Sichtung

28
Nr. 32 Juli 2009 Das IdeenMagazin www.sichtung.com Strahlung Entwicklung Steine Heilsteine auf CD-Rom Das Ende des Maya-Kalen- ders Was leuchtet bei Ihnen? Neues Be- wusstsein Trend: 2012 und die Zeitenwende Chancen auf Veränderung Grenzen des Wachstums Lichtblick oder Illusion Der Wert der Dinge Was macht den Wert eines Buches aus? Zyklen

description

a magazine for booksellers

Transcript of Sichtung

Page 1: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009

Das IdeenMagazin www.sichtung.com

Strahlung EntwicklungSteine

Heilsteine auf CD-Rom

Das Ende des Maya-Kalen-

ders

Was leuchtet bei Ihnen?

Neues Be-wusstsein

Trend: 2012 und die ZeitenwendeChancen auf Veränderung

Grenzen des WachstumsLichtblick oder Illusion

Der Wert der DingeWas macht den Wert eines Buches aus?

Zyklen

Page 2: Sichtung
Page 3: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 3

Liebe Buchhändlerin,lieber Buchhändler,

Wandlung, Veränderung allerorts, manchmal mit Katastrophen, manchmal beinahe lautlos - Gregg Braden behauptet, die Zeit laufe zyklisch und alles kehre auf einer höheren Stufe immer wieder. Und so müssen wir uns immer wieder neuen Aufgaben stellen, auch wenn wir glaubten, doch schon so viel gelernt und erfahren zu haben und uns einfach nur ein bißchen nach Ruhe sehnen.Für Sie da draußen im Handel gibt es wenig Anlass zum Füßehochlegen, auch wenn die Großen an ihre Grenzen stoßen, so lautet der Tenor der Antworten, die wir von einigen Buchhändlern und Verlegern auf unsere Fragen erhalten haben. Unsere Astrologin Sitara Mittag jedenfalls meint, die Sterne stehen günstig für Veränderung. Alles was wir brauchen, ist Mut! Und davon wünsche ich Ihnen ganz viel!

Mit sonnigen Grüßen aus Bad Nauheim,Ihre Christiane Schöniger

Die Energiesparlampe 4

A-Z-CD-Rom 6

Kräuterstempel-Massage 6

Atlantis 7

Der neue Nelles 8

Das Prinzip 9

Bestseller CD 10

Der Wert der Dinge 11

Grenzen des Wachstums 14

Interview Kamphausen 17

Neue Erde Jubiläum 19

Trend 2012 20

Aktuelles 23

Topseller DVD 24

Meldungen & Tipps 24

Antwortfax 26

Impressum 3

Horoskop 27

Impressum

Herausgabe und Gestaltung:

Media Agentur Schöniger

Wilhelm-Leuschner-Str. 15a

61232 Bad NauheimTel: 06032-86 79 43Fax: 06032-86 91 [email protected]

Verantwortlich i.S.d.P.Christiane Schöniger

Druck:Divyanand Verlags

GmbHHerrischried

Nachahmung und Nachdruck verboten

Nächste Ausgabe:8. Oktober 2009

Redaktionsschluß: 24. September 2009

Das IdeenMagazin www.sichtung.com

Inhalt

Page 4: Sichtung

4 Nr. 32 Juli 2009

Thema

Die Strahlung steckt im LichtGedanken zum Verbot der Glühlampe von Barbara Newerla

Aktuell

Im Sep-

tember

erscheint in

der kleinen

Steine-Rat-

geberreihe

bei Neue

Erde der

neue Titel

Heilsteine bei Elektrosmog und ver-

bindet damit zwei starke Themen

dieses Verlags.

In ihrem ersten Buch Strahlung und

Elektrosmog behandeln die Auto-

ren Barbara und Peter Newerla das

Thema Strahlung ausführlich und

mit viel Hintergrundwissen. Peter

Newerla steuert als Ingenieur für

Nachrichtentechnik das Fachwissen

bei, seine Frau Barbara bereitet das

Wissen als praktische Geomantin

leicht fassbar auf.

Elektrosmog entsteht überall da,

wo mit Elektrizität und Funk ge-

arbeitet wird. Wir sind heute fast

überall und ständig von elektrischen

Geräten und Sendern umgeben und

niemand möchte mehr auf die An-

nehmlichkeiten verzichten. Da man

Elektromagnetische Starhlung und

Funkwellen nicht sehen oder hören

kann, ist man sich einer Gefahr

meist kaum bewußt. Die Auswirkung

zum Beispiel von Mobiltelefonen ist

für Kinder besonders schädlich.

Die beiden kleinen Ratgeber

Elektrosmog – Abhilfe leicht gemacht

und nun auch Heilsteine bei Elektro-

smog hingegen sind kleine nützliche

Begleiter, die sich auf das beschrän-

ken, was man wirklich wissen muß,

um sich mit einfachen Mitteln von

den gesunheitsbelastenden Auswir-

kungen zu schützen und die man

schnell mal zur Hand nehmen kann.

Im Vorfeld des Glühlampenver-

bots der EU hat Barbara Newerla

recherchiert und im Folgenden ein

paar interessante Fakten über die

sogenannte Energiesparlampe zu-

sammengetragen:

Energiesparen ist wichtig, das wis-

sen wir alle, auch für das Klima. Die

fossilen Brennstoffe sind begrenzt

und solange wir hauptsächlich diese

zur Energiegewinnung nutzen, lei-

det auch das Klima unter unserem

immensen Energieverbrauch. Und

so wird auch europaweit, das Verbot

der Glühbirne in der EU, als Mei-

lenstein und großer Fortschritt im

Umweltschutz gefeiert.

Aber stimmt das wirklich? Wir

denken, dass man da nochmal ge-

nauer hinsehen sollte, denn Ener-

giesparlampen sind in vieler Hin-

sicht problematisch- sowohl für die

Gesundheit der Nutzer als auch für

die Umwelt!

Elektrosmog

Energiesparlampen strahlen stär-

ker als normale Glühlampen. Ihre

Strahlung überschreitet die schwe-

dische Norm für Bildschirme an

Arbeitsplätzen (TCO) meist um ein

Vielfaches, die heute von fast allen

modernen Monitoren eingehalten

oder unterschritten wird. Deshalb

sind Energiesparlampen vor allem

als Schreibtisch-, Nachttisch- oder

Leselampen nicht geeignet. Erst ab

einem Abstand von ca. 1,5 Metern

ist man hier im grünen Bereich.

Lichtqualität

Energiesparlampen haben ein sehr

ungesundes Lichtspektrum, das

weit vom natürlichen Tageslicht

entfernt ist! Alle Energiesparlampen

haben einen zu hohen Blauanteil,

auch die wärmeren Lichtfarben, die

neuerdings angeboten werden. Dies

verhindert zum Beispiel die Bildung

des Hormons Melatonin, was vor

allem am Abend zu Einschlafstö-

rungen führen kann und die innere

Uhr durcheinanderbringt. Außerdem

hat es Einfluß auf die Entstehung

mancher Krebsarten. Auch Herzin-

farkte und Depressionen können mit

einem unnatürlichen Lichtspektrum

in Zusammenhang stehen.

Flimmern

Energiesparlampen sind eigentlich

kompakt gebaute Leuchtstoffröh-

ren und haben genau wie diese das

Problem des Flimmerns. Durch die

hohe Frequenz des Flimmerns ist es

zwar für das Auge nicht mehr sicht-

bar, kommt aber direkt in unserem

Gehirn und Nervensystem an. Dort

löst es einen immensen Streß aus,

wie man seit vielen Jahren weiß und

erforscht hat. Die Folgen sind die

verschiedensten Streßsymptome:

Kopfschmerzen, Konzentrationsstö-

rungen, Nervosität, Aggressivität.

Bei Epileptikern können Anfälle aus-

gelöst werden.

Page 5: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 5

Aktuell

Umwelt

Abgesehen von den bereits beschrie-

benen gesundheitlichen Nachteilen

der Energiesparlampen, sieht auch

die Umweltbilanz leider nicht ganz

so gut aus, wie man uns glauben

machen will:

Bedenkliche Inhaltsstoffe

Energiesparlampen enthalten bis

zu 6 mg Quecksilber, damit sind sie

Sondermüll. Trotzdem landen viele

Energiesparlampen im Hausmüll,

und das Quecksilber gelangt in die

Umwelt. Auch wenn Energiespar-

lampen zerbrechen, stellen sie eine

Gefahr dar, denn Quecksilber wird

im Körper gespeichert und ist ein

hochwirksames Nervengift. Fie-

berthermometer, die Quecksilber

enthalten sind deshalb inzwischen in

der EU verboten.

Energiesparen mit Energiesparlam-

pen?

Der Anteil des Lichts am Energie-

verbrauch eines Durchschnittshaus-

halts ist äußerst gering. Auch in der

Industrie und in öffentlichen Einrich-

tungen gäbe es wesentlich effizien-

tere Einsparmöglichkeiten als den

Gebrauch von Energiesparlampen.

Deren „Energiebilanz“ sieht letzt-

endlich nicht mehr so gut aus, wenn

man auch den höheren Aufwand bei

Herstellung und Entsorgung und ver-

schiedene andere Faktoren, die ich

hier leider nicht mehr ausführlich

darstellen kann, miteinbezieht. Ganz

zu schweigen von der „Umweltbi-

lanz“, die auch den gesundheitlichen

und anderen Umweltfaktoren Rech-

nung trägt.

Und zu guter Letzt ein Zitat von

Andreas Löschel, Zentrum für Eu-

ropäische Wirtschaftsforschung:

»Durch das Glühlampenverbot wird

in Europa keine Tonne CO2 einge-

spart werden. Wir haben in Europa

den Emissionsrechtehandel, der

eine Obergrenze für die Emissionen

mit CO2 festlegt. Wenn nun durch

das Glühlampenverbot weniger

Strom nachgefragt wird, führt das

dazu, dass die Stromerzeuger weni-

ger von diesen Verschmutzungsrech-

ten benötigen, genau diese werden

aber andere Branchen aufgreifen

und in der Summe bleiben die

Emissionen an CO2 die gleichen.

Die beiden Instrumente zusammen,

Glühlampenverbot oder andere tech-

nische Maßnahmen und der Emis-

sionsrechtehandel funktionieren

nicht. Ökologisch ist das Glühlam-

penverbot vollkommen wirkungslos.«

(Report München, 5.1.2009)

Alternativen zur Energiesparlampe

– Tipp für die Buchhandlung:

Bleiben Sie solange es geht bei der

guten alten Glühlampe oder verwen-

den Sie Hochvolthalogenlampen.

Beide haben ein dem Sonnenlicht

ähnliches Lichtspektrum.

Damit kommen auch die Farben

in Ihrer Buchhandlung besser zur

Geltung, denn Energiesparlampen

zeigen Farben, vor allem Rottöne,

verfälscht und haben oft ein etwas

trübes, funzeliges und ungemüt-

liches Licht. Außerdem enthalten

Glüh- und Halogenlampen keine gif-

tigen Inhaltsstoffe und verursachen

kaum Elektrosmog.

Weitere Infos auch auf unserer

Internetseite: http://www.newerla.

de/rad/energiesparlampe.html

Neue Erde

Barbara u. Peter NewerlaStrahlung und Elektrosmog256 S., brosch. 19,90 €ISBN 978-3-89060-267-7

Barbara u. Peter Newerla

Elektrosmog – Abhilfe leicht

gemacht64 S., brosch.

5,95 €ISBN 978-3-

89060-528-9

Barbara NewerlaHeilsteine bei Elektrosmog64 S., brosch. 5,95 €ISBN 978-3-89060-537-1

Page 6: Sichtung

Im Trend: Kräuterstempel-Massage

Schon vor 2000 Jahren am thai-

ländischen Königshaus ausgeübt,

erfreut sich die Massage mit Kräu-

terstempeln heute einer wahren Re-

naissance. Auch hierzulande haben

Wickel, Auflagen und Massagen mit

Kräutern zur Entspannung, Linde-

rung von Schmerzen und Wunden

eine lange Tradition.

Die Wirkung einheimischer Kräuter

wird beschrieben, dazu verschiedene

Öle für Massage und kosmetische

Anwendung, Wissenswertes über

ätherische Öle und deren Anwen-

dung und vor allem die Herstellung

und Anwendung der Kräuterstempel,

für die man nichts weiter braucht als

ein Stückchen Baumwollstoff und

natürlich Kräuter.

Die Ganzkörpermassage für

Entspannung und Linderung, die

Gesichtsmassage für Kosmetik und

Wohlbefinden und auch ein beson-

deres Schönheitsritual werden vorge-

stellt.

Dagmar Fleck und Liane Jochum,

das Erfolgsautorenteam der Hot

Stones Massagen, haben mit Kräu-

terstempel-Massage ein praxisorien-

tiertes Buch mit vielen Bildern und

Anwendungsbeispielen geschrieben.

Ines Blersch sorgt auch in diesem

Buch mit ihren schönen Fotos für

den visuellen Augenschmaus.

Fazit: Schon beim Lesen der Anlei-

tungen und Betrachten der schönen

Bilder kann man sich die überaus

wohltuende Wirkung dieser beson-

deren Massagetechnik vorstellen.

Wunderschön geeignet für eine duf-

tende Deko mit Kräutertöpfen im

Laden oder Fenster.

Neue ErdeM. Gienger, H. DunkelHeilsteine von A - Zinteraktive CD-Rom14,90 €ISBN 978-3-89060-518-0

Liane Jochum, Dagmar Fleck

Kräuterstempel-Massage

160 S.,brosch. 19,80 €

ISBN 978-3-89060-538-8

Beide erscheinen am 15. September

6 Nr. 32 Juli 2009

Steine, Massage

Dieses kleine geniale Büchlein,

Heilsteine von A - Z, von dem mitt-

lerweile 350.000 in Deutschland

verkauft sind und das in sieben

Sprachen übersetzt wurde, be-

kommt nun eine Ergänzung für die

praktische Arbeit.

430 Heilsteine auf einer interaktiven

CD-Rom mit vielen Suchfunktionen

und Filterkriterien zum schnellen

Auffinden passender Steine nach In-

dikation, Namen, Farbe, Anwendung

und vielen weiteren Möglichkeiten,

Weiterführende Literaturangaben,

gesuchte Steine merken für den

nächsten Einkauf, Listen mit und

ohne Bild drucken, das Programm

lässt keine Wünsche offen.

Sie können sogar, wenn Sie das

Programm auf der Festplatte in-

stallieren, eigene Bilder und Texte

einfügen und so das Programm zum

Beispiel zur Verwaltung der eigenen

Steinesammlung verwenden.

Hermann Dunkel hat zwei Jahre

lang probiert und programmiert,

was möglich war. Michael Gienger

hat inhaltlich überarbeitet, ergänzt

und die neuesten Erkenntnisse der

Steinheilkunde einfließen lassen.

Und ganz besonders schön: Ein

Euro vom Erlös dieser CD führt

Neue Erde an Fair Trade Minerals &

gems e.V. ab für die Förderung von

Fair Trade Projekten im Mineralien-

handel. www.fairtrademinerals.de

Fazit: Für den Steinheilkundler eine

tolle Ergänzung und ein überaus

praktisches Werkzeug. Übrigens

auch für Sie im Laden, wenn Sie

Steine verkaufen!

Ein Erfolg kommt selten alleinHeilsteine von A-Z – jetzt auf CD-Rom

Der neue Trend: Kräuterstempel-Massage

Page 7: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 7

Als der Philosoph Platon in seinen

Dialogen Timaios und Kritias das

Wort Atlantis verwendete, konnte

er nicht wissen, wie berühmt die-

ser Begriff einmal werden würde.

Platon konnte nicht ahnen, dass er

einen Streit in die Welt setzen sollte,

der bis in die heutige Zeit andauert

– und wer weiß, wie lange er noch

andauern wird. Platons im Verlauf

eines schrecklichen Tages und einer

schlimmen Nacht versunkene Insel

erregt die Gemüter bis heute.

Auch heute noch hat der Name »At-

lantis« einen geheimnisvollen Reiz.

Die Geschichte vom legendären

Reich, das einst in den Fluten des

Atlantik versank, erscheint heute als

durchaus aktuell. Kann sich eine sol-

che Katastrophe vielleicht sogar wie-

derholen? Oder ist der Mythos um

Atlantis ein schönes altes Märchen

aus vorgeschichtlichen Zeiten, ohne

realen geschichtlichen Hintergrund?

Wie verhält es sich mit Atlantis?

Wollte Platon historische Ereignis-

se schildern? War es seine Absicht,

einer verhängnisvollen Katastrophe

ein Denkmal zu setzen? Oder ging

es ihm in einer Fiktion nur um die

Beschreibung eines utopischen „Gol-

denen Zeitalters“?

Die Geologen, so scheint es, ha-

ben ihr Urteil über Atlantis längst

gefällt: »Den versunkenen Konti-

nent gab es nicht. Im Bereich des

heutigen Atlantik kann es keinen

Kontinent gegeben haben!« Ist dem

wirklich so? Roland Horn, der kennt-

nisreiche Autor einer ganzen Reihe

von bemerkenswerten Sachbüchern,

beweist, dass es keineswegs die

Haltung der Geologen in Sachen

Atlantis gibt. Er dokumentiert viel-

mehr, dass es eine ganze Reihe von

wissenschaftlichen Entdeckungen

gab, die für einen versunkenen Kon-

tinent sprechen.

Diesen Entdeckungen allerdings

wurde bis heute nicht die gebühren-

de Aufmerksamkeit zuteil. Offenbar

bedarf es eines unvoreingenomme-

nen Experten, der keine falschen

Tabus kennt und alle zur Verfügung

stehenden Quellen nutzt. Horn

handelt dabei als Wissenschaftler

im besten Sinne des Wortes: Er

schafft Wissen, indem er planmäßig

nach Informationen über Atlantis

sucht. Er wurde, dank akribischen

Quellenstudiums, vielfältig fündig.

Die Fakten setzte er wie ein Puzzle

aus zahlreichen Teilchen zu einem

faszinierenden Weltbild zusammen.

Edgar Cayce, arabische Überliefe-

rungen, geologische Untersuchun-

gen der Sphinx, die Cheops-Pyrami-

de, Mu, die Hopi-Indianer und die

Vorfahren der Maya sind keines-

wegs nur faszinierende Schlagworte.

Sie spielen wichtige Rollen in der

Geschichte der Menschheit und des

Planeten Erde.

Offenbar bedarf es eines »Laien«

wie Roland Horn, der mutig auch

unkonventionelle Gedanken wagt

und neugierig über den Tellerrand

einzelner Wissenschaftsdisziplinen

hinwegschaut! Und er macht deut-

lich, wie falsch eine unangebrachte

Überheblichkeit heutiger Zeitgenos-

sen ist, welche die gegenwärtige

Zivilisation als Kulminationspunkt

menschlicher Entwicklung verherr-

licht. Nach wie vor wird die Gegen-

wart gern als das Non plus ultra

angesehen, gleichsam als Krone der

Weltgeschichte. Roland Horn aber

beweist: Die Hochkultur Atlantis hat

wohl existiert, dafür sprechen un-

leugbare Fakten.

Warum ist Atlantis untergegan-

gen? Auch dieser Frage geht Roland

Horn nicht aus dem Weg. Es geht

um mehr als um uralte Historie.

Es wird nicht einfach nur darüber

nachgedacht, was vielleicht vor zehn

Jahrtausenden geschah. Es geht

auch um die Zukunft des Planeten

Erde: Die Atlantis-Katastrophe kann

sich ohne Zweifel jederzeit wie-

derholen. Welche Ausmaße so ein

künftiges Fiasko haben könnte, das

verdeutlicht Roland Horns Blick auf

Atlantis und die Welt von vorgestern.

Seine bemerkenswerte Studie sollte

uns aufrütteln: Wir müssen darüber

nachdenken, ob ein katastrophaler

Aufprall eines Himmelskörpers auf

der Erde rechtzeitig mit Mitteln der

Raumfahrt verhindert werden könnte

– damit uns ein neuer Untergang à

la Atlantis, mit Millionen von Todes-

opfern, erspart bleibt.

Eine faszinierende und überaus

erhellende Studie über eines der

ältesten Geheimnisse der Mensch-

heitsgeschichte!

AtlantisKlangvoller Name – geheimnisvoller Mythos

Spiritualität

Aquamarin

Roland M. HornAtlantisAlter Mythos - Neue Beweise250 S., TB 12,95 €ISBN 978-3-89427-513-6

Page 8: Sichtung

8 Nr. 32 Juli 2009

Spiritualität

Der kleine Schutzengel von Licht-

Wesen ist ein kraftvoller und

zugleich anschmiegsam-weicher

Begleiter, dabei nur niedliche zehn

Zentimeter groß.

Mit seiner Schlaufe kann er überall

befestigt werden: an der Jacke, am

Schlüsselbund, am Rucksack oder

der Handtasche… Dort entfaltet er

dann seine schützende und stabi-

lisierende Kraft, denn er hat eine

energetische Wirkung.

Der LichtWesen Schutzengel ist

für Menschen jeden Alters da. Ob

in der Schule, im Beruf, zu Hause

oder unterwegs, überall steht er uns

in schwierigen Situationen zur Seite.

Er stärkt das Selbstbewusstsein,

verleiht Gelassenheit und Zuversicht,

und schenkt Geborgenheit. Man

braucht ihn nur anzuschauen.

Durch die Schwingung von Farben,

Edelsteinen und die Kraft der Engel,

die er in sich trägt, harmonisiert

und stabilisiert der Schutzengel von

LichtWesen das Energiesystem.

Der kleine Schutzengel entstand

aus dem Wunsch vieler Freunde des

energetisch wirksamen Kuschelen-

gels von LichtWesen nach einem

energetischen Reisebegleiter für un-

terwegs. Jeder Engel ist ein Unikat,

100% Handarbeit. Der hochwertige,

weiche Stoff ist schadstoffgeprüft

und waschbar.

Der Schutzengel ist in einer außer-

gewöhnlich gestalteten Geschenk-

verpackung aus umweltfreundlicher

Zellulose erhältlich. Ihm liegt ein

Zertifikat bei, das mit einer persön-

lichen Widmung versehen werden

kann.

Schutz für jede LebenslageDer kleine Schutzengel als Begleiter für unterwegs

LichtWesen AG

Empf. VK-Preis: 14,80 € www.kuschelengel.com

Später als angekündigt, aber nun

ist er endlich da, der neue Nelles!

Und – das Buch ist gut geworden!

Es geht uns so gut wie nie in der

Geschichte der Menschheit, und

doch fühlen sich viele schlecht, ganz

unabhängig von ihrem materiellen

Lebensstandard. Was fehlt? Die Not,

die einen früher nicht auf dumme

Gedanken brachte? Der Gott, der

uns eine Richtung wies? Der Sinn,

wozu wir leben? Sicher ist: Der

Mensch braucht etwas außerhalb

seiner selbst, worauf er sich richten

kann.

Wilfried Nelles zeichnet hier in

der ihm eigenen lebendigen und

klaren Sprache die Grundzüge einer

praktischen Lebensphilosophie,

die ohne Not, Gott und einen von

außen auferlegten Sinn auskommt.

Er spürt dem immanenten Sinn des

Lebens nach, der für ihn im Wach-

sen des Bewusstseins besteht – und

zwar sowohl im individuellen wie im

gesellschaftlichen Leben. Dies ist

eine zutiefst spirituelle Bewegung.

Wenn Sie mit dieser Bewegung in

Einklang kommen, entspannen Sie

sich in den Fluss des Lebens, wohin

auch immer dieser Fluss Sie führen

mag. Im letzten Teil des Buches ent-

wickelt der Autor eine transformierte

Form des Familienstellens, die sich

in den Dienst dieses natürlichen

Prozesses stellt und Sie – im Wissen

um die verschiedenen Stufen des

spirituellen Wachstums – in Kontakt

mit dieser Lebensbewegung bringt

und dort stärkt, wo Sie sich auf Ih-

rer eigenen Reise gerade befinden.

Die Hörbuchausgabe, gesprochen

von Winfried Nelles, erscheint An-

fang Oktober.

Das Leben geht nur vorwärtsEin neues Bewusstsein für eine spirituelle Entwicklung

Innenwelt

Wilfried NellesDas Leben hat keinen Rück-wärtsgang284 S. brosch.€ 16,80 ISBN 978-3-936360-51-6

Page 9: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 9

Sind wir wirklich die Schöpfer

unserer eigenen Realität? Können

wir Umstände bewusst erschaffen

und beliebig formen? Können wir

das auch ganz automatisch, ohne

ständig daran denken zu müssen?

Gibt es womöglich ein vergessenes

Geheimnis, ein Tor zu bleibendem

Glück? Der Schlüssel zu diesem

großen Mysterium ist in Andreas

Campobassos neuem Buch Das

Prinzip – Geheimnis zur Erschaffung

der gewünschten Realität zu finden,

das jetzt im Hans-Nietsch-Verlag

(Emmendingen) erschienen ist.

Was sind die verborgenen Gesetz-

mäßigkeiten für Wunder? Können

wir in diese eingeweiht werden und

selbst anwenden? Was sagt die mo-

derne Forschung dazu? Die Antwor-

ten verrät »Das Prinzip«. Diese Bot-

schaft ist Geschichte, Wissenschaft,

Mystik, Offenbarung und zeitlose

Weisheit.

»Wir haben mehr Macht, als wir je

zu träumen wagten. Die Vereinigung

uralten Wissens mit den erstaun-

lichen Erkenntnissen der Neuzeit

enthüllt uns dieses größte Geheim-

nis – das Prinzip der Erschaffung

der Realität«, so der Autor Andre-

as Campobasso. In seinem neuen

Buch Das Prinzip entführt er zu einer

spannenden Zeitreise von der Ver-

gangenheit, der Jahrtausende alten

Epoche der Smaragdtafeln, über die

Antike, zu den Tempelrittern bis ins

21. Jahrhundert zur Quantenphysik.

Das Wissen um das »Prinzip« war zu

allen Zeiten vorhanden, den Zugang

kannten jedoch immer nur eine

Handvoll Eingeweihter. Jetzt ist es an

der Zeit, den Schleier zu lüften, da-

mit jeder Suchende und ernsthaft an

Erkenntnis Interessierte den Stein

der Weisen in den Händen hält und

damit ins Handeln kommen kann.

Das Prinzip ist verborgen und doch

offenbar. Es zeigt sich im Gewand

der Natur, im Mikrokosmos wie im

Makrokosmos. Von der kleinsten Zel-

le bis zum Spiralnebel – das Prinzip

durchzieht jeden Aspekt des Lebens

und des Seins. Es ist das Große,

das in allem, über allem und hinter

allem ist.

Das Prinzip besteht aus sieben Ge-

setzen des Geistes. Wer sie kennt,

stößt das Portal zur Schatzkammer

auf: dem größten und letzten Ge-

heimnis der Menschheit und damit

zu grenzenlosem Glück, Gesundheit,

Wohlstand, vollkommenen Beziehun-

gen, erfüllender Liebe und anhalten-

der Jugend. Das berühmte Gesetz

der Anziehung ist nur eines der her-

metischen Gesetze. »Das Prinzip«

nutzt alle sieben. Es ist darum das

mächtigste Gesetz, das es gibt.

»Das Prinzip« zeigt das Univer-

sum als bewusstes Universum, das

nur durch Bewusstsein erzeugt und

erfahren wird. Es zeigt auch, dass

alles Energie ist und dass Gedanken-

kräfte Energie in Bewegung setzen.

Was geschieht, wenn Gedankenener-

gie irgendwann feste Materieenergie

und damit zu unserer Realität wird?

»Es ist nur eine Frage der Zeit,

wann wir uns reif genug dafür ach-

ten, es umzusetzen. Wir stehen jetzt

vor einem neuen Zeitalter, das jeden

Einzelnen zu einer Neuorientierung

auffordert zum Wohle des Gan-

zen. Das Wissen, das im ›Prinzip‹

offenbart wird, fordert dazu auf, mit

Leben erfüllt zu werden.«

Das Buch erfährt durch ein Studi-

enprogramm und eine Übungs-CD

eine praktische Ergänzung, die das

entsprechende Werkzeug an die

Hand gibt zur Umsetzung. Es ist

eine Einladung zur Reise nach innen

– zum wahren Ich. Der Leser erlebt

hautnah im Experiment, wie sein

Geist die Materie beherrscht und in-

nere Stärke und Wachstum von Tag

zu Tag zunehmen.

Jeder verfügt über die Möglichkeit,

im Buch des Lebens zu blättern, um

die Geheimnisse, die auf jeden war-

ten, zu entdecken. Aber nur wenige

wissen, dass sie auch aktiv in das

Buch ihres Lebens hineinschreiben

können. »Alles ist möglich. Manifes-

tieren Sie Ihre eigene Wirklichkeit.

Es ist ganz einfach«, sagt Andreas

Campobasso.

Spiritualität

Hans Nietsch

Andreas Campobasso Das Prinzip

Geheimnis zur Erschaffung der gewünschten Realität

240 S. Hc., Inklusive Übungs-CD, ca. 50 Minuten

€ 19,90 ISBN 978-3-939570-53-0

Schöpfer der eigenen RealitätWillkommen in der Welt des grenzenlosen Seins!

Page 10: Sichtung

Begleitet von Sonne und Mond

scheinen die Kräuter geschaffen

für den Menschen, der ihre Kraft

erkennt. Wer bewusst und sehend

durch die Natur geht, wird feststel-

len, dass er mit jedem Schritt, den

er auf der Wiese oder dem Weg

geht, auf ein Heilkraut tritt. Die Un-

glaubliche Vielfalt der Kräuter kann

dem Menschen helfen, gesund und

glücklich auf diesem Planeten zu

leben! Der Schöpfer dieses wunder-

vollen blauen Planeten hat an alles

gedacht, und für alles lässt er ein

Kräutlein wachsen, nur gegen die

Dummheit nicht.

Lavendel, Echter

Bist du immer wieder auf der Suche

nach deiner Spiritualität in diesem

Leben? Hast du das Gefühl, nicht am

richtigen Ort zur richtigen Zeit zu

sein? Nicht der Ort, an dem du bist,

ist wichtig, sondern deine innere

Einstellung zu dir selbst ist wichtig.

Sieh mich an, mit meinen wunder-

vollen lilafarbenen Blüten diene ich

den Menschen in vielen Bereichen,

zum Beispiel der ätherischen Laven-

delölgewinnung. Dessen Öl bei Ma-

genkrämpfen, zur Unterstützung von

Leber und Galle, zur Durchblutung

der Kopfhaut bei Kopfschmerzen äu-

ßerlich benutzt wird. Oft werde ich

auch bei Kopfflechte und Läusebefall

eingesetzt. Ich wachse an sonnigen

Hängen und kann noch vieles mehr.

10 Nr. 32 Juli 2009

Grommet

Sieglinde Grom-metHeimische Seelenkräuter72 Karten€ 17,00ISBN-Nr.: 3-9809273-9-3

TOP TEN Sommer 2009

Fon: 038825 - 37 97- [email protected]

��

Sacred FeminineVoices of BhutanRaphael and KutiraBest.Nr. 4001

Healing MusicSpecial Selection from OreadeBest.Nr. 6488

Quantum Light Breath 1Jeru KabbalBest.Nr. 1790

Enchanted WindSuzanne TengBest.Nr. 0014

Sacred Chants of ShivaSingers of the Art of LivingBest.Nr. 4925

Rhythm on FireLex van SomerenBest.Nr. 1146

Never Give up!Tenzin with Raphael & KutiraBest.Nr. 4002

The Healing VoiceCeciliaBest.Nr. 5257

River of GraceGoma HariBest.Nr. 4865

Mother DivineCraig Pruess and AnandaBest.Nr. 4927

SeelenkräuterKarten für Kräuterliebhaber

Natur & Spiritualität

Twittern Sie schon? Oder schre-

cken Sie noch davor zurück, weil sie

glauben es sei zu kompliziert?

Die »ultimative Anleitung zur Twit-

ter-Kompetenz« hat die Kommuni-

kationsberaterin Heide Liebmann

kostenlos ins Netz gestellt. Wenn

es Ihnen nichts ausmacht, sich von

der Autorin duzen zu lassen, finden

Sie hier in wirklich verständlicher

Sprache Hinweise, wie das Medium

Twitter auch im Marketing einsetz-

bar ist. Sehr vorteilhaft ist, dass hier

keine Internet-Expertin, sondern

eine Nutzerin erzählt. Den Hinweis

auf diese Quelle verdanken wir der

Schiller-Buchhandlung (Stuttgart),

natürlich über Twitter und weiter von

dort vermittelt von Boris Langendorf.

www.langendorfs-dienst.de

Heide Liebmann: http://www.heide-

liebmann.de/blog/2009/06/09/

was-du-schon-immer-ueber-twitter-

wissen-wolltest/

Sie finden den Link auch auf unsrer

Homepage: www.sichtung.com

TwitterMarketing-Chance oder Spinnerei?

Page 11: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 11

Standpunkt

Martin Fieber über den Wert der DingeWarum es einem Buch nicht egal ist, wo es gekauft wird

Hat ein Buch, das man bei einem

großen Internethändler kauft, den

gleichen Wert wie ein Buch, das

man in einer Fachbuchhandlung

ersteht? Hat ein Buch, das man in

einer Buchhandlung kauft, wo der

Materialismus vorherrscht, den glei-

chen Wert wie ein Buch, das man

in einem Geschäft ersteht, wo die

Liebe zum Buch an sich oder sogar

die Freundschaft zum Buchhändler

im Vordergrund steht? Denkt man

an ein Buch genauso innig, das man

über das Internet mit ein paar Klicks

gekauft hat, wie an das Buch, in das

man vor Ort hineingeschaut oder

-gerochen hat und schließlich über-

zeugt mitgenommen hat?

Der Begriff des Wertes

Was bedeutet der Begriff Wert? Wir

verwenden ihn in zwei Versionen.

Zum einen, ob ein Ding ein Wert ist,

zum anderen ob es einen Wert hat.

Die Philosophen unter uns sehen

die erste Version vor sich. Für Platon

war das Gute das, was jede Seele

anstrebt und wofür sie alles tut. Der

Wert ist – meistens lebt dieser Wert

im Verborgenen – im für uns Un-

sichtbaren. „Die inneren Werte sind

das Wichtigste“, hört man immer

wieder. Mit dem Begriff des Wertes

verbinden wir aber, wenn wir ehrlich

sind und nicht groß nachdenken,

Geld oder einen Geldbetrag. Also

etwas, was einen Wert hat.

Was macht einen Wert aus?

Nichts, das existiert, hat denselben

Wert für zwei unterschiedliche Per-

sonen. Bei knapp sieben Milliarden

Bewohnern unseres Planeten hat

der Wert eines Buches genauso viele

unterschiedliche Ausprägungen.

Geld ist ein Tauschmittel. Es wurde

vor langer Zeit eingeführt, weil es

einfacher zu transportieren war als

eine Kuh, eine Ziege oder was früher

so getauscht wurde. Die Münzen

waren klein, leicht (im Vergleich zu

einer Ziege) und man konnte zu-

sätzlich darauf werben, ob für einen

Kaiser oder für eine Stadt. Heute ist

Geld ein Zahlungsmittel mit einer

Wertaufbewahrungsfunktion und

einer Wertmessfunktion, das nicht

mehr aus unserem Leben wegzuden-

ken ist, auch wenn der Geldtransfer

immer mehr immateriell, elektro-

nisch, vonstatten geht.

Geld an sich hat keinen Wert. Geld

hat den Wert, den wir ihm geben.

Eine Zehn auf einem Euro-Schein

bedeutet, dass der Schein im Allge-

meinen zehn Euro wert ist, obwohl

der reine Wert des Scheines ein

paar Cent beträgt. Für einen reichen

Menschen ist ein Zehn-Euro-Schein

unbedeutend, für einen armen Men-

schen kann ein Zehn-Euro-Schein

die Ernährung einer ganzen Woche

bedeuten. Welchen Wert hat also ein

Zehn-Euro-Schein wirklich?

Wie groß ist der Wert eines Zehn-

Euro-Scheins, wenn er ein Leben

eines Kindes rettet? Wie gering ist

hingegen der Wert eines Zehn-Euro-

Scheins, wenn aufgrund dessen ein

Mensch sterben muss?

Liebe ist der Urgrund von allem,

was ist. Aber Liebe ist nicht mess-

bar. Oder doch?

• Wie wirkt eine ärztliche Behand-

lung, wenn dieser Arzt den Klienten

nicht leiden geschweige denn lieben

kann und seine Macht, sein Wissen

und seine Fähigkeiten in den Vorder-

grund stellt? Wie wirkt die gleiche

Behandlung, wenn der den Men-

schen liebt?

• Schmeckt der Kuchen wie bei

Muttern nur deshalb besser, weil sie

andere Zutaten genommen hat als

der Bäcker? Oder wirkt, für jeden

schmeckbar, schon die Liebe, die

in diesem Kuchen lebt, weil sie sich

vorgestellt hat, dass der Kuchen ihre

Lieben erfreuen soll?

• Hat ein Glaube, den man von Kind-

heit an eingetrichtert bekommen

hat, genau den gleichen Wert wie ein

Glaube, den man sich durch eigene

Erfahrung von schwierigen und schö-

nen Zeiten selbst angeeignet hatte?

Welchen Wert hat ein Glaube, der

durch eine Institution gelehrt wird,

die über tausende von Jahren über

Leichen gegangen ist? Welchen Wert

hat ein Glaube, der von einer Grup-

pierung gelehrt wird, die die Freude

am Leben verneint und sich selbst in

den Mittelpunkt stellt? Und welchen

Wert hat im Gegensatz dazu ein

Glaube, der auch praktisch wahrhaft

dem Menschen dient?

• Welchen Wert hat eine Arbeit, die

auf Sklavenarbeit beruht, wozu auch

die »Ein-Euro-Jobs« gehören, die die

Würde des Menschen tötet? Wel-

chen Wert hat diese Arbeit für das

Land, für den Ort und den jeweili-

gen Menschen? Und welchen Wert

hat hingegen die Arbeit, wenn ein

Politiker es als Ehre ansieht, seinem

Volk zu dienen und ihnen ihre Würde

zurückgibt?

• Ist ein Ding, was im Fachhandel

vielleicht zwei Euro mehr kostet

als im Internet, wirklich zwei Euro

teurer? Oder hat es sogar einen zwei

Euro oder gar einen noch viel höhe-

ren Wert als der eigentliche Preis?

Page 12: Sichtung

12 Nr. 32 Juli 2009

Wir sehen, obwohl wir es schon

immer wussten, dass Liebe der

Aspekt unseres Lebens ist, der den

Wert unseres Lebens, unserer Welt

ausmacht, erhöht und vergrößert.

Tiefe, zwischenmenschliche Liebe,

die sich in netten Begegnungen, in

Freundschaften und auch in einer

Partnerschaft zeigt. Aber kommen

wir nun auf das Buch zurück und

verfolgen wir seine Geschichte, von

der Idee bis es schließlich in den

Verkauf kommt.

Die Welten des Buches

Das Manuskript eines Buches durch-

wandert mehrere Ebenen, bis es in

Form eines Buches einmal erschei-

nen wird. Vom Autor über den Ver-

leger bis zum Buchhändler spielen

viele Menschen eine Rolle, bis das

Buch zum Leser gelangt.

Der Autor, die Autorin

Die Welt des Autors ist die Keimzel-

le des Buches. Sie ist eine geistige

Welt, aus der er die Ideen für sein

Buch empfängt. Im Bewusstsein-

kosmos des Autors ist das zukünfti-

ge Buch angelegt, dort werden die

Ideen gewälzt, geplant und nach

einiger Zeit in die Materie gebracht.

Visionäre Bücher entstehen in der

geistigen Welt.

Der Verlag

Die Welt des Verlegers umfasst viele

Aspekte, die alle für den Wert eines

Buches wichtig und ausschlagge-

bend sind. Vor allem: Entscheidet

der Verleger selbst, ob das Buch

verlegt wird? Wie groß ist der Ver-

lag? Hat der Verlagsgründer noch

Einblick in die Geschäfte? Besteht

gar eine Freundschaft zwischen dem

Autor und dem Verleger? Dann hat

diese Freundschaft und diese Liebe

hinter dieser Freundschaft eine

starke Wirkung auf den Wert des

Buches.

Die Buchhandlung

Die Welt des Verkäufers besteht aus

Worten und Buchtiteln. Und aus Me-

tern von Papier, durch die sich der

Buchhändler durchwühlen muss, um

sich über neue Bücher der jeweiligen

Verlage zu informieren. Wie wählt

er seine Bücher aus? Übernimmt er

blind die Vorauswahl des Verlages?

Vielleicht aus Gewohnheit? Nimmt er

ausschließlich Bestseller in sein Pro-

gramm? Sucht er die Bücher aus,

die ihm selbst gefallen? Möchte er in

seiner Buchhandlung Werte vermit-

teln oder Geld verdienen? Möchte er

seinen Kunden wahres Wissen und

Weisheit vermitteln, indem er ihnen

ermöglicht, bestimmte Bücher bei

ihm zu erstehen? Sieht er die Kun-

den oder sind sie ihm egal? Gibt der

Buchhändler auch kleinen aber geis-

tig und menschlich feinen Verlagen

eine Chance? Gibt der Buchhändler

auch unbekannten Autoren eine

Chance? Werden die Seelen seiner

Mitarbeiter von ihm wertgeschätzt?

Werden sie respektiert?

Kurzum: Lebt die Liebe in der Seele

dieser involvierten Personen?

Wenn ja, dann spüren die Leser

diese Liebe in den Büchern und

fühlen sich durch den Inhalt und die

Botschaft erhoben, geliebt und ge-

segnet. Sie kaufen auch die anderen

Bücher des Autors, sie kaufen auch

andere Bücher des Verlages und sie

halten sich gerne in der Buchhand-

lung des Buchhändlers auf, sogar

länger als nötig.

Wenn nein, wenn der Autor ein

reiner Geschäftsmann ist, dann spü-

ren die Kunden dies ebenfalls und

werden die Bücher auf kurz oder

lang meiden. Ist der Verleger eher

egoistisch eingestellt, dann zieht er

über seinen Verlag die Menschen als

Käufer an, die ebenfalls die Liebe

in ihrem Leben außen vor lassen.

Dadurch sinkt der Wert des gesam-

ten Verlages unter den tatsächlichen

Wert der verlegten Bücher, auch

wenn Millionen Umsätze eingefah-

ren werden. Lebt der Buchhändler

die Liebe nicht, dann beginnen die

Menschen irgendwann, das Geschäft

zu meiden.

Internet-Shops

Nun gibt es schon seit längerem

eine neue Art von Buchhandlung.

Im Internet kann man zwar keine

Bücher riechen und fühlen, aber

diese virtuelle Buchhandlung ermög-

licht uns, innerhalb kürzester Zeit

über die meisten Bücher alle mög-

lichen Informationen einzuholen,

die wichtig erscheinen. Das Internet

bietet jederzeit vollsten Service und

größtmögliche Information. Wie wir

wissen, ist die Liebe der wichtigste

Aspekt in unserem Leben. Die Liebe

ist es, die unserem Leben einen

Wert verleiht. In den Online-Shops

der großen Internetversandhäu-

ser und der Buchhandlungen sind

zwar fast alle Bücher mit wenigen

Klicks zu bestellen, und ja, man

spart Zeit, aber man erhält weniger

Liebe und der Wert des Buches, das

man zu erstehen versucht, wird ein

Standpunkt

Page 13: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 13

Michael ist ein moderner junger

Mann ohne jegliche Bindung an

die christliche Religion. Doch eines

Tages bricht er zu einem Besuch der

Ausgrabungsstätte Khirbet Qumran

auf – ein eindringlicher Traum hat

ihm die Reise dorthin nahegelegt.

Am Ziel findet er einen Koffer aus

einem Metall, das es auf der Erde

nicht gibt. Dieser Koffer enthält

Filmaufnahmen, die das Leben einer

innigen Freundschaft zeigen, einer

Freundschaft des jungen Schreibers

Josua mit dem Menschen Jesus.

Beim Sichten der Filmaufnahmen

erkennt Michael immer stärker, dass

ihn mehr mit dem Menschen Jesus

Christus verbindet als er jemals für

möglich gehalten hätte.

Dieser historische Roman über Je-

sus Christus und seine Verbindung

zu dem großen heiligen Geschlecht

der Santiner ist eingebettet in eine

zu Herzen gehende Liebesgeschich-

te voller Leidenschaft. So wird auf

eindrucksvolle Weise deutlich, dass

nach den wegweisenden Enthüllun-

gen jeder einzelne sich vom Charis-

ma dieses Jesus Christus einneh-

men lassen kann.

Vielleicht bleiben auch Sie am

Ende sprachlos zurück und Sie fra-

gen sich, ob es sich nicht vielleicht

genauso abgespielt haben könnte.

Elias: »Ein wunderbares Buch!«

MeinungStandpunkt

anderer sein. Faulheit, Gewohnheit

und Schnelligkeit sind keine guten

Ratgeber, um die Energie in unse-

rem Leben zu erhöhen. Die Frage ist

die, wie wir im Internet vom Ge-

schenk der Liebe profitieren können?

Wir sollten uns wirklich fragen, in

wiefern ein Kauf im Internet unsere

Seele bereichern kann?

Welchen Wert hat nun das Buch?

Viele Fragen, auf die wir Antwor-

ten finden sollten. Vielleicht wur-

de deutlich, dass der Wert eines

Buches nicht der reale Buchpreis

ist. Der wahre Wert des Buches

ergibt sich daraus, wie viel Liebe

im Buch steckt: Von der Idee des

Autors über die Vision des Verlegers

bis zur Offenheit des Buchhändlers.

Wie sehr hat ein Buch ein Leben

verändert? Wie stark ist der Einfluss

eines Buches auf unser tägliches

Leben? Kann es unser Schicksal

verändern oder eine leichte Zeit in

unser schwieriges Leben zaubern?

Oder landet es in irgendeiner Ecke

unserer Wohnung, in irgendeiner

Kiste, die später in ein Buchantiqua-

riat gebracht wird, von wo aus das

Buch – mittlerweile zerknickt und

mit Kaffeeflecken beschmutzt – auf

einen neuen Moment wartet, das

Leben eines Menschen zu berei-

chern und bestenfalls ins Positive zu

verändern?

Und was sagt das Buch dazu?

Betrachten wir den Wert des Buches

einmal aus Sicht eines Buches. Wie

gut müsste sich ein Buch fühlen,

wenn auf seinen Seiten liebevolle

Worte stehen, die die Menschen

erfreuen? Wie fröhlich müsste ein

Buch sein, wenn es merkt, dass

der Käufer jeden Tag in das Buch

schaut? Wie glücklich müsste ein

Buch sein, wenn es erkennt, wie

sehr es das Leben des Käufers zum

Positiven verändert hat?

Wie schlecht muss sich aber auch

ein Buch fühlen, wenn diese hier

genannten Aspekte nicht zutreffen,

auf dessen Seiten vielleicht sogar

Anleitungen zu finden sind, wie wir

andere Menschen und Seelen verlet-

zen können? Und wie schlecht muss

sich ein Buch fühlen, das irgend-

wann im Altpapier landet und auf

ein neues Dasein als Werbeprospekt

eines Supermarktes wartet?

Wie denken Sie hierüber?

Es würde mich sehr freudig stim-

men, wenn sie mit diesen Zeilen

eine andere Sichtweise für den Wert

der Dinge in ihrer Welt erhalten

haben. Wie denken Sie über den

Mehrwert der Bücher?

Ich freue mich auf Ihre Reaktionen und

verbleibe mit lieben Grüßen

Ihr Martin Fieber

Bergkristall Verlag, Bad Salzuflen

PS: Sie finden den ungekürzten Ar-

tikel inklusive eines Fragespiels auf

der Homepage: www.sichtung.com

Bergkristall

Martin FieberDer Zurück-gekehrte704 S.,geb. 24,90 €sFR 43,70ISBN 978-3-935422-68-0

Spiritualität, Liebe, LeidenschaftEin historischer Roman über Jesus Christus und die Santiner

Page 14: Sichtung

14 Nr. 32 Juli 2009

Laut Börsenverein des Deutschen

Buchhandels nahm der Umsatz der

Buchbranche im Jahr 2008 gegen-

über dem Vorjahr um 0,4 Prozent

zu auf insgesamt 9,61 Milliarden

Euro. Gewinner war das Internet

mit 20 Prozent Steigerung auf 10,7

Prozent des Gesamtumsatzes. Das

Sortiment hält 52,6 Prozent des Ku-

chens, das sind 1,5 Prozent weniger

als im Vorjahr.

Der Konzentrationsprozess hat

sich allgemein verlangsamt, da die

große Ketten offensichtlich an die

Grenzen des Wachstums stoßen.

Derzeit sind die kleinen und mitt-

leren Sortimente die Umsatzstütze

der Verlage, so heißt es.

Deuten Filialschließungen, Perso-

nalabbau und rückläufige Fläche-

numsätze bei den Großen darauf

hin, dass sie tatsächlich an Grenzen

stoßen? Ist der Markt schlicht gesät-

tigt oder ist vielmehr eine Umstruk-

turierung im Sinne einer Bereini-

gung im Gange. Ein paar Filialen

weniger müssen nicht unbedingt

heißen, dass der übrige Handel sich

freuen und die Hände aufhalten

kann. Und ein paar Titel weniger im

Regal fällt dem Filialkunden wahr-

scheinlich gar nicht auf, schon eher

der Umstand, dass noch weniger

Personal beratend zur Seite steht.

Wir haben uns mal ein wenig bei

Verlegern und Buchhändlern im

Lande umgehört.

Ralf Krüger, Mitinhaber der Buch-

handlung Licht und Schatten in

Köln, sieht darin jedoch kein Signal

für den unabhängigen Handel.

Anders sieht es Michael Günther,

Programmleiter des AT Verlags,

Baden, Schweiz: »Das ist ein erstes

Anzeichen, dass sich bereits etwas

verändert hat. Laut GfK nimmt die

Anzahl der Buchkäufer Jahr für Jahr

ab, doch es werden Jahr für Jahr

ungefähr gleich viele Bücher gekauft,

d.h., immer weniger Menschen kau-

fen immer mehr Bücher.

Oder anders gesagt: Der Kuchen

bleibt gleich groß, wird aber anders

verteilt. Bei

Thalia ist

klar, dass

der Gesell-

schafter

Douglas das Buchgeschäft nur so-

lange betreibt, als eine entsprechen-

de Rendite da ist oder in Aussicht

steht. Bei den Hugendubel-Ge-

schwistern weiß man nicht, ob sie

die visionäre Kraft und das geniali-

sche Gefühl des Vaters haben. Aber

die Filialisten werden unzweifelhaft

bleiben – wenn sie wanken, wird

sich ein geneigter Investor finden,

der die Länden übernimmt und das

Ganze neu startet. Und in Zukunft

werden sie ihre Dominanz eher noch

ausbauen, wie wir an anderen euro-

päischen Ländern sehen. Allein die

gesetzliche Preisbindung der Bücher

wird die Großen dauerhaft unter 50

Prozent Marktanteil halten.«

Ulrike Plaggenborg, Buchhandlung

Plaggenborg in Oldenburg, sieht

einen Hoffnungsstreif am Horizont:

»Wir glauben, daß die ›Monsterfir-

men‹ in Zukunft einem Schrump-

fungsprozeß unterliegen werden.

Das hoffen wir jedenfalls! Vielleicht

ist das ja der Beginn von neuen ›Tan-

te Emma‹ Geschäften. Wer weiß?«

Joachim Kamphausen,

J.Kamphausen Medien Gruppe,

Bielefeld, glaubt noch nicht an eine

Trendwende, so sehr er sich das

auch wünschen würde.

Martin Fieber, Inhaber des Berg-

kristall Verlags und der Bergkristall

Buchhandlung in Bad Salzuflen,

sieht es gelassen: » Das Leben ist

Veränderung. Mal geht es nach links,

mal nach rechts, mal nach oben,

mal nach unten.

Von Prognosen

halte ich nichts.

Wenn man auf

einige Fachleu-

te gehört hätte, dann gäbe es das

gedruckte Buch heute schon nicht

mehr. Lassen wir uns doch von der

Entwicklung überraschen. Gott sorgt

für alle, sagte schon meine Groß-

mutter.«

Ralf Mankau, Mankau Verlag in

Murnau, ist felsenfest davon über-

zeugt, dass dezentral, kleinteilig

organisierte Strukturen – am besten

Inhaber- bzw. Familiengeführt – sta-

biler, flexibler und nachhaltiger sind

als zentralistische Konzernstruktu-

ren. Sie sind im Regelfall auch aus

gesellschaftlicher und ökonomischer

Sicht wünschenswert. »Es kann

tatsächlich sein, dass wir schon jetzt

an die Grenzen des nur scheinbar

grenzenlosen ›immer größer, immer

weiter, immer‹ kommen. Die Natur

zeigt: Diversität ist die Vorausset-

zung für Entwicklung.«

Andreas Lentz, Neue Erde Verlag,

Saarbrücken, schätzt die Bedeutun-

geutung des regionalen Umfelds für

den Einzelnen als sehr hoch ein.

Grenzen des Wachstums erreicht?Verleger und Buchhändler sehen das durchaus unterschiedlich

Meinung

Diversität ist die Voraus-setzung für Entwicklung

Page 15: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 15

Meinung

Die Branchengrößen wie Hugendu-

bel und BuchHabel bauen deutlich

Stellen ab, ab Herbst werden bei Hu-

gendubel keine neuen Azubis einge-

stellt. Was nicht zu Letzt bedeutet,

weniger Service in der Telefonzentra-

le und an den »Infopoints«.

Ist das eine Chance für den enga-

gierten stationären Handel?

Michael Günther: »Wenn die Großen

schwächeln, ist das immer eine

Chance für die Kleinen. Aber die

Möglichkeit, den Filialisten durch

mehr Kompetenz, durch intensi-

ve Beratung, durch Kenntnis der

Stammkundenwünsche, durch

ein profiliertes Sortiment, durch

Veranstaltungsserien usw. Paroli zu

bieten, war immer da und wurde von

vielen Buchhändlerinnen und Buch-

händlern schon in der Vergangenheit

intensiv genutzt. Wer die verschie-

denen Krisen überlebt hat und wem

es heute gut geht, der weiß heute

genau, wie er es geschafft hat.«

Ähnlich sieht es Ulrike Plaggen-

borg: »Ja, auf jeden Fall. Das ein-

zige Unterscheidungsmerkmal der

kleinen Buchhandlungen gegenüber

den Großen ist doch die intensive

Beratungstätigkeit. Das ist schließ-

lich unsere Stärke!«

Joachim Kamphausen ist bereits

ernüchtert, was das Thema Service

betrifft: »Ich befürchte zwar, dass

der Kunde inzwischen seine Erwar-

tungen in der Servicewüste Deutsch-

land deutlich reduziert hat, hoffe

aber inständig, dass er bald einmal

aufwacht und erkennt, wo er noch

als Mensch gesehen und behandelt

wird.«

Unternehmensberaterin Gaby Marx

hingegen meint: »Ein Serviceabbau

bei der DBH bietet für kleine Unter-

nehmen, die mit der DBH in Wett-

bewerb stehen, keinerlei Vorteil. Von

Filialisten und Großflächen erwartet

der Kunde oh-

nedies weniger

Service als

vom Fachein-

zelhandel, weil

er davon aus-

geht, daß dafür die Preise niedriger

sind. Selbstbedienungsterminals

sind daher sicher ein sinnvoller An-

satz. Kleine Buchhandlungen arbei-

ten bereits extrem serviceorientiert,

ein weiterer Ausbau der Leistungen

bietet dem Kunden keinen zusätzli-

chen Nutzen.«

Hugendubel will im Zuge der Um-

strukturierung und des Stellenab-

baus die Bereiche »Unterhaltung«

und »Besser leben«, also auch die

Ratgeber- und Lebenshilfeabteilung

aufbauen. Sehen Sie darin eine

wachsende Konkurrenz für den eso-

terischen/spirituellen Fachhandel?

Ralf Krüger beobachtet die Entwick-

lung kritisch: »Klar, früher haben uns

die Filialisten belächelt und gesagt,

Nischenprodukte brauchen wir

nicht! Wir führen nur was sich wirk-

lich verkauft, mit dem Schrott und

den Geringmengen können sich die

kleinen abgeben, die langfristig im

Sande verschwinden werden! DAS

WAREN UNSERE ZEITEN. Heute hat

jede größere Buchhandlung längst

das Potenzial erkannt und eine

Abteilung, die mindestens genauso

groß ist wie unser ganzer Laden!«

Raphael Mankau hingegen sieht

es anders: »Meines Wissens hat es

Naturkostläden und Bio-Supermärk-

ten nicht geschadet, dass Bio-Ware

Einzug in alle konventionellen Super-

märkte gehalten hat. Der Trend, sich

selbst um Rat zu sorgen und kos-

tengünstig und abseits des Gesund-

heitssystems

für die eigene

(physische und

psychische)

Gesundheit zu

sorgen, wird

durch den Aufbau solcher »Besser

leben«-Abteilungen aus meiner Sicht

gesamtgesellschaftlich verstärkt und

dürfte dadurch auch dem esoterisch-

sprituellen Fachhandel nutzen.«

Michael Günther sieht es positiv:

»Nein, das sehe ich nicht als ernst-

hafte Konkurrenz. Im Gegenteil: Das

ist eine Marketingmaßnahme für

die Buchhandlungen, von denen seit

jeher ›Esoterik‹ und ›Spiritualität‹

gepflegt wird, denn die Filialisten

machen diese Themenbereiche noch

populärer und gewinnen ein breite-

res Publikum hinzu. Wer hier einmal

auf den Geschmack gekommen ist,

der wird schnell merken, dass die

großen Häuser einfach nicht die

Thementiefe anbieten können wie

die Kleinen. Und sie werden in den

engagierten stationären Buchhandel

gehen, um dort das Besonderes zu

finden und weitere Impulse durch

die Fachkräfte dort zu erhalten, die

seit Jahren mit Interesse und Lei-

denschaft dabei sind.«

Wenn die Großen schwä-cheln, ist das immer eine Chance für die Kleinen

Page 16: Sichtung

16 Nr. 32 Juli 2009

Meinung

Ulrike Plaggenborg ist der festen

Meinung, dass »Spiritualität light«

überhaupt keine echte Chance hat,

und schon gar nicht im Fachhandel.

»Es geht schließlich nicht darum,

dass die Leute sich kurzfristig bes-

ser fühlen oder um all das Getöse

um Wellness, -being usw., sondern

um grundlegende Transformation,

und die wird mit so ein paar Ratge-

berlein nun wirklich nicht erreicht.«

Verleger Joachim Kamphausen freut

sich einerseits über die Entwicklung,

die Verlage wie Kamphausen, Neue

Erde, Aquamarin und andere in

den Pionierjahren des esoterischen

Bewegung so erfolgreich vorbereitet

haben, dass nach einer Verankerung

dieser Themen in breiten Schichten

der Bevölkerung nun auch viele Filia-

listen diesen mehr Raum geben.

»Die aktiven Fachbuchhandlungen

haben darauf seit langem reagiert

und u.a. über einen Ausbau des Ver-

anstaltungsangebotes eine bessere

Kundenbindung geschaffen. Die

Konkurrenzsituation kann sich sehr

befreiend auf das eigene kreative

Potenzial auswirken.«

Auch Gita Habighorst, Buchhand-

lung Zwischenzeit, Paderborn, sieht

darin keine Konkurrenz: »denn die

Beratung im kleinen Geschäft kann

eine große Kette nie bieten, außer-

dem gibt es ein paar Verlage, deren

Bücher dort nicht zu bekommen

sind. Ich weiß z.B. von Kunden, dass

Eileen Caddy‘s ›Herzenstüren öff-

nen‹ in großen Buchhandlungen als

vergriffen gilt, obwohl das ja nicht

stimmt.«

Das Internet hat zwar erst etwa 10

Prozent am Gesamtumsatz, ist aber

ein ernstzunehmender Vertriebsweg,

den große und kleine Buchhand-

lungen gleichermaßen zu spüren

bekommen. Tendenz: steigend.

Auch die Filialisten spüren den

Einfluß des Internets auf das Kauf-

verhalten der Leser. Ganz allgemein

erschwert das Internet die Situation

des stationären Buchhandels.

Raphael Mankau betrachtet vor

allem mit großer Sorge die Entwick-

lung auf dem E-Book-Markt, in den

jetzt auch Google einsteigen will.

Verlage profi-

tieren natür-

lich durchaus

vom Inter-

netshopping,

der Zusammenarbeit mit amazon.

Michael Günther wünscht sich an

dieser Stelle mehr Konkurrenz.

»Amazon ist zurzeit der alles über-

ragende Gigant, und die Abhängig-

keit von einem Monopolisten birgt

immer gewisse Risiken in sich. Auch

hier wäre eine Vielfalt der literari-

schen Landschaft wünschenswert.

Wie im stationären Buchhandel

machen es auch hier schon einige

kleinere Internet-Buchanbieter (wie

z.B. Syntropia) vor, wie es geht:

Sie verkaufen Bücher, die sie gut

kennen, die sie lieben und die sie

kompetent vorstellen.«

Joachim Kamphausen begreift das

Internet als einzigartige Chance,

Netzwerke und Communities aufzu-

bauen und hat hier schon einige in-

novative Projekte ins Leben gerufen.

Buchhandlungen trifft es deutlich

empfindlicher. Ulrike Plaggenborg

sagt: » Unsere Kundschaft lässt sich

trotz unserer intensiven Bemühun-

gen in Form eines eigenen Internet-

shops noch nicht dazu verleiten,

diesen auch häufig zu nutzen. Hier

in Oldenburg sind sie wohl noch ein

wenig hinterher. Dennoch scheint es

in manchen Kreisen den gewissen

Amazon-Reflex (= automatisches An-

klicken und Kaufen bei demselben)

zu geben. Davon sollte man sich

aber keinesfalls abschrecken lassen,

sondern weiter laut auf die eigene

Webseite verweisen.«

Martin Fieber fürchtet sich nicht:

»Mir fällt auf, dass

sich in meiner Buch-

handlung meine Kun-

den wohl fühlen. Un-

sere Stammkunden

werden nicht weniger, trotz Internet,

trotz verändertem Kaufverhalten.

Ganz viele sagen, dass sie die Bü-

cher in die Hand nehmen möchten,

oder dass sie sich von Herrn Fieber

beraten lassen möchten, weil sie

das Vertrauen in mich haben. Was

möchte ich mehr?«

Gitta Habighorst hat die Erfahrung

gemacht, dass manche Themen im

Internet so gut verfügbar sind, dass

zum Beispiel sogar weniger Bücher

über Steinheilkunde gekauft werden.

Andererseits ist vielleicht gerade

hier trotz oder wegen der Informa-

tionsfülle im Netz das persönliche

Gespräch gefragt.

Prognosen sind schwierig, allgemein

gültige Rezepte gibt es nicht, nur

eines scheint klar: der Buchhandel

ist in Bewegung geraten.

Verleger Andreas Lentz bringt es

auf den Punkt: »Bäume wachsen

nicht in den Himmel, und Kaufver-

halten wandelt sich. Es ist nur für

die in der Umgebung liegenden

Bäume wachsen nicht in den Himmel…

Page 17: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 17

Theseus und LüchowFragen an Joachim Kamphausen

Hintergrund

Händler von Interesse, was die Fi-

lialisten tun; die örtliche Situation

ist entscheidend und immer sehr

einzigartig.

Grundsätzlich gilt es, sich auf

die eigenen Stärken zu besinnen

und Kundenbindung herzustellen,

einzigartig und persönlich zu sein.

Sicher ist, daß diejenigen die kom-

mende Zeit am besten meistern, die

die meisten Reserven haben - seien

es Finanzen oder Arbeitskraft. Wer

mit dünner Decke arbeitet (und

wie dünn oder dick die bei DBH,

Mayersche, Thalia, Osiander usw.

wirklich ist, weiß niemand außer ih-

nen), ist gefährdet. Alle sollten sich

Gedanken für den Fall B machen;

denn ein Rückgang im Konsum ist

wahrscheinlich. Wer bei minus drei

oder fünf Prozent im Umsatz nicht

mehr klarkommt, ist hochgradig

gefährdet. Am besten stehen die da,

die auch bei minus 20 Prozent noch

klarkommen.«

Das Fazit von Boris Langendorf:

»Nun ist der Knick in der Konzen-

trationskurve noch keine sichere

Trendwende, sondern nur das erste

seriöse Zeichen dafür, dass der

Anteilsgewinn der großen Unterneh-

men irgendwo an Grenzen kommt,

dass sie den kleinen also nicht ohne

Ende Anteile abnehmen werden.

Das ist aus Sicht der Unabhängigen

die positive Nachricht. Aber Aus-

ruhen gilt nicht. Soll die Stellung

gegenüber Filialisten und Internet-

buchhandel verteidigt werden, muss

die individuelle Buchhandlung ihren

Kunden den Mehrwert des Einkaufs

bei ihr täglich neu beweisen.«

Den vollen Wortlaut der Antworten

finden Sie auf der Homepage:

www.sichtung.com

Im März hat die Kamphausen Me-

diengruppe rückwirkend ab

1. Januar 2009 die Verlage Theseus

und Lüchow von der in Freiburg

ansässigen Herder Gruppe, die zur

Kreuz GmbH in Stuttgart gehört,

übernommen und somit fünfzig

Prozent Umsatzplus gewonnen.

Die beiden Verlagsprogramme er-

gänzen und verstärken hervorragend

das Programm von Kamphausen/

Aurum und Lebensbaum, das seine

Stärken im Bereich Persönlichkeits-

entwicklung, Lebenskunst und Ganz-

heitliche Gesundheit um die Schwer-

punkte Buddhismus, Yoga, Geistiges

Heilen und Schamanismus.

Zur Kamphausen-Mediengrup-

pe gehörten bislang die Verlage

J.Kamphausen, der 2001 von der

Westermanngruppe erworbene

Aurum Verlag, der LebensBaum

Verlag (Themenschwerpunkt sanfte

Medizin) und die Tao Cinemathek

(spirituelle Filme). Mit 25 angestell-

ten und freien Mitarbeitern erwirt-

schaftete das Unternehmen 2008

rund drei Millionen Euro Umsatz;

das entspricht, verglichen mit dem

Vorjahr, einem Plus von 16 Prozent.

Die beiden hinzu gekauften Verlage

erzielten im gleichen Zeitraum zu-

sammen knapp 1,5 Millionen Euro

Umsatz.

So weit die offizielle Pressemel-

dung. Wir wollten etwas mehr über

die Hintergründe und Entwicklung

wissen und sprachen mit Verleger

Joachim Kamphausen.

Frage: Herr Kamphausen, zwei

Verlage mit einem Umsatzvolumen

zu übernehmen, das etwa 50 Pro-

zent des eigenen entspricht, ist ein

großer Schritt für ein unabhängiges

Verlagshaus. Wie kam es zu dieser

Entwicklung?

Joachim Kamphausen: Ich ken-

ne Alf Lüchow, den Gründer des

Lüchow Verlags seit vielen Jahren.

Wir haben damals schon beschlos-

sen, unsere Verlage gegenseitig wei-

ter zu führen und unsere Familien

zu unterstützen, wenn dem ande-

ren mal was zustoßen sollte. Dann

kam es anders und Lüchow wurde

an Dornier verkauft. Der Geschäfts-

führer Olaf Carstens und ich haben

immer wieder versucht, Kooperati-

onsprojekte ins Leben zu rufen, aber

wir sind doch sehr unterschiedlich in

unserer Ausrichtung. Herr Carstens

ist eher ein klassischer Geschäfts-

führer in einem Unternehmen, der

Umsatzvorgaben erfüllen und stark

in wirtschaftlichen Zusammen-

hängen denken muss. In unserem

Unternehmen gehen wir anders vor.

Dennoch haben wir über die Jahre

einen kollegialen und persönlichen

Austausch gepflegt.

Im Oktober 2008 kam es zu ei-

nem wirklich denkwürdigen Spazier-

gang. Ich war gerade in Kur, als Olaf

Page 18: Sichtung

18 Nr. 32 Juli 2009

Carsten mich dort besuchte und mir

mitteilte, die Verlage Theseus und

Lüchow stünden zum Verkauf, weil

die Programme bei Herder einfach

nicht gut reinpassen.

Frage: Und da haben Sie nicht lange

gezögert, Herr Kamphausen, als

nach dem Umweg über die Kreuz

GmbH der Lüchow Verlag nun doch

noch zu Ihnen kommen sollte?

J.K.: Nein, ich musste nicht lange

nachdenken, zumal der Preis akzep-

tabel war. Die Programme passen

gut zu uns, ergänzen und stärken

unser Angebot und unseren Auf-

tritt am Markt. Theseus war schon

immer mein persönlicher Wunsch-

verlag und mit Lüchow bin ich

seit Beginn meiner verlegerischen

Tätigkeit verbunden. Konkret hat es

nach unserem Spaziergang dann

doch noch einige Monate gedauert,

bis alle Vertragsdetails ausgehandelt

waren und der Vertrag unterzeichnet

werden konnte.

Frage: Wie geht es nun weiter, was

darf der Buchhandel, was darf der

Leser erwarten?

J.K.: Wir setzen uns nun zunächst

mit den Programmleitern und da-

nach mit den Vertretern zusammen

und prüfen die einzelnen Program-

me. Wir wollen Überschneidungen

reduzieren, das Profil der einzelnen

Verlage noch mehr schärfen. Dem

Handel gegenüber entwickeln wir

ein Dachmarkenkonzept unter dem

Dach der J.Kamphausen Medien-

gruppe.

Die Vertretung wechselt komplett

zu unseren Vertretern, mit Ausnah-

me von Nordrhein-Westfalen, wo bis-

her Walter Stolte für uns gereist ist.

Er wird sich nun ganz auf den Nor-

den, sein eigentliches Stammgebiet,

konzentrieren. NRW wird voraus-

sichtlich von der Agentur Lindemann

betreut. Bis Ende Mai läuft bzgl.

Theseus und Lüchow alles wie ge-

habt, erst ab 1. Juni wechselt dann

auch die Auslieferung zu Prolit. Die

beiden Programmverantwortlichen

arbeiten nun für unser Unterneh-

men, bleiben also dem Programm

verbunden.

Frage: Herr Kamphausen, wollen Sie

einen Ausblick in die Zukunft für uns

werfen?

J.K.: Es wird immer wichtiger, die

eigene Position zu stärken, u.a. da-

durch, indem wir Entwicklungsräu-

me und –Anreize für unsere Autoren

und Mitarbeiter schaffen und das

Feuer der Begeisterung bei allen am

Werdeprozess eines Buches Beteilig-

ten fördern und natürlich auch mehr

finanzielle Ressourcen für Marketing,

Werbung und Vertrieb einsetzen.

Ich bin überzeugt davon, dass uns

das mit den beiden Verlagen besser

gelingen wird. Wir setzen auf nach-

haltiges Wachstum und künftige Sy-

nergien. Geplant sind für 2009 rund

60 Neuerscheinungen in der jetzt

erweiterten Verlagsgruppe.

Wir werden unser Onlinemarketing

künftig ausweiten; forciert werden

soll auch der Aufbau themenspezifi-

scher Online-Communities.

Und wir bieten unseren Autoren

ganz neu eine einmalige Sache an:

die Autorenwerkstatt auf der kanari-

schen Insel La Palma. Dort erhalten

sie die Möglichkeit, begleitet von

der Lektorin und früheren Hugen-

dubel-Verlagsleiterin Stephanie

Ehrenschwendner – in inspirierender

Umgebung ihrem Manuskript den

letzten Schliff zu geben.

Unsere Verlagsgruppe kann auf

eine gute Entwicklung zurückbli-

cken, ich schaue nach der Erweite-

rung durchaus hoffnungsvoll in die

Zukunft.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr

Kamphausen.

Hintergrund

ER LEBT!

Wer Kundenkontakt hat (oder

rgelmäßig Blogs darüber liest), der

weiß, dass auch manch‘ schrä-

ger Kunde in eine Buchhandlung

findet. Manchmal ist es aber auch

nur halb so wild ist,

Eine Kundin kommt an die Kasse

gestürzt, knallt beide Hände auf

den Tisch und ruft mir enthusi-

astisch ein »JESUS LEBT!!!« ins

Gesicht.

Was geht einer Buchhändlerin

durch den Kopf, die just an diesem

Morgen ein paar Zwangsbekehrer

mit Heftchen in der Hand vor der

Wohnungstür hatte? Richtig: »Nicht

schoooooooon wieder!«

Nach einem kurzen, verwirrt-

erwartungsvollen Blick fügt die

Kundin an: »Das Buch. Haben Sie

das?«

Und nach einer Denksekunde

wusste ich auch, was die Dame

suchte. Den Bestseller »Jesus liebt«

von Safier.

Nochmal Glück gehabt.

Wenn Sie mal was zum Schmun-

zeln, zur Bestätigung, zum Trost

oder einfach als Pausenfüller brau-

chen: http://aci.blogg.de/

Page 19: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 19

Am 1. Mai hat der Neue Erde Verlag

seinen 25. Geburtstag auf dem

Frauenberg bei Marburg gefeiert.

Eingeladen waren Autoren, Buch-

händler und Freunde des Verlages.

Am 1. Mai dann saßen nachmittags

mehr als zwanzig Autoren des Verla-

ges in einer großen Runde und stell-

ten sich einander vor. Diese Runde

mit Verleger Andreas Lentz, seiner

Frau Johanna und Sohn Anselm, war

in jeder Hinsicht bemerkenswert.

Steinheilkundler, Baumfreunde,

Tarot-, Geomantie- und Mediations-

liebhaber und Musikerinnen, sie alle

haben eine Botschaft und leben mit

Leidenschaft in ihrer Arbeit. Da war

wirklich eine geballte Ladung an

Energie, Visionen und Lebenskraft

versammelt, und bei aller Verschie-

denheit konnte jeder spüren, daß

das Grundanliegen bei allen das-

selbe war.

Marion Ritz-Valentin erzählt: »Ohne

Erwartungen, aber neugierig fuhr ich

zum Frauenberg. Mehr als zwanzig

Autoren waren versammelt. Viele

arbeiten mit Steinen oder als Geo-

manten, mit Massage oder anderen

greifbaren und praktischen Themen.

Da kam mir meine Botschaft aus ei-

nem anderen Zeitalter unwirklich vor.

Daher fragte ich die Anwesenden

am nächsten Morgen, ob sie nicht

Lust hätten, gemeinsam auf dem

Frauenberg, der ja eigentlich ein

alter Kultplatz ist, ein Ritual durch-

zuführen und einen Nabelstein

einzuweihen. Alle sollten einbezogen

werden und jeder, der wollte, konnte

zum Ritual etwas beitragen. Wir alle-

kamen verändert vom Berg zurück,

gemeinschaftlicher, energetischer

und mit Kraft aufgeladen.«

Anschließend gab es als Kon-

trastprogramm einen Bericht von

Andreas Lentz über die Lage im

Buchhandel. Es war sehr wichtig,

daß die Autoren etwas von den

Zusammenhängen verstanden und

erfuhren, wie Ketten oder Beinahe-

Monopolisten wie Amazon oder die

Barsortimente mit kleinen Verlagen

umspringen.

Der Nachmittag begann mit einer

Runde mit den nun dazugekomme-

nen Buchhändlern, anschließend

gab es vielfältige kleine Gesprächs-

runden mit einem intensiven Aus-

tausch. Zum Ausklang gab es am

Abend das wunderbare Konzert von

ALMERIM, das alle restlos begeisterte

und in vielen noch lange nachhallte.

Hans-Peter Posavac: »(Jedenfalls bin

ich) sehr motiviert, weiter zu schreiben

und fühle mich Euch, dem Verlag und

Eurem Anliegen im Herzen nahe und

verpflichtet.«

Ute Keil: »Das Autorenwochenende

auf dem Frauenberg habe ich in vollen

Zügen genossen. (Man) hatte Gelegen-

heit zu vielen guten Gesprächen mit

interessanten Menschen.«

Maria Trendelkamp: »Jetzt bin ich

schon drei Tage wieder hier zu Hause

– dennoch klingt das Wochenende auf

dem Frauenberg noch ganz intensiv in

mir nach.«

Ewald Kliegel: »Das Wochenende war

großartig mit all den Gesprächen und

dem Rahmen, der keine Wünsche offen

ließ.«

Stephan Kordick: »Es waren für mich

sehr bereichernde und wertvolle Tage.

Der Austausch mit vielen der Anwesen-

den schenkte mir eine sehr gebende

und inhaltsvolle Zeit, die mich sehr er-

füllt hat. Ich habe in diesen zwei Tagen

sehr viel empfangen dürfen und danke

Euch allen für diese familiäre Atmos-

phäre und Gemeinschaft.«

Kontakt Almerim: www.almerim.ch

CD bei Neue Erde erhältlich.

Aktuell

Neue Erde - Jubiläum auf dem FrauenbergDer Verlag mit der Vision einer gemeinsamen Erde feiert

Oben: Michael Gienger, Barbara und Peter NewerlaMitte: Verleger Andreas Lentz mit Stefan Brönnle und Stephan KordickUnten: Die Gruppe Almerim

Page 20: Sichtung

20 Nr. 32 Juli 2009

Der neue Trend ist das Jahr 2012:

Bücher, DVDs und jetzt die erste

Großveranstaltung im September

in Hamburg mit den wichtigsten

Autoren wie José Argüelles, Gregg

Braden und Tibor Zelikovics.

Auch sind gerade einige DVDs er-

schienen, die sich mit dem Thema

aus spiritueller Sicht beschäftigen

und sowohl Erklärungen wie auch

Antworten geben und Perspektiven

aufzeigen. Machen Sie doch mal

einen 2012-Tisch im Laden: mysti-

sches Blau, strahlendes Gold, dazu

Kristalle. Ein echter Hingucker.

2012 – der Hintergrund

Es nähert sich mit Riesenschritten

und viele wollen schon die Zeichen

der Endzeit in den Katastrophen und

Krisen der letzten Monate erkennen.

Allein Google bringt über 200 Millio-

nen Treffer bei Eingabe von 2012.

Und auch Hollywood will nicht

zurückstehen und nimmt sich des

Themas im kommenden Herbst

in gewohnter Action-Manier und in

Gestalt des deutschen Action-Regis-

seurs Roland Emmerich an.

Das Ende des Maya-Kalenders am

20.12.2012. Zugegeben eine schön

anzuschauende Zahlenfolge. Die My-

then diverser alter Kulturen haben

für das Jahr 2012 einiges voraus-

gesagt: sowohl das Ende der Welt

in ihrer jetzigen Form als auch die

Transformation des menschlichen

Bewusstseins und den Aufstieg der

gesamten Menschheit auf eine neue

spirituelle Ebene.

Im Dezember 2012 zur Winter-

sonnenwende soll sich die Erdachse

auf das Zentrum der Milchstraße

ausrichten und alle Menschen einem

energetischen »Download« ausge-

setzt sein werden, der den Höhe-

punkt einer Jahrzehntausende

langen Entwicklung darstellt. Die

Maya haben das bereits vor 5000

Jahren errechnet und in ihrem Ka-

lender belegt.

Jeder Bereich unseres Lebens wird

sich wandeln, politisch, ökonomisch,

technoligisch, spirituell. Man spricht

von globaler Transformation und

viele erkennen die ersten Anzeichen

des Wandls in der Wirtschaftskrise,

dem Zusammenbruch von Teilen

des Finanz- und Bankensystems,

den ökologischen Katastrophen,

dem Klimawandel und vieles mehr.

Die 2012 - DVDs

2012 - Die Prophezeiungen der

Maya. Reise zum Anfang der Neuen

Zeit

Bedeutet 2012 nun das Ende unse-

rer Zivilisation oder bringt es eine

Transformation? Beginnt gar das

Wassermann-Zeitalter? Was passiert

mit uns bis dahin? Gibt es andere

Prophezeiungen, die ebenfalls das

Ende des jetzigen Weltzeitalters

und einen neuen Anfang voraus-

sagen? – Diese Fragen stellte sich

Sharron Rose, selbst Buchautorin

und engagierte Filmemacherin und

auch bedeutende Weisheitslehrerin.

Zusammen mit ihrem Ehemann und

Filmproduzenten Jay Weidner begab

sie sich auf eine Reise kreuz und

quer über den amerikanischen Kon-

tinent und sprach mit Experten, die

sich zum Teil schon seit Jahrzehn-

ten mit den Vorhersagen zu 2012

befassen.

2013 - Erwachen der Neuen

Menschheit. Die Zukunft beginnt

jetzt!

Wenige Jahre nach der Veröffent-

lichung ihres Films 2012 - Die

Prophezeiungen der Maya. Reise zum

Anfang der Neuen Zeit besuchte sie

diese Persönlichkeiten und Autoren

erneut, um Fragen zu besprechen,

die den Zustand der Welt nach 2012

betreffen. Sie behandeln Themen

wie die Verzögerung des Alterns,

die galaktische Ordnung, Erder-

wärmung, die Rolle der Medien im

täglichen Leben, die Erneuerung

des amerikanischen Geistes und

die Transformation der Menschheit.

Folgerichtig heißt der Film

2013 - Erwachen der Neuen Mensch-

heit. Die Zukunft beginnt jetzt!

Ausführlich zu Wort kommen in

beiden DVDs die angesehensten

Autoren, spirituellen Lehrer und

Forscher auf diesem Gebiet: José

Argüelles, Gregg Braden, Alberto

Villoldo, John Major Jenkins, Rick

Levine, Geoff Stray, Moira Timms,

Jay Weidner, Riane Eisler, William

Henry, Jean Houston, Rick Levine,

Trends

Das Trendthema: 2012DVDs und Bücher zum Thema

2012 - Die Prophe-zeiungen der Maya. Reise zum Anfang der Neuen Zeit. Bonus-Interviews mit Sharron Rose, Jay Weidner und Karin Tag 123 Min. 19,99 € UVPAmra Verlag

2013 - Erwachen der Neuen Mensch-heit. Die Zukunft beginnt jetzt!88 Min. € 19,99 UVPAmra Verlag

Page 21: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 21

Dennis McKenna, Terence McKenna,

Daniel Pinchbeck, Whitley Strieber,

die Inka-Älteren und noch einige

mehr.

Damit liegen nun zwei anregende

und auch provozierende Dokumen-

tarfilme mit deutschen Untertiteln

vor, die sich kompetent mit den Vor-

hersagen befassen. Sie helfen, die

Geheimnisse zu offenbaren, die sich

vor unseren Augen entfalten und

die unsere Zukunft formen. Diese

beiden Filme zeigen uns, dass die

kommende Welt die unsere ist und

wir gefordert sind, sie gemeinsam

nach spirituell-ökologischen Prinzipi-

en neu und mit zu gestalten.

In zwei weiteren DVDs nähern sich

spannende Autoren dem Thema in

ihren Vorträgen. Die Maya-Priesterin

Nah Kin und der Ungar Tibor Zeli-

kovics sind beide auch zu Gast auf

dem Kongress »2012 - Die Welt im

Wandel« im September in Hamburg

2012 und das Kalenderwissen der

Maya. Mit Ende des Jahres 2012

werden wir uns in eine höhere Okta-

ve bewegen, verheißt die Maya-Pries-

terin Nah Kin im Einklang mit der

Weisheit ihres Volkes. Nachdem wir

die Lektionen gelernt sowie die Es-

senz des Lebens und unser Einssein

erkannt haben, sind wir reif für eine

Bewusstseins- und Zeitenwende.

Nah Kin schenkt uns in dem Vortrag

Schritt für Schritt, Abschnitt für Ab-

schnitt tiefe Einblicke in den heiligen

Kalender der Maya, den Tzolkin.

Darüber hinaus vermittelt sie uns

Erkenntnisse, die von der Verbun-

denheit mit unseren Lebenszyklen

und der Natur zeugen. Sie leitet

Übungen an wie die Sonnenatmung,

die uns mit dem Geist der Son-

ne verbindet und gibt uns damit

ein machtvolles Instrument an die

Hand, um unsere Seelenschichten

sowie jene der Erde zu heilen.

Zeitenwende 2012. Das 2-DVD-

Set von Tibor Zelikovics zu seinem

gleichnamigen Buch Zeitenwende

2012 dokumentiert einen Vortrag, in

welchem hin und wieder sehr gute,

passende Bilder zur Untermalung

eingeblendet sind, so dass es recht

kurzweilig ist. Der Autor bringt es in

den vier Stunden die Inhalte seines

Buches vortrefflich auf den Punkt:

● Der Kalender und die Prophezeiun-

gen der Maya ● Kornkreis-Muster, Strichcodes und

die neue Weltordnung ● Das Wunder von Fatima ● 2009 - 2012: Die kritische Über-

gangszeit ● Die weltpolitische Rolle von Barack

Obama ● Die Lösung des Nahost-Konflikts ● Wie man sich auf die Übergangs-

zeit vorbereiten und sie glücklich

überstehen kann.

Bücher

Ende Juli erscheint bei Amra noch

ein Titel zu den Kristallschädeln der

bekannten Kristallschäderexpertin

Karin Tag, die von den Inka einge-

setzte Hüterin des Kristallschädels

Corazon de Luz. Kristallschädel

gelten bei den indigenen Völkern Sü-

damerikas schon seit 5000 Jahren

als heilige Wissensspeicher für die

bevorstehende Zeitenwende. In ihrer

Gegenwart haben Menschen immer

wieder Bilder, Visionen und Bot-

schaften empfangen.

Ein weiteres Highlight erscheint

Ende August: 2012 – Die Große Ver-

Trends

Nah Kin 2012 und das Kalenderwissen der Maya73 Min.€ 19.99Koha Verlag

Tibor ZelikovicsZeitenwende 2012 2 DVDs220 Min., € 24,90Hans Nietsch Verlag

Zeitenwende 2012Globale Trans-formation, das Erwachen der Menschheit und der Beginn des Golde-nen Zeitalters300 S., € 22,90Hans Nietsch VerlagNah Kin

Lebe die Göttin in dir: Das Erwachen der Weiblichkeit160 S., € 14,95Koha Verlag

Karin Tag2012 – Die Prophe-zeiungen desKristallschädels Corazon de Luz224 S., geb.€ 19.95Amra Verlag

Lee Carroll, Tom Kenyon, Judi Sion, Patricia Cori2012 – Die Große Veränderung240 S., € 19,95Amra Verlag

Page 22: Sichtung

22 Nr. 32 Juli 2009

änderung von Lee Carroll und Tom

Kenyon – ein Buch, das ebenfalls

möglichst viele Menschen auf die

Zeit der veränderung vorbereiten

soll. Weltweit führende Channel-

Medien blicken auf das Jahr 2012.

Durch sie berichten Kryon, Maria

Magdalena, die Hathoren und der

Hohe Rat vom Sirius über die be-

vorstehenden Veränderungen auf

unserer Welt und in uns selbst und

die Beschleunigung des kosmischen

Bewusstseins.

Nach dieser fundierten Informati-

onsfülle können wir und die Kunden

nun gut eingestimmt der Zeitenwen-

de gelassen entgegensehen.

Frank M. Schenker

2012 - Der Kongress

»Die Welt im Wandel“

19.-20. Sept. 2009 in Hamburg

Einige der bedeutendsten Exper-

ten und Autoren werden über ihre

Forschungen und Erkenntnisse

berichten. Mit José Argüelles, Gregg

Braden, Diana Cooper, Nah Kin

- Eugenia Casarin, Tibor Zelikovics,

Dieter Broers, Ute Kretzschmar,

Rainer Berchtold, Peter Ruppel, Ja-

nosh und viele mehr.

www.2012Kongress.de

Poster, Flyer und Vorverkauf für

den Kongress ziehen Kunden in

Ihren Laden. Fragen Sie nach:

Wrage Seminar Service,

Bettina Röhl, 040 - -41 32 97-13,

Fax - 44 24 69, [email protected]

2012 und die Chancen für WandlungZyklische Zeit und das Wunder der Wirklichkeit

Der visionäre Wissenschaftler und

Bestseller-Autor Gregg Braden ver-

bindet die neu entdeckten Gesetze

der Fraktale mit dem alten Bild der

Zeitwellen und leitet daraus ab, dass

alles – von der Art, wie wir altern,

bis zu den Kriegen zwischen Natio-

nen – einfach wiederkehrende Wellen

unserer Vergangenheit sind, die mit

jeder Rückkehr stärker werden.

Basierend auf neuen wissen-

schaftlichen Erkenntnissen und

alten Überlieferungen verschiedener

Völker zeigt Braden auf, dass die

Zeit zyklisch verläuft und ähnliche

Muster regelmäßig wiederkehren.

Zum Teil scheinen diese Muster so-

gar berechenbar zu sein. Dabei sind

nicht die Ereignisse vorherbestimmt,

sondern nur die Rahmenbedingun-

gen, die bestimmte Ereignisse wie

Krieg oder Naturkatastrophen wahr-

scheinlicher machen. Speziell 2012

ist ein Zeitpunkt, an dem sich meh-

rere wichtige Zyklen überschneiden

und eine besonders hohe Dichte von

Möglichkeiten zu erwarten ist.

Entdecken Sie, welche Geheimnis-

se diese Sicht unserer Zeit offenbart

und was auf uns zukommen wird,

wenn der 5000-jährige Zeitzyklus

des alten Maya-Kalenders zu Ende

geht. Das Schicksal der Welt ist

nicht festgeschrieben, es liegt an

uns, was wir daraus machen.

Der Leser begleitet Drunvalo Mel-

chizedek auf seinen Reisen rund

um den Globus, von Yucatan über

den Grand Canyon und Neuseeland

bis in die Anden von Chile und Peru:

Sie erleben mit ihm die Geschich-

te einer ungebrochenen Kette von

Zeremonien zur Heilung der Herzen,

Ausrichtung von Energien, Harmoni-

sierung alter Ungleichgewichte und

zur Stärkung unseres Bewusstseins,

dass alles Leben im Universum eins

ist.

Wenn Sie endlich mal verstehen

wollen, was die »Blume des Lebens«

ist, was sich hinter »Kundalini der

Erde« verbirgt und was es mit dem

Vermächtnis der Maya auf sich hat,

Melchizedek erklärt es auf erstaunli-

che Weise..

Wer Die Schlange des Lichts öffnet,

betritt eine Welt, in der Wunder an

der Tagesordnung sind – Wunder,

die zutiefst berühren und erahnen

lassen, dass die Wirklichkeit so viel

größer ist als das, was wir mit blo-

ßem Auge erkennen.

Gregg BradenFractal Time264 S., geb.16,95 €ISBN 978-3-86728-087-7

Drunvalo Mel-chizedek

Schlange des Lichts – Jensei-

tes von 2012286 S.,geb..

16,95 €ISBN 978-3-

86728-064-8

Koha

Trends

Page 23: Sichtung

Aktuell

BuchpreisbindungÖsterreich bleibt dabei

H O R I Z O N P R Ä S E N T I E R T

WWW.HOR I ZONF I LM .DE

PEAC EF U L WARRI ORJETZT AUF DVD!

Endlich auf Deutsch: Der Film zum Bestsellerbuch von Dan Millman.Die authentische Geschichte von Dan, einem jungen Sportstudenten, der eines Nachts, als er versucht seinen Schlafstörungen zu entkommen, einem wundersamen alten Mann begegnet – Socrates. Doch wer ist Socrates? Ein Zauberer? Ein Schamane? Oder einfach nur ein Spinner? Begleiten Sie Dan auf seiner Reise vom Außen ins Innen, auf die ihn sein »Meister« führt und erleben Sie die Kraft, die Weisheit und die Genialität des friedvollen Kriegers.

Mit Hollywoodstar Nick Nolte in seiner bewegendsten Rolle.

DER BESTSELLER VON DAN MILLMAN:

DER PFAD DES FRIED-VOLLEN KRIEGERS

DER BESTSELLER VON DAN MILLMAN:

DER PFAD DES FRIED-VOLLEN KRIEGERS

Die authentische Geschichte von Dan, einem jungen Sportstudenten, der eines Nachts, als er versucht seinen Schlafstörungen

DER FILM ZUM

KULTBUCH

»DER PFAD DES FRIED-

VOLLEN KRIEGERS«

Die Österreichische Buchpreisbindung wurde am 8. Ju-

lieinstimmig im Nationalrat abgesichert.

Es ist durch: Alle Parlamentsparteien in Österreich ha-

ben eine Novelle zum Buchpreisbindungsgesetz (BPrBG)

beschlossen, die durch eine Entscheidung des EuGH not-

wendig geworden war. Das wird eben bekannt.

»Der Nationalrat hat den Grundkonsens in Österreich,

die Medienvielfalt bei Büchern zu fördern und deshalb

auch die Strukturen des Buchhandels zu erhalten, ein-

drucksvoll unter Beweis gestellt. Schon gut zwei Monate

nachdem der Europäische Gerichtshof (EUGH) einen Teil

der Importregelung der Buchpreisbindung als europa-

rechtswidrig erklärt hat, wurde das BPrBG heute Abend

(8. Juli 2009) einstimmig saniert. Dabei wurde größter

Bedacht darauf gelegt, dass die Buchpreisbindung wei-

terhin ihre wesentlichen Aufgaben erfüllen kann«, sagt KR

Gerald Schantin, der Präsident des Hauptverbandes des

Österreichischen Buchhandels.

Faktisch ändert sich im Gesetz lediglich, dass es nun-

mehr auch ausländischen Verlegern möglich ist, einen

speziell auf das österreichische Bundesgebiet ausgerich-

teten Mindestpreis zu empfehlen. Damit sind ausländi-

sche Verleger österreichischen Verlegern gleichgestellt,

was jedoch nichts an der Chancengleichheit der Buch-

händler ändert. »Das BPrBG behält auch seinen nachge-

wiesenen positiven Effekt für die Konsumenten, weil es

seine stabilisierende Wirkung auf die Buchpreise hat«, so

der Obmann der Buch- und Medienwirtschaft in der Wirt-

schaftskammer Österreich, Prof. Michael Kernstock.

BuchMarkt online, 9.7.09

Page 24: Sichtung

Karmakonsum-Konferenz in FrankfurtNadja Rosmann berichtet

24 Nr. 32 Juli 2009

DVDTop TenSpecial Interest/RatgeberJuni 2009

1. The Secret

2. What the Bleep do we (k)now!? – Bleep I

3. Wie wir werden‚ was wir sind

4. Wünsch es Dir einfach

5. Intelligente Zellen

6. Der Geist des Geldes

7. Der Moses Code

8. Dalai Lama Renaissance

9. Down the Rabbit Hole – Bleep II

10. The Law of Attraction in Action – Teil I * Er

hebu

ngsz

eitr

aum

1. –

30.

Jun

i 200

9 na

ch U

msa

tz b

ei w

ww

.hor

izon

shop

.de

W W W . H O R I Z O N F I L M . D E

D W D D W D D W D D W D D W D D W D

E F E F E F K D K D K D

Das Thema Lohas (Lifestyles of

Health and Sustainability) be-

herrscht seit rund zwei Jahren die

Medien. Konsum, der Gutes tut, ist

zu einer Modeerscheinung gewor-

den, in deren Rahmen vor allem

ein junges Öko-Publikum mit dem

Portemonnaie abstimmt und ver-

sucht, auf diesem Wege die Wirt-

schaft positiv zu beeinflussen. Meh-

rere Studien haben bereits kritisiert,

dass diese neue Konsumwelle starke

hedonistische Züge trägt.

Bio als neues Statussymbol. Doch

die Bewegung scheint an Reife zu

gewinnen. So nahm die Karmakon-

sum-Konferenz, die Ende Juni in

Frankfurt stattfand, in diesem Jahr

die soziokulturellen Entwicklungen

ins Visier, die unter der glänzenden

Konsumoberfläche tatsächlich zu

einem Wandel führen. »Konsum wird

immer mehr zu einem Prozess der

Sinngebung und auf diesem Wege

entsteht eine neue Ökonomie der

Bedeutsamkeit«, sagt etwa Simo-

netta Carbonaro, Professorin für

Humanistic Marketing und De-

sign Management an der Universität

von Boras in Schweden. Die neue

Sehnsucht nach Authentischem

führe über kurz oder lang zu einer

neuen Wir-Gesellschaft.

Konsum ist auch eine Frage der

Geisteshaltung

Die hochkarätigen ReferentInnen der

Karmakonsum-Konferenz machten

deutlich, dass Konsum immer auch

eine Frage der Geisteshaltung ist

und dass gesellschaftlicher Wandel

einen Bewusstseinswandel vor-

aussetzt. Die ersten Schritte in die

richtige Richtung wurden bei der

Konferenz in Frankfurt angestoßen.

Und vielleicht nehmen sie dem

fröhlich propagierten Karmakonsum

in Zukunft seine hedonistischen

Attitüden und erleichtern es künf-

tig, zum Wesentlichen vorzudringen

– zu einer Haltung, die allen wirt-

schaftlichen und gesellschaftlichen

Akteuren bewusst werden lässt,

dass Konsum nur die Oberfläche

der postmodernen Gesellschaft ist

und Nachhaltigkeit als Anliegen

möglicher Wir-Gesellschaften des

21. Jahrhunderts erst in der Tiefe

Wurzeln schlagen kann.

Nadja Rosmann,

Kamphausen Mediengruppe

Lesen Sie den ganzen Bericht auf:

www.inspire-news.de

Buch-Tipp:

Trends

Patricia Aburdene,Megatrends 2020 - Sieben Trends, die unser Leben und Arbeiten verändern werden 250 S., Hc.€ 22,80J.Kamphausen

Page 25: Sichtung

Ihr gutes Angebot ist nicht alles:

Wenn Sie Ihre Kunden nicht richtig

behandeln, bleiben sie im Laufe

der Zeit weg. Hier finden Sie sechs

häufige Fehler, die Sie vermeiden

sollten.

Die Unternehmensberaterin Ange-

lika Kindt erläutert, wie Sie sie ver-

meiden können:

1. Zu viel reden

Für einen Verkaufsmitarbeiter ist es

grundsätzlich eine gute Eigenschaft,

wenn er gerne redet. Doch auch hier

zählt das rechte Maß: »Vielredner«

überhören häufig, was der Kunde

wirklich will – und bieten am Bedarf

vorbei an.

Ihre Gegenmaßnahme: Sagen

Sie niemals mehr als drei Sätze am

Stück. Machen Sie dann eine Pause.

So geben Sie dem Interessenten Ge-

legenheit, sich zu äußern.

2. Nicht ausgeruht sein

Die Tätigkeit im Verkauf ist anstren-

gend. Sie sollten sich ausreichend

ausruhen und Kraft schöpfen. Sonst

wird es Ihnen schwer fallen, zu den

Besuchern Ihres Geschäfts freund-

lich zu sein.

Sorgen Sie für ausreichende

Regeneration: Schlafen Sie nach

Möglichkeit lange genug und treiben

Sie zumindest gelegentlich Sport.

Genussmittel wie Alkohol sollten Sie

nur sehr vorsichtig konsumieren, vor

allem vor einem langen Arbeitstag.

3. Ungepflegt erscheinen

90 Prozent aller Eindrücke nehmen

Menschen über die Augen auf. Des-

halb sollten Sie darauf achten, dass

Ihr Äußeres dem Stil Ihres Geschäfts

entspricht.

Dabei können Sie gerne einen indi-

viduellen Stil pflegen – vermeiden

Sie aber Extreme: Nicht jeder ist für

Piercings, Tätowierungen oder den

letzten Modeschrei offen.

4. Kunden abfertigen

Viele Käufer fühlen sich gekränkt,

wenn sich der Verkäufer nach dem

Austausch von Ware und Geld ein-

fach umdreht. Schenken Sie ihnen

ein kleines Lächeln oder ein paar

freundliche Worte – das kostet

nichts und sorgt für ein nachhaltig

gutes Gefühl.

Bedenken Sie außerdem: Nicht

alle Kunden sind nach dem Kauf si-

cher, ob sie sich richtig entschieden

haben.

Gewöhnen Sie sich daher vor

allem bei hochpreisigen Artikeln an,

Kunden in ihrem Kauf zu bestärken

– zum Beispiel mit den Worten: »An

diesem Produkt werden Sie lange

Freude haben«.

5. Kunden unnötig warten lassen

Es macht einen extrem negativen

Eindruck, wenn Sie in Gegenwart

eines Interessenten mit Kollegen

sprechen.

Unterbrechen Sie deshalb das Ge-

spräch sofort, wenn er Ihr Geschäft

betritt und wenden Sie sich ihm zu.

Wenn Sie jemanden wirklich kurz

warten lassen müssen: Signalisieren

Sie ihm mit den Worten »Guten Tag,

ich bin gleich bei Ihnen«, dass er

bald mit Ihnen rechnen kann.

6. Unqualifiziert beraten

Sie können nicht alles wissen. Des-

halb ist es unvermeidlich, dass Sie

gelegentlich auf eine Frage keine

Antwort geben können.

Ein Fehler: Wissenslücken mit

unsicheren Auskünften überspie-

len. Entweder merkt der Kunde das

sofort und wird von einem Kauf

absehen – oder er stellt später fest,

dass er schlecht beraten wurde. In

diesem Fall wird er sich beschweren

oder Ihr Geschäft nie wieder betre-

ten.

Geben Sie lieber zu, dass Sie

überfragt sind. Holen Sie bei einem

erfahrenen Kollegen Rat oder bieten

Sie an, beim Hersteller die ge-

wünschte Auskunft zu erfragen.

www.mittelstanddirekt.de

Tipp

Nr. 32 Juli 2009 25

Die hohe Kunst des Kundengesprächs Tipps von Angelika Kindt

Suche günstig: Lexika: Wellness,

Kosmetik, Esoterik, Spiritualität,

Psychologie u.a. Naturverbundenes

wie Storl, Jakobsweg, Wandererfah-

tung. Angebote an: Manuela Bach,

Fax: 07246-942538

Ich biete folgende IMAGO-MUNDI-

Bücher, Schriftenreihe für Ausbau

und Vertiefung des christlichen

Welt- und Menschenbildes, heraus-

gegeben von Andreas Resch, gegen

Gebot an:

Bd.2: Probleme der Parapsycholo-

gie (Gebhard Frei, 306 S., 1969)

Bd.3: Welt, Mensch und Wissen-

schaft morgen (dto., 344 S., 1972)

Bd. 4: Der kosmische Mensch (dto.,

488 S., 1973)

Bd. 5: Mystik (dto., 485 S., 1975)

Bd. 7: Fortleben nach dem Tode

(dto., 785 S., 1980)

Tel/Fax: 0561-314357

Irmintrud Dilcher

Büchersuche

Bücherverkauf

Page 26: Sichtung

AntwortfaxMedia Agentur Schöniger

Fax: 06032-86 91 57

Absender (Stempel) bitte auf gute Lesbarkeit achten

Bitte schicken Sie uns zum Auslegen im Laden Pros-pekte/Infos von (gewünschte Anzahl eintragen):

____ Aquamarin

____ Bergkristall

____ Dharma Music

____ Grommet/Macht der Gedanken

____ Innenwelt

____ Kamphausen/Aurum

____ Koha

____ LichtWesen

–––– Neue Erde

____ Nietsch

____ Probezeitschrift Visionen (S.2)

____

____

________________________________________________________

Haben Sie etwas zu verkaufen oder zu verschenken? Möchten Sie etwas tauschen oder suchen Sie was?

Hier ist Platz für Ihre kostenlose, nicht kommerzielleKleinanzeige. Oder per Mail an: [email protected]ür kommerzielle Anzeigen fordern Sie bitte unsere Mediadaten an.

Wir möchten eine Leseprobe/Leseexemplar von folgen-den im Heft vorgestellten Titeln:

26 Nr. 32 Juli 2009

Page 27: Sichtung

Nr. 32 Juli 2009 27

Juli

Praktisches - die stoffliche Ebene

Der Juli bietet wenig praktische

Tipps. Vielmehr wird die gesamte

stoffliche Ebene überstrahlt von

Licht und Liebe – und leider auch

von dem, was wir nur dafür halten.

Also die eigenen Einschätzungen

und Schritte lieber mehrmals hin-

terfragen! Nüchterner Realismus ist

jetzt Mangelware.

Psychologisch-Esoterisches – die

feinstoffliche Ebene

Im Juli kommt die feinstoffliche

Ebene zu ihrer schönsten Blüte.

Insbesondere die Esoterik hat Hoch-

konjunktur. Psychologische Richtun-

gen oder eher analytische Esoterik

(Astrologie, Numerologie etc.) sind

weniger gefragt. Jupiter und Neptun

haben jetzt ihre dritte Begegnung

und wenn Planeten an Wunder glau-

ben, dann sind es diese beiden. Also

schon mal alle Wunsch- und Wun-

derbücher nachbestellen!

Spirituelles – die Seinsebene

Spirituelle Sucher stöbern durch die

Regale, in denen sie Bücher von Sat-

sanglehrern und spirituellen Meis-

tern sowie religiöse Schriften finden.

Allerdings wissen diese Kunden auch

um die Energie Chirons: Er weist hin

auf die Begrenztheit der stofflichen,

aber auch der feinstofflichen Ebene.

In diesem Sinne fordert er auf, nach

Antworten zu suchen, die über beide

hinausweisen könnten. Advaita, Bud-

dhismus, Sufismus und christliche

Mystik geben solche Antworten.

Fazit: Wenn der Esoterik-Buchhänd-

ler selbst einen kühlen Kopf bewah-

ren kann, dann hat er jetzt genau

das Angebot, wonach die Kunden

greifen – also auch Erfolg.

August

Praktisches - die stoffliche Ebene

Im August wächst das Verlangen

nach greifbaren Resultaten, anwend-

baren Regeln und umsetzbaren

Ideen. So steigt auch das Bedürfnis

nach mehr Durchblick und weniger

Traumtänzerei. Uranus sorgt jetzt

für die nötige Experimentierfreudig-

keit, ganz besonders, wenn man mit

dem bisherigen Vorgehen an seine

Grenzen gelangt ist.

Psychologisch-Esoterisches – die

feinstoffliche Ebene

Der Schwerpunkt liegt jetzt auf Um-

setzung, auf dem praktischen Wie.

Außerdem sollte der Intellekt nicht

unterfordert werden, analytisches

Denken ist wieder im Kommen. Im

August lieben Kunden Diskussionen

und aktiven Austausch über Gelese-

nes und die damit gemachten Erfah-

rungen. Hängen Sie an bestimmte

Regale Schreibblocks, in denen

die Leser ihre eigenen Erfahrungen

niederlegen können. Kommunikation

und Interaktion ist jetzt alles.

Spirituelles – die Seinsebene

Der gegenwärtig starke Akzent auf

aktivem Einsatz bedeutet hier: Es

reicht nicht, nur passiv die Erkennt-

nisse anderer zu genießen, um sich

gefühlsmäßig über den schnöden

Alltag zu erheben. Es gilt, sich im-

mer wieder zu fragen: Was bedeutet

dieser Satz von Eckhart Tolle, in der

Bhagavad Gita oder im Talmud für

mich, wenn ich entnervt, stolz, be-

rührt oder besorgt im Laden stehe

und Bücher verkaufen will?

Fazit: Sich Anregungen suchen und

sie versuchsweise umsetzen – mit

dieser Haltung kommen Sie am bes-

ten durch den August.

September

Praktisches - die stoffliche Ebene

Im September heißt es, sich in

handfesten Fragen dem Resultat

der Entwicklung des letzten Jahres

stellen. Wichtig: Seien Sie bedin-

gungslos ehrlich zu sich selbst und

argumentieren Sie nicht auf Teufel

komm raus gegen die Fakten an.

Überstürzen Sie nichts, aber wa-

gen Sie jetzt ruhig eine komplette

Kehrtwende, auch wenn es ihnen

zunächst in der Seele wehtut. Was

jetzt nicht funktioniert, verlangt ei-

nen völlig anderen Ansatz.

Psychologisch-Esoterisches – die

feinstoffliche Ebene

Wenn Visionen nur von Licht, Liebe,

und einer klaren Entscheidung ge-

tragen sind, scheint vieles möglich.

Jetzt häufen sich jedoch Situationen,

die Sie daran zweifeln lassen. Ihre

Strategien zur Überwindung materi-

eller Beschränkungen oder psycho-

logischer Muster scheinen zu häufig

zu versagen. Lassen Sie doch mal

zwei Wochen lang alle Strategien

weg. Hierdurch eröffnen sich Mög-

lichkeiten, die Ihnen vor lauter Taktik

bisher entgangen sind.

Spirituelles – die Seinsebene

Jetzt geht es Ihren Identifizierungen

an den Kragen. Vorstellungen, die

sie bisher ungefragt übernommen

haben, verabschieden sich, oftmals

mit Paukenschlag, manchmal sang-

und klanglos. Ersetzen Sie sie nicht

gleich durch neue Ideen – lassen Sie

sich verunsichern! Es kann noch ein

ganzes Jahr dauern, bis etwas Zu-

verlässiges an ihre Stelle tritt.

Fazit: Die Zeit ist reif für eine Ent-

scheidung, die Sie vielleicht schon

seit einem Jahr erwägen. Nur Mut!

Das Horoskop von Sitara Mittag

Page 28: Sichtung

Stefanie Menzel, Chakra, grünChakrenkalender 2010

erscheint im August im Schirner Verlag

Bei alledem bin ich für die Übereinstimung mit

der Natur. Von ihr nicht abzuweichen, nach ihrem

Gesetz und Vorbild sich formen zu lassen, darin

besteht die Weisheit.

Demgemäß ist ein Leben dann glücklich zu nen-

nen, wenn es sich im Einklang mit der eigenen

Natur befindet.

Seneca