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Parkhaus-System OS 8 III System-Merkblatt Disboxid Parkhaus-System OS 8 III Bodenbeschichtungs-System nach RiLi-SIB 2001 des DAfStb. Starre Beschichtung für Stell- und Fahrflächen in Tiefgaragen und Parkhäusern Rapid-System für kurze Sperrzeiten. Für überdachte, befahrbare Flächen, ohne Rißüberbrückung. Systembeschreibung Disboxid Parkhaus-System OS 8 III Das Disboxid PHS-System OS 8 III dient zur Beschichtung von innenliegenden Bodenflächen in Tiefgaragen und Parkhäusern mit verkürzten Sperrzeiten, bei denen keine Rißüberbrückung gefordert ist. Das System hat eine Schichtdicke von 2,5 mm und besteht aus folgenden System-Produkten. Aufbau Produktbezeichnung Grundbeschichtung Disboxid 460 EP-Ground + Disboxid 903 EP-Rapid gefüllt mit Disboxid 942 Mischquarz Deckbeschichtung Disboxid 464 EP-Decksiegel + Disboxid 903 EP-Rapid Zur Verhinderung der Aufnahme von in Wasser gelösten Schadstoffen Zur Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit Zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit Zur Verbesserung der Griffigkeit Verkürzte Sperrzeiten durch Zugabe von Beschleuniger Einsatzgebiete Alle mechanisch und chemisch beanspruchten Betonflächen in Parkbauten wie z.B. Horizontale Stell- und Fahrflächen sowie Park-, Auf- und Abfahrrampen im Innenbereich. Verwendungszweck Verarbeitung Alle mineralischen Untergründe im Innenbereich. Der Untergrund muß tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zu überprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muß im Mittel 2,0 N/mm 2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,5 N/mm 2 nicht unterschreiten. Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben: Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-% (CM-Methode). Prüfmethoden für die genannten Werte gem. DAfStb, Instandsetzungs-Richtlinie Teil 3 Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen. Geeignete Untergründe

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Parkhaus-System OS 8 III

System-Merkblatt

DisboxidParkhaus-System OS 8 IIIBodenbeschichtungs-System nach RiLi-SIB 2001 des DAfStb.Starre Beschichtung für Stell- und Fahrflächen in Tiefgaragen undParkhäusern Rapid-System für kurze Sperrzeiten.Für überdachte, befahrbare Flächen, ohne Rißüberbrückung.

Systembeschreibung

Disboxid Parkhaus-System OS 8 IIIDas Disboxid PHS-System OS 8 III dient zur Beschichtung von innenliegenden Bodenflächen inTiefgaragen und Parkhäusern mit verkürzten Sperrzeiten, bei denen keine Rißüberbrückung gefordertist. Das System hat eine Schichtdicke von 2,5 mm und besteht aus folgenden System-Produkten.

Aufbau Produktbezeichnung

Grundbeschichtung Disboxid 460 EP-Ground + Disboxid 903 EP-Rapidgefüllt mit Disboxid 942 Mischquarz

Deckbeschichtung Disboxid 464 EP-Decksiegel + Disboxid 903 EP-Rapid

■ Zur Verhinderung der Aufnahme von in Wasser gelösten Schadstoffen■ Zur Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit■ Zur Verbesserung der Verschleißfestigkeit■ Zur Verbesserung der Griffigkeit■ Verkürzte Sperrzeiten durch Zugabe von Beschleuniger

Einsatzgebiete

Alle mechanisch und chemisch beanspruchten Betonflächen in Parkbauten wie z.B. Horizontale Stell-und Fahrflächen sowie Park-, Auf- und Abfahrrampen im Innenbereich.

Verwendungszweck

Verarbeitung

Alle mineralischen Untergründe im Innenbereich.Der Untergrund muß tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten,Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.Zementöse, kunststoffvergütete Ausgleichsmassen sind auf ihre Beschichtungsfähigkeit hin zuüberprüfen, ggf. sind Probeflächen anzulegen. Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muß imMittel 2,0 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,5 N/mm2 nicht unterschreiten.Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-% (CM-Methode).Prüfmethoden für die genannten Werte gem. DAfStb, Instandsetzungs-Richtlinie Teil 3Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen.

Geeignete Untergründe

Parkhaus-System OS 8 III

Der vorhandene zementöse Untergrund wird durch staubarmes Strahlen mit festemStrahlgut (Kugelstrahlen) bei gleichzeitigem Absaugen vorbereitet. Der Grad des Abtragesminderfester Schichten ist Abhängig vom Druck und von der Art und Menge des Strahlmittels.Schleifen ist nur bei örtlich kleineren Flächen (Randbearbeitung) zulässig, ausgenommen ist dieVorbereitung durch Diamantschleiftechnik zur Entfernung minderfseter Schichten.Weiterhin ist das BEB-Arbeitsblatt KH-O/U und das BEB-Arbeitsblatt KH 3* sowie die Tabelle 2.5 derRichtlinie Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen, Teil 2 des "Deutschen Ausschuß fürStahlbeton" zu beachten.Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret® PCC-Mörteln oder den Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.

*Bundesverband Estrich und Belag e.V., 53842 Troisdorf-Oberlar

Untergrundvorbereitung

Disboxid 460 EP-Ground: Disboxid 903 EP-Rapid dem Härter zugeben und aufrühren. Gesamten Härter in die Grundmassegeben und mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen bis einschlierenfreier, gleichmäßiger Farbton entsteht. Das Material in ein ausreichend großes Gefäß gebenund Disboxid 942 Mischquarz zugeben (Mischungsverhältnis 1 : 1 Gew.-Teile). Nochmals gründlichmischen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.

Disboxid 464 EP-Decksiegel:Vor dem Zusammenführen der beiden Komponenten zunächst die Grundmasse aufrühren. Disboxid903 EP-Rapid dem Härter zugeben und aufrühren und anschließend der Grundmasse zugeben. Mitlangsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen bis ein schlierenfreier, gleichmäßigerFarbton entsteht. In ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen. DasMaterial darf nicht verdünnt werden. Auf geneigten oder senkrechten Flächen (Rampen, Auffahrtenetc.) dem Material je nach Neigung 1–3 Gew.-% Disboxid 952 Stellmittel zugeben.

Zubereitung

GrundierspachtelungAuf den vorbereiteten Untergrund die Mischung aus Disboxid 460 EP-Ground und Disboxid 903 EP-Rapid und Disboxid 942 Mischquarz (0,1-0,4 mm) gießen und mit einer Edelstahl-Glättkelle oder einerHartgummi-Zahnrakel gleichmäßig verteilen. Die frische Grundierung mit Disboxid 943 Einstreuquarz(0,4-0,8 mm) im Überschuß absanden.Verbrauch*:Disboxid 460 EP-Ground ca. 800 g/m² zuzüglich Disboxid 903 EP-Rapid (max. 3 x 0,5 l auf 25 kgBindemittel)Disboxid 942 Mischquarz ca. 800 g/m²

Beschichtungsaufbau

Hinweis: Tatsächliche Rautiefen sind nach dem Sandflächenverfahren gem. Richtlinie DAfStb,Instandsetzungs-Richtlinie Teil 3: Bestimmung der Rautiefe, zu ermitteln.

Rauhtiefenzuschlag: 0,5 mm: dz  von 0,3 kg/m² + 0,3 kg/m² Disboxid 942 Mischquarz1,0 mm: dz  von 0,45 kg/m² + 0,45 kg/m² Disboxid 942 Mischquarz

Absandung:Disboxid 943 Einstreuquarz (im Überschuß) ca. 3000 g/m²

Hinweis: Bei sehr rauhen und stark saugfähigen Untergründen muß die Fläche ggf. vor Auftrag derGrundierspachtelung zusätzlich mit Disboxid 460 EP-Ground im Flutverfahren porenfrei grundiertwerden, bei Gefahr aufsteigender Feuchte mit Disboxid 462 EP-Siegel Neu.

DeckbeschichtungDisboxid 464 EP-Decksiegel auf die abgesandete Grundierspachtelung gießen und mit einemGummiwischer im Gegenzug verteilen, anschließend die Fläche mit einer mittelflorigen Walzegleichmäßig im Kreuzgang abrollen.Verbrauch*:Disboxid 464 EP-Decksiegel** ca. 700–900g/m2  zuzüglich Disboxid 903 EP-Rapid (max. 2 x 0,5 l auf30 kg Bindemittel)

* Anhaltswerte bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit** Die Menge der Deckversiegelung steht in Abhängigkeit der Rauigkeit des Untergrundes sowie derherrschenden Temperaturen bei der Applikation sowie der gewählten Werkzeuge.

Hinweis: Anschlüsse an aufgehende Bauteile sind als Hohlkehlen auszuführen (siehe Bild 1 und 2).Fugen in den Bodenflächen gemäß Bild 3 bzw. 4 ausbilden.

Parkhaus-System OS 8 III

Bild 1:Anschluß an aufgehende Bauteile durch Hohlkehle(1) Betonplatte(2) Hohlkehle aus Disboxid 415 EP-Mörtel oder DisboxidEP-Mörtelbelag(3) Beschichtung Disboxid Parkhaus-System

Bild 2: Anschluß an aufgehende Bauteile durch Hohlkehle mitFugenausbildung(1) Betonplatte(2) Hohlkehle aus Disboxid 415 EP-Mörtel oder DisboxidEP-Mörtelbelag(3) Beschichtung Disboxid Parkhaus-System(4) Fugenabdichtung mit Disbothan 240 PU-Dichtstoff

Bild 3: Fugenausbildung in Bodenflächen.Fugenabmessung und -ausbildung gemäß IVD-Merkblatt Nr. 1(1) Beschichtung Disboxid Parkhaus-System(2) Fugenfüllprofil(3) Fugenabdichtung mit Disbothan 240 PU-Dichtstoff

Bild 4: Fugenausbildung in Bodenflächen mitvorgefertigtem Fugenprofil.(1) vorgefertigtes Fugenprofil(2) Disboxid 415 EP-Mörtel oder Disboxid EP-Mörtel(3) Beschichtung Disboxid Parkhaus-System

Die Wartezeit zwischen dem Auftrag der Grundierspachtelung und der Deckbeschichtung muß bei20 °C mind. 3 Stunden betragen. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürztund durch niedrigere verlängert.

Wartezeit

Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:Mind. 10 °C, max. 30 °CDie relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.

Verarbeitungstemperatur

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 6 Stunden begehbar, nach ca. 4Tagen mechanisch belastbar (bei max. Zugabemenge Beschleuniger).Niedrigere Temperaturen verlängern den Aushärtungsprozeß. Während desAushärtungsprozesses aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonstOberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.Insbesondere bei der Verarbeitung unter 15 °C ist darauf zu achten, daß die Oberflächen während derAushärtung vor Feuchtigkeit (auch Luftfeuchtigkeit) zu schützen sind, da es sonst zuWeißverfärbungen kommen kann.

Trockenzeit

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Disboxid 419 Verdünner.Werkzeugreinigung

Hinweise

Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge, Giscodes und Entsorgung sowie VOC- und CE-Kennzeichnung nach EN 13813 und EN 1504-2 für die einzelnen System-Komponenten:Bitte die jeweiligen Technischen Informationen beachten:Disboxid 460 EP-GroundDisboxid 464 EP-DecksiegelDisboxid 903 EP-Rapid

Aktuelle Informationen auf Anfrage.Gutachten

Parkhaus-System OS 8 III

Siehe Sicherheitsdatenblätter.Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowiedie Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.

Nähere Angaben

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieserDruckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieserTechnischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unserenAußendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert undobjektbezogen zu beraten.

Technische Beratung

Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711E-Mail: [email protected]

Technischer Beratungsservice

 

System-MerkblattParkhaus-System OS 8 III · Stand: Oktober 2017Diese Technische Information ist auf Basis des neuesten Standes der Technik und unserer Erfahrungen zusammengestellt worden. Im Hinblick auf die Vielfalt der Untergründe und Objektbedingungen wird jedoch der Käufer/Anwendernicht von seiner Verpflichtung entbunden, unsere Werkstoffe in eigener Verantwortung auf ihre Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck unter den jeweiligen Objektbedingungen fach- und handwerksgerecht zu prüfen.Gültigkeit hat nur die Technische Information in ihrer neuesten Fassung. Überzeugen Sie sich bitte ggf. über die Aktualität dieser Fassung auf www.disbon.de.

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