Sicherstellung der Menches nerchte bei der Bereitstellung ... · Design Verzer - rungsrisiko...
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Sicherstellung der Menschenrechte bei der Bereitstellung von Informationen und Diensten im Bereich der Empfängnis verhütung
Anhang A Leitliniensteuerungsgruppe Anhang B LeitlinienentwicklungsgruppeAnhang C Zusammenfassende GRADE-Einstufungs- und -EvidenztabellenAnhang D Gesundheitsstandards und Menschenrechtsnormen
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Sicherstellung der Menschenrechte im Bereich der Empfängnisverhütung
Impressum
pro familia Bundesverband Mainzer Landstraße 250–254 60326 Frankfurt am Main
E-Mail: [email protected]/Publikationen© 2018
Weitere Auskünfte erteilt die: Department of Reproductive Health and Research Weltgesundheitsorganisation Avenue Appia 20, CH-1211 Genf 27, Schweiz Fax: +41 22 791 4171 E-Mail: [email protected] Titel-Foto: © yuliya_chitakh – fotolia.com
Gefördert vom
Die Originalausgabe dieses Werks erschien 2014 unter dem Titel Annexes: ensuring human rights in the provision of contraceptive information and services: guidance and recommendations © Weltgesundheitsorganisation 2014.
Die deutsche Übersetzung erfolgte mit freundlicher Genehmigung der Weltgesundheitsorganisation durch Miriam Geoghegan. Der Herausgeber allein ist für die Richtigkeit der Übersetzung verantwortlich.
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Inhaltsverzeichnis
Anhang A Leitliniensteuerungsgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Anhang B Leitlinienentwicklungsgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Anhang C Zusammenfassende GRADE-Einstufungs- und -Evidenztabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Anhang D Gesundheitsstandards und Menschenrechtsnormen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
4
Sicherstellung der Menschenrechte im Bereich der Empfängnisverhütung
Der Zugang zu Informationen und Diensten im Bereich der Empfängnisverhütung und der Familienplanung steht für pro familia im Rang eines Menschenrechts.
Verschiedene internationale Vereinbarungen, die auch den hier vorgelegten übersetzten WHO-Papieren zu-grunde liegen, teilen dieses Verständnis. Sie haben das Recht auf Familienplanung seit Ende der 1990er Jahre im neuen Paradigma der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR) ausformuliert.1
Die vorliegenden WHO-Papiere wurden mit dem Ziel entwickelt, dazu beizutragen, den Zugang zu Informatio-nen und Diensten im Bereich der Empfängnisverhütung zu verbessern und dabei die Menschrechte zu achten, zu schützen und zu verwirklichen.
Der Verdienst dieser Papiere ist es, die verschiedenen Dimensionen der Menschenrechte auf diesen Bereich angewendet und notwendige Anforderungen an Infor-mationen und Dienste im Bereich der Empfängnisver-hütung ausformuliert zu haben. Das Rahmenkonzept bietet wertvolle Ordnungsprinzipien und Normen, die zur Wahrung der Klient*innen-Rechte und zur Verwirk-lichung der sexuellen und reproduktiven Rechte für eine beraterische, psychosoziale und medizinische Praxis not-wendig sind. In den Leitlinien und Empfehlungen sowie den dazugehörigen Anhängen werden die wissenschaft-liche Systematik und die Konsequenzen für politische Strategien und Programme dargelegt.
pro familia bedankt sich bei der WHO für die freundliche Genehmigung, eine deutsche Übersetzung der folgen-den drei Papiere vorzulegen:
Vorwort zur deutschen Übersetzung
● Rahmenkonzept für die Sicherstellung der Menschen-rechte bei der Bereitstellung von Informationen und Diensten im Bereich der Empfängnisverhütung
● Sicherstellung der Menschenrechte bei der Bereitstel-lung von Informationen und Diensten im Bereich der Empfängnisverhütung – Leitlinien und Empfehlungen
● Sicherstellung der Menschenrechte bei der Bereit-stellung von Informationen und Diensten im Bereich der Empfängnisverhütung – Anhänge der Leitlinien und Empfehlungen
Die Übersetzung dieser Papiere soll dazu beitragen, die wertvollen Erkenntnisse und Hinweise für politische Entscheidungsträger*innen, Fachverbände aus dem Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit sowie für Fachkräfte aus der psychosozialen Beratung und den Ge-sundheitsdiensten zugänglich zu machen. Sie erfolgt im Rahmen des Modellprojektes „biko-Beratung, Informa-tionen und Kostenübernahme bei Verhütung“, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Ein Ziel des Modellprojektes ist, eine gute Praxis zur Kostenübernahme mit niedrig-schwelliger Beratung und Information zu Verhütung für bedürftige Frauen zu erproben.
pro familia Bundesverband 2018
1 Aktionsprogramm der Internationalen Konferenz zur Bevölkerung und Entwicklung in Kairo (1995), Charta der sexuellen und reproduk-tiven Rechte von der International Planned Parenthood Federation (1996), Sustainable-Development-Goals der Vereinten Nationen (2015)
5
Anhang A Leitliniensteuerungsgruppe
Lynn Bakimajian Carmen Barroso Leo Bryant Jane Cottingham Nel Druce Lynn Freedman Sofia Gruskin Karen Hardee Jane Hobson Sandra Jordan Eszter Kismodi Jan Kumar Karen Newman Mariela Rodriguez Kate Shaw
WHO-Mitarbeiterinnen und -MitarbeiterMaria Rodriguez Monica Dragoman Rajat Khosla Lale Say Marleen Temmerman
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Sicherstellung der Menschenrechte im Bereich der Empfängnisverhütung
Anhang B Leitlinienentwicklungsgruppe
Alfonso Barrangues UNFPA, USA
Harriet Birungi Population Council, Kenia
Shelah S. Bloom MEASURE Evaluation, University of North Carolina in Chapel Hill, USA
Dirk Van Braeckel University of Ghent, Belgien
Jacqueline Bryld Danish Family Planning Association Sex and Samfund, Dänemark
Caroline Phiri Chibawe Mother and Child Health Ministry of Community Development, Sambia
Jacqueline Darroch Guttmacher Institute, USA
Suzanne Ehlers Population Action International, USA
Faustina Fynn-Nyame Marie Stopes International Ghana, Ghana
Christine Galavotti Sexual, Reproductive and Maternal Health CARE USA, USA
Baochang Gu Center for Population and Development Studies Renmin University of China, China
Demet Güral Technical and Program Strengthening Pathfinder International, USA
Krishna Jafa Population Services International (PSI), Indien
Sandra Jordan USAID, USA
Jane Kiragu Satima Consultants Ltd, Kenia
Sunita Kishor MEASURE DHS, USA
Rebecca Koladycz International Planned Parenthood Federation, USA
Tamara Kreinin Population and Reproductive Health Program The David and Lucile Packard Foundation, USA
Matthew Lindley International Planned Parenthood Federation, Vereinigtes Königreich
Nyovani J. Madise Social Statistics & Demography University of Southampton, Vereinigtes Königreich
Tarek Meguid University of Namibia, School of Medicine, Namibia
Poonam Mutreja Population Foundation of India, Indien
Nuriye Ortayli Reproductive Health UNFPA, USA
Jacqueline Pitanguy CEPIA, Brasilien
Melanie Pleaner Wits Reproductive Health and HIV Research Institute Witwatersrand University, Südafrika
Serge Rabier Equilibres & Populations, Frankreich
Scott Radloff Bill & Melinda Gates Institute for Population and Reproductive Health, USA
Sara Seims The David and Lucile Packard Foundation, Vereinigtes Königreich
Saroj Kumar Sikdar Ministry of Health, Indien
Sivananthi Thanenthiran The Asian-Pacific Resource & Research Centre for Women (ARROW), Malaysia
Mountaga Toure The Malian Association for the Protection and Promotion of the Family, Mali
Esther Vicente University of Puerto Rico, PROFAMILIA, Puerto Rico
Senorina Wendoh International Planned Parenthood Federation, Vereinigtes Königreich
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Anhang D Gesundheitsstandards und Menschenrechtsnormen
Menschenrecht Empfehlungen an die Staaten, die für die Familienplanung von Relevanz sind
Das Recht auf eine freiwillige Eheschließung sowie auf Gleichberechtigung in der Ehe
• Stellen Sie das Recht sicher, einen Ehepartner/eine Ehepartnerin frei zu wählen und eine Ehe nur aus freien Stücken einzugehen.1 Schaffen Sie alle Erfordernisse der Zustimmung des Ehegatten zum Zugang zu Familien-planungsdiensten ab.2
Das Recht auf Bildung • Familienplanungsdienste sollten innerhalb von umfassenden Diensten im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit angesiedelt sein und auch Sexualaufklärung, einschließlich Beratung, umfassen.3
• Stellen Sie das Recht von Frauen sicher, frei und verantwortungsvoll über die Anzahl ihrer Kinder und die Abstände zwischen den Geburten zu entschei-den sowie ihr Recht auf Zugang zu den Informationen, der Aufklärung und den Mitteln, die sie benötigen, um diese Rechte wahrzunehmen.4
• Stellen Sie den Zugang zu speziellen Aufklärungsinformationen bereit, einschließlich Informationen und Beratung zur Familienplanung, um dazu beizutragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Familien sicher-zustellen.5
Das Recht auf Gleichheit und Nichtdiskriminierung
• Ergreifen Sie alle angemessenen Maßnahmen, um die Diskriminierung von Frauen im Bereich der Gesundheitsversorgung zu beseitigen, um auf der Grundlage der Gleichheit von Männern und Frauen den Zugang zu Gesund-heitsdiensten, einschließlich Familienplanung, sicherzustellen.6
• Staaten sollten alle angemessenen Maßnahmen zur Beseitigung der Diskriminierung von benachteiligten Frauen im Hinblick auf den Zugang zu Gesundheitsversorgung ergreifen, einschließlich Informationen, Beratung und Diensten im Bereich der Familienplanung.7
• Staaten sollten über die Maßnahmen berichten, die sie ergriffen haben, um Hindernisse zu beseitigen, mit denen Frauen beim Zugang zu Gesundheits-diensten konfrontiert sind, sowie über die Maßnahmen, die sie ergriffen haben, um Frauen einen zeitnahen und erschwinglichen Zugang zu solchen Diensten zu ermöglichen. Zu diesen Hindernissen gehören Erfordernisse oder Bedingungen, die den Zugang von Frauen beeinträchtigen, wie zum Bei-spiel hohe Gebühren für Gesundheitsdienste, das Erfordernis der vor herigen Zustimmung des Ehegatten, eines Elternteils oder der Krankenhaus-behörden, die Entfernung zu Gesundheitseinrichtungen sowie das Fehlen bequemer und erschwinglicher öffentlicher Verkehrsmittel.8
• Stellen Sie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten, einschließlich Familienplanung, für alle Frauen, einschließlich weiblicher Jugendlicher, sicher. Diese Gesundheitsdienste sollten in einer Art und Weise erbracht werden, die sicherstellt, dass Frauen in voller Kenntnis der Sachlage Entscheidungen treffen können und dass ihre Würde geachtet, ihre Ver-traulichkeit gewährleistet und ihren Bedarfen und Sichtweisen Rechnung getragen wird.9
• Die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern an allen Verantwortungsbereichen im Haushalt, einschließlich Familienplanung, sollte von Regierungen gefördert und ermutigt werden.10
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Sicherstellung der Menschenrechte im Bereich der Empfängnisverhütung
Menschenrecht Empfehlungen an die Staaten, die für die Familienplanung von Relevanz sind
Das Recht auf Gesundheit • Sichern Sie die Verfügbarkeit, Zugänglichkeit, Akzeptanz und Qualität der Informationen und Dienste im Bereich der Familienplanung.12
• Stellen Sie sicher, dass Familienplanungsprogramme zugängliche, voll-ständige und genaue Informationen über verschiedene Methoden der Familienplanung bereitstellen, einschließlich Informationen über deren gesundheitliche Risiken und gesundheitlichen Nutzen, deren mögliche Nebenwirkungen sowie deren Wirksamkeit zur Verhinderung der Aus-breitung von HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.13
• Stellen Sie sicher, dass Gesundheitseinrichtungen, -produkte und -dienste, einschließlich Familienplanung, ohne Diskriminierung aus den besagten unzulässigen Gründen für alle Menschen zugänglich sind, insbesondere für die gesetzlich und faktisch schutzbedürftigsten oder marginalisierten Bevöl-kerungsgruppen.14
Das Recht auf Information und freie Meinungsäußerung
• Stellen Sie sicher, dass Frauen und Männer Informationen und Zugang zu der breitestmöglichen Palette von sicheren und wirksamen Methoden der Familienplanung haben, damit sie freie und informierte Entscheidungen treffen können.15
• Stellen Sie zugängliche, umfassende Informationen zur Familienplanung bereit, um den Menschen aufzuzeigen, welche Optionen es gibt. Um informierte Entscheidungen über sichere und zuverlässige Verhütungsmittel treffen zu können, müssen Frauen über Informationen über Verhütungs-mittel und deren Verwendung verfügen und einen garantierten Zugang zu Sexualaufklärungs- und Familienplanungsdiensten haben, wie in Artikel 10 (h) des Übereinkommens [der Vereinten Nationen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau] festgelegt ist.16
Das Recht auf Freiheit und Sicherheit der Person
• Stellen Sie sicher, dass keine Person willkürlichen oder unrechtmäßigen Eingriffen in ihre Privatsphäre, ihre Familie, ihre Wohnung oder ihre Korrespondenz ausgesetzt wird, einschließlich Eingriffen in Entscheidungen bezüglich der Familienplanung.17
• Stellen Sie sicher, dass keine Person unrechtmäßigen Angriffen auf ihre Ehre oder ihr Ansehen aufgrund von Entscheidungen bezüglich der Familien-planung ausgesetzt wird.18
Das Recht auf Leben • Stellen Sie die Verhütung ungewollter Schwangerschaften durch Familienplanung und Sexualaufklärung sicher und reduzieren Sie die Müt-tersterblichkeit durch sichere Mutterschaftsdienste und vorgeburtliche Hilfe.19
Das Recht, nicht der Folter oder einer anderen grausa-men, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen zu werden
• Stellen Sie sicher, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausübung von Zwang im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit und Fortpflanzung zu verhin-dern.20
• Gewährleisten Sie das Recht, Entscheidungen bezüglich der Fortpflanzung, einschließlich Familienplanung, ohne Diskriminierung, Zwang und Gewalt zu treffen, so wie es in Menschenrechtsdokumenten festgelegt ist.21
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Menschenrecht Empfehlungen an die Staaten, die für die Familienplanung von Relevanz sind
Das Recht, sich an der Gestaltung der öffentlichen Angelegen-heiten zu beteiligen sowie das Recht auf freie, aktive und sinnvolle Teilhabe
• Stellen sie die freie, aktive und informierte Beteiligung von Menschen an der Entscheidungsfindung bezüglich der Familienplanung sicher. Programme der reproduktiven Gesundheitsversorgung sollten so gestaltet sein, dass sie den Bedarfen von Frauen, einschließlich weiblichen Jugendlichen, gerecht werden, und sie müssen Frauen in die Leitung, die Planung, den Entschei-dungsprozess, die Umsetzung, die Organisation und die Evaluierung von Diensten einbeziehen.22
• Stellen Sie sicher, dass besondere Anstrengungen unternommen werden, um die Mitverantwortung der Männer hervorzuheben und ihre aktive Beteiligung an verantwortungsvoller Elternschaft, verantwortungsvollem sexuellem und reproduktivem Verhalten, einschließlich Familienplanung, zu fördern.23
Das Recht auf Privatsphäre • Stellen Sie sicher, dass die Zugänglichkeit von Informationen das Recht auf vertrauliche Behandlung von personenbezogenen Gesundheitsdaten, einschließlich Informationen bezüglich der Familienplanung, nicht beeinträchtigt.24
• Stellen Sie sicher, dass alle Gesundheitseinrichtungen, -produkte und -dienste, einschließlich Familienplanung, so gestaltet sind, dass sie die Vertraulichkeit der Betroffenen achten und deren Gesundheitszustand ver-bessern.25
• Die Verwirklichung des Rechts von Jugendlichen auf Gesundheit setzt die Entwicklung jugendfreundlicher Gesundheitsversorgung voraus, die die Vertraulichkeit und die Privatsphäre achtet und angemessene Dienste im Bereich der sexuellen Gesundheit umfasst.26
Das Recht des Einzelnen, über die Anzahl seiner Kinder und die Geburtenabstände zu entscheiden
• Stellen Sie sicher, dass [Frauen und Männer] dieselben Rechte haben, frei und verantwortungsvoll über die Anzahl ihrer Kinder und die Abstände zwischen den Geburten zu entscheiden, und dass sie Zugang zu den Informationen, der Aufklärung und den Mitteln haben, die sie benötigen, um diese Rechte wahrzunehmen.27
• Stellen Sie sicher, dass keine Zwangssterilisierungen oder -abtreibungen im Rahmen der Familienplanung stattfinden, da sie sich negativ auf die körper-liche und psychische Gesundheit von Frauen auswirken und das Recht von Frauen verletzen, über die Anzahl ihrer Kinder und die Abstände zwischen den Geburten zu entscheiden.28
• Stellen Sie sicher, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder, wenngleich sie am besten in Abstimmung mit dem Ehepartner oder dem Lebens-gefährten erfolgen sollte, nicht durch den Ehepartner, einen Elternteil, den Lebensgefährten oder die Regierung eingeschränkt wird.29
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Sicherstellung der Menschenrechte im Bereich der Empfängnisverhütung
Menschenrecht Empfehlungen an die Staaten, die für die Familienplanung von Relevanz sind
Das Recht, frei zu sein von Praktiken, die Frauen und Mädchen schaden
• Stellen Sie sicher, dass schädliche soziale oder traditionelle Praktiken den Zugang zu Schwangerschaftsvor- und -nachsorge und Familienplanung nicht behindern. Hindern Sie Dritte daran, Frauen zu zwingen, sich traditionellen Praktiken, wie zum Beispiel der Genitalverstümmelung, zu unterziehen. Ergreifen Sie Maßnahmen, um alle schutzbedürftigen oder marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen, insbesondere Frauen, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen, angesichts geschlechtsspezifischer Gewaltäußerungen zu schützen.30
Das Recht, frei von Gewalt zu sein
• Staaten sollten angemessene und wirksame Maßnahmen ergreifen, um alle Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, einschließlich sexueller Gewalt und aller anderen Formen der Gewalt im Zusammenhang mit der Familien-planung, zu überwinden.31
• Stellen Sie sicher, dass Rechtsvorschriften erlassen und wirksam durch-gesetzt werden und dass Politiken, einschließlich Protokolle im Bereich der Gesundheitsversorgung und Familienplanungsprogramme, formuliert werden, um Gewalt gegen Frauen und den Missbrauch von weiblichen Kindern zu bekämpfen und angemessene Gesundheitsdienste bereitzu-stellen.32
• Ergreifen Sie vorbeugende und fördernde Maßnahmen sowie Abhilfe-maßnahmen, um Frauen vor den Auswirkungen schädlicher traditioneller kultureller Praktiken und Normen zu schützen, die ihnen ihre vollen reproduktiven Rechte vorenthalten.33
1. CEDAW Convention on the Elimination of Violence Against Women. Article 16 (B). New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.
2. CEDAW General Recommendation no. 21 Article 16 (1b) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.
3. CRC General Comment no. 15 on the right of the child to the enjoyment of the highest attainable standard of health (art 24 of the International Convention on the Rights of the Child.) New York, UN Committee on the Rights of the Child, 2013. (UN Doc. CRC/C/GC/15)
4. CEDAW Convention on the Elimination of Violence Against Women. (Introduction). New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.
5. CEDAW Convention on the Elimination of Violence Against Women. Article 10 (h). New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.
6. CEDAW Convention on the Elimination of Violence Against Women. Article 12 (1). New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.
7. CEDAW General Recommendation no. 21 Article 16 (1) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13h Session 1994.
8. General Comment no. 14 Article 12.2 (a). The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the Covenant). New York, UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)
9. CEDAW General Recommendation no. 24 Article 12 (1) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 20th Session 1999.
10. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter VII, Action 4.26. Cairo, 5-13 September 1994.11. General Comment no. 14 Article 12.2 (a). The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the Covenant). New York,
UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)12. CEDAW General Recommendation no. 24 Article 12 (1) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women. New
York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.13. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter VII, Action 7.23 (b). Cairo, 5-13 September 1994.14. General Comment no. 14 Article 12. The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Article 12 of the International Covenant
on Economic, Social, and Cultural Rights). New York, UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)
15. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter VII, Action 7.23 (a). Cairo, 5-13 September 1994.
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16. CEDAW General Recommendation no. 19 Article 16 (1)(e) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 11th Session 1992.
17. Article 17 of the International Covenant on Civil and Political Rights (CCPR). New York, UN Human Rights Committee, 1976.19. CEDAW General recommendation for government action no. 13 (c). International Convention on the Elimination of Discrimination
Against Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.20. CEDAW General recommendation no. 19 Article 16 (and 5) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women.
New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 11th Session 1992.21. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter V, Action 7.7. Cairo, 5-13 September 1994.22. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter VII, Action 7.3. Cairo, 5-13 September 1994.23. Report of the International Conference on Population and Development. Chapter VII, Action 4.27. Cairo, 5-13 September 1994.24. General Comment no. 14 Article 12 (b). The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the Covenant). New York,
UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)25. Siehe Quelle 24.26. General Comment no. 14 Article 12 (no. 23). The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the Covenant). New York,
UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)27. CEDAW Convention on the Elimination of Violence Against Women. Article 16 (1) (e). New York, UN Committee on the Elimination of
Discrimination Against Women (CEDAW), 1979.28. Siehe Quelle 19.29. Siehe Quelle 27.30. General Comment no. 14, Specific Legal Obligation no. 34. The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the
Covenant). New York, UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)31. CEDAW General Recommendation no. 19 Article 16 (and article 5) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against
Women. New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 11th Session 1992.32. CEDAW General Recommendation no. 24 Article 12 (1) (12b) of the Convention on the Elimination of Discrimination Against Women.New York, UN Committee on the Elimination of Discrimination Against Women (CEDAW), 13th Session 1994.33. General Comment no. 14 Article 12 (no. 21). The Right to the Highest Attainable Standard of Health (Art. 12 of the Covenant). New York,
UN Committee on Economic, Cultural, and Social Rights (CESCR), 2000. (UN Doc. E/C.12/2000/4)