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Sichere Datenkommunikation für die verteilte Fabrik der Zukunft Zielsetzung Im Rahmen des Verbundprojektes SiDaFab soll ein Demonstrator für eine wirksame und effiziente hardwarebasierte IT-Sicherheitslösung umgesetzt werden, der im Industrie 4.0 Umfeld eingesetzt werden kann und die speziellen Charakteristika eines Prozess- steuerungsnetzes berücksichtigt. Lösungsansatz Entwicklung eines Secure Gateway I4.0 zum Schutz industrieller Systeme, welches ein sicheres Datenmanagement sowie ergänzende Sicherheitsfunktionalitäten bei gleichzeitiger Wahrung der Echtzeit- fähigkeit ermöglicht. Zum Schutz der beteiligten Systeme wird ein Vertrauensanker in Form eines Hard- warebausteins, dem Trusted Platform Module (TPM) 2.0, eingesetzt. Durch die- sen Vertrauensanker wird eine sichere Kommunikation mit Ende-zu-Ende-Ver- schlüsselung über physikalisch gesichertes Schlüsselmaterial gewährleistet. Zudem kann die Integrität von Hard- und Softwaresystemen sichergestellt und so- mit die Sicherheit gegenüber reinen Soft- warelösungen deutlich erhöht werden. Anwendungsoptimierte hardwarebasierte Sicherheitstechnologien Problemstellung Heutige Produktionsanlagen sind mit steigender Automatisierung durch vernetzte Rechner-, Mess-, Steuer- und Regelsysteme gekennzeichnet. Die früher isolierten Produktionsnetze werden immer häufiger mit der eigenen Office-IT aber auch mit Systemen auf der Kunden- oder Liefe- rantenseite vernetzt. Es wachsen Technologie bereiche zusammen, die zuvor weitgehend autark und separiert waren. Damit steigt die Anzahl und Schwere der Bedrohungen für die beteiligten Industrieanlagen sig- nifikant an. Der aktuelle Fokus auf die Netzsicherheit durch die Einbindung von Fi- rewalls oder VPN ist nicht ausreichend. Stattdessen müssen neben dem physikalischen Schutz auch der weitreichende Einsatz von Kryp- tografie, das sichere Identitätsmanagement und die flexible Anpas- sung von Sicherheitsniveaus auf dynamisch veränderliche Wertschöp- fungsketten betrachtet werden. * aus dem Lagebericht des BSI zur IT-Sicherheit in Deutschland 2014 Einbruch über Fernwartungszugänge* Social Engineering* Infektion mit Schadsoftware über Büronetze* Einschleusung von Schadsoftware über externe Hardware* Menschliches Fehlverhalten und Sabotage* Projektleitung Projektpartner Assoziierte Partner Schematische Darstellung des Lösungsansatzes zur sicheren Datenübertragung im Umfeld der Industrie 4.0

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Page 1: Sichere Datenkommunikation SiDaFab für die verteilte ...€¦ · Social Engineering* Infektion mit Schadsoftware über Büronetze* Einschleusung von Schadsoftware über externe Hardware*

Sichere Datenkommunikation für die verteilte Fabrik der Zukunft

SiDaFab

ZielsetzungIm Rahmen des Verbundprojektes SiDaFab soll ein Demon strator für eine wirksame und effiziente hardwarebasierte IT-Sicherheitslösung umgesetzt werden, der im Industrie 4.0 Umfeld eingesetzt werden kann und die speziellen Charakteristika eines Prozess-steuerungsnetzes berücksichtigt.

Lösungsansatz• Entwicklung eines Secure Gateway I4.0

zum Schutz industrieller Systeme, welches ein sicheres Daten management sowie ergänzende Sicherheitsfunk tionalitäten bei gleichzeitiger Wahrung der Echtzeit-fähigkeit ermöglicht.

• Zum Schutz der beteiligten Systeme wird ein Vertrauensanker in Form eines Hard-warebausteins, dem Trusted Platform Module (TPM) 2.0, eingesetzt. Durch die-sen Vertrauensanker wird eine sichere Kommuni kation mit Ende-zu-Ende-Ver-schlüsselung über physi kalisch gesichertes Schlüsselmaterial gewährleistet.

• Zudem kann die Integrität von Hard- und Software systemen sichergestellt und so-mit die Sicherheit gegenüber reinen Soft-warelösungen deutlich erhöht werden.

Anwendungsoptimierte hardwarebasierte Sicherheitstechnologien

Problemstellung• Heutige Produktionsanlagen sind mit steigender Auto matisierung durch

vernetzte Rechner-, Mess-, Steuer- und Regelsysteme gekennzeichnet. Die früher isolierten Produktionsnetze werden immer häufiger mit der eigenen Office-IT aber auch mit Systemen auf der Kunden- oder Liefe-rantenseite vernetzt. Es wachsen Technologie bereiche zusammen, die zuvor weitgehend autark und separiert waren. Damit steigt die Anzahl und Schwere der Bedrohungen für die beteiligten Industrieanlagen sig-nifikant an.

• Der aktuelle Fokus auf die Netzsicherheit durch die Einbindung von Fi-rewalls oder VPN ist nicht ausreichend. Stattdessen müssen neben dem physikalischen Schutz auch der weitreichende Einsatz von Kryp-tografie, das sichere Identitätsmanagement und die flexible Anpas-sung von Sicherheitsniveaus auf dynamisch veränderliche Wertschöp-fungsketten betrachtet werden.

* aus dem Lagebericht des BSI zur IT-Sicherheit in Deutschland 2014

Einbruch über Fernwartungszugänge*

Social Engineering*

Infektion mit Schadsoftware über Büronetze*

Einschleusung von Schadsoftware über externe Hardware*

Menschliches Fehlverhalten und Sabotage*

Projektleitung Projektpartner Assoziierte Partner

Schematische Darstellung des Lösungs ansatzes zur sicheren Datenübertragung im Umfeld der Industrie 4.0

Hersteller

Betreiber

Konvergierte I40 Infrastruktur

Vernetzte Produk�onsstä�e

Secure Gateway I4.0

Secure Control Adapter I4.0

Prozess- basiertes Rou�ng

Datenschutz &

Management

SensorVerschlüsselung und

Schlüsselmanagement

Echtzeitkom-munika�on

Anlagen-maskierung &

Firewall

Direkter Webzugriff

oder Remote Access VPN

Geschützte Produk�onsanlage

Steuerung Sensor

Geschützt durch Trusted Compu�ng

TPM

Wide Area Network

VernetzteProduk�onsstä�e

VernetzteProduk�onsstä�e

Einfache Produk�onsanlage

Steuerung Sensor

Alte Produk�onsanlage

Steuerung Sensor

Geschützt durch Trusted

Compu�ng

TPM

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Monitoring

Wartung

Monitoring

Produzent

Steuerung

Monitoring