Die Pensionslandschaf-ten des öffentlichenSektors produzieren

laut dem Sozialexperten BerndMarin eine neue „Schicht vonPensionsmillionären“. Die as-tronomische Altersversorgungbei der Nationalbank – 32.000Euro brutto für einen Ex-Di-rektor –, sei nur die Spitze die-ser Privilegien. Die Koalitionbeschloss daraufhin eine Be-grenzung der Sonder- und Zu-satzpensionen auf zukünftig

17.000 Euro. Bei bestehendenLuxuspensionen wird ein Ab-schöpfungsbetrag von 10 bis25 Prozent auf die Pensionsan-

teile über der ASVG-Höchst-bemessung eingehoben.

Beim Land Salzburg sind lautdem Personalressort 55 Ruhe-

ständler betroffen. Diese ehe-maligen Hofräte, Referatslei-ter und Politiker beziehen Pen-sionen von 6.795 bis 9.060Euro brutto, beziehungsweiseüber 13.590 Euro (ein Ex-Re-gierungsmitglied). Laut derRechnung des Landes kämenmonatliche Abzüge von 226bis 453 Euro bis hin zu 1.812Euro (für den einzelnen Top-pensionisten) auf sie zu.

Völlig unverständlich und of-fenbar ein Systemfehler des

Gesetzes ist aber, dass gleichhohe Luxuspensionen bei derSalzburger Gebietskranken-kasse von der Reform unbe-rührt bleiben. Sechs bis achtRuheständler haben laut GKKPensionen über 6.800 Euro.Diese setzten sich aus einerASVG- und Zusatzpensionenvon rund 5.000 Euro zusam-men. Deshalb fielen sie nichtunter das Gesetz.

Land kürzt 55 Ex-Politikern undBeamten die Luxuspensionen

Das Land will die neue Sonderabgabe fürTop-Pensionen von 6.795 bis 13.590 Euro

vollinhaltlich umsetzen. Gleich hohe Luxuspensionen in der GKK bleiben unverständlicherweise unberührt.

> Weiter auf Seite 5

20. Mai 2015 | Ausgabe: 18/2015

An einen Haushalt | Österreichische Post AG 5020 Salzburg | Bergstraße 10 Postentgelt bar bezahlt | Verlagspostamt 5020 | RM 502001 Tel. 0662/870037-0 | Fax Dw 43In Stadt und Land Salzburg & im bayr. Grenzraum. www.salzburger-fenster.at redaktion@salzburger-fenster.at

FENSTERMAGAZIN

Liegt diesemSF bei

Laut dem früheren, eben-falls „entsorgten“ FPÖ-

Funktionär Helmut Nadererwurden in der Ära KarlSchnell „gut drei Dutzend Per-sonen innerparteilich elimi-niert“, darunter freiheitlicheUrgesteine, ideologischastreine Gemeindefunktionä-

re und enge WeggefährtenSchnells. Nun wurden aber-mals vier Funktionäre ausge-schlossen und drei Mitarbeitergefeuert. Jetzt greift die Bun-desspitze ein: Die Kritik derJungen sei ernst zu nehmen.

SCHLAMMSCHLACHT BEI FREIHEITLICHEN

Sieben FPÖ-Leute gefeuert:Bundesspitze greift nun ein

> Weiter auf Seite 3

Derzeit sind so gut wie alleZufahrten auf Bahnhofs-

vorplatz und Südtirolerplatzaufgrund diverser Baustellenfür den Individualverkehr ge-sperrt. Dazu kommen Umlei-tungen, die man leicht über-sieht und eine verwirrende

Beschilderung. Die Folge:Kaufleute in der Bahnhofsge-gend klagen über Geschäfts-einbußen. Planungs- und Ver-kehrsstadtrat Johann Padutschempfiehlt, die Öffis zu nützen.

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siehe Magazin S. 7

Naturschauspiel FichtenblüteGelber Staub überzieht die Landschaft – hier im Bild

am Hintersee. Fichten blühen alle vier Jahre, die Fich-tenblüte ist heuer besonders intensiv. Ein derartigesNaturschauspiel hat es zuletzt vor zehn Jahren gege-ben. In Blütejahren benötigen Fichten besonders vielEnergie und Nährstoffe aus dem Boden, anscheinendsoll es einen Zusammenhang mit dem Wetter geben:Wetterpropheten sagen für heuer einen heißen Som-mer voraus, da Fichten verstärkt Wasser aus dem Bo-den aufsaugen, und die Luft deshalb nicht zu sehr mitWasser angereichert ist, was uns in den vergangenenJahren verregnete Sommer beschert hat.

Zum Thema „sektoralesBettelverbot“

Das sektorale Bettelverbot ist fürdie Stadt-Salzburg ist ein schlech-tes Zeugnis. Hätte die Caritasmehr Unterstützung um eine blei-bende Notschlafstelle für 50 Perso-nen einzurichten, wofür es ja dengemeinsamen politischen Willengibt, könnten bereits längst andereKonzepte wirken. In Provisorienwie bisher ist das nicht möglich.Bei einer fixen Einrichtung, könn-ten die Notreisenden zur Erhaltungdieser, wie Kochen, Putzen undweitere Tätigkeiten eingebundenwerden. Helfende Bürger stehender Caritas ausreichend zur Verfü-gung. Wahrscheinlich zum Erstau-nen eines Herrn Preuners helfenWirtschaftstreibende genauso. Wasich aus meiner ehrenamtlichen Ar-beit in der Arche-Süd und der ehe-maligen Arche-Nord erleben durf-te. Wenn es eine mutige beherzteSalzburger Gesellschaft gibt, könn-ten sogar Firmen kleine Arbeitenwie bei Heimarbeiten der CaritasNotreisenden zur Verfügung stel-len. ÖVP-Vizebürgermeister Preu-ner sollte seine politische Energiefür eine rasche Umsetzung einesgeeigneten Projektes einsetzen. DieMenschen von 8 bis 19 Uhr von ei-ner Überlebensmöglichkeit in vie-len Stadtbereichen abzuschneidenist ein schwacher Versuch, Lösun-gen zu finden. Damit wird die Ar-mut der Notreisenden an die äuße-ren Stadtränder und Wohngebietegedrängt.

Maria Oberholzner5026 Salzburg

Dank an die SalzburgerObus-Fahrer

Ich möchte mich hiermit ganz be-sonders bei all jenen Obus-Len-kern und -Lenkerinnen bedanken,die tagaus tagein ihren Dienst zuunserer aller Zufriedenheit erledi-gen, die sich oft beschimpfen las-sen müssen und die doch ruhigbleiben und sich bewusst sind, dasses sich um einen Dienstleistungs-betrieb handelt, der immer für sei-ne Fahrgäste da ist, oder da sein

sollte. Es gibt aber auch einige we-nige Obus-Lenker, die meinenDank nicht verdienen. Da wäreneinmal die Lenker, die, wenn sieohnehin schon Verspätung haben,stadtauswärts über die Hellbrun-ner-Brücke schleichen, damit manseinen Zuganschluss in Salzburg-Süd möglichst versäumt. AndereLenker fahren pünktlich um 6 Uhrbei der Haltestelle Salzburg-Südab und fahren sehenden Auges anFahrgästen vorbei, die nur nochwenige Meter von der Haltestelleentfernt sind. Das ist mir doch tat-sächlich passiert. Ein Lenker hatsogar einmal wenige Meter nachder Haltestelle gehalten und danngemeint, man müsse ihm dochschrecklich dankbar sein mitfahrenzu dürfen: „Hobts a Glück undseids ma dankbar, dass ihr nochmitfahren dürfts, weil normal darfich hier gar nimma halten!“ Jedermag ja seine Vorschriften haben,aber es bricht sich doch keiner derObus-Lenker einen Fuß, wenn erum 6 Uhr früh in Salzburg-Südnoch Fahrgäste zusteigen lässt –wir fahren ja schließlich nicht ausSpaß zu so früher Stunde in dieStadt. Die meisten Obus-Fahrersind jedoch schwer in Ordnung.Vielleicht könnte man aber dieLenker ab und zu daran erinnern,dass sie arbeitslos wären, wenn eskeine Fahrgäste mehr gäbe.

Hans Wendelinper E-Mail

Abfälle und Müll (SF 14/2015)

Ich habe mit großem Interesse Ih-ren Bericht über die „Vermüllung“in der Stadt Salzburg gelesen. Daauch ich mich schon seit Jahrenüber dieses Thema ärgere, ist esmir ein Anliegen eine Rückmel-dung zu dem Thema abzugeben.Leider ist es so, dass nicht nur auföffentlichen Plätzen Müll undHausrat achtlos entsorgt wird.Auch bei den Müllsammelplätzender diversen Wohnungsanlagen(insbesondere bei den gemeinnüt-zig erbauten Anlagen) schaut es oftaus, dass einem übel wird! Dawird Biomüll in die Altpapiertonne

gesteckt und Plastikflaschen zumBiomüll – oder gleich riesigeschwarze Abfallsäcke mit unsor-tiertem Mist in die Plastikmüllton-ne. Konsequenzen hat das für nie-manden selbst. Selbst wenn dieVerursacher gemeldet werden, hates für diese keinerlei „Nach-spiel“, im Gegenteil, wenn mansolche Müllsünder bei den Haus-verwaltungen meldet, ist manselbst sehr schnell als „unbe-quem“ abgestempelt. Ich selbstwohne in einer großen Anlage dergswb. Die Müllplätze, ein über-dachter (in dem Biotonne, Altpa-pier- und Plastikflaschencontai-ner abgestellt sind) und eine mo-derne Müllpressanlage, sind re-gelmäßig voller Sperrmüll, acht-los abgestellter überquellenderMistsäcke und diverser Einkaufs-wägen, die keiner mehr zurück-bringt. Die Müllpresse fällt regel-mäßig aus, dann werden die Säcke(manchmal sicher mehr als 100)einfach davor auf den Boden ge-worfen. Konsequenzen für die Ver-ursacher? Fehlanzeige, und dasobwohl wegen dieser Vorkomm-nisse in unserem Haus bereits vorJahren ein Überwachungssysteminstalliert wurde. Diejenigen, diedas Haus verunreinigen und sogarbeschädigen, wurden noch nie zurVerantwortung gezogen – weileinfach niemand die Videoauf-zeichnungen durchsieht. Das Ent-sorgen zahlt eh wieder die ganzeHausgemeinschaft.

Gabriele Bichlerper E-Mail

2 LESERBRIEFE / MEINUNG 20.5.2015 / 18

ZELTLAGER FÜR FLÜCHTLINGE

Die Botschaft lautet: Das Boot ist voll

KOMMENTAR von Thomas Neuhold

Eines muss man Innenministerin Johanna Mikl-Leitnervon der ÖVP lassen. Das PR- und Propagandahandwerkbeherrscht sie – beziehungsweise ihr Team – hervorra-

gend. Die Inszenierung mit den Zeltlagern war und ist an Dra-matik kaum zu überbieten. Mit den paar Zelten hat die FrauMinister mitgeteilt: Das Boot ist voll! Und das ohne den frag-würdigen Satz zu sagen. Jetzt heißt das eben „Unterbringungs-problem“. Chapeau! Als ob Österreich nicht in der Lage wäre,die aktuell überwiegend aus Syrien, Afghanistan und Eritreakommenden Kriegsflüchtlinge zu versorgen. Als ob man mitetwas politischem Willen nicht in der Lage wäre, leerstehendeKasernenplätze oder sonstige öffentliche Gebäude zu aktivie-ren. Aber egal, darum geht’s ja auch gar nicht. Es geht um dieBotschaft.ADRESSATEN DER VON MIKL-LEITNER ausgesandten Nachrichtsind übrigens nicht – wie von manchen Medien vermutet – dieanderen EU-Staaten, mit denen gerade – am Basar der Men-schenleben – um die Erfüllung irgendwelcher Quoten ge-feilscht wird. Von den Zelten in Linz, Thalham und Salzburgwerden sich die Regierungen von Lissabon bis Riga wohl kaumbeeindrucken lassen. Adressaten der Inszenierung sind schoneher die Bundesländer und die Gemeinden: Sie sollen mit denmartialischen Bildern unter Druck gesetzt werden, im inner-österreichischen Feilschen um die Flüchtlingsquoten nachzu-geben. Das wird aber nicht funktionieren. Herausgekommenist der sattsam bekannte wechselseitige Reigen an Vorwürfen.Das hilft genau niemandem. IN ERSTER LINIE aber richtet sich die Botschaft ohnehin anuns, an das österreichische Volk. Besorgt mussten die Scharf-macher in der Flüchtlingsdebatte in den letzten Wochen undMonaten feststellen, dass sich die Stimmung in der Bevölke-rung langsam zu drehen beginnt. Angesichts der Bilder im Mit-telmeer treibender Leichen, angesichts der Berichte über Gift-gas, Fassbomben und Enthauptungen ist die Bereitschaft,Schutzsuchende aufzunehmen, deutlich größer geworden.Mancherorts – wie zuletzt im Bregenzerwälder Alberschwen-de – gehen die Bürger und Bürgerinnen inzwischen sogar or-ganisiert gegen die Polizei vor, um „ihre“ Syrer vor der Ab-schiebung in „sichere Drittstaaten“ wie Italien oder Ungarn zubewahren. Da hieß es nun gegensteuern. Mit dem Symbol Zelt-lager hat man propagandistisch geschickt ein – real so nichtexistierendes – Krisen- und Horrorszenario aufgebaut.re

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NOBBEs LANDESRUNDSCHAUDas heftige Nachbeben vergange-

ne Woche hat einmal mehr gezeigt,wie dringend die Menschen in NepalHilfe brauchen. Wie berichtet enga-gieren sich auch Organisationen ausSalzburg über Spendengelder in denärmlichen Bergregionen. „Hundert-tausende Häuser sind völlig zerstört,die Infrastruktur in vielen Gebietenkomplett niedergebrochen“, betontKurt Luger, Vorsitzender von Öko-Himal, „zur menschlichen Tragödiedrohen Seuchenkrankheiten undHunger von epidemischem Aus-maß.“

Der Samariterbund hat ein vierköp-figes Team entsandt, das die Hilfs-maßnahmen vor Ort unterstützt. Zu-dem werden Medikamente, medizi-nische Materialen sowie Decken be-reitgestellt. „Wichtig ist die Planungund Finanzierung von Langzeitpro-

jekten“, sind sich die Helfer einig,„dafür benötigen wir dringend finan-zielle Unterstützung.“

Schon mit 50 Euro trägt man dazubei, Häuser zu reparieren, Krankhei-ten zu verhindern und Menschen dieUnterstützung zu geben, die sie amdringendsten brauchen!

DER SALZBURGER STEFAN GASSNER (LI.) ist für die Samariter in Nepal im Ein-satz. Foto: ASBÖ

Nepal braucht weiter Hilfe

Arbeiter-Samariter-Bund: online sprenden überspende.samariterbund.netoder unter KW „Erdbeben Nepal“ auf das KontoIBAN: AT97 1200 0006 5412 2001BIC: BKAUATWW Spenden an Öko Himal unterKW “Erdbeben Nepal” IBAN: AT64 2040 4015 0015 3569 BIC: SBGSAT2S

BITTE SPENDEN SIE!

Medieninhaber: Salzburger Fenster, Ver lags -haus GmbH & Co. KG, Bergstraße 10, 5020 Salz-burg. Redaktion, Anzeigenabteilung u. Ver-trieb: Bergstraße 10, Postfach 84, 5027 Salzburg.Verlagsleitung: Alfons Gann. Redaktion:Dr. Brigitte Gappmair, Dr. Sonja Wenger, Mag. Sabine Tschalyj, Mag. Petra Suchanek, Mag. Helmut Holler weger, Thomas Neuhold, Mag. Michaela Pircher, Thomas Strübler. Karikaturen:Mag. Michael Nobbe. Satz & DTP: Sylvia Buder,Willi Kreindl, Karin Lechner, Esther Nedoluha.Buchhaltung und Auf trags ver wal tung:Carina Perschl, Tel. 0662-870037-17, Micha elaWehrmann, DW 11 Kleinanzeigen-Annahme:Regina Eder, DW 13, Daniela Bernhofer, DW 20.Druck: Druck zentrum Salzburg, 5020 Salzburg.Vertrieb: Post.Bank ver bin dung: Landes-Hypo - the ken bank: Kto. 2364243, Raiff eisen ver bandSalzburg: Kto. 47746, Salzburger Sparkasse: Kto.20834. E-Mail: redaktion@salzburger-fenster.at.Internet: http://www.salzburger-fenster.at

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SF-IMPRESSUM

NÄCHSTEAUSGABEN:Mittwoch, 27. Mai 2015Mittwoch, 3. Juni 2015

ÖAKÖÖAKÖsterreichische Auflagenkontrolle

Foto: Michael Nobbe

Weitere Leserbriefe finden Sie im Internet:

www.salzburger-fenster.at

SF-LESERBRIEFE

Fortsetzung von Seite 1

Vier Mandatare ausgeschlos-sen, drei Mitarbeiter gefeu-ert, Strafanzeige bei Gericht

– bei Salzburgs Blauen wird wiedereinmal sauber gemacht. Die Bun-des-FPÖ stoppt diesen Stil nun.

Es gebe „Gesprächsbedarf“, dieAusschlüsse seien vorerst unwirk-sam, schreiben die GeneralsekretäreHerbert Kickl und Harald Vilimskyin einer Aussendung, deren Tendenzeindeutig ist: Wenn „namhafteFunktionäre der Landespartei“ – ge-meint sind die Kritiker der Salzbur-ger Parteiführung – die Vorstandssit-zung als statutenwidrig einstuftenund sieben Personen ausgeschlos-sen oder gekündigt würden, „kannman nicht einfach zur Tagesordnungübergehen“, so Kickl und Vilimsky.Heinz-Christian Strache werdepersönlich nach Salzburg kommen.

Landesgeschäftsführer HermannKirchmeier, BezirksgeschäftsführerAndreas Reindl und die jungeGroßgmainer Gemeinderätin undfrühere LandtagsklubmitarbeiterinMarlene Svazek sind 150-prozenti-ge Freiheitliche mit „blauem“ Blut.Gefeuert wurden sie offiziell wegen„Vertrauensverlusts“. Interne Kriti-ker sagen, der wahre Grund sei, dasssie zu den aufbegehrenden Jungenaus dem Flachgau halten.

Streit um Mandate

Sie haben den offenen Brief desFlachgauer Bezirksobmannes Her-mann Stöllner an Fritz Wiedermannauf Facebook „geliked“ – wie dasauch Harald Vilimsky und anderegetan haben. Stöllner forderte darinden aus dem Landtagsklub und derPartei ausgetretenen Wiedermann inbedachten Worten auf, sein Mandat

frei zu machen – Stöllner wäre aufder Liste der nächste. „Es muss mög-lich sein, einen solchen Brief wie anden Herrn Wiedermann zu unterstüt-zen“, sagt Andreas Reindl, FPÖ-Klubobmann in der Stadt.

„Aufs Maul hauen“

Hinter der jüngsten Schlamm-schlacht steht der Generationenkon-flikt – und mit ihm der Streit um denPolitikstil und die Kultur in der Salz-burger FPÖ. Die Jungen wollennicht mehr hinnehmen, dass inner-parteiliche Kritik als Intrige gesehenwird und darauf massive Sanktionenfolgen. Zum Stil gehört freilichauch, dass man disziplinlos Gerüch-te verbreitet, die nicht nur hirnrissigsind, sondern die Betroffenen krän-ken. Der Ex-Kriminalbeamte FritzWiedermann hat wegen des Latri-nengerüchts rund um „unterdrückteErmittlungen“ und sein Mandat, dasihn und die Familie von Karl Schnellverleumdet, Strafanzeige erstattet.Es sei „denkunmöglich“, sagt ein er-fahrener Polizist zum SF, „dass Dro-genermittlungen derart unterdrücktwerden, dass das nicht bekanntwird.“ Offenbar hat man sich damit

aber gut unterhalten – Wiedermannführt 40 Zeugen an. „Ich lasse je-dem, der das auch nur ansatzweisebehauptet, von der Justiz aufs Maulhauen“, sagt Wiedermann zum SF.

„Strache kann kommen“

Dem ausgeschlossenen FPÖ-Lan-desbauernobmann Hannes Költrin-ger wirft man seine teilweise rüdenWorte zum „Altersschnitt“ in derFP-Landtagsfraktion vor. „Irgend-wer muss es doch sagen“, meint der34-Jährige. Költringer klagt auf Fa-cebook auch darüber, dass Funktio-näre „bespitzelt werden.“ Tatsäch-lich wurden in der VorstandssitzungScreenshots und SMS-Mitteilungenvorgelegt.

Der junge Pinzgauer Bezirksob-mann und als Schnell-Nachfolger fa-vorisierte Markus Steiner verteidigtdie Ausschlüsse: „Mir wurde einSMS zugespielt, da redet man vonSippschaft, das habe ich weitergege-ben. Wenn man die Familie angreift,hört sich alles auf.“ Alles sei korrektund statutenkonform verlaufen.

Formal korrekt war vermutlichauch, wie LandesgeschäftsführerHermann Kirchmeier gekündigt

wurde: Parteiobmann Rupert Dopp-ler nahm Kirchmeier, der auch Mit-glied des Landesparteivorstands ist,fünf Minuten vor Beginn der Sit-zung „zur Seite und schmiss ihn hi-naus“, erzählt ein Teilnehmer.Doppler meinte gegenüber dem SF,er erteile „über Familienmitgliederund Mitarbeiter keine Auskunft,weil die Leute einen Schutz brau-chen.“ Er sei im Grunde „ein Kon-sensmensch“, der das Gemeinsamein den Vordergrund stelle.

Die Sitzung wurde „militärischund im kurzen Prozess durchgezo-gen“ (ein Teilnehmer). Stöllner warfman vor, „geld- und machtgeil“ zusein. Und es nahm auch der frühereStadtfaktionschef Andreas Schöpplteil, der „weggeputscht“ wurde undalle Funktionen zurückgelegt hat.„Die Partei ist in der Geiselhaft desKarl Schnell“, urteilt ein FlachgauerFunktionär. Schnell selbst sprichtvom Schlimmsten, was er „als Poli-tiker jemals erlebt“ habe. Auch erhabe überlegt, aus der Partei auszu-treten. Doch nun kündigt der 61-Jäh-rige seine Kandidatur für 2018 an.Im Parteivorstand sagte Schnell inRichtung Wien: „Der Strache kannkommen!“ Sonja Wenger

FPÖ: Die Jungen wollen Meinungsfreiheit

Die Wiener Parteispitze setzt der Salzburger Konfliktlösungsmethode des

Hinausschmeißens nun ein Ende. Strache kommt persönlich.

MACHTKAMPF: Bundesobmann Heinz-Christian Strache und Landesparteiobmann Karl Schnell üben sich hier im spielerischen Kräfte-messen. Tatsächlich steht ein harter Kampf um die Führung der Partei in Salzburg bevor. Die Jungen wollen den alten Politikstil nichtmehr hinnehmen, bei dem auf innerparteiliche Kritik stets schwere Sanktionen folgen.

Foto: wildbild

HANNES KÖLTRINGER, dem FPÖ-Lan-desbauernchef wirft man seine Kommenta-re zum Generationenwechsel vor. Foto: FPÖ

HERMANN STÖLLNER, Flachgauer Be-zirksobmann: Sein offener Brief an FritzWiedermann löste die Revolte aus. Foto: Neumayr

18 / 20.5.2015 LOKALES 3FENSTER

Eine Firmgruppe aus Nußdorfengagierte sich heuer für ein

ganz besonderes soziales Projekt –das VinziDach „Housing First“ inSalzburg. Die vier Firmlinge be-suchten die ehemals Obdachlosen inihren neuen Wohnungen und erhiel-ten so einen Eindruck, was es heißt,obdachlos zu sein. So erzählte einehemaliger Obdachloser, dass eracht Jahre lang in der beheiztenBahnhofstoilette schlafen musste,

damit er sich in der Nacht warm hal-ten konnte.

Über das Projekt Housing First lebter seit einiger Zeit nun wieder in ei-ner Wohnung.

Bei dem 2012 durch die Initiativeder Vinzenzgemeinschaft Eggen-berg gegründeten Projekt bekom-men Langzeit-Obdachlose, soge-nannte „rough sleepers“, sofort,ohne Vorbedingungen, wie etwa ei-nem Alkoholentzug, den Schlüssel

zu einer Wohnung. Untergebrachtwerden sie in normalen Wohnhäu-sern. Gleichzeitig erhalten sie einemehrjährige und individuelle Be-treuung durch Sozialarbeiter/-innenund Ehrenamtliche, die sie zu einerselbstständigen Lebensführung be-gleiten soll. Nach oft jahrelangerWohnungslosigkeit ist das eineChance eines Neubeginns.

Infos: www.vinzi.at

NUSSDORF

Firmlinge besuchten ehemalige Obdachlose

VIER FIRMLINGE beim Besuch eines ehemaligen Obdachlosen in seiner VinziDach-Wohnung. Foto: Privat

STILLE-NACHT-KAPELLE: An Stelle der WC-Anlage soll das „Palaverhaus“ errichtet werden (Montage). Zehn mal zehn Meter groß,unten offen. Laut PM1 Bauservice GmbH ein Raum für kulturelle Veranstaltungen. Fotomontage: SF/Thür/Schweiberer

OBERNDORF

Aufregung um Stille-Nacht-Bezirk

Wann erfahren wir Bürgerendlich in der Gemeinde-zeitung, was im Stille-

Nacht-Bezirk geplant ist?“ Das fra-gen sich in Oberndorf Bürger anläss-lich eines Online-Artikels der Ge-meindefraktion Neue OberndorferWählergemeinschaft (NOW). Esgeht um die Neugestaltung des Stil-le-Nacht-Bezirks, der bis 2018, zum200. Geburtstag des weltberühmtenWeihnachtsliedes, rundum erneuertwird: Dabei wird aus dem alten, un-genutzten Pfarrhof ein Stille-Nacht-Museum, die unzureichende WC-Anlage wird neu errichtet – und ein„Palaverhaus“ entsteht.

300.000 Euro Steuergeld

Wie dieses Gebäude genau ausse-hen wird und wozu es dienen kann,

das werde unter der Decke gehal-ten, kritisiert NOW-Gemeindever-treter Christoph Thür (die NOW hatdrei von 25 Mandaten). Bis jetzthätten die Gemeindevertreter nurhandgefertigte Skizzen erhalten,dabei koste das Palaverhaus300.000 Euro Steuergeld (30 Pro-zent zahlt Oberndorf, 70 Prozentdas Land). Thürs Fraktionskollege,Zimmerermeister Hans Schweibe-rer, hat kürzlich eine Grafik entwor-fen, wie das Palaverhaus aussieht.Nachdem die NOW die Grafik imInternet veröffentlicht hatte, prä-sentierte Schweiberer, diese auch inder nächsten Gemeindesitzung. „Esgab großes Erstaunen, wie ich andie nötigen Informationen gekom-men bin“, schildert Schweiberer,der „eben seine Quellen hat“.

Das Fazit des Gemeindepolitikers

fällt jedenfalls kritisch aus: Das 100Quadratmeter große Gebäude (sie-he Grafik) passe optisch nicht inden historischen Stille-Nacht-Be-zirk. Auch die Ankündigung desBauträgers PM1, das Palaverhausbiete Raum für Kulturveranstaltun-gen, bezweifelt die NOW. „Nachden momentanen Plänen ist das Pa-laverhaus einfach eine Überda-chung, unten offen, die Akustikwäre katastrophal“, so Schweibe-rer. Die einzige Nutzung sei die alsWartehäuschen für die vielen Bus-touristen.

Diskussion ist eröffnet

Die Stadtgemeinde als Bauherrsolle das Projekt noch einmal über-denken und ein weniger dominan-tes, besser nutzbares Gebäude inAuftrag geben, wünscht sich Chris-toph Thür von Bürgermeister PeterSchröder (SPÖ). Dieser wollte demSF zu der Thematik keinerlei Stel-lungnahme geben. In der nächstenGemeindesitzung wird laut NOWdas Projekt erstmals näher vorge-stellt.

Sabine Tschalyj

Bis zum Jubiläum „200 Jahre Stille Nacht“ 2018 wird der Oberndorfer Stille-Nacht-Bezirkherausgeputzt. Das geplante „Palaverhaus“

sei unpassend, unpraktisch und teuer, kritisiertdie NOW-Gemeindefraktion.

4 POLITIK 20.5.2015 / 18

Dass Landesrat Hans Mayr(Team Stronach) vor einigenWochen im Berchtesgadener

Hotel Edelweiß gesehen wurde, sorgt imChiemseehof für Spekulationen: Mayr,der an der Gründung einer eigenen Parteibastle, sei bereits auf der Suche nach Un-terstützern. Wie man dazu hört, habe ersich dort mit Peter Hettegger getroffen,Senior-Chef des Edelweiß-Familien-imperiums mit dem Stammhaus inGroßarl und der 2010 eröffneten Well-ness-Residenz in Berchtesgaden.

„Ja ich war in Berchtesgaden bei PeterHettegger“, bestätigt Team-Stronach Re-gierungsmitglied Mayr auch ohne Um-schweife. Es sei aber um andere Dinge gegangen, um die Belas-tung der Hotellerie durch die Steuerreform bespielweise, betonter. Die Frage, ob der rührige Hotelier ein Unterstützer sein könnte,lässt Mayr offen. Nur so viel: „Ich könnte viele prominente Namennennen, die mich unterstützen wollen.“

Wie Mayr weiter ausführt, sei eine neue Partei für ihn derzeit al-lerdings kein Thema: „Ich bin als Team Stronach in die Regierunggekommen, solange ich der jetzigen Regierung angehöre, bleibtdas auch so.“

Umfrage in Auftrag gegeben

Völlig untätig dürfte der in seinen Res-sorts (Wohnbauförderung und Verkehr)auffallend aktive Landesrat aber auch ineigener Sache nicht sein: In einer Um-frage wurde bereits ausgelotet, wie dieSalzburger Stronach-Partei künftig hei-ßen solle. „Team Salzburg“ ist dabeihaushoher Favorit, „LISA“ (Liste Salz-burg) und „Liste Hans Mayr“ kommenauf mäßige Zustimmung, während„Team Stronach für Salzburg“ wenigAnklang findet.

„Ich hab die Bundespartei gebeten, dieWahrnehmung des Team Stronach inSalzburg abzufragen“, sagt Hans Mayrzum Grund für die Umfrage. Erhobenwurden auch die Bekanntheit und die Beliebtheit der Team-Stro-nach-Landespolitiker. Bei der Bekanntheit schneiden Regie-rungsmitglied Mayr, Klubobmann Helmut Naderer und Land-tagsabgeordneter Otto Konrad sehr gut ab (Landtagsabge-ordnete Gabriele Fürhapter weniger gut). Bei der Beliebtheitrangiert Mayr jedoch weit vorne, Klubobmann Naderer fällt hin-gegen eher negativ bis sehr negativ auf.

Die Einschätzung des Team Stronach fällt durchaus skeptischaus: Dass Mayr & Co bei der Landtagswahl 2018 neuerlich alsTeam Stronach antreten, hält nur knapp ein Drittel für möglich.

Durchgeführt wurde die Umfrage vom Market-Institut AnfangMai.

Hotelier auf ÖVP nicht gut zu sprechen

Edelweiß-Imperium-Seniorchef Het-tegger sagt, er könne sich durchaus vor-stellen, Mayr zu unterstützen. Schränktallerdings ein: „Außer die ÖVP verän-dert sich so, dass man wieder eine poli-tische Heimat hat.“ Peter Hettegger, Ob-mann der Salzburger Hotellerie undStellvertreter im österreichischen Fach-verband, ist derzeit auf die ÖVP nicht gutzu sprechen.

Er war einer der Initiatoren der De-monstrationsfahrt Anfang Mai nachWien, wo erzürnte Hoteliers gegen „diebisher größte Belastung durch die Steu-erreform“ protestierten. Dass dem dieÖVP-Wirtschaftsbund-Regierungsmit-glieder, Reinhold Mitterlehner und Hans Jörg Schelling, zu-stimmten, ist für Hoteliers besonders empörend.

Austritte stehen im Raum

Unter den Hoteliers gärt es noch immer: Wird die Belastungnicht entschärft, wird es bei der Parlamentssitzung am 17. Juni,in der die Steuerreform beschlossen werden soll, erneut einenAufmarsch geben. Sollte man den Hoteliers nicht entgegen kom-men, werde er nicht der einzige sein, der Konsequenzen ziehenwerde, kündigt Hettegger an. Er werde aus dem ÖVP-Wirt-schaftsbund austreten, „und mit mir einige andere Hoteliers“.

Einer hat bereits gehandelt: Harald Ultsch, Spartenobmannder Hoteliers in Tirol, hat alle seine Funktionen im ÖVP-Wirt-schaftsbund zurückgelegt – „ein Rücktritt, der der Politik zu den-ken geben sollte“, wie es von der ÖHV (Österreichische Hote-liervereinigung) dazu hieß.

TEAM STRONACH

Treffen in Berchtesgadensorgt für Spekulationen

HELMUT NADERER,Team-Stronach-Klubob-mann: Fällt im Gegensatzzu Mayr negativ auf.

Foto: Neumayr

HANS MAYR, Team-Stronach-Regierungsmit-glied: Treffen mit demHotelier Peter Hettegger. Foto: Neumayr

PETER HETTEGGER,Edelweiß-Imperium-Se-niorchef: Kann sich vor-stellen, Mayr zu unterstüt-zen. Foto: Neumayr

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POLITIK INTERN von Brigitte Gappmair

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Wer auf den Bahnhofsvorplatzwill, sei es geschäftlich oder

privat, der hat es schwer. So gut wiealle Zufahrten auf den Südtiroler-platz sind für den Individualverkehrgesperrt. Grund für die Sperre ist dieErrichtung der Geschäftszeile „Per-ron“, samt 52 Meter hohem Ge-schäfts- und Hotelturm.

Gut drei Wochen nach der Zu-fahrtssperre zum Bahnhof zeigtsich, dass es zu massiven Stauungenim Bereich Plainstraße kommt, dieBahnhofsgarage oft voll besetzt istund die Erreichbarkeit von Geschäf-ten und Bahnhof immer schwierigerwird. „Solch eine Regelung hab ichnoch nirgends gesehen, wo man alsReisebusfahrer den Bahnhof nichterreichen kann“, zeigt sich ein Salz-burger Berufschauffeur fassungslos.

Der alternative Bushalteparkplatz inSchallmoos sei ein Witz, schildertder Berufsfahrer weiter. Auch Ge-schäftsleute im Einkaufscenter amBahnhof spüren erste Auswirkun-gen dieser Regelung. Schlecht be-schildert, unüberlegt und geschäfts-schädigend sei das Ganze, machtsich ein Unternehmer, der seit Jahr-zehnten am Bahnhof tätig ist, Luft.

Für Verwirrung sorgt die nicht aus-reichende Beschilderung. Wer dieUmleitung am Max- Ott-Platz über-sieht oder vom Wifi kommend in dieRainerstraße einbiegt, sieht sichbeim Nelböck Viadukt mit einemEinfahrtsverbot konfrontiert. „Es

bleibt einem nichts anderes übrig alseine Übertretung zu begehen“,schildert ein Autofahrer, der selbstwie andere auch dennoch gradeausweiterfuhr oder verbotenerweiseversuchte, links abzubiegen.

Planungs- und Verkehrsstadt Jo-hann Padutsch (Bürgerliste) siehthingegen keine Probleme: DerBahnhof sei für alle erreichbar. Vonden öffentlichen Verkehrsmittelnohnehin - so wie bis vor der Sperre– direkt. Autofahrern, die sich übereine unzumutbare Zufahrt beschwe-ren, empfiehlt der Bürgerlisten-Stadtrat die Öffis in Anspruch zunehmen. C. Archet

Bahnhofszufahrt bleibt bis 2017 gesperrtÄrger über die

Zufahrtssperre amBahnhof: Staus in

den Nebenstraßen,verwirrende

Beschilderung, Geschäftsleute klagen

bereits über Einbußen.

ZUFAHRTSVERBOT BEIM NELBÖCK-VIADUKT: Wer die Umleitung übersieht, sitztin der Klemme: Geradeaus weiterfahren, wie von Richtungspfeilen angegeben, gehtnicht, Linksabbiegen vor der Zufahrtssperre auch nicht. Foto: C. Archet

Fortsetzung von Seite 1

Ein ehemaliger leitender Be-amter der Stadt prozessiertebis zum Verwaltungsge-

richtshof, weil die Politik seine Pen-sion von 12.632 Euro auf 12.233,13Euro reduzierte (alle zitierten Beträ-ge in Brutto). Außerdem, so monier-te der Jurist, sei der Betrag im Be-scheid „um 1 Cent zu niedrig ange-setzt“ worden. Der Mann blitzte ab,weil ihm laut Erkenntnis des VWGHohnedies eine total überhöhte Funk-tionszulage von 6.430 Euro statt derdamals geltenden 1.310 Euro zumRuhegenuss angerechnet wurde.

16.000 Euro Gehalt

Sein Aktivgehalt von zu-letzt 16.082 Euro sah derBeamte als adäquate Ab-geltung für seine leiten-de Tätigkeit (so erhielter neben dem Hofrats-bezug auch eine„Belastungszula-ge“ sowie Ent-schädigungen fürSonntags- undNachtüberstundenund die Geschäfts-führung des Städte-bunds). In seinenletzten drei Dienst-jahren verdiente derMann laut VWGH471.427 Euro brut-to, seit seinem Aus-scheiden sind rund1,15 Mio. EuroBruttopension an-gefallen.

Auch ein Alt-Bür-

germeister der Stadt rief für sich so-wie 49 Ex-Politiker und 19 Politi-kerwitwen mit Luxuspensionenden Verfassungsgerichtshof an,nachdem das Land im Jahr 2004Pensionen unter 3.013 Euro um 8Prozent, darüber liegende Pensio-nen jedoch um 15 Prozent kürzte.Die Anfechtung wurde aus forma-len Gründen abgewiesen.

32.000 Euro Rente

Der Sozialforscher Bernd Marinspricht von einer neuen Klasse von„Pensionsmillionären“, welche dieöffentliche Hand hervorgebracht

habe und die erbittert um denErhalt ihrer „milliarden-schweren Parallelwelten undSubsystemen“ kämpfe. Undnur dann, wenn Auswüchse

des „Privilegienstadls“(NEOS-SozialsprecherGerald Loacker) bekanntwerden – Stichwort32.428 Euro Pension füreinen Ex-Direktor derNationalbank, 23.571Euro für einen Abtei-lungsleiter, 14 Mal –, dre-

he die Regierung ein biss-chen an den Schrauben, soMarin. Das neue Verfassungs-gesetz, mit dem Luxuspen-sionen begrenzt und abge-schöpft werden sollen, sei ein„Etikettenschwindel“: Dergestaffelte Solidarabschlag

(10-25 Prozent) gilt nur fürZusatz- und nicht Gesamt-pensionen, es gebe eine Frei-grenze von 103.323 Euround Sonderpensionen vonbis zu 234.000 Euro, kriti-siert Marin.

5.000 Institutionen

Das Land Salzburg will das neueGesetz bis zum Herbst umsetzenund auch auf die Stadt Salzburg,Salzburg AG und Flughafen auswei-ten. Letztere sind privatwirtschaft-lich organisiert, zahlen aber gleich-falls hohe und höchste (Sonder-)Pensionen. Ein Kritikpunkt des Ex-perten Marin ist, dass „geschätzte5.000 bis 8.000 Firmen von Ländernund Gemeinden“ nicht vom Gesetzerfasst seien. So wurde auch in ei-nem Salzburger Reinhalteverbandlaut Bundesrechnungshof an einenfrüheren Manager ein Gehalt vonrund 16.000 Euro bezahlt.

Insgesamt sei das Land mit inter-nen Reformen weiter als andere Ge-bietskörperschaften, sagt man imBüro des Personalressortchefs JosefSchwaiger: „Es arbeiteten inzwi-schen mehr Mitarbeiter im ASVG,wir haben 2011 die Pragmatisierun-gen beendet und Durchrechnungs-zeiten eingeführt. Das Problem inder öffentlichen Sicht der Dinge istaber, dass wir Altlasten haben“, soBüroleiter Franz Wieser.

1.800 Euro Abschlag

Vom neuen Luxuspensionengesetzsind 55 Ruheständler des Landes, da-runter sechs Ex-Politiker, betroffen.Sie beziehen ein Vielfaches derASVG-Höchstpension von 3.136Euro brutto monatlich (43.903 Euroim Jahr; die maximale ASVG-Pensi-on erreicht übrigens kaum jemand).Für diese Pensionen von 6.795 Eurobis 9.060 Euro (1. Stufe) würden lautersten Berechnungen monatlicheEinbußen von 226 bis 453 Euro fäl-lig. Die Lohnsteuerreform würdedies absurderweise wieder wettma-chen:? Laut dem ÖGB-Steuerrech-ner bekommen Rentner dieser Kate-gorie nächstes Jahr monatlich 174Euro bis 193 Euro vom Staat zurück.Ein früheres Mitglied der Landesre-gierung mit bis zu 13.590 Euro Pen-sion (2. Stufe) hätte monatlich 1.812Euro Abzug zu verkraften – so vielwie für die Superrente des Stadtpen-sionisten. Offen ist, ob das auch allesso kommt – denn Pensionisten beider Salzburger Gebietskrankenkas-se, die gleich hohe Luxuspensionenhaben, zahlen nichts!

GKK: 330 Altpensionen

Bei der SGKK beziehen rund 330Pensionisten Zusatzpensionennach altem Recht (vor 1995), dieim Vorjahr durchschnittlich 1.636Euro betrugen. Von den 680 akti-ven Mitarbeitern sind 213 noch imalten System. Bei 37 ehemaligenMitarbeitern liege die Dienstord-nungspension bei rund 3.200 bis5.000 Euro, so Sprecherin KarinHofer. „Geschätzte sechs bis achtPersonen kommen auf mehr als6.800 Euro Gesamtpension, fallenaber nicht unter die Sonderrege-lung, weil diese nur für Zusatzpen-sionen gilt“, erklärt Hofer. Bundes-weit könnten 1.100 Luxuspensio-nisten der Sozialversicherung(NEOS-Anfrage) durch diese Un-gleichbehandlung des Gesetzesverschont bleiben. Bernd Marinsagt, dass die „meisten Pensions-millionäre mit keinem Cent belastetwerden“, sondern nur eine kleineOberliga von 9.600 Luxuspensio-nisten – mit durchschnittlich 53Euro im Monat.

Sonja Wenger

„Neue Klasse vonSuper-Pensionisten

in Staat und Politik“Der Sozialexperte Bernd Marin kritisiert die

Pensionspfründe der öffentlichen Hand massiv.Auch in Salzburg gibt es Toppensionen bis zu

13.950 Euro und prozessfreudige Luxusrentner.

DAS LAND SALZBURG will das neue Bundesgesetz zur Abschöpfung von Luxuspensionen auch auf die Stadt, die Salzburg AG (imBild) und den Flughafen übertragen. Die GKK (Bild Mitte) unterliegt dem Bund: Pensionen über 6.795 Euro bleiben verschont.

18 / 20.5.2015 LOKALES 5FENSTER

Gleichstrom statt Wechselstrom –das könnte der Diskussion um die

380-kV-Freileitungspläne der Ver-bund-Tochter APG neuen Zündstoffverleihen.

Mit der von Gunnar Asplund entwi-ckelten Hochspannungs-Gleich-strom-Übertragung (HGÜ) lässt sichdie Stromnetzinfrastruktur – sprich:Leitungen und Masten – nicht nur ver-bergen, sondern auch Strom von ent-legenen Kraftwerken erneuerbarerEnergiequellen effizienter und billi-ger übertragen. Die vollständigeStromversorgung aus erneuerbarenQuellen soll damit Realität werden. Invielen Ländern ist die Methode bereits

erprobt, nun wurde ihr Erfinder vomEuropäischen Patentamt für den Eu-ropäischen Erfinderpreis 2015 nomi-niert, der am 11. Juni in Paris verliehenwird. In Österreich wurde bereits imJahr 2013 im „Masterplan 2030“ derAPG darauf hingewiesen, dass „dieHGÜ-Variante zunehmend in den Fo-

kus“ rücke, da besonders „ab Übertra-gungsleistungen von zwei Gigawattund Distanzen über 300 Kilometer dieVorteile zunehmen“. Darauf, dass beider HGÜ auf Freilandleitungen ver-zichtet werden kann, geht die APG inihrem Masterplan allerdings nicht ein.

Thomas Strübler

380-KV

Gleichstrom macht Freileitung überflüssig

Das neue, hochmoderne Käse-werk von SalzburgMilch kann

sich sehen lassen. Mit sensationel-len 20.000 m² zählt es europaweit zuden modernsten Betrie-ben seiner Art. Natür-lich wird auch hiermit „Laib und See-le“ gekäst – mit ga-rantiert frischerund zu 100% gen-technikfreier Milchaus der Region. Da-von können sich nunalle SalzburgMilch Lieb-haber und die, die es nochwerden, selbst ein Bild machen.Denn das neue Käsewerk wird am30.5.2015 von 10 bis 16 Uhr mit ei-nem Tag der offenen Tür feierlicheröffnet.

Besucher bekommen erstmals Einblick, wo und wie die vielenSalzburgMilch Käsespezialitätenhergestellt werden. Ein großes Fest-zelt mit ganztägiger, stimmungsvol-ler Musik und Verpflegung sorgt für

geselliges Beisammensein. Beson-deres Highlight: das Live-Konzertder Meissnitzer Band am Nachmit-tag! Die Schmankerl-Zelte mit

selbstgemachten Köst-lichkeiten von den

Salzburger Bäue-rinnen runden dieEröffnung zu ei-nem genussvollenEvent für die ganze

Familie ab. Selbst-verständlich wartet

auch auf die kleinenGäste ein spannendes Pro-

gramm mit viel Spaß: Siekönnen Butterschütteln, Wettmel-

ken oder sich einfach auf der Hüpf-burg und der Mini-Quad-Bahn aus-toben. Ein gratis Busshuttle sorgt füreine entspannte Anreise und bringtdie Besucher vom LokalbahnhofLamprechtshausen zum neuen SalzburgMilch Käsewerk. Anzeige

Alle Informationen zur Veranstaltungfinden Sie auf www.milch.com.

FESTLICHES VON SALZBURGMILCH

Großes Eröffnungsfest in Lamprechtshausen

Foto: wildbild Foto: wildbild Foto: Neumayr

UNGLEICHHEIT: ASVG-Pensionisten müssen imAlter mit 800 bis 2.000Euro netto auskommen.Die Höchstpension von3.136 Euro brutto er-reicht fast niemand.

Foto: fotolia

Die Gegner der 380-kV-Freileitung

sehen sich bestätigt: Der schwedische Erdkabel-Pionier Gunnar Asplund lässt aufhorchen.

Die von Gunnar Asplund erfundene Stromübertragungsanlage wan-delt den Strom mithilfe eines sogenannten Stromrichters von Gleich-in Wechselstrom um und umgekehrt. Weil über ein und dieselbe Ka-belinfrastruktur unterschiedlichste Strommengen transportiert wer-den können, ist die Technologie besonders für erneuerbare Energie-quellen mit schwankenden Leistungsniveaus interessant. Seit ihrer Ein-führung Ende der 1990er-Jahre wurden mit Asplunds HGÜ-Technolo-gie mehr als 2,6 Mrd. Euro (25 Mrd. SEK) erwirtschaftet.

DIE HGÜ-VARIANTE

GUNNAR ASPLUND, Elektroingenieuraus Schweden, liefert Stoff für die Argumente der380-kV-Freilei-tungsgegner.

Foto: Europäisches Patentamt

Die Entscheidung fiel schließ-lich einstimmig. Nach lan-gem Hin und Her gab der

Planungsausschuss vor kurzem grü-nes Licht für das geplante Wohn- undGeschäftshaus auf Höhe Enzinger-gasse an der Alpenstraße. WenigeTage später folgte der Beschluss imStadtsenat. Auf dem Grundstück „Jo-sefiau 41 A2“ sollen nun 21 Wohnun-gen, 700 Quadratmeter Büroflächen,ein Geschäft und 70 Tiefgaragenplät-ze entstehen.

Einwände gegen das Bauvorhabenkamen stets vonseiten des Bürger -komitees Pro Stadtbahn, das durchdie Errichtung des Großbaus einen„Flaschenhals“ auf der zukünftigenStadtbahn-Linie befürchtet.

Obwohl das Gebäude nun als Gan-zes zwei Meter nach hinten rückt unddurch eine gestaffelte Baufluchtliniedas Erdgeschoß weitere eineinhalbMeter nach hinten wandert, rechnetPro-Stadtbahn-Sprecher DietmarGolth weiter mit Platzproblemen.„Auch bei den nun beschlossenen31,5 Metern Gesamtbreite ist frag-lich, ob das reicht. Wenn nach den ak-tuellen Erfordernissen trassiert wird,braucht man breitere Spuren als indieser Berechnung berücksichtigtwurde. Besonders, wenn an dieserStelle auch eine Abbiegespur oder

Haltestelle geplant ist“, sagt Golth. Unterstützung erhält Golth von Jo-

sef Weiser, früherer ÖVP-Verkehrs-sprecher im Gemeinderat. Die Gut-achten, auf die sich die Stadtplanungbeim Projekt Enzingergasse berufe,seien unter falschen Voraussetzungenerstellt worden. „Es wurde von nurvier statt fünf Fahrspuren (inklusiveeiner Abbiegespur bzw. Haltestelle,Anm.) ausgegangen, dann geht sichdie Rechnung natürlich aus“, so Wei-ser, der jedoch auf die Notwendigkeiteiner Rest-Obuslinie auch nach demBau der Stadtbahn verweist. „Mit nurzwei Spuren in jede Richtung wird esalso sehr eng.“ Ebenso wie sein Mit-streiter Golth befürchtet Weiser Ent-eignungen von Privatgrundstückenentlang der Alpenstraße, sollte manbeim Bau der Stadtbahn bemerken,dass doch zu wenig Platz vorhandensei.

Abstände zu gering?

Ungeklärt ist für Pro-Stadtbahn-Sprecher Dietmar Golth auch die Fra-ge der Abstände der elektrischen Ein-richtungen der Regionalstadtbahn zudem neuen Gebäude. „Wird die Bahnwie ursprünglich geplant am ostsei-tigen Rand der Alpenstraße gebaut,wären die Oberleitungsmasten nur

knapp einen Metervom vorspringendenersten Obergeschoßund die Fahrleitungnur etwas mehr alsdrei Meter entfernt. Indiesem Fall wäre zuprüfen, ob die Abstän-de allen Vorschriftendes Elektro-Technik-gesetzes, des Eisenbahnge-setzes und der Straßenbahnbetriebs-ordnung genügen, oder ob nicht dasGebäude weiter vom Straßenrand zurSalzach hin abgerückt werden müss-te“, betont Golth. Die Bahn wie be-reits vonseiten der Stadt angedacht inder Mitte der Alpenstraße zu führensei wegen der dann unvermeidlichen

Kreuzungen zwischen Stadtbahn undIndividualverkehr jedoch ebenfallsnicht wünschenswert. „Wir werdenuns weiter für die bestmögliche Pla-nung einsetzen“, so Golth.

Thomas Strübler

Der Stadtsenat hat ein umstrittenes Bauvorhaben in der Alpenstraße abgesegnet.

Obwohl das Gebäude nach hinten rückt, warnen Befürworter des Stadtbahnprojekts

weiter vor einem drohenden „Flaschenhals“.

AN DIESER STELLE (Alpenstraße / Enzingergasse) spießt es sich: Hier wird eine neueWohnanlage errichtet – die Frage ist: Ist dann noch genügend Platz für die Stadtbahnvorhanden. Zwar wird das Erdgeschoß – wie auf dem Plan ersichtlich - eineinhalb Meternach hinten versetzt. Kritiker des nun beschlossenen Projekts befürchten aber, dass dannnoch immer zu wenig Platz für die Stadt-bahn samt aller nötigen Fahr-streifen bleibt.

6 LOKALES 20.5.2015 / 18 FENSTER

DIETMARGOLTH, Sprecher des Bürger -komitees ProStadtbahn,befürchtet einen „Fla-schenhals“ in der Alpen-straße. Foto: Privat

JOSEF WEISER,Sprecher desVereins S-Bahn Salz-burg, übt Kri-tik an denGutachtenzum Baupro-jekt Enzinger-gasse.

Foto: WKS

FACHKOMMENTARvon Carola SchößwenderGeschäftsführerin des Österreichischen Haus- undGrundbesitzerbundes in Salzburg

Kontakt:office@oehgb-sbg.atwww.oehgb-sbg.at

Die MietzinsminderungHier wichtige Hinweise für Vermieter wenn

sich die Brauchbarkeit des Mietgegenstan-des während der Vertragsdauer verändert. Da-durch kommt es zwangsläufig zu Problemen,wobei jeder Fall immer einzeln zu betrachtenist.BEEINTRÄCHTIGUNG OHNE VERSCHUL-DEN: In diesem Fall stellt die Mietzinsminde-rung einen gesetzlichen Anspruch des Mietersgegen den Vermieter dar. Davon kann er dann Gebrauch machen, wenn die vertraglich ver-einbarte Nutzung ohne sein Zutun beeinträch-tigt ist, wie z.B. Lärm- und/oder Schmutzbe-einträchtigung durch eine Baustelle, ein mit -vermieteter Gegenstand (Herd, etc.) wird ka-putt, Schimmelbefall, Wasserrohrbruch u.v.m.DAUER UND AUSMASS DER MIETZINS-MINDERUNG: Nicht alles ist eine Beeinträch-tigung – darum ist die Prüfung vor Ort durchden Vermieter unerlässlich! Tritt ein Minde-rungsanspruch ein, ist der Mietzins NUR für

die Dauer und NUR im Ausmaß der Beein-trächtigung zu mindern. Anzustreben ist einEinvernehmen der Vertragspartner, da imStreitfalle die „angemessene“ Höhe derMinderung nur von einem Richter festgelegtwerden kann.ERLÖSCHEN DES MINDERUNGSRECHTES:Mit der Schadensbehebung erlischt das Min-derungsrecht! Es ist un erheblich, wer den Scha-den behoben hat (Mieter oder Vermieter). Diesgilt auch dann, wenn die Beeinträchtigung ausanderen Gründen nicht mehr gegeben ist.HÖHE DER MIETZINSMINDERUNG: Eineallgemeine Berechnung oder Tabelle gibt esnicht, wohl aber Vergleichsbeispiele. Im Streit-falle unterliegt dies dem Richterrecht. Wenden Sie sich im konkreten Fall an Ihre Be-ratungsstelle. Vermietern steht hier der ÖHGBSalzburg hilfreich zur Seite.

EINE REGIONAL-STADTBAHN

soll nun fix kommen.Foto: Privat

REGIONALSTADTBAHN

Zu wenig Platz in der Alpenstraße?DAS DACHCAFÉ des Unipark ge-währt sensationelle Ausblicke. Foto: Luigi Caputo

Unipark und KunstRund um den Unipark in Salz-burg Nonntal hat sich eine se-henswerte Kunstszene etab-liert. Die neue Georg-Trakl-Al-lee von Alexander Steinwendt-ner etwa oder die Plastik„Europa“ von Bernar Venetsetzen spannende Akzente imUmfeld des modernen Gebäu-des. Gleich daneben befasstsich die art bv Berchtoldvilla inihrer Ausstellung „NATUR IMRAUM“ künstlerisch mit unse-rem Bezug zur Natur. All dieswird bei einer speziellen Füh-rung ausführlich vorgestellt,die anschließend bei einem ge-mütlichen Zusammensein imCafe Unipark ausklingt.

Termin: Do, 21. Mai 2015, 16.30 Uhr, Treffpunkt: Buspark-platz Nonntal, Beitrag: 5 Euro /frei für Mitglieder des Katholi-schen Akademiker/-innenver-bandes. Anmeldung erforderlich:Tel. 0662-8047-7516, kav@bildungskirche.at

RecyclingmarktDer Recyclingmarkt des Salz-burger Bildungswerkes Gneisgeht in die zweite Runde. Un-ter dem Motto „Aufpeppenstatt wegwerfen“ (Upcycling)zeigen mehr als 20 Ausstelle-rinnen und Aussteller, was manaus löchrigen Leintüchern, Pa-pierresten, Altflaschen odergebrauchten Kaffee-Kapselnnoch so alles herstellen kannund bieten sie gleichzeitig zumVerkauf an. Auch heuer erwar-ten die Besucherinnen und Be-sucher wieder ein Upcycling-Stand, an dem sie selbst aktivwerden können, sowie ein tür-kisches Buffet.

Termin: 13./14. Juni 2015, 10 bis16 Uhr, Kleingmainerhof, Morzger Str. 27, Salzburg-Gneis.

Luftbildarchiv macht Veränderungen sichtbar

SALZBURG AUS DER LUFT zu betrachten ist auch in der Vergangenheit möglich. Die Luftbildsammlung desSAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem) beinhaltet Bestände der vergangenen 70 Jahre aus ver-schiedenen Flügen und mit unterschiedlichen Auflösungen. Auf dem Ausschnitt der Salzburger Altstadt aus 1945(links) sind neben der eingestürzten Domkuppel Zerstörungen im Kaiviertel zu erkennen. Das rechte Bild zeigtdie Altstadt heute. Die Luftbilder sind zu finden auf: www.salzburg.gv.at/landkarten Quelle: SAGIS

Theoretisch ist der SIXzwar leicht gesunken,praktisch hat sich aber

nicht viel verändert am Woh-nungs- und Grundstücksmarktin Salzburg. „Da Wohnungszu-behör wie Parkplätze beim Ver-kauf neuerdings separat ausge-wiesen werden müssen, ist dieZahl der Transaktionen gestie-gen“, erklärt Ing. WolfgangMaislinger, Geschäftsführervon Hubner & Hölzl Immobi-lien, die seit über 20 Jahren dieGrundbuchdaten von Salzburganalysieren und jährlich imSalzburger ImmobilienindexSIX festhalten, „gleichzeitighaben die im Vergleich zu Häu-sern oder Wohnungen günsti-

gen Parkplätze den Durch-schnittswert je Transaktionnach unten gedrückt. DieseTatsachen sind für den Rück-gang um drei Prozent verant-wortlich. Veränderte Rahmen-bedingungen rufen ebenmanchmal Schwankungen her-vor, die nicht zur Gänze derRealität entsprechen.“ Aus-schlaggebend, so der Experte,sei beim SIX ohnehin eher dielangfristige Betrachtung. Undda lässt sich seit Jahren einAufwärtstrend beobachten.

Diese Entwicklung unter-scheidet sich wesentlich vondem Auf und Ab auf dem Ak-tienmarkt (s. Grafiken). „Blicktman auf die vergangenen zehn

Jahre zurück, so verhält sichder Aktienindex ATX deutlichvolatiler und zeigt über den ge-samten Zeitraum kaum eineSteigerung nach oben“, erläu-tert Maislinger.

Eine Beruhigung lässt sichauf dem Grundstücksmarkt er-kennen. Nachdem hier die Prei-

se in den mittleren und sehr gu-ten Lagen kräftig angezogenhatten, sind sie nun im Ver-gleich zum Vorjahr beinahegleich geblieben. Der Durch-schnittswert pro Quadratmeterlag im Jahr 2014 bei 879 Euro(2013: 889 Euro), der erzielteSpitzenwert im StadtteilMorzg doch immerhin bei1.335 Euro. Dafür sind nicht sobegehrte Lagen im Preis gestie-gen (300 -> 346 Euro/qm).

Dass Wohnen immer teurerwird, verwundert nicht, wennman sich die Preisentwicklungvon Bauland in den vergange-nen zehn Jahren vor Augenhält. Die beträgt nicht wenigerals 70 Prozent im Niedrigpreis-segment und liegt bei stolzen88 Prozent im Top-Segment.

Trotzdem herrscht am Woh-nungsmarkt Bewegung. DieZahl der Verkäufe stieg um 43Prozent, Neubauwohnungen

gingen im Schnitt zu Preisenüber den Ladentisch, die fünfProzent höher waren als imJahr zuvor. Der durchschnittli-che Quadratmeterpreis lag beica. 4.500 Euro, der Spitzenwertwar mit 13.110 Euro knappdreimal so hoch. Auch mit Ge-brauchtwohnungen wurde gerngehandelt, wobei hier ein leich-ter Rückgang zu verzeichnenwar. Auf beiden Sektoren zei-gen sich deutliche Preisunter-schiede – und zwar je nachLage aber auch zwischen denDurchschnittswerten und denerzielten Höchstpreisen.

Gute Geldanlage

Insgesamt war man bei Im-mobiliengeschäften sehr aktiv.Maislinger spricht sogar voneinem Rekord: „37 Prozentmehr Verkäufe in einem Jahr istder größte Sprung seit dem Jahr

2004, wenngleich hier die Än-derungen im Wohnungseigen-tumsgesetz, die den gesonder-ten Ausweis von Parkplätzenvorgibt, hineinspielen.“

Nach wie vor beliebt sind Im-mobilien als Investitionsob-jekt. Für viele sind sie die logi-sche Antwort auf Niedrigstzin-sen für Sparguthaben undHigh-Risk am Aktienmarkt.Auch die Tatsache, dass es sichum ein Sachguthaben handelt,das irgendwie auch mit Presti-ge verbunden ist, Erträge ein-fährt und einen Werterhalt überGenerationen sichtbar macht,ist für Anleger sehr attraktiv.

*) Basis für die Berechnung des SIXbildet neben der Anzahl der Ver-käufe und des Transfervolumensaller Immobiliengeschäfte in Salz-burg die Berechnung der durch-schnittlich erzielten Bauland- undWohnungspreise sowohl im Neu-bau- wie auch im Sekundärmarkt(Gebrauchtimmobilien).

Jede Stadt ist so schön wieihre Stadtteile, bezie-hungsweise wie sich ihre

Ortseinfahrten präsentieren.Das nördliche Entree der Pon-gauer Gemeinde Bischofsho-fen zeigt sich nun besonders at-traktiv. Gleich neben der Orts-tafel hat die gswb eine Wohn-und Geschäftsanlage errichtet,die sich mit 89 Wohnungen undeinem Spar Supermarkt mar-kant und modern präsentiert.

Nahversorgerim Haus

Die gswb hat das Areal desehemaligen Fitnesscenters In-joy sowie eine Teilfläche dessogenannten Spöckfeldes ander nördlichen Ortseinfahrtvon Bischofshofen erworbenund in den vergangenen einein-halb Jahren nach den Plänenvon Architekt DI Hannes Prülleine markante Wohn- und Ge-schäftsanlage errichtet. In zweiWohnhäusern sind insgesamt89 barrierefreie Zwei-, Drei-und Vier-Zimmer-Wohnungen un-tergebracht.

Jeder Wohnung ist zudem einTiefgaragenplatz zugeordnet.

Optimal sind die Ein-kaufs-

möglichkeiten für die Bewoh-ner: Im Erdgeschoß, zur Straßehin orientiert, wird ein SparSupermarkt eingerichtet. Kun-

denparkplätze stehen un-

mittelbar vor dem Geschäft zurVerfügung. Ein direkt dane-benliegendes Geschäftslokalmit einer Fläche von rund 300Quadratmetern ist noch frei.Besonders praktisch für dieMieter ist die Haltestelle desBischofshofener Stadtbusses,mit dem das Ortszentrum inwenigen Minuten bequem er-reichbar ist. Das ist Wohn- undLebensqualität pur!

Viel Grün undPlatz zum Spielen

Durch die L-förmige Anord-nung der beiden Wohnhäuser

ist ein großzügiger, öffentlichzugänglicher Park mit Grün-fläche und Spielplatz entstan-den. Alle Wohnungen sind mitihren Balkonen zu dieser Frei-fläche hin ausgerichtet und bie-ten den Menschen dadurch vielRuhe abseits von Straße undVerkehr.

Wohnen modernund günstig

„Mit einer Miete von nur 8,33Euro inklusive Betriebskostenund Steuern pro QuadratmeterWohnnutzfläche ist es dergswb gelungen, an diesem be-

gehrten Standort in Bischofs-hofen besonders preisgünsti-gen Wohnraum anbieten zukönnen“, betont der kaufmän-nische Geschäftsführer dergswb, Dir. Dr. Christian Win-tersteller, im Rahmen der feier-lichen Übergabe in Anwesen-heit von LAbg. Otto Konrad,Bürgermeister Hans-JörgObinger und Vizebürgermeis-terin Barbara Saller.

„Mit einer großdimensionier-ten Solaranlage auf den Dä-chern der beiden Wohnhäusergelingt es uns in Kombinationmit Fernwärme nicht nur be-sonders ökologisch zu heizen,sondern auch die Betriebskos-ten für die Bewohner auf nie -drigem Niveau zu halten“, so dertechnische Geschäftsführer dergswb, Dir. Dr. Bernhard Kopf.Zweifellos bietet diese neueWohn- und Geschäftsanlageder gswb im Norden von Bi-schofshofen einen attraktivenPunkt, der eine hohe Wohnqua-lität bietet und darüber hinausdurch die Unterbringung einesNahversorgers auch für dieSchulen, Betriebe und Bewoh-ner in der näheren Umgebungdie Lebensqualität erhöht.

gswb Gemeinnützige Salzburger

Wohnbaugesellschaft m.b.H.Ignaz-Harrer-Straße 84,

5020 SalzburgTel. 0662/2010www.gswb.at

gbv-Mitglied der Landesgruppe Salzburg

Modernes Wohnen und Einkaufen in Bischofshofen

EIN IMPOSANTER BAU bei der nördlichen Stadteinfahrt von Bischofshofen.

DIE BEIDEN GSWB-GESCHÄFTSFÜHRER Dir. Dr. Christian Winterstellerund Dir. Dr. Bernhard Kopf übergaben kürzlich in Bischofshofen in Anwesenheitvon LAbg. Otto Konrad, Bürgermeister Hansjörg Obinger und Vizebürger-meisterin Barbara Saller die neue Wohnanlage mit Geschäftszeile.

SF-Immobilien-Report Seite 7WERBUNG SF 18 / 20.5.2015

W O H N E NSalzburger Immobilienindex(SIX) zeigt für 2014 Stabilität

Nach dem Höhenflug haben die Immo-bilienpreise 2014 ihr Niveau gehalten.

Ebenso die Baulandpreise.

ING. WOLFGANG MAISLINGER,GF Hölzl & Hubner, u. a. verantwort-lich für die Evaluierung des SIX. Foto: SF/Pircher

900

800

700

600

500

400

300

200

100

DURCHSCHNITTLICHE BAULANDPREISE 2004–2014. Die enormen Preissteigerungen seit 2010 habensich 2014 nicht fortgesetzt sondern blieben ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Grafiken (2 ): Hölzl & Hubner

DURCHSCHNITTLICHE NEU- & GEBRAUCHTWOHNUNGSPREISE 2004–2014 / STADT. Während imNeubau die Wohnungspreise zulegten, sind Bestandswohnungen im Preis leicht gesunken.

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

5000

4500

4000

3500

3000

2500

2000

1500

Bernd Bauhofer war vonAnfang an beim großenPhotovoltaik-Boom in

Deutschland dabei, etliche dervielen Solarstromdächer dieman sieht, wenn man durchsschöne Bayernland fährt, hat ergebaut. Mehr als tausend sindes bisher insgesamt. Damit ver-fügen er und seine Mitarbeiterüber einen Erfahrungsschatz,auf den auch Kunden in Öster-reich zurückgreifen können.Die Profis von Finob Solar ken-nen den Markt, das Angebot,

die neuesten Technologien,kümmern sich um alle Förde-rungen, sie kennen aber auchalle Fallstricke. Und davon gibtes reichlich. So bietet FinobSolar PV-Module ausschließ-lich aus hochwertigster deut-scher Produktion an, mit einerLebensdauer von bis zu 50 Jah-ren und einer Degradationsratevon lediglich 0,2% pro Jahr inden ersten 25 Jahren. Die Mo-dule der neuesten Generationbieten eine Stromausbeute von16 bis 18% – jeweils abhängig

von Standort, Dachneigungund anderen Faktoren.

Wobei Bauhofer betont, dasses nicht nur auf die Qualität derPV-Module ankommt, „dasganze Paket muss stimmen –also auch die Dachkonstrukti-on, die Verkabelung, der Wech-selrichter, die Steuerung undder Stromspeicher. Aus Erfah-rung vorsichtig geworden,prüft der Profi vor dem Ein-kauf, wie gut sein Lieferant da-steht, „denn zu viele Firmen inder Branche sind insolvent ge-

worden und die Konsumentensind um die Gewährleistungumgefallen“, so Bauhofer.

Finob Solar baut Anlagen vonklein – zum Beispiel auf Car-ports – bis groß, etwa für land-wirtschaftliche oder gewerbli-che Dachflächen. Und der ge-prüfte Finanzwirt Bauhofer er-stellt auch einen soliden Fi-nanzplan, sodass sich die Anla-ge rasch rechnet.

Finob Solar ist vom 23. bis 31.Mai auf der Dult im Messezen-trum mit einem Stand präsent.

FINOB SOLAR BIETET EIN UMFASSENDES BERATUNGSANGEBOT

Der Sonnenstrom-Profi auf der DultMit mehr als 1.000Photovoltaik-Anla-gen für zufriedeneKunden verfügt dieFreilassinger Firma

Finob Solar über diemeiste Erfahrung in

Sachen Sonnenstrom.Jetzt kann man sichauf der Dult umfas-

send über Solarstrominformieren lassen.

Die Fa. Sonnenwerk GmbH in Puch beiHallein ist spezialisiert auf intelligenteSonnen- und Wetterschutzsysteme. Mitviel Erfahrung und Know-how sorgen dieSpezialisten des Hauses dafür, dass derenKunden auch bei grellem Sonnenschein,Wind oder Regen ungestörte Stunden anihrem Lieblingsplatz genießen können. In-dividuelle Infrarotheizsysteme ermögli-chen ein angenehm warmes Klima, wenndie Temperaturen draußen wenig einla-dend sind. Und spezielle LED-Leuchtenrunden das Wohlfühlerlebnis ab. Beson-ders angenehm im Gebrauch ist eine auto-matisch gesteuerte Sonnen-, Wind-, Regen-und Temperaturüberwachung im Außen-und Innenbereich.

Lassen Sie sich von den Experten der Fa.Sonnenwerk kostenfrei und individuell Ihrpersönliches Sonnen- und Wetterschutz-system planen – am besten schon vor Bau-

beginn. So können Sie später Ihr neues Ei-genheim in vollen Zügen genießen. Übri-gens: Sonnenwerk vermietet auch Mem-bransegel für spezielle Events oder privatePartys. Damit lassen sich unendlich große

Flächen optimal überdecken und vor all-fälligen Wetterkapriolen schützen.

Jeden Tag unbeschwert genießen

Sonnenwerk GmbH, Betriebsgebiet PuchNord 7, Tel. 0664-88715680, www.sonnenwerk.at

BERND BAUHOFER,Geschäftsführer Finob Solar

PHOTOVOLTAIK-MODULE der neuesten Generation bieten eine Strom-ausbeute von 16 bis 18% und haben eine extrem lange Lebensdauer.

SONNENWERK – Ihr Spezialist in Sachen Sonnen- und Wetterschutz – sorgt für angenehme Stun-den bei jedem Wetter. Foto (2): Sonnenwerk

Foto: Neumayr

Salzburgs Industrie spürt bereits den Aufschwung

ERSTMALS SEIT ANFANG 2014 hat sich die Geschäfts -lage in den Salzburger Industrieunternehmen wiedermerklich verbessert. In der neuesten Konjunkturumfrageder Salzburger Industriellenvereinigung zum ersten Quartal2015 bezeichneten 38 Prozent der befragten Unternehmendie Geschäftslage als „gut“, 58 Prozent immerhin als„durchschnittlich“. Im vergangenen Jahr 2014 wurde die Geschäftslage in kei-nem Quartal von mehr als 21 Prozent als „gut“ gewertet.Auch der Auftragsbestand wird derzeit von 33 Prozent als„gut“ bezeichnet, nach nur 17 Prozent im Vorquartal. Positiv sind auch die Rückmeldungen der Industrieunter-nehmen bei der aktuellen Ertragssituation. Während dervergangenen Wochen hat sich die Aufhellung der Konjunk-tur in fast ganz Europa fortgesetzt. DER BLICK IN DIE ZUKUNFT zeigt für die nächsten dreiMonate kein uneingeschränkt positives Bild. Die Produkti-onstätigkeit steige zwar und die Beschäftigtenzahlen stabi-lisieren sich, allerdings seien die Verkaufspreise immer nochunter großem Druck, heißt es im Bericht der IV Salzburg.

Förderungen sind sowohlfür Private als auch Un-ternehmen ein Anreiz

für Investitionen. Darauf zieltauch die Solaroffensive inSalzburg ab, die in diesem unddem kommenden Jahr insge-samt zwei Millionen Euro zurFörderung der Photovoltaik zurVerfügung stellt. Schließlichist die Photovoltaik, also dieUmwandlung von Sonnen-energie in elektrische Energie,ein wichtiges Mittel zum Errei-chen jener ambitionierten Kli-maziele, nach denen das LandSalzburg bis zum Jahr 2050gänzlich ohne fossile Energie-träger autark sein will.

Die neuen Förderungen brin-gen sowohl privaten Haushal-ten als auch Betrieben die Mög-lichkeit, einen Zuschuss in An-spruch zu nehmen. Wurden beiPrivaten bisher nur Anlagen ge-fördert, die sich direkt am Ge-bäude befanden, so ist dies nunauch für zweiachsig nachge-führte Photovoltaikanlagen inFreiaufstellung bis zu einerGröße von maximal zwei Kilo-watt Peak möglich. Das sind

kleine Anlagen auf Säulen, diein den Garten gestellt werdenund sich mit der Sonne drehen.

Die Förderung liegt bei 900Euro pro kWp, das sind maxi-mal 1.800 Euro für eine solcheAnlage. Ebenso viel Geld gibtes für herkömmliche Photovol-taikanlagen am Dach. Hierwerden bis zu drei kWp geför-dert und zwar mit jeweils 600Euro, was in Summe wieder1.800 Euro ausmacht.

Neu ist auch die Förderungfür landwirtschaftliche Betrie-be sowie Gewerbe- und Indus-triebetriebe. Für landwirt-schaftliche Dachflächen kön-nen Anlagen bis maximal 25kWP gefördert bekommen,auch Erweiterungen bestehen-der Anlagen sind möglich.

Hoher Eigenver-brauch im Fokus

Ziel der neuen Förderungenist es, den Eigenverbrauch zuoptimieren. Deshalb muss auchbei jedem Förderansuchen eineEigenverbrauchsquote vonmindestens 60 Prozent nachge-wiesen werden (betrifft keinePrivathaushalte, sondern nurBetriebe), was allerdings nurdurch den Einsatz eines Strom-speichers möglich wird.

Gewöhnlich erfolgt derNachweis mit Simulationsbe-rechnungen, die etwa von derEnergieberatung oder der Um-weltabteilung des Landes bzw.technischen Büros oder Anla-geerrichtern mit entsprechen-der Befugnis erstellt werden.

Auf eine kundenfreundlicheund zügige Abwicklung wirdWert gelegt. Deshalb gibt es fürkleinere Anlagen bis zu einerMaximalleistung von 15 kWpvereinfachte Zugangsbestim-mungen. Hier ergibt sich dieförderbare Größe aus einer ein-fachen mathematischen Be-rechnung, nämlich indem manden Strombezug in mWh durchdrei dividiert.

Eine Voraussetzung ist fürden Erhalt einer Förderung:Die Anlagen müssen demStand der Technik entsprechenund von einem befugten Unter-nehmen fach- und normgerechtinstalliert werden.

Private Nutzer von Photovol-taikanlagen können wählen, obsie eine Förderung von Bundoder Land in Anspruch nehmenwollen. Der Unterschied ist:Das Land fördert Anlagen biszu einer Leistung von drei kWpund schießt dafür im Höchstfall1.800 Euro zu, der Bund ge-währt Zuschüsse auch bis zu ei-ner Größe von fünf kWp, zahltjedoch nur 1.275 Euro maxi-mal.

Die großen Energiever-sorger werden zurück-gedrängt, wollen es

nur noch nicht wahrhaben.Denn der Trend geht eindeutigin Richtung dezentraler, priva-ter Stromerzeugung durch dieEnergie der Sonne.

Wir alle haben es in der Hand,ob wir weiter • unsere Luft und unser Was-

ser vergiften,• unsere Flüsse verbauen und

die Lebensgrundlage der Le-bewesen zerstören,

• unsere Landschaft mit unnö-tigen Leitungen verbauen.ES GEHT AUCH ANDERS!

Wie meistern Sie den Über-gang von der öffentlichenEnergieversorgung zur fixkos-tensparenden und umwelt-freundlichen Eigenversorgungmit Solarstrom? Drei Schrittebereiten Sie auf die Energie-wende vor: Energieeffizienzsteigern – Wärme und Kältever-sorgung überdenken – Eigen-stromversorgung aufbauen.

Mit dem selbst erzeugtenStrom von Solardach werdenSie unabhängig von Preisstei-gerungen und von Energielie-feranten. Bei gesamtheitlicherBetrachtung erreichen Sie eineschnelle Refinanzierungszeit.Fixkosteneinsparung sollte anerster Stelle stehen.

Durch die Vernetzung allerGeräte erreichen Sie einen na-hezu 100% Nutzungsgrad. Dasin unserem Haus entwickelte

Steuersystem ECDS führt Siein die höchste Effizienzklasseund steuert selbsttätig nach Ih-ren Vorgaben, Ihre Verbrau-cher. Da Sie alle Energieflüsseplötzlich auf einen Bildschirmdargestellt bekommen und alleVerbrauchsdaten ersichtlichwerden, können Sie auch ent-sprechen handeln. Ziel ist es,die selbst erzeugte elektrischeEnergie auch zum anfallendenZeitpunkt zu nutzen. So grei-fen Sie jederzeit von überall aufIhre Verbraucher zu und erhal-ten alle relevanten Daten undReports, selbst mit mobilenEndgeräten wie Smartphones.NEU IST DIE FÖRDERUNGfür Mehrfamilienhäuser bei derPhotovoltailkanlage. Jetztkann auch bei Mehrfamilien-häusern oder Wohnanlagen je-der die Förderung beantragen.Das ergibt eine große Anlage,die sich wirtschaftlich rechnet!

Denn mit dem RES Intelli-gent – ECDS Energiemanage-ment ist es erstmals möglich,

den Strom aus der Gemein-schaftsanlage so aufzuteilen,dass jeweils derjenige denStrom zugeordnet bekommt,der ihn gerade benötigt. DasECDS versucht, keinen Stromins Netz einzuspeisen, weil esdafür nur lächerlich geringeEinspeistarife gibt. Besser istes, den Strom zu speichern.Wenn zu wenig Eigenstrom zurVerfügung steht, wird diesergleichmäßig auf alle Eigentü-mer aufgeteilt. Jeder, der an derAnlage beteiligt ist, hat denkompletten Überblick über deneigenen Verbrauch.

Wie Sie von den neuen Tech-nologien profitieren, erfahrenSie bei uns.

RES Renewable Energy Systems, Franz Schweighofer,Elektrotechnik – Heizungsbau –Software- und Steuerungs -technik – Entwicklungen –alles aus einer Hand.Moosstr. 132a, 5020 Salzburg,Tel. +43-(0)662-82 11 00.franz.schweighofer@res-net.eu www.res-net.eu

Die Wärmepumpe wir so gesteuert, dass sie vorerst denselbst produzierten Strom verwendet – und zwar nach deraktuellen Verfügbarkeit von Eigenstrom. Stehen z. B. nur800 Watt Leistung zur Verfügung, wird die Wärmepumpeeben nur mit 800 Watt betrieben. Schalten Sie Ihren E-Herd ein, reduziert sich die Leistungsaufnahmen der Wär-mepumpe ebenfalls weil jetzt der E-Herd Priorität hat. Au-ßerdem kann es ja sein, dass am Nachmittag, wenn dieSonne scheint, auch wieder genügend Eigenstrom für Hei-zung und Warmwasser verfügbar ist.Das oberste Ziel dabei ist, dass möglichst keine Elektrizi-tät vom öffentlichen Netz bezogen wird. Es sei denn,die Wetterlage lässt eine Eigenstromproduktion nicht zu.Derzeit können nur die modernsten Wärmepumpen derneuesten Generation derart angesteuert werden, wir ha-ben diese Geräte in unserem Lieferprogramm.Bei zu viel Energie aus der Eigenstromproduktion für diees im Moment keine Verbraucher im Haus gibt, wird dieselbst erzeugte Überschuss-Energie in den Batteriespeicherabgelegt. Auch kann die Wärmepumpe in diesem Fall eineTemperaturüberhöhung im Speicher durchführen. Damithat man zwei Speichermedien zur Verfügung um eine biszu 100prozentige Nutzung des Photovoltaik-Eigenstromszu garantieren. Alle Parameter können selbst definiertwerden. Damit gelingt es erstmalig, die Heizungsanlagedank Solarstrom und effizientester Steuerung zu refinan-zieren.Durch das neue RES Modulsystem ist eine Erweiterung biszur Energie-Autarkie möglich.

LEISTUNGSANSTEUERUNGBEI DER WÄRMEPUMPE

FRANZ SCHWEIG HOFER,Salzburgs Photovoltaik-Pionier,bietet mit seinem UnternehmenRES alles aus einer Hand.

DIE ENERGIEWENDE IST DANK SOLARSTROM NICHT MEHR AUFZUHALTEN

Die Steuerung des Solarstrom-Verbrauches ist dabei entscheidend

Energie-Management Seite 9WERBUNG SF 18 / 20.5.2015

E N E R G I E

RES Intelligent – ECDS Energiemanagment

Auf Sonnenstrom zu setzen, zahlt sich immer mehr ausDie Stromgewinnung aus Sonnen -

energie – Photovoltaik genannt – isteine sinnvolle Sache. Dies wird jetztauch mit einer neuen Förderung fürgrößere Anlagen vorangetrieben.

Foto: Neumayr

Ein Produktionsunternehmen mit 36.000 kWh Jahres-stromverbrauch bekommt maximal eine Zwölf-kWpeak-Anlage gefördert (Berechnung: Jahresstromverbrauch inmWh dividiert durch drei). Die Förderhöhe errechnet sichwie folgt:* 5 kWpeak x 275 Euro* 5 kWpeak x 500 Euro* 2 kWpeak x 300 Euro* Grundsockel: 1.000 Euro

* Gesamtförderung 5.475 Euro

RECHENBEISPIEL

EINE STEIGERUNG DES EIGENSTROMVERBRAUCHES bis über 90% wird durch die Vernetzung der Verbraucher im Haus mit Leistungsansteuerung für die Wärme-Kältepumpe und mit Stromspeicher samt Notstromfunktion möglich.

Eine verminderte Ge-dächtnisleistung trittaber nicht nur bei er-

höhter Belastung, sondernauch vermehrt mit zunehmen-dem Alter auf. Hauptursache ist das Absterben von Zellenund eine schlechtere Durchblu-tung. Auch durch die Abnahmevon Neurotransmitternkommt es zu ei-ner Verlangsa-mung der Reak-tionen: MentaleProzesse, wiedas Verarbeitenvon Informatio-nen, werden mitzunehmendem Alter langsa-mer.

Doch was tun, wenn die geis -tige Leistungsfähigkeit nach-lässt? Wie auch unser Körpermuss das Gehirn mit ausrei-chend Nährstoffen versorgtwerden.

Nahrung fürs Gehirn

Besonders die in GINKGOLECITHIN PLUS enthalteneKombination der B-Vitaminemit Biotin, Nicotinamid, Pan-tothensäure und Folsäure stabi-lisiert das Nervensystem und

die psychischeFunktion unseresKörpers. Außer-dem trägt dieKombination zueinem normalenEnergiestoff-wechsel bei undnormali-

siert dieFunktion des Immunsys-

tems. Vitamin E kann zusätz-lich zu diesen Wirkungen dieZellen vor oxidativem Stressschützen und trägt zur Verrin-gerung von Müdigkeit und Er-müdung bei.

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ner Lebenskraft als Tempel-baum verehrt, er gilt als kraft-spendend und lebensverlän-gernd. Gentechnikfreie Soja-bohnen liefern das hochwerti-ge Sojalecithin. Dieses enthältessentielle Fettsäuren, Cholin,und Inositol. Cholin bildetAcetylcholin und wirkt im Ge-hirn als Neurotransmitter, derfür die Informationsweitergabein unserem Nervensystem u.a.verantwortlich ist. Sowohl dieVitamine, das Ginkgoblatt alsauch das Sojalecithin weisenArzneibuchqualität auf.

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Beruf, Alltag und Studium fordern einengesunden Körper, aber vor allem einen fit-

ten Geist. Gerade in Stresssituationen wirdunserem Gehirn besonders viel abverlangt.Konzentrationsschwäche und verminder-te Merkfähigkeit kann man in diesen Situationen gar nicht gebrauchen.

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10 FREIZEIT- & GESUNDHEITS-TIPPS / WERBUNG 20.5.2015 / 18 FENSTER

DAS IST EINZIGARTIG IN ÖSTERREICH

Rotes Kreuz Salzburg schult pflegende Angehörige kostenlos

GAST-KOLUMNE „HILFREICH“von Maria Gruber, Rotes Kreuz Salzburg

Kaum etwas eignet sich so gut zum Entspannen wie einSpaziergang im Wald. Er macht den Kopf frei, den Pulsruhig, erfrischt und belebt. Studien zufolge senken

Waldspaziergänge den Blutdruck und reduzieren die Adrena-linausschüttung und somit den Stresspegel. Ätherische Duft-stoffe der Pflanzen und Bäume und die staubarme Luft tragenzusätzlich zum Wohlbefinden bei.

AUCH WER NICHT SO GUT ZU FUSS IST, kann Waldspazier-gänge genießen. Besonders schön ist der barrierefreie Weg ander Taugl im Tennengau: Er führt von der Vigauner Dorfstraßezur Taugl-Au. Entlang des Tauglbachs geht es durch das„Tauglgries“, ein Landschaftsschutzgebiet, in dem zahlreicheVögel brüten. Am sogenannten Tauglbad, das sind große, fla-che Felsplatten, endet der hindernisfreie Spaziergang. Der brei-te Weg ist etwa fünf Kilometer lang, zahlreiche Sitzbänke ladenzum Verweilen ein. Im Pongau ist ein Spaziergang rund umden idyllischen Jägersee empfehlenswert, der gut mit dem Autoerreichbar ist. Der zwei Kilometer lange Spazierweg ist schat-tig und bietet einen herrlichen Blick auf die umliegenden Ber-ge. Danach noch die Jause im Gasthof am Ufer mit den Schwä-nen teilen – ein guter Grund, die Medizin Waldspaziergangbald einzunehmen, oder?

Weitere barrierefreie Naturerlebnisse finden Sie unterwww.euregio-barrierefrei.eu.

Sie haben Fragen oder Anregungen?Dann schicken Sie mir bitte eine E-Mail an:maria.gruber@s.roteskreuz.at.

PFLEGE UND BETREUUNG

Ein Waldspaziergangwirkt fast wie Medizin

Das Rote Kreuz Salz-burg bietet österreich-weit einen einzigarti-

gen Service an: Seine Fach-kräfte kommen zu Pflegebe-dürftigen nach Hause und er-

leichtern ihren Angehörigenmit hilfreichen Tipps undTricks die tägliche Pflege. DieKosten dieses Angebots teiltsich das Rote Kreuz mit denteilnehmenden Wohngemein-

den im Bundesland Salzburg –bereits zwei Drittel aller Ge-meinden machen dabei mit.

Derzeit beziehen in Öster-reich rund 452.000 MenschenPflegegeld. Rund 80 Prozentdavon leben zu Hause und wer-den großteils von Familienmit-gliedern und Freunden ge-pflegt und betreut. Die über-wiegende Zahl der pflegendenAngehörigen ist selbst bereitsüber 50 Jahre alt. Viele sindaber auch bedeutend älter.

So bereichernd die Pflege vonAngehörigen sein kann, ist siejedoch häufig eine körperlichesowie oft auch seelische Belas-tung. Ohne zu wissen, wie manjemanden richtig pflegt, dro-hen Überforderung und – imschlimmsten Fall – sogar blei-bende Schäden bei den pfle-genden Angehörigen.

Kostenlose Hilfezur Selbsthilfe

„In so einer Situation ist Hilfegefragt, und zwar schnell, indi-viduell und unbürokratisch.Darum haben wir uns entschie-den, etwas zu unternehmen.Wir bieten genau diese Hilfedurch die ,Anleitung für pfle-gende Angehörige‘ an – einenService, den es so nur im Bun-desland Salzburg gibt“, erklärtSabine Kornberger-Scheuch,die Geschäftsführerin des Ro-ten Kreuzes Salzburg. Diplo-mierte Pflegekräfte kommenzu den Pflegebedürftigen nachHause und vermitteln ihren An-gehörigen die Grundkenntnis-se der Pflege und Betreuung.Sie zeigen ihnen wichtigeHandgriffe, üben diese mit ih-nen und geben hilfreiche Tipps.

Das Rote Kreuz Salzburg erleichtert mit seinemkostenlosen Service Pflegebedürftigen undihren Angehörigen den Alltag.

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Stille ÖrtchenMenschen mit häufigemDruck auf der Blase könnenaufatmen: Der „handlicheToiletten-Stadtführer Salz-burg-Stadt“ weist den Wegzu mehr als 20 öffentlichenWCs im Stadtgebiet. Mar-kierungen zeigen den Wegzum nächsten „stillen Ört-chen“. Zur besseren Über-sicht sind die Toiletten nachStadtteilen aufgelistet, zu-sätzlich gibt es Hinweiseauf Pissoirs und behinder-tengerechte WCs.

Zusätzlich hilfreicheExpertentipps zum ThemaInkontinenz findet man aufwww.blasengesundheit.at & www.kontinenzgesellschaft.at

Handlicher Toiletten-Stadt-führer Salzburg-Stadt,kostenlos zu bestellen unterTel. 01/233 01 23-20 oderunter „downloads“ aufwww.blasengesundheit.at

ARBEITSSCHUTZ – IST DAS BEHERRSCHENDE THEMA FÜR ARBEITEN AM DACH. Es ist ratsam, schon beim Angebot auch die Sicherungs-maßnahmen zu beachten. Deshalb für Arbeiten in luftiger Höhe unbedingt professionelle Dachdecker, Glaser oder Spengler beauftragen. Fotos (3): fotolia

Besonders bei Arbeitenin großen Höhen sindSicherheitsvorkehrun-

gen unabdingbar. Was kaum je-mand weiß: Bei Unfällen haf-tet der Bauherr – auch, wenn essich dabei um eine Privatper-son handelt. „Es gibt sowohlein Baustellenkoordinations-gesetz, als auch eine Arbeit-nehmerschutzverordnung“,erklärt KommRat WolfgangEbner, Landesinnungsmeisterder Dachdecker und ergänzt:„Wenn auf einer Baustelle et-was passiert, dann kann eswahnsinnig teuer werden,ganz abgesehen vom mensch-lichen Leid.“

Auch Laien können erken-nen, ob auf ihrer Baustelle si-cher gearbeitet wird – etwa da-ran, ob die Firma ein Gerüstverwendet, oder nicht. Werdendiese Kriterien nicht erfüllt,muss die Firma darauf hinge-wiesen werden. Als Beweiskann hier ein Digitalfoto die-nen. „Mit eingeblendetem Da-tum oder einem Beweisstück –etwa einer aktuellen Tageszei-tung im Bild – ist das über-haupt kein Problem“, weißWolfgang Ebner. Selbst ein E-Mail an die jeweilige Firma,dass die Arbeiten so nicht be-gonnen werden dürfen, kannbereits ausreichen.

„Häuser sind relativ hoch.Das heißt, runterfallen ist nichtso günstig“, sagt auch RudolfEbner, Innungsmeister derSpengler. Neben Gerüsten gibtes auch verschiedene Siche-rungseinrichtungen, die mitt-lerweile häufig auch direkt amDach befestigt sind. Ein sol-cher Anschlagpunkt kostet

zwischen 150 und 250 Euro,kann aber Menschenleben ret-ten. „Wenn ich von einem Ein-familienhaus stürze, dann falleich kein zweites Mal“, warntRudolf Ebner. Bei öffentlichenGebäuden sind diese Sicherun-gen bereits Pflicht. Darüber hi-naus haben auch die Arbeitereine persönliche Schutzaus-rüstung, die unter anderem auseinem Hosenträgergurt, einemSicherheitsseil und einem Fall-dämpfer besteht.

Auch die Glaser wissen, wieman sich richtig schützt: Amwichtigsten sind hier schnitt-feste Handschuhe. „Wenn einGlas nur geschnitten ist unddie Kanten nicht bearbeitetsind, ist das wie eine Rasier-klinge“, erzählt Peter Schnabl,Innungsmeister der Glaser.Generell seien viele Sicher-heitsmaßnahmen bereits Stan-dard – unter anderem auch Ar-

beitsschuhe. Beim Glas-schneiden in der Werkstattkönnen zudem Pulsschützerzum Einsatz kommen. „ImUnterarm sind extrem emp-findliche Stellen. Vor allem,was die Motorik und den mög-lichen Blutverlust betrifft“,weiß Schnabl.

Sicherheit darf keinePreisfrage sein!

Im schlimmsten Fall wirkensich sogar die reinen Baukos-

ten auf die Sicherheit der Ar-beiter aus. Manche Unter-nehmen betreiben hier regel-rechtes Preisdumping, indemsie auf ein Gerüst verzichten– von sogenannten „Pfu-schern“ ganz zu schweigen.„Leider wird manchmal überdie Sicherheit geschaut, dassAufträge zustande kom-men“, sagt Rudolf Ebner.„Alle kochen nur mit Wasserund speziell bei der Sicher-heit wird dann gerne einge-spart, weil es billiger ist,

wenn kein Gerüst aufgestelltwird.“

Die Innung der Dachdecker,Glaser und Spengler be-kämpft ein derartiges Vorge-hen. „Wir zeigen keinen an,aber wenn wir durch die Lan-de fahren und ungesicherteArbeiter am Dach entdecken,dann kontaktieren wir dieFirma und weisen daraufhin“, erzählt der Spengler-meister. Bei unbelehrbarenFällen wird das Arbeitsin-spektorat hinzugezogen, dasdie Baustelle einstellen kann.„Es spricht nichts gegen ei-nen Preisvergleich, aber auchals Privater sollte man daraufschauen, dass ordentlich ge-arbeitet wird“, rät Rudolf Eb-ner.

Richtig heikel wird es, wennMenschen im Privatbereich

ungesichert arbeiten. „Dasnennt sich dann oft Freund-schaftsnachweis oder Nach-barschaftshilfe“, sagt Dach-deckermeister Wolfgang Eb-ner. „Wenn da etwas passiert,dann ist der Auftraggeber ge-nerell fällig.“ Zudem stelltsich hier auch die Frage derGewährleistung: Diese gibt esauf dem Papier zwar trotzdem,aber wenn keine Firma dahin-tersteht, dann wird im Scha-densfall kaum etwa zu holensein. „Profipfuscher besitzennie etwas. Meistens hat danndie Freundin oder das Kind al-les, aber beim Verantwortli-chen gibt es nichts“, sagtWolfgang Ebner. Deshalbsollte man für Arbeiten in luf-tiger Höhe unbedingt profes-sionelle Dachdecker, Glaseroder Spengler beauftragen.

Unter einem Dach vereint sind die Landesinnungen derDachdecker, Glaser und Spengler. Sie garantieren, dass inSalzburg immer am neuesten Stand der Technik gearbeitetwird.

Die Dachdecker-, Glaser- und Spenglermeister bieten um-fassende Beratung. Zu allen wichtigen Themen – von Photovoltaik-Anlagen und sämtlichen Glasflächen bis hinzu ganzen Dachanlagen und der gesamten Fassadengestal-tung – findet sich hier ein kompetenter Ansprechpartner.

Weitere Informationen:Landesinnung Dachdecker,Glaser & Spengler Julius-Raab-Platz 1 A-5027 SalzburgTel.: +43-662-8888 DW 271,

www.dachdecker-salzburg.at · E-Mail: dachdecker@wks.atwww.glaser-salzburg.at · E-Mail: glaser@wks.atwww.spengler-salzburg.at · E-Mail: spengler@wks.at

INFOS

KOMMRAT WOLFGANG EBNER,Landesinnungsmeister

Dachdecker

PETER SCHNABL,Landesinnungsmeister

Glaser

RUDOLF EBNER,Landesinnungsmeister

Spengler

Innungsreport Dachdecker, Spengler & S. 11Glaserei / WERBUNG SF 18 / 20.5.2015

HANDWERK

Auch Private haften bei Unfällen am Dach

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Großer Flohmarkt der Pfarre Morzg,Do., 21.5., v. 12-18 Uhr, Fr., 22.5. u. Sa.,

23.5., jew. ab 9 Uhr, im Kleingmainerhof,Morzgerstr. 27, Sbg. ✆ 0664-8607683

Priv.-Flohmarkt, v. 22.5 bis 26.5., jew. 12 bis20 Uhr, Hallein-Neualm, Salzburger Schüt-zenweg 5, Infos unter ✆ 0699-12038339

Hausflohmarkt am 30.5., v. 10-14 Uhr,Römergasse 44, 5020 Salzburg.

Großer Flohmarkt in Ursprung,am 30 Mai v. 9-16 Uhr, es ist für jeden

was dabei. Info: ✆ 0650-5933088Flohmarktsachen günstig zu verk. ✆ 0676-7212669Suche lfd. Flohmarktspenden wie Bilder,Geschirr, Wäsche, Krimskrams. ✆ 0676-6304319

1. Lehener Sozialflohmarkt,Ignaz-Harrer-Straße 69, v. Mo.-So., 9-18 Uhr

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T A S C H E P R A L I N E E

Günstig: aufbauende, nährende, straffende, kräftigende Maßnahmen; Heilsal-ben, Cremes; ausgiebig lüften; trocknen, backen; MilchverarbeitungUngünstig: Entfernen, was nicht mehr wachsen soll – wächst stärker nach

MONDKALENDER 21. bis 27.5.21./22.5. ZWILLINGE

23.5. KREBSGünstig: Nährbäder, Feuchtigkeitsmasken und -packungen; wässrige Prozesse;kurz lüften; Zimmerpflanzen gießen; alle Reinigungsarbeiten (nass)Ungünstig: Milchverarbeitung; backen; Heu- und Holzarbeiten

◗

24./25./26.5. LÖWEGünstig: Haare schneiden – kräftigend; eingewachsene Nägel regulieren; ei-weißreiche Nahrung; Wärmeprozesse; ausgiebig lüften; Milchverarbeitung Ungünstig: Operationen, Zahnbehandlungen; Dauerwelle kraust stark

Quelle: „Der Sonnen-, Mond- und Sternenkalender 2015“ von An d rea Doris Janko. Hinweis: Grund lagefür die Zuordnung der Stern bil der ist der astronomisch richtige Stand der Ge stirne, wie er tatsächlich amHimmel existiert (siehe auch „Aussaattage“ von Maria Thun), während vielen an deren Mond ka len derndie errechneten, astrologischen Sternzeichen zugrunde liegen. Abweichungen bei den Zu ord nun gen derStern bilder sind daher möglich und hängen mit diesen Auf fassungs unter schieden zusammen!

� = Vollmond � = Neumond ◗ = zunehmender = abnehmender Mond ◗

◗

◗

27.5. JUNGFRAUGünstig: Dauerwelle hält lange; Haarschnitt günstig für Struktur und Wurzel;alle bakteriellen Prozesse; Arbeiten mit Tiefenwirkung; Erdarbeiten Ungünstig: Milchverarbeitung; abfüllen, einkochen, einlagern

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