Social Web - Da geht noch was. Praesentation für MAI-Tagung 2011

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www.kulturzweinull.eu 27. Mai 2011 MAI-Tagung 2011, 27. Mai 2011, Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

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Das Social-Media-Engagement deutscher Museen und Orchester. Vortrag bei der MAI-Tagung 2011

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MAI-Tagung 2011, 27. Mai 2011, Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

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Ausgangssituation

Ist dem so?

Wie viele Kultureinrichtungen sind es tatsächlich?

Wie sehen die Aktivitäten aus?

Ist Social Media in die Gesamtkommunikation integriert?

Was und wie wird kommuniziert?

These: Kultureinrichtungen haben 2009 das Web für sich entdeckt.

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Methode

Untersuchungszeitraum: Februar bis Juni 2010

Untersuchungsgegenstand: sechs Haupt-Plattformen plus Blog

Interviews mit sechs Repräsentanten von Kultureinrichtungen hatten ergänzendenCharakter

Auswahl: 133 in DOV gelistete Orchester341 Museen, aus der Wikipedia-Liste und mehr als 50.000 Google-Treffer=> 21 Orchester und 90 Museen

Außenbetrachtung: Plattformspezifische Kriterien wurden aufgestellt Ergebnisse basieren auf der Auswertung dieser Analysekriterien

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Haben Kultureinrichtungen Social Media entdeckt?

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Besucherzahlen der Communitys

Quelle: Google Ad Planner Januar 2011 sowie Juli 2010 und 2009

Facebook: 23 Mio.

Juli 2010: 18 Mio. Juli 2009: 10,6 Mio.

Flickr: 1,8 Mio. Juli 2010: 1,8 Mio. Juli 2009: 2,9 Mio.

StudiVZ/MeinVZ: 5,6 Mio. Juli 2010: 8 Mio. Juli 2009: 11 Mio.

MySpace: 2,1 Mio.

Juli 2010: 3,2 Mio. Juli 2009: 5,6 Mio.

YouTube: 24 Mio. Juli 2010: 23 Mio. Juli 2009: 23 Mio.

Twitter: 2,8 Mio. Juli 2010: 3 Mio. Juli 2009: 2,4 Mio.

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Aktivitätsnachweis

7%15%

71%

7%10%

28%

62%

0%0%

10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100%

2007 2008 2009 2010(Jan.-Feb.)

Museen Orchester

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Umfassende Vernetzung aller Profile?

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Bevorzugte Plattformen und deren prozentuale Verteilung

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Einbindung der Social-Media-Profile auf der Website

31%

47%

63%

43%

67%71%

0%

20%

40%

60%

80%

Februar 2010 Juli 2010 Mai 2011

Museen Orchester

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Social-Media-Tools und Communitys

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Blog

Werner Lippert, NRW-Forum: „Der Blog war unser erster Fehler.“

30 % der Orchester und 20 % der Museen nutzen Blogs, teils nur temporär.

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Blog – Beispiel Museum Neukölln

ErscheinungsbildBlogcharakteristika

Motivation Autorenschaft

ThemenHäufigkeit

Kommentare

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Blog – Schlussfolgerung

Fotos und Videos werden selten eingebunden.

Kaum Kommentare, dient der Information.

Blogspezifika fehlen teilweise.

Einbindung der Social-Media-Profile teils vorhanden.

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Facebook

Werner Lippert, NRW-Forum: „An bestimmten Dingen kann man relativ eindeutig ablesen: Das ist jetzt eine Folge von etwas, das wir gerade auf Facebook gemacht haben.“

70 % der Museen und 62 % der Orchester haben ein Facebook-Profil.

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Interaktionen mit den Facebook-Fans vom 10. bis 16. Mai 2010

In dieser Woche waren 46 % der Orchester und 56 % der Museen aktiv.

Pinnwandeinträge

93

393

4319

72

120

50100150200250300350400450

Einträge Gefällt mir Kommentare

Fotos

21

136

191

30

7

0

20

40

60

80

100

120

140

160

Einträge Gefällt mir Kommentare

Videos

9

61

426

20

10

20

30

40

50

60

70

Einträge Gefällt mir Kommentare

Museen Orchester (ohne Berliner Philharmoniker)

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Facebook – Beispiel NRW-Forum Düsseldorf

Erscheinungsbild

Anzahl Fans

Anzahl und ArtPinnwandeinträge

Interaktionen

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Facebook – Schlussfolgerung

Nur selten wird ein Blick hinter die Kulissen gegeben.

Wenig Einbindung der Fans durch Aktionen/Fragen.

Einbindung der Social-Media-Profile teils vorhanden.

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Twitter

Prof. Dr. Klaus Schrenk, Bayerische Staatsgemäldesammlungen: „Unsere Wissenschaftler haben sie [die Rubens Tweets] erstellt und sich große Mühe gegeben, dass das, was da innerhalb der 140 Zeichen mitgeteilt wurde, auch Sinn und Verstand hatte.“

61 % der Museen und 38 % der Orchester haben Profile bei Twitter.

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Anzahl der Tweets von Museen und Orchestern vom 10. bis 16. Mai 2010

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

1 2 3 4 5 6 7 8 > 10 > 20

Tweets pro Woche

Anz

ahl d

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n

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

1 2 3 4 5 6 7 8 > 10 > 20

Tweets pro WocheA

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In dieser Woche waren 88 % der Orchester und 56 % der Museen aktiv..

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Twitter – Tweets und Reaktionen vom 10. bis 16. Mai 2010

13%

16%

32%

3%

94%

52%

6%

3%

27%

43%

27%

14%

86%

27%

14%

0%

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Meldungen m. Link

Meldungen o. Link

Fremdpostings

Antworten

Retweets, wenn Einrichtung genannt

Retweetsfremder Themen

FollowFridayMuseumMonday

Fotos

Prozentuale Verteilung der Interaktionen

Museen Orchester

0%

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Twitter – Beispiel Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Eigendarstellung

VerhältnisFollower-Following

Häufigkeit undInhalte Tweets

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Twitter – Schlussfolgerung

Ist v. a. ein Informationskanal.

Es werden nur selten Gespräche geführt.

Wissensweitergabe/-austausch findet kaum statt.

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YouTube/Vimeo

Tobias Möller, Berliner Philharmoniker, „Ja, die Kommentare bei YouTube sind wirklich eindrucksvoll. Vor allem die Fachkenntnis, mit der dort diskutiert wird. “

30 % der Museen und 40 % der Orchester haben ein YouTube- oder Vimeo-Profil.

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YouTube/Vimeo – Beispiel Berliner Philharmoniker

Erscheinungsbild

Anzahl undInhalt der Videos

Medienarbeit

Kommentare

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YouTube/Vimeo – Schlussfolgerung

Dient v. a. der Bereitstellung von Bewegtbildern.

Teils enorme Abrufzahlen.

Wenig Kommunikation bei Museen.Inhaltliche Diskussion bei Orchestern.

Werden teils für Medienarbeit eingesetzt.

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Flickr

Max Hollein, Städel Museum: „Hier geht es um Partizipation oder einfach darum, sich Bilder von einer Veranstaltung, an der man teilgenommen hat, ansehen zu können. Flickr ist auch in das Städel-Blog integriert.“

Je 14 % der Museen und Orchester haben ein Profil bei Flickr.

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Flickr – Beispiel Städel Museum

Erscheinungsbild

Anzahl, Art undBeschreibung

Kommentare

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Flickr – Schlussfolgerung

Meist gibt es Bildbeschreibungen, Verlinkungen zu denentsprechenden Blogposts und Fotos sind verschlagwortet.

So gut wie keine Aktionen, um Freunde einzubinden.

Dient v. a. der Bereitstellung von Bildmaterial.

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Fazit

Sehr heterogene Herangehensweise.

Hohe Übereinstimmung bezüglich der Beliebtheit einzelner Social-Media-Kanäle.

Klare Social-Media-Strategie ist noch nicht erkennbar.

Keine gravierenden Unterschiede zwischen Orchestern und Museen in der Kommunikation mit den Interessierten.

Ein Trend zur Investition der Kultureinrichtungen in Social Media ist erkennbar.

Wenig Dialog und Austausch mit den Interessierten.

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Veränderungen zum Vorjahr

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Prozentualer Anteil der Museen und Orchester mit Social-Media-Profilen

27%

46%

16%

48%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Februar 2010 Mai 2011

Museen n=341 Orchester n=133

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Beobachtungen/Tendenzen

Diejenigen, die schon länger im Social Web präsent sind, nutzen mehrere Plattformen.

Datensharing-Plattformen werden bei Orchestern zunehmend beliebter.

Es gibt wesentlich mehr Museums-Führersprecher als Orchester-Fürsprecher

Social-Media-Icons werden zunehmend auf Website und Printmaterialien eingebunden.

Museen vernetzen sich untereinander wesentlich besser als Orchester.

Kultureinrichtungen tauschen sich untereinander kaum aus.

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Ausblick

„Bis in die Verwaltung, wo die Stellenpläne verhandelt werden, muss durchdringen, dass solche [Social-Media-] Stellen gebraucht werden. Hier muss ein Umdenken stattfinden: Social-Media-Ressourcen werden benötigt und sie zahlen sich auch aus. Weil sie auf lange Sicht gewinnbringend sind und deshalb etabliert werden müssen. Aber noch sind wir nicht soweit.“

Dr. Helmut Gold, Museum für Kommunikation Frankfurt

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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