Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

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Smartphones konstruktiv in den gymnasialen Unterricht einbeziehen Philippe Wampfler, Wil März 2014 phwa.ch/formi

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FORMI-Kurs, Wil, 15. März 2014

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Smartphones konstruktiv in den gymnasialen Unterricht einbeziehen

Philippe Wampfler, Wil März 2014

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NZZ, 18. August 2012

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Dienstag, 13. November 2012 | az | www.aargauerzeitung.ch 21

AARGAU, WOHLEN, MURI, BREMGARTENFREIAMT

Der Fall liegt zwar schon rund zweiMonate zurück, dennoch gibt er zureden. An der Kantonsschule Wohlennahm der langjährige Italienisch-lehrer Luigi D’Amico einer Schülerindas Handy weg und hielt es unterden Wasserhahn. Dies berichtet die«Neue Aargauer Kantizeitung Trouba-dour» (NAKT) in ihrer aktuellen Aus-gabe. Die Schülerin hatte ihr Handyim Unterricht benutzt, obwohl derLehrer dies untersagt hatte. Das fastneue, 850 Franken teure Smartphoneüberstand die kalte Dusche nicht.

D’Amico rechtfertigte sein Verhal-ten gegenüber NAKT damit, dass ihndie Schülerin angelogen habe, als ersie nach dem Natel fragte. «Und sol-che Superdinger sollten doch nichtso schnell kaputtgehen», ergänzte er.Gegenüber der AZ sagt D’Amico: «Es

war für diese Klasse völlig klar, dassHandys bei mir im Unterricht verbo-ten sind.» Wenn sich Schüler nichtan das Verbot hielten, habe er zuvormehrfach Mobiltelefone eingezogenund auf dem Lehrerpult deponiert.D’Amico ergänzt: «Ich habe angekün-digt, bei weiteren Verstössen zu tes-ten, ob das Handy wasserdicht ist.»

Lehrer musste Handy ersetzenFranz Widmer, Rektor der Kan-

tonsschule Wohlen, erklärte gegen-über NAKT: «Diese Reaktion liegtnicht in dem Rahmen, der an unsererSchule als angemessen gilt.» Ausser-dem handle es sich juristisch gese-hen um Sachbeschädigung. Widmermeinte: «Am besten regeln die Betei-ligten die Sache unter sich.»

Dies ist inzwischen passiert, derLehrer hat der Schülerin den Scha-den ersetzt. «Ich habe mit der jungenFrau gesprochen, der Fall ist damitauch für sie erledigt», sagt Widmer.An der Kantonsschule Wohlen gebees keine verbindliche Regelung fürdie Handyproblematik. «Wir habendas vor rund einem halben Jahr an

der Lehrerkonferenz besprochen,damals war eine klare Mehrheit derAnsicht, dies solle jede Lehrpersonindividuell handhaben», führt FranzFranz Widmer aus. Auch allfälligeStrafen liegen an der Kanti Wohlenim Ermessen der Lehrer. «Ich finde eszum Beispiel vertretbar, wenn einHandy bis zum Ende einer Lektioneingezogen wird», sagt Widmer.

Handy vor Prüfungen abgebenEine kleine Umfrage bei den Aar-

gauer Kantonsschulen zeigt: Es gibt

keine einheitlichen Regeln zur Frageder Handynutzung (siehe auch Kas-ten oben rechts). In der Hausordnungder Alten Kanti Aarau heisst es: «DerGebrauch von Mobiltelefonen wäh-rend des Unterrichts ist verboten;diese sind während des Unterrichtsauszuschalten.» Bei der Neuen KantiAarau findet sich keine Handy-Rege-lung in der Hausordnung. Klar ist dieVorgabe in Zofingen: «In der Unter-richtszeit bleiben Handys ausgeschal-tet», hält die Schulordnung fest. Ander Kanti Baden ist die Handynut-

zung im Unterricht laut ProrektorinYvonne Stocker kein grosses Pro-blem. «Unsere Schüler müssen ihreMobiltelefone bei Prüfungen abge-ben», erklärt sie. Sekretärin JehonaElezi sagt, es sei auch schon vorge-kommen, «dass Lehrpersonen Han-dys von Schülern bei uns im Sekreta-riat abgegeben haben, und die Schü-ler ihr Telefon dann erst am Abendwieder abholen konnten».

Arbeitsgruppe an Kanti WettingenKurt Wiedemeier, Rektor der Kan-

ti Wettingen, hat eine Arbeitsgruppeeingesetzt, die sich mit Handy-Re-geln befasst. «Wir haben eine zuneh-mende Nutzung von Mobiltelefonenim Unterricht festgestellt», sagt Wie-demeier. Dies hätten einige Lehrper-sonen als problematisch empfunden.Nun suche die Arbeitsgruppe nachRegeln und Lösungen, «wobei dasCommitment der Schüler wichtig ist».Es gehe nicht darum, Handys zu ver-bieten oder einzuziehen. «Wir versu-chen im Gespräch mit Schülern einenvernünftigen Umfang der Handynut-zung zu definieren», sagt Wiedemeier.

Smartphone unter dem WasserhahnVON FABIAN HÄGLER

Wohlen Kantonsschullehrer «wässerte» das Handy einer Schülerin – dies löst Diskussionen aus

«Ich finde es vertretbar,wenn ein Handy biszum Ende einer Lektioneingezogen wird.»Franz Widmer, RektorKantonsschule Wohlen

Weil eine Schülerin ihr Handy im Unterricht benutzte, hielt ihr Lehrerdas Gerät unter den Wasserhahn (Symbolbild). CARO/OBERHAEUSER

Im Aargau gibt es keine einheitli-chen Regelungen zum Umgangmit Handys an Schulen. Das hieltder Regierungsrat Ende August inder Antwort zu einer Interpellationvon Roland Basler (BDP, Oftrin-gen) fest. Es obliege den Schul-pflegen, Regeln und eine Hausord-nung zu formulieren, schrieb derRegierungsrat. In den meistenSchulen gelte folgende Regel:«Elektronische Geräte müssenausgeschaltet und dürfen nichtsichtbar sein.» Was passiert, wennSchüler ihr Handy doch benutzen?Die Strafen beginnen mit Ermah-nungen, führen über Verweiseund können bis zu einem Schul-ausschluss führen. Bei leichtenVerstössen werden die Geräte ein-gezogen und Straflektionen oderArbeitseinsätze verhängt. (FH)

Handynutzung an Schulennicht einheitlich geregelt

Was halten Sie von Handys im Schul-unterricht? Diskutieren Sie online mitauf www.aargauerzeitung.ch

Seit mehreren Jahren schon setzt sichBruno Bühler für die korrekte Platzie-rung von Wahlplakaten entlang derStrassen ein. Eigenhändig mass derZufiker den Abstand vom Strassen-rand, prangerte fehlbare Politiker aufeiner Website an oder ging juristischgegen sie vor. Zuletzt reichte BrunoBühler beim Aargauer Regierungsrat

im Juli eine Aufsichtsbeschwerdegegen Andreas Glarner (Gemeinde-ammann von Oberwil-Lieli), Peter C.Beyeler (Baudirektor des Kantons)und Manfred Tschannen (Chef derRegionalpolizei Bremgarten) ein. Inseiner Anzeige warf Bühler den dreiBehördenvertretern im Wesentlichenvor, sie würden zu wenig unterneh-men, um die Abstandsvorschriftenfür Wahlplakate durchzusetzen.

Plakate gefährden Verkehr nichtDer Regierungsrat, der ohne den

angezeigten Baudirektor Peter Beye-ler über den Fall beriet, sieht diesanders. Er hat die Beschwerde abge-wiesen, weil «von der nicht regelkon-formen Platzierung einiger Plakatekeine Verkehrsgefährdung ausging».Bühler stelle lediglich Behauptungenauf, er könne aber nicht nachweisen,

dass die Plakate eine Gefahr für Ver-kehrsteilnehmer darstellten. «Ebensofehlt es an konkreten Ereignissen wiez. B. Unfällen, die auf die angeblicheVerkehrsgefährdung zurückzuführenwären», schreibt der Regierungsrat.

Distanzvorschriften nur RichtwerteWeiter hält die Regierung fest, die

Abstandsvorschriften für Wahlpla-kate seien lediglich Richtwerte. Büh-ler verlangte, die Distanzvorschriftenmüssten akribisch umgesetzt wer-den. Der Regierungsrat entgegnet, so-lange die Verkehrssicherheit gewähr-leistet bleibe, sei eine Abweichung inbegründeten Einzelfällen möglich.

Die Regierung stützt die Ansichtvon Andreas Glarner, Verkehrssicher-heit lasse sich «in keiner Weise aus-schliesslich auf Meter und Zentime-ter reduzieren». Der SVP-Gemeinde-

ammann von Oberwil-Lieli argumen-tierte, es gelte im Einzelfall abzuwä-gen, ob es verhältnismässig sei, falschplatzierte Plakate zu entfernen.

Ähnlich äusserte sich Regionalpo-lizeichef Manfred Tschannen. Für dieRepol hätten sich keine Interventio-nen oder Abklärungen aufgedrängt,«zumal keine unmittelbare Gefahrfür Dritte bestanden hätte». Dass dieRepol nach eigenem Ermessen ent-scheide, wann, wo und wie interve-niert werden solle, ist laut Regie-rungsrats angemessen und korrekt.

Zusammenfassend hält der Regie-rungsrat fest, im Fall der falsch auf-gestellten Wahlplakate seien keineUmstände auszumachen, die ein auf-sichtsrechtliches Einschreiten nötigmachen würden. Aufgrund dieserErwägungen weist der RegierungsratBühlers Beschwerde ab.

Verkehrssicherheit war durch Wahlplakate nicht gefährdetZufikon Der Regierungsrat hateine Aufsichtsbeschwerde vonBruno Bühler aus Zufikon abge-wiesen. Dieser hatte mehrerenBehördenvertretern vorgewor-fen, sie würden zu wenig unter-nehmen, um die Richtlinien fürWahlplakate durchzusetzen.

VON FABIAN HÄGLER

Bruno Bühler blieb mit seiner Auf-sichtsanzeige erfolglos. FH/ARCHIV

Waltenschwil Nach zehn Jahrenund insgesamt 40 Ausstellungen istSchluss: Nadette Bamert schliesst perEnde Jahr ihre Galerie Artena. Es seiwirtschaftlich nicht mehr gegangen,erläutert die Galeristin. In einer letz-ten Ausstellung zeigen Evelyn Döni-cke und Nick Röllin ihre Werke inder Galerie, die Besucher oft «Klein-Venedig» nannten. (SV) Seite 29

Galeria Artenawird geschlossen

Mutschellen Die katholischen Kirch-gemeinden auf dem Mutschellenwollen im Frühling 2013 eine Sozial-dienst-Stelle eröffnen. Die Kosten desgeplanten Sozialdienstes betragenalles in allem rund 100 000 Frankenjährlich. Der Mutschellen wäre dervierte Standort im Aargau. KirchlicheSozialdienste gibt es schon in Baden,Frick und Oftringen. (SL) Seite 25

Kirche plantSozialdienst

Berikon In der Nacht vom Samstagauf den Sonntag wurden drei Hexen-puppen gestohlen. Sie dienten zurfasnächtlichen Dekoration des 30-Jahr-Jubiläumsfestes der Fasnachtsge-sellschaft Berikon. Ehrenhexenmeis-terin Susanne Stulz glaubt, dass«Nachtbuben» für den Diebstahl ver-antwortlich sind. Sie ist sehr traurigüber den Verlust. (AZ) Seite 27

Diebe klautenHexenfiguren

Inwil/Dietwil Die Hochschule Lu-zern, Technik und Architektur, unddie Centralschweizerische Kraftwer-ke AG (CKW) haben eine Absichtser-klärung unterzeichnet, welche dieHochschule zum bevorzugten For-schungspartner für das geplantegrösste schweizerische Solarkraft-werk in Inwil macht. (ES) Seite 26

Forschung beimSolarkraftwerk

Aargauer Zeitung, November 2012

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Medienkompetenz aufbauen

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Jugendliche nutzen soziale Netzwerke wie selbstverständlich bei der Pflege ihrer Beziehungen, zur Informationsbeschaffung und zur Unterhaltung. Das birgt Chancen wie Risiken.Wie kann ein konstruktiver schulischer Umgang mit Social Media aussehen? Wie können Gefahren abgewendet werden und Facebook & Co. gewinnbringend für den Unterricht genutzt werden? Konkrete Unterrichtsvorschläge helfen dabei, Schülern einschlägige Kompetenzen zu vermitteln. Zudem gibt es Informationen darüber, wie Social Media für die schulische Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden kann. Schulleitung und Kollegium profitieren von den Vorschlägen für verbindliche Leit-linien.

Der AutorPhilippe Wampfler ist Gymnasiallehrer an der Kantonsschule Wettingen/Schweiz. Parallel pflegt er publizistische Tätigkeiten sowie die intensiver Auseinandersetzung mit Social Media und Blogs.

Vandenhoeck & Ruprecht

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Phillipe Wampfler

Facebook, Blogs und Wikis in der SchuleEin Social-Media-Leitfaden

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Input Nutzung von Smartphones durch Jugendliche und die Schule

*Referat Kadervernetzung zu Social Media*

praktische Arbeit mit den Smartphones

Diskussion, Reflexion

Input zu Smartphones im Unterricht

Ablauf FORMI-Tag

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Teil 1

Was machen Jugendliche mit dem Smartphone?

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selfiesatfunerals.tumblr.comJason Feifer, FastCompany

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Narzissmus?

Gibt es Regeln für Trauer?

Begräbnisse als sonderbare Rituale

Selfie = Tagebucheintrag

Rolle der Jugend

private oder öffentliche Kommunikation?

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schöner spicken

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JAMESfocus 2011 Typologie

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Unterhaltungs!orientierte

Informations!orientierte

Computerfreaks

Musiker

Analoge

30.8%

24%10.2%

6.2%

28.8%

Informationsorientierten. Die Computerfreaks (10.2%) und die Musiker (6.2%) bilden die kleinsten Gruppen (vlg Abbildung 2).

Abbildung 2: Quantifizierung der Medien- und Freizeittypen Wie oben beschrieben, soll die auf der Basis der JAMES 2010 Daten erstellte Typologie am Datensatz der JAMES-Studie im Jahr 2012 validiert werden. Zusätzlich lassen sich die Typen mit Typologien aus anderen Studien vergleichen, um so Schlüsse bezüglich Gültigkeit der Typologie ziehen zu können. Dabei handelt es sich um die Shell Jugendstudie (Albert, Hurrelmann, & Quenzel, 2010), den Leipziger Lebensstilfragebogen (Beckert-Ziegelschmid & Brähler, 2007), das Dossier «Jugend und Medien» des Verbands SCHWEIZER PRESSE (2008) und die Studie zum Bielefelder Medien-kompetenzmodell von Treumann und Kollegen (2007). Im Folgenden werden kurz Typen aus anderen Studien umrissen und mit den Typen im vorliegenden Bericht verglichen, wobei zu bedenken ist, dass Typisierungen stark abhängig sind von den Variablen mit welchen sie erstellt werden. Lediglich die Typen von Treumann et al. (2007) beinhalten teilweise ähnliche Variablen wie die hier gefundenen Freizeittypen. Ein Vergleich ist daher vor allem Interpretationssache und basiert nicht auf statistischen Ergebnissen.

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JAMES-Studie 2012 Handy

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Abbildung 48: Handy-Funktionen (alle Handynutzerinnen und -nutzer)

Geschlechterunterschiede zeigen sich bei der Nutzung von Handyspielen (Knaben: 57 % / Mädchen 37 %), Internetvideos anschauen (Knaben 52 % / Mädchen 28 %) und TV übers Handy schauen (Knaben 18 % / Mädchen 11 %). Die aufgeführten Handy-Funktionen kommen bei Knaben alle häufi-ger zum Einsatz als bei Mädchen. In der romanischen Schweiz telefonieren die Jugendlichen häufiger als in der Deutschschweiz (Romandie: 87 % / Tessin: 85 % / Deutschschweiz: 76%). Zudem nutzen die Romands das Mobiltelefon häufiger als Navigationsgerät (Romandie: 36 % / Tessin 12 % / Deutschschweiz 12%) als ihre Peers in den anderen Landesteilen. Die Nutzerunterschiede zwischen den Alterskohorten lassen sich wie folgt: Mit zunehmendem Alter werden die beiden Grundfunktionen SMS und Telefonieren häufiger eingesetzt. Ebenfalls wird das Handy häufiger als Wecker oder als Agenda verwendet. Demgegenüber werden ab dem 15. Lebens-jahr weniger Handyspiele gespielt. Zum selben Zeitpunkt sinkt auch die TV-Nutzung via Mobiltelefon (vgl. Abbildung 49).

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Nhandy : 1112Radio hören

MP3 verschicken

TV schauen

als Navi nutzen

Nachrichtendienste empfangen

Agenda nutzen

Fotos/Filme verschicken

E!Mail nutzen

Videos im Internet schauen

Handyspiele spielen

Fotos/Filme machen

Soziale Netzwerke nutzen

als Wecker verwenden

im Internet surfen

Musik hören

telefonieren

als Uhr verwenden

SMS nutzen

0 25 50 75 100Prozentangaben: täglich/mehrmals pro Woche

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JAMES-Studie 2012 Computer und Internet

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5.3. Sich informieren im Internet Wo sich die Jugendlichen ihre Informationen im Internet holen, zeigt die unten stehende Abbildung 28. Am meisten werden Suchmaschinen genutzt, dicht gefolgt von Sozialen Netzwerken. Letztere werden eher Informationen aus dem privaten Umkreis und allenfalls Angaben zu Veranstaltungen beinhalten als tagesaktuelle Nachrichten. Zwei Fünftel schlagen mindestens mehrmals pro Woche etwas in der digitalen Enzyklopädie Wikipedia nach, deren Beiträge allerdings von jedem Nutzer bearbeitet werden können. Die inhaltliche Qualitätskontrolle wird bei Beiträgen mit einer hohen Relevanz durch andere Leser und Wikipedia-Administratoren gewährleistet, die Änderungen laufend überwachen. Unbekann-tere Themen profitieren weniger von dieser sozialen Kontrolle.

Abbildung 28: Internet als Informationsquelle über Gesamtstichprobe

Jungen und Mädchen suchen ihre Informationen im Internet teilweise unterschiedlich (siehe Abbildung 29). Suchmaschinen zum Beispiel werden deutlich mehr von den Knaben genutzt, genauso wie Nach-richtenportale von Zeitungen und TV-Sendern sowie Beiträge in Newsgroups oder Foren und Pod-casts. Auch über Sportresultate via Live-Ticker informieren sich die Jungen signifikant öfter als die Mädchen. Grundsätzlich wird deutlich, dass Mädchen sich weniger regelmässig via Internet Informati-onen beschaffen.

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Suchmaschinennutzen

SozialeNetzwerke

nutzen

Wikipedianutzen

Nachrichtenportalevon

Zeitungen

Nachrichtenportalevon

TV!Sendern

Beiträgein

Newsgroups/ Forenlesen

Sport!Live!Tickernutzen Blogs lesen Podcasting

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N: 1058

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JAMES-Studie 2012 Handy

- 47 -

Tabelle 7: Abonnement vs. Prepaid-Karte über die Altersgruppen hinweg

Abonnement / Prepaid 12-/13-Jährige 14-/15-Jährige 16-/17-Jährige 18-/19-Jährige

Abonnement 53% 52% 68% 81%

Prepaid 39% 44% 31% 19%

Weiss nicht 8% 4% 1% 0%

8.3. Monatliche Kosten für das Mobiltelefon Die monatlichen Handykosten wurden nicht wie im Jahr 2010 mittels einer vorgegebenen abgestuften Antwortskala erhoben, sondern konnten im Jahr 2012 von den Befragten offen angegeben werden. Dies hat zur Folge, dass die Ausgaben fürs Mobiltelefon über die beiden Jahre nur mit Vorbehalt ver-glichen werden können. Im Durchschnitt geben die Jugendlichen pro Monat CHF 35 für Mobiltelefonie aus. Dies ist verglichen mit deutschen Jugendlichen deutlich mehr. Diese geben im Durchschnitt rund 17 Euro pro Monat aus (mpfs, 2012). Die Hälfte der befragten Schweizer Jugendlichen geben zwi-schen 15 CHF und 46 CHF pro Monat aus. Als Maximalbetrag wurde 200 CHF angegeben (vgl. Abbil-dung 47).

Abbildung 47: Histogramm monatliche Handykosten in CHF

Mädchen und Knaben liegen in etwa gleichauf. Auch zwischen den drei Sprachregionen gibt es keine nennenswerten Unterschiede. Anders ist es über die Altersgruppen hinweg: Hier steigen die Handy-kosten kontinuierlich an (vgl. dazu Tabelle 8).

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0 50 100 150 200monatliche Handykosten in CHF

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WhatsApp

Schweiz, September 2013

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Die Kleinen Däumlinge wollen weder lesen noch das gesprochene Geschriebene hören. Der Hund, als den eine alte Werbung den Schüler einmal dargestellt hatte, lauscht nicht mehr der Stimme seines Herrn. Drei Jahrtausende zum Schweigen verdonnert, erzeugt Däumelinchen im Verein mit ihren Brüdern und Schwestern ein Hintergrundrauschen, gegen das jenes Sprachrohr der Schrift kaum ankommt.

»

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Weshalb schwätzt sie, umbrandet vom Getöse ihrer schwätzenden Mitschüler? Weil alle Welt das Wissen, das da verbreitet wird, bereits hat. Zur Gänze. Zur freien Verfügung. Zur Hand. Jederzeit zugänglich im Netz, bei Wikipedia, mit dem Handy, durch jedes beliebige Portal. Erläutert, dokumentiert und illustriert, mit ebenso wenigen oder ebenso vielen Irrtümern wie in den besten Enzyklopädien auch. Keiner braucht noch das Sprachrohr von einst. Es sei denn das eine, das, originell und selten genug, etwas erfindet.

Ende des Zeitalters des Wissens. «

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Ambient Awareness

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Teil 2

Praktische Arbeit mit Evernote, Google Drive und Wordpress

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Anno Domini

erstes Kino in der Schweiz zeigt einen Film

erstes Auto wird in der Schweiz verkauft

Frauen dürfen in der Schweiz studieren

erstes SchweizerRadioprogramm

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Konkrete Arbeit mit den Tools

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Anwendung 1

Tafelbilder teilen

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Anwendung 2

Notizen synchronisieren

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Anwendung 3

Formulare zur Vorbereitung

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Anwendung 4

Kollaborative Arbeitphwa.ch/zitatehorvath

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Anwendung 5

Materialsammlung

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Wörterbuchduden.de

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Aussprachehilfeoxforddictionaries.com

Page 41: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

StatistiktoolWolfram Alpha App

Page 42: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

BuchKindle App

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TaschenrechnerPocket CAS App

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Datenvernichtung

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★ Datenschutz★ Monetarisierung★ Einfachheit★ Einheitlichkeit

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Teil 3

Theorie und ReflexionStörungen / BYOD / Didaktik

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Ley Feynbergzeit.de/gesellschaft/schule/2013-10/lehrer-schueler-facebook

»Bring Your Own Device

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!"

Impact | September !!""DOSSIER DIGITALE WELTEN

Datencrash

STUDIUM

Fast papierlosRETO HÜGLI

Monique Petersnimmt als Er-stes ihr Note-book aus demRucksack, alswir uns im Cafézum Gesprächtre!en. «Da drinsind alle meineAufzeichnungen,

meine Studienunterlagen, Fotos undScripts.» Zudem das Kernstück ihresDatenschatzes, ihre im Entstehen be-gri!ene Bachelorarbeit. Warum be-nutzt sie kein Tablet? «Ich schreibeviel und brauche eine richtige Tasta-tur», bemerkt Peters. Die angehendeUmweltingenieurin verzichtet imStudium am ZHAW-DepartementLife Sciences und Facility Manage-ment in Wädenswil, wann immer esgeht, auf Papierausdrucke. Bei denVorlesungen ist sie ab und zu trotz-dem auf die gedruckten Handoutsangewiesen. Die Dozenten schaf-fen es nicht immer, die Unterlagenvor der Vorlesung in elektronischerForm auf der Lernplattform bereit-zustellen. So «muss» sie sich trotz-dem hin und wieder von Hand Noti-zenmachen.

Den Hauptvorteil sieht Peters da-rin, dass sie weniger Material he-rumtragen muss und "exibler ist:Die elektronischen Handouts aufdem Computer können vergrössertwerden, was bei kleinen Schri#grös-sen und komplizierten Diagrammenpraktisch ist: Die Abbildungen sindfarbig und besser lesbar. Notizenschreibt sie direkt in die Folien. Dazuist eine Vollversion der PDF-So#warenötig, was sich nicht jeder Studieren-de leisten wolle, sagt Peters. A proposKosten: Die Studierenden bezahlenpro Semester eine Druckpauscha-le. Ginge es nach Monique Peters,

könnte die ZHAW den Studierendenstattdessen ein Tablet zur Verfügungstellen. Das ZHAW-Departement LifeSciences und Facility Managementhat die Zeichen der Zeit erkannt undbietet in einem Pilotprojekt Studie-renden der Biotechnologie nicht nurTablets, sondern in einem Blog auchHilfe und praktische Tipps, mit wel-chen Geräten und welcher So#waredas Studium möglichst «elektro-nisch» bewältigt werden kann.

Die 46-jährige Studentin kann sichihr Studium ohne technische Hilfs-mittel nicht vorstellen. Für ihre Ba-chelorarbeit hat sie sich im italie-nischen Teil der Julischen Alpen mitder Begrünung von Skipisten be-schä#igt. Diesen Sommer hat siedort Gebirgsp"anzen kartiert. OhneSmartphone-App, die ihr half, dieP"anzen zu bestimmen, und ohneGPS-Gerät wäre dies ein sehr müh-sames Unterfangen. Die Bestandes-aufnahme war nötig, damit sie ei-nen Vorschlag zur Begrünung dieserFlächen erarbeiten kann. Zusätzlichdokumentierte sie das Gelände mitFotos, die ebenfalls einen Bestand-teil ihrer Arbeit bilden. Während siespricht, ö!net sie auf ihrem Compu-ter die Anwendung, wo ihre Auswer-tungen gespeichert sind: Täglich hatsie die erhobenen Daten in die Vege-tationsdatenbank eingegeben. Petershantiert schnell und präzise mit denTabellen, Fenstern und Karten.

Mit dem Studium verbindetMonique Peters das Interesse anTechnik mit der Liebe zur Natur undkehrt zu ihren beru"ichen Wur-zeln zurück: Die einstige langjährigeCrossair- und Swiss-Pilotin war miteiner Gärtnerlehre ins Berufslebengestartet.

! Blog zum papierlosen Studium:blog.zhaw.ch/papierlosesstudium

ne Videosmacht der Physikprofessornicht nur seinen Studierenden zu-gänglich. Via YouTube undWiki kannein breites Publikum darauf zugrei-fen. «Wir als Fachhochschule habenden Au#rag, Leute für unsere Volks-wirtscha# aus- und weiterzubilden.Auch Personen, die keine Möglich-keit haben, unsere Schule zu besu-chen, sollen sich neues Wissen an-eignen können. Hierfür eignen sichVideos bestens.»Wie Maurer argumentieren auch

andere Bildungsexperten, wennes um das Thema MOOCs (MassiveOpen Online Course) geht. Aus Sichtder Fans revolutionieren MOOCs dasBildungswesen. Doch noch herrschtziemliche Sprachverwirrung, was ge-nau darunter zu verstehen ist. Ales-sandro Maranta, Stabstellenleiterdes Ressorts Lehre der ZHAW, stelltfest, dass die ZHAW heute schonvieles bietet, was unter dem Begri!subsumiert wird: E-Learning undBlended Learning (Kombination ausPräsenzunterricht und E-Learning)seien längst Bestandteil der Leh-re und Weiterbildung an der ZHAW.Beim hochschulinternen Lehrpreisder ZHAW, bei dem jedes Jahr die in-novativsten Lehrkonzepte ausge-zeichnet werden, beobachtet er, wieLehr-Videos, Blogs, Chats oder Mul-tiple-Choice-Selbsttests zunehmendBestandteil des modernen Lehrenssind. 98,7 Prozent der Dozierendensetzen E-Learning ein, wie ZHAW-Er-hebungen zeigen. Auch Urban Lim,Beau#ragter Blended Learning bei E-Learning ZHAW, betont: «In der On-line-Lehre sind wir gut aufgestellt.»Maranta und Lim plädieren für

Methodenvielfalt. Und Bildungspo-litikern, die angesichts möglicherVerlagerungen von Vorlesungen insNetz Sparpotenzial bei Kosten fürPersonal und Räume sehen, hält Ma-ranta entgegen: «Nur ein kleiner Teilder Lehre ist reine Wissensvermitt-lung. Der Lehrende in der Rolle desCoachs für wissenscha#liches Ar-beiten ist unverzichtbar und brauchtkeinesfalls weniger zeitliche und$nanzielle Ressourcen.» ◼

Monique Peters

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★ eigenständiges Lernen★ privates und schulisches Lernen★ Kollaboration★ Lernmanagementsystem★ Buddy-Prinzip

Page 48: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

Regelung an Schweizer Gymnasien

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Störung von Norm abhängig

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Ursachen von Störungen Wahrnehmung von LP und Realität

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Die Pathologisierung störenden Schülerverhaltens stellt eine große Verführung dar, hat sie doch den Vorteil, dass sowohl Lehrer als auch Schüler (wie auch Eltern!) von eigener Verantwortung entlastet werden: Der häufig störende Schüler wird hier zur alleinigen Ursache, zum Probleinfall. Aber er ist nicht bösen Willens […] Auch die Betonung solcher Ursachen, die außerhalb des Unterrichts zu suchen sind, entlastet den Lehrer.

»phwa.ch/lohmann

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Die fatale Folge: Prinzipiell beeinflussbare Situationen und Ereignisse werden als schicksalhaft interpretiert und mit mehr oder weniger großem Klagen ertragen. Eine schwierige Klasse besteht auf diese Weise aus zu vielen verhaltensgestörten Schülern; sie unterrichten zu müssen ist keine Herausforderung, sondern schlichtweg berufliches Pech. Der Blick auf andere Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten wird verstellt.

»phwa.ch/lohmann

Page 53: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

heterogene Klassen

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SuS schätzen Lernumwelt besser ein als LP

SuS sehen ihr Verhalten weniger kritisch als LP

SuS nehmen Störungen a) weniger wahr als LPb) leiden weniger darunterc) nehmen sie seltener als intendiert wahr

LP sehen nur SuS als Ursachen für Störungen, SuS LP und SuS

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1. »socialize«2. gute Noten

I. LP kennen lernenII. Spaß / Mitarbeit / MinimalismusIII. Langweile / Schwierigkeiten vermeiden

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1. Störendes Verhalten oft nicht intendiert2. Ziele: keine Langeweile, Kontakte, Aufmerksamkeit3. Reaktion der LP kann »Störungsgewinn« sein4. Interessen und Bedürfnisse der SuS einbeziehen

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private Nutzung in der Schule Störung

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Gedächtnis und Smartphones

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Ich spüre, dass mein biologisches Endgerät im Kopf nur über eingeschränkte Funktionen verfügt und in seiner Konfusion beginnt, eine Menge falscher Dinge zu lernen.

»phwa.ch/schirrmacher

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Sparrow et al., 2011

Das Hirn eines Vogel Strauß‘ ist kleiner als eines seiner Augen.

Gelöscht! Gespeichert! Gespeichert in Ordner X

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Sparrow et al., 2011

Wir treten mit unseren digitalen Hilfsmitteln in eine symbiotische Beziehung und erinnern uns immer weniger, indem wir Informationen, und immer stärker, indem wir Speicherorte abrufen.

»

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transactive memory»Quite simply, we seem to record as much outside

our mind as within them.«

Daniel M. Wegener

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Metagedächtnis

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Wissen im Zeitalter von Web 2.0

Page 65: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

Infotention

Page 66: Smartphones konstruktiv im gymnasialen Unterricht einsetzen

Filter

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Personal Learning Environment

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Selbstreflexion

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atmen

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Peter Baumgartner: Didaktischer Mehrwert

Erziehung und Unterricht • März/April 3-4|2013

Abbildung 1: Didaktisches Potenzial und didaktischer (Mehr-)Wert interaktiver Medien

Beispielsweise generiert der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder Lernaufgabe austauschen und in Ihrem Handeln und Denken als Lernende, davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist. Dabei muss u.a. auch berücksichtigt werden, dass der Einsatz neuer Technologien generell das Unterrichtsgeschehen komplexer und damit fehleranfälliger und weniger transparent macht. Es treten zusätzliche Komponenten in den Lernprozess ein, die gelernt, beherrscht und orchestriert bzw. integriert werden müssen.

Dem Medium selbst kommt bei der Generierung des didaktischen Mehrwerts nur eine vermittelnde Rolle zu: Das Medium besitzt Funktionen, die von den Lernenden genutzt werden können, um den didaktischen Mehrwert zu generieren. Diese Funktionen besitzen nicht von sich aus eine didaktische Qualität (beispielsweise die Kommentarfunktion im Sozialen Netzwerk), sie können sich allerdings zu einer Funktion mit didaktischen Qualitäten entwickeln, indem sie in einem didaktischen Setting Anwendung finden und den Lernerfolg fördern. Beispielsweise kann die Kommentarfunktion innerhalb von Peer Groups dazu verwendet wird, individuelle Rückmeldungen zu kollektiven Lernergebnissen zu geben.

PädagogInnen kommen bei der Erzielung des didaktischen Mehrwerts zwei wesentliche Rollen zu:

1. In der Vorbereitung (didaktischen Planung) entwickeln sie eine Konzeption, die bestimmte technische Potenziale der interaktiven Medien in ein didaktisches Setting integrieren. Sie achten dabei insbesondere auf Möglichkeiten, die Qualität des Lernprozesses zu erhöhen, wie es ohne interaktive Medien nicht, oder nicht in der gleichen effektiven Weise, realisiert werden hätte können.

phwa.ch/baumgartner

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phwa.ch/baumgartner

Der Einsatz von Sozialen Netzwerken im Unterricht generiert noch nicht automatisch einen didaktischen Mehrwert. Dieser didaktische Mehrwert kann erst entstehen, wenn etwa die Lernenden sich zu Lernzwecken über dieses Soziale Netzwerk im Rahmen einer lernenden Herausforderung oder Lernaufgabe austauschen und in ihrem Handeln und Denken als Lernende davon profitieren. Der didaktische Mehrwert entsteht aber erst dann, wenn sich aus der Interaktion mit dem Medium ein Lerneffekt bei den Lernenden ergibt, der dem gegenüber einer Situation ohne Nutzung dieser Medien überlegen ist.

»

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