SIMATIC HMI 3 - support.industry.siemens.com · Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung,...

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Thin Client, Thin Client PRO ___________________ ___________________ ___________________ _______________________________________________________ ___________________ ___________________ ___________________ _____________________________________ ___________________ SIMATIC HMI Bediengerät Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung 03/2010 A5E02477569-02 Vorwort Überblick 1 Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2 Einsatz planen 3 Einbauen und anschließen 4 Thin Client konfigurieren 5 Server konfigurieren 6 Thin Client bedienen 7 Warten und Instand halten 8 Technische Angaben 9 Anhang A Abkürzungen B

Transcript of SIMATIC HMI 3 - support.industry.siemens.com · Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung,...

� �Thin Client, Thin Client PRO

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SIMATIC HMI

Bediengerät Thin Client, Thin Client PRO

Betriebsanleitung

03/2010 A5E02477569-02

Vorwort

Überblick

1

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise

2

Einsatz planen

3

Einbauen und anschließen

4

Thin Client konfigurieren

5

Server konfigurieren

6

Thin Client bedienen

7

Warten und Instand halten

8

Technische Angaben

9

Anhang

A

Abkürzungen

B

Rechtliche Hinweise

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG

Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

A5E02477569-02 Ⓟ 03/2010

Copyright © Siemens AG 2010.Änderungen vorbehalten

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 3

Vorwort

Zweck der Betriebsanleitung Mit dieser Betriebsanleitung werden Ihnen Informationen bereitgestellt, die sich aus den Anforderungen laut Maschinenbau-Dokumentation nach DIN EN 62079 für Handbücher ableiten. Diese Informationen beziehen sich auf Einsatzort, Transport, Lagerung, Einbau, Nutzung und Instandhaltung. Diese Betriebsanleitung richtet sich an folgende Personengruppen: ● Bediener

Folgende Kapitel sind relevant: – Überblick (Seite 11) – Thin Client bedienen (Seite 95)

● Administrator Folgende Kapitel sind relevant: – Überblick (Seite 11) – Thin Client konfigurieren (Seite 53) – Server konfigurieren (Seite 87)

● Inbetriebsetzer Folgende Kapitel sind relevant: – Überblick (Seite 11) – Einbauen und anschließen (Seite 37) – Server konfigurieren (Seite 87)

● Wartungspersonal Folgende Kapitel sind relevant: – Überblick (Seite 11) – Warten und Instand halten (Seite 111)

Das Kapitel Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise (Seite 23) ist von allen Personengruppen besonders zu beachten.

Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Betriebsanleitung sind allgemeine Kenntnisse auf den Gebieten der Automatisierungstechnik und der Prozesskommunikation erforderlich. Des Weiteren werden der Umgang mit Personal Computern und Kenntnisse über Microsoft-Betriebssysteme vorausgesetzt.

Vorwort

Thin Client, Thin Client PRO 4 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Gültigkeitsbereich der Betriebsanleitung Die vorliegende Betriebsanleitung gilt für folgende Bediengeräte: ● Thin Client 10" Touch ● Thin Client 15" Touch ● Thin Client PRO 15" Die Bezeichnung "Thin Client" umfasst alle drei der genannten Thin Client-Bediengeräte.

ACHTUNG Das vorliegende Handbuch gehört zum Bediengerät und wird auch bei späteren Inbetriebnahmen benötigt. Deshalb gilt für die gesamte Lebensdauer des Bediengeräts: Bewahren Sie mitgelieferte und ergänzende Dokumente zusammen auf. Geben Sie alle aufbewahrten Dokumente an den nachfolgenden Besitzer des Bediengeräts weiter.

Marken Die folgenden mit dem Schutzvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG: ● HMI® ● SIMATIC® ● WinCC®

Konventionen Folgende Textauszeichnungen erleichtern Ihnen das Lesen des Handbuchs: Darstellungsart Geltungsbereich "Bild hinzufügen" Begriffe, die in der Bedienoberfläche vorkommen, z. B.

Dialognamen, Registerkarten, Schaltflächen, Menübefehle Erforderliche Eingaben, z. B. Grenzwerte, Variablenwerte. Pfadangaben

"Datei > Bearbeiten" Bedienfolgen, z. B. Menübefehle, Kontextmenübefehle. <F1>, <Alt+P> Tastaturbedienung

Beachten Sie auch die folgendermaßen gekennzeichneten Hinweise:

Hinweis Hinweise enthalten wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produkts oder den Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.

Abbildungen im vorliegenden Handbuch In der vorliegenden Dokumentation sind Abbildungen zum Produkt enthalten. Die Abbildungen können vom Lieferstand des Produkts abweichen.

Vorwort

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 5

Technische Unterstützung Technische Unterstützung zu den Produkten in diesem Handbuch finden Sie im Internet unter: ● Technical Support

(http://support.automation.siemens.com) ● Support Request

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16605654) ● Service

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16604318) ● Ansprechpartner und Geschäftsstellen

(http://www.automation.siemens.com/mcms/aspa-db/de/Seiten/default.aspx) ● Trainingscenter

(http://sitrain.automation.siemens.com/sitrain/default.aspx?AppLang=de)

Weitere Informationen zu SIMATIC-Produkten finden Sie im Internet unter: ● Industry Portal

(http://www.automation.siemens.com/_de/portal/index.htm) ● Gesamtdokumentation SIMATIC

(http://www.automation.siemens.com/simatic/portal/html_00/techdoku.htm)

Recycling und Entsorgung Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Bediengeräte sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihrer Altgeräte wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb.

Vorwort

Thin Client, Thin Client PRO 6 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 7

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ...................................................................................................................................................... 3 1 Überblick.................................................................................................................................................. 11

1.1 Produktübersicht ..........................................................................................................................11 1.2 Aufbau des Thin Client Touch......................................................................................................12 1.3 Thin Client PRO 15".....................................................................................................................16 1.3.1 Aufbau des Thin Client PRO 15" .................................................................................................16 1.3.2 Aufbau des Basisadapters ...........................................................................................................17 1.4 Beipack ........................................................................................................................................18 1.5 Zubehör........................................................................................................................................19 1.6 Typische Anwendungsfälle für Thin Clients.................................................................................20 1.7 Kurzanleitung Bediengerät anschließen und starten...................................................................22

2 Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise......................................................................................... 23 2.1 Sicherheitshinweise .....................................................................................................................23 2.2 Normen und Zulassungen............................................................................................................24 2.3 Einsatzhinweise ...........................................................................................................................25 2.4 Elektromagnetische Verträglichkeit .............................................................................................26 2.5 Transport- und Lagerungsbedingungen ......................................................................................28

3 Einsatz planen ......................................................................................................................................... 29 3.1 Einsatzhinweise ...........................................................................................................................29 3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch........................................................................31 3.2.1 Einbaulagen .................................................................................................................................31 3.2.2 Einbau vorbereiten.......................................................................................................................32 3.2.3 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad................................................34 3.2.4 Nennspannungen.........................................................................................................................35 3.3 Thin Client PRO 15".....................................................................................................................35 3.3.1 Einbaulagen .................................................................................................................................35 3.3.2 Einbau vorbereiten.......................................................................................................................36 3.3.3 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad................................................36 3.3.4 Nennspannungen.........................................................................................................................36

Inhaltsverzeichnis

Thin Client, Thin Client PRO 8 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

4 Einbauen und anschließen ...................................................................................................................... 37 4.1 Verpackungsinhalt überprüfen .................................................................................................... 37 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen.......................................................................................... 38 4.2.1 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch einbauen ....................................................... 38 4.2.2 Thin Client PRO 15" anbauen..................................................................................................... 41 4.3 Bediengerät anschließen ............................................................................................................ 44 4.3.1 Überblick ..................................................................................................................................... 44 4.3.2 Schnittstellen............................................................................................................................... 45 4.3.3 Potenzialausgleich anschließen.................................................................................................. 45 4.3.4 Stromversorgung anschließen .................................................................................................... 47 4.3.5 Thin Client an PROFINET anschließen ...................................................................................... 49 4.3.6 USB-Gerät anschließen .............................................................................................................. 49 4.4 Bediengerät einschalten und testen............................................................................................ 50 4.5 Leitungen sichern........................................................................................................................ 51 4.5.1 Leitungen am Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch sichern ................................... 51 4.5.2 Leitungen am Thin Client PRO 15" sichern ................................................................................ 51 4.6 Gehäuserückwand des Thin Client PRO 15" schließen ............................................................. 51

5 Thin Client konfigurieren.......................................................................................................................... 53 5.1 Einsatzmöglichkeiten des Thin Client ......................................................................................... 53 5.2 Konfigurationseinstellungen........................................................................................................ 53 5.2.1 Administrator-Kennwort............................................................................................................... 56 5.2.2 Netzwerkeinstellungen ................................................................................................................ 58 5.2.3 Verbindungseinstellungen........................................................................................................... 63 5.2.3.1 Client-Server-Verbindungen bearbeiten ..................................................................................... 65 5.2.3.2 RDP............................................................................................................................................. 67 5.2.3.3 VNC/Sm@rtAccess..................................................................................................................... 69 5.2.3.4 Citrix ............................................................................................................................................ 71 5.2.3.5 Autostart-Verbindung .................................................................................................................. 72 5.2.3.6 Browser ....................................................................................................................................... 73 5.2.3.7 Verbindungs-Kennwort................................................................................................................ 75 5.2.4 Autostart-Einstellungen............................................................................................................... 75 5.2.5 Desktop-Einstellungen ................................................................................................................ 76 5.2.6 Geräteeinstellungen .................................................................................................................... 80 5.2.7 Einstellungen im Expertenmodus ............................................................................................... 84 5.3 Lesender Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen................................................................. 85 5.4 PROFINET-Basisdienste ............................................................................................................ 85

6 Server konfigurieren ................................................................................................................................ 87 6.1 RDP............................................................................................................................................. 87 6.1.1 Überblick RDP............................................................................................................................. 87 6.1.2 Administration auf dem Server.................................................................................................... 88 6.2 VNC............................................................................................................................................. 89 6.3 Sm@rtAccess ............................................................................................................................. 90 6.4 Citrix ............................................................................................................................................ 91 6.4.1 Überblick Citrix ............................................................................................................................ 91 6.4.2 Citrix Web Interface konfigurieren............................................................................................... 91 6.5 SINUMERIK ................................................................................................................................ 94

Inhaltsverzeichnis

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 9

7 Thin Client bedienen................................................................................................................................ 95 7.1 Überblick ......................................................................................................................................95 7.2 Unterbrechung und Wiederaufnahme der Verbindung................................................................96 7.3 Frontseitige Bedienelemente .......................................................................................................98 7.4 Startleiste bedienen .....................................................................................................................99 7.4.1 Aufbau und Funktionen der Startleiste ........................................................................................99 7.4.2 Verbindung starten.....................................................................................................................101 7.4.3 Verbindung beenden..................................................................................................................105 7.5 Bildschirmtastatur bedienen.......................................................................................................108 7.6 USB-Speichergerät bedienen ....................................................................................................109 7.7 Leistungsdaten...........................................................................................................................110

8 Warten und Instand halten..................................................................................................................... 111 8.1 Touch-Screen warten und pflegen.............................................................................................111 8.2 Touch-Screen sperren ...............................................................................................................112 8.3 Reparatur und Ersatzteile ..........................................................................................................112

9 Technische Angaben ............................................................................................................................. 113 9.1 Maßbilder ...................................................................................................................................113 9.2 Technische Daten ......................................................................................................................118 9.3 Schnittstellenbeschreibung........................................................................................................119 9.3.1 Stromversorgung .......................................................................................................................119 9.3.2 USB............................................................................................................................................120 9.3.3 LAN (PROFINET) ......................................................................................................................120

A Anhang .................................................................................................................................................. 121 A.1 EGB-Richtlinie............................................................................................................................121

B Abkürzungen ......................................................................................................................................... 123 Glossar .................................................................................................................................................. 125 Index...................................................................................................................................................... 127

Inhaltsverzeichnis

Thin Client, Thin Client PRO 10 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 11

Überblick 11.1 Produktübersicht

Thin Clients – kostengünstige Bediengeräte vor Ort In größeren oder weitläufig angelegten Anlagen stellen Thin Clients als preisgünstige Terminals Bedienfunktionalität vor Ort zur Verfügung. Damit trägt der Thin Client zu einer verbesserten Übersicht, Bedienbarkeit und Produktivität der Anlage bei. Außerdem senken die Thin Clients die Total Costs of Ownership (TCOs) durch einfachste Inbetriebnahme, reduzierte Software-Kosten und minimierten Service-Aufwand erheblich. Der Thin Client kommuniziert über folgende Client-Anwendungen immer mit einem Host, z. B. einem Bediengerät, Panel PC oder Server: ● Sm@rtAccess ● Standard RDP (Remote Desktop Protocol) von Microsoft ● VNC (Virtual Network Computing) von Olivetti und Oracle ● On-Demand-Applikations-Service von Citrix ● SINUMERIK-Verbindung Der Thin Client selber benötigt keine Installation, keine Lizenzen und keine Zusatzsoftware. Über Ethernet lassen sich auch größere Entfernungen überbrücken. Über Sm@rtAccess können Sie vom Thin Client aus WinCC flexible-Projekte auf anderen Bediengeräten oder Panel PCs bedienen. Über RDP können Sie HMI-Anwendungen z. B. WinCC und Office-Anwendungen z. B. MS-Excel oder SAP direkt am Thin Client an der Maschine bedienen. Mit VNC bedienen Sie ähnlich wie bei RDP einen PC über den Thin Client remote. Über Citrix stellen Sie jedem Anwender einen individuellen Desktop mit Anwendungen zentral zur Verfügung. Bei der SINUMERIK-Verbindung wird der Thin Client zu einer SINUMERIK Thin Client Unit (TCU).

Hardwareausstattung Der Thin Client wird mit 10"- oder 15"-TFT-Display mit 64 K Farben ausgeliefert. Sie bedienen den Thin Client über den Touch-Screen oder eine an die USB-Schnittstelle angeschlossene Tastatur oder Maus. Die Thin Client-Einbaugeräte sind in Einbauausschnitt und Design kompatibel zu den Bediengeräten MP 277 und MP 377 der entsprechenden Größe.

Überblick 1.2 Aufbau des Thin Client Touch

Thin Client, Thin Client PRO 12 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

IP65 rundum Rundum staub- und strahlwassergeschützt präsentiert sich der Thin Client PRO mit einem Gehäuse in Schutzart IP65. Das einsatzfertige Bediengerät kann wahlweise oben oder unten an einem Tragarmsystem oder auf einem Standfuß befestigt werden. Ein Basisadapter und zusätzlich bestellbare Adaptersets unterstützen Befestigungssysteme verschiedenster Hersteller (inklusive VESA-Standard für Flachbildschirme). Die Rückwand lässt sich einfach abnehmen. Die Schnittstellen des Bediengeräts sind somit problemlos erreichbar. Spezielle Kabel oder Stecker sind nicht erforderlich. Der Thin Client PRO besticht nicht nur durch Servicefreundlichkeit, sondern auch durch ansprechendes Design und die geringe Gerätetiefe.

Einfache Inbetriebsetzung Der Thin Client benötigt lediglich eine IP-Adresse. Lokale Software-Installationen oder Projektierungen sind am Thin Client nicht nötig. Anzeige und Bedienoberfläche werden vom Host zur Verfügung gestellt.

Hohe Robustheit Als abgesetztes Bedienterminal ohne rotierende Medien (Festplatte und Lüfter) können Sie das Bediengerät an Maschinen mit besonders hohen Anforderungen an mechanische Robustheit betreiben.

1.2 Aufbau des Thin Client Touch

Vorderansicht und Seitenansicht 10" Touch

① Touch-Screen ② Aussparungen für Spannklemmen ③ Einbaudichtung

Überblick 1.2 Aufbau des Thin Client Touch

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 13

Untersicht 10" Touch

① Taste "Werkseinstellungen" ② Schnittstellen ③ Aussparungen für Spannklemmen

Rückansicht 10" Touch

① Typschild ② Schnittstellenbezeichnung ③ Erdungsanschluss ④ Befestigungselemente für Zugentlastung

Überblick 1.2 Aufbau des Thin Client Touch

Thin Client, Thin Client PRO 14 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorderansicht und Seitenansicht 15" Touch

① Touch-Screen ② Aussparungen für Spannklemmen ③ Einbaudichtung

Untersicht 15" Touch

① Taste "Werkseinstellungen" ② Schnittstellen ③ Aussparungen für Spannklemmen

Überblick 1.2 Aufbau des Thin Client Touch

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 15

Rückansicht 15" Touch

① Typschild ② Schnittstellenbezeichnung ③ Erdungsanschluss ④ Befestigungselemente für Zugentlastung

Überblick 1.3 Thin Client PRO 15"

Thin Client, Thin Client PRO 16 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

1.3 Thin Client PRO 15"

1.3.1 Aufbau des Thin Client PRO 15"

Vorderansicht und Seitenansicht

① Display mit Touch-Screen ② Gehäuse ③ Gehäuserückwand

Untersicht

① Deckel, unten

Überblick 1.3 Thin Client PRO 15"

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 17

Rückansicht

① Deckel, alternativ oben angeschraubt ② Gehäuserückwand ③ Deckel, unten angeschraubt

1.3.2 Aufbau des Basisadapters

① Dichtung ② Kabelkanal ③ Mechanische Schnittstelle zum Thin Client PRO ④ Mechanische Schnittstelle zur Extension Unit ⑤ Mechanische Schnittstelle für Adapter aus dem Adapterset

Der Basisadapter ist im Lieferumfang des Thin Client PRO 15" enthalten. Zum Basisadapter gehört ein Adapterset, das als Zubehör bestellbar ist. Basisadapter und Adapterset sind für den Anbau des Thin Client PRO an einen Tragarm oder auf einem Standfuß erforderlich. Bestellinformation zu Adaptersets finden Sie im Kapitel Zubehör (Seite 19).

Überblick 1.4 Beipack

Thin Client, Thin Client PRO 18 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

1.4 Beipack

Beipack des Thin Client 10" Touch und des Thin Client 15" Touch Dem Beipack liegt Folgendes bei: ● Netzanschlussklemme für die Stromversorgung ● Federspannklemmen für den Einbau des Bediengeräts Dem Beipack können weitere Dokumente beiliegen.

Beipack des Thin Client PRO 15" Dem Beipack liegt Folgendes bei: ● Netzanschlussklemme für die Stromversorgung ● Basisadapter als Grundelement für den Anbau an einen Tragarm ● Vier Schrauben zum Anbau des Basisadapters an einen Adapter aus einem Adapterset Dem Beipack können weitere Dokumente beiliegen.

Spannklemmen Für den Einbau sind Federspannklemmen oder Metallspannklemmen vorgesehen. Die Spannklemmen werden in Aussparungen am Bediengerät eingehakt. Die Hauptabmessungen des Bediengeräts werden dadurch im eingebauten Zustand nicht überschritten. Federspannklemme Metallspannklemme

① Schlitz

② Haken

① Gewindestift

② Haken

Eine Produktinformation mit Hinweisen zur Befestigung des Bediengeräts mit den Federspannklemmen liegt dem Bediengerät bei. Die Metallspannklemmen finden Sie im Servicepaket mit der Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0. Dem Servicepaket liegt eine Produktinformation mit Hinweisen zur Befestigung des Bediengeräts mit den Metallspannklemmen bei. Sie finden die Produktinformationen auch im Internet unter folgenden Links: ● Produktinformation "Metallspannklemme"

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34915725) ● Produktinformation "Federspannklemme"

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34916893)

Überblick 1.5 Zubehör

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 19

1.5 Zubehör In Ergänzung zum Lieferumfang können Sie das folgende Zubehör in der Industry Mall (http://mall.automation.siemens.com) online bestellen.

Schutzfolie Für den Touch-Screen der Thin Clients ist eine Schutzfolie erhältlich. Die Schutzfolie ist nicht im Lieferumfang des Bediengeräts enthalten. Für die Schutzfolien gelten folgende Bestellnummern: Bediengerät Bestellnummer Thin Client 10" Touch 6AV6671-3DC00-0AX0 Thin Client 15" Touch, Thin Client PRO 15" 6AV6574-1AD00-4EX0

Spannrahmen Für den Thin Client 10" Touch und den Thin Client 15" Touch ist ein Spannrahmen erhältlich. Bei geringer Materialdicke um den Einbauausschnitt erreichen Sie mit dem Spannrahmen die Schutzart IP54 und mit zusätzlichen Spannklemmen aus einem der Servicepakete die Schutzart IP65. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Einbau vorbereiten (Seite 32). Für die Spannrahmen gelten folgende Bestellnummern: Bediengerät Bestellnummer Thin Client 10" Touch 6AV6671-8XS00-0AX0 Thin Client 15" Touch 6AV6671-8XS01-0AX0

Servicepakete für Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch Für bestimmte Materialdicken am Einbauausschnitt und die Gewährleistung der Schutzklasse IP65 benötigen Sie zusätzliche Spannklemmen, die in Servicepaketen enthalten sind. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Einbau vorbereiten (Seite 32). Für die Servicepakete gelten folgende Bestellnummern: Spannklemmen Bestellnummer Federspannklemmen 6AV6671-6AP00-0AX0 Metallspannklemmen 6AV6671-8XC00-0AC0

Basisadapter Ein Basisadapter ist im Lieferumfang des Thin Client PRO 15" enthalten. Als Zuberhörteil ist der Basisadapter unter der Bestellnummer 6AV7674-0KA00-0AA0 erhältlich.

USB-Schnittstelle

Eine staub- und strahlwassergeschützte USB-Schnittstelle ist im Lieferumfang des Thin Client PRO 15" enthalten.

Überblick 1.6 Typische Anwendungsfälle für Thin Clients

Thin Client, Thin Client PRO 20 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Adaptersets für Tragarmsysteme Für den Thin Client PRO 15" sind folgende Adaptersets erhältlich: Adapterset Geeignet für Tragarmsysteme Bestellnummer Adapterset VESA75 VESA75-kompatible Systeme 6AV7674-0KE00-0AA0 Adapterset VESA100 VESA100-kompatible Systeme,

Rose GTN II-Tragarmsysteme 6AV7674-0KD00-0AA0

Extension Unit 15" Mit der Extension Unit 15" haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Bedienelemente und Anzeigen am Thin Client PRO 15" anzubringen. Die Extension Unit 15" ist unter der Bestellnummer 6AV7674-0KG00-0AA0 erhältlich.

1.6 Typische Anwendungsfälle für Thin Clients Thin Clients können in unterschiedlichen Szenarien als Bedienterminals eingesetzt werden. Sie können mit dem Thin Client z. B. auf ein Bediengerät zugreifen und damit einen Arbeitsprozess steuern. Sie können mit dem Thin Client aber auch Office-Anwendungen auf einem Server, z. B auf einem PC, bedienen. Im Folgenden werden zwei typische Anwendungsfälle dargestellt.

Sm@rtAccess-Client Der Thin Client greift als Sm@rtAccess-Client auf ein Bediengerät oder einen Panel PC zu. Sie beobachten oder bedienen mit dem Thin Client ein WinCC flexible-Projekt. Das folgende Bild zeigt eine mögliche Konfiguration.

Überblick 1.6 Typische Anwendungsfälle für Thin Clients

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 21

Zugriff auf einen Server über "RDP" Der Thin Client greift über RDP (Remote Desktop Protocol) auf einen Server zu, z. B. einen Panel PC oder einen PC. Die folgenden Anwendungsfälle sind u. a. möglich: ● WinCC/Web Navigator

Der Thin Client greift über einen Internet Browser auf dem Server als Web Navigator Client auf den WinCC/Web Navigator zu. Auf dem Server muss in diesem Fall das Betriebssystem Windows Server 2003 oder 2008 laufen. Nähere Hinweise hierzu finden Sie in der Dokumentation für die Option WinCC/Web Navigator.

● Betriebssystem Windows XP SP3 und Windows 7 Der Thin Client greift auf dem Server auf eine Office-Anwendung zu z. B. MS Excel oder eine SAP-Anwendung. Im Gegensatz zu den Betriebssystemen Windows Server ist bei Windows XP und Windows 7 immer nur ein Bildschirm bedienbar. Der jeweils andere Bildschirm ist gesperrt.

● Betriebssystem Windows Server 2003 SP2 Der Thin Client greift auf dem Server auf eine Office-Anwendung unter dem Betriebssystem Windows Server 2003 zu, z. B. MS Excel oder eine SAP-Anwendung.

● Betriebssystem Windows Server 2008. Das folgende Bild zeigt eine mögliche Konfiguration mit dem Betriebssystem Windows Server auf einem Panel PC/PC.

Zugriff auf SINUMERIK Über die SINUMERIK-Verbindung greift der Thin Client auf das Anlagennetz der SINUMERIK zu. Das Anlagennetz konfiguriert den Thin Client zu einer SINUMERIK Thin Client Unit (TCU). Über die TCU bedienen und beobachten Sie eine SINUMERIK PCU 50.3 mit PCU Basesoftware XP ab V8.6 SP1 oder SINUMERIK NCU 7x0.2 mit CNC-Software ab V2.6 SP1.

Überblick 1.7 Kurzanleitung Bediengerät anschließen und starten

Thin Client, Thin Client PRO 22 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

1.7 Kurzanleitung Bediengerät anschließen und starten

Vorgehensweise Schritt Siehe auch Thin Client 10" Touch, Thin Client 15" Touch Setzen Sie das Bediengerät in den Einbauausschnitt ein und befestigen Sie das Bediengerät mit den Spannklemmen. Thin Client PRO 15" Befestigen Sie das Bediengerät über den Basisadapter und ein Adapterset an einem Tragarm oder auf einem Standfuß.

Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch einbauen (Seite 38) Thin Client PRO 15" anbauen (Seite 41)

Schließen Sie den Potenzialausgleich an. Potenzialausgleich anschließen (Seite 45) Schließen Sie die Stromversorgung an. Stromversorgung anschließen (Seite 47) Schließen Sie PROFINET an. Thin Client an PROFINET anschließen

(Seite 49) Optional: Schließen Sie ein externes USB-Gerät an. USB-Gerät anschließen (Seite 49) Schalten Sie die Stromversorgung ein. Bediengerät einschalten und testen

(Seite 50) Rufen Sie die Konfigurationseinstellungen auf. Aufbau und Funktionen der Startleiste

(Seite 99) Stellen Sie die Netzwerkverbindung des Thin Client ein.

Netzwerkeinstellungen (Seite 58)

Geben Sie die IP-Adressen und weitere Zugangsparameter der gewünschten Server ein.

Client-Server-Verbindungen bearbeiten (Seite 65)

Legen Sie ein neues Administrator-Kennwort für die Konfigurationseinstellungen fest.

Administrator-Kennwort (Seite 56)

Schließen Sie die Konfigurationseinstellungen. Starten Sie die gewünschte Client-Anwendung. Aufbau und Funktionen der Startleiste

(Seite 99)

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 23

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 22.1 Sicherheitshinweise

Die folgenden Hinweise gelten für alle Thin Clients.

Hochfrequente Strahlung

ACHTUNG Ungewollte Betriebssituation Hochfrequente Strahlung, z. B. vom Mobiltelefon verursacht ungewollte Betriebssituationen.

Bestimmungsgemäßer Einbau

WARNUNG Einbau nur in Maschinen nach Maschinenrichtlinie Die Inbetriebnahme des Bediengeräts ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in die das Bediengerät eingebaut werden soll, den Bestimmungen der Richtlinie 98/37/EG, ab 29.12.2009 der Richtlinie 2006/42/EG entspricht.

Sicherheitshinweise Thin Client 10" Touch, Thin Client 15" Touch Die folgenden Hinweise gelten für die Bediengeräte Thin Client 10" Touch, Thin Client 15" Touch.

Arbeiten im Schaltschrank

WARNUNG Offene Betriebsmittel Das Bediengerät ist ein offenes Betriebsmittel. Das heißt, Sie dürfen das Bediengerät nur in Gehäusen oder Schränken einbauen, wobei die Bedienung des Geräts über die Frontseite möglich ist. Der Zugang zu dem Gehäuse oder Schrank, in dem das Bediengerät eingebaut ist, darf nur über Schlüssel oder Werkzeug und nur für unterwiesenes oder zugelassenes Personal möglich sein. Gefährliche Spannung Nach dem Öffnen eines Schaltschranks sind Teile zugänglich, die unter berührungsgefährlicher Spannung stehen. Schalten Sie den Schaltschrank vor dem Öffnen stromlos.

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2.2 Normen und Zulassungen

Thin Client, Thin Client PRO 24 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

2.2 Normen und Zulassungen

Zulassungen

VORSICHT Die folgende Übersicht informiert Sie über mögliche Zulassungen. Für das Bediengerät selbst gelten nur die auf dessen Rückseite angegebenen Zulassungen.

CE-Zulassung Das Bediengerät erfüllt die Anforderungen und Schutzziele der folgenden EG-Richtlinien und stimmt mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) überein, die für Speicherprogrammierbare Steuerungen in den Amtsblättern der Europäischen Union bekannt gegeben wurden: ● 2004/108/EG "Elektromagnetische Verträglichkeit" (EMV-Richtlinie)

UL-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach ● UL 508 (Industrial Control Equipment) ● CSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment)

Kennzeichnung für Australien Das Bediengerät erfüllt die Anforderungen der Norm AS/NZS 2064 (Class A).

EG-Konformitätserklärung, Approbationen und Zertifikate Kopien der Zertifikate und der Berichte zu den Zertifikaten fordern Sie unter folgender Adresse an: Siemens AG Industry Sector I IA AS RD ST Postfach 1963 92209 Amberg Deutschland Zertifikate finden Sie im Internet unter "Technical Support (http://support.automation.siemens.com)". Wählen Sie dort "Produktsupport".

N117

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2.3 Einsatzhinweise

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 25

2.3 Einsatzhinweise

Einsatz im Industriebereich Das Bediengerät ist für den Industriebereich, Grenzwertklasse A, ausgelegt. Dafür werden folgende Normen erfüllt: ● Anforderungen an die Störaussendung EN 61000-6-4:2007 ● Anforderungen an die Störfestigkeit DIN EN 61000-6-2:2005

Einsatz im Wohngebiet

ACHTUNG Störung des Rundfunk-/Fernsehempfangs Das Bediengerät ist nicht für den Einsatz in Wohngebieten bestimmt. Wenn Sie das Bediengerät in einem Wohngebiet einsetzen, müssen Sie bezüglich der Emission von Funkstörungen die Grenzwertklasse B nach EN 55016 sicherstellen.

Eine geeignete Maßnahme zur Erreichung des Funkentstörgrades der Grenzwertklasse B ist z. B.: ● Einbau des Bediengeräts in geerdete Schaltschränke ● Einsatz von Filtern in Versorgungsleitungen Zusätzlich ist eine Einzelabnahme erforderlich.

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2.4 Elektromagnetische Verträglichkeit

Thin Client, Thin Client PRO 26 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

2.4 Elektromagnetische Verträglichkeit

Einleitung Das Bediengerät erfüllt u.a. die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarkts.

Bediengerät EMV-gerecht einbauen Der EMV-gerechte Einbau des Bediengeräts und die Verwendung störsicherer Kabel sind Grundlagen für einen störungsfreien Betrieb. Die Beschreibung "Richtlinien zum störsicheren Aufbau speicherprogrammierbarer Steuerungen" gilt auch für den Einbau des Bediengeräts.

Impulsförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der Baugruppen gegenüber impulsförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das Bediengerät den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Impulsförmige Störgröße Geprüft mit Entspricht

Schärfegrad Elektrostatische Entladung nach IEC 61000-4-2

Luftentladung: 8 kV Kontaktentladung: 6 kV

3

Burst-Impulse (schnelle transiente Störgrößen) nach IEC 61000-4-4

2-kV-Versorgungsleitung 2-kV-Signalleitung, > 30 m 1-kV-Signalleitung, < 30 m

3

Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5, Externe Schutzbeschaltung erforderlich (siehe Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, Kapitel "Blitzschutz und Überspannungsschutz") Unsymmetrische Einkopplung

2-kV-Versorgungsleitung Gleichspannung mit Schutzelementen 2-kV-Signalleitung/Datenleitung, > 30 m, ggf. mit Schutzelementen

3

Symmetrische Einkopplung

1-kV-Versorgungsleitung Gleichspannung mit Schutzelementen 1-kV-Signalleitung, > 30 m, ggf. mit Schutzelementen

3

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2.4 Elektromagnetische Verträglichkeit

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 27

Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der Baugruppen gegenüber sinusförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das Bediengerät den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Sinusförmige Störgröße Prüfwerte Entspricht

Schärfegrad HF-Einstrahlung (elektromagnetische Felder) nach IEC 61000-4-3

80 % Amplitudenmodulation bei 1 kHz auf 10 V/m im Bereich von 80 MHz bis 1 GHz auf 3 V/m im Bereich von 1,4 GHz bis 2 GHz auf 1 V/m im Bereich von 2 GHz bis 2,7 GHz

10 V/m mit 50 % Pulsmodulation bei 900 MHz 10 V/m mit 50 % Pulsmodulation bei 1,89 GHz

3

HF-Bestromung auf Leitungen und Leitungsschirmen nach IEC 61000-4-6

Prüfspannung 10 V mit 80 % Amplitudenmodulation von 1 kHz im Bereich von 9 kHz bis 80 MHz

3

Emission von Funkstörungen Die folgende Tabelle zeigt die Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55016, Grenzwertklasse A, Gruppe 1, gemessen in 10 m Entfernung. von 30 bis 230 MHz < 40 dB (μV/m) Quasipeak von 230 bis 1000 MHz < 47 dB (μV/m) Quasipeak

Zusätzliche Maßnahmen Wenn Sie ein Bediengerät an das öffentliche Stromnetz anschließen wollen, dann müssen Sie die Grenzwertklasse B nach EN 55022 sicherstellen.

Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise 2.5 Transport- und Lagerungsbedingungen

Thin Client, Thin Client PRO 28 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

2.5 Transport- und Lagerungsbedingungen

Mechanische und klimatische Transport- und Lagerungsbedingungen Das vorliegende Bediengerät übertrifft bezüglich Transport- und Lagerungsbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für ein Bediengerät, das in der Originalverpackung transportiert und gelagert wird. Die klimatischen Bedingungen entsprechen folgenden Normen: ● IEC 60721-3-3, Klasse 3K7 für Lagerung ● IEC 60721-3-2, Klasse 2K4 für Transport Die mechanischen Bedingungen entsprechen IEC 60721-3-2, Klasse 2M2. Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall (in Versandpackung) ≤ 1 m Temperatur Von –20 bis +60 °C Luftdruck Von 1 140 bis 660 hPa,

entspricht einer Höhe von -1 000 bis 3 500 m Relative Luftfeuchte Von 10 bis 90 %, ohne Kondensation Sinusförmige Schwingungen nach IEC 60068-2-6

5 bis 9 Hz: 3,5 mm 9 bis 500 Hz: 9,8 m/s2

Stoß nach IEC 60068-2-29 250 m/s2, 6 ms, 1 000 Schocks

ACHTUNG Gefahr der Betauung und Funktionsstörung Wenn das Bediengerät während des Transports niedrigen Temperaturen oder extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt wurde, schlägt sich Feuchtigkeit am oder im Bediengerät nieder. Vor der Inbetriebnahme müssen Sie das Bediengerät der Raumtemperatur angleichen. Setzen Sie dabei das Bediengerät nicht der direkten Wärmestrahlung eines Heizgeräts aus. Bei Betauung dürfen Sie das Bediengerät erst nach kompletter Trocknung nach einer Wartezeit von ca. 4 Stunden einschalten.

Der störungsfreie und sichere Betrieb des Bediengeräts setzt sachgemäßen Transport und Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Bei Nichteinhaltung dieser Bestimmungen erlischt die Gewährleistung für das Bediengerät.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 29

Einsatz planen 33.1 Einsatzhinweise

Mechanische und klimatische Einsatzbedingungen Das Bediengerät ist für den wettergeschützten Einsatz vorgesehen. Die Einsatzbedingungen erfüllen die Anforderungen nach DIN IEC 60721-3-3: ● Klasse 3M3 (mechanische Anforderungen) ● Klasse 3K3 (klimatische Anforderungen)

Einsatz mit Zusatzmaßnahmen Setzen Sie das Bediengerät z. B. an folgenden Orten nicht ohne Zusatzmaßnahmen ein: ● An Orten mit hohem Anteil ionisierender Strahlung ● An Orten mit erschwerten Betriebsbedingungen, z. B. durch:

– Ätzende Dämpfe, Gase, Öle oder Chemikalien – Starke elektrische oder starke magnetische Felder

● In Anlagen, die einer besonderen Überwachung bedürfen, z. B. in: – Aufzugsanlagen – Anlage in besonders gefährdeten Räumen

Mechanische Einsatzbedingungen Die folgende Tabelle beinhaltet die Kenngrößen für zulässige Schwingungswerte. Frequenzbereich Dauernd Gelegentlich 10 Hz ≤ f ≤ 58 Hz Amplitude 0,0375 mm Amplitude 0,075 mm 58 Hz ≤ f ≤ 150 Hz 0,5 g, konstante Beschleunigung 1 g, konstante Beschleunigung

Stöße und Schwingungen dämpfen Wenn das Bediengerät unzulässig großen Stößen bzw. Schwingungen ausgesetzt ist, müssen Sie durch geeignete Maßnahmen Amplitude bzw. Beschleunigung dämpfen. Verwenden Sie in solchen Fällen schwingungsdämpfende oder schwingungstilgende Systeme für Bediengerät und Zubehör.

Einsatz planen 3.1 Einsatzhinweise

Thin Client, Thin Client PRO 30 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Prüfungen auf mechanische Einsatzbedingungen Die folgende Tabelle beinhaltet Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Einsatzbedingungen. Prüfung Bemerkung Schwingungen Prüfung entsprechend IEC 60068, Teil 2–6 (Sinus)

Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindigkeit von 1 Oktave/Minute. 5 Hz ≤ f ≤ 9 Hz, Konstante Amplitude 3,5 mm 9 Hz ≤ f ≤ 150 Hz, Konstante Beschleunigung 1 g, mit Tragarm 0,5 g am Basisadapter Schwingungsdauer: 10 Frequenzdurchläufe pro Achse in jeder der drei zueinander senkrechten Achsen

Stoß Prüfung entsprechend IEC 60068, Teil 2–27

Art des Stoßes: Halbsinus Stärke des Stoßes: Scheitelwert 15 g, Dauer 11 ms Stoßrichtung: 3 Stöße jeweils in ±-Richtung in jeder der drei zueinander senkrechten Achsen

Klimatische Einsatzbedingungen Die folgende Tabelle beinhaltet die zulässigen klimatischen Einsatzbedingungen für den Einsatz des Geräts. Umgebungsbedingungen Zulässiger Bereich Bemerkungen Temperatur Senkrechter Einbau

Thin Client 10" Touch, Thin Client 15" Touch Thin Client PRO 15"

Geneigter Einbau Thin Client 10" Touch, Thin Client 15" Touch Thin Client PRO 15"

Von 0 bis 50 °C Von 0 bis 50 °C Von 0 bis 45 °C Von 0 bis 40 °C Von 0 bis 40 °C Von 0 bis 45 °C

Siehe Kapitel "Einbaulagen und Befestigungsart"

Relative Luftfeuchte 10 bis 80 %, ohne Kondensation Entspricht Relative Luftfeuchte, Beanspruchungsgrad 2 nach IEC 61131, Teil 2

Luftdruck 1 140 bis 795 hPa Entspricht einer Höhe von –1 000 bis 2 000 m

SO2: < 0,5 vpm; Relative Luftfeuchte < 60 %, keine Kondensation

Prüfung: 10 cm3/m3; 10 Tage Schadstoffkonzentration

H2S: < 0,1 vpm; Relative Luftfeuchte < 60 %, keine Kondensation

Prüfung: 1 cm3/m3; 10 Tage

Einsatz planen 3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 31

3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch

3.2.1 Einbaulagen

Einbaulage Das Bediengerät ist vorgesehen für den Einbau in: ● Einbauschränke ● Schaltschränke ● Schalttafeln ● Pulte Für diese Einbaumöglichkeiten wird stellvertretend der Begriff "Schaltschrank" verwendet. Das Bediengerät ist eigenbelüftet und für den senkrechten und geneigten Einbau in stationären Schaltschränken zugelassen.

– +

Einbaulage Abweichung von der Senkrechten ① Geneigt ≤ 35° ② Senkrecht 0°

VORSICHT Beschädigung durch Überhitzung Bei geneigtem Einbau verringert sich die Konvektion durch das Bediengerät und somit die maximal zulässige Umgebungstemperatur für den Betrieb. Betreiben Sie das Bediengerät bei ausreichender Fremdbelüftung auch in geneigter Einbaulage bis zur maximal zulässigen Umgebungstemperatur für den senkrechten Einbau.Andernfalls erlöschen die Zulassungen und die Gewährleistung für das Bediengerät.

Einsatz planen 3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch

Thin Client, Thin Client PRO 32 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

3.2.2 Einbau vorbereiten

Einbauort des Bediengeräts wählen Beachten Sie bei der Wahl des Einbauorts folgende Punkte: ● Positionieren Sie das Bediengerät so, dass es keiner direkten Sonnenbestrahlung

ausgesetzt ist. ● Positionieren Sie das Bediengerät für den Bediener ergonomisch günstig. Wählen Sie

eine entsprechende Einbauhöhe. ● Verdecken Sie die Lüftungsschlitze des Bediengeräts nicht durch den Einbau. ● Beachten Sie bei der Montage des Bediengeräts die zulässigen Einbaulagen.

ACHTUNG

Stabilität des Einbauausschnitts Das Material um den Einbauausschnitt muss ausreichend stabil sein, um eine dauerhaft sichere Befestigung des Bediengeräts zu gewährleisten. Um die nachfolgend beschriebenen Schutzarten zu erreichen, darf sich das Material unter Einwirkung der Spannklemmen oder durch die Bedienung des Geräts nicht verformen. Die Materialdicke am Einbauausschnitt muss mindestens 1,0 mm betragen.

Schutzarten Folgende Schutzarten sind möglich: ● Schutzart IP54 oder Schutzart Enclosure Typ 12 (indoor use only) ● Schutzart IP65 oder Schutzart Enclosure Typ 4X/Typ 12 (indoor use only)

Um die Schutzart IP65 zu gewährleisten, sind zusätzliche Spannklemmen erforderlich. Die zusätzlichen Spannklemmen finden Sie im Servicepaket. Servicepakete für Thin Client 10" Touch und 15" Touch sind unter folgenden Bestellnummern erhältlich: – Mit Federspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-6AP00-0AX0 – Mit Metallspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0

Für die Gewährleistung der Schutzart IP54 bzw. IP65 müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein: ● Zulässige Abweichung von der Ebenheit am Einbauausschnitt: ≤ 0,5 mm

Diese Bedingung muss auch bei eingebautem Bediengerät eingehalten werden. ● Zulässige Oberflächenrauigkeit im Bereich der Einbaudichtung: ≤ 120 µm (Rz 120) ● Die Materialdicke am Einbauausschnitt darf maximal 6 mm betragen.

Abhängig von der Materialdicke am Einbauausschnitt sind Federspannklemmen oder Metallspannklemmen, jeweils mit oder ohne Spannrahmen zu verwenden.

Einsatz planen 3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 33

Die Abhängigkeiten sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

Materialdicke Federspannklemme Metallspannklemme Spannrahmen notwendig 1,0 bis 1,5 mm x x Ja 1,5 bis 2 mm x

- - x

Nein Ja

2 bis 4 mm x - Nein 4 bis 6 mm - x Nein

Der Spannrahmen ist als Zubehör erhältlich, siehe Kapitel Zubehör (Seite 19).

Abmessungen des Einbauausschnitts Die folgende Tabelle zeigt die Maße des benötigten Einbauausschnitts: Einbauausschnitt Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch Breite 310+1 mm 367+1 mm Höhe 248+1 mm 289+1 mm Tiefe des Freiraums 61 mm 61 mm

Hinweis Sie können einen Thin Client 10" Touch in die Einbauausschnitte der folgenden Bediengeräte einsetzen: MP 277 10" Touch MP 377 12" Touch Sie können einen Thin Client 15" Touch in den Einbauausschnitt des folgenden Bediengeräts einsetzen: MP 377 15" Touch Beachten Sie dabei Folgendes: Setzen Sie das Bediengerät zentriert in den Einbauausschnitt ein. Sonst können Sie die oberen Spannklemmen nicht fixieren.

Einsatz planen 3.2 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch

Thin Client, Thin Client PRO 34 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Freiräume sicherstellen Um das Bediengerät sind folgende Freiräume erforderlich: ● Oberhalb und unterhalb des Einbauausschnitts jeweils 50 mm zur Belüftung ● Rechts und links des Einbauausschnitts für das Einhängen der Spannklemmen:

– Bei Verwendung von Federspannklemmen: jeweils 25 mm – Bei Verwendung von Metallspannklemmen: jeweils 15 mm – Bei Verwendung eines Spannrahmens, unabhängig von der Art der verwendeten

Spannklemme: jeweils 25 mm ● Rückseitig zusätzlich zum Einbauausschnitt des Bediengeräts mindestens 10 mm

ACHTUNG

Achten Sie beim Einbau in Schaltschränke und insbesondere in geschlossene Gehäuse darauf, dass die zulässige Umgebungstemperatur eingehalten wird.

3.2.3 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad

Prüfspannungen Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Typprüfung mit folgenden Prüfspannungen nach IEC 61131-2 nachgewiesen: Stromkreise mit Nennspannung Ue gegen andere Stromkreise bzw. gegen Erde

Prüfspannung

< 50 V DC 500 V

Schutzklasse Schutzklasse I nach IEC 60536, d. h. Schutzleiteranschluss an Profilschiene erforderlich!

Fremdkörperschutz und Wasserschutz Für das Bediengerät gilt folgende Schutzart: Schutzart nach IEC 60529 Erläuterung Frontseite In eingebautem Zustand:

IP54, optional IP65 Enclosure Typ 12 (indoor use only), optional

Enclosure Typ 4X/Typ 12 (indoor use only)

Rückseite IP20 Schutz gegen Berührung mit Standard-Prüffingern. Es ist kein Schutz gegen das Eindringen von Wasser vorhanden.

Einsatz planen 3.3 Thin Client PRO 15"

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 35

Die Schutzarten der Frontseite lassen sich nur sicher stellen, wenn die Einbaudichtung am Einbauausschnitt vollständig anliegt.

Hinweis Schutzart IP65 Zum Erreichen der Schutzart IP65 müssen Sie beim Einbau des Bediengeräts zusätzliche Spannklemmen aus den Servicepaketen verwenden. Die Servicepakete sind unter folgenden Bestellnummern erhältlich: Mit Federspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-6AP00-0AX0 Mit Metallspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0

3.2.4 Nennspannungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässige Nennspannung und den zugehörigen Toleranzbereich. Nennspannung Toleranzbereich DC +24 V 19,2 bis 28,8 V (+/–20 %)

3.3 Thin Client PRO 15"

3.3.1 Einbaulagen

Einbaulage Das Bediengerät ist eigenbelüftet und für den senkrechten und geneigten Anbau zugelassen.

– +

Einbaulage Abweichung von der Senkrechten ① Geneigt ≤ 45° ② Senkrecht 0°

Einsatz planen 3.3 Thin Client PRO 15"

Thin Client, Thin Client PRO 36 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

3.3.2 Einbau vorbereiten

Einbauort des Bediengeräts wählen Beachten Sie bei der Wahl des Einbauorts folgende Punkte: ● Positionieren Sie das Bediengerät so, dass es keiner direkten Sonnenbestrahlung

ausgesetzt ist. ● Positionieren Sie das Bediengerät für den Bediener ergonomisch günstig. Wählen Sie

eine entsprechende Einbauhöhe. ● Beachten Sie bei der Montage des Bediengeräts die zulässigen Einbaulagen.

3.3.3 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzgrad

Prüfspannungen Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Typprüfung mit folgenden Prüfspannungen nach IEC 61131-2 nachgewiesen: Stromkreise mit Nennspannung Ue gegen andere Stromkreise bzw. gegen Erde

Prüfspannung

< 50 V DC 500 V

Schutzklasse Schutzklasse I nach IEC 60536, d. h. Schutzleiteranschluss an Profilschiene erforderlich!

Fremdkörperschutz und Wasserschutz Für das Bediengerät gilt folgende Schutzart: Geräteseite Schutzart nach IEC 60529 allseitig IP65

Enclosure Typ 12 (indoor use only) Enclosure Typ 4X/Typ 12 (indoor use only)

3.3.4 Nennspannungen Die folgende Tabelle zeigt die zulässige Nennspannung und den zugehörigen Toleranzbereich. Nennspannung Toleranzbereich DC +24 V 19,2 bis 28,8 V (+/–20 %)

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 37

Einbauen und anschließen 44.1 Verpackungsinhalt überprüfen

Überprüfen Sie den Verpackungsinhalt auf sichtbare Transportschäden und auf Vollständigkeit.

ACHTUNG Wenn ein Teil beschädigt ist Ein beschädigtes Teil führt zur Funktionsstörung des Bediengeräts. Bauen Sie beschädigte Teile aus dem Verpackungsinhalt nicht ein. Wenden Sie sich im Falle beschädigter Teile an Ihren Siemens-Ansprechpartner.

Im Lieferumfang des Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch ist Folgendes enthalten: ● Bediengerät ● Beipack mit Spannklemmen und Netzanschlussklemme ● CD mit den Quellcodes der Open Source Software Im Lieferumfang des Thin Client PRO 15" ist Folgendes enthalten: ● Bediengerät ● Netzanschlussklemme ● Basisadapter für den Anbau an einen Tragarm ● Vier Schrauben zur Montage des Basisadapters ● CD mit den Quellcodes der Open Source Software Im Lieferumfang aller Thin Clients können weitere Dokumente enthalten sein. Die Dokumentation gehört zum Bediengerät und wird auch bei späteren Inbetriebnahmen benötigt. Bewahren Sie mitgelieferte Dokumentation während der gesamten Lebensdauer des Bediengeräts auf. Geben Sie die mitgelieferte Dokumentation an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Bediengeräts weiter. Stellen Sie sicher, dass jede Ergänzung, die Sie zur Dokumentation erhalten, zusammen mit der Betriebsanleitung aufbewahrt wird.

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO 38 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

4.2.1 Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch einbauen

Voraussetzung Alle Verpackungsbestandteile und Schutzfolien am Bediengerät wurden entfernt. Für den Einbau des Bediengeräts benötigen Sie die Spannklemmen aus dem Zubehör. Am Bediengerät muss die Einbaudichtung vorhanden sein. Wenn die Einbaudichtung beschädigt ist, bestellen Sie eine neue Dichtung als Ersatz. Die Einbaudichtung ist Bestandteil der Servicepakete. Die Servicepakete sind gesondert bestellbar unter den folgenden Bestellnummern: ● Mit Federspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-6AP00-0AX0 ● Mit Metallspannklemmen: Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0 Damit die Schutzart für das Bediengerät erreicht wird, ist es erforderlich, dass die nachfolgend aufgeführten Positionen für die Spannklemmen eingehalten werden.

Vorgehensweise

ACHTUNG Bauen Sie das Bediengerät nur nach den Vorgaben der vorliegenden Betriebsanleitung ein.

Gehen Sie wie folgt vor: 1. Kontrollieren Sie, ob die Einbaudichtung am Bediengerät vorhanden ist.

Bauen Sie die Einbaudichtung nicht in sich verdreht ein. Eine verdreht eingebaute Einbaudichtung kann zur Undichtigkeit am Einbauausschnitt führen.

2. Setzen Sie das Bediengerät von vorn in den Einbauausschnitt ein. 3. Setzen Sie eine Spannklemme in eine Aussparung am Bediengerät ein. 4. Fixieren Sie die Spannklemme wie in der beiliegenden Produktinformation beschrieben.

Sie finden die Produktinformationen für Metallspannklemmen oder Federspannklemmen auch im Internet unter folgenden Links: – Produktinformation "Metallspannklemme"

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34915725) – Produktinformation "Federspannklemme"

(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/34916893) 5. Wiederholen Sie die Arbeitsschritte 3 und 4, bis Sie alle Spannklemmen befestigt haben,

die für den Einbau des Bediengeräts erforderlich sind.

ACHTUNG

Kontrollieren Sie frontseitig den Sitz der Einbaudichtung. Die Einbaudichtung darf am Bediengerät nicht überstehen. Wiederholen Sie die Arbeitsschritte 1 bis 5, wenn nötig.

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 39

Positionen der Spannklemmen beim Thin Client 10" Touch Für die Schutzart IP54 benötigen Sie insgesamt 6 Spannklemmen. Das folgende Bild zeigt die richtigen Positionen der Spannklemmen.

Schutzart IP65 Damit der Thin Client die Schutzart IP65 erreicht, benötigen Sie für den Einbau sechs zusätzliche Spannklemmen aus einem Servicepaket. Servicepakete sind unter den folgenden Bestellnummern erhältlich: ● Servicepaket mit Federspannklemmen, Bestellnummer 6AV6671-6AP00-0AX0 ● Servicepaket mit Metallspannklemmen, Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0 Für die Schutzart IP65 benötigen Sie insgesamt 12 Spannklemmen. Das folgende Bild zeigt die richtigen Positionen der Spannklemmen.

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO 40 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Positionen der Spannklemmen beim Thin Client 15" Touch Für die Schutzart IP54 benötigen Sie insgesamt 8 Spannklemmen. Das folgende Bild zeigt die richtigen Positionen der Spannklemmen.

Schutzart IP65 Damit der Thin Client die Schutzart IP65 erreicht, benötigen Sie für den Einbau sechs zusätzliche Spannklemmen aus einem Servicepaket. Die Servicepakete sind unter den folgenden Bestellnummern erhältlich: ● Servicepaket mit Federspannklemmen, Bestellnummer 6AV6671-6AP00-0AX0 ● Servicepaket mit Metallspannklemmen, Bestellnummer 6AV6671-8XC00-0AC0 Für die Schutzart IP65 benötigen Sie insgesamt 14 Spannklemmen. Das folgende Bild zeigt die richtigen Positionen der Spannklemmen.

Siehe auch Reparatur und Ersatzteile (Seite 112)

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 41

4.2.2 Thin Client PRO 15" anbauen

Voraussetzung Alle Verpackungsbestandteile und Schutzfolien am Bediengerät wurden entfernt. Für den Anbau des Bediengeräts benötigen Sie den Basisadapter und ein Adapterset aus dem Zubehör. Folgende Leitungen sind durch den Standfuß oder durch den Tragarm geführt, an dem das Bediengerät befestigt wird: ● Potenzialausgleichsleitung ● Stromversorgungsleitung ● PROFINET-Leitung

ACHTUNG

Gewährleistung gefährdet Wenn Sie das Bediengerät nicht entsprechend den Angaben dieser Betriebsanleitung anbauen, erlischt die Gewährleistung für das Bediengerät. Bauen Sie das Bediengerät nur nach den Vorgaben der vorliegenden Betriebsanleitung an. Schutzart IP65 gefährdet Wenn die Dichtungen an den Adaptern nicht vorhanden oder beschädigt sind, ist die Schutzart IP65 gefährdet. Kontrollieren Sie den Zustand und den korrekten Sitz der Dichtungen. Wenn die Dichtung der Gehäuserückwand beschädigt ist, dann handelt es sich um einen Reparaturfall. Verfahren Sie im Reparaturfall gemäß Kapitel "Reparatur und Ersatzteile (Seite 112).

Hinweis Die Gewährleistung der Schutzart IP65 setzt voraus, dass auch das Tragarmsystem bzw. der Standfuß der Schutzart IP65 entspricht.

Vorgehensweise Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie das Bediengerät oben an ein Tragarmsystem anbauen. Der Anbau eines Standfußs unten am Bediengerät erfolgt analog. Gehen Sie wie folgt vor:

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO 42 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

1. Drehen Sie die 10 Schrauben ① der Gehäuserückwand heraus.

2. Entfernen Sie die Gehäuserückwand ② und legen Sie diese sicher ab.

VORSICHT

Zerstörung des Gehäuses Wenn Sie die Schrauben zu stark anziehen, wird das Gewinde im Tragarmkopf und in der Zwischenplatte beschädigt. Ziehen Sie die Schrauben im Tragarmkopf und in der Zwischenplatte mit einem Drehmoment von maximal 5,7 Nm an. Quetschen und Knicken von Anschlussleitungen Bevor Sie jeweils Zwischenplatte, Basisadapter und mechanischen Schnittstelle anschrauben, führen Sie die Anschlussleitungen hindurch. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen beim Anschrauben nicht gequetscht oder geknickt werden.

3. Schrauben Sie die Zwischenplatte ④ von unten an den Tragarmkopf ③: Führen Sie dazu die vier Schrauben M6 x 12 aus dem Beipack des Adaptersets durch die äußeren Löcher der Zwischenplatte. Beachten Sie den korrekten Sitz der Dichtung.

Einbauen und anschließen 4.2 Bediengerät einbauen oder anbauen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 43

4. Schrauben Sie den Basisadapter ⑤ von unten auf die Zwischenplatte ④: Führen Sie dazu die vier Schrauben M6 x 12 aus dem Beipack des Adaptersets durch die oberen Löcher des Basisadapters und verschrauben Sie die Schrauben in den inneren Gewindelöchern der Zwischenplatte. Beachten Sie dabei den korrekten Sitz der Dichtung.

VORSICHT

Zerstörung des Gehäuses Wenn Sie die Schrauben zu stark anziehen, wird das Gewinde im Bediengerät beschädigt. Ziehen Sie die Schrauben an der mechanischen Schnittstelle und der Gehäuserückwand mit einem Drehmoment von maximal 0,8 Nm an.

5. Halten Sie das Bediengerät unter den Tragarmkopf. Schrauben Sie den Basisadapter ⑤ oben an der mechanischen Schnittstelle des Bediengeräts an. Beachten Sie den korrekten Sitz der Dichtung.

6. Wenn der Anschluss der Leitungen zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgt, befestigen Sie die Gehäuserückwand ② wieder (siehe Abnschnitt "Gehäuserückwand des Thin Client PRO 15" schließen (Seite 51)").

7. Befestigen Sie unten an der mechanischen Schnittstelle den mitgelieferten Deckel mit 4 Schrauben.

Ergebnis Das Bediengerät ist angebaut und kann elektrisch angeschlossen werden.

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO 44 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

4.3 Bediengerät anschließen

4.3.1 Überblick

Voraussetzung ● Das Bediengerät ist entsprechend den Angaben der vorliegenden Betriebsanleitung

angebaut. ● Verwenden Sie nur geschirmte Standardleitungen. Bestellinformation finden Sie in der Industry Mall (http://mall.automation.siemens.com).

Anschlussreihenfolge Schließen Sie das Bediengerät in folgender Reihenfolge an: 1. Potenzialausgleich 2. Stromversorgung 3. PROFINET 4. Peripheriegeräte bei Bedarf

VORSICHT

Beschädigung bei falscher Anschlussreihenfolge Schließen Sie das Bediengerät unbedingt in der oben aufgeführten Reihenfolge an.

Trennen Sie das Bediengerät in umgekehrter Reihenfolge von den Anschlüssen.

Leitung anschließen Achten Sie beim Anschließen der Leitungen darauf, dass Kontaktstifte nicht verbogen werden. Sichern Sie Leitungsstecker, indem Sie die Stecker am Gehäuse des Bediengeräts anschrauben. Sorgen Sie für ausreichende Zugentlastung aller Anschlusskabel. Zu diesem Zweck verfügt der Thin Client PRO 15" über eine Zugentlastungsschiene unterhalb der Schnittstellen. Die Pin-Belegung der Schnittstellen finden Sie in den technischen Angaben.

Siehe auch Sicherheitshinweise (Seite 23) Stromversorgung (Seite 119) USB (Seite 120) LAN (PROFINET) (Seite 120)

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 45

4.3.2 Schnittstellen Das folgende Bild zeigt die am Thin Client vorhandenen Schnittstellen.

① LAN-Schnittstelle (PROFINET) ② USB-Schnittstelle ③ Anschluss für die Stromversorgung

4.3.3 Potenzialausgleich anschließen

Potenzialunterschiede Zwischen räumlich getrennten Anlagenteilen können Potenzialunterschiede auftreten. Die Potenzialunterschiede können zu hohen Ausgleichsströmen über die Datenleitungen und damit zur Zerstörung deren Schnittstellen führen. Ausgleichsströme können entstehen, wenn Leitungsschirme beidseitig aufgelegt und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet sind. Potenzialunterschiede können durch unterschiedliche Netzeinspeisungen verursacht werden.

Allgemeine Anforderungen an den Potenzialausgleich Potenzialunterschiede müssen Sie durch Verlegen von Potenzialausgleichsleitungen so weit reduzieren, dass die betroffenen elektronischen Komponenten einwandfrei funktionieren. Beachten Sie deshalb beim Einrichten des Potenzialausgleichs Folgendes: ● Die Wirksamkeit eines Potenzialausgleichs ist umso größer, je kleiner die Impedanz der

Potenzialausgleichsleitung bzw. je größer der Querschnitt der Potenzialausgleichsleitung ist.

● Wenn zwei Anlagenteile über geschirmte Datenleitungen miteinander verbunden sind, deren Schirme beidseitig mit dem Erder/Schutzleiter verbunden sind, darf die Impedanz der zusätzlich verlegten Potenzialausgleichsleitung höchstens 10 % der Schirmimpedanz betragen.

● Der Querschnitt einer Potenzialausgleichsleitung muss für den maximal fließenden Ausgleichsstrom dimensioniert sein. Zwischen Schaltschränken bzw. dem Erdungspunkt des Tragarms oder des Standfußes für ein Bediengerät in der Ausführung PRO, haben sich in der Praxis Potenzialausgleichsleitungen mit einem Mindestquerschnitt von 16 mm² bewährt.

● Verwenden Sie Potenzialausgleichsleitungen aus Kupfer oder verzinktem Stahl. Verbinden Sie die Potenzialausgleichsleitungen großflächig mit dem Erder/Schutzleiter und schützen Sie diese vor Korrosion.

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO 46 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

● Klemmen Sie den Schirm der Datenleitung flächig mit einer geeigneten Kabelschelle an die Potenzialausgleichsschiene. Halten Sie die Leitungslänge zwischen Bediengerät und Potenzialausgleichschiene so kurz wie möglich.

● Verlegen Sie die Potenzialausgleichs- und Datenleitungen parallel und mit minimalem Abstand zueinander.

Anschlussgrafik

① Erdungsanschluss am Bediengerät, Beispiel ② Potenzialausgleichsleitung, Querschnitt: 4 mm2 ③ Schaltschrank ④ Potenzialausgleichsleitung, Querschnitt: min. 16 mm2 ⑤ Erdungsanschluss ⑥ Kabelschelle ⑦ Potenzialausgleichsschiene ⑧ Parallelverlegung von Potenzialausgleichs- und Datenleitung

VORSICHT Schädigung der Schnittstellenbausteine möglich Leitungsschirme sind für den Potenzialausgleich nicht geeignet. Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Potenzialausgleichsleitungen. Die Potenzialausgleichsleitung ④ muss einen Mindestquerschnitt von 16 mm² aufweisen. Sonst können Schnittstellenbausteine beschädigt bzw. zerstört werden.

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 47

4.3.4 Stromversorgung anschließen

Konfigurationsgrafik Das folgende Bild zeigt den Anschluss zwischen Bediengerät und Stromversorgung.

Beim Anschließen beachten Die Netzanschlussklemme zum Anschluss der Versorgungsspannung ist im Beipack enthalten. Die Netzanschlussklemme ist für Leitungen mit einem Querschnitt von max. 1,5 mm² ausgelegt.

Netzanschlussklemme anschließen

VORSICHT Beschädigung der Buchse möglich Wenn Sie die Schrauben der Netzanschlussklemme festziehen, während die Netzanschlussklemme im Bediengerät steckt, kann der Druck des Schraubendrehers auf die Buchse das Bediengerät beschädigen. Schließen Sie die Drähte nur bei abgezogener Netzanschlussklemme an.

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO 48 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Schließen Sie die Netzanschlussklemme an die Leitungen der Stromversorgung an, wie in folgendem Bild dargestellt.

Achten Sie darauf, dass die Leitungen nicht vertauscht angeklemmt werden. Beachten Sie die Beschriftung für die Kontaktstifte auf der Rückseite des Bediengeräts.

Verpolschutz Das Bediengerät verfügt über einen Verpolschutz.

Sichere Stromversorgung

VORSICHT Funktionsausfall des Bediengeräts Wenn die Versorgungsspannung nicht innerhalb des angegebenen Bereichs liegt, sind Betriebsstörungen am Bediengerät nicht auszuschließen. Verwenden Sie für die DC-24-V-Versorgung nur Netzgeräte mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC 60364-4-41 bzw. HD 60364-4-41, z. B. gemäß Standard SELV/PELV. Gilt bei potenzialgebundenem Anlagenaufbau: Schließen Sie den Anschluss "GND" der DC-24-V-Stromversorgung an den Potenzialausgleich an. Wählen Sie dafür einen zentralen Anschlusspunkt.

Siehe auch Schnittstellen (Seite 45)

Einbauen und anschließen 4.3 Bediengerät anschließen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 49

4.3.5 Thin Client an PROFINET anschließen

Konfigurationsgrafik Das folgende Bild zeigt den Anschluss zwischen Bediengerät und PROFINET.

Siehe auch Schnittstellen (Seite 45)

4.3.6 USB-Gerät anschließen Sie können an die USB-Schnittstelle des Bediengeräts folgende Geräte anschließen: ● Maus ● Tastatur ● Industrial USB Hub 4 ● USB-Speichergeräte

Der Thin Client unterstützt ausschließlich USB-Speichergeräte, die mit dem Dateisystem FAT16 bzw. FAT32 formatiert wurden.

ACHTUNG

Funktionsstörung durch externes Gerät Eine Funktionsstörung entsteht möglicherweise, wenn Sie ein externes Gerät mit eigener Stromversorgung ohne Potenzialausgleich oder zu hohen Stromlast an die USB-Schnittstelle anschließen. Stellen Sie einen potenzialgebundenen Anlagenaufbau sicher. Beachten Sie die maximale Belastbarkeit der USB-Schnittstelle (siehe Abschnitt Technische Daten (Seite 118)).

Einbauen und anschließen 4.4 Bediengerät einschalten und testen

Thin Client, Thin Client PRO 50 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Siehe auch Schnittstellen (Seite 45) USB (Seite 120) SINUMERIK (Seite 94) USB-Speichergerät bedienen (Seite 109)

4.4 Bediengerät einschalten und testen

Vorgehensweise – Bediengerät einschalten Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung ein.

Nach dem Einschalten der Stromversorgung leuchtet der Bildschirm auf. Während des Startvorgangs wird ein Hinweis auf die enthaltene freie Software angezeigt. Falls das Bediengerät nicht startet, sind möglicherweise die Drähte an der Netzanschlussklemme vertauscht. Prüfen Sie die angeschlossenen Drähte und ändern Sie deren Anschluss.

Weitere Informationen finden Sie in den Konfigurationseinstellungen, Abschnitt Verbindungseinstellungen (Seite 63). Beachten Sie dort den Warnhinweis am Ende des Abschnitts.

Funktionstest Führen Sie nach der Inbetriebnahme einen Funktionstest aus. Wenn einer der folgenden Zustände eintritt, ist das Bediengerät funktionstüchtig: ● Die Startleiste wird angezeigt. ● Die eingestellte Autostart-Verbindung wird hergestellt.

Vorgehensweise – Bediengerät ausschalten Gehen Sie wie folgt vor: 1. Falls eine Autostart-Verbindung hergestellt wurde: wählen Sie in der Startleiste im

Auswahlmenü der entsprechenden Client-Anwendung den Menübefehl "Close". 2. Schalten Sie die Stromversorgung aus.

Einbauen und anschließen 4.5 Leitungen sichern

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 51

4.5 Leitungen sichern

4.5.1 Leitungen am Thin Client 10" Touch und Thin Client 15" Touch sichern Sichern Sie nach dem Einschalttest die angeschlossenen Leitungen zur Zugentlastung mit Kabelbinder an den markierten Befestigungselementen.

4.5.2 Leitungen am Thin Client PRO 15" sichern Sichern Sie nach dem Einschalttest die angeschlossenen Leitungen zur Zugentlastung mit Kabelbindern an der markierten Spange.

4.6 Gehäuserückwand des Thin Client PRO 15" schließen

Voraussetzung ● Alle Leitungen sind angeschlossen.

Einbauen und anschließen 4.6 Gehäuserückwand des Thin Client PRO 15" schließen

Thin Client, Thin Client PRO 52 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Kontrollieren Sie den korrekten Sitz der Dichtung am Gehäuse.

ACHTUNG

Schutzart IP65 gefährdet Wenn die Dichtung der Gehäuserückwand beschädigt ist, dann ist die Schutzart IP65 gefährdet. Es handelt sich um einen Reparaturfall. Verfahren Sie gemäß Kapitel Reparatur und Ersatzteile (Seite 112).

2. Setzen Sie die Gehäuserückwand am Gehäuse an. Sichern Sie die Gehäuserückwand gegen Herunterfallen.

VORSICHT

Zerstörung des Gehäuses

Wenn Sie die Schrauben ① der Gehäuserückwand zu stark anziehen, wird das Gewinde im Bediengerät beschädigt. Ziehen Sie die Schrauben der Gehäuserückwand mit einem Drehmoment von maximal 0,8 Nm an.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 53

Thin Client konfigurieren 55.1 Einsatzmöglichkeiten des Thin Client

Einsatzmöglichkeiten Der Thin Client kann als Bedienterminal folgende Funktionen erfüllen: ● Zugriff als Client auf ein HMI-Bediengerät über die WinCC-Option Sm@rtAccess. ● Zugriff als Client über die Protokolle "RDP" (Windows-Programme) und "VNC". ● Zugriff als Client auf Desktops und Anwendungen über Citrix Presentation Server, der ab

V5.0 "Citrix XenApp" heisst. ● Zugriff als SINUMERIK TCU auf eine SINUMERIK PCU oder NCU. Beim Zugriff als Client auf einen Server, z. B. ein HMI-Bediengerät oder einen PC, wird die Bildschirmanzeige des Servers auf dem Bildschirm des Thin Client abgebildet. Der Benutzer greift mit dem Thin Client auf Programme bzw. Projekte auf dem Server zu.

Hinweis In der Dokumentation wird der Begriff "Client-Anwendung" verwendet für die verschiedenen Verbindungsarten z. B. "RDP" oder Sm@rtAccess. Der Begriff "Citrix Presentation Server" wird weiterhin verwendet als Synonym für "Citrix XenApp".

5.2 Konfigurationseinstellungen

Konfiguration Sie legen die Konfiguration des Thin Client in den Konfigurationseinstellungen fest. Dazu gehören z. B. die folgenden Einstellungen: ● Netzwerkeinstellungen ● Verbindungseinstellungen für den Fernzugriff ● Web-Browser-Einstellungen ● Geräteeinstellungen ● Administrator-Kennwort

Hinweis Für die SINUMERIK-Verbindung sind keine Netzwerk- und Verbindungseinstellungen erforderlich.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 54 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Die Konfigurationseinstellungen werden in einer Konfigurationsdatei auf dem Thin Client gespeichert. Weitere Informationen zum Aufbau der Konfigurationsdatei finden Sie in der Produktinformation "SIMATIC HMI Konfigurationsdatei Thin Client (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35105485)".

Konfigurationseinstellungen aufrufen, lokal oder zentral

Sie rufen die Konfigurationseinstellungen in der Startleiste über das Symbol auf und wählen im Auswahlmenü die Konfigurationseinstellungen. Wenn eine SINUMERIK Verbindung besteht, gelangen Sie im SINUMERIK-Auswahlmenü in das SINUMERIK TCU Service-Menü. Die Konfigurationseinstellungen werden im Web-Browser angezeigt und geändert. Sie beenden die Konfigurationseinstellungen im Auswahlmenü über den Menübefehl "Close". Damit können Sie auch lokal am Thin Client in der Adressleiste des Web-Browsers die Adresse "http://localhost" eingeben. Alternativ greifen Sie von einem externen Web-Browser auf den Thin Client zu über seine gültige IP-Adresse, die im Netzwerk erreichbar ist. Mehrere Personen können gleichzeitig angemeldet sein und die Konfigurationseinstellungen ändern. Aktuell gültig sind immer die zuletzt erfolgreich gespeicherten Einstellungen (Schaltfläche "Enter").

ACHTUNG Organisieren Sie die Zugriffe auf die Konfigurationseinstellungen so, dass immer nur eine Person die Konfigurationseinstellungen bearbeitet.

Zugriff mit Anmeldung Um schreibenden Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen zu haben, müssen Sie sich mit dem gültigen Administrator-Kennwort anmelden. Werksseitig ist als Administrator-Kennwort "admin" voreingestellt. Solange das voreingestellte Administrator-Kennwort "admin" gültig ist, wird es auf der Startseite der Konfigurationseinstellungen angezeigt.

ACHTUNG Unberechtigter Zugriff Das werksseitig voreingestellte Administrator-Kennwort ist ohne Anmeldung sichtbar. Dadurch haben nicht nutzungsberechtigte Personen freien Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen und Client-Server-Verbindungen. Melden Sie sich unmittelbar nach Erstinbetriebnahme oder Wiederherstellen der Werkseinstellungen mit "admin" an und vergeben Sie ein neues Administrator-Kennwort. Werksseitig sind bestimmte Dienste aktiv z. B. der SSH-Konfigurationsdienst. SSH bietet z. B. die Funktion eines automatischen Updates, das ein potentielles Sicherheitsrisko darstellt. Wenn Sie SSH nicht benötigen, deaktivieren Sie SSH. Weitere Informationen finden Sie unter "Einstellungen im Expertenmodus (Seite 84)".

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 55

Zugriff ohne Anmeldung Wenn Sie nicht angemeldet sind, haben Sie nur lesenden Zugriff auf die aktuell gültigen Netzwerkeinstellungen und die Gerätedaten, z. B. IP-Adresse und MLFB-Nummer des Geräts.

Werkseinstellungen wiederherstellen Das Wiederherstellen der Werkseinstellungen hat folgende Auswirkungen: ● Die werksseitige Konfigurationsdatei überschreibt die Konfigurationsdatei. Alle

Verbindungsdaten für Netzwerk, Fernzugriff und Web-Browser werden zurückgesetzt.

Hinweis Sie können jedoch die Konfigurationsdatei zuvor sichern und wieder einspielen (siehe Abschnitt "Einstellungen im Expertenmodus (Seite 84)").

● Das Administrator-Kennwort für die Anmeldung in den Konfigurationseinstellungen wird auf das voreingestellte Administrator-Kennwort "admin" zurückgesetzt.

● Das SSH-Kennwort wird auf das Standard-Kennwort zurückgesetzt.

ACHTUNG

Das Zurücksetzen auf das Standard-Kennwort hat Auswirkungen auf den SSH-Konfigurationsdienst. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Einstellungen im Expertenmodus (Seite 84)".

● Die Kalibrierinformationen werden gelöscht.

ACHTUNG

Fehlerhafte Touchbedineung Der Touch-Screen muss neu kalibriert werden.

Zum Wiederherstellen der Werkseinstellungen drücken Sie beim Einschalten des Thin Client auf der Rückseite des Bediengeräts die Taste "Werkseinstellungen", bis die Meldung "Resetting to factory defaults" auf dem Touch-Screen angezeigt wird.

Sonderzeichen In einigen Eingabefeldern der Konfigurationseinstellungen sind ausschließlich alphanumerische Zeichen und bestimmte Sonderzeichen erlaubt. Wenn Sie in diesen Feldern nicht erlaubte Sonderzeichen eingeben, wird ein Hinweis angezeigt. In diesem Hinweis werden die erlaubten Sonderzeichen aufgeführt.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 56 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Darstellung im Web Browser einstellen Der Web-Browser des Thin Client verfügt über folgende frei skalierbare Fonts: Name des Font Typ Siemens Sans (True Type) Sans-serif Siemens Sans Black (True Type) Sans-serif Siemens Sans Black Italic (True Type) Sans-serif Siemens Sans Bold (True Type) Sans-serif Siemens Sans Bold Italic (True Type) Sans-serif Siemens Sans Italic (True Type) Sans-serif

Sie können die Darstellung im Web-Browser vergrößern und verkleinern: ● Mit der Tastenkombination <Control><+> vergrößern Sie die Darstellung. ● Mit der Tastenkombination <Control><-> verkleinern Sie die Darstellung.

Hinweis Abhängig von der verwendeten Tastatur kann es sein, dass die Taste "+" und die Taste "-" nur über die Shift-Ebene der Tastatur erreichbar sind. Benutzen Sie in diesem Fall <Control><Shift><+> zum Vergrößern der Darstellung und <Control><Shift><-> zum Verkleinern der Darstellung.

Siehe auch Administrator-Kennwort (Seite 56) Lesender Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen (Seite 85) Aufbau des Thin Client Touch (Seite 12)

5.2.1 Administrator-Kennwort

Administrator-Kennwort ändern Unter "Security > Admin password" lässt sich das Administrator-Kennwort ändern. Das Administrator-Kennwort entsprechend der Werkseinstellung lautet "admin". Solange dieses Standard-Administrator-Kennwort gültig ist, wird es auf der Startseite der Konfigurationseinstellungen angezeigt. Das Standard-Administrator-Kennwort ist ohne Anmeldung sichtbar. Die Länge des Administrator-Kennworts ist auf 30 Zeichen begrenzt. Es ist nicht möglich, ein leeres Administrator-Kennwort einzugeben.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 57

Administrator-Kennwort vergessen Falls Sie das Administrator-Kennwort vergessen haben, müssen Sie auf das Standard-Administrator-Kennwort zurückgreifen. Dafür müssen Sie die Werkseinstellungen wiederherstellen.

ACHTUNG Verlust der aktuellen Konfigurationseinstellungen Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen wird die aktuelle Konfigurationsdatei überschrieben. Nach der Wiederherstellung der Werkseinstellungen ist das Administrator-Kennwort "admin" wieder gültig. Geben Sie aus Sicherheitsgründen ein neues Administrator-Kennwort ein.

Eine abgespeicherte Konfigurationsdatei kann nach dem Wiederherstellen der Werkseinstellungen in das Bediengerät zurück übertragen werden. Nach dem Wiederherstellen der Konfigurationsdatei wird das darin enthaltene Kennwort nach dem Neustart des Bediengeräts gültig. Ändern Sie das Kennwort bei Bedarf und notieren Sie es sich.

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53) Geräteeinstellungen (Seite 80) Einstellungen im Expertenmodus (Seite 84)

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 58 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

5.2.2 Netzwerkeinstellungen

Einleitung Unter "Network" können Sie die folgenden Aktionen durchführen: ● Register "Settings": Netzwerkeinstellungen festlegen ● Register "Status": Gültige Einstellungen anzeigen ● Register "Ping": Verbindung zu einem anderen Netzwerkteilnehmer überprüfen ● Register "Connection Type": Geschwindigkeit und Modus der Verbindung festlegen ● Register "PROFINET Base Functions": Name des Thin Client festlegen

Hinweis Falls die beim Bedienen berührte Position nicht mehr mit der vom Touch-Screen ausgewerteten Position übereinstimmt, kalibrieren Sie den Touch-Screen erneut (siehe Abschnitt "Geräteeinstellungen (Seite 80)"). Für die SINUMERIK-Verbindung haben diese Netzwerkeinstellungen keine Bedeutung. Die SINUMERIK Verbindung bezieht ihre Netzwerkeinstellungen automatisch vom Anlagennetz.

Netzwerkeinstellungen Das folgende Bild zeigt im Menü "Network" das Register "Settings".

Mit der Option "Use IP parameters" geben Sie die Netzwerkdaten des Thin Client manuell ein. Alternativ können Sie mit der Option "Obtain IP address from a DHCP server" festlegen, dass diese Daten automatisch vom DHCP-Server zugewiesen werden.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 59

Identified by Das Bediengerät besitzt drei Merkmale, die es eindeutig identifizieren. Sie legen fest, unter welchem Identifikationsmerkmal das Bediengerät vom DHCP-Server erkannt wird: ● Wenn Sie "Client ID" auswählen, identifiziert der DHCP-Server das Bediengerät anhand

des im Feld "Client hostname" angegebenen Hostnamens. Falls entsprechend konfiguriert, sucht der DHCP-Server in seiner Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen und überträgt die dort hinterlegten Netzwerkeinstellungen an den Thin Client.

● Wenn Sie den gängigsten Identifikationsparameter "MAC address" auswählen, identifiziert der DHCP-Server das Bediengerät anhand seiner MAC-Adresse.

ACHTUNG

Nach einem Gerätetausch ändert sich die MAC-Adresse. Das neue Bediengerät erhält daher nur dann seine vorherigen Netzwerkeinstellungen, wenn in den Konfigurationsdateien des DHCP-Servers die neue MAC-Adresse eingetragen ist. Sonst ist eine Kommunikation zwischen Server und ausgetauschtem Bediengerät nicht möglich.

● Wenn Sie "Profinet Device name" auswählen, identifiziert der DHCP-Server das Bediengerät anhand seines PROFINET-Stationsnamens (siehe "Einstellungen für PROFINET-Basisdienste" weiter unten).

Client hostname Sie können einen Hostnamen als Wunschnamen für das Bediengerät hinterlegen z. B. "tank_links". Das hat folgenden Vorteil beim Gerätetausch: Wenn Sie die Konfigurationsdatei des Vorgänger-Geräts einspielen, bleibt der Hostname und damit die IP-Adresse gleich: Wenn Sie im Feld "DNS server" einen DNS-Server eingeben, bei dem der Hostname bekannt ist, wird der Hostname in eine IP-Adresse umgewandelt. Alternativ können Sie die Option "Obtain IP address from a DHCP server" mit "Client ID" aktivieren.

ACHTUNG Maximal 63 Zeichen sind erlaubt. Bei Verbindungen über RDP wird der Hostname bei der Anmeldung automatisch auf die ersten 15 Zeichen gekürzt.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 60 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

DNS server Sie können die IP-Adresse des DNS-Servers manuell eingeben. Wenn Sie die Option "Obtaining DNS server address automatically" aktivieren, wird die manuelle IP-Adresse überschrieben mit einer vom DHCP-Server zugewiesenen IP-Adresse. Dazu muss die Option "Obtain IP address from a DHCP server" ebenfalls aktiviert sein.

ACHTUNG Keine Verbindung zwischen Client und Server Wenn Sie die Konfigurationseinstellungen von einem externen PC aus bearbeiten, beachten Sie Folgendes: die Verbindung kann unterbrochen werden, sobald Sie unter "IP address" eine andere IP-Adresse eingeben oder die Option "Obtain IP address from a DHCP server" aktivieren. Wenn Sie die Konfigurationseinstellungen lokal auf dem Thin Client bearbeiten, bleibt die Verbindung zu den Konfigurationseinstellungen auch dann bestehen, wenn Sie die IP-Adresse in den Konfigurationseinstellungen ändern. Wenn die Option "Obtain IP address from a DHCP server" aktiviert ist und kein DHCP-Server zur Verfügung steht, wird dem Thin Client keine IP-Adresse zugewiesen. Eine Kommunikation zwischen Server und Thin Client ist nicht möglich. Rufen Sie lokal auf dem Thin Client die Konfigurationseinstellungen auf und geben Sie eine IP-Adresse für den Thin Client ein, die nicht schon im Netzwerk vergeben ist.

Gültige Einstellungen Im Menü "Network" zeigt das Register "Status" immer die aktuell gültigen Netzwerkeinstellungen, egal ob statisch oder dynamisch vergeben. Dadurch überprüfen Sie, ob eine Änderung der Netzwerkeinstellungen übernommen wurde.

Verbindung zum Server überprüfen Unter "Network > Ping" geben Sie eine IP-Adresse ein und überprüfen, ob diese IP-Adresse erreichbar ist.

Hinweis Unter "Network > Ping" prüfen Sie vor einer statischen Adressvergabe, ob eine IP-Adresse im Netzwerk schon vorhanden ist.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 61

Geschwindigkeit und Modus der Verbindung festlegen Der Thin Client erkennt die Datenrate und den Verbindungsmodus seines physikalischen Verbindungspartners und passt sich an. Als Verbindungspartner gilt auch ein Switch. Sie können jedoch die Datenrate und den Verbindungsmodus manuell fest einstellen. Das folgende Bild zeigt im Menü "Network" das Register "Connection type".

Die automatische Erkennung ("Autonegotiation") ist standardmäßig aktiviert. Die anderen Teile des Dialogs sind inaktiv.

ACHTUNG Deaktivieren Sie die automatische Erkennung nur dann, wenn der Verbindungspartner dies zwingend erfordert.

Wenn die automatische Erkennung nicht aktiviert ist, gelten folgende Standardeinstellungen: ● "Speed": 100 Mbps ● "Duplex": Full

Grundregel für die Festlegung von Geschwindigkeit und Modus Die Verbindung funktioniert am besten, wenn Sie eine der folgenden Kombinationen festlegen: ● Automatische Erkennung für beide Verbindungspartner ● Gleiche Geschwindigkeit und gleicher Modus für beide Verbindungspartner

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 62 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Kombinationen zwischen zwei Verbindungspartnern. Verbindungspartner 1 Verbindungspartner 2 Resultat Autonegotiation (standardmäßig aktiviert)

Autonegotiation Verbindungspartner 1 und 2 stellen sich ein auf 100 Mbps, full-duplex Verbindung funktioniert zuverlässig.

100 Mbps, half-duplex 100 Mbps, half-duplex Half-duplex, Late Collisions 100 Mbps, half-duplex 100 Mbps, full-duplex Duplex-Mismatch, viele Fehler, keine

Performance 100 Mbps, half-duplex Autonegotiation Verbindungspartner 2 stellt sich ein auf 100 Mbps,

half-duplex. Verbindung funktioniert zuverlässig.

10 Mbps, full-duplex 10 Mbps, full-duplex Verbindung funktioniert zuverlässig. 100 Mbps, full-duplex 100 Mbps, full-duplex Verbindung funktioniert sehr zuverlässig. 100 Mbps, full-duplex Autonegotiation Verbindungspartner 2 stellt sich ein auf 100 Mbps,

half-duplex. Duplex-Mismatch, viele Fehler, keine Performance

100 Mbps, half-duplex oder full-duplex

10 Mbps, half-duplex oder full-duplex

Speed-Mismatch, keine Verbindung

Einstellungen für PROFINET-Basisdienste Das folgende Bild zeigt im Menü "Network" das Register "PROFINET Base Functions".

Unter "Device name in network" legen Sie einen Namen für den Thin Client fest, unter dem der Thin Client für den Administrator identifizierbar ist. Dieser Name wird in der Titelzeile der Konfigurationseinstellungen angezeigt und erscheint im SIMATIC Manager als PROFINET-Stationsname. Unter "Enable LLDP" (Link Layer Discovery Protocol) aktivieren Sie einen PROFINET-Dienst, der den Thin Client im Netzwerk als solchen bekannt gibt. Wenn auch andere Netzwerkkomponenten ihre Identität bekannt geben, kann die Management-Station z. B. STEP7 daraus automatisch die Netzwerktopologie erkennen.

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53) PROFINET-Basisdienste (Seite 85)

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 63

5.2.3 Verbindungseinstellungen

Einleitung Der Bediener kann sich vom Thin Client auf unterschiedliche Server verbinden. Beispiel: ● Server 1: Zugriff auf WinCC-Meldungen an der Anlage ● Server 2: Zugriff auf ein SINUMERIK-Anlagenbild ● Server 3: Zugriff auf Office-Planungsunterlagen Beim Fernzugriff wird immer nur eine Client-Server-Verbindung hergestellt, die im Wesentlichen durch folgende Parameter festgelegt ist: ● Verbindungsart, im folgenden Client-Anwendung genannt z. B. "Sm@rtAccess" oder

"RDP" ● IP-Adresse des Servers ● Port des Servers Der Thin Client zeigt dann das Serverbild abhängig von der Server-Konfiguration. Dieses Kapitel zeigt, wie Sie auf dem Thin Client die Client-Server-Verbindungen konfigurieren: ● Verbindungseinstellungen finden Sie in den Konfigurationseinstellungen unter "Remote". ● Die Client-Anwendungen sind in eigenen Registern übersichtlich angeordnet. ● Maximal 30 Client-Server-Verbindungen bei jeder Client-Anwendung (außer Citrix). ● Maximal 5 Client-Server-Verbindungen bei Citrix.

SINUMERIK

Hinweis Die SINUMERIK-Verbindung konfiguriert sich automatisch über das SINUMERIK-Anlagennetz und hat daher keine Verbindungseinstellungen und kein Verbindungs-Kennwort.

Bildschirmanzeige Bei einer SINUMERIK-Verbindung füllt das Serverbild immer den ganzen Bildschirm auf dem Thin Client als Vollbild. Dabei passt der Server seine Bildschirmauflösung an die Bildschirmauflösung desjenigen Thin Clients an, der das Bedienrecht besitzt. Alle anderen verbundenen Thin Clients zeigen ebenfalls das Serverbild: ● Wenn diese Thin Clients ohne Bedienrecht eine kleinere Bildschirmauflösung haben als

der Server, skalieren die Thin Clients das zu große Serverbild runter und zeigen es als Vollbild.

● Wenn die Thin Clients ohne Bedienrecht die gleiche oder eine größere Bildschirmauflösung haben, zeigen die Thin Clients das Serverbild verkleinert, zentriert, in der Original-Auflösung.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 64 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Client-Server-Verbindungen aktivieren und deaktivieren Mit der Option "Enabled" aktivieren und deaktivieren Sie eine Client-Server-Verbindung. Nur die aktivierten Client-Server-Verbindungen werden dem Bediener in der Startleiste im Auswahlmenü angeboten. Eine Deaktivierung von Client-Server-Verbindungen ist in folgenden Fällen sinnvoll: ● Ein Server, der regelmäßig von einem Thin Client aus genutzt wird, wird gewartet und

kann deshalb nicht verbunden werden. ● Ein zweiter, redundanter Server wird eingerichtet, falls der Erst-Server ausfällt.

Werkseitige Voreinstellungen ● Administrator-Kennwort "admin" ● IP-Adresse "192.168.1.1". ● Einige Client-Server-Verbindungen sind als Beispiele mit Musterservern eingerichtet.

ACHTUNG

Missbräuchliche Nutzung Das Administrator-Kennwort "admin" ist ohne Anmeldung sichtbar. Dadurch haben nicht nutzungsberechtigte Personen freien Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen. Melden Sie sich unmittelbar nach Erstinbetriebnahme oder Wiederherstellen der Werkseinstellungen mit "admin" an und vergeben Sie ein neues Administrator-Kennwort.

ACHTUNG

Fehlfunktionen vermeiden Mehrere Thin Clients besitzen werksseitig dieselbe IP-Adresse. Vergeben Sie für jeden Thin Client eine individuelle IP-Adresse. Als Beispiele sind bereits einige Client-Server-Verbindungen angelegt. Die IP-Adressen sind jedoch nur Muster. Richten Sie Client-Server-Verbindung mit gültigen IP-Adressen ein.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 65

5.2.3.1 Client-Server-Verbindungen bearbeiten

Aufbau der Register Das folgende Bild zeigt exemplarisch im Menü "Remote" das Register "VNC/Sm@rtAccess".

● Tabelle unten: Übersicht Client-Server-Verbindungen

Die Tabellenzeilen für die Verbindungen 1 bis N werden immer angezeigt. ● Formular oben: Verbindungsdaten der selektierten Client-Server-Verbindung

Im Feld "Index" wird die laufende Nummer der Client-Server-Verbindung angezeigt.

Schaltflächen Die Schaltflächen haben folgende Funktionen: ● "Copy": Die Verbindungsdaten im Formular werden in den Zwischenspeicher

übernommen. ● "Paste": Die Verbindungsdaten im Formular werden mit den Verbindungsdaten des

Zwischenspeichers überschrieben. ● "Delete": Alle Felder des Formulars werden geleert. ● "Enter": Die Client-Server-Verbindung im Formular wird unter dem Index in der

Konfigurationsdatei gespeichert und, falls aktiviert, in das Auswahlmenü der Client-Anwendung in der Startleiste übernommen. Anschließend wird die Tabelle aktualisiert.

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Thin Client, Thin Client PRO 66 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Bedienung Um Verbindungsdaten im Formular anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: ● Geben Sie unter "Index" die Nummer der gewünschten Client-Server-Verbindung ein und

wechseln Sie in ein anderes Feld. ● Alternativ klicken Sie in der Tabelle auf die gewünschte Client-Server-Verbindung. Um eine bestehende Client-Server-Verbindung zu bearbeiten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie den Index ein. 2. Ändern Sie die Verbindungsdaten. 3. Betätigen Sie die Schaltfläche "Enter". Um eine Client-Server-Verbindung neu anzulegen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie einen freien Index ein, zu dem noch keine Client-Server-Verbindung

eingetragen ist (siehe untere Tabelle). 2. Geben Sie die Verbindungsdaten ein. 3. Betätigen Sie die Schaltfläche "Enter". Um eine bestehende Client-Server-Verbindung zu kopieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie den Index der Client-Server-Verbindung ein (Quelle). 2. Betätigen Sie die Schaltfläche "Copy". 3. Geben Sie den Index einer anderen Client-Server-Verbindung oder einen noch freien

Index ein (Ziel). 4. Betätigen Sie die Schaltfläche "Paste". 5. Vergeben Sie einen neuen Server-Alias-Namen. 6. Ändern Sie bei Bedarf weitere Verbindungsdaten. 7. Betätigen Sie die Schaltfläche "Enter". Die Verbindungsdaten der Ziel-Verbindung werden mit den Verbindungsdaten der Quell-Verbindung überschrieben.

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53)

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 67

5.2.3.2 RDP Das folgende Bild zeigt im Menü "Remote" das Register "RDP".

● "Fullscreen" aktiviert: Das Serverbild erscheint ohne Fenster und kann nicht verschoben

werden. "Fullscreen" deaktiviert: Das Serverbild wird in einem Fenster angezeigt. ● Unter "Server alias" geben Sie einen beliebigen Namen für den Server ein. Der Alias-

Name erscheint dann im Auswahlmenü von "RDP" in der Startleiste. Wenn der Bediener den Alias-Namen auswählt, wird die unter diesem Alias-Namen konfigurierte Client-Server-Verbindung gestartet.

● Unter "Server host name/IP" können Sie einen Rechnernamen oder eine IP-Adresse eingeben.

● Unter "Server port" ist der RDP-Standard-Port "3389" eingestellt. ● Unter "User domain", "User name" und "Password" geben Sie die Benutzerdomäne, den

Benutzernamen und das Kennwort für die Anmeldung des Thin Client auf dem Server an. ● Unter "EKS COM" legen Sie den virtuellen COM-Port fest, der auf dem Server angelegt

wird. Das EKS ermöglicht eine automatische Zugriffskontrolle über elektronische Schlüssel auf dem Server. Weitere Informationen finden Sie unter "Euchner GmbH (http://www.euchner.de)" in der Rubrik "Produkte".

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Thin Client, Thin Client PRO 68 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

● Mit "Persistent reconnect" legen Sie fest, wie der Thin Client sich verhält im Fall einer Meldung, dass die bestehende Verbindung unterbrochen wird. Wenn Sie die Option aktivieren, versucht der Thin Client laufend, die unterbrochene Verbindung zum Server wieder aufzubauen. Beispielsweise fahren Sie den Server zu Wartungszwecken herunter. Eine entsprechende Meldung wird an z. B. 10 Thin Clients geschickt, welche die Verbindung unterbrechen. Wenn "Persistent reconnect" auf allen Thin Clients aktiviert ist, ist die Client-Server-Verbindung automatisch hergestellt, sobald der Server wieder betriebsbereit ist. Wenn "Persistent reconnect" auf allen Thin Clients deaktiviert ist, müssen Sie auf allen Thin Clients die Client-Server-Verbindung manuell neu starten.

ACHTUNG

Server mit Nicht-Server-Betriebssystemen z. B. Windows XP Wenn ein zweiter Client genau dieselbe Verbindung zum Server aufbaut, wird die Client-Server-Verbindung des ersten unterbrochen. Wenn "Persistent reconnect" aktiviert ist, versucht der Thin Client trotzdem nicht, die Verbindung wieder aufzubauen, um ein Ping-Pong der Clients untereinander zu verhindern.

● Wenn Sie "USB storage device mapping" aktivieren, können Sie in der RDP-Verbindung (Windows Desktop) auf ein angeschlossenes USB-Speichergerät am Thin Client zugreifen. Dazu werden die Daten auf den Server transferiert und dort im Windows-Explorer für die Thin Clients angezeigt. Weitere Informationen siehe Abschnitt "USB-Speichergerät bedienen (Seite 109)".

ACHTUNG

Sicherheitsbedrohung der Anlage Über USB gelangen Viren, Trojaner, Spam usw. auf den Server. Überprüfen Sie die Daten auf dem USB-Speichergerät mit einem geeigneten Virenscanner oder deaktivieren Sie die Option " USB storage device mapping".

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5.2.3.3 VNC/Sm@rtAccess Das folgende Bild zeigt im Menü "Remote" das Register "VNC/Sm@rtAccess".

● Mit "Client-Server connection" aktivieren Sie entweder "VNC" oder "Sm@rtAccess" als

Protokoll für die Client-Server-Verbindung. Wenn Sie ausgehend von einer älteren Version ohne "VNC" die Firmware hochrüsten, werden bei der Migration die Client-Server-Verbindungen übernommen und "Sm@rtAccess" aktiviert. Beim Anlegen einer neuen Client-Server-Verbindung ist standardmäßig "VNC" aktiviert.

ACHTUNG

Gemischte Client-Server-Verbindungen sind instabil VNC-Verbindungen zu Sm@rtAccess-Servern und umgekehrt können getrennt werden und werden daher nicht unterstützt. Achten Sie auf Folgendes: Wenn "VNC" aktiviert ist, muss unter "Server host name/IP" auch ein Rechnername/IP-Adresse eines VNC-Servers hinterlegt sein. Dasgleiche gilt für "Sm@rtAccess".

● Mit der Option "Fullscreen" schalten Sie zwischen der Vollbildanzeige und der Anzeige in einem Fenster um. – Option "Fullscreen" deaktiviert: Wenn der Thin Client eine kleinere

Bildschirmauflösung hat als der Server, wird das Serverbild mit Bildlaufleisten in einem Fenster angezeigt, das den ganzen Bildschirm füllt. Wenn der Thin Client eine größere Bildschirmauflösung hat, wird das Serverbild in der Original-Auflösung in einem Fenster angezeigt, das einen Teil des Bildschirms füllt.

– Option "Fullscreen" aktiviert: Die Anzeige des Serverbildes füllt den gesamten Bildschirm. Wenn der Thin Client eine kleinere Bildschirmauflösung hat als der Server, wird nur ein Ausschnitt des Serverbildes angezeigt, das den gesamten Bildschirm füllt. Dieser Ausschnitt kann durch Bewegen des Mauszeigers an den jeweiligen Bildschrimbereich jeweils um eine Bildschirmbreite verschoben werden (Bump-Scrolling). Wenn der Thin Client eine größere Bildschirmauflösung hat, wird das Serverbild zentriert, in Original-Auflösung angezeigt. Die restliche Anzeige ist schwarz.

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Thin Client, Thin Client PRO 70 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

● Unter "Server alias" geben Sie einen beliebigen Namen für den Server ein. Der Alias-Name erscheint dann im Auswahlmenü von "Sm@rtAccess/VNC" in der Startleiste. Wenn der Bediener den Alias-Namen auswählt, wird die unter diesem Alias-Namen konfigurierte Client-Server-Verbindung gestartet.

● Unter "Server host name/IP" können Sie einen Rechnernamen oder eine IP-Adresse eingeben.

● Unter "Server port" ist der Standard-Port "5900" eingestellt. ● Unter "Password" geben Sie das Kennwort für den Fernzugriff auf den Server ein. Das

Kennwort wird bei der Einrichtung von VNC oder Sm@rtAccess auf dem Server festgelegt.

● Mit "Persistent reconnect" (nur bei "Sm@rtAccess") legen Sie fest, wie der Thin Client sich verhält im Fall einer Meldung, dass die bestehende Verbindung unterbrochen wird. Wenn Sie die Option aktivieren, versucht der Thin Client laufend, die unterbrochene Verbindung zum Server wieder aufzubauen. Beispielsweise fahren Sie den Server zu Wartungszwecken herunter. Eine entsprechende Meldung wird an z. B. 10 Thin Clients geschickt, welche die Verbindung unterbrechen. Wenn "Persistent reconnect" auf allen Thin Clients deaktiviert ist, müssen Sie auf allen Thin Clients die Client-Server-Verbindung danach manuell neu starten. Wenn "Persistent reconnect" auf allen Thin Clients aktiviert ist, ist die Client-Server-Verbindung automatisch hergestellt, sobald der Server wieder betriebsbereit ist.

● Wenn "Use autoscaling" aktiviert ist (nicht bei VNC), versucht der Thin Client beim SmartAccess-Server ein Serverbild anzufordern, das genau als Vollbild am Thin Client angezeigt werden kann. Voraussetzungen: – Thin Client ab V1.4 – Option "Sm@rtAccess" ab WinCC flexible 2008 SP2 – Option "Fullscreen" aktiviert Wenn der Server diese Funktion nicht unterstützt, erscheint eine Fehlermeldung. Je nach Seitenverhältnis Höhe/Breite erscheint das Serverbild innerhalb eines schwarzen Balkens. Wenn Sie "Fullscreen" deaktivieren, ist "Use autoscaling" nicht verfügbar und deaktiviert, um unbeabsichtigte Skalierungen des Fensters zu vermeiden.

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Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 71

5.2.3.4 Citrix Das folgende Bild zeigt im Menü "Remote" das Register "Citrix server".

● Unter "Server alias" geben Sie einen beliebigen Namen für den Citrix Presentation Server

ein. Der Alias-Name erscheint dann im Auswahlmenü von "Citrix" in der Startleiste. Wenn der Bediener den Alias-Namen auswählt, wird die unter diesem Alias-Namen konfigurierte Client-Server-Verbindung gestartet.

● Unter "Server host name/IP" können Sie einen Rechnernamen oder IP-Adresse eingeben, auf dem sich ein Citrix Web Interface befindet, das dann über folgende Adresse angesprochen wird: http://<Server host name/IP>/Citrix/PNAgent/config.xml. Der Thin Client erhält die freigegebenen Citrix-Anwendungen vom Citrix Web Interface, das zusammen mit einem Webserver serverseitig installiert sein muss (siehe Kapitel "Server konfigurieren", Abschnitt "Überblick Citrix (Seite 91)").

Das folgende Bild zeigt im Menü "Remote" das Register "Citrix client".

● Mit "Force fullscreen" erzwingen Sie die Vollbildanzeige für alle Client-Server-

Verbindungen, unabhängig von den Einstellungen am Citrix Presentation Server. Serverseitig legt der Administrator fest, welche Anwendungen wie auf dem Desktop angezeigt werden. Die Vollbildanzeige ergibt sich dabei aus einer Kombination von Parametern am Thin Client und am Citrix Presentation Server.

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Thin Client, Thin Client PRO 72 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

● Wenn "Persistent reconnect" aktiviert ist, sind die Verbindungsversuche unbegrenzt: – Bei Auswahl einer Citrix-Anwendung über die Startleiste, versucht der Thin Client

laufend und zeitlich unbegrenzt, die Anwendung zu starten. Dabei spielt es keine Rolle, ob z. B. das Netzwerkkabel gezogen oder die Anwendung falsch konfiguriert wurde.

– Bei einer Autostart-Verbindung versucht der Thin Client laufend und zeitlich unbegrenzt den hinterlegten Benutzer beim Citrix Presentation Server anzumelden und die Anwendung zu starten (siehe 1.). Dabei spielt es keine Rolle, ob z. B. das Netzwerk gestört oder das Passwort falsch ist.

– Wenn eine bestehende Verbindung unterbrochen wird, versucht der Thin Client automatisch die Client-Server-Verbindung wieder herzustellen.

ACHTUNG

Wenn der Citrix Presentation Server heruntergefahren wird, wird auch am Thin Client die Citrix-Verbindung ohne weitere Verbindungsversuche beendet.

Wenn "Persistent reconnect" deaktiviert ist, sind die Verbindungsversuche begrenzt: – Bei Auswahl einer Citrix-Anwendung über die Starttleiste, wird nach einem

gescheiterten Verbindungsversuch abgebrochen. – Genauso wird bei einer Autostart-Verbindung nach einem gescheiterten

Verbindungsversuch abgebrochen. – Wenn eine bestehende Verbindung unterbrochen wird, versucht der Thin Client

dreimal 30 Sekunden lang die Client-Server-Verbindung wieder herzustellen. Danach müssen müssen Sie auf allen Thin Clients die Citrix-Anwendung manuell neu starten.

Wenn die Verbindungsversuche abgebrochen wurden, erscheint das Hintergrundbild.

5.2.3.5 Autostart-Verbindung

Einleitung Für jede Client-Anwendung können Sie eine Client-Server-Verbindung als Autostart-Verbindung kennzeichnen. Das bedeutet, wenn Sie die Client-Anwendung für den Autostart gewählt haben (siehe Abschnitt "Autostart-Einstellungen (Seite 75)"), wird nach dem Einschalten des Thin Clients automatisch diese Autostart-Verbindung hergestellt.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 73

Vorgehensweise Um eine Client-Server-Verbindung als Autostart-Verbindung zu kennzeichnen, gehen Sie wie folgt vor: ● RDP, VNC/Sm@rtAccess: Geben Sie unter "default server index" eine Zahl an. Die

Client-Server-Verbindung mit diesem Index wird dann zur Autostart-Verbindung und der Index in der Tabelle grün gekennzeichnet.

● Citrix: Geben Sie im Register "Citrix autostart" unter "Server host name/IP" den Namen oder die IP-Adresse des Citrix Presentation Servers ein. Geben Sie unter "User domain", "User name" und "Password" die Benutzerdomäne, den Benutzernamen und das Kennwort ein für die Anmeldung am Citrix Presentation Server. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Enter", um die Einstellungen zu übernehmen.

Klicken Sie auf die Schaltfläche "Get applications". Wählen Sie eine auf dem Citrix Presentation Server verfügbare Anwendung aus. Die Anwendung wird dann als "Published application" auf dem Thin Client nach dem Start angezeigt.

● Internet: In den Browsereinstellungen ist nur eine Client-Server-Verbindung mit Webseite ("Home page") hinterlegt.

● SINUMERIK: Das Anlagennetz konfiguriert automatisch eine SINUMERIK-Verbindung.

5.2.3.6 Browser

Einleitung Im Menü "Applications" im Register "Web-Browser" geben Sie die Einstellungen für den Web-Browser ein.

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Thin Client, Thin Client PRO 74 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

● Geben Sie unter "HTTP proxy" die Adresse eines zentralen Verbindungsknotens ein, wenn Ihr Netzwerk von diesem Verbindungsknoten auf das Internet zugreift, z. B. um Web-Inhalte zu filtern oder im Cache bereitzustellen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren System-Administrator.

● Geben Sie unter "Port" die interne Schnittstelle an, unter welcher der Internet-Dienst auf dem Proxy-Server erreichbar ist: Standard ist 8080. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihren System-Administrator.

● Unter "Home page" legen Sie eine Internet-Adresse fest, die beim Starten des Web-Browsers automatisch aufgerufen wird (Autostart-Verbindung).

● Für Adressen, die Sie unter "No proxy for" eingeben, wird der Proxy-Server nicht angefragt und stattdessen eine direkte Verbindung hergestellt. Mehrere Adressen trennen Sie durch ein Komma (siehe "No proxy").

● Mit "Fallback charset" legen sie den Zeichensatz fest, der vom Web-Browser verwendet wird, wenn eine Web-Seite keine Informationen über den zu verwendenden Zeichensatz mitliefert. Standardmäßig ist der Zeichensatz "UTF-8" voreingestellt. Wenn Zeichen falsch dargestellt werden, können Sie auch auf "ISO-8859-1" umstellen.

No proxy Folgende Einträge sind im Eingabefeld "No proxy for" möglich: Objekt, für das kein Proxy verwendet werden soll

Inhalt des Eingabefelds "No proxy for"

Beispiel Bemerkungen

Domäne Suffix der Domäne

".siemens.com, siemens.com"

Beide Suffix-Varianten müssen eingetragen werden, um eine komplette Domäne auszuschließen.

Hostname (ohne Domäne)

nur der Hostname "MyWinPC" Schließt "MyWinPC" aus.

Hostname (mit Domäne)

Hostname und Domäne

"MyWinPC.siemens.com"

Schließt "MyWinPC" aus.

IP-Adresse IP-Adresse "192.168.1.0" Schließt das Gerät mit der IP-Adresse "192.168.1.0" aus.

Netzwerk IP-Adressbereich "192.168.1.0/24" Schließt alle Geräte mit einer IP-Adresse im Bereich von "192.168.1.0" bis ""192.168.1.24" aus.

Platzhalterzeichen sind nicht erlaubt, z. B. "*" oder "192.168.*.*". Es sind keine Einträge voreingestellt. Die Objekte "localhost" und "127.0.0.1" sind immer ausgeschlossen. Für diese Objekte wird grundsätzlich kein Proxy verwendet.

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53)

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Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 75

5.2.3.7 Verbindungs-Kennwort

Kennwortschutz Unter "Remote > Session password" können Sie ein Kennwort für das Beenden einer Client-Server-Verbindung festlegen. Wenn der Bediener eine Verbindung zu einem Server beenden will, muss er dieses Verbindungs-Kennwort eingeben (nicht bei einer SINUMERIK-Verbindung). Wenn der Bediener ein falsches Kennwort eingibt, wird die Verbindung nicht beendet. Die Länge des Verbindungs-Kennworts ist auf 30 Zeichen begrenzt. Wenn Sie kein Verbindungs-Kennwort festlegen, kann der Bediener jede Client-Server-Verbindung ohne Kennwortschutz beenden. Wenn ein Verbindungs-Kennwort festgelegt wurde, können Sie eine Client-Server-Verbindung alternativ mit dem Administrator-Kennwort beenden.

Kennwortänderung bei laufender Bedienung Sie können das Verbindungs-Kennwort ändern z. B. von einem externen PC, während der Bediener am Thin Client arbeitet. Die Änderung des Verbindungs-Kennworts wird sofort wirksam. Dann kann der Bediener die laufende Client-Server-Verbindung nur mit dem neuen Verbindungs-Kennwort beenden.

5.2.4 Autostart-Einstellungen

Client-Anwendung festlegen Unter "Applications > Autostart client-application " legen Sie fest, welche Client-Anwendung für den Autostart gewählt wird.

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Thin Client, Thin Client PRO 76 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Nach dem Einschalten des Thin Client wird automatisch die hinterlegte Autostart-Verbindung dieser Client-Anwendung gestartet. Wenn zu dieser Client-Anwendung keine Autostart-Verbindung hinterlegt wurde, erscheint eine Fehlermeldung. Die Startleiste und das Hintergrundbild werden angezeigt. Die SINUMERIK-Verbindung wird immer automatisch gestartet. Bei SINUMERIK sind keine Client-Server-Verbindungen hinterlegt. Um die Änderungen zu übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Enter". Die Änderungen werden erst nach einem Neustart des Bediengeräts wirksam. Daher gelangen Sie über einen Link zur Neustartseite im Expertenmodus.

Kein Autostart Wenn Sie die Option " no autostart client-application" aktiviert haben, werden nach dem Einschalten des Thin Client lediglich das Betriebssystem mit Hintergrundbild angezeigt.

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53)

5.2.5 Desktop-Einstellungen

Einleitung Im Menü "Desktop" können Sie folgende Einstellungen vornehmen: ● Die Startleiste konfigurieren. ● Ein Hintergrundbild auf den Thin Client hochladen. ● Die Tastatursprache der Bildschirmtastatur einstellen. Um die Änderungen zu übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Enter". Die Änderungen werden sofort wirksam.

Hinweis Citrix-Symbole Mit der Schaltfläche "Enter" aktualisieren Sie im Citrix-Auswahlmenü diejenigen Symbole, die sich zwischenzeitlich auf dem Citrix Presentation Server geändert haben.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 77

Anzeige der Startleiste konfigurieren Das folgende Bild zeigt im Menü "Desktop" das Register "Taskbar".

ACHTUNG Fehlerhafte Touch-Kalibrierung Wenn der Touch-Screen nicht oder nicht vorschriftsgemäß kalibriert ist, können Sie eine ausgeblendete Startleiste nur noch über eine angeschlossene, externe Maus wieder einblenden. Stellen Sie sicher, dass der Touch-Screen Ihres Bediengeräts richtig kalibriert ist.

● "Auto-hide the taskbar" Die Startleiste wird ausgeblendet. Um die Startleiste einzublenden, berührt der Bediener den Bildschirm am oberen oder unteren Rand, je nachdem wo die Startleiste eingerastet ist. Die Schaltflächen zum Minimieren und Maximieren der Startleiste werden nicht auf der Startleiste angezeigt.

● "Hide the taskbar" Die Startleiste wird ausgeblendet. Der Bediener kann die Startleiste nicht einblenden. Da die Konfigurationseinstellungen am Thin Client ohne Startleiste nicht aufgerufen werden können, kann die Einstellung "Hide the taskbar" nur über einen externen Zugriff wieder deaktiviert werden.

● "Show the taskbar (minimizable)" Nach dem Einschalten des Thin Client wird die Startleiste angezeigt. Der Bediener kann die Startleiste minimieren und wieder maximieren.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 78 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

ACHTUNG

Auto-hide bei RDP-Session im Fenstermodus Wenn Sie eine RDP-Verbindung ohne "Auto-hide the taskbar" im Fenstermodus geöffnet haben und dann die Option "Auto-hide the taskbar" aktivieren, bleibt ein grauer Balken auf dem Bildschirm sichtbar. Starten Sie die RDP-Verbindung im Fenstermodus neu. Der Desktop wird vollständig auf dem Bildschirm dargestellt.

Im Bereich "Show icons" legen Sie fest, welche Client-Anwendungen mit ihren Verbindungen und welche Funktionen in der Startleiste angezeigt werden.

Position der Startleiste Wenn Sie die Startleiste an den oberen Rand des Bildschirms verschoben hatten, wird sie nach folgenden Aktionen wieder am unteren Rand angezeigt: ● Änderungen in den Konfigurationseinstellungen speichern. ● Konfigurationsdatei sichern und wieder einspielen. ● Gerät neu starten.

Hintergrundbild festlegen Das folgende Bild zeigt im Menü "Desktop" das Register "Background".

Im Eingabefeld unter "Background picture upload" geben Sie eine Datei im PNG-Format an, die als Hintergrundbild angezeigt wird. Über die Schaltfläche "Durchsuchen..." wählen Sie eine Datei aus.

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Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 79

ACHTUNG Erforderliche Eigenschaften der Hintergrundbilder Format: PNG Dateigröße: maximal 1,5 MByte Auflösung: entsprechend der Auflösung am Gerät, maximal 1024 x 768 Farbtiefe: entsprechend der Farbtiefe am Gerät, maximal 64 k. Darstellung der Hintergrundbilder Das Hintergrundbild wird zentriert in Originalgröße dargestellt. Hintergrundbilder, die zu groß sind, werden in der linken oberen Bildschirmecke platziert. Wiederherstellen der Werkseinstellungen Das Hintergrundbild wird nicht wiederhergestellt. Sie können jedoch das SIMATIC-Hintergrundbild von den Service&Support-Seiten downloaden.

Mit der Schaltfläche "Upload file" laden Sie die ausgewählte Datei auf den Server.

Tastatursprache einstellen Das folgende Bild zeigt im Menü "Desktop" das Register "Keyboard layout".

Sie legen die Tastatursprache der Bildschirmtastatur und einer extern angeschlossenen USB-Tastatur fest. Wenn Sie die Tastatursprache während einer laufenden Client-Server-Verbindung ändern, wird die Änderung erst nach Neustart der Client-Server-Verbindung wirksam.

Siehe auch Aufbau und Funktionen der Startleiste (Seite 99) Verbindung starten (Seite 101)

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 80 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

5.2.6 Geräteeinstellungen

Einleitung Unter "Device setup" können Sie die folgenden Geräteeinstellungen festlegen oder überprüfen: ● Gerätedaten anzeigen ● Hardware testen ● Touch-Screen kalibrieren ● Firmware aktualisieren ● Aktuelle Konfigurationsdatei sichern ● Gesicherte Konfigurationsdatei einspielen Folgende Aktionen können Sie nur von einem mit dem Thin Client verbundenen PC aus durchführen: ● Firmware aktualisieren ● Aktuelle Konfigurationsdatei sichern ● Gesicherte Konfigurationsdatei einspielen Dazu müssen Sie den Thin Client mit einem PC verbinden, auf dem sich die Update-Datei bzw. die gesicherte Konfigurationsdatei befindet. Sie haben folgende Möglichkeiten, den Thin Client mit dem PC zu verbinden: ● Mit einem Cross-Kabel direkt über die LAN (PROFINET)-Schnittstelle ● Mit einem Patch-Kabel 1:1 direkt über die LAN (PROFINET)-Schnittstelle ● Über den über PROFINET angeschlossenen Server

Gerätedaten anzeigen Das folgende Bild zeigt im Menü "Device Setup" das Register "Identification".

In diesem Register werden die Gerätedaten angezeigt.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 81

Hardware testen Unter "Hardware test" können Sie die folgenden Komponenten überprüfen: ● "Display test"

Touch-Screen auf Pixelfehler testen. Um zum jeweils nächsten Testbild weiterzuschalten, müssen Sie am Thin Client auf den Touch-Screen tippen.

● "Ethernet test" Verbindung testen. Dazu muss mindestens ein Ethernet-Teilnehmer, z. B. ein Switch, an den Thin Client angeschlossen sein, um eine physikalische Verbindung herzustellen.

● "USB test" USB-Schnittstelle überprüfen. Dazu muss eine Maus, eine Tastatur oder ein USB-Speichergerät über die USB-Schnittstelle an den Thin Client angeschlossen sein.

Touch-Screen kalibrieren Falls die beim Bedienen berührte Position am Touch-Screen nicht mehr mit der vom Touch-Screen ausgewerteten Position übereinstimmt, müssen Sie den Touch-Screen erneut kalibrieren. Nachdem Sie im Register "Touch calibration" mit der Schaltfläche "Start" die Kalibrierung gestartet haben, müssen Sie die angezeigten Kreuze auf dem Touch-Screen berühren. Falls der Touch-Screen durch einen Fehler bei der Kalibrierung unbedienbar ist, haben Sie folgende Möglichkeiten, eine erneute Kalibrierung zu starten: ● Kalibrierung in den Konfigurationseinstellungen des Thin Client mit einem externen

Browser aufrufen ● Kalibrierung am Thin Client mit einer externen Maus aufrufen ● Werkseinstellungen wiederherstellen

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 82 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Firmware aktualisieren Sie aktualisieren die Firmware des Thin Client ausschließlich von einem PC aus, der mit dem Thin Client über Netzwerk verbunden ist.

VORSICHT Bes chädigung des Geräts Wenn die Stromversorgung oder die Verbindung zum PC während des Aktualisierungsprozesses unterbrochen wird, ist der Thin Client möglicherweise nicht mehr funktionstüchtig. Stellen Sie während des gesamten Aktualisierungsprozesses sicher, dass die

Stromversorgung des Thin Client und die Verbindung zum PC gewährleistet sind. Stellen Sie sicher, dass alle auf dem Thin Client laufenden Anwendungen geschlossen

sind. Bevor Sie die Firmware aktualisieren, starten Sie das Bediengerät neu, um

Speicherprobleme zu verhindern. Weitere Hinweise zum Aktualisieren der Firmware Beachten Sie die detaillierte Vorgehensweise zum Aktualisieren auf eine bestimmte Firmware-Version im Internet unter "", Abschnitt "Downloads".

Im Register "Firmware update" wählen Sie über die Schaltfläche "Durchsuchen" eine Update-Datei auf dem PC aus. Die ausgewählte Datei wird vom PC auf den Thin Client transferiert. Um festzustellen, ob die ausgewählte Datei für den Thin Client geeignet ist, prüft das System z. B. folgende Bedingungen: ● Die ausgewählte Datei ist eine Update-Datei. ● Die ausgewählte Update-Datei ist aktueller als die auf dem Thin Client installierte

Version. ● Die ausgewählte Update-Datei passt zu diesem Thin Client-Bediengerät. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird die ausgewählte Update-Datei auf dem Thin Client ausgeführt. Der Thin Client wird automatisch neu gestartet.

Hinweis Der Fortschritt der Aktualisierung wird am Bildschirm angezeigt. Wenn die Ausführung der Update-Datei wegen eines Fehlers vom System abgebrochen wird, wird eine Protokolldatei erstellt. Sie können diese Protokolldatei speichern und bei Bedarf an den Siemens Technical Support schicken.

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 83

Konfigurationsdatei sichern und wieder einspielen Die Konfigurationsdatei enthält alle gerätespezifischen Konfigurationseinstellungen mit Ausnahme des Hintergrundbildes und der Touch-Kalibrierung. Sie können die Konfigurationsdatei ausschließlich von einem PC aus sichern und wieder einspielen, der mit dem Thin Client verbunden ist. ● Im Register "Save Config" sichern Sie die Konfigurationsdatei vom Thin Client auf den

verbundenen PC. ● Im Register "Restore Config" spielen Sie die gesicherte Konfigurationsdatei von dem

verbundenen PC wieder ein, z. B. wenn die aktuelle Konfigurationsdatei versehentlich überschrieben wurde. Mit der Schaltfläche "Durchsuchen" wählen Sie die Konfigurationsdatei auf dem PC aus. Mit der Schaltfläche "Upload" wird die Syntax innerhalb der Konfigurationsdatei geprüft. Wenn die Syntax fehlerfrei ist, wird die Konfigurationsdatei auf den Thin Client übertragen und die alte Konfigurationsdatei überschrieben, sonst eine Meldung ausgegeben.

ACHTUNG

Firmware-Version der Konfigurationsdatei Sie können ausschließlich eine Konfigurationsdatei einspielen, die aus derselben Version der auf dem Thin Client vorhandenen Firmware-Version gesichert wurde. Wenn Sie eine Konfigurationsdatei aus einer Vorgänger-Version einspielen, kann es zu Funktionsausfällen am Thin Client kommen. Sichern Sie deshalb nach jeder Firmware-Aktualisierung die aktuelle Konfigurationsdatei auf einem verbundenen PC.

Konfigurationsdatei bearbeiten Sie können die Konfigurationsdatei manuell bearbeiten. Ihre bearbeitete Konfigurationsdatei können Sie z. B. als Vorlage für die Konfigurationsdateien anderer Thin Client-Geräte nutzen. Dazu bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei wie gewünscht und spielen die bearbeitete Konfigurationsdatei auf anderen Thin Client-Geräten ein. Stellen Sie bei manuell vergebener IP-Adresse sicher, dass Konfigurationsdateien mit gleichen IP-Adressen nicht auf unterschiedliche Thin Clients eingespielt werden. Weitere Informationen zum Aufbau der Konfigurationsdatei finden Sie in der Produktinformation "SIMATIC HMI Konfigurationsdatei Thin Client (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35105485)".

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53) SIMATIC Thin Client (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23910492) Netzwerkeinstellungen (Seite 58)

Thin Client konfigurieren 5.2 Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO 84 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

5.2.7 Einstellungen im Expertenmodus

SSH-Konfigurationsdienst Der Thin Client ist beim erstmaligen Start so eingestellt, dass er über den SSH-Konfigurationsdienst fernkonfiguriert werden kann. Wenn Sie den SSH-Konfigurationsdienst nicht nutzen wollen, deaktivieren Sie unter "Expert mode > Services" die Option "Enable/disable the SSH configuration service".

ACHTUNG Beeinträchtigung der Sicherheit Bei nicht fachgerechter Nutzung des SSH-Konfigurationsdienstes ist möglicherweise die Datensicherheit nicht mehr gewährleistet. Der SSH-Konfigurationsdienst darf ausschließlich durch qualifiziertes Personal genutzt werden. Welche Personen zu qualifiziertem Personal gehören, finden Sie im Abschnitt "Qualifiziertes Personal" auf Seite 2.

Weitere Informationen zum SSH-Konfigurationsdienst finden Sie im Internet in der Produktinformation "Fern-Konfiguration und Fern-Update (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35105474)".

Schlüssel zurücksetzen Sie können den Schlüssel am Thin Client zurücksetzen auf den Standard-Schlüssel, ohne die Werkseinstellungen wiederherzustellen.

ACHTUNG Privater Schlüssel Nach dem Zurücksetzen auf den Standard-Schlüssel benötigen Sie fernseitig noch einen neuen privaten Schlüssel. Nähere Informationen finden Sie im Internet in der Produktinformation "Fern-Konfiguration und Fern-Update".

Betätigen Sie im Bereich "SSH configuration service" die Schaltfläche "Reset". Der aktuelle Schlüssel wird mit dem Standard-Schlüssel überschrieben.

Thin Client konfigurieren 5.3 Lesender Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 85

Doppelte IP-Adresse Wenn Sie die werkseitig voreingestellte IP-Adresse versehentlich nicht ändern, besitzen unter Umständen mehrere Bediengeräte im Anlagennetz die gleiche IP-Adresse. Mit "Duplicate IP-address detection service" wird geprüft, ob im Anlagennetz ein Gerät mit gleicher IP-Adresse und Subnetzmaske existiert und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

Neustart des Bediengeräts Im Register "Special functionality" lösen Sie über die Schaltfläche "Reboot" einen Neustart des Bediengeräts aus

Siehe auch Konfigurationseinstellungen (Seite 53)

5.3 Lesender Zugriff auf die Konfigurationseinstellungen

Zugriff ohne Anmeldung Wenn Sie die Konfigurationseinstellungen aufrufen und sich nicht anmelden, können Sie folgende Register aufrufen: ● "Network > Status": gültige Netzwerkeinstellungen des Thin Client ● "Device Setup > Identification": gültige Geräteeinstellungen Sie haben lesenden Zugriff auf die Daten und können die Daten nicht ändern.

Siehe auch Netzwerkeinstellungen (Seite 58) Geräteeinstellungen (Seite 80)

5.4 PROFINET-Basisdienste

Einleitung Die PROFINET-Basisdienste dienen dazu, das Gerät mit Standardmechanismen einfach zu diagnostizieren. Die benötigten Diagnosefunktionen stehen z. B. in STEP 7 zur Verfügung.

Thin Client konfigurieren 5.4 PROFINET-Basisdienste

Thin Client, Thin Client PRO 86 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Funktionen Die PROFINET-Basisdienste bieten ab SIMATIC Manager V5.4, SP2 folgende Funktionen: ● Sobald der Thin Client an PROFINET angeschlossen ist, wird der Thin Client im SIMATIC

Manager in der Lifelist als erreichbarer Teilnehmer angezeigt. Sie können sich die Eigenschaften des Thin Client anzeigen lassen, z. B. die IP-Adresse. Weitere Informationen des Kontextmenüs "Zielsystem" werden vom Thin Client nicht unterstützt.

● Sie können dem Thin Client im SIMATIC Manager unter "Zielsystem > Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" einen Namen und eine IP-Adresse zuweisen.

● Ab SIMATIC Manager V5.4, SP4 Im STEP7 Topologie-Editor in der PROFINET IO Topologie kann der Thin Client aus dem Katalog der passiven Komponenten in die Topologie-Ansicht eingebunden und angezeigt werden.

Topologie-Ansicht Folgende Funktionen können Sie in der Topologie-Ansicht ab SIMATIC Manager V5.4, SP4 nutzen: ● Tabellarische Ansicht

Sie können über "Zielobjekt > Web-based Management" auf die Konfigurationseinstellungen des Thin Client zugreifen.

● Grafische Ansicht Sie können den Thin Client in die Topologie einfügen. Geben Sie in den "Objekteigenschaften" folgende Daten ein: – Die IP-Adresse – Den Namen des Thin Client, den Sie in den Konfigurationseinstellungen unter

"Network > PROFINET Base Functions > Device name in network" festgelegt haben. ● Offline/Online

Der Thin Client kann beim Offline-Online-Vergleich gefunden und in der projektierten bzw. ermittelten Topologie angezeigt werden.

Hinweis Version V5.4, SP4 des SIMATIC Manager Damit der Thin Client in der Topologie-Ansicht der Version V5.4, SP4 des SIMATIC Manager als passive Komponente angezeigt werden kann, müssen Sie zuerst eine Setup-Datei ausführen. Sie finden im Internet die Setup-Datei PassiveComponentsInstaller.zip (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30840898). Entpacken Sie die Datei auf dem PC, auf dem STEP 7 läuft, mit der Option "Extrahieren nach hier" und führen Sie die .exe-Datei aus. Ab Version V5.4, SP5 des SIMATIC Manager wird der Thin Client automatisch als passive Komponente in der Topologie-Ansicht angezeigt.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 87

Server konfigurieren 66.1 RDP

6.1.1 Überblick RDP

Einleitung RDP, "Remote Desktop Protocol", ist ein Protokoll, mit dem der Thin Client auf einen Server mit Windows Betriebssystem zugreift, z. B. Windows Server oder Windows XP. Der Thin Client kann auf alle auf dem Server laufenden Programme zugreifen, soweit die Programme für den Fernzugriff freigegeben sind. Die folgenden Aussagen zu Windows XP gelten sinngemäß auch für Windows 7.

Lizenzierung Windows Server 2003 Für den Zugriff auf den Server benötigen Sie auf dem Thin Client keine Lizenzen. Für den Server benötigen Sie folgende Lizenzen: ● Pro Server eine Windows Server Lizenz ● Pro Thin Client eine Windows Server Client Access Lizenz, "CAL" ● Pro Thin Client zusätzlich eine Terminal Server Client Access Lizenz, "TS Device CAL",

entweder – eine TS Device CAL, die benutzerunabhängig genutzt werden kann oder – eine TS User CAL, die geräteunabhängig genutzt werden kann.

Detailliertere Informationen zu Lizenzen und die gültigen Nutzungsbedingungen finden Sie im Internet unter "Windows Server 2003 Terminal Server Licensing (http://www.microsoft.com/windowsserver2003/techinfo/overview/termservlic.mspx)".

Lizenzierung Windows XP Professional Für den Zugriff auf den Server benötigen Sie auf dem Thin Client keine Lizenzen. Am Server benötigen Sie für Remote Desktop keine weiteren Lizenzen. Bei Remote Desktop ist bei den Betriebssystemen Windows XP Professional immer nur ein Bildschirm bedienbar. Sie können entweder den Bildschirm am Server oder den Touch-Screen am Thin Client bedienen. Der jeweils andere Bildschirm ist gesperrt.

Server konfigurieren 6.1 RDP

Thin Client, Thin Client PRO 88 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

6.1.2 Administration auf dem Server

Administration Windows Server 2003 Die Administration auf dem Server hängt von der individuellen IT-Infrastruktur ab. Die Einstellungen für die Server-Konfiguration legen Sie unter "Start > Programme > Verwaltung" unter den folgenden Menübefehlen fest: ● Terminaldienstekonfiguration ● Terminaldiensteverwaltung ● Terminalserverlizenzierung Weitere Informationen finden Sie im Internet in der "MSDN Knowledge Base" des "Microsoft-Support (http://support.microsoft.com)". Sie können auf dem Server einstellen, dass bestimmte Benutzer des Thin Client nur auf festgelegte Programme auf dem Server zugreifen können. Bei der Konfiguration des Thin Client geben Sie ein Kennwort für die Verbindung zum Server ein. Wenn der Thin Client eine Verbindung zum Server aufbaut, wird unabhängig davon standardmäßig ein Kennwort abgefragt. Unter "Start > Programme > Verwaltung > Terminaldienstekonfiguration" legen Sie fest, dass das Kennwort nicht nochmals abgefragt wird.

Administration Windows XP Professional Die folgenden Aussagen zu Windows XP gelten sinngemäß auch für Windows 7. Um den Zugriff des Thin Client auf den Server zu ermöglichen, müssen Sie auf dem Server den Fernzugriff freischalten. Unter "Start > Einstellungen > Systemsteuerung > System > Remote" legen Sie mit der Option "Benutzern erlauben, eine Remotedesktopverbindung herzustellen" fest, dass ein Fernzugriff möglich ist. Mit der Schaltfläche "Remotebenutzer auswählen" öffnen Sie einen Dialog, in dem Sie die Benutzer auswählen, die auf den Server zugreifen dürfen. Schalten Sie außerdem die für den Fernzugriff eingestellten Server Ports in der Firewall frei.

Tastatursprache bei Windows XP Professional Auf dem Thin Client stehen eine deutsche Bildschirmtastatur und eine englische Bildschirmtastatur zur Verfügung. Stellen Sie die Tastatursprache auf dem Thin Client so ein, dass sie mit der Tastatursprache auf dem Server übereinstimmt. Wenn die Tastatursprache auf dem Thin Client und dem Server nicht übereinstimmt, werden die auf der Tastatur des Thin Client gedrückten Tasten auf dem Server nicht richtig interpretiert.

Server konfigurieren 6.2 VNC

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 89

Doppelklick konfigurieren Wenn der Doppelklick am Touch-Screen mit dem Finger oder Touch-Stift zu mühsam ist, stellen Sie auf dem Server im Windows-Explorer unter "Extras > Ordneroptionen > Allgemein > Markieren von Elementen" ein, dass Dateien und Ordner durch einen Einzelklick geöffnet werden. Alternativ können Sie in der Windows-Registrierung des Servers unter [HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Mouse] einen größeren Bereich festlegen, innerhalb dessen zwei Klicks als Doppelklick erkannt werden. Geben Sie unter "DoubleClickHeight" und "DoubleClickWidth" z. B. 10 Pixel ein.

6.2 VNC

Einleitung Mit VNC steuern Sie einen anderen Computer über ein Netzwerk fern. VNC ist die Abkürzung für "Virtual Network Computing" und zeigt den Desktop eines anderen Rechners an. Im Gegensatz zu RDP zeigen alle Clients dasselbe Serverbild.

Voraussetzung Das jeweils eingesetzte Betriebssystem spielt dabei keine Rolle, da die Software für alle gängigen Plattformen angeboten wird. Die Verbindung über das Netz nutzt das TCP/IP-Protokoll und sollte aus Sicherheitsgründen mit einem Passwort konfiguriert werden.

Aufbau VNC arbeitet nach dem Client-Server-Modell. Das Programm besteht aus dem Server-Modul VNC-Server und der Client-Komponente VNC-Viewer. Das Server-Programm läuft dabei auf dem Computer, dessen Bildschirmausgaben überwacht werden sollen, wohingegen die Clients die Bildschirmausgaben empfangen und ihrerseits Tastatur- und Mauseingaben an den Server schicken.

Server konfigurieren 6.3 Sm@rtAccess

Thin Client, Thin Client PRO 90 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

6.3 Sm@rtAccess

Einleitung Mit der Option Sm@rtAccess kommunizieren Bediengeräte miteinander über PROFINET. Sm@rtAccess ermöglicht damit Client-/Server-Konfigurationen für verteilte Bedienstationen in einer Anlage. Wenn auf einem Bediengerät, z. B. auf einem MP 377, die Option Sm@rtAccess installiert ist, kann der Thin Client über Ethernet auf das laufende Projekt zugreifen. Das Bediengerät ist in diesem Fall der Server. Der Thin Client ist ein Client. Eine Beschreibung der Sm@rtAccess-Konfiguration finden Sie in der Online-Hilfe von WinCC flexible oder im Handbuch "WinCC flexible Getting Started Optionen".

Sm@rtAccess-fähige Bediengeräte Die Option Sm@rtAccess ist einsetzbar für alle Bediengeräte ab der Geräteklasse 177B PN. Wie viele Clients bei einem Bediengerät, das als Server genutzt wird, möglich sind, entnehmen Sie der Dokumentation Ihres Bediengeräts.

Lizenzierung Für den Zugriff auf ein Bediengerät benötigen Sie auf dem Thin Client keine Lizenzen. Die Lizenzen sind in der Option Sm@rtAccess enthalten. Auf dem Bediengerät, auf das Sie mit dem Thin Client zugreifen, muss die Sm@rtAccess-Lizenz installiert sein.

Server konfigurieren 6.4 Citrix

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 91

6.4 Citrix

6.4.1 Überblick Citrix

Einleitung Citrix stellt Unternehmensanwendungen für beliebige Endgeräte an allen Unternehmensstandorten als On-Demand-Service zentral zur Verfügung. Zum Beispiel in Form von gehosteten Anwendungen, die auf einem Server im Rechenzentrum ausgeführt werden. Rollouts von neuen Anwendungen, Updates und Patches stehen damit sofort allen Benutzern zur Verfügung.

Voraussetzung ● Citrix Presentation Server: Serverseitig richten Sie Desktops und Citrix-Anwendungen

ein, die Sie für bestimmte Benutzer freigeben. ● Citrix Web Interface: Der Thin Client erhält die freigegebenen Citrix-Anwendungen vom

Citrix Web Interface ● Das Citrix Web Interface benötigt einen Webserver, z. B. den Internet Information Server

(IIS) von Microsoft.

Citrix Presentation Server Die Produktlinie Citrix XenApp V5.0 und größer wird in der Dokumentation und bis V4.5 "Citrix Presentation Server" genannt. Sie umfasst derzeit vier leistungsstarke Editionen, die auf unterschiedliche Unternehmensanforderungen zugeschnitten sind. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Citrix XenApp im Internet unter www.citrix.de.

Siehe auch Citrix (Seite 71)

6.4.2 Citrix Web Interface konfigurieren

Einleitung Im folgenden richten Sie eine Web-Site ein, von welcher der Thin Client die freigegebenen Citrix-Anwendungen über das Citrix Web Interface bezieht.

Server konfigurieren 6.4 Citrix

Thin Client, Thin Client PRO 92 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorgehensweise Um die Web-Site einzurichten, gehen Sie wie folgt vor: 1. Starten Sie die "Citrix Access Management Console". 2. Wählen Sie im Kontextmenü "Citrix Resources > Configuration Tools > Web Interface"

den Eintrag "Create site". Ein Assistent wird gestartet.

3. Wählen Sie im Dialog "Create Site Type" die Option "Program Neighbourhood Agent

Services site". 4. Folgen Sie den Anweisungen am Bildschirm und konfigurieren Sie den PNA-Service

entsprechend Ihrer Umgebung. 5. Geben Sie als Adresse des PNA-Service "http://<Server host

name/IP>/Citrix/PNAgent/config.xml" ein. Über diese URL greifen die Thin Clients auf den Citrix-Server zu (siehe Kapitel "Verbindungseinstellungen", Abschnitt "Citrix (Seite 71)").

ACHTUNG

Proxyserver Verwenden Sie für den Zugriff auf das Citrix Web Interface über die PNA-Service-Adresse keinen Proxyserver.

Um die Authentifizierungsmethode zu setzen, gehen Sie wie folgt vor: 6. Wählen Sie im Dialog "Select Application Type" die Option "Remote". 7. Beenden Sie den Assistent über die Schaltfläche "Finish".

Server konfigurieren 6.4 Citrix

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 93

8. Wählen Sie im Kontextmenü von "config.xml" den Eintrag "Configure authentication methods".

9. Als Authentifizierungs-Methoden werden mehrere Optionen angezeigt. Wählen Sie

mindestens die Authentifizierungs-Methode "Prompt".

Server konfigurieren 6.5 SINUMERIK

Thin Client, Thin Client PRO 94 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

6.5 SINUMERIK

Einleitung Im Lieferzustand ist auf jedem SINUMERIK-Server der DHCP-Server aktiv geschaltet. Das SINUMERIK-Anlagennetz konfiguriert sich daher dynamisch über das DHCP-Protokoll. Weitere Informationen finden Sie im "SINUMERIK-Gerätehandbuch "Bedienkomponenten und Vernetzung" (6FC5397-1AP10-5AA0) (http://www.automation.siemens.com/doconweb/)".

USB-Stick zur Inbetriebnahme In der Bedienoberfläche HMI der SINUMERIK TCU greifen Sie über eine Schaltfläche auf die USB-Buchse an der Rückseite des Thin Client zu. Z. B. lesen Sie die Serien-Inbetriebnahme-Dateien auf dem SINUMERIK USB-Stick ein. Zugegriffen wird auf maximal ein USB-Speichergerät, das als erstes erkannt wird.

ACHTUNG Sicherheitsbedrohung der Anlage Über USB gelangen Viren, Trojaner, Spam usw. auf den Server. Überprüfen Sie die Daten auf dem USB-Speichergerät mit einem geeigneten Virenscanner oder deaktivieren Sie die HMI-Schaltfläche für den Zugriff über USB.

Die USB-Buchse ist nur dann verfügbar, wenn Sie im SINUMERIK Menü "Inbetriebnahme > HMI > Log. Laufw." für die entsprechende Schaltfläche folgende Einstellungen wählen: ● "Type" = "USB Lokal" ● "Anschluss" = "X204"

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 95

Thin Client bedienen 77.1 Überblick

Einleitung Wenn Sie mit dem Thin Client auf einen Server zugreifen, wird die Bildschirmanzeige des Servers auf dem Thin Client abgebildet. Sie bedienen das Serverbild vom Thin Client aus.

Bedienmöglichkeiten Abhängig von den angeschlossenen Peripheriegeräten an Ihrem Thin Client stehen Ihnen die folgenden Bedienmöglichkeiten zur Verfügung: ● Touch-Screen

Sie bedienen Bedienobjekte durch Berühren mit dem Finger. Zum Doppelklicken berühren Sie ein Bedienobjekt zweimal kurz hintereinander. Der Server kann so konfiguriert sein, dass ein Einzelklick zum Öffnen von Ordnern und Dateien ausreicht.

● Externe Tastatur, über USB angeschlossen ● Externe Maus, über USB angeschlossen

Unbeabsichtigte Aktionen

WARNUNG Unbeabsichtigte Aktionen Berühren Sie immer nur ein Bedienobjekt am Bildschirm. Sie lösen sonst möglicherweise unbeabsichtigte Aktionen aus.

Bildschirmanzeige beim Fernzugriff auf einen Server Abhängig von der Konfiguration des Thin Client wird das Serverbild als Vollbild oder in einem Fenster angezeigt. Die Anzeige hängt außerdem davon ab, ob der Bildschirm des Servers die gleiche Bildschirmauflösung hat wie der Bildschirm des Thin Client. Weitere Informationen finden Sie in den Konfigurationseinstellungen, Abschnitt "Verbindungseinstellungen (Seite 63)".

Beobachtungsmodus Wenn Sie auf ein Bediengerät zugreifen, auf dem für den Sm@rtAccess-Zugriff nur der Beobachtungsmodus projektiert wurde, können Sie das Bediengerät nur überwachen, aber nicht steuernd eingreifen.

Thin Client bedienen 7.2 Unterbrechung und Wiederaufnahme der Verbindung

Thin Client, Thin Client PRO 96 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Bedienrecht Wenn Sie auf ein Bediengerät zugreifen, wird dieses Bediengerät möglicherweise gerade bedient. Der Thin Client hat in diesem Fall kein Bedienrecht. Wenn Sie den Touch-Screen berühren, werden Sie darauf hingewiesen, dass keine Bedienung möglich ist. Wie Sie das Bedienrecht anfordern oder erzwingen, hängt von der Projektierung auf dem Bediengerät ab, auf das Sie mit dem Thin Client zugreifen. Bei der SINUMERIK-Verbindung fordern Sie das Bedienrecht an, indem Sie auf den Touch-Screen tippen.

7.2 Unterbrechung und Wiederaufnahme der Verbindung

Einleitung Die Verbindung zum Server kann auf unterschiedliche Arten unterbrochen sein: ● Der Server ist ausgeschaltet oder noch nicht vollständig gestartet. ● Das Passwort ist falsch. ● Eine Firewall blockiert den Zugriff auf den Server. ● SINUMERIK: Firmware auf dem Server ist älter als 2.6 SP1. ● Der Server wird heruntergefahren z. B. zu Wartungszwecken. ● Das Netzwerkkabel für PROFINET wurde gezogen. ● Im Netzwerk trat ein Verbindungsproblem auf.

Thin Client bedienen 7.2 Unterbrechung und Wiederaufnahme der Verbindung

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 97

Standard Reconnect Das Bediengerät versucht die unterbrochene Verbindung automatisch wieder aufzunehmen. Dabei lassen sich zwei grundsätzliche Standard-Fälle unterscheiden: ● Erstmaliger Start einer Verbindung

Die Verbindung kann nicht aufgenommen werden, weil z. B. der Server nicht bereit ist. Der Thin Client versucht ständig die Verbindung zum Server aufzunehmen.

● Bestehende Verbindung Eine bestehende Verbindung zum Server wird unterbrochen, weil z. B. das Netzwerkkabel gezogen wurde oder das Netzwerk gestört ist. Der Thin Client versucht ständig die Verbindung zum Server wieder aufzunehmen. Ausnahme: Wenn der Thin Client über das Netzwerk eine Meldung erhält z. B. wenn der Server heruntergefahren wird, beendet der Thin Client die laufende Client-Server-Verbindung. Danach versucht der Thin Client nur dann die unterbrochene Verbindung zum Server wieder aufzunehmen, wenn in den Konfigurationseinstellungen die Option "Persistent reconnect" aktiviert ist.

Um die Verbindungsversuche abzubrechen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Beenden Sie die laufende Verbindung.

Drücken Sie dafür das Symbol der Verbindung in der Startleiste. 2. Wählen Sie den Menübefehl "Close".

Die Verbindung wird beendet.

Besonderheiten

Citrix Genaue Informationen zum Verbindungsverhalten finden Sie in den Verbindungseinstellungen im Abschnitt "Citrix (Seite 71)" unter der Option "Persistent reconnect".

SINUMERIK Erstmaliger Start einer Verbindung: maximal 40 Verbindungsversuche. Danach erscheint das Hintergrundbild. Bestehende Verbindung: kein Standard Reconnect. Nach Abbruch der Verbindung erscheint die Meldung "Waiting for HMI".

Hinweis Über die Schaltfläche "Menu" gelangen Sie dann in das SINUMERIK Service-Menü. Wenn eine Tastatur angeschlossen ist, ist die Schaltfläche ausgeblendet. Betätigen Sie dann die Tastenkombination <F9>+<F10>.

Thin Client bedienen 7.3 Frontseitige Bedienelemente

Thin Client, Thin Client PRO 98 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

7.3 Frontseitige Bedienelemente

Thin Client Touch

① Display mit Touch-Screen

Sie bedienen den Thin Client mit dem Touch-Screen. Alle für die Bedienung erforderlichen Bedienobjekte werden nach dem Starten des Bediengeräts auf dem Touch-Screen abgebildet.

Beim Bedienen beachten

VORSICHT Beschädigung des Touch-Screen Die folgende Bedienung reduziert die Lebensdauer des Touch-Screen erheblich bis hin zum Totalausfall: Berührung mit spitzen oder scharfen Gegenständen Schlagartige Berührung mit harten Gegenständen Berühren Sie den Touch-Screen des Bediengeräts nur mit dem Finger oder einem Touch-Stift.

Siehe auch Aufbau des Thin Client Touch (Seite 12) Aufbau des Thin Client Touch (Seite 12)

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 99

7.4 Startleiste bedienen

7.4.1 Aufbau und Funktionen der Startleiste

Anzeige mit "Show the taskbar" Wenn die Option "Show the taskbar" in den Konfigurationseinstellungen des Thin Client aktiviert ist, wird nach dem Einschalten des Bediengeräts die Startleiste angezeigt. Das folgende Bild zeigt die Startleiste.

In der Startleiste stehen links verschiedene Symbole für die einzelnen Client-Anwendungen. Ein Symbol z. B. "RDP" ist nur sichtbar, wenn mindestens eine Client-Server-Verbindung definiert und aktiviert wurde. Wenn Sie auf ein Symbol klicken, erscheint ein Auswahlmenü mit allen aktivierten Client-Server-Verbindungen der Client-Anwendung. Wenn Sie eine Client-Server-Verbindung aufrufen, bleibt die Startleiste sichtbar. Sie können die Ansicht und die Position der Startleiste verändern.

● Mit dem Symbol minimieren Sie die Startleiste.

● Mit dem Symbol maximieren Sie die Startleiste.

● Sie können die Startleiste an den oberen oder unteren Bildschirmrand verschieben. Die Startleiste lässt sich nur in maximiertem Zustand verschieben. Ziehen Sie die Startleiste mit dem Finger oder, falls angeschlossen, mit der externen Maus zum Bildrand.

Anzeige mit "Auto-hide the taskbar" Wenn die Option "Auto-hide the taskbar" in den Konfigurationseinstellungen des Thin Client aktiviert ist, wird die Startleiste erst eingeblendet, wenn Sie den Bildschirm am oberen oder unteren Rand berühren. Die Schaltflächen zum Minimieren und Maximieren der Startleiste werden nicht angezeigt.

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO 100 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Anzeige mit "Hide the taskbar" Wenn die Option "Hide the taskbar" in den Konfigurationseinstellungen des Thin Client aktiviert ist, dann wird die Startleiste komplett ausgeblendet und kann nicht eingeblendet werden.

Hinweis Wenn der Administrator in den Konfigurationseinstellungen Änderungen speichert, ändert sich möglicherweise die Position der Startleiste. Wenn Sie die Startleiste an den oberen Rand des Bildschirms verschoben hatten, wird sie wieder am unteren Rand angezeigt.

Funktionen aufrufen Folgende Funktionen rufen Sie über die Startleiste auf:

Konfigurationseinstellungen In den Konfigurationseinstellungen konfigurieren Sie den Thin Client.

Bildschirmtastatur Mit der Bildschirmtastatur geben Sie alphanumerische Werte, Sonderzeichen und Funktionstasten-Befehle ein. Die Bildschirmtastatur wird beim Einschalten des Thin Client automatisch in minimiertem Zustand geöffnet.

Rechte Maustaste Wenn Sie die Schaltfläche "Rechte Maustaste" betätigen, wird die nächste Berührung am Touch-Screen als Rechtsklick interpretiert.

Touch-Screen sperren Mit der Funktion "Touch-Screen sperren" können Sie den Touch-Screen 15 Sekunden lang für Eingaben sperren, z. B. wenn der Touch-Screen gereinigt wird.

Neustart Mit der Funktion "Neustart" starten Sie das Bediengerät neu, z. B. um die Autostart-Einstellungen zu testen. Das Symbol "Neustart" ist werksseitig standardmäßig ausgeblendet. Blenden Sie in den Desktopeinstellungen (Seite 76) das Symbol ein oder verwenden Sie die Neustartseite in den Einstellungen im Expertenmodus (Seite 84).

Siehe auch Touch-Screen sperren (Seite 112)

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 101

7.4.2 Verbindung starten

Übersicht Vom Thin Client können Sie eine Verbindung zu einem Server über folgende Client-Anwendungen aufnehmen:

RDP: Ein Auswahlmenü mit den aktivierten Client-Server-Verbindungen erscheint.

Sm@rtAccess/VNC: Ein Auswahlmenü mit den aktivierten Client-Server-Verbindungen erscheint.

Citrix: Der Anmeldedialog zum Citrix Presentation Server erscheint.

SINUMERIK: Ein Auswahlmenü mit dem Befehl "Open" erscheint.

Web-Browser: Der Web-Browser wird mit den Verbindungseinstellungen gestartet, die in den Konfigurationseinstellungen festgelegt wurden.

ACHTUNG Nur jeweils eine Verbindung möglich Wenn Sie über die Startleiste eine andere Client-Server-Verbindung starten, wird die bestehende Verbindung beendet und eine Verbindung zum ausgewählten Server hergestellt.

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO 102 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorgehensweise RDP, VNC/Sm@rtAccess

① Client-Anwendung ② Auswahlmenü mit den Gruppen Sessions 01-10 ③ Aktivierte Client-Server-Verbindungen, geordnet nach Nummern

Gehen Sie wie folgt vor:

1. Betätigen Sie das entsprechende Symbol "RDP" oder "Sm@rtAccess/VNC" ①.

Das Auswahlmenü wird geöffnet.

2. Wählen Sie die Gruppe ②, in der die gewünschte Client-Server-Verbindung enthalten ist.

Ein weiteres Menü wird geöffnet.

3. Wählen Sie die gewünschte Client-Server-Verbindung ③.

Die Verbindung zum Server wird gestartet.

VNC/Sm@rtAccess Bei "VNC/m@rtAccess" ist zu jeder Client-Server-Verbindung hinterlegt, ob es sich um eine Sm@rtAccess- oder VNC-Verbindung handelt (siehe Verbindungseinstellungen, Abschnitt "VNC/Sm@rtAccess (Seite 69)").

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 103

Vorgehensweise SINUMERIK

Gehen Sie wie folgt vor: 1. Betätigen Sie das Symbol "SINUMERIK".

Das Auswahlmenü wird geöffnet. 2. Wählen Sie den Menübefehl "Open"

Der Thin Client verbindet sich mit dem SINUMERIK-Anlagennetz. In den Netzwerkeinstellungen wird vorübergehend die automatische Vergabe der IP-Adresse aktiviert. Der SINUMERIK Bootloader zeigt kurz die IP-Adresse des aktuell verbundenen Servers. Der SINUMERIK-Server lädt den SINUMERIK-Viewer mit Konfigurationsdatei auf den Thin Client. Danach wird die SINUMERIK-Bedienoberfläche am Thin Client dargestellt. Weitere Informationen zu Bedienung und Bedienrechten erhalten Sie in der Dokumentation "SINUMERIK-Gerätehandbuch "Bedienkomponenten und Vernetzung" (MLFB: 6FC5397-1AP10-4AA0) (http://www.automation.siemens.com/doconweb/)".

Hinweis TCU Service-Menü In das TCU Service-Menü gelangen Sie bei bestehender Verbindung über den Menübefehl "Settings" oder, wenn am Bildschirm "Waiting for HMI" erscheint, über die Schaltfläche "Menu". In beiden Fällen gelangen Sie bei angeschlossener Tastatur auch über die Tastenkombination <F9>+<F10> in das TCU Service-Menü.

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO 104 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorgehensweise Citrix

Gehen Sie wie folgt vor: 1. Betätigen Sie das Symbol "Citrix".

Das Auswahlmenü wird geöffnet. 2. Wählen Sie den Menübefehl "Logon".

Der Dialog "Citrix Login Form" wird geöffnet.

3. Wählen Sie unter "Server" eine aktivierte Client-Server-Verbindung aus. 4. Melden Sie sich mit Benutzername, Kennwort unter einer Domäne an. 5. Beenden Sie den Dialog über die Schaltfläche "OK". Die benutzerspezifischen

Anmeldedaten ohne Kennwort werden für die nächste Anmeldung gespeichert. Warten Sie, bis die Meldung "Login successful!" erscheint. Wenn Sie dann in der Startleiste auf das Symbol "Citrix" klicken, erscheint das Citrix-Auswahlmenü mit den freigegebenen Anwendungen und Untermenüs.

6. Wählen Sie die gewünschte Anwendung. Die Anwendung wird gestartet und die Meldung "Please wait while launching application" erscheint, die nach kurzer Zeit verschwindet. Danach kann es noch einige Zeit dauern, bis die Anwendung erscheint.

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 105

Wenn die Verbindung nicht hergestellt werden kann, erscheint pro Fehlermeldung ein eigener Dialog. Beenden Sie alle geöffneten Dialoge in umgekehrter Reihenfolge. Innerhalb einer geöffneten Anwendung z. B. "Desktop" können weitere Anwendungen geöffnet werden z. B. "Explorer".

Hinweis Auswahlmenü aktualisieren Mit dem Menübefehl "Reload applications" aktualisieren Sie das Auswahlmenü, nachdem neue Anwendungen auf dem Citrix Presentation Server freigegeben wurden. Wenn die Meldung "Please wait while reloading applications..." verschwindet, sind die geänderten Anwendungen verfügbar. Geänderte Symbole müssen Sie jedoch gesondert aktualisieren, siehe Abschnitt "Desktop-Einstellungen (Seite 76)". Unterstützte Funktionen Alle Symbole und Anwendungen vom Citrix Presentation Server z. B. "Citrix Streams" werden im Auswahlmenü angezeigt. Unterstützt werden jedoch "shared applications" und "shared content". Um "shared content" zu öffnen und anzuzeigen, muss der Administrator eine entsprechende Anwendung als "shared application" freigeben. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Citrix im Internet unter www.citrix.de.

7.4.3 Verbindung beenden

Einleitung Eine Client-Server-Verbindung können Sie wie folgt beenden: ● Über den Menübefehl "Close" (siehe unten). ● Wenn Sie eine andere Client-Server-Verbindung starten (siehe Abschnitt "Verbindung

starten (Seite 101)"), wird die laufende Verbindung beendet wie beim Menübefehl "Close".

● Weitere Möglichkeiten siehe "Besonderheiten".

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO 106 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Vorgehensweise Um die laufende Client-Server-Verbindung zu beenden, gehen Sie wie folgt vor: 1. Betätigen Sie das entsprechende Symbol der Client-Anwendung.

Das Auswahlmenü wird geöffnet. 2. Wählen Sie den Menübefehl "Close". 3. Geben Sie bei Bedarf das Verbindungs-Kennwort ein (siehe Abschnitt "Verbindungs-

Kennwort (Seite 75)")

ACHTUNG

Missbräuchliche Nutzung RDP kann serverseitig so eingestellt werden, dass nach Beenden einer RDP-Verbindung der in den Verbindungseinstellungen hinterlegte Benutzer weiter angemeldet bleibt. Nach Beenden einer Citrix-Verbindung bleibt der im Login-Dialog angemeldete Benutzer weiter angemeldet. Stellen Sie sicher, dass nur nutzungsberechtigte Personen Zugriff auf das Gerät haben oder melden Sie sich ab (siehe Besonderheiten).

Besonderheiten

RDP

Hinweis Alternativ beenden Sie die RDP-Verbindung über "Start" > "Disconnect". Am Thin Client erscheint der Dialog "RDP session has been terminated by peer!", den Sie mit "OK" quittieren. Das Verbindungs-Kennwort wird nicht abgefragt. Sie melden sich am RDP-Server ab über "Start" > "Logoff".

Citrix Nach Beenden einer Citrix-Verbindung über den Menübefehl "Close" bleibt die am Thin Client gestartete Anwendung auf dem Server weiter gespeichert. Wenn der Benutzer sich erneut anmeldet und die Anwendung startet, arbeitet er in seiner Anwendung an der gleichen Stelle weiter. Der Administrator des Citrix Presentation Servers kann dieses Verhalten ändern.

Thin Client bedienen 7.4 Startleiste bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 107

Alternativ schließen Sie die Anwendung direkt am Server: Klicken Sie in der Titelleiste auf das Symbol "Kreuz" oder wählen Sie in der Menüleiste den entsprechenden Schließen-Menübefehl.

ACHTUNG Verbindungs-Kennwort ohne Wirkung Wenn Sie alle geöffneten Anwendungen alternativ über ihre Titel- oder Menüleiste beenden, wird Citrix ohne Kennwortabfrage beendet.

Um sich von Citrix abzumelden, gehen Sie wie folgt vor: 1. Betätigen Sie das Symbol "Citrix".

Das Auswahlmenü wird geöffnet. 2. Wählen Sie den Menübefehl "Logoff". Die Abmeldung von Citrix hat folgende Auswirkungen: ● Die geöffnete Anwendung und bei Bedarf weitere von ihr geöffnete Anwendungen laufen

weiter. ● Die laufende Anwendung verschwindet aus dem Auswahlmenü. ● Der Benutzer wird vom Citrix Presentation Server abgemeldet.

SINUMERIK Die Verbindung zum SINUMERIK-Anlagennetz wird beendet. Die Netzwerkeinstellungen werden wieder hergestellt, so wie sie vor dem Start der SINUMERIK-Verbindung waren.

Thin Client bedienen 7.5 Bildschirmtastatur bedienen

Thin Client, Thin Client PRO 108 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

7.5 Bildschirmtastatur bedienen

Bildschirmtastatur Wenn Sie keine externe Tastatur an den Thin Client angeschlossen haben, nutzen Sie die Bildschirmtastatur für Eingaben, z. B. in den Konfigurationseinstellungen. Die Bildschirmtastatur wird beim Einschalten des Thin Client automatisch in minimiertem Zustand geöffnet. Wenn Sie bei Zugriff auf ein WinCC flexible- oder WinCC-Projekt auf einem Server ein EA-Feld aktivieren, wird automatisch die Bildschirmtastatur eingeblendet.

Hinweis Fokus auf die Anwendung setzen Beachten Sie, dass nach dem Verschieben der Bildschirmtastatur der Fokus wieder auf das Anwendungsprogramm gesetzt werden muss, wenn dort Eingaben vorgenommen werden sollen. Bildschirmtastatur Auf dem Thin Client stehen eine deutsche Bildschirmtastatur und eine englische Bildschirmtastatur zur Verfügung. Wenn Sie über das Protokoll "RDP" auf einen Server mit Betriebssystem Windows XP oder Windows 7 zugreifen, stellen Sie die Tastatursprache auf dem Thin Client so ein, dass sie mit der Tastatursprache auf dem Server übereinstimmt. Wenn die Tastatursprache auf dem Thin Client und dem Server nicht übereinstimmt, werden die auf der Tastatur des Thin Client gedrückten Tasten auf dem Server nicht richtig interpretiert.

Bildschirmtastatur bedienen Das folgende Bild zeigt die Bildschirmtastatur.

Sie bedienen die Bildschirmtastatur, indem Sie die Tasten der Tastatur direkt auf dem Touch-Screen berühren. Die Funktionen der Tasten der Bildschirmtastatur sind die gleichen wie bei einer externen Tastatur. Sie können die Bildschirmtastatur mit dem Finger auf dem Bildschirm verschieben.

Thin Client bedienen 7.6 USB-Speichergerät bedienen

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 109

Taste "Shift" Die Taste "Shift" ist immer nur für den nächsten Tastendruck auf die Bildschirmtastatur aktiv. Wenn Sie z. B. mehrere Großbuchstaben hintereinander eingeben wollen, müssen Sie vor jedem Buchstaben die Taste "Shift" drücken. Alternativ können Sie die Taste "Shift" feststellen, indem Sie die Taste "Caps Lock" betätigen.

Eingabefokus In einer Anwendung können mehrere Fenster geöffnet sein. Für welches Fenster die folgende Eingabe über die Bildschirmtastatur gültig ist, können Sie folgendermaßen festlegen: ● Sie berühren das gewünschte Fenster auf dem Touch-Screen. ● Sie klicken mit der externen Maus in das gewünschte Fenster. Wenn sich der Fokus nicht wie oben beschrieben auf das gewünschte Fenster festlegen lässt, betätigen Sie auf der Bildschirmtastatur die Taste "Focus" und wählen dann das gewünschte Fenster auf dem Touch-Screen.

Nummernblock Die Bildschirmtastatur hat keinen separaten Nummernblock. Wenn Sie eine externe Tastatur angeschlossen haben, können Sie keine Eingaben über den Nummernblock der externen Tastatur machen.

Taste "xvkbd" Mit der Taste "xvkbd" rufen Sie Informationen über den Autor und die Lizenzierung der "xvkbd"-Bildschirmtastatur auf.

7.6 USB-Speichergerät bedienen

Einleitung Über die USB-Buchse auf der Geräterückseite greifen Sie auf angeschlossene USB-Speichergeräte zu.

RDP Bei einer RDP-Verbindung greifen Sie lesend und schreibend auf ein oder mehrere USB-Speichergeräte zu. Bei laufender RDP-Verbindung werden die USB-Speichergeräte auf den RDP-Server exportiert. Im Windows-Explorer wird ein Ordner mit dem Namen "media on <Client hostname>" angelegt, in dem jedes USB-Speichergerät in einem eigenen Unterordner angezeigt wird. Wenn Sie in den Konfigurationseinstellungen des Thin Client den Hostnamen ändern, wird der Name des Ordners auf dem RDP-Server automatisch angepasst.

Thin Client bedienen 7.7 Leistungsdaten

Thin Client, Thin Client PRO 110 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Voraussetzung ● In den Konfigurationseinstellungen unter "Remote > RDP" ist die Option "Map USB

storage device" aktiviert.

SINUMERIK Bei einer SINUMERIK-Verbindung greifen Sie über eine HMI-Schaltfläche lesend und schreibend auf die Ordnerstruktur eines einzigen, des ersten USB-Speichergeräts zu. Weitere Informationen finden Sie im SINUMERIK-Gerätehandbuch "Bedienkomponenten und Vernetzung" (MLFB: 6FC5397-1AP10-4AA0) (http://www.automation.siemens.com/doconweb/).

Voraussetzung ● In HMI ist die USB-Buchse aktiviert, siehe Kapitel "Server konfigurieren", Abschnitt

"SINUMERIK (Seite 94)".

USB-Speichergerät entfernen Gehen Sie wie folgt vor: 1. Stellen Sie sicher, dass kein Zugriff mehr auf das Laufwerk besteht. Wählen Sie dazu ein

anderes Laufwerk, schließen Sie den Windows-Explorer oder beenden Sie die zugreifende Anwendung.

2. Warten Sie 5-10 Sekunden. 3. Ziehen Sie das USB-Speichergerät aus der USB-Buchse des Thin Client.

Siehe auch USB-Gerät anschließen (Seite 49) RDP (Seite 67)

7.7 Leistungsdaten

Performance-Werte Die Performance hängt von der Netzwerkauslastung in Ihrem System ab. Bei Sm@rtAccess bewegt sich die Performance im Rahmen der Werte, die in der WinCC flexible Dokumentation spezifiziert sind. Beispielwerte für die Performance finden Sie im Internet unter "FAQ 25576569 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/25576569)".

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 111

Warten und Instand halten 88.1 Touch-Screen warten und pflegen

Einleitung Das Bediengerät ist für wartungsarmen Betrieb ausgelegt. Den Touch-Screen sollten Sie dennoch regelmäßig reinigen.

Voraussetzung ● Feuchtes Reinigungstuch ● Spülmittel oder aufschäumendes Bildschirmreinigungsmittel

Vorgehensweise

WARNUNG Unbeabsichtigte Reaktion Wenn Sie den Touch-Screen im eingeschalteten Zustand reinigen, lösen Sie Fehlbedienungen aus. Schalten Sie das Bediengerät aus oder – bei laufendem Betrieb – reinigen Sie den Touch-Screen nur in gesperrtem Zustand! Beachten Sie, dass die Sperrung des Touch-Screen nach 15 Sekunden automatisch beendet wird. Schädigung durch unzulässige Reinigungsmittel Druckluft oder Dampfstrahler und aggressive Lösungs- oder Scheuermittel beschädigen das Bediengerät. Reinigen Sie das Bediengerät nicht unter Verwendung von Druckluft oder Dampfstrahlern. Verwenden Sie keine aggressive Lösungs- oder Scheuermittel.

Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie das Bediengerät aus oder sperren Sie den Touch-Screen. 2. Sprühen Sie Reinigungsmittel auf das Reinigungstuch.

Sprühen Sie nicht direkt auf das Bediengerät. 3. Reinigen Sie das Bediengerät.

Wischen Sie beim Reinigen vom Bildschirmrand nach innen.

Warten und Instand halten 8.2 Touch-Screen sperren

Thin Client, Thin Client PRO 112 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

8.2 Touch-Screen sperren

Reinigung Sie können den Touch-Screen des Bediengeräts im eingeschalteten Zustand und bei laufender Verbindung reinigen. Dazu müssen Sie den Touch-Screen sperren.

WARNUNG Unbeabsichtigte Reaktion Wenn Sie den Touch-Screen im eingeschalteten Zustand reinigen, lösen Sie Fehlbedienungen aus. Schalten Sie das Bediengerät aus oder – bei laufendem Betrieb – reinigen Sie den Touch-Screen nur in gesperrtem Zustand! Beachten Sie, dass die Sperrung des Touch-Screen nach 15 Sekunden automatisch beendet wird.

Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor:

1. Sperren Sie den Touch-Screen mit dem Symbol in der Startleiste. 2. Reinigen Sie den Touch-Screen.

Nach 15 Sekunden wird die Sperrung automatisch beendet.

3. Wenn Sie mit der Reinigung fortfahren wollen, betätigen Sie nochmals das Symbol in der Startleiste.

8.3 Reparatur und Ersatzteile

Reparaturfall Im Reparaturfall müssen Sie das Bediengerät an das Retouren-Center Fürth senden. Die Anschrift lautet: Siemens AG Industry Sector Retouren-Center Siemensstr. 2-4 90766 Fürth Deutschland Detaillierte Informationen finden Sie im Internet unter "Ersatzteile und Reparaturen".

Ersatzteile Ersatzteile und Zubehör zum Bediengerät finden Sie im Kapitel Zubehör (Seite 19).

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 113

Technische Angaben 99.1 Maßbilder

Das Bediengerät Thin Client 10" Touch ist in zwei Gehäusevarianten erhältlich, die sich im Erzeugnisstand unterscheiden. Sie finden den Erzeugnisstand auf der Rückseite des Bediengeräts.

Maßbild des Thin Client 10" Touch Maßbild des Thin Client 10" Touch bis einschließlich Erzeugnisstand 06:

Technische Angaben 9.1 Maßbilder

Thin Client, Thin Client PRO 114 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Maßbild des Thin Client 10" Touch ab Erzeugnisstand 15:

Technische Angaben 9.1 Maßbilder

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 115

Maßbild des Thin Client 15" Touch

Technische Angaben 9.1 Maßbilder

Thin Client, Thin Client PRO 116 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Maßbild des Thin Client PRO 15"

Technische Angaben 9.1 Maßbilder

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 117

Maßbild des Basisadapters

Technische Angaben 9.2 Technische Daten

Thin Client, Thin Client PRO 118 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

9.2 Technische Daten

Bediengerät Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch Thin Client PRO 15" Gewicht ohne Verpackung ca. 2 200 g ca. 3 560 g ca. 6 500 g,

mit Basisadapter ca. 6 900 g

Display Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch,

Thin Client PRO 15" Typ LCD-TFT Display-Bereich, aktiver 211,2 mm x 158,4 mm (10,4") 304,1 mm x 228,1 mm (15") Auflösung 640 x 480 Bildpunkte 1024 x 768 Bildpunkte Farben, darstellbare 64 k Helligkeitsregelung Nein Hintergrundbeleuchtung Half Brightness Life time, typisch Meantime Between Failure (MTBF)

CCFL 50 000 h 50 000 h

Eingabeeinheit Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch

Thin Client PRO 15" Typ Touch-Screen, analog, resistiv

Schnittstellen Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch

Thin Client PRO 15" 1 x USB 1.1 USB-Host; entspricht USB-Standard 1.1 (unterstützt low-speed USB-Geräte)

Maximale Belastung 100 mA

1 x LAN: Ethernet/PROFINET (X1) RJ45 10/100 Mbit/s

Technische Angaben 9.3 Schnittstellenbeschreibung

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 119

Versorgungsspannung Thin Client 10" Touch Thin Client 15" Touch

Thin Client PRO 15" Nennspannung Bereich, zulässiger

DC +24 V 19,2 V bis 28,8 V (± 20 %)

DC +24 V 19,2 V bis 28,8 V (± 20 %)

Transienten, maximal zulässig 35 V (500 ms) 35 V (500 ms) Zeit zwischen zwei Transienten, mindestens

50 s 50 s

Stromaufnahme Typisch Dauerstrom, maximal Einschaltstromstoß I2t

ca. 500 mA ca. 1 100 mA ca. 1 A2s

ca. 700 mA ca. 1 100 mA ca. 1 A2s

Absicherung, intern Elektronisch Elektronisch

9.3 Schnittstellenbeschreibung

9.3.1 Stromversorgung Steckverbinder, 2-polig

Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung der Stromversorgung.

Pin Belegung 1 DC +24 V 2 GND 24 V

Technische Angaben 9.3 Schnittstellenbeschreibung

Thin Client, Thin Client PRO 120 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

9.3.2 USB USB-Buchse

Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung der USB-Schnittstelle.

Pin Belegung 1 DC +5 V, out, max. 100 mA 2 USB-DN 3 USB-DP 4 GND

9.3.3 LAN (PROFINET) RJ45-Steckverbinder, X1

Die folgende Tabelle zeigt die Pinbelegung des RJ45-Steckverbinders.

Pin Belegung 1 TX+ 2 TX- 3 RX+ 4 n.c. 5 n.c. 6 RX- 7 n.c. 8 n.c.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 121

Anhang AA.1 EGB-Richtlinie

Was bedeutet EGB? Eine elektronische Baugruppe ist mit hochintegrierten elektronischen Bauelementen bestückt. Elektronische Bauelemente sind technisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladung statischer Elektrizität. Derartige elektronische Bauelemente sind als Elektrostatisch Gefährdete Baugruppen gekennzeichnet. Für Elektrostatisch Gefährdete Baugruppen sind folgende Kurzbezeichnungen üblich: ● EGB – Elektrostatisch Gefährdete Baugruppe ● ESD – Electrostatic Sensitive Device als international gebräuchliche Bezeichnung

Elektrostatische Aufladung

VORSICHT Elektrostatische Aufladung EGB können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Wenn Sie elektrostatisch nicht entladen sind, wirkt bereits die Spannung schädigend, die Sie beim Berühren eines Bauelements oder der Kontaktstellen einer Baugruppe übertragen. Die Schädigung, die an einer EGB auf Grund einer Überspannung eintritt, wird meist nicht sofort erkannt. Erst nach längerer Betriebszeit macht sich die Schädigung bemerkbar. Entladen Sie körpereigene elektrostatische Aufladungen vor dem Berühren von EGB.

Jede Person, die nicht elektrisch leitend mit ihrer Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein.

Anhang A.1 EGB-Richtlinie

Thin Client, Thin Client PRO 122 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Im folgenden Diagramm sind die maximalen Spannungswerte abgebildet, auf die eine Person elektrostatischen aufgeladen sein kann. Die Werte sind material- und luftfeuchtigkeitsabhängig. Die abgebildeten Werte entsprechen den Angaben der EN 61000-4-2.

① Synthetisches Material ② Wolle ③ Antistatisches Material wie Holz oder Beton

Schutz gegen Entladung statischer Elektrizität

VORSICHT Erdung beachten Wenn keine Erdung vorhanden ist, erfolgt kein Potenzialausgleich. Elektrostatische Aufladung wird nicht abgeleitet und die Schädigung der EGB ist möglich. Achten Sie beim Umgang mit EGB auf Erdung von Person und Arbeitsplatz!

Beachten Sie Folgendes: ● Berühren Sie EGB nur dann, wenn dies notwendig ist. ● Fassen Sie eine EGB nur so an, dass Sie weder Kontaktstellen noch Leiterbahnen

berühren. Dadurch verringern Sie das Risiko, eine EGB zu schädigen.

● Entladen Sie Ihren Körper elektrostatisch, wenn Sie an einer EGB Messungen durchführen. Berühren Sie dafür vor dem Messen einen geerdeten metallischen Gegenstand.

● Verwenden Sie nur geerdete Messgeräte.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 123

Abkürzungen B

CAL Client Access License (Windows Server) DC Direct Current DHCP Dynamic Host Configuration Protocol DNS Domain Name System DP Dezentrale Peripherie EGB Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente/Baugruppen EMV Elektro-Magnetische Verträglichkeit EN Europa-Norm ESD Electrostatic Sensitive Device GND Ground HF Hochfrequenz HMI Human Machine Interface HTTP Hypertext Transport Protocol IEC International Electronic Commission (Internationale Elektronische

Kommission) IP Internet Protocol MAC Media Access Control MPI Multipoint Interface (SIMATIC S7) MS Microsoft MSDN Microsoft Developer Network OP Operator Panel PC Personal Computer PPI Point to Point Interface (SIMATIC S7) PELV Protective Extra Low Voltage PN PROFINET RDP Remote Desktop Protocol RJ45 Registered Jack Type 45 TFT Thin Film Transistor TP Touch Panel TS-CAL Terminal Server Client Access License (Windows Server) UL Underwriter’s Laboratory USB Universal Serial Bus VNC Virtual Network Computing

Abkürzungen

Thin Client, Thin Client PRO 124 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 125

Glossar

Anlage Bezogen auf das Bedienen und Beobachten mit einem Bediengerät sind unter diesem Begriff Maschinen, Bearbeitungszentren, Systeme und Anlagen sowie Prozesse zusammengefasst.

Bediengerät Ein Bediengerät ist ein Gerät zum Bedienen und Beobachten von Maschinen und Anlagen. Auf dem Bediengerät werden die Zustände der Maschine oder Anlage grafisch oder durch Lampen dargestellt. Die Bedienelemente des Bediengeräts ermöglichen einen Eingriff in die Prozesse und Abläufe der Maschine oder Anlage.

Bild Ein Bild ist eine Form der Darstellung logisch zusammengehöriger Prozessdaten für eine Anlage. Die Darstellung der Prozessdaten kann durch grafische Objekte visuell unterstützt sein.

Browser Ein Browser ist ein Computerprogramm, mit dem Webseiten im Internet aufgerufen werden können.

Client-Server-System Ein Client-Server-System ist eine Netzwerkstruktur, bei der die Ressourcen von einem zentralen Server angeboten werden, auf die von den Arbeitsstationen (Clients) aus zugegriffen werden kann.

Domain Name System (DNS) Das DNS ist ein Dienst im Internet, der Domainnamen in IP-Adressen umsetzt.

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) Das DHCP ermöglicht mithilfe eines entsprechenden Servers die dynamische Zuweisung einer IP-Adresse und weiterer Konfigurationsparameter an Computer in einem Netzwerk.

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Die Elektromagnetische Verträglichkeit kennzeichnet den üblicherweise erwünschten Zustand, dass technische Geräte einander nicht wechselseitig mittels ungewollter elektrischer oder elektromagnetischer Effekte störend beeinflussen. Die Elektromagnetische Verträglichkeit behandelt technische und rechtliche Fragen der ungewollten wechselseitigen Beeinflussung in der Elektrotechnik.

EMV EMV ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen.

Glossar

Thin Client, Thin Client PRO 126 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

Ethernet Ethernet ist eine kabelgebundene Datennetztechnologie für lokale Datennetze (LANs). Ethernet ermöglicht den Datenaustausch in Form von Datenrahmen zwischen allen in einem lokalen Netz angeschlossenen Geräten, z. B. Computer, Drucker.

PROFINET PROFINET ist ein Standard für ein industrielles Ethernet in der Automatisierungstechnik.

Projekt Ein Projekt ist das Ergebnis einer Projektierung mithilfe einer Projektierungs-Software. Das Projekt enthält meist mehrere Bilder, in die anlagenspezifische Objekte, Grundeinstellungen und Meldungen eingebettet sind. Das Projekt wird auf ein Bediengerät übertragen und mit dem Bediengerät beobachtet und bedient.

Prozessvisualisierung Die Prozessvisualisierung ist die Darstellung von technischen Prozessen mit textlichen und grafischen Mitteln. In projektierten Anlagenbildern kann durch Aus- und Eingabe von Informationen in ablaufende Prozesse in der Anlage eingegriffen werden.

Remote Desktop Protocol (RDP) Das RDP ermöglicht über das Netzwerk den Zugriff auf Anwendungen, die auf einem Windows Terminal Server ausgeführt werden. Dabei regelt das RDP die Übertragung der Bildschirminhalte und Tastatur- und Mauseingaben über das Netzwerk.

Schutzart Die Schutzart gibt die Eignung eines elektrischen Betriebsmittels für verschiedene Umgebungsbedingungen an – außerdem den Schutz von Menschen gegen potenzielle Gefährdung bei der Benutzung dieser Betriebsmittel. Die mit IP klassifizierte Schutzart unterscheidet sich von der Schutzklasse zu. Beide betreffen jedoch den Schutz gegen Berühren gefährlicher elektrischer Spannungen. Die Schutzart klassifiziert zusätzlich den Schutz der Geräte vor Schmutz und Feuchtigkeit.

Schutzklasse Die Schutzklasse dient in der Elektrotechnik der Einteilung und Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln in Bezug auf vorhandene Sicherheitsmaßnahmen, die einen elektrischen Schlag verhindern sollen. Es gibt vier Schutzklassen für elektrische Betriebsmittel.

Sm@rtAccess Die Option Sm@rtAccess ermöglicht die Kommunikation zwischen HMI-Systemen auf Basis von Ethernet-Netzwerken bzw. über das Intranet/Internet. Damit kann ein Bediengerät von einem anderen Bediengerät aus beobachtet und ferngesteuert werden.

Steuerung Eine Steuerung ist der Sammelbegriff für Geräte und Systeme, mit denen das Bediengerät kommuniziert, z. B. SIMATIC S7.

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 127

Index

A Abkürzung, 123 Administrator, 3 Administrator-Kennwort, 54 Administrator-Kennwort:vergessen, 57 Anlagenaufbau

potenzialgebunden, 48 anschließen

Leitung, 44 Netzanschlussklemme, 47 Potenzialausgleich, 45 PROFINET, 49 Stromversorgung, 47 USB-Gerät, 49

Anschlussgrafik Potenzialausgleich, 46

Anschlussreihenfolge, 44 Ansprechpartner, 5 Anwendungsfall, 20

RDP, 21 SINUMERIK, 21 Sm@rtAccess, 20

Arbeiten im Schaltschrank, 23 Aufladung

elektrostatische, 121 ausschalten

Bediengerät, 50 auswählen

Server, 101 Auto-hide the taskbar, 77 Autonegotiation, 61 Autostart, 75

B Basisadapter, 19

Hauptabmessungen, 117 Bedienelement, 98 Bediener, 3 Bediengerät

ausschalten, 50 Bedienelement, 98 einbauen, 38, 41 Einsatzmöglichkeiten, 11 einschalten, 50 EMV-gerecht einbauen, 26 Freiraum, 34 Schnittstelle, 45 starten, Kurzanleitung, 22 Technische Daten, 118 testen, 50

Bedienrecht, 96 Befestigung, 18 Beipack, 18 Beobachtungsmodus, 95 Betauung, 28 Betriebsanleitung

Gültigkeitsbereich, 4 Zweck der, 3

Bildschirmtastatur, 108 Eingabefokus, 109 Shift-Taste, 109

C CE-Zulassung, 24 Citrix, 71, 91

Konfigurationseinstellungen, 71 Client-Server

Anwendungsfall, 20

Index

Thin Client, Thin Client PRO 128 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

D Darstellung

im Web-Browser, 56 Desktop

Konfigurationseinstellungen, 76 Dokumentation

mitgelieferte, 37 SIMATIC gesamt, 5

E EG-Konformitätserklärung, 24 Einbauausschnitt

Abmessungen, 33 anfertigen, 33

einbauen Bediengerät, 38, 41 EMV-gerecht, 26 Spannklemme, 39, 40

Einbaulage Thin Client 10, 31 Thin Client 15, 31, 35

Einbauort, 32, 36 Eingabeeinheit

Technische Daten, 118 Einsatz, 11

Bedingungen, 29 im Industriebereich, 25 im Wohngebiet, 25 mit Zusatzmaßnahmen, 29

Einsatzbedingung, 29 klimatisch, 30 mechanisch, 29 Prüfung auf, 30

Einsatzmöglichkeiten, 11 Bediengerät, 11

einschalten Bediengerät, 50

elektrische Trennung, sichere, 48

elektrostatische Aufladung, 121 Emission, 25, 27 EMV

Richtlinie, 24 Entsorgung, 5 Ersatzteile, 112 Expertenmodus

SSH-Konfigurationsdienst, 84 Extension Unit 15 Zoll, 20

F Fernzugriff, 63 Firmware

aktualisieren, 82 Firmware-Version, 83 Freiraum

Bediengerät, 34 Funkstörung, 25

Emission, 27 Funktionstest, 50

G Gerätedaten

anzeigen, 80 Geräteeinstellungen, 80

Daten anzeigen, 80 Firmware aktualisieren, 82 Hardware testen, 81 Konfigurationsdatei einspielen, 83 Konfigurationsdatei sichern, 83 Namen festlegen, 62 Touch-Screen kalibrieren, 81

Geschäftsstelle, 5 Gewicht

Bediengerät, 118 Grundkenntnisse

erforderliche, 3

H Hardware

testen, 81 Hauptabmessungen

Basisadapter, 117 Thin Client 10 Zoll Touch, 113 Thin Client 15 Zoll Touch, 115 Thin Client PRO 15 Zoll, 116

Hide the taskbar, 77 Hintergrundbild, 78 hochfrequente Strahlung, 23

I Inbetriebsetzer, 3 Industry Portal, 5 Instandhaltung, 19 Isolationsprüfung

Prüfspannung, 34, 36

Index

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 129

K kalibrieren

Touch-Screen, 81 Kennwort

Administrator-Kennwort, 54 Administrator-Kennwort ändern, 56 Verbindungs-Kennwort, 75

Kennzeichen, 24 EG-Konformitätserklärung, 24 Zulassung, 24

klimatische Lagerungsbedingungen, 28 Transportbedingungen, 28

Konfiguration Server, 88 Thin Client, 53

Konfigurationsdatei bearbeiten, 83 einspielen, 83 sichern, 83

Konfigurationseinstellungen, 71 Administrator-Kennwort ändern, 56 aufrufen, 54 Autostart, 75 Citrix, 71 Desktop, 76 Fernzugriff, 63 Geräteeinstellungen, 80 lesender Zugriff, 55, 85 Mehrfachzugriff, 54 Namen festlegen, 62 Netzwerkeinstellungen, 58 RDP, 67 schreibender Zugriff, 54 Sm@rtAccess, 69 Sonderzeichen, 55 Verbindung zum Server überprüfen, 60 Verlust, 57 VNC, 69 Web-Browser, 73

Konfigurationsgrafik PROFINET, 49 Stromversorgung, 47

Konventionen, 4

L Lagerungsbedingungen, 28 Leitung

anschließen, 44 Leitungsquerschnitt, 47

Potenzialausgleich, 45

M Marken, 4 Maßbild

Basisadapter, 117 Thin Client 10 Zoll Touch, 113 Thin Client 15 Zoll Touch, 115 Thin Client PRO 15 Zoll, 116

mechanische Lagerungsbedingungen, 28 Transportbedingungen, 28

Mehrfachberührung, 95

N Nennbelastung

Schnittstelle, 49 Nennspannung, 35, 36 Netzanschlussklemme

anschließen, 47 Netzwerkeinstellungen, 58

gültige Einstellungen, 60

P PELV, 48 Peripherie

Nennbelastung, 49 Pflege, 111 Pinbelegung

RJ45-Steckverbinder, 120 Stromversorgung, 119 USB-Buchse, 120

Potenzialausgleich Anforderungen, 45 anschließen, 45 Anschlussgrafik, 46 Leitung, 46

Potenzialausgleichsschiene, 46 potenzialgebundener Anlagenaufbau, 48 Potenzialunterschied, 45

Index

Thin Client, Thin Client PRO 130 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

PROFINET anschließen, 49 Konfigurationsgrafik, 49

PROFINET-Basisdienste, 86 Prüfspannung, 34, 36 Prüfung, 30

auf Einsatzbedingungen, 30

R RDP, 21

als Autostart, 75 Anwendungsfall, 21 Konfigurationseinstellungen, 67 Lizenzierung, 87 Unterbrechung der Verbindung, 96 Wiederaufnahme der Verbindung, 96

Reconnect, 97 Standard Reconnect, 97

Recycling, 5 Reinigung, 112 Reinigungsmittel, 111 Reparaturfall, 112 Retouren-Center, 112 RJ45-Steckverbinder

Pinbelegung, 120 Rückansicht

Thin Client 10 Zoll Touch, 13 Thin Client 15 Zoll Touch, 15 Thin Client PRO 15 Zoll, 17

Rückwand schließen, 52

S Schaltschrank

Arbeiten im, 23 schließen

Rückwand, 52 Schnittstelle, 45 Schnittstellen

Technische Daten, 118 Schutzart, 32

Fremdkörperschutz, 34, 36 IP54, 39, 40 IP65, 19, 39, 40 Wasserschutz, 34, 36

Schutzfolie, 19 Schutzklasse, 34, 36 Schutzmarken, 4

Schutzmaßnahme statische Elektrizität, 122

Seitenansicht Thin Client 10 Zoll Touch, 12 Thin Client 15 Zoll Touch, 14 Thin Client PRO 15 Zoll, 16

Server auswählen, 101 Konfiguration, 20, 88 Unterbrechung der Verbindung, 96 Wiederaufnahme der Verbindung, 96

Service, 5 Servicepaket

Thin Client 10 Touch, 19 Thin Client 15 Touch, 19

Show the taskbar, 77 sichere elektrische Trennung, 48 Sicherheitshinweis, 49

allgemein, 25 Anschlussreihenfolge, 44 Arbeiten im Schaltschrank, 23 Funktionsstörung, 49 gegen Fehlbedienung, 111 Geneigter Einbau, 31 hochfrequente Strahlung, 23 Lagerung, 28 Mehrfachberührung, 95 Nennbelastung, 49 Potenzialausgleichsleitung, 46 Touch-Screen, 98 Transport, 28 unbeabsichtigte Reaktion, 111 USB-Schnittstelle, 49

Sicherheitsvorschrift, 23 sichern

Konfigurationsdatei, 83 Sm@rtAccess, 20

als Autostart, 75 Anwendungsfall, 20 Konfigurationseinstellungen, 69 Lizenzierung, 90 mögliche Bediengeräte, 90 Unterbrechung der Verbindung, 96 Wiederaufnahme der Verbindung, 96

Spannklemme, 18, 19 einbauen, 39, 40

Spannrahmen, 19 sperren

Touch-Screen, 112 SSH-Konfigurationsdienst, 84 starten

Bediengerät, Kurzanleitung, 22

Index

Thin Client, Thin Client PRO Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02 131

Startleiste, 99 Auto-hide, Hide, maximieren, 99 minimieren, 99 Show the taskbar, 99 verschieben, 99

statische Elektrizität Schutzmaßnahmen, 122

Störgröße impulsförmig, 26 sinusförmig, 27

Strahlung hochfrequente, 23

Stromversorgung anschließen, 47 Konfigurationsgrafik, 47 Pinbelegung, 119

Support Request, 5

T Tastatursprache, 88

Windows XP Professional, 88 Technical Support, 5 Technische Daten

Bediengerät, 118 Display, 118 Eingabeeinheit, 118 RJ45-Schnittstelle, 120 Schnittstellen, 118 Stromversorgung, 119 Versorgungsspannung, 119

technische Unterstützung, 5 testen

Bediengerät, 50 Thin Client 10 Zoll Touch

Hauptabmessungen, Rückansicht, 13 Seitenansicht, 12 Untersicht, 13 Vorderansicht, 12

Thin Client 15 Zoll Touch Hauptabmessungen, Rückansicht, 15 Seitenansicht, 14 Untersicht, 14 Vorderansicht, 14

Thin Client PRO 15 Zoll Extension Unit 15 Zoll, 20 Hauptabmessungen, Rückansicht, 17 Seitenansicht, 16 Untersicht, 16 Vorderansicht, 16

Touch-Screen kalibrieren, 81 reinigen, 112 Sicherheitshinweis, 98 sperren, 112

Tragarmsystem Adapterset CP-L, 20 Adapterset PLUS, 20 Adapterset VESA 100, 20 Adapterset VESA 75, 20 Basisadapter, 19

Trainingscenter, 5 Transportbedingungen, 28 Transportschaden, 37

U UL-Zulassung, 24 unbeabsichtigte Aktion, 95 Unfallverhütungsvorschrift, 23 Untersicht

Thin Client 10 Zoll Touch, 13 Thin Client 15 Zoll Touch, 14 Thin Client PRO 15 Zoll, 16

Unterstützung technisch, 5

USB-Buchse Pinbelegung, 120

USB-Gerät anschließen, 49

USB-Schnittstelle, 49

Index

Thin Client, Thin Client PRO 132 Betriebsanleitung, 03/2010, A5E02477569-02

V Verbindung

Geschwindigkeit festlegen, 61 Modus festlegen, 61

Verbindungs-Kennwort, 75 Verpolschutz, 48 Versorgungsspannung

Technische Daten, 119 VNC, 69

Konfigurationseinstellungen, 69 Vorderansicht

Thin Client 10 Zoll Touch, 12 Thin Client 15 Zoll Touch, 14 Thin Client PRO 15 Zoll, 16

W Wartung, 111 Wartungspersonal, 3 Web Browser

Darstellung, 56 Web-Browser

als Autostart, 75 Konfigurationseinstellungen, 73

Werkseinstellungen wiederherstellen, 55

Windows Server 2003 Lizenzierung, 87

Z Zugentlastung, 51 Zulassung für Australien, 24 Zulassungen, 24