Thomas brach mit 15 dieHauptschule ab, hatte„keinen Bock“ auf Ar-

beit, lebte von Mindestsiche-rung – zeitweise sogar auf derStraße. Mit Hilfe eines Ju-gendcoaches gelang es ihmschließlich, eine fixe Arbeit zubekommen. Der Salzburgerhat sein Leben wieder imGriff. Eine andere junge Salz-

burgerin trat aus Versagens-angst ihre Lehrabschlussprü-fung nicht an und igelte sich

zuhause ein Jahr lang ein.Dann gelang ihr der Dreh. Vonihrer Betreuerin ermutigt,

machte sie die Lehre fertigund holte sogar die Maturanach. Im Herbst beginnt sieein Studium.

Thomas und Karin sind ju-gendliche Drop-outs. Erst-mals liegen Zahlen vor: InSalzburg sind mindestens3.800 Jugendliche zwischen15 und 24 Jahren ohne Ausbil-dung, Beschäftigung oder

Schulungsmaßnahme. Es sindMädchen und Burschen ausschwierigen Familien genau-so wie wohlbehütete Kids, dieoft über Monate und Jahre hin-weg „nichts tun“. Das Sozial-ministerium hat die Brisanzerkannt und das Projekt „Ju-gendcoaching“ gestartet.

AUS FRUST, VERSAGENSANGST UND UNLUST – WENN JUGENDLICHE „NICHTS MEHR TUN”

4.000 Schulabbrecher – aber immer öfter gelingt der Neustart

Schule abgebrochen, keine Arbeit, keine Ausbildung. Ein Projekt kümmert sich jetztum gescheiterte Jugendliche. Viele findendank Coaching wieder in die richtige Spur.

> Weiter auf Seite 5

16. März 2016 | Ausgabe: 10/2016

FENSTERMAGAZIN

Liegt diesemSF bei

Salzburgs rechte Austro-Türken geben kräftige Le-

benszeichen von sich. Die An-hänger der türkischen ultrana-tionalistischen Partei MHPhaben Immobilien in Salzburgund Oberösterreich erworben:zwei ehemalige Bürohäuser inBergheim sowie ein früheres

Autohaus in Friedburg. Hinterden dort logierenden türkisch-österreichischen Kultur- undSportvereinen stehen die„Grauen Wölfe” – eine ein-flussreiche türkische Diaspo-ra-Organisation.

HÄUSERKAUF IN BERGHEIM UND FRIEDBURG

Türkische „Graue Wölfe”bauen ihr Netzwerk aus

> Weiter auf Seite 3

Seit Jahren erlebt der Bau-stoff Holz aus heimischen

Wäldern einen kräftigen Auf-schwung. Immer mehr Neu-bauten werden in Holzbau-weise errichtet, immer mehrErweiterungen im privatenund gewerblichen Sektor –

etwa bei Hotels – gelingendank Holzbau hervorragendund bieten neue Wohnflächen.In diesem SF finden Sie vieleschöne Beispiele für Dachbo-denausbauten aus Holz.

SALZBURGS HOLZBAUMEISTER STARTEN IN DIE SAISON

Mit dem Baustoff Holz wirddas Dach zum Wohnraum

> Weiter auf Seiten 14/15

An einen Haushalt | Österreichische Post AG 5020 Salzburg | Bergstraße 10 Postentgelt bar bezahlt | Verlagspostamt 5020 | RM 502001 Tel. 0662/870037-0 | Fax Dw 43In Stadt und Land Salzburg & im bayr. Grenzraum. www.salzburger-fenster.at redaktion@salzburger-fenster.at

Großes Gewinnspiel S. 8

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1 Jahr

Beauftrager für den Gitzentunnel gesucht

Bürgermeister Schaden hat HerrnWilli Rehberg, auf Grund seines Le-serbriefs, in dem er Verständnis fürdie Ablehnung der Stadtregional-bahn durch den Bürgermeisters zumAusdruck brachte, als Stadtbahnbe-auftragten installiert, mit Büro undEinkommen. Ich fordere nun drin-gend auch für das Infrastruktur-großprojekt Gitzentunnel in Berg-heim einen entsprechenden Beauf-tragten zu schaffen, um „Waffen-gleichheit“ für diese Projekte her-zustellen, die beide im Regierungs-programm der Landesregierung ste-hen und auf den Weg gebracht wer-den (sollen?). Vielleicht ist das jagenerell eine Möglichkeit wichtigeEntscheidungen voranzubringen,sie zu weisen Männern/Frauen mitLebenserfahrung auszulagern,Männer/Frauen mit einem weiterenHorizont als Experten (z. Bsp. Ver-kehrsexperten, Finanzexperten inden Regierungsbüros oder zuge-kauft – meterweise für Gutachtenzur Stadtregionalbahn). Sie habenmehr Zeit, das Ohr näher am Volk,und es würde so gelingen, die Kom-petenzen der älteren Generation fürdie Allgemeinheit weiter nutzbar zumachen. Es würde vielleicht auchgelingen Menschen mit entspre-chenden Qualifikationen zu finden,die ehrenamtlich Beauftragte wer-den. (Mit dem Gehalt von HerrnRehberg könnte man auch einigeFlüchtlinge versorgen.) Unabhän-gig von solchen allgemeinen Über-legungen ist es aber jetzt dringendgeboten, nach dem Vorpreschen vonBgm. Schaden, einen Beauftragtenfür den Gitzentunnel zu berufen.Ich hoffe, mein Apell verhallt nichtungehört.

Heidi Reiterper E-Mail

Rauchmühle & Co: Wie Einsicht nehmen?

Zu einem Bericht über die Kom-pliziertheit einer Einsichtnahme zudiesem aktuellen Wohnprojekt (an-geblich nur gegen Voranmeldung?)möchten wir folgendes ergänzen:

Selbst wenn man den Weg in dasAmtsgebäude in der Schwarzstraßegeschafft hat, sind die Aussichtengering, dort auch tatsächlich Nähe-res zu erfahren (beispielsweise überdie zukünftig zu erwartenden Ver-kehrsströme). Anstelle des uns inte-ressierenden zugehörigen Verkehrs-konzepts bekamen wir dort nämlichnur eine farblich dargestellte „Ver-kehrsfläche“ (?) zu sehen.

Da die Pläne nur bis Dienstag den15.3. aufgelegt wurden, dürfte wohlwieder einmal kein Verkehrskonzepterstellt worden sein!

Initiative Lebenswertes LehenReisinger, Landerer, Schwarzenberger

per E-Mail

Lasst den Neurologen arbeiten!

Als Pinzgauerin muss ich mittler-weile froh sein, dass ich überhauptnoch eine medizinische Betreuungim eigenen Bezirk erhalte. Jetzt willdas Land bzw. der „Masterplan“aus Wien, dass wir für neurologi-sche Behandlungen nach Schwar -zach fahren. Das kann es ja nichtsein! Von uns in Piesendorf, be-kanntlich noch nicht das Ende derWelt, dauert das 45 Minuten mitdem Auto und 90 Minuten mit Busund Bahn – pro Fahrtstrecke. Undda es meist nicht bei einem Terminbleibt, sondern man womöglichmehrmals wöchentlich in Behand-lung muss, ist es vor allem fürSchmerzpatienten aber auch fürPersonen mit Bandscheibenerkran-kungen oder Migränepatienten

nicht zumutbar. Unser Spitalsrefe-rent Christian Stöckl sollte die Da-men und Herren aus Wien mal zuuns einladen und die Strecke ge-meinsam mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln zurücklegen. Wir ha-ben einen sehr guten Neurologen inZell am See, der Großteil der Fällekann von ihm betreut werden. Diewenigen schwierigen Fälle könnenja immer noch in Schwarzach über-nommen werden.

Mag. Adrea Schwabegger5721 Piesendorf

Das Jammern ist derFrächter Lust

Die Frächter wollen von einer flä-chendeckenden LKW-Maut, die ver-hindern soll, dass die mautpflichti-ge Autobahn zugunsten „nix kosten-der“ Straße gemieden wird, nichtswissen. Dass aber diese Maut-Flucht dazu führt, dass genervteBundes/Landes-Straßen Anrainerwegen tausender „donnernder“LKW sündteure Umfahrungen –Stichwort Gitzentunnel – auf Steu-erzahlers Kosten fordern, das istschon okay? Da bestätigen Exper-ten, dass 1 Liter Diesel ca. 13 Pro-zent mehr Energie enthält als diegleiche Menge Benzin. Aber dieFrächter-Lobby wehrt sich dage-gen, dass die steuerliche Begünsti-gung, die immerhin fast 10 Euro-cent ausmacht – endlich ausläuft:„Dann wird halt alles teurer!“ Die-sel ist so billig wie noch nie – dassdadurch etwas „billiger“ gewordenwäre, ist mir wohl entgangen.

Helmut Hintner5020 Salzburg

Offener Brief an Landesrätin Berthold

Sehr geehrte Frau Berthold, auf Betreiben der Anrainer-/Bür-

gerinitiative AISST findet am31.3.2016 von 16-18 Uhr eine Ge-sprächsrunde f. Frauen und Mäd-chen aus Kasern, Lengfelden u.Bergheim im Asylgroßquartier Stra-niakstraße statt. Es ist Ihnen aberbekannt, dass zu diesem Zeitpunktbereits eine (Teil-)Belegung durchAsylanten im Großquartier seinwird. Vorgesehen ist, dort 246Flüchtlinge unterzubringen. ImSpeziellen geht es um die Frage derSicherheit außerhalb des Groß-quartiers, daher finde ich den Ver-anstaltungsort sehr unpassend. UmFairness allen gegenüber gewährenzu können, ersuche ich höflich umVerlegung des Gesprächsortes aufneutralen Boden (mit der Findungbin ich gerne behilflich) und umZeitverschiebung auf 19 Uhr. Somitkönnen auch berufstätige Anraine-rinnen und Schülerinnen teilneh-men. Ich glaube, es ist auch in Ih-rem Sinne, soviel Anrainerinnenwie möglich mit diesem Gesprächzu erreichen.

Ursula Wallner und Anrainerinnenper E-Mail

Spar am Universitätsplatz

Der Stadtverein beobachtet seitlangem die Entwicklung des Ge-schäftslebens in der Altstadt undkonnte dabei in den letzten Jahrenerfreulicherweise eine Trendumkehr,nämlich weg von der Anhäufung vonmonotonen Souvenirläden zu mehrGeschäften für den täglichen Bedarfbeobachten. Ein Meilenstein in die-ser Entwicklung war die Eröffnungdes „Spar“ am zentral gelegenenUniversitätsplatz! Hier wurde bishernicht nur ein umfassendes qualitativhochwertiges Sortiment an allenProdukten, die der Esskultur unseresLandes dienen, angeboten sondernauch eine zuvorkommende Bedie-nung, von der Fleischtheke bis zuden Kassen, geleistet.

Wir appellieren daher an den Spar-konzern die Schließung dieses seines„Aushängeschildes“ im Interesse ei-ner vitalen Altstadt zu überdenken!

Dipl. Ing. Axel WagnerStadtverein Salzburg

2 LESERBRIEFE / MEINUNG 16.03.2016 / Nr. 10

Den Speckgürtel eingemeinden

KOMMENTAR von Thomas Neuhold

Man muss dem Elsbethener Bürgermeister Franz Tiefenbachervon der ÖVP dankbar sein. Selten hat ein Politiker die Pla-

nungs- und Raumordnungsmisere so auf den Punkt gebracht. ZumVerständnis: Im vergangene Woche abgesegneten Bebauungsplanund im Raumordnungsvertrag zwischen Elsbethen und Getränke-vermarkter Red Bull zur Nutzung der ehemaligen Rainerkaserneist unter anderem der Bau von 20 geförderten Mietwohnungen mitEinweisungsrecht der Gemeinde vorgesehen. Kritik kam aus derStadt Salzburg von Bürgerlistengemeinderat Bernhard Carl. Die-ser meinte, im überregionalen Interesse hätte die Gemeinde mehrWohnungen und eine bessere Verkehrserschließung herausver-handeln sollen. Tiefenbacher reagierte laut „SN“ empört: Das gehedie Stadtpolitik nichts an, „ich bin für meinen Ort verantwortlichund nicht für überörtliche Fragen.“ DIESE HALTUNG ist durch das Raumordnungsgesetz gedeckt.Da kann die von Red Bull – oder auch die von der AgglomerationWals-Siezenheim – ausgelöste Verkehrslawine die Stadt noch sotreffen, die Stadtpolitik geht das einfach nichts an. Punktum. Undgenau da liegt das Strukturproblem. Jeder Bürgermeister pflegtkraft seiner Kompetenz seinen Schrebergarten. Wie’s dem Nach-bar geht, kann ihm weitgehend „blunzen“ sein. ÜberregionalePlanungen werden unwahrscheinlich oder unmöglich. Und soentsteht beispielsweise jene Zersiedelung, wegen der wir wohlnoch auf Jahrzehnte vom europäischen Eisenbahn-Hochleis-tungsnetz abgekoppelt bleiben. Und das ist nur ein Beispiel vonvielen. Vielleicht sollten mutige Landespolitiker einmal daran-gehen und über eine verbindliche überregionale Raumplanung,Gemeindezusammenlegungen und über Eingemeindungen desSpeckgürtels nachdenken. Dass solche Projekte machbar sind,haben unsere steirischen Nachbarn mit ihrer Gemeindestruktur-reform 2015 bewiesen.

KOMMENTAR

ZEITUMSTELLUNGSoll die Zeitumstellung abgeschafft werden?

ONLINE-UMFRAGE

KAMPF GEGEN DIE STEUERFLUCHT

Wer sonst als die EU?

KOMMENTAR von Matthias Vogt

In Salzburg wurde der schöne Satz erfunden: „Small is beau-tiful“. Für ihn wird Philosoph Leopold Kohr verehrt. Doch

die Welt hält sich nicht an seine Weisheit, schafft mehr undmehr Großunternehmen. Die zu steuern braucht es ebenfalls et-was Großes.

Nehmen wir IKEA, den schwedischen Möbelriesen, jüngst inSalzburg von Aktivisten kritisiert, weil er es geschickt vermei-det, den in Österreich erzielten Umsatz auch komplett in Öster-reich zu versteuern. Ärgerlich für den Finanzminister. Man stellesich jetzt vor, Hans Jörg Schelling würde zur Konzernzentralefliegen, um dort die Steuermoral heben zu wollen. Die Herrenvon IKEA würden sich das Lachen verkneifen, ihm einen TellerKöttbullar vorsetzen und darauf hinweisen, dass sie sich strengan die Gesetze halten. Was ja auch stimmt. Wenn Großunter-nehmen die Gewinne so lange durch Europa verschieben, bissie genau dort zu versteuern sind, wo die Steuersätze am nied-rigsten sind – mal in den Niederlanden, mal in Irland oder Lu-xemburg – dann handeln sie ganz im Sinne ihrer Aktionäre.

Wenn sich Staaten gegeneinander ausspielen lassen, brauchtes eine Organisation wie die EU. Tatsächlich gab es Erfolge ge-gen Großkonzerne von Amazon über Apple, Starbucks bis Zara.Es wurden Steuern in Millionenhöhe nachgezahlt, Staaten ver-ändern ihre Steuergesetze. Wer kann einen Machtmissbrauchvon Google eindämmen, wenn nicht die EU? Wer bekämpft dasLohndumping, wenn ostereuropäische Arbeiter im reichenWesten nur ihre geringeren Heimatlöhne ausbezahlt bekom-men? Eben. Und was passiert, wenn sich die EU nicht einig ist,erleben wir gerade in der Flüchtlingskrise.

Man mag trefflich über die Politik der EU streiten. Aber ihreExistenz in Frage zu stellen, ist nicht sehr gescheit. Man brauchteinen Großen, damit daheim small beautiful bleiben kann.

KOMMENTAR

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Medieninhaber: Salzburger Fenster, Ver lagshausGmbH & Co. KG, Bergstraße 10, 5020 Salzburg. Redak-tion, Anzeigenabteilung u. Vertrieb: Bergstraße 10,Postfach 84, 5027 Salzburg. Verlagsleitung: AlfonsGann. Redaktion: Dr. Brigitte Gappmair, Dr. Sonja Wenger, Mag. Sabine Tschalyj, Mag. Petra Suchanek,Mag. Helmut Holler weger, Thomas Neuhold, Mag. Michaela Pircher, Thomas Strübler. Karikaturen: Mag.Michael Nobbe. Satz & DTP: Sylvia Buder, Willi Kreindl,Karin Lechner, Esther Nedoluha. Buchhaltung und Auf -trags ver wal tung: Carina Perschl,Tel.0662-870037-17,Micha ela Wehrmann, DW 11 Kleinanzeigen-Annah-me: Regina Eder, DW 13, Daniela Bernhofer, DW 20.Druck: Druck zentrum Salzburg, 5020 Salzburg. Ver-trieb: Post. Bank ver bin dung: Landes-Hypo the ken -bank: Kto. 2364243, Raiff eisen ver band Salzburg: Kto.47746, Salzburger Sparkasse: Kto. 20834.E-Mail: redaktion@salzburger-fenster.at.Internet: http://www.salzburger-fenster.at

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SF-IM

PRES

SUM NÄCHSTE

AUSGABEN:Mittwoch, 23. März 2016Mittwoch, 6. April 2016

ÖAKÖÖAKÖsterreichische Auflagenkontrolle

FENSTER

■ Ich bin dafür, weiterhin zweimaljährlich die Uhren umzustellen.

■ Ich bin für eine ganzjährige Sommerzeit.

■ Ich bin für eine ganzjährige Winterzeit (Normalzeit).

Stand: Montag, 14.3., 8 Uhr

Stimmen Sie weiter online ab!www.salzburger-fenster.at

37 %

51,4 %

11,6 %

Alleinerziehende sucht dringend eine Wohnung

Ihre derzeitige 2-Zimmer-Wohnung kann sich die alleinerziehendeMutter zweier 13 und 16 Jahre alter Buben nicht mehr leisten. DiesenMittwoch muss die Wohnung in der Stadt Salzburg geräumt sein. Weilnoch keine neue Bleibe gefunden wurde, steht die Familie vor demNichts. Anspruch auf eine Genossenschaftswohnung besteht nicht,weil die Frau erst seit zwei Jahren in der Landeshauptstadt wohnt. „Zu den finanziellen Belastungen, denen man als Alleinerzieherin aus-gesetzt ist, kommt, dass ich finanziell für die Fehler meines Ex-Mannesgeradestehen muss“, schildert die Frau in ihrem Hilferuf an das SF. Sosei ihr Ex-Mann immer wieder mit ihrem Firmenauto gefahren undhabe dabei zahlreiche Strafen aufgebrummt bekommen. „Weil ernicht zahlt, muss ich den Schaden ersetzen. Nun stehe ich mit meinenbeiden Söhnen ohne Wohnung da.“

Leser, die entsprechenden Wohnraum anzubieten haben, wenden sich bitte telefonisch unter 0662-870037-23 oder per E-Mail: redaktion@salzburger-fenster.at an das Salzburger Fenster. Kennwort: Wohnung für Salzburgerin

Spar am Universitätsplatz: Belebt die Alt-stadt. Sogar ein Lieferservice wird ange-boten. Das Geschäft soll geschlossen wer-den. Foto: SPAR

Die aktuelle Ausgabe auf der SF-Homepage jeweils Dienstag ab 11 Uhr:

www.salzburger-fenster.at

SF-ONLINE

gefürchteten Diaspora-Organisati-on. An der Stirnwand des Saalsprangt der berüchtigte Wolf, zu sei-ner Linken die türkische Fahne miteinem Halbmond, zu seiner Rechtendas Banner der ultrarechten türki-schen Nationalistenpartei MHP –deren drei Halbmonde stehen für einimmerwährendes, omnipotentesTürkentum. Parteigründer ArpeslanTürkes erweist man mit mannshohenPortraits die Ehre. Er sympathisiertemit den Nationalsozialisten, dieGrauen Wölfe waren als paramilitä-rischer Arm der Partei in den 1980er-Jahren für zahllose Morde an Kur-den und Linken verantwortlich. Bisheute ist die PKK der Erzfeind.

„Wir sind nicht extrem”

In Österreich ist die ultrarechteMHP durch die Türkische Föderati-on und die Idealisten-Vereine vertre-ten. In Salzburg habe man 150 Mit-glieder, sagt Ülkü-Präsident AhmetYurttas. Aber man sei all das genaunicht, was an schlechter Nachredekursiere. „Wir sind nicht rechtsex-trem, nicht antisemitisch, ja nichteinmal nationalistisch”, versichertYurttas. Man habe viele Kurden inden Reihen, sogar Altpräsident AliDemir, ein Arbeiter aus dem Flach-gau, sei Kurde.

Viele Pioniere des Geheimbundskamen aus Anatolien nach Salzburg.Aus Familien wurden einflussreiche

Clans, die Firmen im Import-Exportund Transportgewerbe, Friseur- undGoldgeschäfte gründeten oder sichals beliebte Kebab-Wirte in der Alt-stadt niederließen. Der selbstständi-ge 8111-Taxifahrer und bekennendeÜlkü, Bünyamin Kurt, ist auch Wirt-schaftskammerrat der ÖVP.

Die Jungen lesen Koran

Die zweite und dritte Generationspricht zwar perfekt Deutsch, defi-niert sich aber weniger als „stolzeÖsterreicher”, sondern vielmehr als„Muslime”. So lernen die Welpen(„Ülkü Ocagi Genclik Kollari”) zwarschon im Windelalter den Wolfs-gruß, aber sie müssen „auch den Ko-ran studieren und Suren lernen”, be-tont Ex-Jugendobmann Baris O.Fakt ist, dass der Verfassungsschutznichts Negatives über die Szene sa-gen kann, so Oberstleutnant Karl-Heinz Wochermayr.

Sonja Wenger

Fortsetzung von Seite 1

Ihr neues Zuhause am Fuße desPlainbergs in Bergheim nennensie auf Facebook respektvoll das

„Regierungsgebäude”. Offiziell lo-giert in den beiden blauen Häusernam Pflegerweg 19 ein Türkisch-Österreichischer Kulturverein mitMoschee. Man habe die ehemaligenBürohäuser mit einem Bankkredit

über 900.000 Euro und Mitglieder-spenden von 30.000 Euro erworben,wird dem Salzburger Fenster beimLokalaugenschein vorige Woche be-reitwillig erzählt. Die Herren, die ander Örtlichkeit in Wahrheit das Sa-gen haben, sind die türkisch-nationa-listischen „Ülkü”, die „Idealisten”,wie die „Grauen Wölfe” sich nennen.

Sie residieren abgeschottet untermDach, mit allen Insignien der einst so

Die Grauen Wölfe haben die SPÖ im Wahlkampf unterstützt, einer der ihren ist

Funktionär der ÖVP. Politiker kommen zumFastenbrechen und Dart Spielen – nur gesehen

werden will keiner mit den rechten Türken.

Führende Graue Wölfe im Vereinshaus Bergheim, v.l.: 8111-Taxiunternehmer und ÖVP-Mann Bünyamin Kurt, Präsident Ahmet Yurttas, Transportunternehmer Sinan Kuyucu.

Fotos (2): Sonja Wenger

Der ehrenwerte Altwolf „Onkel Cafer O.”war Wahlhelfer des SPÖ-Kandidaten Os-man Günes. Bilder (4): Facebook

Osman Günes beim Frühlingsfest derGrauen Wölfe, April 2014. Rechts nebenihm: Alt-Präsident Ali Demir, ein Kurde.

Günes mit türkischem Ex-Botschafter Ka-dri Teczan (2.v.r.) vor MHP-Banner. LautSPÖ sind es „zwei türkische Fahnen”...

Ahmet Yurttas, seit Jänner Chef der „Idealisten”, wie die Grauen Wölfe sich nennen.

Nr. 10 / 16.03.2016 LOKALES 3FENSTER

PARTEIEN NUTZEN EINFLUSS DER RECHTEN TÜRKEN BEI WAHLEN

Die Grauen Wölfe sind längst in der Politik

SPÖ-Gemeinderat Wolfgang Gallei beimDart Spielen, dahinter ein Ex-Spitzenpoli-tiker.

SF: Herr Yurttas, sind die Grauen Wöl-fe ultranationalistisch oder garrechtsextrem, wie manche sagen?

Ahmet Yurttas: Sehen Sie michan, schaue ich radikal aus?! Wirsind Idealisten. Wir wollen, dass un-sere Kinder lernen, dass die Jungenarbeiten, dass sie ordentliche Bürgerwerden und das Land achten undrespektieren, in dem sie leben.

SF: Die Bundes-SPÖ sagt, die Funktionäre sollen sich von Ihrer Organisation fernhalten.

Ahmet Yurttas: Das glaube ichnicht. Ich wähle seit 1991 dieSPÖ und war selber lange Mit-glied. Wir haben die Parteienschon sehr oft eingeladen, diekommen immer.

Alpha-Wolf Yurttas: „Ich wähle seit1991 SPÖ und war Mitglied”

Das SPÖ-Präsidium berät dieseWoche, wie man es mit denGrauen Wölfen künftig hält, soLandesgeschäftsführer FelixMüller. Eine Bundesrichtlinie un-tersagt „jegliche Zusammenar-beit”. Allerdings werden dierechten Türken von Politikernvon SPÖ, ÖVP und Grünen re-gelmäßig umworben: beim Fas-tenbrechen oder Dart Spielen –wie SP-Gemeinderat WolfgangGallei, der freilich „engagierterAntifaschist” ist. SPÖ-Gemeinde-rat Osman Günes wurde imWahlkampf 2013 von Alt-WolfCafer O. unterstützt und erzielteein Direktmandat. O., der „keinWort Deutsch spricht” (Yurttas),ist auf Facebook mit der türkischsprechenden SPÖ-Vizebürger-meisterin Anja Hagenauer be-freundet. Weder Günes nochder SPÖ-LandtagsabgeordneteTarik Mete sind Mitglieder derWölfe, versichern diese.

SP-SPITZE BERÄT

Die Murvalley-Dixielandband mit dem neuen Bassisten Gerhard Ferner (li. hinten). Foto: Privat

ST. MICHAEL IM LUNGAU

„Dixie&Schnee in St. Michee“

Musikalischer Einkehrschwungfür alle Schifahrer und Schiha-

serl: Die Murvalley-Dixielandbandlädt zu einem Konzert von feinstemDixieland-Jazz: Am Palmsonntagwird auf der Peterbauer-Alm in St.Martin auf der Alm-Terrasse musi-kalisch tief in die guten alten Zwan-zigerjahre zurückgegriffen. Auch für(sonnen-)hungrige Gäste, die mit derFamilie oder Freunden gemütlich es-sen und trinken wollen, ist Musik-genuss im Freien garantiert. ObSchifahrer, Tourengeher, oder ein-fach nur Sonnenhungrige, die einenschönen musikalischen Nachmittaggenießen wollen, das Dixielandkon-zert auf der Peterbaueralm bietetsich perfekt an, dem Winter den Rü-cken zu kehren und das Frühjahr2016 einzuläuten. Dank dem Entge-genkommen der Lungauer Bergbah-nen ist die Liftfahrt (1x Berg - 1xTal) mit der Sonnenbahn-St.Micha-

el für Fußgänger, die dem Konzertbeiwohnen, gratis.

Die Murvalley-Dixielandbandwird bei dieser Veranstaltung erst-mals im „neuen Gewande“ konzer-tieren. Bedingt durch das Ausschei-den des Bassisten Anton Derigokommt es zu einer Besetzungsände-rung. Neu am Kontrabass GerhardFerner, der über 20 Jahre lang alsBanjoman in der Formation fungier-te. Dem Banjo entlockt künftig dergebürtige Tamsweger August Pa-gitsch rhythmische Dixieklänge.

Die eintrittsfreie Musikveranstal-tung findet nur bei guter Witterungstatt.

Mehr Info auf FACEBOOK und im Internet: http://mvdb.tamsweg.at

Konzert der Murvalley-Dixieland-band: Sonntag, 20. März 2016,Lift-Bergstation St.Michael/St.Martinauf der PETERBAUER-ALM-Terrasse,Beginn: 13:00 Uhr; Eintritt: frei.

NOBBEs LANDESRUNDSCHAU

4 POLITIK 16.03.2016 / Nr. 10

Erste Hürde bei deram 24. April an-stehenden Bun-

despräsidentenwahlsind die 6.000 Unter-schriften, die erforder-lich sind, um antreten zukönnen. Und es gibt einNovum: Die Unterstüt-zungserklärungen müs-sen in jedem Fall bei derzuständigen Gemeinde-behörde persönlich un-terzeichnet werden.Eine bloße notarielleBeglaubigung, wie bis-her bei Wahlen möglich,reicht nicht mehr aus.

Die FPÖ beklagt, es seizu Pannen gekommen:Leute, die für den FPÖ-Kandidaten NorbertHofer unterschreibenwollten, seien wegge-schickt worden. Konkretwisse man von einemFall, in dem eine Unter-stützerin im Magistrat Salzburg unverrichteterDinge wieder gehen musste. Im Tennengau sei-en in einigen Gemeinden keine Formulare auf-gelegen, mehrere Unterstützer hätten nicht un-terschreiben können.

FPÖ-Landesgeschäftsführer HermannKirchmeier spricht in einer ersten Reaktionvon einer „politisch motivierten Vorgehenswei-se, um die FPÖ an einer Kandidatur zu hindern“.Inzwischen seien die Pannen behoben worden,wie der Landesgeschäftsführer einräumt. Er be-tont aber: „Wären wir dem nicht nachgegangen,hätte es wohl noch weitere solcher Vorkomm-nisse gegeben.“

Beim Magistrat ist man wegen Anfrage genervt

Was waren es für Pan-nen, mit denen beabsich-tigt gewesen sein soll,die FPÖ an einer Kandi-datur zu hindern?

Franz Schefbaumer,Leiter der Wahlbehör-de in der Stadt, reagiertgenervt auf eine diesbe-zügliche Anfrage: DieSache habe inzwischeneinen derart langen Bart,dass er es leid sei, noch-mals dazu eine Stellung-nahme abzugeben. „Eswar ein kleiner Fehler einer Mitarbeiterin, einerMitarbeiterin, die seit 15 Jahren im Dienst ist.“Passiert sei ihr der Fehler am ersten Tag als dieUnterschriften geleistet werden konnten. Umdreiviertel acht in der Früh sei eine Frau gekom-men, die für den FPÖ-Kandidaten Norbert Ho-fer unterschreiben wollte. Der Kandidat Hofersei in der EDV aber noch nicht angelegt gewe-sen. „Selbstverständlich hätte das umgehend er-ledigt werden können“, so der Wahlbehörden-leiter.

Formular war bereits unterschrieben

Von der Gemeinde Kuchl wird geschildert, essei jemand mit einem bereits unterschriebenenFormular gekommen, man habe ihn darauf auf-merksam gemacht, dass die Unterschrift am Ge-meindeamt geleistet werden muss. Man habeselbstverständlich Unterstützungserklärungenaufliegen gehabt, der Betreffende habe abernicht danach gefragt und sei wieder gegangen,so Amtsleiter Johann Wallinger.

FPÖ: Ziel in Salzburg noch nicht erreicht

Deadline für die Abgabeder 6.000 Unterstützungs-erklärungen bei der Bun-deswahlbehörde ist amFreitag (18. März).

Wie bereits vergangeneWoche feststand, schafftdie FPÖ diese Hürde. Nochnicht gewiss war aller-dings, ob die FPÖ auch dasZiel, das sie sich in Salz-burg gesteckt hat, erreicht.Kirchmeier: „Wir habenuns vorgenommen, so vie-le Unterschriften für Nor-bert Hofer zu bekommen, wie bei der letzten Bun-despräsidentenwahl für Rosenkranz.“ 2010 warenes für die damalige FPÖ-Kandidatin Barbara Ro-senkranz knapp 600 Unterschriften in Salzburg, fürNorbert Hofer waren es mit Stand vergangener Wo-che rund 400. Nach der Spaltung der Partei in Salz-burg dürfte sich die FPÖ diesmal schwerer tun.

Van der Bellen: An erster oder anletzter Stelle auf dem Stimmzettel?

Wer die Unterschriften-Hürde schafft, steht dem-nächst fest. Fest steht jetztbereits: So viele wie nochnie wollen in die Hofburgeinziehen: 13 an der Zahlsind bislang genannt wor-den. Neben den Kandida-ten, die von Parteien un-terstützt werden (SPÖ-Kandidat Rudolf Hunds-torfer, ÖVP-KandidatAndreas Khol, Grünen-Kandidat Alexander vander Bellen und FPÖ-Kandidat Norbert Ho-fer), sowie der unabhän-gigen Kandidatin Irm-gard Griss werden El-friede Awadalla Chan-cen attestiert, auf denStimmzettel zu kommen.(Bekannt als Gewinnerinder Million in der Millio-nenshow und als Auto-rin.)

Die Reihung auf demStimmzettel erfolgt al-phabetisch nach dem Fa-miliennamen. Bei Van der Bellen erhebt sich dieFrage, ob er unter „B“ firmiert oder unter „V“.Von der Bundeswahlbehörde heißt es dazu: Aus-schlaggebend dafür sei, unter welchem Buchsta-ben er in der Wählerevidenz der Stadt Wien sor-tiert sei. Für den Grünen-Kandidaten ist das nichtunerheblich: Scheint er an erster Stelle oder anletzter Stelle auf, sofern es Elfriede Awadalla nichtauf den Stimmzettel schaffen sollte.

Stefanie Mayr: Rührige Tochterdes Landesrates

Stefanie Mayr, Tochtervon Landesrat HansMayr, ist seit Jänner Mar-keting-Chefin des Touris-musverbandes SaalbachHinterglemm. Die 25-Jährige aus Goldegg hatsich bereits in verschiede-ne Bereiche hineingeti-gert: In der Gastein-Tou-rismusgesellschaft warsie für Marketing für Zen-tral- und Osteuropa zu-ständig. Nach einer Stati-on bei einer PR-Agentur und einigen PR-Auf -tritten für ihren Vater war sie zuletzt für die Salz-burg Wohnbau tätig. „Rührig wie der Herr Papa“,wird eine Assoziation zu dem als umtriebig bekannten Landesrat hergestellt. „Das liegt wohlin den Genen“, liefert Stefanie Mayr eine Erklä-rung.

Norbert Hofer: Kandidatder FPÖ. Foto: FPÖ

Kirchmeier (FPÖ): „Poli-tisch motivierte Vor-gangsweise.“ Foto: FPÖ

Schefbaumer, Stadt-Wahlleiter: „Ein kleinerFehler einer Mitarbeite-rin.“ Foto: Neumayr

Barbara Rosenkranz: Be-kam 2010 in Salzburg600 Unterschriften.

Foto: Neumayr

Van der Bellen: Unter„V“ oder unter „B“ imMelderegister?

Foto: Neumayr

Elfriede Awadaller:Könnte es als Außensei-terin auf den Stimmzet-tel schaffen. Foto: Privat

Stefanie Mayr: Die 23-Jährige tigert sich in vie-le Bereiche hinein.

Foto: Privat

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POLITIK INTERN von Brigitte Gappmair

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Eine Nachdenkpause hat die EU-Kommission rund um das krebsver-dächtige Unkrautvernich-tungsmittel Glyphosat/Roundup verhängt. Kon-sumenten- und Umwelt-schützer hatten scharf ge-gen eine geplante Zulas-sungsverlängerung protes-tiert (www.foodwatch.org).Kritisch zeigten sich auchFrankreich, Schweden und die Niederlande. „Die-sen Ländern kann manDanke sagen“, sagt derSalzburger LAbg. RupertFuchs, der ein Glyphosat-Verbot für Salzburg fordert.Mit einer Petition auf Facebook und mit E-Mails(an: buero.rupprechter@

bmlfuw.gv.at) soll Druck auf Um-welt- und Landwirtschaftsminister

Andrä Rupprechter(ÖVP) aufgebaut wer-den, sich gegen eine wei-tere Zulassung auszu-sprechen.

Diesen Mittwoch willRupprechter die Landes-regierung dazu auffor-dern, Druck auf den Um-weltminister in der Cau-sa zu machen. Glypho-sat/Roundup ist dasweltweit am meisten ver-wendete Herbizid. Eswird auf Äckern (Getrei-de, Soja, Wein etc.),Bahngleisen und inHausgärten zur Unkraut-vernichtung eingesetzt.

Glyphosat: Petition an Umweltminister

Die EU-Kommission willGlyphosat für weitere 15 Jahre zulassen und die genehmigte Höchst-aufnahmedosis für denMenschen erhöhen.

BUNDESPRÄSIDENTENWAHL:

Pannen beim Unterschreibenin den Gemeinden

Johann Wallinger

Die Unterschriftmuss persönlich

am Gemeindeamtgeleistet werden.

Derzeit wird das Trinkwassernoch zweimal wöchentlich in

großen Tanks zu den Gastronomie-betrieben auf der Gaisbergspitzeund zur Zistelalm geliefert. Dochdas soll bald ein Ende haben. DieStadt hat die Salzburg AG mit der

Errichtung einer Trinkwasserlei-tung von Elsbethen auf die Gais-bergspitze beauftragt. Voraussicht-liche Kosten: 2,8 Millionen Euro.

„Unnötig teuer“, sagt der Thal-gauer Hydrogeologe HeinrichWinkler. „Durch eine Brunnen-

bohrung bei der Zistelalm könnteman auf die drei Kilometer langeLeitung aus dem Tal verzichtenund damit bis zu 1,8 MillionenEuro sparen“, meint Winkler.Schwierig sei eine solche Brun-nenbohrung nicht. „Rund um denGaisberg gibt es aus dem Kalk aus-tretende Quellen, das sollte auchden Projektplanern bekannt gewe-sen sein.“

Seinen Vorschlag hat der Geolo-ge auch dem Salzburger Bürger-meister Heinz Schaden vorgelegt.Die Reaktion habe sich auf einknappes „Bei Bedarf kommen wirgerne auf Sie zurück“ beschränkt,so Winkler. Mehrere SF-Anfragenan das Bürgermeisterbüro in dieserAngelegenheit blieben unbeant-wortet. Thomas Strübler

Fortsetzung von Seite 1

Leicht ist es nicht gewesen, den18-jährigen Thomas zu ir-gendetwas zu motivieren.

„Das Sozialamt hatte ihn zu uns ge-schickt und angedeutet, ihm sonstdie Mindestsicherung zu streichen“,schildert Georg Stadler. Als Thomaszu dem Berater des JugendcoachingSalzburg kam, wollte er nur eine Un-terschrift, dass er da gewesen ist.

Weg von der Straße, hinein in den Job

Sein Vater war damals im Gefäng-nis, die Mutter arbeitslos. Ihr neuerFreund wollte nicht, dass Thomas beiihnen wohnte, er landete auf der Stra-ße. Der intelligente Bursche hatte dieHauptschule abgebrochen, hing mitKiffer-Freunden ab und hatte NullAnsporn, arbeiten zu gehen. Erst alser zu dem Coach langsam eine stabi-le Beziehung aufbaute, ließ er sichwieder motivieren, „etwas zu tun“.Thomas bewarb sich in einem Groß-betrieb als Schichtdienst-Arbeiter.„Seit einem Jahr ist er dort, fühlt sichwohl und wird wegen seiner gewin-nenden Art und seiner Zuverlässig-keit sehr gelobt“, so Georg Stadler.

Mädchen hatte allenMut verloren

Schwer hatten es auch die Elternund die Jugendcoaching-Beraterinvon Karin (Namen geändert). Die19-Jährige hatte am Ende ihrerKochlehre plötzlich jeglicher Mutverlassen, zur Abschlussprüfung an-zutreten. „Sie dachte, sie sei ein kom-pletter Versager und blieb ein Jahrlang nur noch zuhause“, so Jugend-

coach Barbara Dick. Im Coachinggab es Rückschläge, Karin brach eszwischenzeitig ab, gewann aberschließlich wieder Selbstvertrauen.Mit einer Lernunterstützung schafftesie ihren Lehrabschluss, hängte nochdie Berufsreifeprüfung an und be-ginnt ab Herbst ein Studium im So-zialbereich – ihre wahre Leiden-schaft. Karin ist ein Beispiel dafür,wie schlecht sich junge Leute ein-schätzen können. Barbara Dick:„Viele vergessen ihre Erfolge.“

Viele Lehrstellen sind frei

Anderen geht erst im letzten Haupt-schuljahr der Knopf auf, sie strengensich wahnsinnig an – und wenn esdann doch nicht für gute Schulnotenreicht, bricht der große Frust aus.„Dann lassen sie es schleifen“, be-schreibt Helga Gschwandtner, Leite-rin des Jugendcoaching Salzburg.Unter Burschen sei der Wunschgroß, einen gut bezahlten Metaller-beruf zu ergreifen. „Aber mitschlechten Noten in Mathe oder Phy-sik geht das kaum“, so Gschwandt-ner. „Auch beim Lesen, beim Schrei-ben und bei den Umgangsformenhakt es häufig“, erklärt AMS Salz-burg-Pressesprecher einen Grund,warum viele Jugendliche keineLehrstelle finden. Aktuell sind rund2.400 15-24-Jährige arbeitslos ge-meldet, bei 616 freien und 1.200demnächst zu besetzenden Lehrstel-len.

Eltern sehen zu lange weg

Eine wesentliche Ursache für diehohe Zahl von 3.800 jungen Drop-

outs ist, dass viele Eltern das Pro-blem zu spät erkennen. Die Zeit abdem Pflichtschulabschluss ist einKnackpunkt. „Das Kind ist 15 unddie Eltern finden es nicht schlimm,dass es nicht gleich eine Lehrstellefindet“, schildert Gschwandter. DerBeginn einer Drop-out-Karriere sei„erstaunlich unspektakulär“. Wenndas Kind 18, 19 ist, ist dann allenklar: Es gibt ein Problem. Doch bisdahin ist viel wertvolle Zeit verstri-chen, der Anschluss an die Arbeits-welt fällt immer schwerer.Gschwandtner: „Wir können nur andie Eltern appellieren: Schauen Sienicht zu, wenn ihr Kind ,nichts tut‘.“

Sabine Tschalyj

Die Schule geschmissen, keine Arbeit –das Jugendcoaching Salzburg hilft

Schulabbrechern, wieder Fuß zu fassen.

Versagensangst, Frust und Unlust sind Hauptursachen dafür, dass tausende SalzburgerJugendliche den Anschluss verlieren und nach der Pflichtschule nichts tun. Foto: Fotolia

Nr. 10 / 16.03.2016 LOKALES 5FENSTER

HelgaGschwandtner(Leiterin Ju gend -coaching): „Eltern gefor-dert, wenn das Kind herumhängt.“

Foto:Jugendcoaching

Geologe Hein-rich Winklerschlägt einewesentlichbilligere Lö-sung vor, imBürgermeis-terbüro willman davonnichts wissen.

Foto: Neumayr

JugendcoachGeorg Stadler: „Auch inschwierigenFällen findetsich meistenseine Lösung.“

Foto:Jugendcoaching

JugendcoachBarbara Dick:„Viele Ju -gend liche ver-gessen ihreErfolge undverlieren ihrSelbstver -trauen.“

Foto:Jugendcoaching

Das vom Sozialministerium-Service konzipierte Jugendcoaching Salz-burg steht Jugendlichen unter 19 Jahren (Ausnahmen bis 25 Jahre) zurVerfügung. Die Beratungen sind kostenlos und dauern bis zu einemJahr. Seit dem Start im Herbst 2012 wurden rund 4.600 Jugendlichebetreut. In jedem Bezirk sind mehrere Jugendcoaches tätig. Kontakt: Jugendcoaching Salzburg, Südtiroler Platz 11, Salzburg, Tel. 0662-203155, https://einstieg.or.at/jugendcoaching.

JUGENDCOACHING

In Salzburg sind es rund 3.800 Drop-outs zwischen 15 und 24 Jahren.Sie gehen keiner Arbeit nach und absolvieren weder eine Ausbildungnoch eine Schulungsmaßnahme. Zuwandererkinder brechen laut Lan-desstatistik-Leiter Gernot Filipp besonders häufig die Schule ab: Rund39 Prozent schließen die Sekundarstufe II (9. bis 12./13. Schuljahr)nicht ab, bei den österreichischen Jugendlichen sind es rund 13 Pro-zent. „Es ist von größter Wichtigkeit, die Schüler zu motivieren, nichtfrühzeitig die Schule abzubrechen“, appellieren Filipp und Uni-Profes-sor Johann Bacher (Kepler Uni Linz), die gemeinsam die Zahlen fürSalzburg errechnet und in einer Veranstaltung der ArbeiterkammerSalzburger präsentiert haben. Die AK fordert mehr Geld für Brenn-punktschulen und Projekte wie das Jugendcoaching.

BILDUNG ALS SCHLÜSSEL

Drop-outs: Jugendliche, die unbemerkt ins Abseits rutschen

Trinkwasser am Gaisberg: Brunnen würde bis zu 1,8 Mio. Euro sparen

Geologe rechnet vor: Brunnenbohrung am Berg käme deutlich billiger als die

geplante kilometerlange Wasserleitung. Die Stadt hält an der teuren Variante fest.

Spätestens 2020 sollen die Gastronomiebetriebe auf dem Gaisberg durch eine Trinkwas-serleitung erschlossen sein.

Zu Besuch bei den jungen Asylwerbern aus Äthiopien: Jonglierkeulen zum Trainieren alsGeschenk. Foto:privat

In Salzburg waren sie auf dem bes-ten Weg der Integration: Als Zir-

kusartisten konnten sie in der Zir-kusschule trainieren, sogar eine Un-terkunft im Kolpinghaus war schonorganisiert. Doch dann wurden sieabrupt herausgerissen und vor dreiWochen in das FlüchtlingslagerPotsneusiedl (Burgenland) verlegt.

Rosmarie Borodin-Herzog, die dievier jungen Zirkusartisten ausÄthiopien am Sonntag in ihrer jetzi-gen Unterkunft besucht hat, schil-dert: „Unfassbar, wie trostlos es dortist. Außer Lager-Tristesse gibt esnichts.“

Das Containerdorf befindet sich

fernab eines Ortes auf einer aufge-lassenen Autobahnraststätte: „VomBahnhof sind es zu Fuß 45 Minu-ten“, so Rosmarie Borodin-Herzog,die ihren Schützlingen Deutschun-terricht erteilt hatte.

Ein Geschenk vom Verein Mota,der sich ebenfalls um die Flüchtlingekümmert, hatte sie auch mit: Jon-glierkeulen zum Trainieren. „Damitsie nicht ganz aus der Übung kom-men, und damit sie wissen, dass wirsie in Salzburg nicht vergessen.“

Wie lange sie in Potsneusiedl aus-harren müssen, und wo ihre Asylan-träge abgewickelt werden, ist derzeitnoch völlig ungewiss.

Deutschlehrerin besuchte ihre Schützlinge

Die 17 Afghanen und zwei Syrer leben seit Anfang Jän-ner in einer Wohngruppe des Vereins Einstieg. Sobald

ihre Deutschkenntnisse ausreichen, sollen die Jugendli-chen eine Lehre in Mangelberufen wie Tourismusfach-kraft, Dachdecker oder Elektrotechniker beginnen. „Ei-nem minderjährigen Pakistaner aus unserer Unterkunft inSt. Johann konnten wir bereits eine Lehrstelle als Koch imBerghof St. Johann Alpendorf vermitteln. Wir hoffen aufweitere Lehrstellenangebote von Pinzgauer Betrieben“,sagt Hartwig Zauner vom Verein Einstieg.

Ein Jugendlicher aus der Saalfeldener Wohngruppe mitüberdurchschnittlichen Deutsch- und Englischkenntnissenbesucht bereits das Gymnasium. Drei Minderjährige unter16 wurden in der Neuen Mittelschule integriert. Schwie-rigkeiten habe es in der neuen Wohngruppe bisher nichtgegeben, so Zauner. Lediglich ein Jugendlicher habe dieUnterkunft nach einem Tag von sich aus wieder verlassen.

Fußball, Hausarbeit und jede Menge Deutschunterricht:

der Alltag von 19 minderjährigenFlüchtlingen in einer Wohngruppe

in Saalfelden.

15 der 19 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die seit Anfang Jänner in Saalfelden vom Verein Einstieg betreut werden. Foto: Verein Einstieg

6 LOKALES 16.03.2016 / Nr. 10 FENSTER

Lauftreff Saalfelden

Der Lauftreff Saalfelden startet wieder: VomGeher, Nordic Walker, ungeübten sowie geüb-ten Läufern sind alle eingeladen, mitzuma-chen. Der Lauftreff Saalfelden, der erneut mitdem Österreichischen Qualitätssiegel ausge-zeichnet wurde, bemüht sich seit mehr als 30Jahren, Menschen aller Altersgruppen zu über-zeugen, wie schön und wohltuend körperlicheAktivität in einer Gruppe im Freien sein kann.

AB 5. April jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr.Treffpunkt: Parkplatz Ritzensee Saalfelden. Infos: Renate Schied, Tel: 06582 / 4877.

Was macht Heimat aus?

Bertl Göttl ist ein ausgewiesener Experte fürBrauchtum und Volkskultur. Im persönlichenGespräch und mit einem filmischen Blick hin-ter die Kulissen der auf ServusTV ausgestrahl-ten Sendreihen „Unterwegs mit Bertl Göttl“und „Hoagascht“ geht er der Frage nach, wasdas Gefühl „do bin i dahoam“ ausmacht. Un-terstützt wird er dabei von den Sendungskol-legen Cornelia Bürgler, Moderatorin von Hoa-gascht, Björn Thoenicke-Frenkenberger, Re-dakteur, und „Munky“ Volkmar Iro.

Termin: Mittwoch 23 .3., 19.30 Uhr, Munky’sWanderkino im Fuschlseestrandbad, Seewinkl-strasse 10, 5330 Fuschl am See, Tel. 0662-9396-10. Eintritt frei!

Ostermarkt in OberalmBeim traditionellen Ostermarkt der landwirt-

schaftlichen Schule Winklhof werden wiederheimische Leckereien und Kunsthandwerk ausden umliegenden, bäuerlichen Betrieben ange-boten. So zum Beispiel Ostereier, Palmbuschen,österliche Türkränze sowie hübsche Acces-soires und Geschenkideen. Die Bäuerinnen undBauern aus der Region haben zudem allerhandSchmankerl wie Wurst, Fleisch und Käse auseigener Erzeugung, Obst und Eigenbaugemüse,frische Kräuter, Marmeladen usw. vorbereitet,die vor Ort verkostet oder für daheim gekauftwerden können.

Termin: Fr., 18. 3., 13 – 17 Uhr, Bauernmarkt-Gelände am Winklhof, Winklhofstraße 10, 5411 Oberalm.

Minderjährige Flüchtlinge lernen Deutsch und Hausarbeit

Bei der Veranstaltung werden u. a. die interessantes-ten Beiträge aus den Sendungen „Unterwegs mitBertl Göttl“ und „Hoagascht“ gezeigt. Foto: TVB Fuschl

FENSTER Nr. 10 / 16.03.2016 7

In Leogang seien es vor allem Holländerund Engländer, die ihre Zweitwohnsitzevermieten, sagt der ortsansässige Hotelier

Gerhard Altenberger vom Krallerhof. „Der Er-werb dieser Wohnungen wurde vom holländi-schen Staat als Altersvorsorge gefördert. Jetztwird von Privat zu Privat vermietet. Das Geldfließt von einem holländischen zu einem ande-ren holländischen Konto. Der österreichischeStaat und die Gemeinde schauen durch die Fin-ger“, so der Krallerhof-Betreiber.

Konkret geht es um die Fremdenverkehrsab-gabe, die Ortstaxe und die Umsatzsteuer.

Die Fremdenverkehrsabgabe muss jedes Un-ternehmen zahlen, das direkt oder indirekt vomFremdenverkehr profitiert. „Wer offiziell nichtals Vermieter aufscheint, entrichtet natürlichauch keine Fremdenverkehrsabgabe“, sagt Al-tenberger.

Ähnlich stellt sich die Situation bei der Orts-taxe dar, die zur Erhaltung der touristischen In-frastruktur eingehoben wird. Wer allerdings –wie immer öfter üblich – über eine Internet-plattform ein Quartier bucht, das als Zweit-wohnsitz angelegt ist, dem wird vom Vermieteroft keine Ortstaxe verrechnet. Und nicht zuletztentgeht dem Staat bei Online-Geschäften unterPrivaten die Umsatzsteuer. Ein Selbstversuchim Internet zeigt: Wer auf der Online-Bu-chungsplattform Airbnb „Leogang“ eingibt,stößt sofort auf „Martin“, einen Tschechen, der

ein Haus in Leogang vermietet. Von einer Orts-taxe, die viele seriöse Anbieter anführen, isthier keine Rede.

800 Zweitwohnsitze in Leogang

Hotelier Gerhard Altenberger erklärt die häu-fig praktizierte Geschäftsidee bei Zweitwohn-sitzen: „Oft kauft ein Holländer den Baugrund,der Bauträger seiner Wahl stellt ein Hausschlüsselfertig hin und der Holländer verkauftoder vermietet das dann mit letztendlich meh-reren 100.000 Euro Gewinn weiter“, sagt derLeoganger Tourismus-Unternehmer.

Alleine in Leogang sollen laut Altenbergerzwischen 50 und 100 solcherart genutzter Ge-bäude stehen. Bürgermeister Josef Grießner(ÖVP) spricht von offiziell 800 gemeldetenPersonen mit Zweitwohnsitz.

In der Pinzgauer Gemeinde gibt es zwei ge-widmete Zweitwohnsitzzonen – eine am Sonn-berg und eine am Stockingfeld oberhalb desKrallerhofs, den sogenannten „Millionärshü-gel“. „In dieser Siedlung wird entgegen den ur-sprünglichen Vorgaben kräftig vermietet. Daslockt zwar auch Gäste an, die viel Geld ausge-ben, die Fremdenverkehrsabgaben werdenaber oft nicht entrichtet“, betont Altenberger.Gleichzeitig verweist er auf den Wettbewerbs-nachteil der örtlichen Hotellerie: Im Gegensatzzu den gewerblichen Beherbergungsbetrieben,die kontrolliert werden, ob die Abgaben auchentrichtet werden, erfolgt bei Eigentümern vonZweitwohnsitzanlagen eine solche Kontrolleoft nicht.

Auch Saalfeldens Tourismusobmann HannesRiedlsperger betont, dass „viele Gemeindenunter dieser Entwicklung leiden“. Als Hotelier(Betreiber des Ritzenhofes) sei er wie alle an-deren gewerblichen Vermieter dem Wettbe-werb ausgesetzt. „Da kann es nicht sein, dassmanche Vermieter komplett an der Steuer vor-bei gute Geschäfte in Tourismusgebieten ma-chen.“ Thomas Strübler

VIELE ZWEITWOHNSITZE WERDEN VERMIETET

Pinzgauer Hoteliers beklagenWettbewerbsnachteil

Ausländer vermieten im Pinzgau ihre

Zweitwohnsitze, ohne Steuern und Abgaben zu

zahlen, kritisieren Hoteliers. Das trifft Gemeinden undHotellerie gleichermaßen.

Chalet-Siedlungen wie das Bergdorf Priesteregg in Leogang werden von Kritikern als „deplatziert“ bezeichnet.Foto: Priesteregg

Hotelier GerhardAltenberger: „Aus-ländische Vermie-ter zahlen oft kei-ne Fremdenver-kehrsabgaben.“

Foto:Krallerhof

Hannes Riedlsper-ger, Tourismusob-mann Saalfelden:„Es sollte Wettbe-werbsgleichheitherrschen.“

Foto:Ritzenhof

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Der Inhalt darf nicht gegen die guten Sitten verstoßen. Der Verlag behält sich vor,Kleinanzeigen, aus welchen Gründen auch immer, nicht zu veröffentlichen. Bei Anzeigen mit Kennwort, deren Post über den SF-Verlag abzuwickeln ist, wird eineBearbeitungsgebühr von e 10,– verrechnet. Chiffre-Zusendungen werden nur biszum Format A4 und einem Gewicht von 100 g angenommen. Bekanntschafts-, Sport-und Freizeitpartner-Anzeigen werden nur mit Kennwort oder E-Mail-Adresse veröffentlicht. Für gewerbliche Kleinanzeigen, „Anbieten von Dienstleistungen“,Rubrik „Unterricht“ und Rubrik „Verkauf von Tieren“ werden e 10,- exkl. MWSt. pro Zeile verrechnet. Nähere Infos bei Fr. Eder, Tel. 0662/870037-13.

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FLOHMARKT

Priv.-Flohmarkt wg. Whgs.-Auflösung.Alles muss raus, 19.3., v. 10-15 Uhr,

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Flohmarkt jeden 2. Sa. im Monat v. März bis Oktober 2016, v. 7-13 Uhr, nurbei Schönwetter, im Gewerbepark Süd

Moosdorf – bei Tankstelle. Anmeldung erbeten. ✆ 0680-2394004

5 Jahre der Besondere Flohmarkt, amFr., 18.3., v. 12-17 Uhr, Sa., 19.3., v. 9-16 Uhr,

schöne gepfl. Ware. ✆ 0650-9435168Frauensachenbörse, Sa., 2.4., 9-12.30Uhr, Pfarrsaal Herrnau, Erentrudisstr. 5.

Priv. Schnäppchenflohmarkt i. Hallein,Salzburger Schützenweg 5, v. 16.3.-23.3.,

jew. v. 13-17 Uhr. ✆ 0699-12038339

Gute Flohmarktware, 10 Bananenkarton,je e 6,-, 380 Stk., alte Filmprospekte v. 1950,18 Stk. alte Typenscheine. ✆ 0676-9315071

Su. lfd. Flohmarktspenden wie Geschirr,Bilder, Wäsche. ✆ 0676-6304319

1. Lehener Sozialflohmarkt,Ignaz-Harrer-Straße 69, v. Mo.-So., 9-18 Uhr

geöffnet. ✆ 0660-8175396. (www.soflolehen.beepworld.de),

Sachspenden willkommen.

HAI fair-kauf (Sozialprojekt) Neualmerstr. 33, 5400 Hallein,

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Skischuhe, ca. Gr. 39 u. 40/41, Tourenski-schuhe, ca. Gr. 40. ✆ 0664-5536617

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Fischer Ski, e 250,-, All Mountain Rocker, 80PR RS X 12, Länge 1,61 m, inkl. Bdg., wie neu.✆ 0664-1515555

Vorwindsegel f. 24 bis 29 Fuss, Yacht,e 280,-. ✆ 0650-5431942

Da-Skischuhe, Gr. 38, Scarpa, e 70,-,Hr-Ski-schuhe, Gr. 41 u. 42, e 50,-, Dynafit Touren-skischuhe, Gr. 41/42, e 50,-. ✆ 06225-3056

Verk. gebr. Tourenskischuhe, Dachstein,Gr. 42/43, Dynafit, Gr. 40/41, Koflach Extrem,Gr. 39/40, Blizzard Ski, 160 cm, Kneissl, e 155cm, Fischer, 123 cm, Pr. n. VB. ✆ 0664-3671668

Crosstrainer, X-Fact C200, neuw., NP e 400,-,VP e 200,-. ✆ 0662-855548

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Tipps & Trends Seite 12WERBUNG Nr. 10 / 16.03.2016

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Rund 60 Unternehmen aus dem Mondseeland präsentieren beider Handels- und Gewerbemesse ihre Produkte und Dienstleis-tungen. Dazu können die Besucher ihr Glück bei einem Gewinn-spiel versuchen. Als Hauptpreis winkt ein Whirlpool im Wertvon 11.000 Euro. Ein Shuttledienst von und zu den Gratispark-plätzen sowie das Angebot einer Kinderbetreuung machen deninteressanten und unterhaltsamen Messebesuch komplett.Termin: Sa., 2.4., 9-18 Uhr und So., 3.4., 9-17 Uhr, Vitaclub Mondsee, Prielhof straße 4. Eintritt frei!

Der Gaisberg, beliebtesNaherholungsgebietfür alle Salzburgerin-

nen und Salzburger, verzeich-net an Schönwettertagen einhohes Verkehrsaufkommen.Stau und Parkplatzsuche sinddie Folge. Die Salzburg AGbietet dazu eine komfortableAlternative. Mit dem Obus derLinien 2, 6 und 7 sind Aus-gangspunkte zu den Wander-wegen auf den Gaisberg beson-ders gut erreichbar. Durch dieeinzelnen Obuslinien lassensich verschiedene Wanderrou-ten kombinieren.

„Mit dem Obus beginnt derWandertag schon zuhause.Und vom 19. bis 31. März bie-ten wir gemeinsam mit der

Gastronomie am Gaisberg fürjeden Gast der mit dem Obusanreist eine Osterüberra-schung“, sagt Leonhard Schit-ter; Vorstandssprecher Salz-burg AG. „Wir haben in derStadt Salzburg ein sehr gut aus-gebautes Obusnetz. Alle Stadt-teile sind öffentlich gut erreich-bar und der Obus bindet nichtnur Wohngebiete und öffentli-che Einrichtungen an, sondernerschließt auch beliebte Naher-holungsgebiete. Gerade amHausberg der Salzburger, demGaisberg, gibt es an Schönwet-ter-Tagen ein massives Ver-kehrs- und Parkplatz-Problem.Wer mit dem Obus fährt, trägtzur Entlastung bei“, sagt Bür-germeister Heinz Schaden.

Die Besucher der „Messe Mondsee“ erwartet ein umfangreiches Waren-und Dienstleistungsangebot quer durch alle Branchen. Foto: Privat

Mit Obus umweltfreundlich zum GaisbergObus–Osteraktion für autofreien Gaisberg gemeinsam mit den Gastronomie-Betrieben

Bürgermeister Heinz Schaden und Salzburg AG Vorstandssprecher Leon-hard Schitter: Sauber und bequem mit dem Obus zum Wanderweg fahren.

Messe in Mondsee Anfang April

Seit einem Vierteljahrhundert frönen die „Salty Dixie Ramb-lers“ ihrer Leidenschaft, dem Spielen von altem Jazz bzw. Di-xieland und Swing. In der Reihe „Jahreszeiten Jazz“ dreht sichdiesmal alles um die Geschichte des Jazz. Ihre berühmtesten Ver-treter wie Louis Armstrong oder Glen Miller werden musikalischund in Bildern wieder zum Leben erweckt, außerdem wartet einebesondere Überraschung, die hier noch nicht verraten wird.

Osterdixie in Anif

Dixieland, Swingund Blues, Ragtimeund New OrleansJazz – wunderbareund mitreißendeMusik mit den SaltyDixie Ramblers.

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Ostermontag, 28.3., 19.30 Uhr, Gemeindesaal Anif, VVK zu15 bzw. 10 Euro beim Gästeservice Anif / Gemeindeamt,Tel. 06246-723 65, Raiffeisenbank Anif, Tel. 06246-721 66-26oder Raiffeisenbank Niederalm, Tel. 06246-7 31 88

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Tipps & Trends Seite 13WERBUNG Nr. 10 / 16.03.2016

W O H N E NFACHKOMMENTARvon Carola SchößwenderGeschäftsführerin des ÖsterreichischenHaus- und Grundbesitzerbundes in Salzburg

Kontakt:office@oehgb-sbg.atwww.oehgb-sbg.at

Rechte & Pflichtenbeim Zahlen der Miete

Der Mieter schuldet grundsätzlich den vollen, vertrag-lich vereinbarten Betrag für Raummiete, wobei dessen

Fälligkeit im Zahlungsverzugsgesetz (ZGV) seit 16. März2013 neu geregelt ist.

GRUNDLAGE ZGV: Der Mieter ist verpflichtet, die Mieteso rechtzeitig zu überweisen, dass diese bereits am Fällig-keitstag auf dem Konto des Vermieters als Gutschrift auf-scheint, und diese nicht mehr erst am Tag der Fälligkeit, wiebisher, überwiesen werden kann.

GRUNDLAGE KSCHG:Wenn bei der Vermietung jedoch dasKonsumentenschutzgesetz (KSchG) zur Anwendung kommt,d.h. der Mieter als „Verbraucher“ und der Vermieter als „Un-ternehmer“ gelten, dann ist es nach wie vor ausreichend, denÜberweisungsauftrag am Fälligkeitstag zu erteilen.

ZWINGENDE FÄLLIGKEITSFRIST FÜR MIETER: Im Voll-anwendungsbereich des Mietrechts (MRG), wie z. B. beiGebäuden mit mehr als zwei Einheiten, die vor dem08.05.1945 oder 30.06.1953 oder danach unter Zuhilfenah-me von öffentlichen Mitteln errichtet wurden, hat der Mieternach dem ZVG (frühestens) am Fünften eines jeden Monatsden Mietzins im Vorhinein zu entrichten. Im Vertrag anders-lautende Vereinbarungen greifen nur dann, wenn die Zah-lungsverpflichtung nach, nie aber vor dem Fünften eines je-den Monats vereinbart wurde. Damit wurde der Fälligkeits-termin per Gesetz von ehemals gängig Ersten auf den Fünf-ten j. M. zugunsten des Mieters geändert.

BERATUNG IM ZWEIFELSFALL: Wenn Sie sich nicht si-cher sind, ob und in welchen Zuständigkeitsbereich desMRG Ihr Mietobjekt fällt, raten wir zur individuellen Bera-tung. Der ÖHGB Salzburg unterstützt Sie gerne bei allenFragen rund um Ihre Immobilie.

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Salzburgs gemeinnützigeBauvereinigungen, diegswb, die Salzburg

Wohnbau, die Heimat Öster-reich, die salzburg, Berglandund Eigenheim St. Johann –werden heuer das Neubau- undSanierungsvolumen auf insge-samt rund 250 Millionen Eurosteigern. Das sind 19 MillionenEuro mehr als noch im Vorjahrin die Errichtung neuer Häuserund Sanierung alter Wohnanla-gen investiert wurden.

Bei Betrachtung eines Drei-Jahres-Durchschnitts steigertsich dieser von 231 MillionenEuro im Vorjahr auf 237 Mil-lionen 2016. Dieser Wert stehtauch für die Nachhaltigkeit ei-nes hohen Investitionsvolu-mens, mit dem das heimischeBau- und Baunebengewerberechnen kann. Gemäß einer Er-hebung innerhalb der GBVLandesgruppe Salzburg wer-den mehr als 90% der Aufträgean heimische Unternehmen

vergeben und damit Arbeits-plätze gesichert.

„Nach 231 Millionen Euro imJahr 2015 und 250 MillionenEuro 2016 haben wir auch ei-nen sehr positiven Ausblick aufdas nächste Jahr. Die Salzbur-ger Bauwirtschaft wird auch2017 mit einem gleich hohenInvestitionsvolumen wie heuerrechnen können“, erklärt derObmann der gemeinnützigenBauvereinigungen SalzburgsDir. Dr. Christian Wintersteller.

Von den 250 Millionen Euro,die heuer für Bauleistungenausgegeben werden, entfallenrund 219 Millionen Euro aufden Neubau und rund 31 Mil-lionen Euro auf die Sanierungund laufende Instandsetzungvon Wohnanlagen. Rund einDrittel des in unserem Bundes-land realisierten Hochbauvolu-mens entfällt auf die Salzbur-ger Gemeinnützigen.

„Mit diesem hohen Anteil so-wie einem erneut hohen Sanie-

rungsvolumen leisten wir einenwichtigen Beitrag zur Arbeits-platzsicherung in Stadt undLand Salzburg. Wie aus einervolkswirtschaftlichen Analysevon Univ.-Prof. Dr. FriedrichSchneider von der Uni Linzhervorgeht, können durch dieWirtschaftsaktivitäten der Ge-meinnützigen in Salzburg indieser Größenordnung zusätz-lich rund 7.500 Personen mitJahresvollzeitarbeitsplätzen proJahr beschäftigt werden“, soDir. Markus Sturm, Obmann-Stellvertreter der gemeinnützi-gen Bauvereinigungen Salz-burgs.

920 Wohnungenwerden 2016 fertig

Insgesamt 920 Miet-, Miet-kauf- und Eigentumswohnun-gen werden heuer in der Lan-deshauptstadt und in den Bezir-ken fertiggestellt. Davon ent-fallen mit zusammen 581 Ein-

heiten fast zwei Drittel auf dieLandeshauptstadt (349 Whg.)und den angrenzenden Flach-gau (232 Whg.). Im Tennengauwerden heuer 66, im Pongau123, im Pinzgau 141 und imLungau neun Wohnungenübergeben. Insgesamt sind esmehr als 64.000 QuadratmeterWohnnutzfläche, die heuer fer-tiggestellt werden.

Spatenstich für1.171 Wohnungen

Der überwiegende Teil ent-fällt auf Miet- und Mietkauf-wohnungen: So wird heuer mitdem Bau von 846 Miet- und 93Mietkauf-Wohnungen begon-nen. In der Stadt Salzburg wirdder Spatenstich für exakt 485Miet-, Mietkauf- und Eigen-tumswohnungen erfolgen.

An zweiter Stelle liegt derPongau mit 234 Einheiten, ge-folgt vom Flachgau mit 191Wohnungen.

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DER SOZIALE WOHNBAU SICHERT 7.500 ZUSÄTZLICHE ARBEITSPLÄTZE

Salzburgs Gemeinnützige Bauträger investieren heuer 250 Millionen Euro in Neubau und Sanierung

Die Salzburg Wohnbau realisierte auf einem rund 7.000 m² großen Arealim Süden Salzburgs – in Niederalm bei Anif – in zwei Bauabschnitten einäußerst attraktives Wohnbauprojekt. Vier Eigentumswohnungen und vierReihenhäuser als Eigentumsobjekte wurden bereits im Dezember 2015 er-richtet. Jetzt stellte die Salzburg Wohnbau termingerecht den zweiten Bau-abschnitt fertig und konnte die Wohnungsschlüssel vorige Woche an dieBewohner übergeben. Im Bild v. li: Mag. Christoph Paulweber (Generaldi-rektor Salzburger Sparkasse), Dr. Roland Wernik (Geschäftsführer SalzburgWohnbau), Bürgermeisterin Mag. Gabriella Gehmacher-Leitner, Rupert Rei-ter (Projektleiter Salzburg Wohnbau), Architekt DI Christian Struber, LAbg.Otto Konrad, Architekt DI Wolfgang Schwarzenbacher und DI ChristianStruber (Geschäftsführer Salzburg Wohnbau). Foto: Neumayr

Neue Wohnungen in Niederalm

Die Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft „Die Salzburg“ konnte kürz-lich die Firstfeier für eines der derzeit größten Wohnbauprojekte in Stadtund Land Salzburg ausrichten – nämlich beim Bauvorhaben „OberndorfMitte“, wo im Herzen der Stadt Oberdorf 115 Wohneinheiten entstehen.

Firstfeier

Ein Dach schützt, gibtWärme und auch Ge-borgenheit. Damit ge-

hört ein gutes Dach über demKopf zu den sprichwörtlichwichtigsten Dingen des Le-bens. Und obendrein gibt soein Dach dem Eigenheim auchnoch sein unverwechselbaresGesicht und ist – wenn gut undzeitgemäß gebaut - hervorra-gend zur Dämmung und zurSenkung der Energiekostengeeignet. Nicht zu vergessen:In vielen Fällen bildet dasDach auch eine zusätzlicheWohnetage.

Gute Wartung beugt vor

Schön langsam verabschie-det sich der Winter. Sturm,Frost und mancherorts auch

Schnee haben Salzburgs Dä-cher auch heuer wieder hart zu-gesetzt. Aber nur ein geringerAnteil der Hausbesitzer lässtsein Dach regelmäßig überprü-fen. Bleiben aber Defekte un-entdeckt, kommt es meist zuteuren Folgeschäden. Genaudavor warnen Experten wieFriedrich Egger und Ing. JosefRainer von der Innung Holz-bau Salzburg: „Nur durch re-gelmäßige fachmännischeWartung des Daches könnenMängel gefunden werden.Salzburgs Holzbau-Meisterhaben dafür ein besonders ge-schultes Auge und erkennenauf Anhieb, wo versteckteSchäden sind.“ Sie erkennenmögliche Schwachstellen undweisen auf bauphysikalischeSchäden hin. Dasselbe gilt beiWasserflecken im Bereich des

Dachbodens oder Wasserspu-ren, die am Unterdach auftre-ten. Was die Hauseigentümerdabei laut InnungsmeisterFriedrich Egger oft unterschät-zen: „Feuchtigkeit, die sich imDachinneren sammelt, kann zueiner Schimmelbildung oderSchäden an der Konstruktionführen.“

Sanieren aus Meisterhand

Kurzum, regelmäßige War-tung spart bares Geld! Selbigesmacht zeitgemäßes Dämmen.Und obendrein ist das noch einaktiver Beitrag zum Klima-schutz! Innungsmeister Fried-rich Egger und sein Stellvertre-ter Josef Rainer empfehlen da-her: „Muss ohnehin das Dachneu eingedeckt werden, lohnt

sich die zusätzliche Dämmungin jedem Fall!“ Eine erhöhteund zeitgemäße Wärmedäm-mung steigere zudem spürbardie Wohnqualität, so die Vertre-ter der Landesinnung HolzbauSalzburg, da die Oberflächen-temperatur von Wänden, De-cken und Böden warm bleibeund sich damit die Behaglich-keit sich wesentlich erhöhe.

Wer ökologisch Dämmenwill, dem legen Egger und Rai-ner Dämmstoffe aus natürli-chen Baustoffen wie Holzfa-serplatten ans Herz. „Diesesind eine ökologische, dauer-hafte und nachhaltig wärme-dämmende Alternative zurDämmung mit erdölbasieren-den Schaumstoffen oder Ähn-lichem, bieten einen sehr gutenSchutz gegen Kälte und mini-mieren damit die Heizkosten",so Rainer. Drei weitere großeVorteile, die für eine Däm-mung mit Holz sprechen, sei-en, dass sie auch die sommer-liche Hitze optimal abhalten,luftige Raumhöhen ohne heiz-technische Nachteile gestattenund dass Holz als Dämmung

Wohnen hoch oben hat seinen besonderen Charme. Welche Baustoffe sorgen für perfektes Raumklima,

und wie kommt Licht in die Wohnung unterm Dach? Salzburgs Holzbau-Meister haben dazu die besten Ideen.

Besser Wohnen

HOLZBAU BURGSCHWAIGER, Schwarzach

KURZE BAUZEITEN & HOHE DÄMMLEISTUNG. Holz kann in Sachen Hausbau noch viele weitere Vorteile indie Waagschale werfen: Trockene Bauweise statt Nassbauweise, hohe Vorfertigung und enorm kurze Bauzeiten de-finieren handfeste Vorteile für den Bauherrn. Die zum Einsatz kommenden, vorgefertigten Holzelemente, bereitsmit Wärmedämmung und technischen Installationen ausgestattet, können in kürzester Zeit montiert werden.

HOLZBAU MAIER GMBH & CO KG, Bramberg HOLZBAU EGGER, Dorfgastein

HOLZBAU ROHRMOSER, Flachau

ERWEITERUNGSBAU, DORFGASTEIN: Durch einen Quergiebel wurde das Dachgeschoß ausbaufähig. Ent-standen sind 2 zusätzliche Gästeappartments. Ein Projekt von HOLZBAU EGGER, Dorfgastein.

PONGAUER HOLZBAU Jägerzaun GmbH, Altenmarkt im Pongau

APPESBACHER Zimmerei.Holzbau.GmbH, Abersee Foto: Christof Lackner

APPESBACHER Zimmerei.Holzbau.GmbH, Abersee

atmungsaktiv ist. Der Fach-mann spricht hier von diffusi-onsoffener Bauweise. Feuch-tigkeit kann aus dem Gebäudeentweichen oder wird, handeltes sich um eine Dämmung mitHolzfaserplatten, von dieseraufgenommen und bei Bedarfwieder abgegeben. Dadurchsorgt die Holzdämmung für einausgleichendes und damit an-genehmes und gesundesRaumklima.

Wohnen mit Weitblick

Neben dem Sanieren und Ver-stärken von Dachstühlen und

deren Dämmung bauen dieHolzbau-Meister auch Fensterin die Dachflächen ein oder er-richten Dachgauben – und dasstets fachlich korrekt und mithöchster Sorgfalt. „Und wersich mehr Platz wünscht, kanndie Dachsanierung gleich miteiner Dachbodenerweiterungdurch den Holzbau-Meisterverbinden", schlägt Innungs-meister-Stellverteter JosefRainer vor. Der Aus- und Um-bau des Dachgeschosses, voneinem Meisterbetrieb derHolzbau-Innung durchge-führt, gilt als ein günstiger undschneller Weg zu zusätzlichemWohnraum und gleichzeitiger

Wertsteigerung des Hauses.Rainer nennt weitere Vorteile:„Nicht nur das ein Dachausbauteuren Baugrund spart. Fernabvom Straßenlärm ist es außer-dem hell und gemütlich undder Weitblick über die Dächerder Nachbarschaft ist meisteinmalig schön."

Dach mitMehrwert

Noch einen Tipp hat Rainer:„Wesentlich für den Bauerfolgist immer eine bauphysikalischkorrekte Planung, sowie einequalitätsvolle Ausführung, dahersollte beides immer von Fachleu-ten erbracht werden.“ Die inno-vativen Holzbau-Meisterbetrie-be in Salzburg bieten Komplett-lösungen für Dachausbau, Zu-und Aufbauten sowie Aufsto-ckungen aus einer Hand an. Siehelfen sowohl bei Planungsfra-gen, liefern aber auch wertvolleInformationen rund um Wärme-dämmung und erstellen auch dengesetzlich erforderlichen Ener-gieausweis. Weiters geben sieTipps zu Finanzierung und För-

Innungs-Reportage Seite 15WERBUNG SF 10 / 16.03.2016

H O L Z B A U

RAUMKLIMA UND BEHAGLICHKEIT. Vorteile für den Bewohner sind Behaglichkeit und hervorragende Werte bezüglich der Energieeffizienz.Holzbauten haben durch ihre hohe Dämmfähigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Bauten einen geringeren Heizbedarf, folglich ein angenehmesRaumklima und minimierte Betriebskosten.

unterm Dach proHolz Salzburg ist ein Verein der Salzburger Forst- undHolzwirtschaft mit den Zielen, den Holzeinsatz im

Bundesland zu erhöhen und die regionale Wirtschaftdadurch zu stärken. Die proHolz Länder organi sation ist direkter

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in der regionalen Holzinformation und Holzfachberatung.

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Weitere Informationen: Landesinnung Holzbau,

Tel.: +43-662-8888, DW 270, E-Mail: holzbau@wks.at,

www.holzbaumeister-salzburg.at

derung, denn die neue Wohnbau-förderung der Landesregierungmacht den Dachausbau noch at-traktiver und rentabler. Laut In-nungsmeister Friedrich Egger istein Projekt bereits förderwürdig,wenn zumindest zwei Teile derGebäudehülle (Fenster, Dachoder oberste Geschossdecke,Außenwand) thermisch saniertwerden. Fördergelder gebe es da-bei aber nicht nur für Hauseigen-tümer, betont Egger: „Auch dienächste Generation, die sichetwa eine Wohnung im Dachge-schoß einrichten möchten, kanndie Wohnbauförderung in An-spruch nehmen.“

INNUNGSMEISTERFRIEDRICH EGGER

UND JOSEF RAINER(re.) sind sich einig: „MitAugenmerk auf günstigesWohnen, weniger Energie-verbrauch und verdichtetesLeben ist Bauen in Holzbau-weise DIE Lösung schlecht-

hin für eine nachhaltigeForm des Wohnens.“

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Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Bitte beachten Sie unsere Beilagein dieser Ausgabe!

A N O S W H K UM O N S T E R P I L O T P R O J E K T

B R A V O M A N B L E I B E H EB E E T C S A R D A S S E I T Z U

R I T Z E U E R T R O G Z I E RA S S U S T I N O V A E N T E R N

K E U S C H S O U T A N E L A IR L E A D O E R R E N T E E A

P E R U T E I N D A N K E U N DN O R A U N E B E N A P E R I G

B U C K L S A M O A S I E G E LM I O H U E F T E S T E I L A B A

S T U T E B E R N T L E A R NP O E T C L I P A R I Z O N A ES T R O P H E P R A H L E N R A P S

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S E K G E N F A N I C H M U TN O C H T E I G F A N F A R E

Günstig: Heilsalben; Haare schneiden; Blütengemüse & Fett werden optimalaufgenommen; ausgiebig lüften; Milchverarbeitung; säen, pflanzen; DüngungUngünstig: Operationen, Fingernagelpflege mit Metallwerkzeug

MONDKALENDER 17. bis 23.3.17.3. ZWILLINGE

18./19.3. KREBSGünstig: Haare nur kurz waschen, Pflegespülung; Kohlenhydrate, Blattgemüse,Salate besonders wertvoll; kurz lüften; Zimmerpflanzen gießen und düngen Ungünstig: Operationen; Milchverarbeitung; Holzarbeiten; Malerarbeiten

◗

20./21./22.3. LÖWEGünstig: Haare schneiden; Vorsicht beim Fönen; eiweißreiche Nahrung, Obstund Fruchtgemüse besonders wertvoll; Milchverarbeitung; backen; Rasen säenUngünstig: Operationen; Impfungen; Dauerwelle kraust stark

Quelle: „Der Sonnen-, Mond- und Sternenkalender 2016“ von An d rea Doris Janko. Hinweis: Grund lagefür die Zuordnung der Stern bil der ist der astronomisch richtige Stand der Ge stirne, wie er tatsächlich amHimmel existiert (siehe auch „Aussaattage“ von Maria Thun), während vielen an deren Mond ka len derndie errechneten, astrologischen Sternzeichen zugrunde liegen. Abweichungen bei den Zu ord nun gen derStern bilder sind daher möglich und hängen mit diesen Auf fassungs unter schieden zusammen!

� = Vollmond � = Neumond ◗ = zunehmender = abnehmender Mond ◗

◗

◗

23.3. JUNGFRAUGünstig: Haare schneiden; Dauerwelle hält lange; kurz lüften; mineralstoffrei-che Nahrung bevorzugt; Wurzelgemüse entsaften; Erdarbeiten; düngenUngünstig: Operationen; Impfungen; Agressionen; Schlafstörung; Nervosität

�

Ausbildung im Geistigen und Medialen HeilenErlernen Sie das Geistige und Mediale Heilen, das Aufdecken der seelischen Hintergründe für Beschwerden und Krankheiten, und die Zusammenarbeit mit Ihrem Geistigen Führer.Seminare: 9.+10.4. und 30.4.+1.5.2016 in 5020 Sbg., JUFA Seminarhaus Anmeldung erbeten:Tel. 0676/898 81 294, E-Mail: akademie@trinitaet.at Details: www.trinitaet.at

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