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sez-nachrichten / ausgabe dezember 2017 / seite 1 SEZ- Nachrichten Ausgabe Dezember 2017 Wir beraten zu EU-Programmen, überprüfen die Förderfähigkeit Ihrer Projektidee, unterstützen Konzeption und Antragstellung. > Isabell Kraft, [email protected] > www.steinbeis-europa.de/innovation_kmu forschungsförderung KMU-Instrument zeigt große Erfolge in Baden-Württemberg Kleine und mittlere Unternehmen mit Wachstumspotenzial, innovativen Ideen und inter- national ausgerichteter Geschäftstätigkeit fördert die EU mit dem so genannten KMU- Instrument. Hier können KMU ihre konkreten Ideen zur Marktreife entwickeln. Auch baden-württembergische Unternehmen haben Anträge eingereicht, mit Erfolg. Bei fünf Unternehmen drehte die Steinbeis 2i GmbH im Herbst 2017 kurze Filme. So hat die EINS GmbH erfolgreich einen Antrag in Phase Eins gestellt. Dank eines genehmigten Folge- projekts, gefördert durch das Programm Fast Track to Innovation, kann das Unternehmen aus Karlsruhe nun seine Produktneuheit zur Marktreife bringen. Ebenso haben die Unter- nehmen Telocate aus Freiburg, Weber Entec aus Waldbronn, Amorph Systems aus Stuttgart und Horst Hähl aus Dußlingen u. a. den Zuschlag erhalten. Die einzelnen Erfolgs- geschichten sind in Kürze als Videos zu sehen. Um die Beteiligung von innovativen KMU aus Baden-Württemberg am KMU-Instrument im EU-Programm Horizont 2020 zu forschungsförderung KMU-Instrument zeigt große Erfolge in Baden-Württemberg Den Wasserverbrauch in konzentrierten Solarthermieanlagen reduzieren Steinbeis 2i und Hahn-Schickard entwickeln Strategien für die Digitalisierung Austausch zu Horizont 2020 in Brüssel technologietransfer Open Innovation Kongress 2018 Innovationsstrategien für Unternehmen Neues Zentrum in China eröffnet Chancen für Innovation und Kooperation EU-Projekt eHealth Hub führte vierte Roadshow in Odense durch Kooperationen im Zeichen der Elektromobilität Energy4u: Connect Ideas2Business – Marktplatz der Ideen regionales networking Den Wissenstransfer zwischen INTERREG-Projekten im Donauraum stärken Das Team der S2i und des SEZ wünscht Ihnen Frohe Weihnachten und ein Erfolgreiches 2018! editorial Liebe Leserin, lieber Leser, was bedeutet Europa für Sie? Eine Wirtschaftsunion? Ein Forschungsraum? Eine Verteidigungsgemeinschaft? Eine Zone der Freundschaft und Verständigung? Sicher, je nach Blickwinkel haben wir unterschiedliche Erwartungshaltungen. Für den Europabeauftragten ist eine offene von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit bei der Schaffung von Innovationen ein ganz wichtiges Merkmal. Vieles konnte in den vergangenen 15 Jahren initiiert und über Ländergrenzen, Nationalitäten und regionale Eigenheiten hinweg umgesetzt werden. Und sicher ist, dass die Teammitglieder des Steinbeis-Europa-Zentrums und der Steinbeis 2i GmbH glühende Verfechter dieser Arbeitsweise sind und es hervorragend verstehen, Ihre Ideen in reale Projekte umzusetzen. Dafür brauchen wir jenseits aller politischen Statements einen »Draht zueinander«. Der bestehende Gesprächsfaden darf nicht abreißen. Jenseits aller politischen Streitereien kann er gerade in der Forschungskooperation, dem transnationalen Technologietransfer und in Innovationsprojekten gepflegt werden. Neben dem Projektnutzen führt diese Zusammenarbeit auch zu einem ganz anderen Erfolg: dem Aufrechterhalten von Verständigung und Freundschaft. Dass dies so bleibt, wünschen wir Ihnen und uns für das kommende Jahr 2018! Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die wir sehr gern fortführen wollen. Wir sind sicher, dass die Lektüre dieser Ausgabe der SEZ-Nachrichten hierzu Anregungen geben kann. Besinnliche Feiertage und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr wünschen Ihre Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Dr.-Ing. Petra Püchner, Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler

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SEZ- Nachrichten

Ausgabe Dezember 2017

Wir beraten zu EU-Programmen, überprüfen die

Förderfähigkeit Ihrer Projektidee, unterstützen Konzeption

und Antragstellung.

> Isabell Kraft, [email protected]

> www.steinbeis-europa.de/innovation_kmu

forschungsförderung

KMU-Instrument zeigt große Erfolge in Baden-Württemberg

Kleine und mittlere Unternehmen mit Wachstumspotenzial, innovativen Ideen und inter-

national ausgerichteter Geschäftstätigkeit fördert die EU mit dem so genannten KMU-

Instrument. Hier können KMU ihre konkreten Ideen zur Marktreife entwickeln. Auch

baden-württembergische Unternehmen haben Anträge eingereicht, mit Erfolg. Bei fünf

Unternehmen drehte die Steinbeis 2i GmbH im Herbst 2017 kurze Filme. So hat die EINS

GmbH erfolgreich einen Antrag in Phase Eins gestellt. Dank eines genehmigten Folge-

projekts, gefördert durch das Programm Fast Track to Innovation, kann das Unternehmen

aus Karlsruhe nun seine Produktneuheit zur Marktreife bringen. Ebenso haben die Unter-

nehmen Telocate aus Freiburg, Weber Entec aus Waldbronn, Amorph Systems aus

Stuttgart und Horst Hähl aus Dußlingen u. a. den Zuschlag erhalten. Die einzelnen Erfolgs-

geschichten sind in Kürze als Videos zu sehen. Um die Beteiligung von innovativen

KMU aus Baden-Württemberg am KMU-Instrument im EU-Programm Horizont 2020 zu

forschungsförderungKMU-Instrument zeigt große Erfolge in Baden-Württemberg

Den Wasserverbrauch in konzentrierten Solarthermieanlagen reduzieren

Steinbeis 2i und Hahn-Schickard entwickeln Strategien für die Digitalisierung

Austausch zu Horizont 2020 in Brüssel

technologietransferOpen Innovation Kongress 2018

Innovationsstrategien für Unternehmen

Neues Zentrum in China eröffnet Chancen für Innovation und Kooperation

EU-Projekt eHealth Hub führte vierte Roadshow in Odense durch

Kooperationen im Zeichen der Elektromobilität

Energy4u: Connect Ideas2Business – Marktplatz der Ideen

regionales networkingDen Wissenstransfer zwischen INTERREG-Projekten im Donauraum stärken

Das Team der S2i und des SEZ wünscht Ihnen Frohe Weihnachten und ein Erfolgreiches 2018!

editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

was bedeutet Europa für Sie? Eine Wirtschaftsunion? Ein Forschungsraum? Eine Verteidigungsgemeinschaft? Eine Zone der Freundschaft und Verständigung? Sicher, je nach Blickwinkel haben wir unterschiedliche Erwartungshaltungen. Für den Europabeauftragten ist eine offene von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit bei der Schaffung von Innovationen ein ganz wichtiges Merkmal. Vieles konnte in den vergangenen 15 Jahren initiiert und über Ländergrenzen, Nationalitäten und regionale Eigenheiten hinweg umgesetzt werden. Und sicher ist, dass die Teammitglieder des Steinbeis-Europa-Zentrums und der Steinbeis 2i GmbH glühende Verfechter dieser Arbeitsweise sind und es hervorragend verstehen, Ihre Ideen in reale Projekte umzusetzen. Dafür brauchen wir jenseits aller politischen Statements einen »Draht zueinander«. Der bestehende Gesprächsfaden darf nicht abreißen. Jenseits aller politischen Streitereien kann er gerade in der Forschungskooperation, dem transnationalen Technologietransfer und in Innovationsprojekten gepflegt werden. Neben dem Projektnutzen führt diese Zusammenarbeit auch zu einem ganz anderen Erfolg: dem Aufrechterhalten von Verständigung und Freundschaft. Dass dies so bleibt, wünschen wir Ihnen und uns für das kommende Jahr 2018! Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die wir sehr gern fortführen wollen. Wir sind sicher, dass die Lektüre dieser Ausgabe der SEZ-Nachrichten hierzu Anregungen geben kann. Besinnliche Feiertage und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr wünschen

Ihre

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Dr.-Ing. Petra Püchner, Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler

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Reinigungstechnologie des spanischen Partners

ECILIMP Termosolar. © Cleaning Technology property

of ECILIMP

> Charlotte Schlicke, [email protected]

> www.minwatercsp.eu

> Video: www.euronews.com/2017/10/09/making

green-energy-cheaper

Auftakttreffen der Projektpartner von Smart 4 Europe

im September beim Koordinator Hahn-Schickard in

Villingen-Schwenningen

> Dr. Meike Reimann, [email protected]

> www.smartanythingeverywhere.eu

> Olga Marschalek, [email protected]

erhöhen, bietet die Steinbeis 2i GmbH Beratungstage und Intensivberatungen für KMU

an. Im Herbst fanden diese in Tübingen, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart statt. In

2018 finden Termine in Aalen, Nagold und der Region Bodensee statt. Die Maßnahme wird

vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg finanziell

unterstützt.

Den Wasserverbrauch in konzentrierten Solarthermieanlagen reduzieren

In konzentrierten Solarthermieanlagen ( Concentrated Solar Power – CSP ) bündeln

Kollektoren das Sonnenlicht auf einem Absorber, um Energie zu gewinnen. Da sie häufig

in ariden Gebieten stehen, ist der Wasserverbrauch aufgrund des Verdunstungsverlusts

bei den Dampfkraftwerken und bei der Reinigung der Spiegel sehr hoch. Die Partner des

EU-Projekts MinWaterCSP haben sich zum Ziel gesetzt, den Wasserverbrauch zu senken.

Eineinhalb Jahre nach Projektbeginn weist das Projekt bereits sehr gute Ergebnisse vor.

Ein neuartiges hybrides Nass-Trockenkühlsystem wurde entwickelt, das den Wasser-

verlust um 75 bis 95 % im Vergleich zu Anlagen mit reinen Nasskühlern reduziert.

Weiterhin wurden Prototypen zur Reinigung verschiedener Solarkollektortypen konstruiert,

die den Wasserverbrauch um 25 % senken sollen. Eine neue Testanlage für das hybride

Kühlsystem und einem CSP-Kühlventilator wird in Südafrika errichtet. Begleitet wird das

Projekt durch Simulationen für Geräuschemissionen und Dauereinsatz der Ventilatoren,

Wassermanagement und Kostenentwicklung.

Bei der ersten MinWaterCSP Konferenz vom 24.– 25. 04. 2018 in Marrakesch kann

man sich über die Entwicklungsergebnisse informieren und die Prototypanlage im Green

Energy Park besichtigen.

Die Steinbeis 2i GmbH unterstützt als Projektpartner den Koordinator, die Kelvion

Holding GmbH, Deutschland, im administrativen und finanziellen Projektmanagement

sowie bei Kommunikation und Verwertung der Projektergebnisse. Ein aktuelles Video von

Euronews dokumentiert die Projektaktivitäten in Marokko.

Steinbeis 2i und Hahn-Schickard entwickeln Strategien für die Digitalisierung

Mit dem digitalen Wandel verfolgt die Europäische Kommission ein ehrgeiziges Ziel. Jedes

Industrieunternehmen in Europa soll unabhängig von seiner Größe, seiner Branchen-

zugehörigkeit oder seines Standortes in der Lage sein, in vollem Umfang von digitalen

Innovationen zu profitieren, um dadurch seine Produkte, Prozesse oder Dienstleistungs-

angebote zu verbessern. Um dies zu erreichen, wurde 2015 die Initiative Smart Anything

Everywhere ( SAE ) ins Leben gerufen.

Vor allem KMU aus nicht-Hightech-Branchen benötigen einen einfachen Zugriff auf

entsprechende Technologien. Im September 2017 hat die SAE-Initiative daher das

Projekt Smart 4 Europe gestartet. Als zentrale Informationsstelle und als Katalysator für

die Digitalisierung in Europa führt es die bisherige Arbeit der SAE-Initiative fort und will

Interessenten aus unterschiedlichen technischen Bereichen, Anwendungsfeldern und

europäischen Regionen für den digitalen Wandel begeistern. Ein Technologieradar identi-

fiziert neue Technologien. Die enge Vernetzung mit regionalen und nationalen Initiativen

ermöglicht Synergien und Investitionen in Digitalisierung und stimuliert Wirtschafts-

wachstum. Darüber hinaus ermöglicht Smart 4 Europe Digitalisierungsprojekten gemein-

same Messeauftritte, koordinierte Kommunikationsaktivitäten, Veranstaltungen zum

Austausch von Best Practices und eröffnet so neue Chancen zur Geschäftsanbahnung

und Vermarktung.

Hahn-Schickard aus Villingen-Schwenningen koordiniert das Projekt und bietet

Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen für Mikrosysteme an. Schwerpunkte sind

z. B. die Smart Systems Integration ( SSI ) und die Arbeit an Cyber-Physischen Systemen

( CPS ). Die Steinbeis 2i GmbH leitet die Aktivitäten zur Erweiterung des Innovations-

ökosystems und bringt wertvolle Erfahrung im Innovationsmanagement und Technolo-

gietransfer ein.

Austausch zu Horizont 2020 mit der EU-Kommission

Horizont 2020, das europäische Förderprogramm zu Forschung und Innovation stand

am 09. und 10.11. 2017 im Mittelpunkt der jährlichen Reise zur Vertretung des Landes

Baden-Württemberg bei der Europäischen Union nach Brüssel. Rund 30 Vertreter von

Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg

konnten Gespräche mit Projektverantwortlichen der Europäischen Kommission führen.

Höhepunkte der Reise waren der Besuch beim Europäischen Parlament und das Gespräch

mit Dr. Andreas Schwab MdEP sowie der Vortrag von Carl-Christian Buhr, Stellv. Kabinett-

chef von EU-Digitalisierungskommissarin Mariya Gabriel zu aktuellen Entwicklungen in

der Europäischen Union für einen gemeinsamen digitalen Markt.

Am zweiten Tag konnten die Teilnehmer ihre Projektideen an fünf Thementischen

präsentieren und mehr über die Förderbedingungen erfahren. Die Thementische behan-

delten Produktions- und Nanotechnologie, Biotechnologie, Informations- und Kommuni-

kationstechnologie, Umwelttechnologie, Smart Cities & Energie sowie Gesundheit.

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Rund 400 Teilnehmer besuchten den Open Innovation

Kongress im April 2017.

> Olga Marschalek, [email protected]

> Hartmut Welck, [email protected]

> Eduardo Herrmann, [email protected]

> www.steinbeis-europa.de/ericena

> Dr. Mercedes Dragovits

[email protected]

> Hicham Abghay, [email protected]

> www.ehealth-hub.eu, Twitter @EU_eHealth_Hub

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technologietransfer

Open Innovation Kongress 2018

Open Innovation, die Offenheit gegenüber Wissen und Ideen von außen, zählt zu den

wichtigsten Trends im Innovationsgeschehen. Auch für die mittelständischen Unterneh-

men in Baden-Württemberg ist es unerlässlich, sich mit den Potenzialen von Open

Innovation auseinanderzusetzen. Nach dem Erfolg des Open Innovation Kongresses im

April 2017, laden das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Würt-

temberg und die Steinbeis 2i GmbH zum Open Innovation Kongress Baden-Württemberg

am 19. 03. 2018 in das Haus der Wirtschaft Stuttgart unter dem Motto »Wie profitiert der

Mittelstand von Open Innovation?« ein.

Die Unternehmen, insbesondere aus dem Mittelstand, können sich über praktische

Erfahrungen mit Open Innovation in Deutschland und in den Mitgliedsstaaten der EU

informieren. Dabei geht es um Fragen des geistigen Eigentums ebenso wie um die Rolle

der Digitalisierung und der Cybersicherheit bei Open Innovation-Prozessen.

Innovationsstrategien für Unternehmen

Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt im Wesentlichen davon ab, Inno-

vationen erfolgreich und nachhaltig am Markt umzusetzen. Oftmals scheitert dies aber

an einer mangelnden strategischen Ausrichtung der Unternehmen.

Die Steinbeis 2i GmbH unterstützt den Mittelstand dabei, kompetent und strategisch

zu innovieren und eine auf die Unternehmensziele, Kompetenzen und Potenziale abge-

stimmte Innovationsstrategie zu definieren. Über eine Innovationspotenzialanalyse wird

gemeinsam der aktuelle Status des Unternehmens bezüglich Innovationspotenzial und

Wettbewerbsfähigkeit festgestellt. Im Rahmen von zwei inhouse Workshops betrachten

die Experten Technologien, Markt, Wettbewerb und Kundenanforderungen und leiten

daraus eine individuelle Innovationstrategie als Teil der Unternehmensstrategie ab.

Die Unternehmen erhalten dann ein zielgerichtetes Maßnahmenpaket und Vorschläge

zur Umsetzung, z.B. bezüglich zielgruppenspezifischer Innovation, Internationalisierung,

strategischer Partnerschaften, Open Innovation, Verwertung von Forschungsergebnissen

oder EU-Förderprogrammen. Die Einstiegsberatung zum Innovationsmanagement bietet

die S2i GmbH für KMU kostenfrei an.

Neues Zentrum in China eröffnet Chancen für Innovation und Kooperation

Am 25. 10. 2017 wurde in Chengdu und am 27. 10. in Peking das operative Büro ENRICH

China (European Network of Research and Innovation Centres and Hubs ) eröffnet.

Forscher und Unternehmer aus Europa erhalten einen erleichterten Zugang zum chine-

sischen Markt. Der Service umfasst Beratung und Coaching zu FTI, Erstellung strate-

gischer Studien, Training zu Open Innovation, Antragstellung und Projektmanagement

sowie Unternehmerreisen. Die S2i unterstützt als Projektpartner die Anbahnung von

Forschungs- und Innovationskooperationen mit chinesischen Partnern sowie die strate-

gische Weiterentwicklung der Beziehungen.

Als eine der ersten Maßnahmen fand vom 24.– 31. 10. 2017 eine Matchmaking Tour

nach Chengdu, Peking und Qingdao statt, an der sich rund 40 Unternehmen und

Forschungseinrichtungen aus Europa und über 100 aus China beteiligten. Auf dem

Programm standen Standortbesichtigungen von führenden chinesischen Innovatoren,

Kooperationsbörsen und Gespräche mit hochrangigen Vertretern der Europäischen

Kommission sowie der chinesischen Regierung. In Zusammenarbeit mit dem Enterprise

Europe Network fand am 26. 10. 2017 ein Matchmaking Event in Chengdu statt. Auch

die S2i vertiefte ihre strategischen Beziehungen im Technologietransfer und diskutierte

zukünftige Aktivitäten, insbesondere mit der Southwest Jiatong University, dem National

Tech-Transfer Southwest Centre und einigen Unternehmen.

EU-Projekt eHealth Hub führte vierte Road- show in Odense durch

Auf der inzwischen vierten Roadshow des EU-Projekts eHealth Hub wurden während der

Week of Health and Innovation ( WHINN ) am 11. 10. 2017 in Odense, Dänemark drei

Unternehmen zu Gewinnern gekürt. Buddy Healthcare ( Finnland ), Sehat Labs und miiskin

(beide Dänemark) überzeugten und erhalten nun Unterstützung bei der Vermarktung

ihrer Produkte. Ihre Profile und Produkte werden von der ScanBalt BioRegion in ihrem

Netzwerk verbreitet, wodurch u. a. bis zu 3.000 Unternehmen, 50 Universitätskliniken

und weitere Cluster und Netzwerke erreicht werden.

Insgesamt präsentierten sich neun europäische mittelständische Unternehmen und

nutzten die Chance, ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen vor einem ausge-

wählten Komitee von neun Experten vorzustellen. Die nächste eHealth Roadshow werden

die Steinbeis 2i GmbH und die Projektpartner Anfang 2018 durchführen. Auch für KMU

aus Baden-Württemberg ist dies eine Chance sich zu präsentieren.

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impressum

Herausgeber:

Steinbeis-Europa-ZentrumGeschäftsführung: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner, Europabeauftragter der Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg

Steinbeis 2i GmbHGeschäftsführung: Dr.-Ing. Petra Püchner, Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler

Redaktion: Anette Mack M.A., Steinbeis 2i GmbH Gestaltung: wahl.visuellegestalter Texte: Steinbeis 2i GmbHFotos: S2i, GEMASOLAR Plant ( property of Torresol Energy ©SENER ), Hahn Schickard, SPI – Sociedade Portuguesa de Inovação, Alexej Fedorov, Foto Fabry

Das SEZ und die Steinbeis 2i GmbH unterstützen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Durchführung grenzüberschreitender Forschungs- und Technologiekooperationen.

Steinbeis-Europa-Zentrum / Steinbeis 2i GmbH

Enterprise Europe Network Baden-Württemberg

Kienestraße 35, 70174 StuttgartTel 07 11. 1 23 40 10 / Fax 07 11. 1 23 40 11

Erbprinzenstraße 4–12, 76133 KarlsruheTel 07 21. 9 35 19 0 / Fax 07 21. 9 35 19 120

E-Mail: [email protected]

> Samantha Michaux, [email protected]

Wissensaustausch und Technologietransfer am 09. 11. 2017

an der Hochschule Karlsruhe

> Daniela Chiran, [email protected]

Kooperationen im Zeichen der Elektro- mobilität

Anlässlich des 30. Electric Vehicle Symposium ( EVS30 ) auf der Messe Stuttgart führte

die Steinbeis 2i GmbH im Rahmen des Enterprise Europe Network ein Matchmaking

Event durch. Über 200 Teilnehmer aus 29 Ländern tauschten sich in 302 persönlichen

Gesprächen über mögliche Kooperationen aus, um das Thema nachhaltige Mobilität

voranzubringen. Mit Runden Tische informierte e-mobil BW über Ladetechnik und

elektrische Nutzfahrzeuge, intelligente Konzepte wie Vehicle to Grid, effiziente Strom-

nutzung und Mobilität.

Das Symposium fand zeitgleich mit den Ausstellungen f-cell und battery + storage

vom 09.– 11.10. 2017 statt. Über 350 Aussteller präsentierten neue Entwicklungen im

Bereich Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge, Elektroladeinfrastruktur und Wasserstoff-

speicherung. Die Vielfalt der präsentierten Mobilitätslösungen zeigte, dass der technolo-

gische Wandel nahezu jeden Bereich von Verkehr, Transport und Energie betrifft.

Die Zukunft steht im Zeichen der Elektromobilität.

Energy4u: Connect Ideas2Business – Marktplatz der Ideen

Die fünfte Auflage des erfolgreichen Konferenzformats »Connect Ideas2Business«

lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Akteure aus dem Energiesektor nach Karlsruhe.

Rund 200 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich im Rahmen von 39 Kurzpräsen-

tationen und 26 Ausstellungsständen über innovative Energielösungen zu informieren.

Die Energiekonferenz wurde in diesem Jahr zum ersten Mal in Kooperation mit der

Hochschule Karlsruhe und dem EnergieForum der Wirtschaftsförderung Karlsruhe

veranstaltet. Dadurch lag ein großer Fokus auf der Vernetzung von Wissenschaft und

Forschung mit Unternehmen in und um Karlsruhe. Schwerpunkte waren innovative

Lösungen zu Energiewandlung, Energieverteilung, Energiespeicherung und Energie-

effizienz.

regionales networking

Den Wissenstransfer zwischen INTERREG-Projekten im Donauraum stärken

Kapitalisierungsvorhaben – insbesondere die thematische Bündelung laufender Projekte

– spielen in der europäischen territorialen Zusammenarbeit eine große Rolle. Dies

ermöglicht nicht nur eine effiziente Nutzung der Projektergebnisse, es wirkt auch auf

politische Entscheidungsprozesse auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene.

Das INTERREG Donauprogramm hat eine Kapitalisierungsstrategie ins Leben gerufen,

die alle genehmigten Projekte elf so genannten »Capitalisation Poles« zuordnet.

Als Koordinator des Projekts Made in Danube, leitet das Steinbeis-Europa-Zentrum den

thematischen Schwerpunkt 1 »Innovative Ecosystems for SMEs«, dem insgesamt neun

Projekte angehören. Während des 6. Jahresforums der Donauraumstrategie vom

18.– 19.10. 2017 in Budapest hatte das SEZ die Mitglieder von »Pole 1« zu einem Treffen

eingeladen. Gemeinsam wurden Strategien zur Stärkung strategischer Partnerschaften

entwickelt.

Ein weiterer Höhepunkt des Jahresforums war die vom SEZ organisierte Veranstaltung

»Transnational Policy Dialog on SME Internationalisation« am 19.10. 2017. 40 geladene

Gäste, vorrangig aus Ministerien, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie

öffentlichen Institutionen trafen sich für einen politischen Diskurs über die Internatio-

nalisierung von KMU. Ermöglicht wurde dieser Austausch durch das INTERREG Europe

Projekt UpGradeSME, bei dem das SEZ als Partner mitwirkt.