Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen ... · wandfreiem Wasser GFS / RFS •...

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Seite 1 von 30 Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen gemäss VTN 1) MUSTER-NOTWASSERKONZEPT (Dokumentation und Massnahmenplan) für die Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft Herausgeber: AMB Amt für Militär und Bevölkerungsschutz Oristalstrasse 100, 4410 Liestal AUE Amt für Umweltschutz und Energie Rheinstrasse 29, 4410 Liestal KL Kantonales Laboratorium Gräubernstrasse 12, 4410 Liestal Ausgabe: Januar 2011 1) Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen (VTN) vom 20. November 1991

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Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen gemäss VTN 1)

MUSTER-NOTWASSERKONZEPT (Dokumentation und Massnahmenplan)

für die Gemeinden

im Kanton Basel-Landschaft

Herausgeber: AMB Amt für Militär und Bevölkerungsschutz Oristalstrasse 100, 4410 Liestal AUE Amt für Umweltschutz und Energie Rheinstrasse 29, 4410 Liestal KL Kantonales Laboratorium Gräubernstrasse 12, 4410 Liestal Ausgabe: Januar 2011 1) Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Notlagen (VTN)

vom 20. November 1991

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Gemeinde

Musterdorf

Trinkwasserversorgung in Notlagen

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Inhaltsverzeichnis 1. Organisation / Adresslisten 1.1 Gemeinde Musterdorf 1.2 Umgebung 1.3 Kantonale Verwaltung 1.4 Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten 1.5 Sensible Einrichtungen 2. Verzeichnis und Beschrieb der technischen Anlagen,

hydraulisches Schema, Basisdaten 2.1 Verzeichnis und Beschrieb der technischen Anlagen 2.2 Hydraulisches Schema 2.3 Basisdaten, Wasserversorgung im Normalbetrieb 3. Plangrundlagen 3.1 Übersichtsplan 3.2 Objektpläne 3.3 Situationspläne 3.4 QS-Dokumentation 4. Massnahmenplan (gem. Art. 11 VTN) 4.1 Mögliche Gefahren und Schäden 4.2 Massnahmenkatalog für verschiedenen Ereignisse und betroffene Anlagen 4.3 Zeitlicher Ablauf 5. Wasserbedarf im Notfall 6. Mögliche Wasserabgabemengen 7. Aufbau der Notwasserversorgung bei längerem Netzunterbruch 8. Reserve und Reparaturmaterial 9. Nachführung Dokumentation 10. Anhang / Merkblätter

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1. Organisation / Adresslisten In Notlagen für die Wasserversorgung zuständige und verantwortliche Stellen:

1.1 Gemeinde Musterdorf

Amt / Behörde Adresse Telefon G Telefon P Telefax Gemeindepräsident

Departements Vorsteher Wasserversorgung

Brunnenmeister

Brunnenmeister Stellver-treter

Feuerwehr Kommandant

Leiter Gemeinde- oder Regionaler Führungsstab

Zivilschutz Kommandant

Ortspolizei

1.2 Umgebung

Amt / Behörde Adresse Telefon G Telefon P Telefax Regionale Wasserversor-gung oder zuständiges Wasserwerk

Weitere:

1.3 Kantonale Verwaltung

Behörde / Institution Dienststelle Telefon G Telefax SID Polizei Basel-Landschaft 061 553 35 35

BGV Feuerwehrinspektorat 061 927 11 11 061 927 12 12

BUD Amt für Umweltschutz und Energie 061 552 55 05 061 552 69 84

VGD Kant. Laboratorium 061 552 20 00 061 552 20 01

SID Amt für Militär u. Bevölkerungsschutz

Kantonaler Krisenstab KKS

061 552 71 71 061 552 71 72

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1.4 Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten Versorgungsunterbruch / -einschränkung Operative Zuständigkeit Teilgebiet WVG Brunnenmeister/Wasserchef Ganze WVG GFS / RFS Verbund von WVG GFS / RFS (Koordination KKS) Kantonsgebiet KKS

Betriebs-zustand

Normalbetrieb Eingeschränkter Betrieb Unterbrochener Betrieb

Gemeinderat Beschluss Kon-zept Notwas-serversorgung

• Information der Bevölkerung und Medien

• Ev. Aufgebot GFS / RFS

• Information der Bevölkerung und Medien

• Aufgebot GFS/RFS Brunnmeister / Wasserchef

Verantwortung für die Planung der Notwasser-versorgung

• Verantwortung für die Bewälti-gung

• Information der benachbarten Versorgungen über: - Ursache - Ev. grösseren Wasserbezug - Ev. keine Fremdwasserabgabe

• Verantwortung für die Bewälti-gung gemäss Entscheid Ge-meinderat

• Information der benachbarten Versorgungen über: - Ursache - Grösseren Wasserbezug - Keine Fremdwasserabgabe - Anfrage zur Mithilfe

Polizei Ausführen von Aufträgen Ausführen von Aufträgen Feuerwehr Ausführen von Aufträgen Ausführen von Aufträgen

Zivilschutz Ausführen von Aufträgen Ausführen von Aufträgen Kant. Labor • Information bei qualitativer Beein-

trächtigung und vor Inbetrieb-nahme des Notpumpwerkes zwingend.

• Ereignisbeprobung, Wasserana-lysen, Freigabe von wieder ein-wandfreiem Wasser

• Information bei qualitativer Beein-trächtigung und vor Inbetrieb-nahme des Notpumpwerkes zwingend.

• Ereignisbeprobung, Wasserana-lysen, Freigabe von wieder ein-wandfreiem Wasser

GFS / RFS • Unterstützung des Gemeindera-tes bei der Informationsaufberei-tung und Verbreitung

• Unterstützung des Brunnmeisters / Wasserchefs bei der netzunab-hängigen Wasserabgabe

• Verantwortung für die Bewälti-gung gemäss Entscheid Ge-meinderat

• Unterstützung des Gemeindera-tes bei der Informationsaufberei-tung und Verbreitung

• Unterstützung des Brunnmeisters / Wasserchefs bei der netzunab-hängigen Wasserabgabe

• Unterstützung des Brunnmeisters / Wasserchefs bei der Erstellung von Provisorien und der Instand-stellung der Wasserversorgung

• Antragstellung für Unterstüt-zungsleistungen beim KKS

KKS BL Erbringt Koordinations- und Unter-stützungsleistungen

Erbringt Koordinations- und Unterstützungsleistungen

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1.5 Sensible Einrichtungen Liste der Spitäler, Kliniken, Alters- und Pflegeheime etc. sowie der Lebensmittelbe-triebe mit Adressen und Kontaktdaten

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2. Verzeichnis und Beschrieb der technischen Anlagen, hydraulisches Schema, Basisdaten

2.1 Verzeichnis und Beschrieb der technischen Anlagen 2.1.1 Wasserbezug Die Gemeinde Musterdorf bezieht das benötigte Trinkwasser von der benachbarten, grösseren Wasserversorgung (X%) und aus den eigenen Förderungen (X%). Die eigenen Bezugsmöglichkeiten bilden das Grundwasserpumpwerk „Lindmühle“ und die Quelle „Brunnmatte“. Das Wasser der Nachbarversorgung und das eigene Trink-wasser werden vor der Abgabe in der Mischstation „Lindäcker“ vermischt. Das Pumpwerk „Wei“, welches ausschliesslich das ausreichend vorhandene Quell-wasser nutzte, wurde, da eine Schutzzonenausscheidung nicht realisiert werden kann, ausser Betrieb genommen. Es dient nur der Notversorgung und darf erst nach Freigabe durch das kantonale Labor in Betrieb genommen werden. 2.1.2 Speicherung Die Speicherung des Wassers erfolgt in den beiden Reservoiren „Schluu“ und „Brunnmatterhau“ für die untere Druckzone sowie im Reservoir „Oberhard“ für die obere Druckzone. Das Wasser aus der Quelle „Brunnmatte“ wird in einem kleinen Becken zwischenge-speichert, bevor es mittels Pumpen ans Netz der unteren Zone abgegeben wird. 2.1.3 Netz Das Trinkwasser wird über zwei Netze, welche miteinander nicht verbunden sind, an die Verbraucher abgegeben. Das Netz der unteren Zone umfasst das grössere Ge-biet der Gemeinde, während das Netz der oberen Zone lediglich die oberen Gebäu-de an den Hanglagen versorgt. Mit Ausnahme des Weilers (8 Liegenschaften) könnte die obere Zone auch aus dem Netz der unteren Zone, wenn auch mit ungenügen-dem Druck, versorgt werden. Dazu fehlen jedoch die Netzverbindungen.

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2.2 Hydraulisches Schema Schema mit Höhenangaben und Verbindungen für Fremdwasserlieferung /-abgabe

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2.3 Basisdaten, Wasserversorgung im Normalbetrieb

2.3.1 Strukturdaten

1. versorgte Einwohner

2.3.2 Wassergewinnung [m3 /d]

1. Quellwasser total

- Quelle Q1 (Minimum, Maximum)

- Quelle Q2 (Minimum, Maximum)

2. Grundwasser total

Pumpwerk 1(Minimum, Maximum)

Pumpwerk 2(Minimum, Maximum)

3. Fremdwasserbezug(Minimum, Maximum)

4. Wassergewinnung total(Minimum, Maximum)

2.3.3 Wasserabgabe [m3/d]

1. Haushalt und Kleinbetriebe

2. Industrie und Gewerbe

3. Landwirtschaft _____________ 4. Lebensmittelbetriebe _____________

5. Sensible Einrichtungen

6. Öffentliche Gebäude

7. Diverses (Brunnen, Bauwasser etc.)

8. Verluste

9. Wasserabgabe Total in eigenem Gebiet(Minimum, Maximum)

10. Fremdwasser(Minimum, Maximum)

11. Wasserabgabe Total(Minimum, Maximum)

2.3.4 Einwohnerspezifischer Wasserverbrauch [l/E.d]

1. Haushalt und Kleinbetriebe

2. Gesamtverbrauch im eigenen Versorgungsgebiet

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2.3.5 Verzeichnis der Fassungen Verzeichnis der nutzbaren Quellen gemäss Quellenkataster:

Quelle mit Bezeich-

nung

Anzahl Fassun-

gen

Ertrag

Genutzt

Schutz-zone

Quellwasser-zuleitung

Entkeimung

Pumpbetrieb

mittel

m3/d

min.

m3/d

ja Nein ∅∅∅∅

mm

L

m

ja nein Ja/nein P Leistung

l/min

Q1

1 340 100 X Ja, nicht verfügt

100 10 X Ja * 300

Q2

1 860 570 X Nein 100 700 X Ja 600

Privat- quelle Oberhard

1 140 80 X Nein 80 250 X Nein

* Die Quelle speist ohne Pumpbetrieb sieben Dorfbrunnen (=Notbrunnen) Verzeichnis der Grundwasserfassungen:

Bezeich-nung

Fas-sung

Fassung im Pum-penhaus

genutzt

Schutz-zone

Entkei-mung

För-der-höhe

Pum-penlei-stung bzw.

Ergie-bigkeit

Förder-leitung

Strom- versorgung

Not-strom-anlage

vor- han-den

∅∅∅∅

mm

ja nein ja nein ja nein m l/min. ∅∅∅∅

mm

L

m

Lei-stung in kW

Ka-bel

m

Freil.

m

ja nein

PW1

1250

X

X

Ja

X

80

1‘600

200

860

20

5 ab Trafo

X

PW2 (Quelle)

X

X

Nein

X

98

600

150

180

20

X

M

X

-

X

-

Fremd-wasser-bezug, Mischer

200

2.8 km

Regel-klappe

X

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2.3.6 Speicherkapazität in m3: Reservoir „Schluu“: 300 m3 Reservoir „Brunnmatterhau“: 300 m3 Reservoir „Oberhard“: 100 m3 Quellwasserpumpwerk „Brunnmatte“: 50 m3

Wasservolumen im Leitungsnetz

2.3.7 Versorgungsnetz Leitungsmaterial Hauptleitungen Durchmesser Netzlänge in Meter DN (mm) obere Zone untere Zone Guss 70 150 220 75 0 130 90 110 340 100 2'325 4'490 120 0 550 125 1‘050 850 150 1‘080 550 180 0 410 200 620 2'430 Total 5'335 9'970

Eternit keine PVC keine PE keine 2.3.8 Löschwasserreserve Reservoir 1 Reservoir 2 Anzahl Hydranten (Hydrantenübersichtsplan im QS vorhanden ?)

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3. Plangrundlagen 3.1 Übersichtsplan 1: 2'500 Gemeinde Musterdorf (siehe Anhang) 3.2 Objektpläne

Objekte Standort der Akten

Gemeindekanzlei Anlage Brunnenmeister

GWPW "Lindmüli"

GWPW "Wie"

Quell-PW "Brunnmatte"

Stufen-PW "Brunnmatte"

Stufen-PW "Brunnmatterhau"

Quelle + Brunnstube "Brunnmatte"

Quelle + Brunnstube "Wei"

Mischstation "Lindäcker"

Res. "Oberhard"

Res. "Schluu"

Res. "Brunnmatterhau"

3.3 Situationspläne (Netzpläne) Wasserversorgung Standort der Akten: - Gemeindeverwaltung - Brunnenmeister - GFS / RFS 3.4 QS-Dokumentation Standort der Akten: - Verwaltung - Brunnenmeister

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4. Massnahmenplan (gem. Art. 11 VTN) 4.1 Mögliche Gefahren und Schäden Die nachstehende Tabelle ("Gefährdungsmatrix") zeigt auf, welchen Gefahren und Risiken die einzelnen Anlagen der Wasserversorgung Musterdorf ausgesetzt sind. Es werden nur diejenigen Gefahren berücksichtigt, welche die Einrichtungen ausser Betrieb setzen oder unbrauchbar machen können.

Ereignisse / Szenarien

Anlagen

Str

om

ausf

all

Tei

lzer

stö

run

g

Bra

nd

fall

Ch

emie

un

fall

Mik

rob

iolo

g. V

er-

un

rein

igu

ng

Üb

ersc

hw

emm

un

g

Han

gru

tsch

Lei

tun

gsb

ruch

Def

ekt

AR

A o

der

A

bw

asse

rlei

tun

g

Au

stro

ckn

un

g

Sab

ota

ge

1. Wasserspeicherung

GW Pumpwerk „Lind-müli“

PW1 + - + + + + + - + - -

GW Pumpwerk „Wei“ PW2 + - + + + + + - + - -

Quellpumpwerk „Brunnmatte“

QPW + + + - - + - - - - -

Stufenpumpwerk „Brunnmatterhau“

SPW + - + - - - - - - - -

Quelle und Brunnstube „Brunnmatte“

Q1 + - - - + - + - - + +

Quelle und Brunnstube „A“

Q2 - - - - + - + - - + -

Mischstation „Lind-äcker“ M + - + - - - - - - - -

2. Wasserspeicher

Reservoir „Oberhard“ R1 - - - - - - - - - - -

Reservoir „Schluu“ R2 - - - - - - - - - - -

Reservoir „Brunnmatt“ R3 - - - - - - - - - - -

3. Hauptleitungsnetz

Niederzone NZ - - - - - - - + - - -

Hochzone HZ - - - - - - - + - - -

Zuleitung Fremdwas-ser

ZL - - - + + - + + - - -

Netz Dorfbrunnen NB - - - - - - - - - - -

4. Fernsteuerung

Betriebswarte BW + - + - - - - - - - -

+ wahrscheinlich – nicht wahrscheinlich

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Mögliches Schadensbild (Verknüpfung von Schadensbildern)

Ausgehend von der Tabelle in Kapitel 1 wird in der folgenden Tabelle untersucht,

welche zusätzlichen Anlageteile mitbetroffen sind oder sein können, falls eine Anlage

von einem Ereignis betroffen ist.

Ausfall mitbetroffene Anlagen

Anlagen Ereignisse PW1 PW2 QPW SPW Q1 Q2 M R1 R2 R3 NZ HZ ZL NB BWPW 1 Stromausfall + + + + - - + - - - - - - - +

Brandfall + - - - - - - - - - - - - - -Chemieunfall + - - + - - - - + + + + - - -Bakterielle Verunreinigung + - - + - - - - + + + - - - -

PW 2 Stromausfall + + + + - - + - - - - - - - +Brandfall - + - - - - - - - - - - - - -Chemieunfall - + - + - - - - + + + + - - -Bakterielle Verunreinigung

- + - + - - - - + + + - - - -

QPW Stromausfall + + + + - - + - - - - - - + +Überflutung - - + - - - - - - - - - - + -Brandfall - - + - - - - - - - - - - - -

SPW Stromausfall + + + + - - + - - - - + - - +Brandfall - - - + - - - + - - - + - - -Chemieunfall - - - + - - - + - - - + - - -Hangrutsch - - - + - - - + - + - + - - -

Q 1 Stromausfall - - - - + - - - - - - - - + -Bakterielle Verunreinigung - - + - + - - - + + + - - + -

Sabotage 1) - - + - + - - - + + + - - + -

Q 2Bakterielle Verunreinigung

- + - - - + - - - - - - - - -

M Stromausfall + + + + - - + - - - - - + - +Brandfall - - - - - - + - - - - - - - -

R 1 Hangrutsch - - - + - - - + - - - + - - -R 2 Hangrutsch - - - - - - - - + - + - - - -R 3 Hangrutsch - - - + - - - - - + - + - - -ZL Stromausfall + + + + - - + - - - - - + - -

Brandfall - - - - - + - - - - - - + - +Chemieunfall - - - + - - + + + + + + + - -Bakterielle Verunreinigung - - - + - - + + + + + + + - -

BW Stromausfall + + + + - - + + + + + + - - +

+ bedeutet mitbetroffene Anlage Legende: PW 1: Pumpwerk „Lindmüli“ R 3: Reservoir „Brunnmatterhau“ PW 2: Pumpwerk „Wei“ NZ: Niederzone QPQ: Quellpumpwerk „Brunnmatte“ HZ: Hochzone SPW: Stufenpumpwerk „Brunnmatterhau“ ZL: Zuleitung Fremdwasser Q 1: Quelle + Brunnstube „Brunnmatte“ NB: Netz Dorfbrunnen Q 2: Quelle + Brunnstube „Wei“ BW: Betriebswarte M: Mischstation „Lindäcker“ R 1: Reservoir „Oberhard“ R 2: Reservoir „Schluu“ 1) Sabotage: Annahme giftige Flüssigkeit in Brunnstube

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4.2 Massnahmenkatalog für verschiedene Ereignisse und betrof-fene Anlagen

Die nachstehende Zusammenstellung soll aufzeigen, welche Massnahmen bei wel-chen Störungen zu treffen sind, damit die Wasserversorgung möglichst rasch und vollumfänglich sichergestellt werden kann. Wird z.B. ein Stromausfall in einem Pumpwerk registriert, müssen auch die anderen Anlageteile auf Stromausfall geprüft werden (siehe Tabelle Schadensbilder).

Anlage Ereignisse Massnahmen

PW1 Stromausfall Der Fremdwasserbezug ist auf 100% des Wasserbedarfes zu erhöhen. (Siehe Anleitung in der Mischstation)

Brandfall Das Pumpwerk ist vom Netz abzuschiebern. Der Fremdwasserbezug ist auf 100% des Wasserbedarfes zu erhöhen. (Siehe Anleitung in der Mischstation)

Chemieunfall

Bei nicht laufenden Pumpen sind diese umgehend so zu schalten, dass sie nicht an-laufen können. Das Pumpwerk ist vom Netz abzuschiebern. Der Fremdwasserbezug ist auf 100% des Wasserbedarfes zu erhöhen. (Siehe Anleitung in der Mischstation) Bei laufenden Pumpen sind diese umgehend abzuschalten. Das Pumpwerk ist abzu-schiebern. Die Bevölkerung ist umgehend aufzufordern (Lautsprecherwagen und Flugblättern etc.), auf den Wasserkonsum zu verzichten. Der Beizug des Kantonalen Labors ist erforderlich, welches über das weitere Vorgehen bestimmt.

Bakterielle Verunreinigung

Analog Chemieunfall.

Hangrutsch Das Pumpwerk ist vom Netz abzuschiebern. Der Fremdwasserbezug ist auf 100% des Wasserbedarfes zu erhöhen. (Siehe Anleitung in der Mischstation)

PW2 Stromausfall Das PW 2 ist im Normalfall nicht in Betrieb.

Brandfall Sollte sich ein Ereignis während eines Notbetriebes einstellen, ist

Chemieunfall Analog den Anweisungen für das PW1 vorzugehen.

Bakterielle Verunreinigung

QPW Stromausfall Quellwasser in den Verwurf leiten, Zuleitung zu den Quellwasserbrunnen abtrennen, da UV-Anlage nicht mehr in Betrieb.

Brandfall Analog Stromausfall.

SPW Stromausfall

Die Bevölkerung in der Hochzone ist zu sparsamem Wasserverbrauch aufzurufen. Sobald das Reservoir Oberhard (R1) leer ist, sind die beiden Zonen durch Überbrü-ckung von Hydrant zu Hydrant zu verbinden. Dadurch verfügt auch der grössere Teil der oberen Zone über Wasser, wenn auch mit kleinen Drücken. Mittels einer Notleitung und einer Notpumpe ist Wasser vom Reservoir Brunnmat-terhau (R3) ins Reservoir Oberhard (R1) zu Pumpen. Vor dem Füllen sind die Schieber zum Netz zu schliessen. Vor dem öffnen der Schieber zum Netz sind die Zonentrenn-schieber zu schliessen Bei ungenügender Leistung der Notpumpen ist allenfalls nur der höhergelegene Teil des Netzes wieder an das Reservoir zu schliessen. Der untere Teil der oberen Zone ist durch entsprechende Schieberbetätigungen bei der unteren Zone zu belassen.

Brandfall Analog Stromausfall.

Hangrutsch Analog Brandfall.

Q1 Stromausfall Quellwasser in den Verwurf leiten, Zuleitung zu den Quellwasserbrunnen abtrennen, da UV-Anlage nicht mehr in Betrieb. (Sollte über die Steuerung automatisch erfolgen)

Bakterielle Verunreinigung

Das Wasser wird in der UV-Anlage entkeimt. Bei Ausfall der UV-Anlage wird das Was-ser automatisch dem Verwurf zugeleitet.

Sabotage (Ver-giftung Brunn-stube)

Quellwasser in den Verwurf leiten. Bevölkerung orientieren: Wasserverbrauch einstel-len. Versorgung unterbrechen. Netz spülen. Hausanschlüsse spülen. Bevölkerung informieren.

Q2 Überflutung Diese Quellen werden im Normalfall nicht benutzt. Sollte sich ein Ereignis während eines Notbetriebes einstellen, ist das Quellwasser vom Netz abzutrennen.

Bakterielle Verunreinigung

Analog Überflutung.

M

Stromausfall Die Leistung des Pumpwerkes PW1 genügt, um die Wasserversorgung in normalem Zustand aufrecht zu erhalten. Die entsprechende Pumpensteuerung ist zu überprüfen.

Brandfall Analog Stromausfall.

R1 Hangrutsch

Die Bevölkerung ist zu sparsamem Wasserverbrauch aufzurufen. Die Verbindungs-schieber zur unteren sind zu Zone öffnen. Dadurch verfügt der grösste Teil der oberen Zone über Wasser, wenn auch mit kleinen Drücken. Das Gebiet „Oberhard verfügt über kein Wasser aus dem Netz, jedoch werden die Brunnen von privaten Quellen noch gespiesen. Durch das Abschiebern dieses Gebietes vom übrigen Netz und dem Betrei-ben einer Pumpe im SPW kann dieses Gebiet versorgt werden. Dazu ist jedoch eine provisorische Ringleitung vom obersten Hydranten zum Reservoir Brunnmatterhau erforderlich.

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Anlage Ereignisse Massnahmen

R2 Hangrutsch Das Reservoir ist vom Netz abzuschiebern. Die Wasserversorgung ist uneingeschränkt möglich, indem das R3 vermehrt nachgefüllt wird (Wird von der Betriebswarte automa-tisch gemacht).

R3 Hangrutsch Das Reservoir ist vom Netz abzuschiebern. Die Wasserversorgung ist uneingeschränkt möglich, indem das R2 vermehrt nachgefüllt wird (Wird von der Betriebswarte automa-tisch gemacht).

NZ Ausfall

Fällt das Netz der Niederzone infolge Verunreinigung (chemisch oder bakteriologisch) aus, ist wie folgt vorzugehen: 1. Die Bevölkerung ist umgehend mittels Lautsprecherwagen und Infoblatt aufzufor-

dern, auf den Wasserkonsum zu verzichten (Aufgabe Gemeindeführung) 2. Die Netzzuflüsse (Pumpwerke und Reservoire) sind abzuschiebern. 3. Das Kantonale Labor ist beizuziehen, welches über das weitere Vorgehen ent-

scheidet. 4. Die Wasserabgabe ab den netzunabhängigen Dorfbrunnen ist zu organisieren

(Aufgabe Gemeindeführung, Zivilschutz)

HZ Ausfall Analog NZ

ZL Ausfall Die Leistung des Pumpwerkes PW1 genügt, um die Wasserversorgung in normalem Zustand aufrecht zu erhalten. Die Mischstation ist ausser Betrieb zu nehmen.

NB Ausfall Fällt das Netz der Dorfbrunnen infolge Verunreinigung (chemisch oder bakteriolo-gisch) aus, ist das Wasser in den Verwurf zu leiten.

BW Stromausfall

Die Aufgaben der Leitwarte wie automatisches Ein- und Ausschalten der Grundwas-serpumpen, der Mischstation sowie des Stufenpumpwerkes ist manuell vorzunehmen. Dabei ist die Überwachung der Reservoirstände, insbesondere auch beim Stufen-pumpwerk, von grosser Bedeutung (Das Leerlaufen und Überfüllen ist mit Beeinträch-tigungen im Netz verbunden).

Brandfall Analog Stromausfall.

PW1 und M resp. ZL

Ausfall

Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser ist nur mit den Quellen nicht mehr gewährleistet. Es ist zu sparsamem Wasserverbrauch aufzurufen (Aufgabe Gemeinde-führung). Die Notabgabe ab den Dorfbrunnen ist in Betrieb zu nehmen und zu überwa-chen (Zivilschutz). Das PW2 darf nur nach der Freigabe durch das Kantonale Labor erfolgen. Dieses erteilt die Betriebsbewilligung mit den entsprechenden Auflagen.

SPW und R1

Ausfall

Die Versorgung der Bevölkerung in der Hochzone mit Trinkwasser ist nicht mehr mög-lich. Die Bevölkerung ist zu informieren (Aufgabe Gemeindeführung). Die Notabgabe ab den Dorfbrunnen ist in Betrieb zu nehmen und zu überwachen (Zivilschutz). Durch entsprechende Öffnung der Zonentrennschieber kann der grösste Teil der Hochzone, wenn auch mit kleineren Drücken, mit Wasser versorgt werden.

Tabelle ergänzen mit: Trinkwasserleitungsnetz und den in der vorherigen Tabelle aufgelisteten Ereignisse 4.3 Zeitlicher Ablauf Für den 1. bis 3. Tag nach dem eintreten einer Notsituation ist die Bevölkerung ver-pflichtet, den notwendigen Bedarf an Trinkwasser selbst in Reserve zu halten. Die Bevölkerung ist durch die Gemeindebehörde in regelmässigen Abständen auf diese Pflicht aufmerksam zu machen. - Infokonzept erstellen - Abgabestellen definieren

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5. Wasserbedarf im Notfall

Anzahl 4 - 6 Tag ab 6. Tag Eingeschränkter Be-trieb

l/Tag m3/Tag l/Tag m3/Tag l/Tag m3/Tag

Personen

- Einwohner 2‘300 4 9 15 35 100 230

- Krankenbetten und Pflege

0 4 0 100 0 0 0

-

Total Wasserbedarf für Personen

9 35 230

Industrie und Gewerbe (für jeden Einzelfall individuell abklären)

- Verwaltung und Schulen 0 0 0 0

- Landwirtschaft

- Lebensmittelbetriebe

Total Wasserbedarf für Betriebe

106 162 201

Nutztiere

- Grossvieh 298 60 18 60 18 60 18

- Kleinvieh 254 25 7 25 7 25 7

-

Total Wasserbedarf für Nutztiere

25 25 25

Total

Zwischentotal 142 230 505

Zuschlag Verlust 10% 14 23 50

Wasserbedarf für Notversorgung

156 253 555

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6. Mögliche Wasserabgabemengen 1. Ausfall PW1: Volle Abgabemengen über Fremdbezug und Quellen 2. Ausfall Zuleitung oder Mischstation: Volle Abgabemengen über PW1 und Quellen 3. Ausfall PW1 und Zuleitung oder Mischstation: Steht im Extremfall nur die Q1 zur Verfügung, reicht das Wasser für die Bevölkerung und Nutztier auch ab dem 6. Tag gemäss Tabelle in Kap. 5 aus. Auf keinen Fall ver-sorgt werden kann der Lebensmittelbetrieb. Diese Situation ändert erst, wenn das PW2 nach der Freigabe durch den Kanton in Betrieb genommen werden kann. Der Lebensmittelproduzent muss somit für den Fall einer Notlage ein eigenes Konzept erarbeiten. 4. Ausfall aller zur Verfügung stehenden öffentlichen Wasserversorgungsein-richtungen Bei Komplettausfall der öffentlichen Wasserversorgung kann auf gemeindeeigenen Quellen (Brunnenversorgung) oder private Brauchwasserquellen (Hofbesitzer) zu-rückgegriffen werden. Vorgehaltene gefüllte Trinkwassertanks der Zivilschutzanlagen stehen zur Verfügung. Alle Notwassereinrichtungen und – vorkommen sind aufzulis-ten und einmal im Jahr zu beproben zur Feststellung der Wasserqualität.

7. Aufbau der Notwasserversorgung bei längerem Netzunterbruch

Beschreibung der Abläufe beim Aufbau einer netzunabhängigen Notwasserversor-gung unter Berücksichtigung der Zusammenarbeit mit Regionalem Führungsstab, Zivilschutz und Feuerwehr sowie Bezeichnung der lokalen Wasserabgabestellen für die Bevölkerung auf einem Ortsplan (siehe Anhang).

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8. Reserve- und Reparaturmaterial Siehe Ressourcenliste Einsatzdokument GFS / RFS Fahrzeuge und

Geräte Fahrzeugart Bezeichnung Eigentümer Standort

Transporte • Lieferwagen • Traktor und

Wagen • Lastwagen

VW-Bus Scania mit Kran

Hr. Meier Bauer Abt Bauunternehmung

Bachstr.1 Wiesenweg 6 Werkhof

Grabarbeiten Kleinbagger Bagger gross Belagfräse Dumper

Bauunternehmung Graber AG Lochweg 3 Musterdorf

Werkhof

Notstromag-gregate

Leistung 6 kW Leistung 2 kW Grössere

Zivilschutz Feuerwehr Antrag an KKS EBL / EBM

Zivilschutzlager Feuerwehrmag. AMB Liestal / Mün-chenstein

Rohrleitungs-bau

Diverse Geräte und Schlauchmate-rial *

Nur lebensmittel-echte Trinkwas-serschläuche verwenden

Rohrbau AG Rohrstrasse Musterdorf

Werkhof Rohrbau AG

Mobile Notversorgung Bezugsquelle Zeitpunkt bis Wirkung

Verteilbalken KKS < 4 h

Tankwagen/ Anhänger KKS < 4 h

Wassertransport mit TLF KKS < 4 h

Trinkwasserbehälter für Bevölkerung

KKS < 4 h

Kunststofftank 1'000 Liter KKS < 4 h

Verteiler mit Zapfstellen und mobile Leitungen

KKS < 4 h

Notstromaggregate KKS < 2 h

Chlortabletten KKS < 4 h

Mobile Trinkwasserauf-bereitungsanlage

KKS < 12 h

Ressourcenmanagement Regional / Kantonal / Schweiz

KKS < 1 h

Wasserprobenahmen KL < 4 h

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9. Nachführung Dokumentation Dieses Dokument kann seinen Beitrag zur Bewältigung von Notsituationen nur erfül-len, wenn es konsequent nachgeführt wird. Verantwortlich für die Nachführung: Gemeindeverwaltung Nachführungsintervall: jährlich Nächste Nachführung: Monat / Jahr Aktenstandorte (je 1 Expl.): - Gemeindeverwaltung - Betriebswarte - GFS/RFS - Amt für Militär und Bevölkerungsschutz - Kantonales Laboratorium - Amt für Umweltschutz und Energie

10. Anhang / Merkblätter

• Merkblatt „Abgabe von Wasser minderer Qualität in Notlagen durch Zugabe von Eau de Javelle (Natriumhypochloritlösung) und Abkochvorschrift"

• Merkblatt „Getränkevorrat“ für Bevölkerung

• Verhaltensanweisung „Verhalten an die Einwohner bei eingeschränktem Betrieb oder bei einem Unterbruch der Wasserversorgung"

• Verhaltensanweisung „Trinkwasserabgabestellen bei längerem Unterbruch der Wasserversorgung“

• Merkblatt fremdsprachig für die Bevölkerung „Abkochgebot“

• Merkblatt fremdsprachig für die Bevölkerung „Chlorung

• Plan Notabgabestellen

• Quellenkataster des Kantons, Wasserversorgungsatlas (Karte 1:25'000)

• Netzplan

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Merkblatt Kantonales Laboratorium

ABGABE VON WASSER MINDERER QUALITÄT IN NOTLAGEN DURCH ZUGABE VON EAU DE JAVELLE (Natriumhypochloritlösung) UND ABKOCHVORSCHRIFT

1. Grundsätzliches Durch den Genuss von in bakteriologischer Hinsicht verunreinigtem Trinkwasser kann der Mensch an Cholera, Typhus, Paratyphus, Ruhr etc. erkranken oder daran sterben. Da jeder Mensch täglich Wasser als Getränk und in Nahrungsmitteln zu sich nehmen muss, können bei einer Verunreinigung desselben epidemische Erkrankungen ganzer Bevölkerungsteile auftreten. Besteht nur der geringste Verdacht auf eine bakteriologische Verunreinigung des Wassers, beispielsweise durch Auswirkung von Katastrophen, Sabotagen oder gar kriegeri-schen Ereignissen, muss es vor seinem Gebrauch als Lebensmittel entkeimt werden. Ver-schiedene Entkeimungs- und Desinfektionsmethoden sind bekannt. Die Entkeimung mit Hilfe von Natriumhypochloritlösungen ist für überraschende Einsätze in Notlagen besonders gut geeignet. Die Verwendung von Chlorgas setzt entsprechend ausgebildetes Personal und spezielle technische Einrichtungen voraus. Sie empfiehlt sich nur, wenn in der betroffenen Wasserversorgung auch im Normalbetrieb Chlorgas eingesetzt wird. Sofern keine Entkei-mungsmittel verfügbar sind, oder das Wasser zu hoch kontaminiert ist, ist es möglich das Wasser zusätzlich durch Abkochen während mindestens 3 Minuten keimfrei zu machen, so dass kein Risiko mehr bei Konsum entsteht. Ist eine zentrale Desinfektion und ordnungsge-mässe Wasserverteilung nicht mehr gegeben, stellt der kantonale Krisenstab Entkeimungs-mittel in Tablettenform (Calciumhypochlorit) zur Verfügung die sich vornehmlich zur Entkei-mung von kleineren Mengen Trinkwasser eignen. 2. Desinfektion des Trinkwassers durch gezielte Zu-

gabe von Natriumhypochloritlösung 2.1 Natriumhypochloritlösung Dieses billige und relativ einfach anzuwendende Desinfektionsmittel wird unter mehreren Namen angepriesen und verwendet. So hört und liest man Eau de Javelle, Javel-Wasser, Javellauge oder Bleichlauge, wobei es sich immer um natronlaugehaltige Natriumhypochlo-ritlösung handelt. Die gelbstichige, nach Chlor riechende Flüssigkeit wird in verschiedenen Konzentrationen verkauft. Am häufigsten wird sie als Lösung (spezifisches Gewicht 1.25 kg/Liter) mit rund 14 % Aktivchlor (entspricht ca. 175 Gramm Atkivchlor pro Liter) angeboten. Durch Verdünnung mit destilliertem oder enthärtetem Wasser können daraus beliebige tiefe-re Konzentrationen hergestellt werden. Natriumhypochloritlösungen sind chemisch nicht sehr beständig. Sie müssen daher vor Licht geschützt (z.B. schwarze Kunststoffbehälter) und kühl gelagert werden. Je nach Lagerung beträgt die Haltbarkeit von Natriumhypochloritlösung ca. 3 Monate bis max. 1 Jahr! Beim Arbeiten mit Natriumhypochloritlösungen sind Schutzbrillen, Gummihandschuhe und Gummischürzen zu tragen. Bei Spritzern in die Augen sind diese während ca. 10 Minuten mit fliessendem Wasser auszuwaschen und anschliessend ist sofort der Augenarzt aufzusuchen. Benetzte Hautstellen sind sofort gründlich mit Wasser zu wa-schen. 2.2 Konzentration und Verweilzeit Das Schweizerische Lebensmittelbuch erlaubt im Trinkwasser beim Verbraucher höchstens 0.1 Milligramm Aktivchlor pro Liter Wasser. In Notlagen kann aus Sicherheitsgründen und

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ohne gesundheitliche Gefährdung der Konsumenten bis 1 Milligramm Aktivchlor pro Liter (1g/m3) Wasser zugesetzt werden. Im unbehandelten Wasser hat es je nach seiner Herkunft organische Verunreinigungen (z.B. Huminsäuren). Diese werden vom zugegebenen Natri-umhypochlorit teilweise oxidiert. Somit wird ein Teil des zugesetzten Natriumhypochlorits bei dieser Reaktion verbraucht (Chlorzehrung) und steht für die Inaktivierung der Mikroorganis-men (Desinfektion) nicht mehr zur Verfügung. Die Dosiermenge muss daher aufgrund von Messungen des Aktivchlorgehaltes im behandelten Wasser sinngemäss angepasst werden. Das dem Wasser zugesetzte Aktivchlor muss zur vollständigen Inaktivierung mindestens 30 bis 60 Minuten mit den Mikroorganismen (Bakterien, Viren) reagieren. Erst nach Ablauf die-ser Zeitspanne darf das Wasser konsumiert werden. 2.3 Dosierung von Natriumhypochloritlösung Von elektrischer Energie abhängige Dosiergeräte: Ein impulsgebender Wasserzähler steuert eine frequenz- und hubhöhenverstellbare Memb-randosierpumpe an. Bei gleichbleibendem Zufluss kann dem Wasser mit einer Dosierpumpe eine konstante Menge Natriumhypochlorit zudosiert werden. Von der öffentlichen Stromversorgung unabhängige, elektrische Dosiergeräte: Die Membrandosierpumpen werden mit Hilfe von Batterien betrieben. Auf dem Markt sind Anlagen erhältlich, die mit Autobatterien funktionieren. Die ganze demontierbare Anlage ist in einem kompakten Transportbehälter aus Kunststoff untergebracht und wiegt ca. 70 kg. Notlösung: Beim Fehlen von mechanischen Dosiergeräten kann dem in ein Reservoir zufliessende Wasser gezielt, in regelmässigen Zeitabständen (z.B. alle 60 Minuten), von Hand eine be-stimmte Menge Natriumhypochloritlösung zugesetzt werden. Die richtige Dosierung kann durch Anpassen der Desinfektionsmittelkonzentration und die Varianten der pro Zeit zuge-gebenen Menge eingestellt werden. Damit das Desinfektionsmittel mit dem Reservoirgehalt gut vermischt wird, soll die Zugabe der Natriumhypochloritlösung - wenn immer möglich - direkt in den Quellwasserzufluss Einlaufbecken) erfolgen. Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Notlösung, welche im 24 Stundenbetrieb genügend Personal erfordert und nur für eine Zeitspanne von wenigen Tagen gedacht ist. (Dosierungstabelle siehe Seite 4) Die Beschreibung der Stosschlorung ist in einem separaten Merkblatt des kantonalen Laborato-riums nochmals genauer beschrieben. 3. Messung des Desinfektionsmittelgehaltes Der Aktivchlorgehalt des Wassers muss regelmässig am Reservoirausgang und im Verteil-netz (Endstrang) gemessen werden. Die in öffentlichen Frei- und Hallenbädern verwendeten Messgeräte (meistens DPD-Methode) zur Bestimmung des Desinfektionsmittelgehaltes eig-nen sich auch sehr gut für die Trinkwasserkontrolle. Solche Geräte, aber auch handkolori-metrische Messsätze (o-Tolidinmethode, OTO-Reagens), sind auf dem Markt erhältlich. 4. Bemerkungen Bei der direkten Desinfektionsmitttelzugabe ins geförderte Grundwasser ist Vorsicht geboten. Das Wasser aus dem Pumpwerk wird meistens über das öffentliche Verteilnetz ins Reservoir gefördert. Es besteht somit die Gefahr, dass das frisch gepumpte Wasser bei den Konsu-menten - wegen der zu kurzen Verweilzeit des Desinfektionsmittels - zeitweise nicht oder nicht vollständig entkeimt ist. Besteht keine separate Förderleitung ins Reservoir und besteht die Gefahr, dass Die Einwirkzeit nicht eingehalten wird muss immer ein auch Abkochgebot an die Bevölkerung herausgegeben werden.

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Dosierungstabelle

Dosierung von 1 mg Aktivchlor pro Liter Wasser durch Zugabe von Natriumhypochloritlösung (Eau de Javelle) in verschiedenen

Konzentrationen Aktivchlorgehalt in % (Konzentration) 1 % 4 % 8 % 14 %

Spez. Gewicht in kg/l 1.018 1.071 1.143 1.25 Aktivchlor in g/l oder mg/ml

10 43 91 175

Wassermenge Dosiermenge in Milliliter pro Stunde

l / min m3 / h Ml / h ml / h ml / h ml / h 2 0.12 12

10 0.60 60 14 20 1.20 120 28 13 50 3.00 300 70 33 17 75 4.50 450 105 50 26

100 6.00 600 140 66 34 150 9.00 900 210 99 52 200 12.00 1‘200 280 132 68 300 18.00 420 198 104 500 30.00 700 330 170

1000 60.00 1‘400 660 340 2000 120.00 1‘320 680 3000 180.00 1‘020

*d.h. zum Beispiel Quellschüttung oder Wasserumsatz im Reservoir

Masseinheiten:

kg / l Kilogramm pro Liter g / l Gramm pro Liter mg / ml Milligramm pro Milliliter ml / 1 h Milliliter pro Stunde l / min Liter pro Minute m3 / h Kubikmeter pro Stunde dl Deziliter

1000 Milliliter = 1 Liter 1 Esslöffel = ca. 15 Milliliter

Beispiele:

a) Wassermenge = 75 l/min; Konzentration Eau de Javelle = 4 % Dosierung gemäss Tabelle = 105 ml/h ⇒ Das bedeutet, dass jede Stunde 1.05 dl Eau de Javelle zuzugeben ist.

b) Wassermenge = 12 m3 / h; Konzentration Eau de Javelle = 14 % Dosierung gemäss Tabelle = 68 ml / h ⇒ Das bedeutet, dass jede Stunde 0.68 dl Eau de Javelle zuzugeben ist.

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Chlordosierung im Wasser bei verschiedenen Javellekonzentrationen

0

0.1

0.2

0.3

0.4

0.5

0.6

0.7

0 0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 5

Dosierung: Deziliter Javelle pro 100 m3

Ch

lork

on

zen

trat

ion

[m

g/L

]

14% Javelle

7% Javelle

3% Javelle

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Merkblatt für die Bevölkerung

Gemeinde Musterdorf

Getränkenotvorrat jetzt anlegen

TRINKWASSER IST UNSER WICHTIGSTES LEBENSMITTEL

Sie überleben � 3 Minuten ohne Luft

���� 3 Tage ohne Trinkwasser

� 3 Wochen ohne Essen

UM IHRE EIGENVERSORGUNG FÜR MINDESTENS 3 TAGE ZU SICHERN

BENÖTIGEN SIE EINEN GETRÄNKEVORRAT VON

15 BIS 20 LITER PRO PERSON

Menge pro Person in Liter

Getränke Lagerfähigkeit in Monaten

12 Mineralwasser, kohlensäurehal-tig

12

12 Leitungswasser frisch in saube-ren Glasflaschen abgefüllt und kühl aufbewahrt

6

6 Obst- und Gemüsesaft 6

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Verhaltungsanweisungen

Gemeinde Musterdorf

Verhalten der Einwohner bei eingeschränktem Betrieb oder bei einem Unterbruch in der Wasserversorgung

Achten Sie auf eine minimale Wasseranwendung bei der

���� Körperpflege

���� WC-Benützung

���� Haushaltanwendung (Geschirr- und Kleiderwaschen)

Der Gemeinderat wird Notwasserabgabestellen einrichten und Sie über deren

Standort und die Abgabezeiten so rasch als möglich orientieren.

................................., den........... Der Gemeinderat

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Verhaltungsanweisungen

Gemeinde Musterdorf

Trinkwasserabgabestellen für die Einwohner der Gemeinde Musterdorf bei einem längeren Unterbruch in der Wasser-

versorgung

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner Der Gemeinderat hat Notwasserabgabestellen für die kommenden Tage eingerichtet.

Bitte bringen Sie entsprechende saubere Behältnisse mit, damit Sie mindestens 4

Liter pro Kopf und Tag einwandfreies Trinkwasser mit nach Hause nehmen können.

An folgenden Standorten haben wir in Ihrer Gemeinde Trinkwasserabgabestellen

eingerichtet:

Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 5

Werkhof Musterstrasse 2

Schulzentrum Leupi Hangstasse 10

Einkaufszentrum Meier Supermarktstrasse 3

Die Abgabe erfolgt zwischen 08.00 und 16.00 Uhr

An den folgenden Laufbrunnen mit eigenem Quellwasser kann 24h Wasser gezapft

werden

Brunnen 1 Lotharstrasse

Brunnen 2 Müllerstrasse

Brunnen 3 Schmidlingasse

................................., den........... Der Gemeinderat

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Verhaltensempfehlungen bei Verkeimungen im Trinkwassernetz (Abkochgebot): Achtung ! Wichtige Information ! Aufgrund eines Störfalls im Trinkwassernetz ist es zu einer Verkeimung gekommen. Bis zum Nachweis der bakteriologischen Unbedenklichkeit kann das Wasser nach 3 minütigem Abkochen zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet werden.

Deutsch

Attention ! Information importante ! A cause d'un dérangement bactériologique dans le réseau d'eau potable, l'eau ne peut être utilisée jusqu'à un retour à la normale et qu'après de nouveaux examens bactériologiques. Pour une utilisation de l'eau com-me boisson ou pour la cuisine, faites la bouillir au moins 3 minutes.

Französisch

Attenzione! Informazione importante! A causa di un guasto, la rete dell'acqua potabile è stata contaminata bat-teriologicamente. Fino a prova di decontaminazione, l'acqua potrà essere usata per cibi e bevande dopo averla fatta bollire per 3 minuti.

italiano

Attention ! important information ! Due to technical problems the drinking water system is contaminated by bacteria. The water should only be used for the preparation of food after it has been boiled for 3 minutes. This precautionary measure should be maintained until it has been proven that the water is bacterially safe to drink.

Englisch

Atención ! Información importante ! Por un desarreglo bacteriológico el agua potable se la contaminado. An-tes de usarla para prepar la comida o beberla hay que hervirla por tres minutos.

Spanisch

Dikkat önemli bildiri! Sudeposunda olan bir arza yüzünden suyu 3dakita pisirip ondan sonra kullanin.

Türkisch

Внимние ! Важная информация ! Из за помех в водопроводной сети произошло бактериальное заражение питьевой воды. До получения не вызывающих сомнения результатов бактериологического исследования, воду, которая используется для приготовления пищи и напитков, кипятить 3 минуты.

Russisch

Bihevioralna preporuka za klice u mreži za vode za piće. Pažnja! Važne informacije! Zbog incidenta u sustavu pitke vode, on je došao do kontaminacije mi-kroorganima. Za dokaz bakteriološke sigurnosti voda se može koristiti nakon 3 minute kuhanja za pripremanja hrane i pića.

Kroatisch

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Verhaltensempfehlungen bei Chlor-Desinfektionen im Trinkwassernetz: Achtung ! Wichtige Information ! Aufgrund eines Störfalls im Trinkwassernetz ist es zu einer Verkeimung gekommen. Bis zum Nachweis der bakteriologischen Unbedenklichkeit wird das Wasser gechlort. Es kann zu Geschmacks- und Geruchsbeein-trächtigungen kommen.

Deutsch

Attention ! Information importante ! A cause d’un dérangement bactériologique l’eau potable s’est contami-née. Dans l‘attende d’une preuve tangible l’eau sera chlorée. Sela pour-rait altérer le goût et l’oudeur de l’eau.

Französisch

Attenzione! Informazione importante! A causa di un guasto, la rete dell'acqua potabile è stata contaminata bat-teriologicamente. Fino a prova di decontaminazione, l'acqua sarà clorata. Questo porterà ad eventuali cambiamenti nel gusto e nell'odore dell'ac-qua.

italiano

Attention ! important information ! Due to technical problems the drinking water system is contaminated by bacteria. The water is being disinfected by addition of chlorine. This pre-cautionary measure will be maintained until it has been proven that the water is bacterially safe to drink. Off flavours and odors might occur.

Englisch

Atención ! Información importante ! Por un desarreglo bacteriológico el agua potable se la contaminado. Ha-sta probar que no haya ningún riesgo por gérmenes el agua estará clo-rada. Podría darse una alteración en el sabor y en el olor del agua.

Spanisch

Dikkat önemli bildiri! Suan akan suyun icinde klor var, bakterileri öldürmek icin. Suyun tadi deyisik veya kokulu olabilir.

Türkisch

Внимние ! Важная информация ! Из за помех в водопроводной сети произошло бактериальное заражение питьевой воды. До получения не вызывающих сомнения результатов бактериологического исследования, вода будет хлорироваться. Это может привести к изменению запаха и вкусовых качеств.

Russisch

Bihevioralna preporuka za dezinfekciju klor u mreži za vode za piće Pažnja! Važne informacije! Zbog incidenta u sustavu pitke vode, on je došao do kontaminacije mikroorganima. Za dokaz bakteriološke sigurnosti klorirane vode. To može dovesti do oštećenja okusa i mirisa.

Kroatisch

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Plan Notabgabestellen von Trinkwasser (Musterbeispiel)

Legende: �ª Hauptabgabestelle für die Bevölkerung ab Tankwagen - Dorfplatz V Abgabestelle mit Verteilbatterie - Dorfplatz - Bahnhofplatz B Abgabestelle ab Laufbrunnen (Quellwasser) - Schauenburgerstrasse - Prattlerstrasse

B

�ª

V