Social, mobile, instant - Wohin führt der Medienwandel?

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Social, Mobile, Instant Wohin führt der Medienwandel? Dr. Holger Schmidt | FOCUS | Netzökonomie.de Mai 2012

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Social, Mobile, Instant Wohin führt der Medienwandel?

Dr. Holger Schmidt | FOCUS | Netzökonomie.de Mai 2012

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BreakingNews

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Media 1.0

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41.7 42.5

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13.9 13.2

19.6

22.624.7

28.129.8

34.6

14 - 64 Jahre

20 - 29 Jahre

20 - 39 Jahre alte Akademiker

„Um mich zu informieren, brauche ich keine gedruckten Medien.Mir reichen die Informationen aus Internet und Fernsehen“Zustimmung in Prozent. Quelle: Allensbach/Acta 2011

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Fokussierung auf:• Digitale Inhalte• Welt am Sonntag• Berliner Morgenpost

• „Die Welt“ steht nicht mehr im Fokus

• Peters: Das Digitale gibt den Takt in der Redaktion an

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Zeitungen 2.0

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Das Web geht einen anderen Weg. Soziale Medien wie Facebookoder Twitter bedeuten Offenheit, das Teilen von Inhalten und Interaktionmit Menschen.

Apps Web

Native Apps sind der Versuch, ein veraltetes Medienmodell aus der Printwelt in die digitale Welt zu übertragen. Geschlossen, nicht vernetzt.

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Vorteile der (nativen) Apps:

• Perfekte Anpassung an das Gerät

• Hohe Leistungsfähigkeit

Nachteile der (nativen) Apps

• Hohe Anpassungskosten an verschiedene Plattformen

• Geringe Reichweite

• Geringe Flexibilität

HTML5-Web-Apps lösen die heute populären nativenApps für die meisten Anwendungen ab. Sie laufen im Browser.

Native Apps bleibensehr aufwendigenAnwendungen vorbehalten.(Spiele, Augmented Reality), die extreme Leistungsfähigkeiterfordern.

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Spiele39%

Unterhaltung18%

Nachrichten15%

Lifestyle3%

Produktivität4%

Soziale Net-zwerke

6%

Werkzeuge5%

Musik2%

Finanzen2%

Bücher1%

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Downloads kostenloser iPad-Apps in DeutschlandSeptember 2011 (Quelle: Xyologic)

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39,139,1

Spiele59%

Unterhaltung4%

Nachrichten0%

Lifestyle2%

Produktivität9%

Soziale Netzwerke

3%

Werkzeuge8%

Musik2%

Geschäfte1%

Finanzen2%

Bücher1%

Andere8%

Downloads bezahlter iPad-Apps in DeutschlandSeptember 2011 (Quelle: Xyologic)

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Media 2.0

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Genutzte Online-Nachrichtenquellen

Quelle: Bitkom

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Mögliche Bedeutung von Facebook für die Medien

• Facebook ist mit 12 Mio. täglichen Nutzern in Deutschland die mit Abstand populärste Website. Wer auf Reichweite zielt, kommt an Facebook nicht vorbei.

• Facebook leitet den innovativen Nachrichtenseiten schon fast ein Zehntel ihres Traffics zu. Tendenz: steigend.

• Facebook saugt die Kommentare von Medienseiten ab. Viele Nutzer gehen nicht mehr den Weg von Facebook zur Medienseite. Facebook profitiert am Ende mehr als die Medienseite.

• Die neuen Medien-Apps könnten Facebook zu einer wichtigen Plattform für die Medien machen – wenn die Nutzer sie akzeptieren.

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Tweet-Verhalten der Nutzergruppen

Promis

BloggerOrgan.

Medien

A BB erhält Tweets von A

38 % 26 %

22 %8 %9 %

6 %

4 %

5 %2 %

4 %

Quelle: Yahoo Studie (Who says what to whom on Twitter) 27

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Kernaussagen:

• Nur 15 Prozent der Tweets, die normale Twitterer erreichen, stammen von Medien-Accounts

• 20.000 Twitterer erhalten 50 Prozent der Aufmerksamkeit

auf Twitter

• Die Aufmerksamkeit, die in der analogen Welt fast komplett auf die klassischen Medien entfiel, entfällt nun in großen Teilen auch auf andere Eliten (Promis, Blogger…)

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Retweet-Verhalten der Nutzergruppen

Promis

BloggerOrgan.

Medien

A BA retweetet B

100.000

40.000

19.000

4300

32.000

11.000

6.200

5700

Quelle: Yahoo-Studie (Who says what to whom on Twitter) 29

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Kernaussagen:

• Blogger stellen die aktivste Gruppe auf Twitter mit den meisten Retweets

• Medien (Journalisten) zeigen mittleres Engagement

• Promis senden nur, retweeten aber nicht.

• Retweets der „breiten Masse“, die keiner der Gruppenzuzuordnen sind, sind 10 mal häufiger als Retweets derBlogger

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Ziele der Links auf TwitterDeutschsprachiges Internet, nur Individuen

Quelle: Maireder, Universität Wien31

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Inhalte der Medieninhalte in den Links auf TwitterDeutschsprachiges Internet, nur Individuen

Quelle: Maireder, Universität Wien32

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Kernaussagen:

Harte News werden im deutschsprachigen Raum vorwiegend bei klassischen Medien gesucht. Medien/Journalisten behalten Gatekeeper-Funktion für Harte News

Unterhaltung und spezifische News werden eher in User Generated Contents gesucht

Medien/Journalisten verlieren Gatekeeper-Funktion für weiche News und Unterhaltung

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Mögliche Bedeutung von Twitter für die Medien

• Twitter ist eine Nachrichtendrehscheibe, kein soziales Netzwerk. Über Twitter laufen (fast) alle Nachrichten dieser Welt. Alle Medien, Blogger, Unternehmen, Wissenschaftler speisen ihre Informationen auf Twitter ein. Richtig genutzt ist Twitter eine unerschöpfliche Informationsquelle und Seismograph für Nachrichten.

• Twitter eignet sich zur schnellen Verbreitung von Nachrichten.

• Die Einstiegshürde von Twitter ist so hoch, dass der Massenmarkt (zumindest in Deutschland) eventuell nicht erreicht wird. Notwendig sind gute Filter, um die relevanten Informationsquellen und Informationen zu finden und auch für die Nicht-Nachrichtenprofis adäquat aufzubereiten.

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Informationsverbreitung auf Google+

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Mögliche Bedeutung von Google+ für die Medien• Google+ eignet sich gut für gezielte Verbreitung von Informationen (Kreise)

• Google+ wird Seiten wie Posterous ablösen

• Google+ wird Kommentare von Blogs/Nachrichtenwebsites absaugen

• Google+ ist für Nachrichtenprofis gleichzeitig besser und schlechter als Twitter:• Besser, weil die Resonanz (Kommentare, +1 und Teilen) auf einen Blick zu

sehen ist.• Schlechter, weil die Beiträge für einen schnellen Nachrichtenüberblick zu lang

sind.

• Spannend wird sein, wie Google die Informationen auf dem persönlichen Stream mit Google News verknüpft. Hier steckt viel Potential!

• Spannend wird auch sein, welche speziellen Features Google für Medienseiten schaffen wird.

• Google+ ist bisher kein Facebook- oder Twitter-Killer. Aber Google+ wird seine Kreise ziehen.

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Two Step Flows

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Rund die Hälfte der Information, die Medien twittern, erreicht die Massen durch eine diffuse, intermediäre Schicht von Meinungsmachern.

Quelle: Yahoo Research

 Two-Step-Flow of Information

Erreicht die Information der Medien den Nutzer direkt (One-Step-Flow) oder per Retweet (Two-Step-Flow)?

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Informationsflussauf Twitter

• „Superhubs“ statt klassischer Gatekeeper

• Hohe Geschwindigkeit

• Twitter beschleunigt alle anderen elektronischen Medien

• Unkontrolliert

• Viele neue Quellen

• Wer das System beeinflussen will, muss ein Teil davon werden. Am besten „Superhub“

Quelle: Kaist40

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Wie Journalisten Social Media nutzen

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Twitter Facebook Google+

Roland Tichy (Wiwo-CR) 8000 5000 -

Jan-Eric Peters (Welt-CR) 2100 2600 -

Wolfgang Buechner (DPA CR) 12900 - 3800

Wolfgang Blau (Zeit-Online CR) 10200 3800 10000

Holger Schmidt (FOCUS) 16200 3800 34000

Michael Spehr (FAZ) 3300 - 7600

Carsten Knop (FAZ) 3200 130 430

Michael Kroker (Wiwo) 4200 140 2542

Christian Lindner (RZ CR) 8900 1000 400

Frank Schirrmacher (FAZ) 8700 - -

Journalisten in Social NetworksFollower, Fans/Friends, Kreise

Stand: 9. Mai 2012

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Überprüfen einer StoryEntdecken einer Story

Wo Journalisten ihre Geschichten finden und überprüfen

Quelle: Digital Journalism Study 2011

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Media 3.0

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