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www.at.hartmann.info Eine Informationsbroschüre für Männer. Blasenschwäche? Na und!

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Eine Informationsbroschürefür Männer.

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Sie wollen weitere Informationen?Umfassende Beratung erhalten Sie bei der „Medizinischen Kon-tinenzgesellschaft Österreich MKÖ“ am Beratungstelefon und/oder im Internet unter www.inkontinenz.at.

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BV (0

5/09

) 085

490/

6 BV

Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich

Mit freundlicher Unterstützung von

Pfi zer Corporation

Austria

Blasenschwäche?Na und!

Hofrat Univ.-Prof. Dr. Helmut Madersbacher

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Inhalt:

• Blasenschwäche beim Mann - keineswegs selten . . . . . Seite 3

• Blasenschwäche bei Mann und Frau . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

• Dranginkontinenz beim Mann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6

• Überlaufi nkontinenz beim Mann . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

• Belastungsinkontinenz beim Mann nach operativen Eingriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

• Therapieoptionen bei verschiedenen Arten der Inkontinenz. . . . . . . . . . . . . . Seite 9

• Tipps zur Beherrschung des Harndrangs . . . . . . . . . . Seite 11 • Übungen zum Beckenbodentraining . . . . . . . . . . . . . Seite 12

• MoliMed for men active . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 • MoliMed for men protect . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

• MoliForm for men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20

Blasenschwäche beim Mann – keineswegs seltenRund 10% der Männer und etwa 20% der Frauen sind harninkon-tinent, d.h. es ist ihnen nicht immer möglich Harn zurückzuhalten. Nachdem sich Forschung und Medien in erster Linie auf die Frau konzentriert haben, wird der falsche Eindruck vermittelt, dass Bla-senschwäche beim Mann selten sei. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn ab dem 60. Lebensjahr steigt die Inkontinenzhäufi g-keit auch bei Männern deutlich an und erreicht beim 70-Jährigen knapp 30%.

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Während auf der linken Seite der Abbildung die Beckenboden-muskulatur stark genug ist um dem Druck, der z.B. beim Lachen entsteht, standzuhalten, gibt sie auf der rechten Seite nach und unfreiwilliger Urinverlust ist die Folge.

1 Prostata

Blasenschwäche bei Mann und Frau – die wichtigsten UnterschiedeWährend die weibliche Harnröhre relativ kurz ist, verfügen Männer über eine längere Harnröhre, die von der Prostata umgeben ist. Durch diese physiologischen Unterschiede treten bei Frauen und Männern die verschiedenen Formen der Blasenschwäche unter-schiedlich häufi g auf.

Bei Frauen ist die Dranginkontinenz, nach der Belastungs- und der gemischten Belastungs- und Dranginkontinenz, die häufi gste In-kontinenzform. Sie wird hervorgerufen durch

• häufi ge Harnwegsinfekte aufgrund der kürzeren Harnröhre • Östrogenmangel in der Menopause und • andere Begleiterkrankungen wie Diabetes und neurolo- gische Erkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose oder Schlag- anfall.

Auch die Belastungsinkontinenz, die sich auf eine schwache Becken-bodenmuskulatur zurückführen lässt, spielt bei Frauen eine deutlich wichtigere Rolle als bei Männern.

Beim Mann überwiegt mit etwa 80% die Dranginkontinenz, gefolgt von einer Mischinkontinenz mit etwa 10% und der Belastungsin-kontinenz mit einem relativ geringen Anteil von 10%.

Schwäche der weiblichen Beckenbodenmuskulatur

1 Harnröhre 2 Beckenboden 3 Harnblase 4 Harnleiter

Schwäche der BeckenbodenmuskulaturEine häufi ge Ursache für Blasenschwäche stellt das Nachlassen der Beckenbodenmuskulatur dar. Chronischer Husten, chronische Verstopfung, chronisches Asthma, Übergewicht und schwere kör-perliche Arbeit führen u.a. zu einer Erhöhung des Drucks auf den Beckenboden. Wenn die Beckenbodenmuskulatur nicht stark ge-nug ist, kann es bei körperlichen Tätigkeiten wie Husten, Niesen, Lachen und Treppensteigen zu unfreiwilligem Harnverlust, zur Be-lastungsinkontinenz kommen.

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Harnblase der Frau Harnblase des Mannes

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Dranginkontinenz beim MannBei häufi g wiederkehrenden Blasenentzündungen oder einer Stö-rung des Nervensystems kommt es zum Phänomen der überaktiven Blase, das sich dadurch bemerkbar macht, dass die Blase immer öf-ter entleert werden muss. Die überaktive Blase geht bei rund einem Viertel der Männer mit der Dranginkontinenz einher, für die plötz-lich auftretender Harndrang typisch ist. Dieser kann so stark sein, dass man die Toilette nicht mehr rechtzeitig erreicht. Faktoren wie zunehmende Bewegungseinschränkung, schwere Erreichbarkeit der Toilette und eine Reihe von Medikamenten verschärfen diese Situation zusätzlich.

Der Grund für diesen viel zu frühen und unkontrollierbaren Harn-drang liegt in einer defekten Steuerung der Blase, wobei Dehnungs-fühler in der Blasenwand fälschlicherweise an die Steuerzentren in Gehirn und Rückenmark signalisieren: „Die Blase ist voll.“ Die Muskulatur der Blasenwand beginnt sich zusammenzuziehen. Der Druck im Inneren der Blase steigt an und der Drang zum Wasser-lassen kann trotz größter Anstrengung nicht mehr willentlich be-herrscht werden.

Die Ursachen für die Dranginkontinenz sind vielfältig. Es können etwa Entzündungen der Blase, Blasensteine oder Verengungen der Harnröhre bei vergrößerter Prostata, aber auch Erkrankungen des Nervensystems oder Blasenkrebs vorliegen.

Ein plötzliches Zusammenziehen der Muskulatur der Blasenwand führt dazu, dass der Harn nicht mehr zurückgehalten werden kann.

Diese Abbildung zeigt eine Verengung der Harnröhre durch eine altersbedingte Ver-größerung der Prostata, die zu einer Ab-fl ussbehinderung führt.

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Dranginkontinenz

Überlaufi nkontinenz

Überlaufi nkontinenz beim MannBei etwa 10% der männlichen Bewohner in Alten- und Pfl egehei-men wird unfreiwilliger Harnverlust durch eine Überlaufi nkontinenz verursacht. Bei der Überlaufi nkontinenz gehen ständig kleinere Mengen Urin ab, auch ohne Dranggefühl oder besondere Anstren-gungssituationen.

Ursache für die Überlaufi nkontinenz ist in den meisten Fällen eine Abfl ussbehinderung, etwa eine Verengung der Harnröhre durch die vergrößerte Prostata oder Blasensteine. Auch eine Muskelschwäche des Harnblasenmuskels kann Grund für die Überlaufi nkontinenz sein. In weiterer Folge wird die Entleerung der Blase erschwert und ist oft nur mehr durch ein Anspannen der Bauchmuskulatur möglich (sog. Bauchpresse). Die mangelnde Entleerung der Blase hat zur Folge, dass diese sich immer mehr dehnt und ihre Kontraktionsfähigkeit verliert. Ein ständiger Harndrang und ein „Tröpfeln“ aus der Blase sind die Symptome der Überlaufi nkontinenz.

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Belastungs- oder Stressinkontinenz beim Mann nach operativen EingriffenDurch die Zunahme von operativen Eingriffen an der Prostata und der Harnblase hat sich auch die Belastungsinkontinenz beim Mann deut-lich erhöht. Die Schließmuskelschwäche spielt besonders nach der vollständigen chirurgischen Entfernung der Prostata (der radikalen Prostatektomie) aufgrund von Prostatakrebs eine bedeutende Rolle. Durch den operativen Eingriff kann es u.a. zu einer Verletzung des für die Urinkontrolle verantwortlichen Schließmuskels kommen. Etwa ein Jahr nach der Operation leiden noch ca. 10% der Betroffenen an unfreiwilligem Harnverlust, der gerade bei eher jüngeren Männern zu einem erheblichen Leidensdruck führt.

Die Häufi gkeit des Auftretens einer Harninkontinenz nach einer Opera-tion aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung liegt bei etwa 1%. Bei einem Drittel der Betroffenen handelt es sich dabei um eine reine Belastungsinkontinenz infolge der Schließmuskelschwäche, bei einem weiteren Drittel um eine Dranginkontinenz, meistens in Verbindung mit bereits bestehender Überaktivität des Harnblasenmuskels. Bei allen wei-teren Betroffenen handelt es sich um eine Mischform der beiden.

Nachträufeln nach der Blasenentleerung Von der klassischen Inkontinenz zu unterscheiden ist das Nachträu-feln nach der Blasenentleerung, das dadurch entsteht, dass bei ab-geschwächtem Harnstrahl gegen Ende der Harnentleerung Harn in der Harnröhre verbleibt und nach vermeintlich beendeter Entleerung ein Brennen zu verspüren ist („Nachträufeln“, „Nachurinieren“).

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, denn Blasenschwäche ist behandelbar!Um geeignete Therapiemöglichkeiten zu fi nden, ist es im ersten Schritt wichtig herauszufi nden, um welche Form der Blasenschwäche es sich handelt. Eine gründliche körperliche und labordiagnostische Untersuchung, sowie das Schreiben eines sog. Blasentagebuches über zwei Tage, in welchem die Zeiten der Blasenentleerung und die jeweils entleerte Harnmenge erfasst werden, wird empfohlen. Diese Informationen helfen dem Arzt herauszufi nden, um welche Inkonti-nenzform es sich handelt und zu entscheiden, wie diese in einem weiteren Schritt optimal therapiert werden kann.8

Therapieoptionen bei der Überlaufi nkontinenzBei der Überlaufi nkontinenz ist es besonders wichtig, zunächst die Ursache abzuklären. Wenn ein Abfl uss durch eine Vergrößerung der Prostata oder einen Tumor behindert ist, wird eine Operation oder ein Eingriff an der Harnröhre notwendig. Medikamente haben sich hierbei bewährt. Sie sorgen dafür, dass sich die glatte Muskulatur von Blasenhals, Prostata und hinterer Harnröhre entspannen und der Urin abfl ießen kann.

Therapieoptionen bei der BelastungsinkontinenzAuch bei der Belastungsinkontinenz nach Entfernung der Prostata steht die verhaltenstherapeutische Behandlung – ein Beckenbo-dentraining, ergänzt durch elektrische und magnetische Stimulati-on – an erster Stelle. Übungen zum Training des Beckenbodens, die immer unter physiotherapeutischer Anleitung und Kontrolle durch-geführt werden sollen, fi nden Sie auf Seite 12.

Therapieoptionen beim NachträufelnAls erfolgreiche Therapiemöglichkeiten haben sich das Beckenbo-dentraining sowie das Ausstreifen der Harnröhre vom Damm her nach dem Wasserlassen erwiesen.

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Tipps zurBeherrschung des HarndrangsIm „Kampf“ gegen den Harndrang ist es für Sie wichtig zu wissen, dass Harndrang praktisch nie länger als 5 Minuten anhält:

Stehen Sie diese fünf Minuten durch, haben Sie gewonnen! Suchen Sie auf keinen Fall während des stärksten Harndrangs die Toilette auf, denn Erschütterungen beim Gehen und heftiges Atmen beim Laufen erhöhen den Druck auf die Blase. Setzen Sie sich lieber oder stehen Sie still.

Wenn es Ihnen möglich ist, beugen Sie sich kurz nach vorne, als ob Sie Ihre Schuhbänder binden wollten: Dies führt häufi g dazu, dass der Harndrang sofort nachlässt. Spannen Sie Ihren Beckenboden so gut Sie können an, um Urinverlust zu vermeiden.

Ist der Harndrang abgeklungen, gehen Sie langsam zur Toilette und halten den Beck-enboden weiter angespannt.

Therapieoptionen bei der DranginkontinenzBei der Therapie der überaktiven Blase bzw. Dranginkontinenz gilt es zunächst beseitigbare Faktoren für die Blasenschwäche zu iden-tifi zieren und zu behandeln (z.B. die Behandlung eines chronischen Harnwegsinfektes). Neben einer medikamentösen Therapie stehen auch verhaltenstherapeutische Maßnahmen wie Toilettentraining und Beckenbodentraining zur Verfügung (siehe Seiten 11 und 12).

Medikamentöse Therapie

Zur Entspannung der Blase gibt es gut verträgliche, moderne Me-dikamente, welche die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen wesentlich unterstützen. Es hat sich gezeigt, dass die Kombination von Verhaltenstherapie und Medikamenten deutlich wirksamer ist, als die jeweilige Einzeltherapie. Fragen Sie Ihren Arzt nach dem für Sie geeigneten Präparat zur medikamentösen Behandlung von Bla-senschwäche.

Verhaltenstherapeutische Maßnahmen

• Toilettentraining

• Tipps zur Beherrschung des Harndrangs

• Übungen zum Beckenbodentraining

ToilettentrainingSie können die Blase an bestimmte Uhrzeiten zur Entleerung „ge-wöhnen“: Indem Sie die Blase zu festgelegten Zeiten in bestimm-ten Abständen entleeren, passt sie sich genau diesem Rhythmus an und „vergisst“ den Drang zwischen diesen Zeiten. In Absprache mit Ihrem Arzt können Sie Ihr Blasentraining beginnen, indem Sie zwei Wochen lang tagsüber exakt alle zwei Stunden zur Toilette gehen. Je nach Ihren individuellen Trink- und Lebensgewohnhei-ten planen Sie zusätzliche Toilettenbesuche ein – zum Beispiel eine halbe Stunde nach dem Frühstück – jedoch insgesamt nicht mehr als zehn Toilettenbesuche pro Tag. Versuchen Sie trotz Harndrangs, so gut es geht, die festgelegten Zeiten einzuhalten. Allmählich kön-nen Sie die Abstände zwischen den geplanten Toilettenbesuchen vergrößern. Zu diesen festgelegten Zeiten sollten Sie die Toilette immer aufsuchen, auch wenn Sie nicht „müssen“.

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Der BeckenbodenDer Beckenboden ist eine Einheit, bestehend aus mehreren Muskeln, die das knöcherne Becken nach unten abschließen; diese spannen sich zwischen Schambein (vorne), Steissbein (hinten) und beiden Sitzbeinhöckern (seitlich). Den Beckenboden kann man z.T. willkür-lich steuern bzw. an- und entspannen.

Nehmen Sie sich täglich ein paar Minuten Zeit für diese Übungen!

Übung 1: StandardübungBeckenbodenmuskeln anspannen, als würden Sie Harn- und Stuhldrang fest zurückhalten. Span-nung mehrere Sekunden halten, dabei ruhig wei-teratmen. Wichtig: die Bauch- und Gesäßmuskeln locker halten und die Atmung nicht anhalten. Die isolierte Aktivierung des Beckenbodens sieht man von außen nicht, man spürt sie.

Übung 3: Rückenlage, Becken hebenIn der gleichen Position den Beckenboden anspannen und das Schambein Richtung Nabel ziehen. Die Spannung halten. Das Be-cken langsam – Wirbel für Wirbel – hochheben. Dann das Becken langsam wieder absetzen und die Spannung lösen. Nach ein paar Atem-zügen Pause die Übung wie-derholen.

Übung 2: RückenlageUm sich die Beckenbodenmuskulatur wieder bewusst zu machen: Auf den Rücken legen und die Beine anwinkeln. Eine Hand knapp oberhalb des Schambeins auf den Unterbauch legen.Ausatmen, gleichzeitig Beckenboden anspannen. Einatmen, Be-ckenboden nach innen in Richtung Nabel ziehen, beim Ausatmen

locker lassen. Die Hand fühlt dabei die Wölbung und das Einsinken des Bauches. Beckenboden beim Atmen langsam mitschwingen lassen.

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Beim Beckenbodentrainingsind folgende Regeln zu beachten:• Durchführung unter Anleitung einer/eines Physiotherapeutin/en Für ein korrektes und effi zientes Training des Beckenbodens ist es wichtig, dieses gemeinsam mit einer/einem Physio- therapeutin/en durchzuführen. So werden die Übungen von Grund auf richtig erlernt und schädigende Belastungen können verhindert werden. • Haben Sie Geduld Der Beckenboden ist ein vernachlässigter Körperbereich – lernen Sie ihn zu spüren! Die Übungen sind zwar ungewohnt, führen aber, stetig durchgeführt, zur richtigen Körperwahrnehmung.• Hören Sie auf Ihren Körper In der ersten Begeisterung neigen Sie vielleicht dazu, sich zu überfordern. Das Beckenbodentraining ist jedoch kein „Body Buil- ding“ für die Bodenbeckenmuskulatur. Sie müssen lernen, die rich- tigen Muskeln zur richtigen Zeit anzuspannen und zu entspannen.• Üben Sie in Ruhe Eine Entspannungsphase vor Beginn der Übungen und bequeme Kleidung werden Ihnen helfen, sich wohler zu fühlen und an die neuen Übungen zu gewöhnen.• Richtig atmen will gelernt sein Viele der Übungen basieren auf dem Anspannen der Becken- bodenmuskeln. Wichtig ist, dass Sie während der Anspannung bewusst ausatmen. Spannen Sie vor allem beim Husten, Niesen, Lachen, beim Heben und Tragen den Bauch an!

13Mit freundlicher Unterstützung von

Nur richtiges Üben führt zum Erfolg – werden Sie aktiv! Ihre/Ihr Physiotherapeutin/Physiotherapeut zeigt Ihnen die richtige Durch-führung der Übungen. Dies hilft Ihnen die korrekte Arbeit des Beckenbodens im Alltag zu unterstützen und führt dadurch zum Erfolg.

KREUZBEIN

SITZBEINHÖCKER

STEISSBEIN

SCHAMBEIN

BECKENBODEN

WEIBLICH

BILD: http://www.science-art.com

Sicht von unten nach oben

MÄNNLICH

BILD: BARD 2007

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Übung 4: Knie-Ellbogen-LageFüße zusammen, Knie auseinander, damit Becken und Bauch locker hängen können; Kopf auf den Händen lagern, ruhig atmen. Um das „Beckenbodenzwerchfell“ zu stimulieren, dabei laut sprechen: „Lack, lick, lock, luck, leck.“ Die End-laute (ck) explosiv betonen. Dieselbe Wirkung hat auch das be-tonte Zungen-R: Beim Sprechen das „Brrrrrrr“ laut rollen lassen.

Übung 5: Flache BauchlageAuf festen Untergrund legen. Atem ruhig fl ießen lassen. Atembe-wegung gegen den Boden wahrnehmen.Beim Ausatmen mit Lippenbremse (stimmlos „puuuh“) die Scham-beinkante gegen den Boden drücken und die Beckenboden- und Unterbauchmuskeln anspannen.Beim Einatmen den Druck zurücknehmen und sich durch die Atem-luft „weiten“ lassen.

Übung 6: BrückeGehen Sie in die Bankstellung und legen Sie den Fußrücken fl ach auf den Boden; Ellenbogen leicht beugen; Blick auf den Boden rich-ten. Nun verlagern Sie das Gewicht auf die Arme und drücken dann das Becken senkrecht in die Höhe. Mit den Knien mehrmals auf- und abwippen, ohne in Bodenkontakt zu kommen. Weiteratmen, dabei sprechen: „Wipp-wipp-wipp“.Übung so lange wiederholen, wie es angenehm ist.

Übung 8: Richtiges SitzenAufrecht sitzen, dabei die Beine so weit auseinanderstellen, dass Sie ein angenehmes, entspanntes Gefühl haben (durch Ausprobieren herausfi nden), locker atmen.Beckenbodenmuskulatur anspannen, mehrere Sekun-den halten, dann lockern und 5- bis 10-mal wiederho-len. Diese Haltung sollte zu Ihrer alltäglichen, normalen Sitzhaltung werden!

Übung 7: Dynamisches StehenAufrecht stehen; die Füße stehen nebeneinander; Knie-gelenke kaum sichtbar beugen.Becken, Brustkorb und Kopf mit gerader, aufrechter Wirbelsäule auf einer elliptischen Bahn langsam krei-sen lassen. Die Kreise sollten nicht über den Außenrand des Fußes hinausgehen.

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