Social Collaboration: "Stell dir vor, es wird digital und keiner macht mit"

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JP│KOM xxxx „Stell dir vor, es wird digital und keiner macht mit …“ „Stell dir vor, es wird digital … … und keiner macht mit“ Oliver Chaudhuri, Workshop 9. LPRS-Forum, 17. Mai 2014

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Die Trendthemen "Enterprise 2.0" und "Social Collaboration" stellen die interne und externe Unternehmenskommunikation vor neue Herausforderungen. Kommunikationsabteilungen und Agenturen sind dabei häufig Treiber und Enabler neuer digitaler Strategien und Werkzeuge. Doch nicht alle sehnen sich neue Formen der (hierarchieübergreifenden) Zusammenarbeit herbei. Gerade im Mittelmanagement ist Medienskepsis weit verbreitet. Wie können diese Hürden durch Kommunikation überwunden werden, sodass soziale Kollaborationsplattformen und das Social Web tatsächlich aktiv im Arbeitsalltag genutzt werden und Nutzen stiften? Antworten auf diese Fragen wurden im Panel Workshop des 9. LPRS-Forums in Leipzig mit Oliver Chaudhuri gemeinsam erarbeitet. Siehe auch: http://www.lprs.de/de/veranstaltungen/workshops/workshop-archiv/id-9-lprsforum-panel-4-social-collaboration-stell-dir-vor-es-wird-digital-und-keiner-macht-mit

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JPKOM xxxx

„Stell dir vor,

es wird digital und keiner macht mit …“

„Stell dir vor, es wird digital …

… und keiner macht mit“

Oliver Chaudhuri, Workshop 9. LPRS-Forum, 17. Mai 2014

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Führendes und weltweit agierendes

Chemie-Unternehmen mit Sitz in Dormagen

Umsatz 2013: 4,23 Mrd. €

Adjusted EBITDA 2013: 510 Mio. €

Mitarbeiter: rund 8.200

Produktionsstandorte: 43 in 30 Ländern

Bediente Märkte: Europa, Asien, Amerika

Gründung: 1953

Börsennotiert, Großaktionär US-Investor

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Porträt GreenChem AG

Daten und Fakten

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Hair and Body Care

Skin Care

Home Care

Food Technology

Dietary Supplements

Pharmaceuticals & Healthcare

Kosmetik & Haushalt Ernährung & Gesundheit

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Porträt GreenChem AG

Daten und Fakten

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http://www.youtube.com/watch?v=mB8u59eKty8

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Social Collaboration

Liegt doch auf der Hand: Vorteile für alle!

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Weniger Kosten, schnellere Ergebnisse

20 % schnelleres Time-to-Market

10 % mehr Umsatz

20 % mehr erfolgreiche Innovationen

30 % schnellerer Zugang zu Informationen

30 % schnellerer Zugang zu internen Experten

10 % weniger Betriebskosten

20 % weniger Kommunikationskosten

20 % weniger Reisekosten

Quelle: McKinsey (2013), Business and Web 2.0: An interactive feature

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Social Collaboration

Weniger Kosten, schnellere Ergebnisse!

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25 % höhere Mitarbeiterzufriedenheit (Durchschnitt der befragten

Unternehmen)

Quelle: McKinsey (2013), Business and Web 2.0: An interactive feature

Wie bewerten Mitarbeiter selbst das Social Intranet?

58 % der befragten Mitarbeiter geben an, dass sie eher in einem Unternehmen

bleiben würden, das Social Intranet nutzt

86 % würden dieses Unternehmen als Arbeitgeber an Dritte weiterempfehlen

60 % sagen, dass ein Social Intranet das Unternehmen als besonders

innovativ erscheinen lässt

Quelle: APCO Worldwide and Gagen MacDonald (2012), Employee Engagement Study

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Social Collaboration

Höhere Motivation und Arbeitgeber-Attraktivität!

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Quelle: Dörfel L./Hirsch L.: Social Intranet 2012. Studienergebnisse, Fachbeiträge und Experteninterviews. SCM 2012.

Social Collaboration

Was sich Unternehmen davon versprechen

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Der Wunsch nach Interaktion steigt. Ohne firmeninterne Angebote weichen die Mitarbeiter weichen auf externe Plattformen aus

Dialog in Social Media gehört zum Alltag vieler Mitarbeiter: Die Social Media-Nutzung liegt (selbst bei über 50-Jährigen) bei mehr als 2 Stunden täglich*

Die Frage ist nicht ob, sondern wo und wie Mitarbeiter sich online austauschen, auch zu kritischen Themen: Auf internen Plattformen oder auf externen? Mit oder ohne Message Control des Unternehmens?

Dialog-Plattform der IGM-Mitglieder bei Siemens

* Quelle: Ipsos-Studie Social Media-Nutzung 2013

Social Collaboration

Die Frage ist nicht „ob“ – sondern „wie“ …

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Sehr geehrter Herr Chaudhuri,

gerade habe ich von Ihrer sogenannten „SocBiz-Plattform“ erfahren.

Ich bitte Sie herzlichst, mir folgende Fragen zu beantworten:

Welche Themen werden da eigentlich in der Unternehmens-

öffentlichkeit diskutiert?

Welche Dokumente werden veröffentlicht? Von wem? Wer gibt das frei?

Wie wird der Umgang mit sensiblen Daten gemanaged?

Wie werden Beleidigungen/persönliche Angriffe unterbunden?

Wer schützt die Geschäftsführung vor Kritik?

Lassen Sie mich ganz deutlich sagen: Ohne befriedigende Antworten zu den o. g. Punkten

wird Ihre Plattform in unserem Haus NIEMALS online gehen …

Mit den besten Grüßen

Dr. Gerhard Specht

Head of Legal Affairs

GreenChem AG

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Brief 1

„Die Rechtsabteilung“

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Formell in Sprache & Ton Informelle Ansprache

(„Du“ etc.)

Beiträge/Feedback/Voting

immer mit Klarnamen

Beiträge/Feedback/Voting

auch anonym

Moderierte Foren/Threads Nicht-moderierte Foren

Detaillierte User-Profile Keine User-Profile

Links zu externen

Websites/Plattform mgl.

Sperrung von Links auf

externe Seiten

„Private“ Posts erlaubt „Private“ Posts verboten/

sofort löschen

Feedback aktiv einfordern Feedback nur reaktiv

Hohe Frequenz von

Impuls-Beiträgen Niedrige Frequenz

Fokus auf Qualität Fokus auf Quantität

… …

Aufgabe 1(„Die Rechtsabteilung“)

Wieviel Dialog & Co. (v)erträgt GreenChem?

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Hallo Oliver,

offensichtlich plant ihr da in der Verwaltung mal wieder etwas

Neues, mit dem ihr noch mehr Herrschaftswissen aufbauen wollt.

Nur mal zur Info: Bei GreenChem arbeiten nicht nur 22-Jährige

Apple-Jünger, die von morgens bis abends auf ihr Handy glotzen.

Wer denkt eigentlich an die älteren Kollegen? Wer erklärt denen das ganze moderne

Zeugs?

Was ist mit den vielen Mitarbeitern in der Produktion ohne eigenen Computer? Die haben

doch auch ein Recht darauf, mitzureden!

Warum müssen wir denn jetzt noch ein neues Computer-Tool lernen? Wir haben ohnehin

schon zu viel zu tun?!?

Bin mal gespannt auf deine Antworten! Gruß,

Johann Groß

Betriebsratsvorsitzender

GreenChem AG

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Brief 2

„Der Betriebsrat“

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KW 1 KW 2 KW 3 KW 4

Print

Online

Bewegtbild

„Offline“/Event

Aufgabe 2 („Der Betriebsrat“)

Wie packen wir die Kollegen emotional?

Woche Maßnahme

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Standort-

zeitschrift

Intranet

(global)

Mitarbeiter-

zeitschrift

Intranet

(regional)

Verweis auf

nächste/letzte

Ausgabe

Übernahme

redaktionelles

Material;

Verweis auf

verwandte

Artikel

Links zu

globalen News,

Bildergalerien,

Videos

Links zu

regionalen

News,

Bildergalerien,

Videos

Verweis auf Hintergrundberichte, Interviews,

Startseite: Hinweis auf neue Ausgabe

Verweis auf regionale News

Übernahme ausgewählter Inhalte

(z. B. Newsteaser, Forenbeiträge)

Links zu News, Bildergalerien, Videos, Foren, Blogs…

Startseite: Teaser aktuelle MAZ-Ausgabe,

Permanenter Link zum MAZ-Archiv

News: Links zu verwandten Berichten in MAZ

Videointerviews: Link zu Volltext in MAZ

Verweis auf

nächste/letzte

Ausgabe

Adaption

von

regionalen

Inhalten

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Artikeln

Links zu

verwandten

regionalen

Artikeln

Aufgabe 2 („Der Betriebsrat“)

Wie schaffen wir effektiven „Flow of Information“?

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Hallo Herr Chaudhuri,

ich habe den Eindruck, dass Sie nicht verstanden haben, worum es hier

bei GreenChem eigentlich geht. Neue Medien, Social Media schön und gut –

aber wir sind doch hier nicht bei Google! Ich rate dringend davon ab,

weiteres „Spielzeug“ für die Kollegen anzuschaffen (das im Zweifel sowieso

nicht genutzt wird und nur unnötige Extrakosten schafft).

Können Sie mir sagen, wie dieses neue Tool zur Steigerung unseres Umsatzes beitragen

soll?

Wo ist der Business-Nutzen?

Und noch wichtiger: Was haben unsere Kunden davon?

Oberste Priorität hat immer noch der Verkauf unserer Produkte. Darauf sollen sich unsere

Mitarbeiter konzentrieren, anstatt ihre kostbare Zeit in Chats und Foren zu verschwenden.

Gedaddelt wird gefälligst zu Hause!

Michael Veil

Executive Vice President Marketing & Sales

GreenChem AG

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Brief 3

„Der Vertriebsvorstand“

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B O S C H U N D S I E M E N S H A U S G E R Ä T E G R U P P E Foren für den internen Dialog I CCM-IS I 30. April 2013I Folie: 19

Support/Steuerung/

Governance Moderation/Inhalte Motivation/ Promotion

IT

HR

Corp

Comm

Führungs-

kräfte

Lokale

Kommuni-

katoren

Aufgabe 3 („Der Vertriebsvorstand“)

Wer macht was?

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Kompetenzen

Motivation

Kultur

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Integration

Regeln

Verantwortlichkeiten

Infrastruktur

Design

Vernetzung

Technologie alleine reicht nicht. Entscheidend sind die Menschen!

Menschen

Prozess Technologie

Nach Dilip Bhatt, 2000

Social Collaboration

Schlüssel für den Wandel

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UMH-CCO-UK

Collaboration-Plattform

bekannt machen

Zum Mitmachen

anregen

Persönlichen Nutzen

darstellen

Erste Schritte

einleiten

INFORMATION INTERAKTION

Social Collaboration

Akzeptanz und Impact durch Kommunikation unterstützen

Die kritischen Pfade sind nicht die technischen Herausforderungen!

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No Go’s: Teaching, Preaching & Technik-Protz

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UMH-CCO-UK

Social Collaboration

Strategie und Kommunikationsstil

Vorsicht! Wenn das Herz voll ist, wird die Kommunikation oft schmerzhaft

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Entwicklung

Unterstützung der

Führung sichern

Hürden und

Erwartungen der

Stakeholder

identifizieren

Mitbestimmungs-

gremien früh

involvieren

Einführung

Social Intranet wie

ein Produkt

vermarkten (inkl.

Key Visual, Story)

Klare Regeln für

die Nutzung

kommunizieren

Anhand von Use

Cases Nutzen

vermitteln

Community

Management

Silodenken

entgegen-

wirken,

Themen

vernetzen

Schnell

antworten

Interessante

Poweruser

gewinnen

Social Collaboration

Kommunikative Schwerpunkte in den einzelnen Phasen

Was haben Sie schon gemacht? Was haben Sie bereits aufgeplant?

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UMH-CCO-UK

Kennen

Mitarbeiter wissen von der Einführung und kennen Vorteile der Plattform

Können

Mitarbeiter sind ab „Day 1“ fähig, die neue Plattform zu nutzen

Wollen

Mitarbeiter integrieren Plattform selbstständig in ihren Arbeitsalltag

Social Collaboration

Einführung durch Pre-Marketing unterstützen

Was passiert, wenn am “Day 1” gar nichts passiert? Und danach ...?

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UMH-CCO-UK

Social Collaboration

JPKOM Toolbox Interne Kommunikation 2.0

http://prezi.com/-bopqdpq0y9s/depak-tagung-ik-20/