Shale Gas Sattler

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Unkonventionelles Gas Shale Gas – Gas aus dichten Tonsteinen

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shale gas

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  • Unkonventionelles Gas

    Shale Gas Gas aus dichten Tonsteinen

  • Kurzer Abriss der Shale Gas-Historie

    Schon in der frhen Exploration auf l wurden z.B. in Texas auch Tonsteine durchteuft, die geringe Anzeichen von Gas zeigten.

    Da der Zufluss sehr gering war, wies man ihm keine Bedeutung zu. Anfang der 80er Jahre erlie die US-Regierung eine Steuerermigung auf Kraftstoffe

    aus unkonventionellen KW (Section 29 nonconventional tax credit). Dadurch wurden die nur mig produktiven Gas Shales wirtschaftlich interessant. Produziert wurden anfangs flach gelagerte (200 800 m Teufe) palozoische

    Tonsteine mit vertikalen Bohrungen und geringer hydraulischer Stimulation entwickelt. Die gefrderten Volumina betrugen wenige 1000 m3 / Bohrung / Tag. Mitte der 90er Jahre begann die Entwicklung des Barnett Shales in Nord -Texas

    (Unterkarbon; 2500 m Teufe). Vertikale Bohrungen werden erstmals mit slick water gefract (niedrig viskose Wsser

    durch Zugabe von Tensiden) Im Jahr 2000 wird erstmals eine ca. 1000 m lange Horizontal-Bohrung mit slick water

    mehrfach gefract. Die Produktion wird um ein Mehrfaches gesteigert. Heute wird aus mehr als 12.000 Bohrungen produziert mit einer durchschnittlichen

    Rate von mehreren 10.000 m3 /Bohrung / Tag.

  • Das Petroleum Systemseepage

    normalfault

    spillage

    secondary migration

    primary migration

    oil column

    column

    pinch out ofreservoir rock

    domal structure

    syncline

    anticline

    oil ring

    gascap

    gas

    salt dome

    reservoir

    spillpoint

    thickness

    GOC:gas oilcontact

    OWC:oil watercontact

    Umgezeichnet nach Kulke (1989)

    closure

    Mature source rock

  • Ga

    s

    P

    r

    o

    d

    u

    c

    t

    i

    o

    n

    [

    b

    c

    f

    d

    ]

    Quelle: Advanced Resources International Inc.

    Stevens & Kuuskra (2009)

    2005 2006 2007 2008

    bcfd = billion cubic feet per day

    Billion (America) = Milliarde (Deutschland)

    1 bcft = 28 Mio. m3

    US Unconventional Gas Production

  • Prognose der Shale-Gas Produktion in Nordamerika *

    Quelle: Kuuskraa & Stevens (2009)1 bcft = 28 Mio. m3

  • Prognose der Gas-Produktion in Nordamerika aus Shale Gas und anderen unkonventionellen Lagersttten*

    Quelle: Kuuskraa & Stevens (2009)1 bcft = 28 Mio. m3

  • Prognose der Gas-Produktion in Nordamerika aus Shale Gas, Tight Gas und CBM-Lagersttten

    Quelle: http://www.eia.gov/oiaf/aeo/tablebrowser

    1 tcft = 28 Mrd. m3

  • Prognose der Shale-Gas Produktion in Nordamerika

    Folie verndert nach H.M. Schulz, GFZ-EAGE

    Fayetteville

    Horn River

    MarcellusWoodford

  • Nachgewiesene und potenzielle Shale

    Gas-Vorkommen

    in den USA und weltweit

    Shale Gas in den USA

    USA

    Derzeitige Frderung: ca. 89 Mrd. m3

    Ressourcen: ca. 146 Tm3 *

    (geschtzt)

    Davon gewinnbar: 20 Tm3 *

    Weltweit

    Ressourcen: ca. 450 Tm3 *

    Davon gewinnbar:180 Tm3

    * T = 1012

  • Haynesville

    Quelle: Canadian Society for Unconventional Gas (2009)

    Tonstein-Becken im Sdosten der USA -

    Vortiefenbecken der Variszischen und Laramischen Orogenese

  • Ablagerungsmilieu organisch reicher Tonsteine (Muttergesteine)

  • OM und Nhrstoffe

    oxisch

    photische Zone

    dysoxisch

    z3

    z1

    z2

    O2 (ml/l) 2.0 0.2 0.0

    W

    a

    t

    e

    r

    d

    e

    p

    t

    h

    z

    (

    m

    )

    Hhe der Schwelle

    Keine Bioturbation

    Umgezeichnet nach www.iku.sintef.no

    anoxisch

    Abgeschnrtes submarines Becken mit anoxischen Bedingungen. Eine Schwelle behindert den Wasseraustausch mit dem offenen Ozean.

  • Isoliertes marines Becken mit anoxischen Bedingungen. Eine Schwelle verhindert den direkten Austausch mit dem offenen Ozean.

    Rezentes Analogon: Schwarzes Meer

    100 km

    Bosporus

    Donau

    Dnjepr

    Don

    Dnjestr

    Schwarzes Meer

  • Generalisiertes Modell fr die Barnett Formation mit Ablagerungsprofil und -prozessen. Der grte Teil des FWB war wahrscheinlich euxinisch, so dass sich framboidaler Pyrit bereits in der Wassersule bilden konnte. Nur durch Trbestrme gelangte kurzzeitig Sauerstoff-reiches Wasser an den Boden des Beckens.

    Quelle: Loucks and Ruppel (2007)

    Upwelling-Modell: Ablagerungsmilieu des Barnett Shale (Fort Worth Basin, Texas, USA)

    Rezentes Analogon: Kste vor Peru, Sdamerika

    AAPG Bulletin, v. 91, no. 4 (April 2007), pp. 579601

  • Erhaltung oder Zersetzung organischer Materie in frisch abgelagerten Sedimenten

    Gelster O2

    Organische Partikel

    Mikroskopischer anaerober

    Bereich

    Makroskopischer anaerober

    Bereich}

    Erhaltung in Ton- oder Kalkschlamm

    Gelster O2

    Organische Partikel

    aerober Bereich}

    Zersetzung in porsen u. permeablen Sedimenten

  • Muttergestein als potenzieller Gas Shale

    Reich an organischem

    MaterialDnn

    laminiert 3.5 % organischer Kohlenstoff

    LOMPOC Quarry SampleMonterey Formation, CA

    25 mm

    0.5 mm

    2

    5

    m

    m

    Rest eines Blattes

    Photo: H.-M. Schulz, TU Clausthal

  • Marcellus Shale (Mitteldevon)

    ALL Consulting (2008)

  • Kimmeridge Clay (Oberer Jura) und Posidonienschiefer Lias

    (Unterer Jura)

    Kimmeridge Clay (Oberer Jura):

    wichtigstes Muttergestein fr das Nordsee-l TOC* bis 15%

    Lias

    (Unterer Jura):

    wichtiges Muttergestein fr l in Deutschland TOC* 5 bis 10%

    * TOC: Total Organic Carbon (Gesamt-Kohlenstoff)

  • Grenvergleich von Porenraum in Sandsteinen und Tonsteinen (Shales)

    Quelle: nach Curtis et al. (University of Oklahoma, USA)

    200 m

  • 10 m

    Tonsteine besitzen eine z.T. hohe Mikro- bzw. Nanoporositt, sind aber extrem schlecht durchlssig

    REM-Aufnahme

    eines Tonsteins

  • 10 m

    Anteile an Silt erhhen die Porositt und die Permeabilitt

    REM-Aufnahme

    eines Tonsteins

  • Quelle:Day-Stirrat et al. (2010)Porositt = 38%, vorwiegend Illit-Smektit und Quarz-SiltUrsa Basin (Gulf of Mexico), Plio- Pleistozn, 375 m

    Interpartikulre Porositt in jungen Tonsteinen

    Quarz-Silt

    Interpartikulre Poren

  • Barnett Shale (Unter-Karbon, 2.170 m): Poren in Pyrobitumen (Ro = 1,6 %), Porositt 4,5 % Quelle: Loucks et al. (2011)

    Sekundre Poren in alten, hochreifen Tonsteinen

    0,7 m (700 nm)

    Pyrobitumen

  • Nach Bear

    (1972)

    Lithologie PermeabilittFetter Ton, Anhydrit, frischer Granit 0.1

    0.0001 mD

    Shale

    Gas

    Reservoirs (z.B. Barnett

    Shale, Unt. Karb.) 0.005

    0.000009 mDTight

    Gas

    Reservoirs (z.B. Oberkarbon Sst.) < 0.6 mD

    Reservoirgesteine fr l 10 mD

    10 DStark geklftete

    Karbonate: Super K 10 D

    105

    D

    Gut sortierter, nicht kompaktierter

    Sand & Kies 10 D

    105

    D

    Permeabilitt verschiedener Lithologien

  • Permeabilitt

    K

    = Permeabilitt in mQ

    = Durchflussmenge in m/sec

    = Dynamische Viskositt des Fluids

    in Ns/mL

    = Lnge des porsen Mediums in mp

    = Druckdifferenz (Pb

    Pa

    ) in N/mA

    = Querschnittsflche des porsen Mediums in m.

    K = Q

    L

    p A

    Das Gesetz nach Darcy* beschreibt das proportionale Verhltnis zwischen einer momentanen Durchflussmenge durch ein porses Medium, der Viskositt des strmenden Fluids

    und dem Druckabfall

    ber eine gegebene Distanz

    * Henry Darcy

    (1803-1858)

    Die Einheit fr die Permeabilitt ist Darcy

    (D), bzw. Millidarcy

    (mD)

    1 Darcy

    = 9.86923

    10 13

    10 12

    m21 Millidarcy

    = 9.86923

    10 16

    10 15

    m2

    Erdlindustrie

  • Sekundre Migration im Reservoirgestein

    Da cos

    fr wassergesttigte Gesteine gleich 1 ist und fr eine 25%ige lsttigung nur unwesentlich davon abweicht, vereinfacht sich die Gleichung auf

    Pd =2

    cosR

    Pd = 2

    / R

    Pd = l-Wasser-Verdrngungsdruck in N/m2

    = Grenzflchenspannung in N/m

    = Benetzbarkeit als Winkel des Kontaktes zwischen Gestein und l

    R = Radius des Porenhalses in cm

    Resistant forces

    Aus Hunt (1996)

    Solid

    Oil

    Driving forces(Buoyancy)

    SolidWater

    R

  • Gren von HC- Moleklen im Vergleich

    zu Porengren in Tonsteinen (Shales)

    Umgezeichnet nach Welte (1972) Umgezeichnet nach Welte & Tissot (1984)

    Shale Pore Diameter [ nm ]

    S

    h

    a

    l

    e

    P

    o

    r

    o

    s

    i

    t

    y

    [

    %

    ]

    Methane (0.38 nm)

    Benzene (0.40 nm)

    Cyclohexane (0.48 nm)

    n-Paraffin (ca. 1 nm)

    Smallasphaltenemolecule

    LargeasphalteneMolecule(Micelle)

    30

    25

    20

    15

    10

    5

    0

    5 10 15 20Water (0.30 nm)

    ComplexRing structures (1-3 nm)

    ca. 5 nm

    ca. 10 nm

    1 nm = 10-9 m1 = 10-1 nm = 10-10 m

    Macropores > 50 nm

    Mesopores 2 50 nm

    Micropores < 2 nm

  • Mechanismen der primren Migration von l und Gas

    Diffusion:Bewegung von l und Gas dem Konzentrationsgradienten folgend. Sie fhrt aber eher zu einer Dispersion als zu einer Akkumulation. Zudem sind die Diffusionskoeffizienten sehr gering. Es wird geschtzt, dass Methan

    der KW mit dem hchsten Koeffizienten

    fr eine Distanz von 1 km ca. 80 Mio. Jahre bentigt.

    Migration in wsseriger Lsung:Vor allem Methan besitzt neben der hohen Mobilitt als Gasphase auch eine sehr hohe Lslichkeit in den wsserigen Porenfluiden: 2500 mg/l bei 100 C und 50 MPa sowie einer Salinitt

    von 150 g/l.

    Die meisten anderen KW haben Lslichkeiten von < 50 mg/l. Die Lslichkeiten nehmen ab mit Zunahme an TDS (Total Dissolved

    Solids) in den Porenfluiden, mit Abnahme von Druck und Temperatur und mit Zunahme an der KW-Sttigung.

    Migration als KW-Phase:Die Migration der KW in der flssigen bzw. gasfrmigen Phase geschieht fast ausschlielich auf Mikroklften (5

    500 m) innerhalb der Muttergesteine. Die Matrix-Permeabilitten der feinkrnigen Muttergesteine liegen zwischen 1 und 10-8

    mD. Einige wenige Mikroklfte verbessern die Permeabilitt um mehrere Grenordnungen.

  • A: 250 ft of poorly drained thick source rock.

    B: 250 ft of well drained interbedded source rock. Expulsion and primary migration will be faciliated in an interbedded sequence.

    C: Source rock / carrier rock interfaces with particular reference to gas migration. Expulsion and primary migration will be faciliated, particularly if fractures, faults and silty stringers exist. Microfractures with apertures from 5 to 500 m are commonly observed in source rocks.

    A well drained source rock can expel products generated at the early mature stage (B & C) while a thick poorly drained sequence will only expel at peak maturity (A). But even then a generative potential as oil or condensates may be retained (e.g. Kimmeridge Clay of the North Sea).

    Sandstone

    Siltstone

    Claystone

    Fault

    Fractures

    By DiffusionOther

    A B

    C Redrawn after Cornford (1984)

    Source-Rock Drainage Models

    Redrawn from Tissot & Welte 1984

  • Lokalisierung von Sweet Spots Bereiche im Tonstein mit gnstigen Parametern

    Mchtigkeit > 50 m (besonders positiv sind hher permeable Siltlagen)

    Porositt > 3 %

    TOC > 2 Gew.%

    Reife Ro

    > 1,5 % (oberes Nassgasfenster bis Trockengasfenster)

  • Aus: Wolf in Fchtbauer (1988)

    Das van Krevelen-Diagramm

  • Reifungsprozesse im Muttergestein, die zu einem hochinkohlten, Kohlenstoff-reichen Rckstand (Pyrobitumen) fhren. Hochreife Shale-Gas-Systeme beziehen ihren Gasgehalt aus der autochthonen Gasbildung aus Kerogen, Bitumen und l.

    Hherer Reifegrad erzeugt Nanoporen in der organischen Substanz und dadurch hhere Adsorptionskapazitt fr Gas

    Quelle: Jarvie et al. (2007)

  • Quelle: Reed et al., Texas BEG

    Hherer Reifegrad erzeugt Nanoporen in der organischen Substanz und dadurch hhere Adsorptionskapazitt fr Gas

    Barnett Shale 2170 m (Ro = 2,2 %)

    ~ 10 m

    Organophyllic Nanoporen in Pyrobitumen

    Kerogen mit geringerer Reifung

  • Neue Aufgaben fr den Mudlogger an der Bohrung

    Rock Eval- und TOC-Analyse zur online-Bestimmung von

    % TOC

    Hydrogen

    Index (HI)

    S1, S2, S3

    Reife (Tmax)

    Bestimmung der stabilen Isotope

    Komplette Gas-Analyse

    Quelle: Geodata

  • Lokalisierung von Sweet Spots

    Mchtigkeit > 50 m (besonders positiv sind hher permeable Siltlagen) Porositt > 3 % TOC > 2 Gew.% Reife Ro > 1,5 % (oberes Nassgasfenster bis Trockengasfenster) Tongehalt < 50 % (geringe Duktilitt) Quarzanteil (+ Karbonat oder Feldspat) > 50 % (geringe Duktilitt)

  • Ross & Bustin (2007)

    Quelle: XTO (2009)

    Die Gehalte an Ton bzw. Quarz entscheiden ber die Duktilitt des Tonsteins

  • Ternres Diagramm, das die mineralogische bzw. lithofazielle Variabilitt von Tonsteinformationen zeigt. Die Zusammensetzung ist wichtig im Hinblick auf die Produzierbarkeit der Formation.

    Quelle: Halliburton

    Die groe Spannweite von Tonsteinen

  • Lokalisierung von Sweet Spots

    Mchtigkeit > 50 m (besonders positiv sind hher permeable Siltlagen) Porositt > 3 % TOC > 2 Gew.% Reife Ro > 1,5 % (oberes Nassgasfenster bis Trockengasfenster) Tongehalt < 50 % (geringe Duktilitt) Quarzanteil (+ Karbonat oder Feldspat) > 50 % (geringe Duktilitt) berdruck dadurch mehr Gas / Vol. und bessere Kluftstabilitt Geringer horizontaler Stress dadurch bessere Frac-Ausbreitung Kleinskalige, natrliche Klfte dadurch besseres Kluftnetz mit hoher Oberflche Mglichst wenige groe Klfte oder gar Strungen (Wasserfhrung !)

  • Datenerfassung zur Charakterisierung von Gas Shales

    Logging

    Gamma Ray (Lithologie, Shaliness)

    Spectral

    Gamma Ray (Mineralogie, vor allem Tonminerale)

    Caliper

    (Bohrlochstabilitt, d.h

    Hinweis auf qellfhige

    Tone oder hohen Stress)

    Triple

    Combo Log (Widerstand, Dichte, Porositt)

    Image Logs (Vorkommen und Orientierung von Klften)

    NMR-Log (Unterscheidung gebundenen und freien Wassers)

  • Quelle: Schlumberger

    Suche nach Sweet Spots mit Hilfe von Logging-Verfahren

  • Datenerfassung zur Charakterisierung von Gas Shales

    Logging

    Gamma Ray (Lithologie, Shaliness)

    Spectral

    Gamma Ray (Mineralogie, vor allem Tonminerale)

    Triple

    Combo Log (Widerstand, Dichte, Porositt)

    Image Logs (Vorkommen und Orientierung von Klften)

    NMR-Log (Unterscheidung gebundenen und freien Wassers)

    Labor (Untersuchung an Kernen und Cuttings)

    Bestimmung der Permeabilitt (extrem schwierig im nD-Bereich)

    Rntgendiffraktometrie (Tonmineralogie, Quarzgehalt, Karbonatgehalt)

    Bestimmung von TOC (% Corg), Kerogen Typ (I-III), Reife (% Ro)

    Bestimmung der Brinell-Hrte

    Sure-Lsungstest

    Bestimmung der Kapillaritt

    Bestimmung der Porenraum-Strukturen mit FIB-REM

  • Star Risk-Analysen verschiedener nordamerikanischer Shales

    Nach Hill & Nelson (2000) in Curtis (2002)

    Gas-Shale Potenzial in Abhngigkeit geologisch-geochemischer Charakteristika

  • Nachgewiesene und potenzielle Shale

    Gas-Vorkommen

    in den USA und weltweit

    Shale Gas in den USA

    USA

    Derzeitige Frderung: ca. 89 Mrd. m3

    Ressourcen: ca. 146 Tm3 *

    (geschtzt)

    Davon gewinnbar: 20 Tm3 *

    Weltweit

    Ressourcen: ca. 450 Tm3 *

    Davon gewinnbar:180 Tm3

    * T = 1012

  • Quelle: Loucks and Ruppel (2007) nach Blakey (2005)

    Palogeographie im Bereich der heutigen USA mit Lage des Fort Worth Basin whrend des oberen Unterkarbons (ca. 325 Mio. Jahre).

  • Palogeographie im Bereich der heutigen USA mit Lage des Fort Worth Basin (FWB) whrend des oberen Unterkarbons (ca. 325 Mio. Jahre). Eingezeichnet ist die Meer-Land-Verteilung mit Lage der Schelfkante (rote Linie) sowie Angaben zur Wassertiefe. Demnach war das FWB relativ tief.

    Quelle: Loucks and Ruppel (2007) nach Gutschick and Sandberg (1983)

  • Generalisiertes Ablagerungsmodell der Barnett Formation. Das Upwelling transportiert nhrstoffreiches Tiefenwasser in die photische Zone und fhrt hier zu einer hohen Bioproduktivitt. Meist herrschen euxinische Verhltnisse am Boden des Fort Worth Basin (FWB) mit Bildung von framboidalem Pyrit bereits in der Wassersule. Nur kurzzeitig gelangt Sauerstoff mit Trbestrmen an den Boden des Beckens.

    Quelle: Loucks and Ruppel (2007)

    Ablagerungsmodell des Barnett Shale

  • Barnett Shale die Mutter aller Gas Shales

    Quelle: Loucks and Ruppel (2007)

  • Barnett Shale die Mutter aller Gas Shales

    Quelle: U.S. Dept. Of Energy

    Quelle: ALL Consulting (2009)

    Texas

    Teufe (ft / m) 6500 8500 / 2000 - 2600

    Mchtigkeit (ft / m) 100 600 / 30 - 180

    Permeabilit (nD) 250

    Porositt (%) 4,5

    Reife (% Ro) 2,2

    TOC (%) 2,0 (bis max. 4,5)

    Quarz-Gehalt (%) 55

    GIP (Bcf/mi2 / Mrd. m3/mi2 193 / 5,4 x 109

    OGIP (Tcf / m3) 327 / 9,16 x 1012

    Gewinnb. Ressourcen (Tcf / m3) 44 / 1,23 x 1012

    Gasgehalt (scf/ton / m3/Tonne) 300 350 / 8,4 9,8

    ca. 5000 mi2

  • Quelle: Halliburton

    Gesteinshrte verschiedener Gas Shales in den USA

  • Fayetteville ShaleArkansas

    Oklahoma

    MissouriKansas

    Quelle: ALL Consulting (2009)

    Quelle: U.S. Dept. Of Energy

    Teufe (ft / m) 1000 - 7000 / 300 - 2100

    Mchtigkeit (ft / m) 50 300 / 15 - 90

    Permeabilit (nD) 250

    Porositt (%) 3,0 7,0

    Reife (% Ro) 1,2 - 4,0 (tief versenkt & invertiert)

    TOC (%) 4,0 10,0

    Quarz-Gehalt (%) 30 - 53

    GIP (Bcf/mi2 / Mrd. m3/mi2) 50 - 70 / 1,4 - 2,0 x 109

    OGIP (Tcf / m3) 52 / 1,3 x 1012

    Gewinnb. Ressourcen (Tcf / m3) 41 / 1,1 x 1012

    Gasgehalt (scf/ton / m3/Tonne) 60 220 / 1,7 6,2

    ca. 9000 mi2

  • Quelle: Southwestern Energy (2010)

    Fayetteville Shale Entwicklung eines Plays in Arkansas

  • Erfahrung zahlt sich aus

    Bereits nach 5 Jahren erreicht die Produktion des Fayetteville

    Shales

    die Produktion, fr die man beim Barnett

    Shale

    noch 25 Jahre brauchte.

    Quelle: Southwestern Energy (2010) nach Tudor, Pickering, Holt & Co. Securities Inc., Arkansas Oil & Gas Commission

  • Oklahoma

    Texas

    Arkansas

    Louisiana

    Quelle: ALL Consulting (2009)

    Haynesville Shale

    ca. 9000 mi2

    Teufe (ft / m) 10.500 13.500 / 3200 - 4100

    Mchtigkeit (ft / m) 150 - 350 / 45 - 105

    Permeabilit (nD) ?

    Porositt (%) 8,0 15,0

    Reife (% Ro) 2,0

    TOC (%) 0,5 - 8,0

    Quarz-Gehalt (%) 25 30

    GIP (Bcf/mi2 / Mrd. m3/mi2) 150 - 225 / 4,2 - 6,3 x 109

    OGIP (Tcf / m3) 717 / 20 x 1012

    Gewinnb. Ressourcen (Tcf / m3) 251 / 7 x 1012

    Gasgehalt (scf/ton / m3/Tonne) 100 330 / 2,8 9,2

    Quelle: U.S. Dept. Of Energy

  • Quelle: Halliburton

    Gesteinshrte verschiedener Gas Shales in den USA

  • Haynesville Shale - Ablagerungsmilieu

    Palogeographie des Haynesville Shale (Kimmeridge-Tithon): Inseln (wei), Karbonat-Plattformen (blau), Haynesville Tonstein - Becken (ocker), Evaporite (violett), Flachwasser-Klastika (gelb gepunktet), fluviatile Sedimente (orange) und Prodelta-Sedimente (braun).HVL = Haynesville. Quelle: Hammes et al. (2011)

    Oklahoma

    Texas

    Arkansas

    Louisiana

    Vorherrschende Palostrmung

  • Calcit-

    reich

    Ton- &

    Quarz

    -reich

    35-60%

    Calcit

    , 20-30

    % Illit,

    20-30

    % Quar

    z

    Ton 25

    -45%,

    Quarz

    25-30%

    , Calc

    it 20-3

    0%,

    Haynesville Shale

    Quelle: Buller

    (2010); Halliburton

    LouisianaTexas

  • Top

    Bottom

    Haynesville Shale Northern DeSoto

    Quelle: Buller (2010); Halliburton

  • Calcit-

    reich

    Ton- &

    Quarz

    -reich

    35-60%

    Calcit

    , 20-30

    % Illit,

    20-30

    % Quar

    z

    Ton 25

    -45%,

    Quarz

    25-30%

    , Calc

    it 20-3

    0%,

    Haynesville Shale

    Quelle: Buller

    (2010); Halliburton

    LouisianaTexas

  • Haynesville Shale Harrison County

    Quelle: Buller (2010); Halliburton

  • Haynesville Shale (3.400 m): Intrapartikulre Poren entlang von Glimmer-Spaltflchen (phyllosilicate pores)

    Quelle: Loucks et al. (2011)

    Haynesville Shale - Porentypen

    Intrapartikulre Poren

  • Haynesville Shale (3.400 m): Intrapartikulre Poren entlang von Glimmer-Spaltflchen (phyllosilicate pores) Quelle: Loucks et al. (2011)

    Intrapartikulre Poren

    Haynesville Shale - Porentypen

  • 3D-Rekonstruktion von Proben verschiedener Shales aus jeweils 500 Backscatter-FIB-REM-Aufnahmen.

    (A) Alle nachgewiesenen Poren.(B) Anteil aller untereinander vernetzter Poren. Der

    Grenzwert hierfr wurde definiert als 105 verbundene Voxel ( 1 Voxel = 2.5 x 2.5 x 10 nm).

    Daraus geht hervor, dass der Haynesville Shale das am besten vernetzte Porenraum-System aufweist und somit auch die besten Ergebnisse hinsichtlich einer Frac-Stimulation erwarten lsst.

    Quelle: Curtis et al. (2012)

    Digital Rock: 3D-Darstellung der Vernetzung von Mikro- und Nanoporen

  • Virginia

    Ohio

    West-Virginia

    Pennsylvania

    New York

    Kentucky

    Tennessee

    Marcellus Shale

    ca. 95.000 mi2

  • Teufe (ft / m) 4000 8500 / 1200 - 2600

    Mchtigkeit (ft / m) 50 - 300 / 15 - 90

    Permeabilit (nD) ?

    Porositt (%) 5,5 7,5

    Reife (% Ro) 0,6 3,0 %

    TOC (%) 2 - 10

    Quarz-Gehalt (%) 40 60 %

    GIP (Bcf/mi2 / Mrd. m3 / mi2) 20 - 150 / 0,6 4,2 x 109

    OGIP (Tcf / m3) 1500 / 42 x 1012

    Gewinnb. Ressourcen (Tcf / m3) 262 / 7,3 x 1012

    Gasgehalt (scf/ton / m3/Tonne) 60 100 / 1,7 2,8

    Marcellus Shale

    Quelle: U.S. Dept. Of EnergyALL Consulting (2008)

  • Quelle: Halliburton

    Gesteinshrte verschiedener Gas Shales in den USA

  • Virginia

    Ohio

    West-Virginia

    Pennsylvania

    New York

    Kentucky

    Tennessee

    Quelle: www.geology.com

    Marcellus Shale

    Photo: ChesapeakeQuelle: GeoExpro, Vol. 5, No. 6 (2008)

    Maryland

  • Teufenlage der Basis des Marcellus Shale

    Quelle: GeoExpro, Vol. 5, No. 6 (2008)

    Marcellus Shale - Isopachen

    Mchtigkeitsverteilung des Marcellus Shale

    Quelle: GeoExpro, Vol. 5, No. 6 (2008)

    Die Gre des Barnett

    Shale

    zum Vergleich

  • Tight Gas

    CBM (Flzgas)

    Shale Gas

    Gashydrat

    Quelle: Canadian Society for Unconventional Gas (2009)

    Vorkommen an unkonventionellem Gas in Kanada

  • Quelle: Advanced Resource International Inc.

    Shale Gas-Becken in West-Kanada

    Muskwa Shale des Oberdevon:

    Mchtigkeit:

    430 ft

    (130 m) Permeabilitt: 230 nD Porositt:

    4% (1-9%; gasfhrend) TOC: 3% Reife:

    2,8 % Ro

    (2-4 %) Quarz-Gehalt: 65% Druckgradient: 0,6 psi/ft

    (0,04 bar/ft) GIP: 265 bcf/sq

    mile

    (7,4 Mrd. m3/sq

    mile)

    Problem ist mangelnde Pipeline- Infrastruktur; deshalb:

    Transport in lsand-Region (N-Alberta) Transport zum Hafen Kitimat

    (BC); dortLNG

  • Backscatter-FIB-REM-Aufnahmen einer Probe des Muskwa Shale (Horn River Basin): (A) Pyrit-Framboid mit hochreifem Kerogen (Pyrobitumen) zwischen den einzelnen Pyrit-Kristallen(B) Porses, hochreifes Kerogen (Pyrobitumen) zwischen Pyrit-Kristallen. Deutlich ist die sekundre Porositt

    (sog. organophyllic pores) im Pyrobitumen zu erkennen.

    Weie Pfeile: PorenraumSchwarze Pfeile: Kerogen

    Muskwa Shale (Horn River Basin)

    Quelle: Curtis et al. (2012)

    A B

  • 3D-Rekonstruktion einer Probe des Muskwa Shale (Horn River Basin) aus 500 Backscatter-FIB-REM-Aufnahmen(A) Gesamtprobe, (B) Kerogen, (C) Poren und (D) Pyrit.

    Muskwa Shale (Horn River Basin)

    Quelle: Curtis et al. (2012)

  • (A) Porenraumverteilung einer Probe des Muskwa Shale (Horn River Basin) abgeleitet aus 3D-Rekonstruktionen. Die schwarzen Balken zeigen jeweils die Anzahl der Poren; die graue Kurve ist die kumulative Verteilung.

    (B) Volumetrische Verteilung der Poren. Der Peak bei 2.0 zeigt, dass ca. 100 nm groe Poren den Hauptanteil am Porenvolumen stellen.

    Muskwa Shale (Horn River Basin)

    Quelle: Curtis et al. (2012)

  • Quelle: Advanced Resource International Inc.

    Shale Gas-Becken in West-Kanada

    Montney Shale

  • Black marine shale Siltstones, sands, and shale Conventional sands

    Foothills Swan Lake Dawson

    West East

    Post - triassischeErosionsflche

    ca. 300 km Quelle: Stevens & Kuuskraa (2009)

    Das Montney-Doig Shale Gas Play

    Untere bis Mittlere Trias im Westen besonders mchtig und hoch in TOC und Ro im Norden hherer Tongehalt, d.h. weniger sprde Erste horizontale Bohrungen: IP 5 MMcfd = 140.000 m3 (30 Tage)

    1000 m

    2400 m

  • Quelle: Canadian Society for Unconventional Gas (2009)

    Geplante Anzahl der Bohrungen im Rahmen des Entwicklungsplans fr das Montney Shale Play

  • Quelle: Dunek (2010), Marathon

    Ein Schlssel zum Erfolg: deutliche Senkung der Bohrkosten durch sehr flexible Rigs

  • Gaz de France Produktion Exploration Deutschland

    Hydraulisches Fracen

    www.corridor.ca

    Sttzmittel (z.B. Sand) halten die Klfte offen

    Reservoir- gestein

    Knstlich erzeugte

    Klfte

    Frac-Fluid und Sttzmittel werden mit

    hohem Druck in das Bohrloch

    gepumpt

    Fluid-Tank

    Frac-Pumpe

    Sand-LKW

    Misch-LKW

    Packer

  • Bohrungsdichte im Upper Green River Valley, Wyoming

    http://www.peacecouncil.net/NOON/hydrofrac/1-25-10Rally.html

  • http://www.un-naturalgas.org/image_gallery.htm

    Bohrungsdichte in Pennsylvania Marcellus Shale

  • Canadian Society for Unconventional Gas

    Hydraulisches Fracen

  • Frac-Design in Abhngigkeit von der Sprdigkeit

    Quelle: Halliburton (SPE 115258)

    B r i t t l e n e s s7 0 %6 0 %5 0 %4 0 %3 0 %2 0 %1 0 %

    Low High Low

    High Low High

    Proppant Concentration

    Brittleness Fluid System Fracture GeometryFracture Width Closure Profile

    70% Slick Water60% Slick Water50% Hybrid40% Linear30% X-Linked20% X-Linked10% X-Linked

    Brittleness Fluid System Fracture GeometryFracture Width Closure Profile

    70% Slick Water60% Slick Water50% Hybrid40% Linear30% X-Linked20% X-Linked10% X-Linked

    Fluid Volume

    Proppant Volume

    Haynesville

    Haynesville

    Marcellus

    Marcellus

    Barnett

    Barnett

  • www.rpsgroup.com

    Schema einer Komplettierung mit sog. Multifracca.

    100 m

    ca. 40 m

    dichtes Gestein

    Horizontalbohrung Shlingen Z-14 mit Multi-Frac zur Erschlieung eines Tight Gas-VorkommensQuelle: verndert nach Mobil Erdgas-Erdl GmbH

    Stimulierung des Gasflusses durch hydraulische-Fracs in mehreren Stufen (Multifrac)

  • Quelle: Halliburton

    Multifrac: Kosten vs. Nutzen

  • Quelle: Southwestern Energy (2010)

    Technologischer Fortschritt bei der Lnge von Horizontalbohrungen undstetige Verbesserung der Produktion pro Bohrung Beispiel Fayetteville Shale

  • Quelle: Southwestern Energy (2010)

    Stetige Verbesserung der Produktion pro Bohrung Beispiel Fayetteville Shale

  • Quelle: Halliburton

    Microseismic Fracture Mapping Erkennen und Lokalisierung von Mikro-Erdbeben als Folge hydraulischer Frac-Ereignisse

  • Quelle: Mayerhofer et al. (2008)

    Fracture Mapping zeigt ausgeprgte orthogonale Kluft-Netzwerke

    Bereits existierende, z.T. verheilte natrliche Klfte werden durch niedrig viskose Frac-Fluide in lateraler und vertikaler Richtung geffnet und erweitert.

    Positiv wirken sich aus:

    - Tonanteil < 50%- geringer horizontaler Stress- hoher Youngs Modulus, d.h

    geringe Duktilitt

  • Quelle: Mayerhofer, HalliburtonSRV = Stimulated Reservoir Volume

    Verbessertes Frac-Volumen durch transversale Horizontalbohrung

  • Quelle: Mayerhofer et al. (2008)

    www.epmag.com/images/2010/February/Res-Chrc-Figure3.jpg

    Aufzeichnung mikroseismischer Signale: rechts in rot die anhand von Simulationen berechnete Ausbreitung; links in blau das tatschliche Ergebnis.

    Frac in einer zementierten Horizontalbohrung

    - im SE-Bereich laterale Ausbreitung nicht zufriedenstellend

    - auch die Frac-Hhe im Hangenden der Bohrung nichtzufriedenstellend

    - deshalb Kandidat fr einen Refrac

  • Quelle: Mayerhofer et al. (2008)

    Risiko beim Fracen:

    Anbindung der Fracs an wasserfhrende

    Zonen

  • Quelle: Mayerhofer et al. (2008)

    Geringerer Frac-Abstand erhht die Permeabilitt / ft und die kumulative Gas-Produktion

  • Quelle: Mayerhofer et al. (2008)

    Geringerer Frac-Abstand erhht die Permeabilitt / ft, das stimulierte Reservoir-Volumen und den recovery factor

  • Quelle: Schlumberger

    Unterschiedliche Produktionsraten von Fracs entlang von Horizontalbohrungen

  • Canadian Society for Unconventional Gas

    Die hohe Zahl an Fracs bentigt enorme Mengen an Wasser

  • Wasserbedarf fr Shale Gas-Produktion in den vier groen Shale Plays

    Quelle: ALL Consulting (2009)

    = 8,75 Mio. m3

    = 14,6 Mio. Liter

    = 11,4 Mio. Liter

    = 2,9 Mio. m3

    = 12,7 Mio. Liter

    = 7,6 Mio. m3

    = 14,3 Mio. Liter

    = 2,9 Mio. m3

  • Jhrliche Niederschlagsmengen in den USA (1961 1990)

    Quelle: U.S. Dept. Of Agriculture; National Resources Conservation Service, NRCS

  • Wassernutzung in den vier groen Shale Plays

    ALL Consulting 2009

    Bewsserung Viehzucht

    http://www.peacecouncil.net/NOON/hydrofrac/1-25-10Rally.html

    Photo: ChesapeakeSource: GeoExpro, Vol. 5, No. 6 (2008)

  • Chemie eines Frac-Fluids

    Typische Lsung der einstweiligen Entsorgung

    rckgefrderten

    Frac-Fluids

    Alternative Entsorgungskonzepte sind dringend notwendig !!

  • http://www.un-naturalgas.org/image_gallery.htm

    REUTERS

    Leitungswasser in Dimock, Pennsylvania

    International WOW Company

    Brennender Wasserhahn aus Gas Land

    ProblemzoneFracking

  • Wassermanagement in den verschiedenen Shale Gas Becken

    Class II well

  • Shale Gas-Explorationsprojekte in Europa

    Nach Chew

    (2010)

    Europa:

    Derzeitige Frderung: 0 m3

    Ressourcen: ca. 30 Tm3 * (geschtzt)

    Davon gewinnbar: 4 Tm3

    * T = 1012

  • Shale Gas in Europa ?

    Kimmeridge Clay (Oberer Jura):

    wichtigstes Muttergestein fr das Nordsee-l TOC* bis 15%

    Lias

    (Unterer Jura):

    wichtiges Muttergestein fr l in Deutschland TOC* 5 bis 10%

  • Shale Gas-Explorationsprojekte in Europa

    Nach Chew

    (2010)

  • Tonsteine in Europa mit Shale Gas-Potenzial

    Mgliche Gas Shales in Europa. Rot umrandet sind die palozoischen Shales, die derzeit am intensivsten untersucht bzw. getestet werden.

  • North American firms quit shale gas fracking in Poland

    Two

    North American energy

    firms

    have

    ended

    their

    shale

    gas fracking

    operations

    in Poland.Talisman Energy of Canada and the US oil company Marathon said

    they

    were

    pulling

    out of what

    is

    seen

    as potentially

    one

    of the

    largest

    sources

    of shale

    gas in Europe. Talisman said

    it

    was selling

    its

    Polish

    operations

    to the

    Irish group San Leon Energy.

    Marathon said

    it

    decision

    was based

    on "unsuccessful

    attempts

    to find commercial

    levels

    of hydrocarbons".

    Poland had

    hoped

    the

    shale

    gas deposits

    would

    replace

    imports

    from

    Russia.The

    departure

    of the

    two

    companies

    represents

    a major

    blow

    to the

    country's

    ambitions.

    "Poland's

    shale

    gas exists

    only

    in the

    media, because

    in reality

    nothing

    happens," said

    Grzegorz Pytel, energy

    expert

    at Sobieski

    Institute, a Polish

    think

    tank.

    Of the

    world's

    major

    energy

    companies, Chevron of the

    United States

    and Italy's

    ENI are

    still active

    in Poland's

    shale

    gas sector. The

    US giant

    ExxonMobil pulled

    out last year, after

    disappointing

    drilling

    results.

    BBC News Business (8. Mai 2013)

    Nach enttuschenden Tests mussten die polnischen Shale-Gas-Vorkommen drastisch nach unten korrigiert werden:

    2011: 5.300 Milliarden m32012: 500 Milliarden m32013: 34 76 Milliarden m3 Quelle: Staatliches Geologisches Insitut, Polen

    Shale Gas in Polen

  • Shale Gas-Produktion: Herausforderungen bzgl. der Umwelt

    Sicherstellung, dass kein Methan unkontrolliert entweicht Weniger Landverbrauch durch horizontale Bohr-Cluster Umweltfreundlicheres hydraulisches Fracen Verstrktes Recycling produzierten Wassers Erdgas als relativ umweltfreundlichen Energielieferanten populr machen

    * Effizienz der Kraftwerke

    Quelle: Kuuskraa & Stevens (2009)

    CO2 -Emissionen Kohlekraftwerk vs. Erdgaskraftwerk

  • Fazit Shale Gas ist mit heutiger Technik bereits in den USA wirtschaftlich gewinnbar.

    Weltweit werden derzeit potenzielle Vorkommen exploriert.

    In Europa werden die grten Potenziale in Polen und Schweden vermutet. Nach neuesten Erkenntnissen sind die Vorkommen aber erheblich geringer als erwartet und

    Investoren ziehen sich aus Polen bereits wieder zurck

    Wegen der starken Inhomogenitt der Shales ist die Suche nach geeigneten Bereichen (sog. Sweet Spots) in den Reservoiren sehr wichtig.

    Ohne Frac-Stimulation lsst sich Shale Gas nicht gewinnen.

    Die im Vergleich zu Nordamerika deutlich hheren Bohrkosten in Europa knnten eine wirtschaftliche Gewinnung hier in Frage stellen.

    Berichte ber Grundwasserprobleme in den USA nach Frac-Stimulationen zur Shale Gas-Gewinnung und der hohe Wasserbedarf haben die deutsche Bevlkerung verunsichert. Die Bundesregierung will deshalb Fracking nur unter strengen Auflagen erlauben.

    Auch der groe Flchenbedarf zur Erschlieung der Vorkommen wird in Europa zu Problemen fhren.

    Somit wird die Frderung neben der geologischen Verfgbarkeit zunehmend von der ffentlichen Akzeptanz abhngen.

    Verbesserte Frac-Methoden (Green Fracing) sollen die Akzeptanz erhhen.

    Foliennummer 1Kurzer Abriss der Shale Gas-HistorieFoliennummer 3Foliennummer 4Foliennummer 5Foliennummer 6Foliennummer 7Foliennummer 8Foliennummer 9Foliennummer 10Foliennummer 11Foliennummer 12Foliennummer 13Foliennummer 14Foliennummer 15Foliennummer 16Foliennummer 17Foliennummer 18Foliennummer 19Foliennummer 20Foliennummer 21Foliennummer 22Foliennummer 23Foliennummer 24Foliennummer 25Foliennummer 26Foliennummer 27Foliennummer 28Foliennummer 29Foliennummer 30Foliennummer 31Lokalisierung von Sweet Spots Bereiche im Tonstein mit gnstigen ParameternFoliennummer 33Foliennummer 34Foliennummer 35Foliennummer 36Lokalisierung von Sweet SpotsFoliennummer 38Foliennummer 39Lokalisierung von Sweet SpotsDatenerfassung zur Charakterisierung von Gas Shales Foliennummer 42Datenerfassung zur Charakterisierung von Gas Shales Foliennummer 44Foliennummer 45Foliennummer 46Foliennummer 47Foliennummer 48Foliennummer 49Foliennummer 50Foliennummer 51Foliennummer 52Foliennummer 53Foliennummer 54Foliennummer 55Foliennummer 56Foliennummer 57Foliennummer 58Foliennummer 59Foliennummer 60Foliennummer 61Foliennummer 62Foliennummer 63Foliennummer 64Foliennummer 65Foliennummer 66Foliennummer 67Foliennummer 68Foliennummer 69Foliennummer 70Foliennummer 71Foliennummer 72Foliennummer 73Foliennummer 74Foliennummer 75Foliennummer 76Foliennummer 77Foliennummer 78Foliennummer 79Foliennummer 80Foliennummer 81Foliennummer 82Foliennummer 83Foliennummer 84Foliennummer 85Foliennummer 86Foliennummer 87Foliennummer 88Foliennummer 89Foliennummer 90Foliennummer 91Foliennummer 92Foliennummer 93Foliennummer 94Foliennummer 95Foliennummer 96Foliennummer 97Foliennummer 98Foliennummer 99Foliennummer 100Foliennummer 101Foliennummer 102Foliennummer 103Foliennummer 104Foliennummer 105Foliennummer 106Foliennummer 107Shale Gas-Produktion:Herausforderungen bzgl. der UmweltFazitFoliennummer 110Foliennummer 111Foliennummer 112Foliennummer 113Foliennummer 114Foliennummer 115Foliennummer 116Foliennummer 117Foliennummer 118Foliennummer 119Foliennummer 120Foliennummer 121Foliennummer 122Foliennummer 123Foliennummer 124Foliennummer 125Foliennummer 126Foliennummer 127Foliennummer 128Foliennummer 129Foliennummer 130Foliennummer 131Foliennummer 132Foliennummer 133Foliennummer 134Foliennummer 135Foliennummer 136Foliennummer 137Foliennummer 138