familienmensch besticht mit sei-nem trockenen Humor. Da wir einander ken-nen, sind wir natürlich per Du.

Werbemonitor: Ich falle gleich mit der Tür ins Haus. Du hast das neue Logo des Werbemo-nitor entwickelt. Worauf hast du dabei Wert gelegt?

Reidinger: Witzigerweise habe ich mir schon vor Jahren – da war ich noch lange nicht in der Wirtschaftskammer aktiv – Gedanken darü-

ber gemacht, wie das Logo aussehen könnte. Umso mehr freue ich mich jetzt über die Um-setzung. Aus meiner Sicht muss es die Vielfalt zeigen und wie breit gestreut die Leistungen der Mitglieder sind. Ich bin ein Fan von Wort-Bild-Marken ohne viele Symbole, welche die dargestellte Vielfalt mit einem straighten Er-scheinungsbild kombinieren. Lebendig, mu-tig, zeitlos, aber modern und eigenständig, so soll ein Logo sein. Was mir grundsätzlich ge-fällt, ist das Schräge im neuen Design des Wer-bemonitor, das ist wirklich gelungen. Denn wenn nicht wir schräg sind, wer ist es dann?

Werbemonitor: Wie war dein Werdegang?

Reidinger: Ich bin gänzlich als Autodidakt in den Beruf hineingewachsen. Begonnen als Aushilfsbote bei der Agentur Lintas und dann

wiedergekehrt als Grafikpraktikant war mein Einstiegswerkzeug der Mac. Ich war daher zu-erst eher der Umsetzer und habe gelöst, was andere nicht konnten.

Werbemonitor: Was ist daraus geworden und worauf hast du dich jetzt spezialisiert?

Reidinger: Ich bin Grafikdesigner aus Passion.Spezialisiert auf Tabakwerbung, gestalte ichneben Corporate Grafik für JTI Austria Tabak,auch Packungen, POS, Promotions und Kam-pagnen für die Marken Winston, LD und Smart. Ebenso betreue ich die Wiener Austria bei ih-ren Merchandisingprodukten oder entwerfe Rubbellose für Lotterien. Für den Eventver-anstalter DocLX habe ich das Logo entworfen und ihn auch lange im Bereich Event Consul-ting unterstützt.

Werbemonitor: Was taugt dir am Unterneh-mertum?

Reidinger: Gelöst habe ich meinen Gewerbe-schein schon 1992 – und es bisher nicht be-reut. Mir taugt die Eigenverantwortung und dass ich den Erfolg alleine einfahren kann. Vor allem kann aber nur ich mir die Schuld geben, wenn etwas nicht funktioniert.

Werbemonitor: Wie ist deine Firma aufge-stellt?

Reidinger: Mir ist es sehr wichtig, im Netzwerk zu arbeiten, weil ich mir die Menschen aussu-chen möchte, mit denen ich kooperiere. Vor allem kann ich meinen Kunden alles modular anbieten. Sie bezahlen keinen „Apparat“ mit, sondern nur das, was sie beanspruchen. Ich scheue auch nicht vor großen Projekten zu-rück. Andererseits bin ich nicht so arrogant,

dass ich nicht auch mit kleinen Unternehmen zusammenarbeite. Es gefällt mir, den „Klei-nen“ Starthilfe zu geben.

Werbemonitor: Was machst du in deinem Be-ruf am liebsten?

Reidinger: Als Grafiker bin ich Purist, denn die Reizüberflutung ist eh schon so groß. Dem-entsprechend gestalte ich auch meine De-signs: ungekünstelt und klar. Besonders gerne entwickle ich Logos und Corporate Designs, ebenso Kampagnen.

Werbemonitor: Wie gehst du an die Entwick-lung von Logos heran, worauf achtest du bei der Gestaltung und welche Eigenschaften muss aus deiner Sicht das Markenzeichen auf-weisen?

Reidinger: Das Logo und auch das Corporate Design sind zumeist die am längsten sichtbare Identität eines Unternehmens. Ich überlege und gestalte aus technischer und aus philoso-phischer Sicht. Im technischen Bereich muss das Logo einfach überall funktionieren, auf dem gestickten Kapperl genauso wie im Spot. Die philosophische Seite muss alles wider-spiegeln, was drinnen steckt. Aus meiner Sicht soll es nicht zu verspielt sein, dafür plakativ und auf den Punkt gebracht. Wichtig ist mir auch die Typo, ich bin ein echter Fan davon und habe dies noch an der Wiener Kunstschu-le gelernt.

Werbemonitor: Verrätst du uns noch abschlie-ßend dein Motto?

Reidinger: „Für mich ist die wahre Kunst, aus dem, was der Kunde fordert und aus dem, was machbar ist, etwas ‚Gescheites‘ herzustellen.“

„Für mich ist die wahre Kunst, aus dem, was der Kunde fordert und aus dem, was

machbar ist, etwas ‚Gescheites‘ herzustellen.“

6 Werbemonitor

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Vernetzung

Event-Nachlese

Ort: Weingut Steyrer, Pointweg 10, 3125 KuffernDatum: 24.05.2016, 19:00 UhrBezirke: St. Pölten, Lilienfeld, Krems, Bernhard Dockner, Andreas Wagner

24.Mai 2016

Empfehlungsmarketing

Ort: WK Bezirksstelle, Amtsgasse 9, 2020 Hollabrunn Datum: 20.04.2016, 19:00 UhrBezirke: Hollabrunn, HornMartin Polzer, Gabriele Gaukel

20.April 2016

Kundenakquise und Verkauf für Kreative – vom überzeugenden Erstkontakt zum individuellen Verkaufsrezept Ort: Gasthof Birgl, 3383 Inning 34

Datum: 28.04.2016, 19:00 UhrBezirke: Melk, Scheibbs, Amstetten, St. Pölten, LilienfeldLaurentius Mayrhofer, Robin Enzlmüller, Bernhard Dockner, Gottfried Schuller

28.April 2016

„Wo bleibt mein Geld?“ – Umsatzplanung und Forderungsmanagement für EPU

Ort: Bezirksstelle Amstetten, Leopold-Maderthaner-Platz 1, 3300 AmstettenDatum: 25.05.2016, 19:00 UhrBezirke: Amstetten, Scheibbs, MelkGottfried Schuller, Robin Enzlmüller, Laurentius Mayrhofer

25.Mai 2016

Kreativabend

Geht die Rechnung noch auf?Veranstaltung mit den Bezirken Baden und Mödling in der WKO-Bezirksstelle BadenBVP: Sabine Wolfram, Georg H. Jeitler, Martin Scharf

Diskussionen über Verrechnungsarten und Branchennuancen von Honoraren sorgen zwischen Auftraggebern und Kreativdienstleistern, aber auch branchenintern immer wieder für Diskussionen. Um den verschiedenen

Themen gemeinsam auf den Zahn zu fühlen, fand ein Netzwerktreffen statt. Zahlreiche Kollegen nutzten die Gelegenheit für einen intensiven Erfahrungsaustausch.

Die Fachgruppen-Studie als Basis brachte unterschiedliche Szenarien ans Licht. Laurentius Mayrhofer, Ob-mann-Stv., bot konkrete Einblicke, wie niederösterreichische Kreativdienstleister und Auftraggeber ticken.

Welche Auswahlkriterien sind für Kunden relevant und welche Stunden- und Projekthonorare sind üblich? Es wurden Nutzungshonorare und Verrechnungsmodelle unter die Lupe genommen und gemeinsam diskutiert.

Tenor: Der Austausch auf Augenhöhe mit Branchenkollegen ist enorm wichtig. Der Wissensvorsprung hilft den einzelnen Kreativbetrieben, sich besser aufzustellen, damit die Rechnung noch aufgeht.

Richtig einreichen beim Goldenen HahnVeranstaltung mit den Bezirken Amstetten, Waidhofen, Scheibbs, Melk und St. Pölten in der WKO-Be-zirksstelle Melk

BVP: Laurentius Mayrhofer, Gottfried Schuller, Robin Enzlmüller, Bernhard Dockner

Am 27. Jänner drehte sich beim Treffen der Kreativen in der WKO-Bezirksstelle Melk alles um den Goldenen Hahn. Vor allem darum, wie jeder Kreative seine besten Arbeiten für den niederösterreichischen Landeswer-bepreis einreicht. Jurykoordinator Andreas Roffeis brachte durchaus neue Aspekte ins Gespräch, obwohl sich

unter den Gästen eine beachtliche Anzahl von Kreativen befand, die bereits mehrmals eingereicht hatten und zum Teil auch nominiert bzw. unter den Siegern gewesen waren. „Ich weiß nun, dass die Aufbereitung der

Einreichunterlagen einen wesentlichen Anteil am Erfolg hat“, so eine Werberin. „Bedenkt man die Anzahl von über 300 Einreichungen, wird klar, dass etwa das ,repräsentative Bild‘ ein Schlüsselelement darstellt, um bei der Online-Jurierung entsprechende Punkte sammeln zu können“, bestätigt ein anderer Teilnehmer. Am Ende

der Veranstaltung war allen klar: Eine bewusste, gut überlegte Vorbereitung der Einreichunterlagen ist der erste Schritt zum Erfolg.

© Erich Wellenhofer/Leadersnet

Werbemonitor 7

Services

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Sparte Information und Consulting? Im ersten Moment klingt es so, als hätten sie gar nichts miteinander zu tun. Bei genauerer

Betrachtung wird aber rasch klar, wieso es Sinn macht, die verschiedenen Fachgruppen in einer Sparte zusammenzufassen. Wo

zieht sich der rote Faden durch?

SchulterschlussSchulterschlussBei der letzten Redaktionssitzung für den Werbemonitor hat uns Obmann Günther

Hofer von unterschiedlichen Themen, Aufgaben und Maßnahmen der Sparte Infor-

mation und Consulting berichtet. Was das mit unserer Fachgruppe Werbung zu tun

hat, war nicht sofort ersichtlich. Denn vieles davon geschieht im Hintergrund, es

dauert oft eine Weile, bis es umgesetzt werden kann – und manches wird nicht an

die große Glocke gehängt, obwohl es wirkt. Grund genug, darüber zu berichten und

vorzustellen, wie die Zahnräder in der Interessenvertretung zusammenspielen.

Sparte Information und Consulting

Sie ist die drittgrößte Sparte in Österreich, in Niederösterreich umfasst sie knapp

22.000 Unternehmen. Hier sind verwandte Branchen mit gleichen oder ähnlichen

Interessen eingegliedert. Das verbindende Element ist die Dienstleistung: von der

Buch- und Medienwirtschaft über die Drucker, Ingenieurbüros und die UBIT bis hin

zu unserer Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, um nur einige zu nen-

nen. Jede Branche weist zwar ihre Berufsspezifika auf, aber dennoch bestehen in

vielen Bereichen ähnliche Herausforderungen.

Themen vorantreiben

Gemeinsam sind wir stärker – das ist sicher das Motto der Sparte Information und

Consulting. So auch, wenn es um Themen wie die Werkvertragsregelung geht. Da-

mit ist gemeint, dass es um eine klare Lösung bei der Zuordnung von Selbststän-

digkeit und Unselbstständigkeit geht. Immer wieder haben Unternehmer, wenn sie

miteinander kooperieren, im Nachhinein Probleme mit der Gebietskrankenkasse.

Stichwort: verstecktes Dienstverhältnis. Das kann zu sehr unangenehmen Folgen

führen. Gerade in diesem Bereich arbeitet die Sparte konsequent an einer Lösung.

Ein weiteres Thema ist z. B. der Breitbandausbau. Die Anforderungen an den Infor-

mations- und Kommunikationstechnologie-Sektor wachsen durch verschiedenste

Anwendungen wie Telefon, Internet, Multimedia, Online-Handel, eTourismus oder

die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M). In regelmäßigen Abständen finden

Treffen der handelnden Personen statt, bei denen wir als WKNÖ Fachgruppe Wer-

bung und Marktkommunikation vertreten sind. Wir berichten weiter.

Das Gute liegt so nah

Günther Hofer

ist Obmann der WKNÖ Fachgruppe

Werbung und Marktkommunikation

und Obmann-Stv. der Sparte Informa-

tion und Consulting

Der Werbemonitor im Interview mit WKNÖ-Fachgruppenobmann Günther Hofer.

Werbemonitor: Welche Chancen siehst du für die unterschiedlichen Berufe, wenn es eine spartenübergreifende Zusammenarbeit gibt?

Hofer: Die Vorteile liegen auf der Hand, denn ein Buchhalter braucht Werbung, ein Finanzdienstleister benötigt eine Versicherung und ein

Unternehmensberater muss sich um seine IT kümmern. Gerade hier können viele Kooperationen entstehen oder neue Kunden gefunden

werden. Niemand muss die Nadel im Heuhaufen finden, denn das Gute liegt so nah.

Werbemonitor: Die Gruppe der Ein-Personen-Unternehmen wird immer größer. Was wird für sie getan?

Hofer: Stimmt, viele Mitglieder in der Sparte Information und Consulting sind Ein-Personen-Unternehmen. Sie sind stärker denn je und

drängen mit ihren Ideen auf den Markt. Speziell zugeschnittene Kampagnen, Serviceleistungen, Initiativen und Förderangebote werden als

Unterstützung angeboten.

Werbemonitor: Gibt es schon Erfahrungen von Veranstaltungen, bei denen berufsübergreifendes Netzwerken angesagt war?

Hofer: Im letzten Jahr fand z. B. eine fachgruppenübergreifende Veranstaltung mit Dietmar Dahmen – dem „King of Marketing“ – statt.

So hatten Werber die Gelegenheit, sich etwa mit den Versicherungsmaklern zu vernetzen und auf Tuchfühlung zu gehen. Letztendlich ist

es auch eine ökonomische Frage, denn die Kosten wurden geteilt. Ziel ist es, neben den laufenden Aktivitäten auch künftig verschiedene

Veranstaltungen miteinander zu organisieren.

Galina Peshkova © 123RF.com

8 Werbemonitor

Services

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SchulterschlussWerbung und Marktkommunikation

Als zweitgrößte Fachgruppe österreichweit

im Bereich Werbung werden rund 3.400 Mit-

glieder mit ca. 4.200 Gewerbeberechtigungen

betreut. 14 Berufsgruppen unter einem Dach

bieten kreative Lösungen an, um Produkte

und Dienstleistungen in Szene zu setzen und

wirtschaftlich erfolgreich zu vermarkten. In-

nerhalb der einzelnen Berufe ergeben sich

zahlreiche Synergien, denn jeder ist Spezia-

list in seinem Fach. Was die niederösterrei-

chischen Kreativen draufhaben, zeigen jedes

Jahr aufs Neue die Gewinner des Goldenen

Hahns.

Unternehmensberatung, Buchhaltung und

Informationstechnologie

Drei Berufsgruppen mit wachsender Bedeu-

tung, denn in allen Branchen steigen nicht

nur die Herausforderungen, sondern glei-

chermaßen auch die Chancen. Dies bedarf

einer klaren Strategie und einer Konzen-

tration auf die Kernkompetenzen. Entschei-

dungsträger greifen daher vermehrt auf ex-

ternes, spezifisches Know-how zurück, um

die Entscheidungsfindung, Projekte und Pro-

zesse zu unterstützen.

Versicherungsmakler

Versicherungsmakler und Berater in Versi-

cherungsangelegenheiten entlasten alle Be-

teiligten. Sie bieten fundiertes Wissen über

die besten Versicherungsangebote und ver-

treten bei Bedarf die Interessen ihrer Kunden.

IngenieurbürosDiese Spezialisten entwickeln, planen, be-

rechnen, konstruieren, managen und über-

wachen Projekte. Im geschäftlichen wie im

privaten Bereich ist das Ingenieurbüro durch

seine Erfahrung, sein Wissen und sein Kön-

nen ein optimaler Partner.

FinanzdienstleisterIn diesem Bereich treffen verschiedene Be-

rufsfelder aufeinander. Was sie bieten, ist der

Mehrwert. Als objektive Berater kümmern

sie sich qualifiziert um die Vermögenswerte

ihrer Kunden und um die optimierte Finan-

zierung.

Immobilien- und Vermögenstreuhänder

Die Immobilienverwalter und -makler ver-

walten und vermitteln Werte in Milliarden-

höhe. Die Bauträger errichten und sanieren

marktgerechte Wohnungen, Büros, Ordina-

tionen und Geschäftslokale. Die Inkassoins-

titute sind bewährte und höchst effiziente

Partner bei der Abwicklung von vorprozes-

sualen Forderungsansprüchen.

Entsorgungs- und Ressourcenmanage-

mentDiese Betriebe tragen maßgeblich zum Er-

halt und zur Verbesserung der Umwelt bei.

Zu den klassischen Funktionen Reinigung

und Entsorgung kommen vorausplanende

Vermeidungs- und Minimierungsstrategien,

umfassende Verwertungssysteme und Kom-

plettlösungen hinzu.

Buch- und Medienwirtschaft

Das Buch als zeitloses Medium hat auch

nach Jahrhunderten nichts von seinen Rei-

zen verloren. Die Aufgabe ist es, das Erlebnis

„Buch“ zu erhalten, zu fördern und vor allem

auch bei den Kindern Interesse am Lesen zu

wecken. Bücher sind ein Stück Lebensqua-

lität. Die Buch- und Medienwirtschaft sorgt

dafür, dass es auch in Zukunft so bleibt.

DruckNeben dem klassischen Druck verschiedens-

ter Produkte wie Bücher, Zeitungen, Werbe-

und Privatdrucksorten, Folder, Broschüren,

Plakate, Visitenkarten etc. bieten diese Un-

ternehmer professionelle Dienstleistungen

in der Druckvorstufe, der Medientechnik und

im Mediendesign an. Datenaufbereitung und

Druckformenherstellung zählen ebenso zu

den klassischen Aufgaben. Die Schreibbüros

runden das Angebot mit Texterfassung oder

Büroservice ab.

Telekommunikations- und Rundfunk-

unternehmenDurch die Liberalisierung des Rundfunks

erlebten die Unternehmer einen Boom, der

durch Digitalisierung und Konvergenz früher

getrennter Sektoren (Fernsehen mit Inter-

net, Festnetz mit Mobilnetz) zusätzlich vor-

angetrieben wurde. Zu den Aufgaben dieser

Berufe zählt es, die neuesten Technologien,

wie Breitbandinternet über Koax-Kabel und

Glasfasern, zur Verfügung zu stellen.

Alle unter einem DachWer macht was? Denn wie schon John Naisbitt meinte, ist die überwältigende Mehrheit aller im Dienstleistungsbereich Tätigen mit der Erstellung,

Verarbeitung und dem Vertrieb von Informationen befasst. Eine Kurzübersicht stellt die Sparte Information und Consulting vor.

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Web www.ccb.at • facebook.com/GrandCasinoBaden

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Page 10: Services - WERBEMONITOR der Fachgruppe Werbung ... · Consulting, zu der wir als Fachgruppe Werbung und Markt - kommunikation gehören, wird viel hinter den Kulissen ge-arbeitet.

Zugegeben, Administration ist nicht jedermanns Sache. Aber gerade der Rechnung kommt große Bedeu-tung zu. Hier lesen Sie, was alles enthalten sein muss, damit sie gültig ist.

Wie aus einem „Wisch“ eine Rechnung wird

Mag. Dieter Walla Mag. Dieter Walla & Partner

Steuerberater OG

Kremser Landstr. 7

A-3100 St. Pölten

Fix & Fax: 02742 / 364 591

[email protected]

www.walla-partner.at

Bei Kleinbetragsrechnungen – das sind jene, deren Gesamtbetrag € 400,- nicht übersteigt – genügen ein paar wenige Angaben. Dazu ge-hören das Ausstellungsdatum, der Name und die Anschrift des liefern-den bzw. leistenden Unternehmens, die Menge sowie handelsübliche Bezeichnung der Ware bzw. die Art und der Umfang der sonstigen Leis-tung, der Tag der Lieferung oder Leistung bzw. der Leistungszeitraum, das Entgelt sowie der darauf entfallende Mehrwertsteuersatz und der sich ergebende Steuerbetrag. Zu beachten: Kleinere Unternehmen, de-ren Umsatz bei weniger als € 30.000,- pro Jahr liegt, sind noch nicht mehrwertsteuerpflichtig und müssen diese daher auch nicht verrech-nen. Bitte fragen Sie nach, falls es Unklarheiten gibt.

Vorsteuerabzug

Wenn Sie dem § 11 des Umsatzsteuergesetzes folgen, dann berechtigt eine Rechnung (beim Empfänger) nur dann zum Vorsteuerabzug, wenn die vorgeschriebenen Punkte erfüllt sind. Fehlt einer dieser Punkte auf der Rechnung und der Kunde zieht sich daher fälschlicherweise die Vor-steuer ab, so kann das Finanzamt diese Vorsteuer zurückfordern. Der Rechnungsaussteller hat aber seinerseits die Mehrwertsteuer bezahlt. Insofern gewinnt das Finanzamt doppelt. Bitte achten Sie darauf, Sie ersparen sich damit unnötigen Ärger.

So wird eine Rechnung daraus

Es müssen nur die folgenden Angaben vermerkt werden, damit aus ei-nem „Wisch“ eine Rechnung wird: der Name und die Anschrift des lie-fernden bzw. leistenden Unternehmers, seine UID-Nummer sowie der Name und die Anschrift des Rechnungsempfängers. Bei Rechnungen über € 10.000,- kommt die UID-Nummer des Empfängers hinzu.

Weiters die Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware bzw. die Art und der Umfang der sonstigen Leistung, der Tag der Lieferung oder Leistung bzw. der Leistungszeitraum und das Entgelt sowie der darauf entfallende Mehrwertsteuersatz bzw. der Hinweis auf eine eventuelle Steuerfreiheit. Hinzu kommen der sich ergebende Steuerbetrag, das Ausstellungsdatum (= Rechnungsdatum) und eine fortlaufende Num-mer.

Normalerweise werden noch weitere Informationen auf der Rechnung stehen, beispielsweise die eigene IBAN, die Firmenbuchnummer (so-weit vorhanden), ein ARA-Schlüssel (die ARA-Verordnung gilt für Ver-packungen, die in Österreich in den Verkehr gelangen) oder das Zah-lungsziel bzw. der gewährte Skonto. In der Checkliste rechts neben dem Artikel sehen Sie auf einen Blick, was rein muss. Gutes Gelingen!

Teerawut Masawat © 123RF.com

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Wirtschaft & Recht

Page 11: Services - WERBEMONITOR der Fachgruppe Werbung ... · Consulting, zu der wir als Fachgruppe Werbung und Markt - kommunikation gehören, wird viel hinter den Kulissen ge-arbeitet.

Was Werber oft vergessen

Folgende Punkte müssen angeführt werden: ☐ Name, Anschrift und UID-Nummer des liefernden bzw. leis-

tenden Unternehmers ☐ Name und Anschrift des Rechnungsempfängers ☐ bei Rechnungen über € 10.000,- auch die UID-Nummer des

Empfängers ☐ die Menge und handelsübliche Bezeichnung der Ware bzw.

Art und Umfang der sonstigen Leistung ☐ der Tag der Lieferung oder Leistung bzw. der Leistungszeit-

raum ☐ das Entgelt sowie der darauf entfallende Mehrwertsteuer-

satz bzw. der Hinweis auf eine eventuelle Steuerfreiheit ☐ der sich ergebende Steuerbetrag ☐ das Ausstellungsdatum (= Rechnungsdatum) ☐ eine fortlaufende Nummer

Weitere Informationen: ☐ die eigene IBAN ☐ die Firmenbuchnummer (soweit vorhanden) ☐ ein ARA-Schlüssel (die ARA-Verordnung gilt für Verpackun-

gen, die in Österreich in den Verkehr gelangen) ☐ das Zahlungsziel bzw. der gewährte Skonto

Werber sollten Folgendes unbedingt beachten: ☐ Durchgängigkeit bei Nutzungshonoraren (vom Angebot

über Auftragsbestätigung bis hin zur Rechnung) ☐ Mischrechnungen vermeiden: Kreativleistungen und Pro-

duktions- oder Materialrechnungen, Kreativleistungen (geistige Schöpfungen) mit Nutzungsangabe

☐ Übertragung von Nutzungsrechten – was ist erlaubt, was ist nicht erlaubt?

☐ Dokumentation und Identifikation von Rechten Dritter (z. B. Fotolizenzen etc.)

☐ AGB müssen als Vertragsbestandteil definiert sein – erst auf der Rechnung darauf hinzuweisen, ist meist wirkungslos

☐ Ausweisen von Medialeistungen (wie Schaltkosten) geson-dert mit Werbeabgabe

Aus der Sicht eines Kreativdienstleisters oder eines Auftraggebers ist die Rechnung eines von mehreren Dokumenten, die im Projektablauf – vom Erstkontakt bis hin zur Nutzung des in Auftrag gegebenen Werkes – Leistung und Entgelt des Kreativen dokumentieren. Damit sind wir eigentlich schon beim Kern der Sache: Ziel eines Design- oder Kommu-nikationsauftrags ist es meist, Produkte und Informationen am Markt zu vermitteln. Andernfalls wäre das Werk Selbstzweck.

Dienstleistung vs. Werknutzung

Beim Auftrag und folglich auch bei der Abrechnung ist daher zwischen der eigentlichen Dienstleistung – etwa der grafischen Gestaltung – und der geplanten Werknutzung zu unterscheiden, weil auch aus rechtli-cher Sicht zwischen Werkvertrag und der Verwertung und Nutzung des Werkes differenziert werden muss. Diese Unterscheidung ist nicht nur bei der Rechnungslegung, sondern schon beginnend beim Angebot über die Auftragsbestätigung bis hin zur Rechnung in gleicher Weise darzustellen. Vermeiden Sie also sogenannte Mischpositionen und de-finieren Sie genau, für welche Werkleistung welche Nutzungsvereinba-rung getroffen wird.

Berechnung von Nutzungshonoraren

Wenn Sie für die Berechnung von Nutzungshonoraren ein Multiplika-torenmodell verwenden – beispielsweise den Projektkalkulator (Nut-zungswert x Entwurfsvergütung = Nutzungshonorar) –, dürfen Sie als Basiswert lediglich den Anteil für die Kreativleistungen heranziehen, also jene Werkleistungen, die auch tatsächlich die gegenständliche ei-gentümliche geistige Schöpfung zum Ergebnis haben. Dokumentieren Sie bei Angebots- und Rechnungslegung auch, ob bzw. welche Rechte an Ihren Entwürfen definitiv nicht übertragbar sind und nehmen Sie die-se aus! Wenn Sie etwa für die Erstellung eines Folders für Ihren Kunden die Bildlizenz eines Stockanbieters erwerben, berechtigt das – sofern nicht anders im Lizenzvertrag beschrieben – den Kunden, dass er die-ses Bild im Rahmen des für ihn erstellten Werkes und unter Einhaltung der von Ihnen bestätigten Lizenzbedingungen verwenden darf. Weisen Sie dies nicht aus, können Sie auf beiden Seiten haftbar werden.

Tipp: www.projektkalkulator.at

Ein hilfreiches Tool ist der Projektkalkulator. Die webbasierte Lösung unterstützt Sie dabei, bestimmte Aufgaben durchzurechnen. Die Tätig-keiten sind in Kreativ- und Standardleistungen gegliedert. In der Wer-bebranche wird zwischen Kaufverträgen für Umsetzungsarbeiten und Werkverträgen für Kreativleistungen, wie Grafiken, Texte, Illustrationen oder Konzeptideen, die eine geistige Schöpfung nach sich ziehen, un-terschieden. Das Kreativhonorar deckt die Arbeitszeiten ab, welche Kre-ative für die Erbringung der Aufgaben benötigen, für die – wie bereits erläutert – ein Nutzungshonorar in Rechnung gestellt werden kann. Eine Standardleistung ist laut Projektkalkulator eine fachlich korrekte handwerkliche Umsetzungsarbeit eines Werbeauftrages auf Basis bran-chenspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten. Diese Umsetzungsarbei-ten beinhalten keine Nutzungsrechte. Darunter fallen z. B. allgemeine gebrauchsgrafische Arbeiten, journalistische Textarbeiten, Reinzeich-nungen, Umsetzungen von Anzeigenideen in verschiedenen Formaten u. v. a. m. Übrigens, eine Befragung zeigt, dass bereits jedes vierte Mit-glied der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation den Projektkalkulator verwendet.

Die beliebten Mischrechnungen werfen verschiedene Leistungen, Fotos oder Materialien in einen Topf. Das kann zu ungeahnten Haftungen führen und der Ärger bei den Nutzungshono-raren ist schon vorprogrammiert.

Checkliste für die korrekte Rechnung

Dkkfm. Laurentius MayrhoferInstitut für ganzheitliche Marken-

bewertungen GmbH

Mühlbergstraße 11a, 3382 Loosdorf

T +43 2754 30 177 10

[email protected]

www.diemarkenwertexperten.at

www.projektkalkulator.at

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Wirtschaft & Recht

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Bis auf wenige Ausnahmen herrscht in Ös-terreich ein absolutes Tabakwerbe- und Ta-baksponsoringverbot. Als Tabakwerbung gilt jede Form der kommerziellen Kommunikati-on mit dem Ziel oder der direkten oder in-direkten Wirkung, den Verkauf eines Tabak- erzeugnisses zu fördern (§ 11 Tabakgesetz).

Daher hat die Tabakindustrie den Lö-wenanteil ihrer Kommunikation auf das Below-the-line-Marketing verlegt. Dazu zäh-len unter anderem Promotion-Aktionen am Point of Sale (POS) oder andere verkaufsför-dernde Maßnahmen.

Ab 20. Mai 2016 müssen die Zigarettenpa-ckungen mit einer neuen Gestaltung im Re-gal stehen: mit den berühmten Horrorfotos, kombiniert mit unterschiedlichen Warnhin-weisen, auf Vorder- und Rückseite. Außer-dem muss eine Hotline zur Raucherentwöh-nung angeführt werden. Auch die Seitenteile der Verpackung enthalten ab dann echte Warnhinweise. Die bisher angeführten Rau-

cherwerte fallen weg. Der Konsument hat dann kaum Anhaltspunkte, um festzustel-len, wie stark die Zigaretten sind. Hier kann seitens des Designs nur verstärkt mit Farben gearbeitet werden, um den Käufern damit eine gewisse Hilfestellung zu geben. Auch in Bezug auf die Deskriptoren (Produktnamen) gibt es neue Einschränkungen.

Die Werbemittel z. B. in Trafiken mussten schon bisher mit einem deutlich lesbaren Warnhinweis in schwarzer Schrift und auf weißem Hintergrund in einer Gesamtgröße von 10 % des jeweiligen Werbemittels verse-hen sein, der das Gesundheitsrisiko des Ta-bakkonsums beinhaltet. Jetzt kommen neue Warnhinweise hinzu.

Das bedeutet vor allem für Trafikanten eine Anpassung ihrer Regale, damit die Kunden ab 20. Mai nicht nur Bilder mit Warnhinwei-sen zu sehen bekommen. Noch ist die Tabak-verordnung nicht ganz ausformuliert und mit einer Übergangsfrist ist zu rechnen.

Tabakwerbung: erlaubt oder verboten?

Ab 20. Mai 2016 müssen die bekannten Horrorbilder auf Zigarettenpa-ckungen abgebildet werden. Auch sonst ändert sich einiges bei Werbe-mitteln für die Tabakindustrie.

Roland Reidinger ist Grafikdesigner und arbeitet seit vielen Jahren für die Tabakindustrie. Weiters ist er Ausschussmitglied in der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.

Federal Department of Graphic Design

Wattgasse 9, 2231 Strasshof

0699 150 550 00

[email protected]

Info:

Details zu den Warnhinwei-sen finden sich im neuen Buch „Werbung & Recht – was erlaubt und was verbo-ten ist“ und auf der Website des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation:

http://wko.at/werbung

Nehmen Sie die Bildungsförderung der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in Anspruch. Es zahlt sich aus.

Wissenswert Ort: WIFI Neunkirchen, 9:00–16:00 Uhr

Kreativ tätige Personen erhalten in diesem Seminar eine Einführung in die zentralen Themen des Schutzes geistiger Leistungen. Vom Urheberrecht über Markenschutz bis zum Schutz vor unlauteren Praktiken von Konkurrenten erhalten Sie das Rechtswissen, das maßgeblich ist. Auch die rechtlichen Aspekte im Umgang mit neuen Medien werden be-

handelt (Domains, Computeranimationen, Datenbanken etc.). Relevante Informationen zur Vertragsgestaltung sowie wichtige AGB-Klauseln runden den Seminarinhalt ab. Im Seminar werden Themenstellungen der Teilnehmer diskutiert und Input dazu gegeben, die für Anbieter von kreativen Leistungen vorrangige Bedeutung haben. Dazu zählen: Wie

schützt man geistiges Eigentum? Was fällt unter Copyright? Urheberrecht, Markenschutz, Recht im Zusammenhang mit dem Internet und wie man sich vor unlauteren Praktiken von Konkurrenten schützt. Ein mit Recht erfolgreiches Seminar!

Ort: WIFI St. Pölten, Fr. 22. Mai: 16:00–20:00 Uhr, Sa. 23. Mai: 9:00–17:00 UhrBildungsförderung 2016: Nehmen Sie die Förderung der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in Anspruch

Gute Arbeit braucht Zeit – und Zeit ist Geld! Die Frage ist daher: Was sind Ihre Leistungen wert? Wie berechnet man den tatsächlichen Wert einer Werbeleistung? Wo verstecken sich geheime Kosten? Wie berechnet man Nutzungsvergütungen für Grafik-, Text- und Designleistungen? In diesem praxisorientierten Seminar lernen Sie, wie Sie Konzepte zur

Kalkulation erfolgreich anwenden, durch moderne Kalkulationsverfahren eine genaue Kostenrechnung erreichen, Kostentreiber identifizieren und bewerten und welche Kenn-zahlen für Ihr Dienstleistungscontrolling sinnvoll sind. Neben grundlegenden Einblicken in eine professionelle und erfolgsorientierte Projektkalkulation, erhalten Sie auch Tipps

und Zugänge zu interessanten Tools.

02.Mai 2016

22.Mai 2016

23.Mai 2016

Alles was Recht ist – Schutz vor Ideenklau

Was nix kostet, ist nix wert! Kreativleistungen effizient kalkulieren.

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Wirtschaft & Recht

Page 13: Services - WERBEMONITOR der Fachgruppe Werbung ... · Consulting, zu der wir als Fachgruppe Werbung und Markt - kommunikation gehören, wird viel hinter den Kulissen ge-arbeitet.

Die Europäischen Kommission hat eine On-line-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform oder online dispute resolution platform/ODR-platform) eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine zentrale Anlaufstelle für Unter-nehmer und Verbraucher. Diese müssen ihren Aufenthalt in (gleichen oder unterschiedli-

chen) Mitgliedsstaaten der EU haben und es muss eine Streitigkeit aus Online-Kaufver-trägen oder Online-Dienstleistungen vor-liegen. Ganz neu ist nun die Verpflichtung für Webshop-Betreiber, einen Link auf die erwähnte Online-Streitbeilegungsplattform einzurichten. Der Link zu dieser Plattform –

http://ec.europa.eu/odr – muss in den Web-auftritt des Webshops integriert werden. Die Nichteinhaltung gesetzlicher Informations-pflichten kann als Verstoß gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) gewertet werden. Die Verpflichtung dazu be-steht seit 9. Jänner 2016. Die OS-Plattform

enthält ein standardisiertes Beschwerdefor-mular für Verbraucher in allen Amtssprachen der EU und ist insbesondere für die Ermitt-lung der zuständigen nationalen AS-Stellen (Alternative Streitbeilegungsstellen) und die Verständigung des betroffenen Unterneh-mens über eine Beschwerde zuständig. Ver-brauchern soll so die Möglichkeit eingeräumt werden, Beschwerden gegen Unternehmen bei dieser OS-Plattform einzubringen. Diese Beschwerden werden dann an das jeweilige Unternehmen weitergeleitet.

Zu beachten

Wie schon erwähnt, muss der Link zur OS-Plattform auf der Website eingebaut wer-den, und zwar so, dass er leicht auffindbar ist. Diese Verpflichtung besteht unabhängig davon, ob sich ein Webshop-Betreiber in der Folge bereit erklärt, sich einem alternativen Streitbeilegungsverfahren bei einer AS-Stelle zu unterwerfen. Wenn ein Webshop-Betreiber freiwillig an einem Schlichtungsverfahren teil-nimmt oder gesetzlich dazu verpflichtet ist, hat er den Verbraucher über die Existenz der OS-Plattform und die Möglichkeit, diese für die Beilegung von Streitigkeiten zu nutzen, zu informieren. Weiters haben Webshop-Betrei-ber ihre E-Mail-Adresse anzugeben, wobei dies schon bisher nach den diversen Impressums-vorschriften erforderlich ist. Es wird allerdings empfohlen, die E-Mail-Adresse für Verbrau-cherbeschwerden zusätzlich unmittelbar bei dem Link auf die OS-Plattform anzugeben.

Informationspflichten

Bitte achten Sie auf die allgemeinen Informa-tionspflichten nach dem E-Commerce-Gesetz. Es finden sich noch immer Websites mit un-vollständigem Impressum. Z. B. wird der In-haber nicht klar angeführt, also zumeist jene Person bzw. Gesellschaft, welche über die Ge-werbeberechtigung oder sonstige Zulassung für dieses geschäftliche Angebot im Internet verfügt. Zum vollständigen Namen sind die geografische Anschrift, eine E-Mail-Adresse, gegebenenfalls die Firmenbuchnummer samt Firmenbuchgericht und die UID-Nummer an-zuführen. Neben den Informationspflichten des ECG bestehen noch speziell für Webshops zusätzliche Informationspflichten nach an-deren Gesetzen, etwa nach dem Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz (FAGG), welche im Detail ebenfalls auf der Website der WKO zu finden sind. Es wird allen Online-Händlern empfohlen, zu überprüfen, ob die AGB rechts-konform gestaltet bzw. vorher geprüft worden sind.

Neu für Online-HändlerAuf Webshop-Betreiber kommt jetzt eine weitere Aufgabe zu: ein Link zur europäischen Online-Streitbeilegungsplattform. Dieser muss für Ver-braucher leicht auffindbar sein. Die WKO empfiehlt einen Button auf der Startseite.

Info:

Den direkten Link zum erweiterten Artikel auf wko.at finden Sie online auf

www.werbemonitor.at

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Wirtschaft & Recht

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Panik gilt es, zu vermeiden. Denn: Wenn die Belastung zu groß wird, kann es vorkommen, dass plötzlich gar nichts mehr geht. Das Gehirn streikt, statt Ideen schüttet es Adrenalin aus und drängt: fight or flight? Wir empfehlen: Keine Panik! Ein strategischer Umgang mit kreativen Prozessen bringt Ihre Inspiration rasch wieder in Schwung.

Vierteilige Serie

Wir widmen diesen Denkstrategien eine vierteilige Serie. Darin führen wir Ihnen nicht nur Ihr individuelles kreatives Potenzial vor Augen, son-dern zeigen auch Wege, wie der Ideen-Output optimiert und erfolgreich umgesetzt werden kann. Im vorliegenden ersten Teil beschäftigen wir uns mit der ersten Phase jedes kreativen Prozesses: der Orientierung. Und legen damit die Zündschnur für Ihr kreatives Feuerwerk.

Schritt 1: Orientierung – „Was will ich erreichen?“

Ein erfolgreiches Projekt basiert auf einem aussagekräftigen Briefing. Üblicherweise finden sich im Briefing zwei Arten von Informationen: solche, die anregend wirken und das Suchfeld erweitern, und solche, die das Suchfeld einschränken (Budget, Stilvorgaben, bereits verwor-fene Konzepte, Wünsche des Kunden etc.). Schieben Sie die Einschrän-kungen beiseite und konzentrieren Sie sich auf die unten stehenden

vier Briefing-Fragen, welche die Fantasie anregen und das Projekt de-tailliert beschreiben.

Eine klare Zielformulierung hält Sie auf Kurs

Was will Ihr Kunde mit dem Projekt erreichen? Destillieren Sie aus dem Briefing eine konkrete Zieldefinition. Um einen inneren Suchprozess in Gang zu setzen, sollte diese immer als Frage formuliert werden: „Wie kann ich (mit einem Logo/in einer Anzeigenserie/durch entsprechende Verpackung etc.) erreichen/kommunizieren/bewirken, dass ...?“

So, wie eine befriedigende Antwort nur durch die richtige Frage erreicht wird, führt Sie eine pointierte Zielformulierung zu einer passenden Lö-sung. Man denke nur an die Frage nach „Life, the Universe and Every-thing“ in Douglas Adams „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“ und die legendäre Antwort darauf: „42“.

Mit einer klaren Zielformulierung haben Sie die Grundlage für einen erfolgreichen kreativen Prozess geschaffen. Schritt zwei im kreativen Prozess ist die Ideengenerierung. Hier picken wir uns aus der enormen Vielfalt an Kreativitätstechniken vier heraus, die sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen gut funktionieren. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe des Werbemonitor.

Don’t panic!!!

Egal ob Sie unter Stress stehen, weil Sie noch nicht wissen, wie Sie die nächste SVA-Vorschreibung zahlen sollen und jeder Auftrag deshalb ein Erfolg werden muss ... oder ob Sie vor lauter Arbeit nicht mehr wis-sen, wo Ihnen der Kopf steht.

Maria Weinhofer WKNÖ Obmann-Stv.

Dechant-Löffler-Straße 4

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1. Was ist Gegenstand des Projekts?• Geht es um ein Unternehmen (z. B. für ein Logodesign), sammeln Sie alle Informationen zum Angebot, zur Identität und zum

angestrebten Image, zu den Werten und Visionen, der Positionierung etc. • Geht es um ein Produkt (z. B. für einen Folder, ein Mailing, eine Verpackung), sammeln Sie alle Infos zu Umfang, Verpackung

und Anwendung. Vor allem: Besorgen Sie sich ein Produktmuster. Dieses ermöglicht es, das Produkt sinnlich wahrzuneh-men – wie es sich anfühlt, welche Geräusche es macht, wie es aus allen Blickwinkeln aussieht. Womöglich können Sie es sogar riechen oder schmecken?

• Geht es um eine Dienstleistung, lernen Sie diese und deren Ablauf kennen. Welches Werkzeug, welche Hilfsmittel kommen dabei zum Einsatz? Wenn es Ihre Zeit und die Art der Dienstleistung zulässt, nehmen Sie diese selbst in Anspruch und erle-ben Sie diese. Beobachten Sie, wie sie auf Ihre fünf Sinne wirkt.

• USP (= Unique Selling Proposition, Alleinstellungsmerkmal) – wodurch hebt sich das Unternehmen, das Produkt oder die Dienstleistung vom Mitbewerb deutlich ab?

2. Was ist der konkrete Nutzen für den Endkunden? Welchen emotionalen Gewinn zieht der Endkunde aus dem Produkt oder der Dienstleistung?

3. Wer ist die Zielgruppe?

4. Wo ist die Zielgruppe? In welcher Situation trifft der Endkunde auf das Unternehmen, das Produkt oder die Dienst-leistung?

Denkstrategien erfolgreicher Werbeprofis. So entwickeln Sie geniale Ideen in vier Schritten.

Tipp:

Sorgen Sie für Frische und Freiraum! Öffnen Sie das Fenster, räumen Sie Ihren Schreibtisch leer, schließen Sie Facebook, Twitter & Co. Strecken Sie sich von den Zehen- bis zu den Fin-gerspitzen. Langsam tief ein- und ausatmen, Fenster schlie-ßen und los geht es!

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Vier wichtige Briefing-Fragen

14 Werbemonitor

Tools & Praxis

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„Mehr“, „einfach“ und „wir“ – das waren laut HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin die im Frühjahr 2015 meist-genutzten Wörter der Werbung.

Die Hochschule untersuchte die 18 umsatz-stärksten Magazine Deutschlands in einer Stichprobe und entwickelte daraus ein neues Magazin: DER FILTER. Im Fokus standen Ma-gazine wie der Spiegel, Stern, Focus, Bunte, Gala, Wirtschaftswoche, Landlust oder InStyle. Unter die Lupe genommen haben die Studie-renden und ihre Professoren die Themenwahl, journalistische Formate sowie Bild- und Text-verhältnisse.

Als Kriterien für Erfolg wurden neben der Auf-lage zudem der Verkaufspreis und die Erschei-nungsweise berücksichtigt. Aus diesen Daten wurde ein Faktor errechnet, mit dem die Ana-lysedaten gewichtet wurden. Somit zählten die Inhalte des Spiegel beispielsweise mehr als die Inhalte der Landlust. Die behandelten Themen, die journalistischen Formate (z. B. Länge der Beiträge), die Verhältnisse von Bild und Text sowie die Werbung wurden in die

Untersuchung einbezogen. Anhand einer ei-gens entwickelten Methodik konnten Cluster der Bild-, Text- und Werbeanteile der Maga-zine bestimmt werden. Durch diese Cluster-fizierung ergab sich eine Dramaturgiekurve, welche die Verteilung von Bild, Text und Werbung im Heft definiert. Die Ergebnisse der Studie sind im Magazin anschaulich und konsequent umgesetzt.

Die Untersuchung ergab dabei auch, dass „mehr“, „einfach“ und „wir“ im Frühjahr 2015 die meistgenutzten Wörter der Wer-bung waren – klar, dass sich daraus der Claim des FILTER zusammensetzt. Gut nachvollziehbar erklären Infokästen auf jeder Seite, warum sich welche Inhalte wie gestaltet gerade hier befinden. DER FILTER bietet erhellende Lektüre nicht nur für Editorial-Designer! Kostenlos zum Downloaden auf: http://der-filter.info.

Der Filter 2015

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Tools & Praxis

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Für den Kunden scheint die Sache soweit klar: „Lassen Sie sich doch etwas einfallen, Sie sind ja der Kreative …“ Wer hat das in seiner beruflichen Laufbahn noch nicht gehört. Doch gerade ein klares Briefing ist die Voraussetzung, damit die Kooperation möglichst reibungs-los klappt und am Ende alle Beteiligten wissen, was zu tun ist. Was darin unbedingt enthalten sein muss, finden Sie in dieser Checkliste.

1) Basisinformationen über den Auftraggeber• Name des Unternehmens• Ansprechpartner• Anschrift• Telefon• E-Mail• Website

2) Organisation und Historie• Struktur der Kommunikations-, Marketing- oder PR-Ab-

teilung• Prozesse in der Kommunikations-, Marketing- oder

PR-Abteilung• Entscheidungsträger • Bisherige Zusammenarbeit mit externen Partnern• Beispiele für Kommunikationsmaßnahmen und -gestal-

tung

3) Unternehmensbeschreibung• Was macht das Unternehmen?• Wo liegen die Stärken/Schwächen?

Mitbewerber• Wer sind die Mitbewerber?• Was macht der Mitbewerb besser?• Wie ist er positioniert?

Markt • Wie ist die Situation am Markt?• Welche Trends oder Dynamiken entwickeln sich?

Ist-Situation • Welcher Handlungsbedarf besteht?• Mit welchen Chancen oder Problemen ist das Produkt

oder die Dienstleistung konfrontiert?

Produkt• Welches Produkt oder welche Dienstleistung bietet das

Unternehmen an?• Eigenschaften?• Preisgestaltung?• Sortiment? • Wie kommt der Kunde zum Produkt oder zur Dienstleis-

tung?• Leistungsvorsprung?

Positionierung und USP• Was ist das Alleinstellungsmerkmal?• Wie ist das Unternehmen, sein Produkt oder seine

Dienstleistung positioniert?

4) Zielgruppen• Welche Zielgruppen spricht das Unternehmen/das Pro-

dukt/die Dienstleistung an?• Nach welchen Kriterien sind die Zielgruppen definiert?• Wie lauten die Bedürfnisse der Zielgruppen?• Wie und wo lassen sich die Zielgruppen erreichen?

5) Aufgabenstellung• Was soll verwirklicht werden?• Wie lautet der genaue Umfang?

• Welchen Spielraum gibt es?• Welche gestalterischen Vorgaben gibt es? • Welche Daten und Dateien sind vorhanden? Dürfen diese

bearbeitet werden?• Gibt es einen Nachweis der Rechteinhaberschaft (CD, Fo-

tos etc.)

6) Ziele• Was ist das Ziel der Maßnahmen?• Welche Botschaften sollen vermittelt werden?• Wie lauten die Unternehmens- oder Marketingziele?

7) Rahmenbedingungen und Budget• Welche Rahmenbedingungen müssen eingehalten wer-

den?• Welche Verwendung wird benötigt und welche Nut-

zungsrechte sind dafür gefordert?• In welchem Zeitrahmen bewegt sich der Auftrag?• Welche fixen Präsentationstermine bestehen?• Wurde ein Präsentationshonorar vereinbart?• Welche externen Dienstleister müssen bei der Planung/

Koordination berücksichtigt werden?• Welcher Budgetrahmen ist vorhanden?

Briefing-Checkliste für smarte Kreative

Das Brief ing-Einmaleins

Tipp:

Die sieben Punkte dienen als Basis und können jederzeit und nach Bedarf beliebig erweitert werden. Passen Sie diese auch Ihren Anforderungen an.

Dmitriy Shironosov © 123RF.com

16 Werbemonitor

Tools & Praxis

Page 17: Services - WERBEMONITOR der Fachgruppe Werbung ... · Consulting, zu der wir als Fachgruppe Werbung und Markt - kommunikation gehören, wird viel hinter den Kulissen ge-arbeitet.

Sieben Punkte als Basis

Egal ob Folder, Website oder Kampa-gne – ein gutes Briefing ist die Grund-

lage für eine erfolgreiche Zusammen-arbeit zwischen einem Kreativen und

seinen Kunden. Was darin unbedingt enthalten sein muss, finden Sie in der

Checkliste.

Vorweg, Patentrezepte gibt es keine, aber ein grundlegendes Maß an Infor-mationen ist unverzichtbar. Auch wenn

Sie der Auftraggeber an der kurzen Leine halten möchte, punkten Sie mit diesem

Fragenkatalog. Dabei ist es von der Aufga-benstellung abhängig, welche Fragen Sie

deponieren: Ein PR-Konzept mit den da-zugehörigen Maßnahmen benötigt andere

Antworten als z. B. eine Werbekampagne.

Damit ist gemeint, wenn Sie als Dienstleister feststellen, dass z. B. das Logo nicht in einer druckfähigen Version vorhanden ist, müs-sen Sie den Kunden darauf hinweisen. Zäh-len Sie die Schritte, die Möglichkeiten sowie die technischen Voraussetzungen auf sowie letztendlich auch die Kosten, die dabei an-fallen. Sichern Sie sich bei Fotos ab, was die Nutzungsbedingungen betrifft. Hinzu kommt, dass Fotos nicht einfach so von Ihnen „mit-gemacht“ werden können. Weisen Sie auch in diesem Bereich Ihren Auftraggeber darauf hin. Ein Knackpunkt ist oftmals die Zielgrup-penbeschreibung. Denn worauf sollen Sie auf-bauen, wenn diese nicht oder nur rudimentär vorliegt.

Gibt es einen Zeitrahmen, in dem der Auftrag abgewickelt werden muss? Steht die Art der Verwendung und ihre Nutzungsrechte fest?

Basisinformationen

Im ersten Schritt sammeln Sie bitte alle Ba-sisinformationen – seien es die richtigen An-sprechpartner mit ihren Kontaktdaten, die korrekte Anschrift oder der Webauftritt des Unternehmens.

Organisation und Historie

Hier geht es einerseits darum, wie die Kom-munikationsabteilung organisiert ist und welche Abläufe und Prozesse hier gelten. Eru-ieren Sie, wer die Letztentscheidungen trifft, denn sollte diese Person nicht verfügbar sein, kann das ganze Projekt ins Wanken geraten. Andererseits ist es wichtig, zu wissen, welche Maßnahmen bisher gesetzt wurden und was davon funktioniert hat und was nicht.

Unternehmensbeschreibung

Versuchen Sie in diesem Abschnitt so viel als möglich über das Unternehmen selbst he- rauszufinden. Was macht die Firma genau, in welchem Markt bewegt sie sich, welche Pro-dukte oder Dienstleistungen werden angebo-ten – und vor allem: Wie sieht die Ist-Situation aus und wo besteht Handlungsbedarf? Was weiß Ihr Auftraggeber über seine Mitbewer-ber?

Wurden diese analysiert und kann er oder sein Team auf den Punkt bringen, was die Konkur-renz besser macht? Sei es in der Kommunikati-on, in der Produktion, im Kundenservice oder in der Werbung. Wo liegen die Stärken und die Schwächen Ihres Kunden? Welches Pro-

duktversprechen soll hervorgehoben werden und was ist das Alleinstellungsmerkmal? Wie geht das Unternehmen selbst mit seinen Kun-den um? Wie leicht oder wie schwer kann das Produkt oder die Dienstleistung in Anspruch genommen werden? Gerade beim Kundenser-vice besteht oft großer Handlungsbedarf. Es nutzt die ausgeklügeltste und erfolgreichste Kampagne nichts, wenn der Bedarf nicht ge-deckt werden kann.

Zielgruppen

Bei diesem Punkt ist oft etwas Hartnäckigkeit angesagt. Was kann Ihnen Ihr Auftraggeber über seine Zielgruppen vermitteln? Und sind diese auch tatsächlich genau definiert? Wo er-reicht er sie?

Aufgabenstellung

Was soll verwirklicht werden? Hier müssen der Umfang und der Spielraum der Aufgabe festgelegt werden. Bei grafischen Umsetzun-gen sind die Corporate-Design-Richtlinien zu hinterfragen – und gibt es zudem Vorgaben für Bilder, Texte oder Farben?

Ziele

Was soll die Werbung oder PR leisten, welche Botschaften sollen vermittelt werden? Sollen Unternehmensziele oder Marketingziele er-reicht werden? Das sind die Fragestellungen in diesem Bereich, die nach einer ausführlichen Beantwortung geradezu schreien.

Rahmenbedingungen und Bud-get festlegen

Gibt es einen Zeitrahmen, in dem der Auf-trag abgewickelt werden muss? Steht die Art der Verwendung fest und welche Nutzungs-rechte sind dafür gefordert? Gibt es fixe Prä-sentationstermine wie Messen, einen Dru-ckunterlagenschluss oder Ähnliches? Müssen weitere externe Dienstleister in die Koordina-tion einbezogen bzw. berücksichtigt werden? Welches Budget ist vorhanden? Stehen die Geldmittel in einem realen Verhältnis zur Auf-gabenstellung? Diese Fragen stellen sich oft als Knackpunkte heraus, die so manchen Plan über den Haufen werfen können.

Das Brief ing-Einmaleins

Lernen Sie unsere ganzeFamilie kennen. Das NÖ

Medienhaus.

Nah. Näher. NÖN

NIEDERÖSTERREICHHeimat

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Werbemonitor 17

Tools & Praxis

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Die Steigerungsrate ist enorm. War es 2010 noch rund eine knappe Milliarde an Nutzern in den Social-Media-Kanälen, ist die Zahl bis Ende 2015 auf nahezu zwei Milliarden (1,6 Milliarden) angewachsen.

Das „Search Engine Journal“ hat diese neuen Zahlen veröffentlicht. Erstmals untersuchte das Magazin die Nutzerzahlen 2010, der Bericht steht jetzt in der dritten Auflage zur Verfügung. Das Wachstum in nahezu allen Märkten steigt kontinuierlich und fest steht: Social Media haben die Kommunikation grundlegend verändert, sei es mit Kollegen, Kunden, Unternehmen oder auch im privaten Umfeld. Facebook verzeichnet

rund 1,5 Milliarden monatliche aktive User, die sich im Durchschnitt rund 42 Minuten pro Tag in diesem Netzwerk tummeln, davon 68 % auf mobilen Endgeräten. Twitter weist rund 316 Millionen aktive User pro Monat aus, hier verbringen die Nutzer rund 17 Minuten pro Tag, davon 86 % mobil. Bei Instagram sind es beispielsweise ca. 400 Millionen Nutzer, die täglich 21 Minuten bleiben, davon fast 98 % auf mobilen De-vices.

Anschauliche und aufgeschlüsselte Infografiken zu den Kanälen wie Pinterest, Google+, Snapchat oder Tumblr stehen auf der Website des Tech-Magazins zur Verfügung. www.searchenginejournal.com

Christoph Niemann: Unterm Strich Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburgbis 3. Juli 2016

Christoph Niemann gestaltet Titelseiten für die bekanntesten Magazine der Welt, vom New Yorker bis zum Zeit Magazin. Die über 200 Werke des renommierten Il-lustrators unterhalten, überraschen und lassen den Betrachter am unkonventio-nellen Blick des Künstlers auf die Welt teilhaben. „Christoph Niemanns Kunst ist in erster Linie Gedankenarbeit – dass sie darüber hinaus in hohem Maße gekonnt ist, sparsam und präzise kalkuliert, überraschend realisiert, das bemerkt vor al-lem der professionelle Blick.“

http://www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/aktuell/christoph-niemann- unterm-strich.html

TYPO Berlin 2016: Beyond Design International Design Talks im Haus der Kulturen der Welt in Berlin, 12. bis 14. Mai 2016 Drei Tage, fünf Bühnen, 70 internationale Experten aus den Bereichen Grafik, Design, Typografie, Kunst und Medien: Die TYPO Berlin ist Europas Hotspot für Trends in der visuellen Kommunikation. Unter dem Motto „Beyond Design“ dreht sich alles um das Design der Zukunft, um Vernetzung, Sprache, Lernen, Interakti-on. In Vorträgen, Workshops und Gesprächen sorgen die Vortragenden für Durch-blick und stellen Vorschläge für Strategien einer verantwortungsvollen Gestal-tung zur Diskussion.

http://typotalks.com/berlin/de/

Social Media: fast zwei Milliarden Nutzer

„My Little Pony“ – Schriftart geklaut? Font Brothers klagt Hasbro wegen Font-Piraterie, es geht um die scheinbar verbotene Nutzung von „Generation B“. Hasbro verweigert die Bezahlung von Lizenzgebühren und vertreibt seine Artikel mit dieser Schriftart weiter. Ein größerer Rechtsstreit ist zu erwarten.

Font Brothers, Produzent und Lizenz-Inhaber von Schriftarten, hat den Konzern Hasbro geklagt. Der Spielwarenhersteller soll den Font „Generation B“ unerlaubterweise auf

dem Spielzeug und den Merchandising-Produkten der Serie „My Little Pony“ verwenden. Der Kläger verweist darauf, dass Hasbro die Bezahlung von Lizenzgebühren verweigert

und nach wie vor die Produkte verkauft. Entwickelt wurde die Schriftart „Generation B“, die bereits 1961 in einem Disney-Film zum Einsatz kam, von Harold Lohner. Die dazuge-

hörigen Nutzungsrechte liegen allerdings bei Font Brothers. Ein größerer Rechtsstreit ist zu erwarten, da der Spielwarenhersteller den Font schon über viele Jahre nutzt und daher

naturgemäß eine große Zahl an Produkten davon betroffen ist. Font Brothers wirft Hasbro in seiner Klage zusätzlich vor, dass der Konzern unautorisierte und rechtsverletzende Ko-pien des Generation-B-Fonts erstellt und diese zur Nutzung auch Dritten zur Verfügung gestellt haben soll. Naturgemäß sieht Font Brothers dadurch einen hohen Verlust an Ein-nahmen. Die Klage vor einem Gericht in New York gipfelt in der Forderung, sämtliche mit „Generation B“ versehene Produkte, die Hasbro produziert oder in Umlauf gebracht hat, zu vernichten.

Nutzerzahlen in Millionen

18 Werbemonitor

Markt & Branche

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Die neue Öffentlichkeitsarbeit Der moderne Kommunikationsprofi muss ein Allrounder sein und klassische PR, Social Media, Issue Management, Media Relations und Storytel-ling gleichzeitig beherrschen. Wie Sie aus gewohnten Kommunikationsmustern ausbrechen und neue Kanäle zu Ihren Zielgruppen erfolgreich aufbauen, erfahren Sie in diesem Buch. Zahlreiche renommierte Kommunikationsexperten aus Agenturen, Unternehmen, Medien und Verbän-den, beschreiben moderne und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit anhand von praxisnahen Fallbeispielen für Zeiten, in denen PR mehr als das Verfassen von Pressemitteilungen und Auswerten von Clippings bedeutet. Ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die in der digitalen Welt dyna-misch, professionell und glaubwürdig kommunizieren wollen.

ISBN: 978-3-658-06422-8

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Digitales Erzählen: Die Dramaturgie der Neuen MedienAlle Medien werben um die Zeit ihrer Nutzer. Die digitalen Möglichkeiten, Menschen zu unterhalten, sind nahezu unendlich, deren Aufmerksam-keit jedoch ist naturgemäß begrenzt. Webserien, Games, E-Books, Viral Spots und transmediale Geschichten – all dies sind neue Formate, in denen auch neue Erzählweisen ausprobiert werden. Doch nach welchen Gesetzmäßigkeiten funktionieren diese? Ist es die bekannte Dramatur-gie oder müssen Autoren und Kreative heute ein neues ABC lernen? Dennis Eick zeigt, welche neuen Erzählformen durch das Internet und die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung realisiert werden können. Er stellt zahlreiche Beispiele aus dem nationalen und internationalen Bereich vor und führt Interviews mit namhaften Fachleuten aus den einzelnen Genres. Erstmals zeigt ein Buch die Gesetze und Möglichkeiten auf, mit denen Geschichten heute und in Zukunft erzählt werden können.

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Beflügelnd, informativ, reich illustriert: das Marketingbuch für Kreative. Gestalter und Texter müssen auf Knopfdruck brillant sein – leider sind die Briefings in zwei Dritteln aller Fälle viel zu vage. „Briefing gut – Werbung gut“ schlägt eine Brücke zwischen Kunden und Kommunikations-künstlern. Es enthält tausend Tipps und Tools, mit denen Kreative das Informationsdefizit gezielt beseitigen können – und bettet das Briefing in spannende Marketingthemen ein, die zu verstehen für Profis essenziell ist. Aus Agentursicht geschrieben – mit Stil, Flair und in der richtigen Tonalität.

ISBN: 978-3-636-03102-0

Briefing gut – Werbung gut: Marketing-Wissen für Werber, Kreative & Co

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Markt & Branche

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Österreichs PR-Schaffende setzen auf neue Formen der Zusammenarbeit. Gleich vorweg: Die Bedeutung strategischer Partnerschaften steigt, die Meinung über die Kooperation mit Mas-senmedien ist unterschiedlich. Das zeigen die Ergebnisse des European Communication Moni-

tor 2015, an dem über 2.200 Kommunikationsprofis aus 41 Ländern teilgenommen haben.

Über die Zukunft der Pressearbeit

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Markt & Branche

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Themen ins Gespräch bringen

Ein Drittel der österreichischen PR-Verant-wortlichen geht davon aus, dass sich Unter-nehmen künftig noch intensiver an Massen-medien richten werden, um relevante Themen ins Gespräch zu bringen. Etwa ebenso viele prognostizieren das Gegenteil und sehen eine schwindende Bedeutung der Massenmedien.

Einig sind sie sich darin, dass unternehmens-eigene Publikationen und Online-Angebote immer wichtiger werden. Im Vergleich zu an-deren europäischen Ländern bewerten ös-terreichische PR-Experten die Massenmedien skeptischer, eigene Medien dagegen positiver. Hohe Bedeutung wird strategischen Partner-schaften mit Medienproduzenten und Kon-

zepten wie Content Strategy, Content Mar-keting und Brand Journalism zugesprochen. 72,6 % der Umfrageteilnehmer erwarten Stei-gerungen bei gemeinsam produzierten Inhal-ten für Publikationen und Services. Nach der Beurteilung der Befragten lässt die Umset-zung allerdings zu wünschen übrig.

Klassische Medienarbeit

Zwei von drei Befragten gehen davon aus, dass die klassische Pressearbeit an Bedeu-tung gewinnt. Jeder Dritte prognostiziert, dass Tauschgeschäfte („Geld gegen Aufmerk-samkeit“) zunehmen werden – hier gibt es allerdings ebenso viele ablehnende Stimmen. Hauptursachen für diese gegenläufige Ent-wicklung dürften der Bedeutungsverlust von

Anzeigen und Fernsehspots sowie die ver-stärkte Nutzung von zielgruppenspezifischen Onlineangeboten der Medienhäuser sein. Drei von vier Organisationen wollen bei der Zusammenarbeit mit Medien ganz klassisch Informationen verbreiten. Nur 33,7 % aller Or-ganisationen produzieren bereits gemeinsam mit Medienhäusern qualitativ hochwertige In-halte oder Themenplattformen.

Hier ist in Zukunft mehr zu erwarten: Content Marketing im Sinne der Verbreitung von kun-denrelevanten Inhalten und Brand Journa-lism als Produktion von Nachrichtenwerten für bestimmte Marken werden von 80,2 bzw. 67,5 % der Befragten als wichtig für die nächs-ten drei Jahre eingestuft. Umgesetzt werden diese Konzepte, die derzeit in der Branche

stark propagiert werden, jedoch bislang nur von 49,4 bzw. 34,1 % der Organisationen.

„Strategische Medienkommunikation ist heu-te und in Zukunft etwas ganz anderes als klas-sische Pressearbeit“, kommentiert Professor Ansgar Zerfaß von der Universität Leipzig, der das internationale Forscherteam der Studie leitet. „Über attraktive Inhalte hinaus spielen gemeinsame Vermarktungsinteressen von Kommunikationsabteilungen und Medien-häusern eine wichtige Rolle. Immer mehr Unternehmen produzieren sogar so gute und viele Inhalte, dass sie eigene Medienwelten aufbauen können und Journalisten kein Na-delöhr mehr sind. Red Bull gilt dabei weltweit als Vorreiter.“

Strategien

Neun von zehn Befragten (89,3 %) in Öster-reich geben an, dass ihre Organisation eine Kommunikationsstrategie implementiert hat. Damit liegt Österreich in punkto Strategie im Spitzenfeld. Gleichzeitig aber bekennen sich nur 38,9 % zu einer Zuhörstrategie, die Netz-werke und Instrumente umfasst, um Feedback einzuholen, Diskussionen zu beobachten, Dia-loge zu initiieren und so gewonnenes Wissen in eigene Entscheidungen einzuspeisen. Beim Zuhören hinkt Österreich anderen europäi-schen Ländern also deutlich hinterher.

Die hohe Bedeutung der Vermittlung von Bot-schaften bei gleichzeitig geringer Beachtung des Zuhörens ist problematisch. Paradox ist, dass hierzulande sogar mehr PR-Profis die Wichtigkeit des Zuhörens für Legitimation und Zielerreichung von Organisationen erkennen (85,7 %), aber die einschlägigen Instrumente des systematischen Zuhörens (mit Ausnah-me der Medienbeobachtung) weniger häufig genutzt werden als im europäischen Durch-schnitt. Das gilt für das Social-Media-Monito-ring (in Österreich von 53,7 % implementiert) ebenso wie für Stakeholder-Kommunikation (43,1 %) und regelmäßige Stakeholder-Analy-sen (31,9 %).

Zusammenarbeit mit Kommuni-kationsagenturen

Die Kommunikationsabteilungen der befrag-ten Organisationen arbeiten sehr häufig mit mehreren PR-Agenturen gleichzeitig (33,9 %). 23,2 % der Auftraggeber beauftragen nur eine einzige Agentur. Im europäischen Durch-schnitt liegt dieser Wert bei 13,9 %. Alle ande-ren erteilen Aufträge auf Projektbasis oder wi-ckeln sämtliche Kommunikationsaktivitäten inhouse ab.

Deutlich häufiger als im europäischen Durch-schnitt (25,8 %) werden Externe in Österreich eingesetzt, um der Geschäftsleitung Kommu-nikationsstrategien näherzubringen (35,4 %). Dagegen arbeiten nur 29,2 % mit Agenturen zusammen, um strategische Einsichten zu erhalten – im Gegensatz zu 47,5 % im euro-päischen Vergleich. Hier zeigt sich ein spezi-fisches Beziehungsgeflecht, das näher analy-siert werden sollte.

Herausforderungen in der Zu-kunft

Der Aufbau und der Erhalt von Vertrauen sind weiterhin die größte Herausforderung für Kommunikationsmanagement und PR in Österreich. Als zweitgrößte Herausforderung

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Markt & Branche

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www.communicationmonitor.eu / Zerfasset al. 2015 / n min=89 Austrian PRprofessionals. Q 4: To what extent are the follo-wing concepts and practices important for the future of strategic communication in general? Scale 1 (Not at all important) –5 (Extremely important). Percentages: Important based on scale points 4-5. And what is used or offered by your organisati-on?(Tick “Used by my organisation”)

www.communicationmonitor.eu / Zerfasset al. 2015 / n = 1,601 European / 56 Austrian PR professionals in communication departments. Q 18-C: Which of the following best describes the nature of your agency relati-onship(s)?

wird der Umgang mit begrenzten Mitteln bei gestiegenen Kommunikationsbedürfnissen durch immer mehr Zielgruppen und Kanäle genannt. Das wird als klarer Hinweis gedeutet, dass Strategie und Professionalität mit jedem Tag wichtiger werden.

European Communication Monitor 2015

Der ECM wird regelmäßig von einem Verbund von führenden Universitäten in Europa er-stellt. Vergangenes Jahr wurden dafür im März 2015 knapp 2.250 Kommunikations-Profis aus 41 europäischen Ländern befragt, darunter 85 aus Österreich.

Geleitet wurde die Studie von Universitäts-professor Dr. Ansgar Zerfaß (Universität Leip-zig), Präsident der European Public Relations Education and Research Association (EUPRE-RA). Weitere Details und Berichte sowie Videos zur Studie sind online unter www.communi-cationmonitor.eu verfügbar.

Die European Public Relations Education and Research Association (EUPRERA), ist die euro-päische Forschungsorganisation im Bereich strategischer Kommunikation. Ihr Ziel ist es, Innovationen in Wissenschaft und Lehre zu sti-mulieren. Mit rund 500 Mitgliedern in 40 Län-dern – darunter die meisten Universitäten mit einschlägigen Studiengängen und PR-Profes-soren auf dem Kontinent – liegen die Schwer-punkte bei gemeinsamen, transnationalen Forschungsprojekten und dem Wissenstrans-fer zwischen Hochschulen und Kommunikati-onspraxis. www.euprera.org

www.communicationmonitor.eu / Zerfasset al. 2015 / n min= 2,232 European PRprofessionals / n = 84 Austrian PR professi-onals.Q1: The mass media industry and journalism face dramatic challenges, which might change the way organisationsin-teract with them. Please rate the relative importance of those activities for strategic communication within the next three years. Scale 1 (Lose a lot of importance) –5 (Gain a lot of importance).

www.communicationmonitor.eu / Zerfasset al. 2015 / n = 85 Austrian PR professionals; Q16. Zerfasset al. 2014 / n = 126; Q6. Zerfasset al. 2013 / n = 132; Q9. Zerfasset al. 2012 / n = 51; Q12. Zerfasset al. 2011 / n = 51; Q7. Zerfasset al. 2010 / n= 68; Q 12. Zerfass et al. 2009 / n = 69; Q6. Zerfass et al. 2008 / n = 22. Q 5: Please pick those three (3) issues which you believe will be most important for public relations / communication management within the next three years!

www.communicationmonitor.eu / Zerfasset al. 2015 / n = 2,237 European PR professionals / n = 83 Austrian PR professio-nals. Q 2: Why does your organisationinteract with the mass media? (Agencies/consultants: Think of your own organisati-on, not of your clients). My organisation(or our service providers) use mass media and their products to …Scale 1 (Never) –5 (Always). Percentages: Frequency based on scale points 4-5.

Info:

Österreich-Bericht zum European Commu-nication Monitor 2015 auf www.prva.at

Europaweite Ergebnisse: www.communicationmonitor.eu

Rückfragen: Dr. Sabine Fichtinger, PR-VA-Generalsekretärin, [email protected], 01/71515 400

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Markt & Branche

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Markt & Branche

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Alle Infos zur Veranstaltung auf: www.goldenerhahn.at