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Geschäftsbericht 2008 Umsatz auf Rekordhöhe gewachsen 33,4 Mio. EUR Bestes EBIT der Firmengeschichte 3,4 Mio. EUR Starke Ausgangslage für schwieriges Umfeld 2009

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Geschäftsbericht 2008

Umsatz auf Rekordhöhe gewachsen 33,4 Mio. EUR

Bestes EBIT der Firmengeschichte 3,4 Mio. EUR

Starke Ausgangslage für schwieriges Umfeld 2009

2008 2007 2006

Umsatzerlöse (Mio. EUR) 33,36 28,97 23,60

EBIT (Mio. EUR) 3,43 2,31 – 1,99

Konzernergebnis (Mio. EUR) 2,44 1,24 – 1,32

Langfristige Vermögenswerte (Mio. EUR) 8,76 8,10 9,61

Kurzfristige Vermögenswerte (Mio. EUR) 14,68 13,57 9,34

Eigenkapital (Mio. EUR) 15,91 13,86 12,48

Zahlungsmittel/-äquivalente (Mio. EUR) 5,57 4,93 2,74

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 235 209 198

DVFA/SG-Ergebnis je Aktie (EUR) 0,46 0,22 – 0,25

Kennzahlen Konzern

Softing 2008 1

2 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

3 Höhepunkte 2008

4 Softing im Einsatz

8 Geschäftsstruktur und Geschäftsbereiche

9 Messebeteiligungen 2008 – Messetermine 2009

10 Konzernlagebericht

22 Konzern-Jahresabschluss

27 Konzernanhang

65 Versicherung der gesetzlichen Vertreter

66 Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen

70 Bestätigungsvermerk

71 Bericht des Aufsichtsrats

73 Corporate Governance Bericht

Inhalt

Inhalt

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

2 Softing 2008

Liebe Aktionäre, Mitarbeiter, Partner und Freunde von Softing,

zum 30-jährigen Firmenjubiläum 2009 hat sich Softing dasschönste Geburtstagsgeschenk wohl selbst beschert: diebesten Zahlen der Unternehmensgeschichte. War schon2007 für Softing ein sehr gutes Jahr, so haben wir diesenErfolg 2008 nochmals deutlich übertroffen. Der Umsatz istauf eine Rekordhöhe von 33,4 Mio. EUR geklettert, dasErgebnis von 3,4 Mio. EUR ist das höchste seit Bestehen von Softing.

Der rezessiven Wirtschaftsentwicklung in der zweiten Jahres-hälfte zum Trotz konnten wir alle wesentlichen KennzahlenAuftragseingang, Umsatz und Ergebnis deutlich steigern.Der Auftragseingang wuchs um ca. 7%, der Umsatz kletter-te um 15% auf 33,4 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich umüber 40% auf 3,4 Mio. EUR. Somit haben wir 2008 unserlangfristiges Ziel einer zweistelligen EBIT-Marge erreicht.Auch alle anderen Größen belegen deutlich, wie erfolgreichdas vergangene Jahr für Softing war. Die Übersichtstabelleim Umschlag zeigt die Zahlen im Detail.

Mein erster Dank dafür gilt unseren Mitarbeitern, die durchihren Einsatz diese Ergebnisse ermöglicht haben. Doch auchdas Vertrauen, das Sie uns als Aktionäre, Kunden oder Ge-schäftspartner entgegen gebracht haben, war zentral fürunseren Erfolg. Dafür danke ich Ihnen ganz persönlich.

Der Erfolg baut auf unsere konstante und auf Nachhaltigkeitausgerichtete Unternehmensstrategie der letzten Jahre auf.Wir sind kontinuierlich dabei, den Nutzen unserer Produktefür unsere Kunden durch gezielte Analyse und innovative

Ansätze weiter zu erhöhen. Darüber hinaus erschließen wiruns systematisch weitere Kundengruppen durch die Entwick-lung neuer Produkte und individueller Kundenlösungen.

Daher sehen wir uns für die kommenden Jahre gut gewapp-net. Das wird auch nötig sein. Bekanntlich stecken derzeitalle drei zentralen Wirtschaftsräume der Welt in einer tiefenKrise. Dabei scheint weder an den Kapitalmärkten noch inder Realwirtschaft der Tiefpunkt erreicht. Die Regierungender Industriestaaten versuchen dem Abschwung mit Kon-junkturprogrammen in bisher unbekanntem Ausmaß ent-gegenzutreten. Eine positive Wirkung kann, wenn über-haupt, nur mit deutlicher zeitlicher Verzögerung erwartetwerden. Diverse Volkswirtschaften laufen Gefahr, aus Fehl-funktionen der Marktwirtschaft in staatlich gelenkte Plan-wirtschaft abzugleiten. All dies beeinflusst zunehmend dieInvestitionsentscheidungen unserer Kunden.

Als Folge dieser Belastungen erwarten wir gerade bei schwachfinanzierten oder unter hohen Finanzierungskosten leiden-den Mitbewerbern eine Marktbereinigung. Die gesundeEigenkapitalbasis von Softing wird sich daher zunehmend zueinem Wettbewerbsvorteil entwickeln. Softing wird zu gege-bener Zeit die Chancen für ein nicht-organisches Wachstumnutzen. Die abzusehende Marktbereinigung wird neue Ab-satzperspektiven bringen.

In diesem wechselhaften und unsicheren Umfeld konkreteUnternehmensziele für 2009 zu kommunizieren, halten wirzu diesem Zeitpunkt für nicht vertretbar und unseriös. Nie-mand ist heute in der Lage zu sagen, wann und wie schnelldie gesamtwirtschaftliche Wende einsetzen wird. EinAndauern bis tief in das Jahr 2010 würde uns nicht überra-schen.

Realistisch müssen wir erwarten, dass die gesamtwirtschaft-liche Schwäche auch am Wachstum und der Ertragskraftvon Softing nicht spurlos vorübergehen wird. Strategischwerden wir in erster Linie darauf achten, unseren Hand-lungsspielraum auch bei einer länger anhaltenden Wirt-schaftskrise in jedem Falle zu erhalten. Gleichzeitig werdenwir uns bereits jetzt für die Zeit nach der Krise in Vertriebund Technik optimal vorbereiten.

Seien Sie versichert, trotz Blitz und Hagelschlag um unsherum werden wir auch die neuen Herausforderungenannehmen und gemeinsam meistern!

Dr. Wolfgang TrierVorstandsvorsitzender

Dr. Wolfgang Trier

Höhepunkte 2008

Softing 2008 3

Höhepunkte 2008

� Neue Distributionspartner in Japan und Indien unter Vertrag

� Neuer Software-Release der FOUNDATION™ fieldbus Feldgeräte-Software mit erheblichen Funktionserweiterungen

� Rahmenvereinbarung mit US-Kunden über Lieferung von Fahrzeug-Diagnose-Adaptern

� Erfolgreiches ISO-9000-Wiederholungsaudit

� Softing stärkt seine Kompetenz im Bereich Wireless durch Aufstocken des Wireless-Entwicklungsteams auf nunmehr 8 Entwickler

� CAN- und PROFIBUS-Interfaces erhalten Linux 2.6 Support

� Teilnahme an der Safety Integrated Functionality Demo der FOUNDATION™ fieldbus bei Shell in Amsterdam

� Softing erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der INAT GmbH, Nürnberg und startet Kooperation in den Bereichen OPC und Gateways

� Lenze integriert OPC Tunnel von Softing in die neue L-force-Produktlinie

� Die erste OPC UA Toolkitversion von Softing wird bei der OPC Foundation erfolgreich getestet

� Softing tritt dem Wireless Industrial Technology Konsortium (WITECK, www.witeck.org) als Mitglied im Board of Directors bei

� Softing bringt das weltweit kleinste Modul (FBK-2) zur Anbindung von Feldgeräten an FOUNDATION™ fieldbus und PROFIBUS PA auf den Markt

� Softing richtet neues Umweltmanagementsystem ein

� Erfolgreicher Abschluss eines Großprojektes im Kfz-Werkstatt-Umfeld

� Softing liefert einen neuen Fahrzeug-Diagnose-Adapter nach nur dreimonatiger Entwicklungszeit an einen OEM-Kunden aus

� ODX-Dateneditor VENICE kommt als Standardwerkzeug bei einem weiteren namhaften Automobil-hersteller zum Einsatz

� Ein Konsortium von mehreren Automobilherstellern beauftragt Softing zusammen mit Partner jambit GmbH mit der Entwicklung einer „Consumer Electronics-Referenzplattform“

� Softing qualifiziert sich in einem SPICE-Prozess-Audit

� Start der japanischen Online-Präsenz von Softing (www.softing.jp)

� Softing tritt der HART COMMUNICATION FOUNDATION (HCF) bei und erschließt sich damit ein neues Produktsegment

� Markteinführung des Diagnose-Frühwarnsystems für PROFIBUS (BC-502 PB)

� Zertifizierung des PROFINET IO Software Stacks entsprechend „Conformance Class B“

� Markteinführung der neuen PCIexpress-Interface-Karten für PROFIBUS und CAN

1. Quartal

2. Quartal

3. Quartal

4. Quartal

Softing im Einsatz

4 Softing 2008

Softing im Einsatz

Eine Frage der inneren Sicherheit Softing entwickelt neuartigen Prüfplatz fürSteuergeräte im Fahrzeug

Der Anteil der Elektronik im Automobil beträgt heute durch-schnittlich bereits 22%. Elektronik, die immer komplexereAufgaben übernimmt und aus dem modernen Automobilnicht mehr wegzudenken ist. Wie alle Bauteile eines Fahr-zeugs müssen auch die elektronischen Steuergeräte geprüftund gewartet werden, müssen Fehler diagnostiziert undbehoben werden.

Dies geschieht mittels UDS (= Unified Diagnostic Servicesoder ISO 14229-1-Standard), einem Übertragungsprotokollfür die Diagnose in der Automobilelektronik. Mit Hilfe desProtokolls können alle in einem Fahrzeug eingebauten Steu-ergeräte kontaktiert, diagnostiziert und gewartet werden.Dazu haben Fahrzeuge eine Diagnoseschnittstelle, über dieBotschaften an die einzelnen Steuergeräte im Fahrzeuggesendet werden. Das Steuergerät antwortet, indem es denangeforderten Dienst bereitstellt. UDS legt zum einen ver-bindliche Diagnosedienste fest, lässt den Automobilherstel-lern zum anderen aber auch Freiraum für Anpassungen derDiagnosefunktionalität an die eigenen Anforderungen.

Softing hat für einen großen europäischen Automobilher-steller einen neuartigen UDS-Prüfplatz entwickelt, der dieFunktionalität elektronischer Steuergeräte im Fahrzeug voll-automatisch überprüft und Fehler zuverlässig diagnostiziert.

Wie läuft die Prüfung ab?

Der Test prüft zunächst, ob ein Steuergerät (ECU = Electro-nic Control Unit) physikalisch und funktional korrekt adres-siert wird und ob es sich in allen Diagnose-Betriebsmodi korrekt verhält.

Zum Testen wird eine Fehlerbedingung hervorgerufen undüberprüft, ob und wie ein Fehler in den internen Fehlerspei-cher des Geräts eingetragen wird. Je nach der Schwere desFehlers wird dieser nach dem letztmaligen Auftreten für einebestimmte Zeit im Fehlerspeicher gehalten. Der Test über-prüft, ob das Steuergerät das geforderte zeitliche (Verlern-)Verhalten einhält.

Auch emissionsrelevante Funktionen werden beim Test über-prüft. Die ausgelesenen Messdaten müssen mit den erwarte-ten Werten übereinstimmen, die dem „nackten“ Steuergerätdurch Simulation von außen aufgeprägt worden sind.Neben korrekten Diagnoseanfragen soll ein Steuergerätauch mit falschen Anfragen umgehen können. Daher wer-den Steuergeräte mit fehlerhaften Anfragen oder Daten pro-voziert und das Antwortverhalten anschließend ausgewer-tet. Die Anzahl der sogenannten Schlechtfalltests istallerdings praktisch unbegrenzt – Anspruch auf Vollständig-keit einer Prüfung gibt es daher nicht.

Softing 2008 5

Technik für höchste Flexibilität im Dauerbetrieb:Mit dem S7/S5 OPC-Server setzt die Bühler AG,Weltmarktführer in Mühlentechnik, auf OPC-Technologie von Softing

Die Bühler AG mit Sitz in der Schweiz ist ein global agieren-der Technologiekonzern mit ca. 6.900 Mitarbeitern, der sichin den über 140 Jahren ihres Bestehens auf die Optimierungvon Mahlprozessen und Verfahren der Getreideverarbeitung

spezialisiert hat. Mit einem Marktanteil von 60% ist Bühlerweltweit Marktführer. Bühler-Technologie und Maschinenfinden sich in allen Prozessen der Getreidemüllerei von derAnnahme des Getreides über Reinigung und Vermahlung bishin zu Absackung und Versand.

Das Traditionsunternehmen setzt dabei auf neueste Technik.Bühler hat eine Automationslösung entwickelt, die selbstän-dig die Planung für die verschiedenen Produktlinien aus-führt. Als Standardschnittstelle für die Anbindung der ein-zelnen Systeme verwendet Bühler OPC, eine offene Schnitt-stelle, die einen Datenaustausch zwischen den Systemenunterschiedlicher Hersteller ermöglicht.

Die Vorteile der Softing-Lösung

� Der Softing-Prüfplatz beschleunigt den Test: Einmal spezi-fizierte Testabläufe können weitestgehend automatisiertdurchgeführt werden und sind beliebig wiederholbar.Mithilfe einer einfachen grafischen Bedienoberfläche kön-nen Testabläufe schnell erstellt werden.

� Der Softing-Prüfplatz ist flexibel: Anpassungen an neueAufgaben sind jederzeit möglich.

� Der Softing-Prüfplatz schafft Transparenz: Testberichtewerden automatisch erzeugt und schaffen einen umfas-senden und schnellen Überblick über die Prüfergebnisse.

� Der Softing-Prüfplatz erhöht die Sicherheit: Der wesentli-che Vorteil gegenüber der manuellen Prüfung liegt in derdeutlich höheren Prozess-Sicherheit. Dank schnellerer undhäufigerer Prüfungen mit nachvollziehbaren Ergebnissenkann die Qualität der Steuergeräte in deutlich kürzererZeit verbessert werden.

� Der Softing-Prüfplatz ist universell einsetzbar: Die Lösungvon Softing ist nicht nur für Automobilhersteller relevant,sondern auch für die Zulieferer elektronischer Steuergerä-te, die ihre Entwicklungsergebnisse auf höchstmöglichemtechnologischen Niveau bei zugleich geringstem Aufwandvalidieren wollen.

Softing im Einsatz

6 Softing 2008

Bei der OPC-Anbindung hat sich Bühler für den S7/S5 OPC-Server von Softing entschieden. Die Lösung von Softingkonnte gleich in mehreren Punkten überzeugen: Neben derhohen Leistung ist dies vor allem die außerordentliche Stabi-lität des Softing-OPC-Servers, die einen fehlerfreien Dauer-einsatz im Langzeitbetrieb ermöglicht. Schließlich laufenBühler-Anlagen oft über Monate ununterbrochen im 24-Stunden-Betrieb und das 7 Tage die Woche. Der S7/S5 OPC-Server erlaubt darüber hinaus flexible Programmänderungenwährend des Betriebs. So können z.B. Änderung von Rezep-turen in einzelnen S7-Steuerungen vorgenommen werden,ohne den kompletten Betrieb stoppen zu müssen. Ein weite-res klares Plus: Der Support von Softing und die schnelle,lösungsorientierte Unterstützung von Bühler bei unter-schiedlichsten Kundenanforderungen.

Wenn die Zeit drängtSofting entwickelt für die MTL GmbH maßge-schneiderte Feldbus-Kommunikation auf derBasis von Standard-Modulen

Die MTL Instruments GmbH, Spezialist für eigensichereSchnittstellenbausteine, Überspannungsschutz und Feldbus-technik mit Sitz in Kaarst bei Düsseldorf, wurde beauftragt,die Stromversorgung einer Raffinerie aufzubauen. Bedin-gung: Die Anlage sollte eine Diagnosefunktionalität mitFeldbus-Kommunikation erhalten, um damit den bestmög-lichen Überblick über den Anlagenzustand zu erhalten. DerZeitplan für Konzeption und Realisierung war außerordent-lich eng: Nur drei Monate nach Auftragsvergabe sollte diekomplexe Anlage bereits geliefert werden.

Der ehrgeizige Zeitplan war nur zu halten, wenn fertigeFeldbus-Module zum Einsatz kommen würden, die vorab andie Anforderungen der Anlage angepasst würden.

Mit Softing fand MTL den Partner, der nicht nur über dastechnische Know-how in Feldbus-Kommunikation verfügte,sondern auch in kurzer Zeit die speziellen Anforderungenrealisieren konnte. In mehreren Workshops entwarfen Inge-nieure von Softing zusammen mit Spezialisten von MTL dasKonzept für die Feldbus-Module, die aufbauend auf demSofting Feldbus-Kit FBK innerhalb weniger Wochen entwi-ckelt wurden. Diese langjährig erprobte Softing-Lösung ver-einfacht die Projektierung und den Aufbau der Feldbuskom-munikation ganz erheblich.

MTL konnte damit nicht nur den Kunden pünktlich beliefern– ohne Einsatz des Softing Feldbus-Kit FBKs hätte es einenVerzug von mindestens drei Monaten gegeben – mit demFeldbus-Kit FBK ist außerdem eine überzeugende, kosten-günstige und qualitativ hochwertige Lösung entstanden, dieinzwischen in vielen weiteren Anlagen zum Einsatz kommt.

Softing 2008 7

Der Datenschürfer:Die PROFIBUS-Lösung von Softing spürt Ver-besserungspotenziale in Produktionsprozessender Daimler AG auf

Wie können Produktionsprozesse so verbessert werden, dasssich nicht nur Taktzeiten verkürzen und Betriebskosten redu-zieren, sondern gleichzeitig die Qualität von Prozessen undProdukten erhöht? Und das ohne teure und aufwändigeVeränderungen der Produktionsanlage? Die Antwort ist inder Anlage selbst zu finden. Denn diese produziert währendder Laufzeit eine Fülle an Daten, aus denen sich Schwach-stellen und Verbesserungspotenziale im Fertigungsprozessablesen lassen. Die Herausforderung liegt darin, diese Infor-mationen lückenlos, in Echtzeit und vor allem in zeitlich kor-relierter Form zu gewinnen.

Die Daimler AG wollte für ihr Lackierwerk in Sindelfingen ihretabliertes Prozessdiagnose- und Managementinformations-system Primas der Firma Techno-Step um genau diese kom-plexe Form der Datenerfassung und -analyse erweitern. DasProblem: Die von Steuerungen und Visualisierungssystemenbereitgestellten SPS-Daten stellen nur einen Teil der für dieOptimierung benötigten Prozessparameter dar. Zudemstammen die Daten von unterschiedlichen Quellen und sindsomit zeitlich in der Erfassung nicht aufeinander abge-stimmt.

Die Lösung liegt darin, die Feldbuskommunikation direktanzuzapfen. Bei Automobilherstellern ist dies in der RegelPROFIBUS oder in Zukunft PROFINET. Dieser Ansatz umgehtden Flaschenhals der Steuerung und erlaubt den unabhängi-gen Zugriff auf die unverfälschten Prozessdaten in Echtzeit.Während des Betriebs einer Anlage fällt jedoch eine un-glaubliche Menge an Daten an, die unverdichtet nicht hand-habbar sind. Diese Hürde wird dadurch umgangen, indemdie Datenmenge sinnvoll reduziert wird. Anschließend wer-den die gewonnenen Daten noch durch eine geeignete Soft-ware aufbereitet, gefiltert und grafisch dargestellt.

Die Daimler AG verwendet für die Analyse und Visualisie-rung der Prozessdaten das Prozessdiagnose- und Manage-mentinformationssystem Primas der Techno-Step AG ausBöblingen. Für den komplexen Prozess der Prozessdatener-fassung über die Feldbuskommunikation sicherte sich Tech-no-Step das Know-how von Softing, dessen PROFIBUS-Inter-face-Karten als leistungsfähige Daten-Spürhunde eingesetztwerden.

Mit dem durch Softing PROFIBUS-Interface-Karten ausge-statteten System Primas ist nun eine umfassende Qualitäts-kontrolle und Prozessoptimierung während der ganzenLebensdauer einer Anlage ebenso möglich wie eine effizientarbeitende Fehlerdiagnose oder die Umsetzung einer vor-ausschauenden Wartung. Damit kann die Daimler AG auchbei vielen tausenden zu berücksichtigenden ParameternTaktzeiten optimieren, Betriebskosten senken und die Qua-lität ihrer Produkte steigern.

Das in allen Fertigungsbereichen der Daimler AG etablierteProzessdiagnose- und Managementinformationssystem Pri-mas wurde mit der erweiterten Datenanbindung erstmals inder neuen Lackierung des Mercedes-Benz Werkes in Sindel-fingen genutzt und ist mittlerweile in diversen Anlagen desKonzerns im Einsatz.

Geschäftsstruktur und Geschäftsbereiche

8 Softing 2008

Softing AGHaar bei München

SoftingRom s.r.l.

100%-Tochter

hard&softSalwetter-Rottenberger GmbH

100%-Tochter

Softing Konzern

SoftingDüsseldorf

Vertriebsniederlassung

SoftingNorth America, Inc.

100%-Tochter

INAT GmbH

51%-Tochter

Industrielle Kommunikationstechnik

Industrial Automation

Kommunikation Diagnose Testsysteme

Automotive Electronics

Geschäftsstruktur

Geschäftsbereiche

Messebeteiligungen 2008 – Messetermine 2009

Softing 2008 9

Messebeteiligungen 2008Industrial Automation

27. – 29. Februar Fieldbus Foundation General Assembly, Antwerpen, Niederlande11. – 13. März PROFINET Developers Conference, Tokio und Nagoya, Japan12. – 14. März Automatisierungstreff, Böblingen, Deutschland21. – 25. April Hannover Messe Industrie/INTERKAMA, Hannover, Deutschland25. – 28. September Automation 2008, Mumbai, Indien25. – 27. November SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg, Deutschland

Automotive Electronics

05. – 08. Februar Euroforum Jahrestagung „Elektronik-Systeme im Automobil“, München, Deutschland04. – 05. März Internationale CTI Fachkonferenz „Automotive Diagnostic Systems“, Stuttgart, Deutschland06. – 08. Mai Automotive Testing Expo Europe 2008, Stuttgart, Deutschland17. – 18. Juni Internationaler mic Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“, Ludwigsburg,

Deutschland14. – 19. September FISITA 2008 World Automotive Congress, München, Deutschland17. – 19. September Automotive Testing Expo China 2008, Shanghai, China22. – 23. Oktober FKFS AutoTest Fachkonferenz „Test von Hard- und Software in der Automobilentwicklung“,

Stuttgart, Deutschland04. – 06. November Internationale Kongressmesse „driveIT – Automotive Software & Electronics“, Stuttgart,

Deutschland09. – 10. Dezember Internationale CTI Fachkonferenz „On-Board Diagnosis on the European Market“, Stuttgart,

Deutschland

Messetermine 2009Industrial Automation

04. – 05. März Fieldbus Foundation General Assembly, Yokohama, Japan18. – 20. März Automatisierungstreff, Böblingen, Deutschland20. – 24. April Hannover Messe Industrie/Interkama, Hannover, Deutschland11. – 15. Mai Achema: 29. Internationaler Ausstellungskongress für chemische Technik, Umweltschutz

und Biotechnologie, Frankfurt, Deutschland24. – 26. November SPS/IPC/DRIVES Nürnberg, Deutschland

Automotive Electronics

10. – 11. Februar Euroforum Jahrestagung „Elektronik-Systeme im Automobil“, München, Deutschland17. – 18. März Internationale CTI Fachkonferenz „Automotive Diagnostic Systems“, Stuttgart, Deutschland16. – 18. Juni Automotive Testing Expo Europe 2009, Stuttgart, Deutschland15. – 16. Juli Internationaler mic Fachkongress „Fortschritte in der Automobil-Elektronik“, Ludwigsburg,

Deutschland15. – 17. September Automotive Testing Expo China 2009, Shanghai, China07. – 08. Oktober Internationaler VDI Kongress „Elektronik im Kraftfahrzeug“, Baden-Baden, Deutschland

Konzernlagebericht

10 Softing 2008

Rechtliche Konzernstruktur und Geschäftsbereiche

Der Softing-Konzern besteht aus der Softing AG mit Sitz inHaar bei München, der Tochter hard&soft Salwetter-Rotten-berger GmbH mit Sitz in Reutlingen, der Tochter SoftingNorth America, Inc. (Softing North America) mit Sitz inNewburyport (MA), der Tochter SoftingROM s.r.l. (Softing-ROM) mit Sitz in Klausenburg (Rumänien), der INAT GmbHmit Sitz in Nürnberg und Niederlassungen in Ratingen beiDüsseldorf und Karlsruhe.

Die Softing AG hat am 17. April 2008 die Mehrheit an derINAT GmbH in Nürnberg erworben. Die INAT GmbH ist inder Industrieautomatisierung als starke Marke bekannt. IhrSchwerpunkt liegt auf Produkten für die industrielle Kom-munikation, OPC-Software und Netzwerkdiagnose in derFertigungs- und Prozessindustrie. Die Übernahme der INATGmbH bedeutet für Softing eine strategische Verstärkung imGeschäftsbereich Industrial Automation. Gleichzeitig erge-ben sich Synergien im Vertrieb beider Unternehmen: Vonder guten internationalen Positionierung von Softing in derProzess- und Fertigungsindustrie wird INAT profitieren,umgekehrt gewinnt Softing durch INAT über neue Produkteund zusätzliche Vertriebskanäle neue Kunden und Märkte.

Die hard&soft Salwetter-Rottenberger GmbH in Reutlingenergänzt den Unternehmensbereich Automotive Electronicsder Softing AG in Produktion und Vertrieb von Prüf- undTestsystemen für Steuergeräte in der Automobilfertigung.

Den nordamerikanischen Markt bedient der Softing-Konzernüber sein Tochterunternehmen Softing North America. DerSchwerpunkt liegt im Bereich Industrial Automation. Miteigenen Entwicklungskapazitäten bietet Softing North Ame-rica Projektleistungen an und betreut das Produktgeschäftvor Ort. Im Jahr 2008 trug Softing North America mit einemdeutlichen Zuwachs im Produktgeschäft zum positivenGesamtergebnis der Softing-Gruppe bei.

Die rumänische Tochter SoftingROM, 2005 für Entwick-lungs- und Projektleistungen gegründet, ist mittlerweile aufrund 30 Entwickler angewachsen und bildet für den Sof-ting-Konzern einen wichtigen Pool von IT-Spezialisten beianspruchsvollen Entwicklungsaufgaben. Nicht zuletzt ausWettbewerbsgründen stellt SoftingROM ein strategischwichtiges Unternehmen in der Gruppe dar.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008

40

32

24

16

8

0

Umsatz(in Mio. EUR)

40

32

24

16

8

0

Gesamtleistung(in Mio. EUR)

29,0 30,8 35,2

2008 2007 2008 2007

33,4

Softing 2008 11

Softing ist als Software- und Systemhaus in den BereichenIndustrial Automation und Automotive Electronics interna-tional präsent. Das Unternehmen entwickelt und vermarktetkomplexe und hochwertige Software, Hardware sowie kom-plette Systemlösungen. Hardwareprototypen werden imeigenen Haus entwickelt, die Fertigung erfolgt extern.

Im Bereich Industrielle Automatisierung ist Softing als Pro-dukt- und Technologielieferant am Markt sehr gut positio-niert. Die Schwerpunkte liegen in Komponenten und Werk-zeugen für Feldbussysteme und industrielle Steuerungensowie in Lösungen für die Produktionsautomatisierung.

Mit dem Geschäftsbereich Automotive Electronics steht Softing als Systempartner Fahrzeugherstellern, System- undSteuergerätelieferanten mit leistungsfähigen Werkzeugenund Lösungen zur Seite. Softing ist Spezialist für Fahrzeug-Kommunikation, Diagnose und Testsysteme.

Beratung, Analysen, Studien und Schulungen runden in bei-den Geschäftsbereichen das Leistungsangebot ab. Softingbedient mit seinen Dienstleistungen und Produkten schwer-punktmäßig den europäischen Markt; Nordamerika ge-winnt als Markt jedoch zunehmend an Bedeutung. Darüberhinaus werden asiatische Märkte, z. B. Japan erschlossen.

Für den Bezugszeitraum wurde der Konzernabschluss nachden Anforderungen des International Accounting StandardsBoard (IASB) erstellt.

Allgemeine Angaben

Wirtschaftliches Umfeld und Geschäftsverlauf Nach Angaben des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts(HWWI) hat sich im Jahr 2008 das Wachstum der Weltwirt-schaft spürbar verlangsamt. Alle großen Industrieländerbefanden sich Ende 2008 in einer Phase der Rezession, inden Schwellenländern kam es zu einem deutlichen Rück-gang der Wachstumsraten. Die deutsche Wirtschaft warnach Angaben des HWWI zunächst gut in das Jahr 2008gestartet, woran auch der milde Winter seinen Anteil hatte.Ab dem Frühjahr setzten sich jedoch mehr und mehr Dämpfungseffekte durch: Neben der außerordentlichen Ver-teuerung von Energie und einer kräftigen Euro-Aufwertungtrug dazu vor allem die deutliche Verschärfung und Auswei-tung der Immobilien- und Finanzkrise bei. Ende 2008 wurdeauch in Deutschland die wirtschaftliche Rezession spürbar.

Das preisbereinigte deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchsnach Angaben des Statistischen Bundesamts im Jahr 2008nur noch um 1,3%, im Jahr 2007 hatte das Wachstum nochbei 2,5% gelegen. Nach Angaben des Statistischen Bundes-amtes und der Deutschen Bank hatten Unternehmen 2008ihre Investitionen in Maschinen und Anlagen gegenüberdem Vorjahr noch um gut 4% erhöht, private Haushalte hin-gegen hatten sich beim Konsum deutlich zurückgehalten.Eurostat geht daher für das Jahr 2008 in der Eurozone nurnoch von einem Wachstum von knapp 1% aus, für die USArechnet man wegen der guten ersten Jahreshälfte noch miteinem Wachstum von 1,4%.

20

15

10

5

0

Eigenkapital(in Mio. EUR)

4

3

2

1

0

EBIT(in Mio. EUR)

2,3

13,915,9

2008 2007 2008 2007

3,4

Konzernlagebericht

12 Softing 2008

Der Zentralverband der Elektroindustrie (ZVEI) meldet für dieAutomatisierungsbranche nach einem positiven Jahr 2007(plus 9% auf 42,8 Mrd. EUR) ein erneut gutes Jahr 2008.Nach einem knapp zweistelligen Wachstum in den erstendrei Quartalen reduziert der ZVEI durch die derzeit spürbareAbkühlung seine Wachstumserwartung auf 5% – 6% für dasGesamtjahr. Für den Bereich Automobilelektronik wird miteinem Plus von knapp 2% im Jahr 2008 gerechnet. DerWertanteil der Elektronik am Produktionswert eines Autosbeträgt nach Angaben des ZVEI bereits mehr als 22%.

ErtragslageDie Umsatzerlöse von Softing konnten im Geschäftsjahr2008 um 4,4 Mio. EUR auf 33,4 Mio. EUR erhöht werden(Vj. 29,0 Mio. EUR). Das entspricht einer Steigerung um15%. Hierzu hat in der ersten Jahreshälfte die noch guteKonjunkturlage in den für Softing relevanten Märkten bei-getragen. Neue Produkte haben einen großen Anteil zu die-sem Anstieg beigesteuert. Die erstmalig konsolidierte INATGmbH hat 6% zum Jahresumsatz beigesteuert.

Im Segment Industrial Automation kletterte der Umsatz um25% auf 18,2 Mio. EUR (Vj. 14,6 Mio. EUR). Neben der all-gemein gestiegenen Nachfrage hat auch wesentlich die erst-malig einbezogene INAT GmbH zum Umsatzanstieg mit 2,0 Mio. EUR beigetragen.

Im Segment Automotive Electronics stieg der Umsatz um5% auf 15,1 Mio. EUR (Vj. 14,3 Mio. EUR). Als wesentlicheTreiber wirkten die Umsätze im After-Sales-Bereich der Groß-kunden.

Der im Vergleich zum Vorjahr veränderte Produktmix erhöh-te den Materialaufwand von 24,1% auf 25,7% der Umsatz-erlöse oder 1,6 Mio. EUR.

Der Personalaufwand erhöhte sich um 1,3 Mio. EUR auf16,3 Mio. EUR. Im Wesentlichen ist dies bedingt durch diegestiegene Zahl der Mitarbeiter von 209 im Jahr 2007 auf235 im Jahr 2008 sowie Gehaltserhöhungen der Mitarbeiter.

Die Abschreibungen sind 2008 um 0,4 Mio. EUR auf 2,4Mio. gesunken. Dies lag im Wesentlichen an den im Jahr2007 gesunkenen Investitionen und geringeren Abschrei-bungen auf das Sachanlagevermögen.

Die anderen Aufwendungen sind um 1,0 Mio. EUR gestie-gen, wesentlich bedingt durch die erstmals konsolidierteINAT GmbH.

Als Folge konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2008nochmals um 1,1 Mio. EUR auf 3,4 Mio. EUR verbessertwerden.

Das Ergebnis je Aktie nach IAS 32 konnte deshalb im Jahr2008 auf 0,46 EUR (Vj. 0,22 EUR) gesteigert werden.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (in Mio. EUR)

3

2

1

0

Konzernergebnis(in Mio. EUR)

2,4

2008 2007

1,2

3

2

1

0

2,3

2008 2007

2,1

Softing 2008 13

Vermögens- und FinanzlageDas Eigenkapital des Softing-Konzerns beläuft sich zum Jah-resende 2008 auf 15,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahres-wert von 13,9 Mio. EUR. Die langfristigen Vermögenswertebeinhalten im Wesentlichen die aktivierten eigenen Produkt-entwicklungen, latente Steueransprüche und den Firmen-wert aus dem Erwerb der hard&soft Salwetter-RottenbergerGmbH. Die langfristigen Vermögenswerte ergeben Ende2008 wie im Vorjahr 37% der Bilanzsumme. Dem stehenlangfristige Schulden und Eigenkapital in Höhe von 76% (Vj. 73%) der Bilanzsumme gegenüber.

Die Finanzmittel (flüssige Mittel und Wertpapiere) betrugenzum Jahresende 2008 5,6 Mio. EUR und damit 0,6 Mio. EURmehr als im Vorjahr. Der im Jahresabschuss ausgewieseneSteueraufwand resultiert fast ausschließlich aus latentenSteueraufwendungen, so dass dieser 2009 im Wesentlichenzu keinem Abfluss an liquiden Mitteln geführt hat bzw. füh-ren wird.

Der Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit erhöhtesich lediglich um 0,4 Mio EUR, überwiegend auf Grund desAbbaus von Verbindlichkeiten. Die Investitionen stiegen imabgelaufenen Geschäftsjahr um 1,2 Mio. EUR im Vergleichzum Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Mittelabflüsse ausAktienrückkäufen in Höhe von 0,8 Mio. EUR ergab sich eineZunahme der Finanzmittel um 0,6 Mio. EUR auf 5,6 Mio. EUR.

Forschung und ProduktentwicklungDer Softing-Konzern investiert seit Jahren mehr als 10% sei-nes Produktumsatzes in Forschung und Entwicklung. DieEntwicklungsaktivitäten werden in einem periodisch tagen-den Technical Steering Committee koordiniert, um aufTrends und Chancen am Markt zu reagieren und neue,marktrelevante Produkte schnell zur Serienreife zu bringen.

Insgesamt hat Softing 2,3 Mio. EUR (Vj. 2,1 Mio. EUR) in dieEntwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehenderProdukte investiert. Die Finanzierung dieser Entwicklungs-kosten erfolgte wie in den Vorjahren ausschließlich ausEigenmitteln.

Im Geschäftsbereich Industrial Automation wurden Investi-tionen in Höhe von 1,9 Mio. EUR (Vj. 1,2 Mio. EUR) getä-tigt. Im Vordergrund stand die Weiterentwicklung der vor-handenen Produktlinien mit der Ergänzung um Neupro-dukte und die weitere klare Ausrichtung aller Entwicklungenauf Ertragspotenzial.

Wesentliche Investitionen flossen in die Entwicklung vonhard- und softwarebasierten Produkten für den Betrieb unddie Wartung industrieller Kommunikationslösungen. NeueVarianten der mobilen und stationären PROFIBUS-Diagnosewurden ebenso zur Marktreife entwickelt wie optimierteHardware-Module mit integrierter PROFINET- oder FOUNDA-TION Fieldbus-Unterstützung.

Weitere wesentliche Investitionen flossen in eine neue Ver-sion der OPC-Toolkits. Damit wurde ein wichtiger Schritt zurAbdeckung des neuen OPC Unified Architecture Standardsvollzogen.

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Mitarbeiter(Jahresdurchschnitt)

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2008 2007

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Konzernlagebericht

14 Softing 2008

Der Bereich Automotive Electronics hat 2008 von den in denVorjahren eingeleiteten Produktentwicklungen deutlich pro-fitiert. Rund die Hälfte der Produktumsätze entfallen aufProdukte, deren Entwicklung im Jahre 2006 oder späterbegonnen wurde. Wesentlich hierzu beigetragen habenFahrzeugadapter für den Werkstattbereich mit innovativerFunktechnologie. Neu eingeführte Produkte auf der Basisvon Bluetooth- und WLAN-Technologie sind vom Marktpositiv aufgenommen worden. In diesem Bereich hat sichSofting eine führende Position erarbeitet und wird sie durchneue Entwicklungen künftig noch weiter ausbauen. Die Pro-duktumsätze mit Fahrzeugadaptern auf Funkbasis konntensowohl im europäischen als auch im außereuropäischenAusland deutlich gesteigert werden. Die Produktpalette fürden Werkstattbereich wurde durch einen kabelgebundenenAdapter ergänzt, der für einen europäischen Großkundenvon Projektstart bis zur Pilotserie in einer Rekordzeit von zwölf Wochen entwickelt wurde.

Wie schon im Vorjahr nimmt die Bedeutung des Diagnosest-andards ODX (Open Diagnostic Data Exchange) in der Auto-mobilindustrie weiterhin zu. Nachdem Softing in den ver-gangenen Jahren auf Entwicklungen in dieser Technologiebesonderes Augenmerk gelegt hat, werden nun steigendeUmsätze mit Diagnosetools, so genannten Diagnose-Servernund Werkzeugen zur Datengenerierung generiert. DerDateneditor DTS-Venice wird mittlerweile von einem großendeutschen Automobilhersteller als Standardwerkzeug einge-setzt. Softing rechnet daher auch in der Zulieferindustrie mitsteigender Verbreitung. Der im Werkstattbereich bewährteDiagnose-Server DTS-COS findet auf Grund seiner standardi-sierten Schnittstellen auch in der Prüfstands- und Produk-tionstechnik zunehmend Anwendung.

Die Aktivitäten im Segment Testsysteme wurden 2008 weiterausgebaut. Den Schwerpunkt bilden Prüfsysteme für elek-tronische Steuergeräte. Neben dem bewährten ProduktCheckRack des Tochterunternehmens hard&soft Salwetter-Rottenberger GmbH wurden schlüsselfertige Prüfsysteme zurValidierung der Implementierung von Diagnosestandards wieUDS (Unified Diagnostic Services) und ODX realisiert.

Der Gebrauch von mobilen elektronischen Kleingeräten wiez.B. Handys und Musikwiedergabegeräten hat in den ver-gangenen Jahren ständig zugenommen. Beim Einsatz imAuto erwarten Kunden mittlerweile eine weitgehend auto-matische Anbindung dieser Systeme an die Infrastruktur desFahrzeugs. Große Automobilhersteller arbeiten Hand inHand, um standardisierte durchgängige Lösungen dafür zuentwickeln. Mit seinem profundem Hintergrundwissen imBereich der Datenkommunikation sieht Softing hier für sichein zunehmend wichtiges Betätigungsfeld, zumal die Kun-denanforderungen beständig wachsen. Gemeinsam miteinem weiteren Hightech-Unternehmen konnte sich Softingals Partner eines Konsortiums, bestehend aus mehrereneuropäischen Automobilherstellern, positionieren.

Dem Wunsch wichtiger Kunden folgend hat Softing Ent-wicklungstätigkeiten bei Automobilherstellern vor Ort, dasso genannte „Resident Engineering“ weiter ausgebaut. Dieenge und vertrauensvolle Zusammenarbeit erweist sich alsvorteilhaft für eine schnelle und zielgerichtete Umsetzungvon Projekten sowie für die Entwicklung neuer, gemeinsa-mer Ideen und Konzepte.

Das im Jahr 2007 aufgesetzte SPICE-Projekt (SPICE = Soft-ware Process Improvement and Capability Determination)hat seine bisher gesteckten Ziele erreicht. Der Reifegrad desSoftwareentwicklungsprozesses konnte messbar erhöht wer-den, was zu einer Verbesserung der Softwarequalität, einerVerkürzung der Entwicklungsprozesse und damit verbundenzu einer Reduzierung der Entwicklungskosten führen wird.Bestätigt durch den bisherigen Erfolg wird Softing diesesProjekt mit einer höher gesteckten Zielsetzung auch in dernächsten Zeit fortführen. Der Bereich Automotive Electronicshat 2008 Ausgaben für Produktentwicklung in Höhe vonrund 0,4 Mio. EUR (Vj. 0,9 Mio. EUR) getätigt.

Softing 2008 15

MitarbeiterDer Softing-Konzern beschäftigte zum Jahresende 2008 ins-gesamt 241 fest angestellte Mitarbeiter (Vj. 214). Davonwaren 151 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung tätig(Vj. 145), 63 in Marketing und Vertrieb (Vj. 48).

2008 hat Softing erneut kräftig in die Ausbildung der Mitar-beiter investiert. Neben der Stärkung von Vertriebskompe-tenzen lag das Augenmerk vor allem auf dem Ausbau derFührungskompetenzen von Mitarbeitern. Zur Sicherung derQualität von Entwicklungsprozessen wird jährlich ein exter-nes Audit zur ISO-Zertifizierung durchgeführt. Softing hatdieses Audit mit Erfolg bestanden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Aktienoptionenan die Mitarbeiter ausgegeben.

Angaben nach § 315 Abs. 41. Das Grundkapital der Softing AG betrug 2008 5.637.198

EUR und ist eingeteilt in ebenso viele Stückaktien (Aktienohne Nennbetrag), die jeweils die gleichen Rechte – ins-besondere gleiche Stimmrechte – gewähren. KeinemAktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrech-te zu.

2. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder durchGesetz noch durch die Satzung der Gesellschaft Beschrän-kungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmteAnzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahlbegrenzt. Auch sonstige Beschränkungen, die Stimmrech-te betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Aktionäre der Softing AG sind in ihrer Entscheidung,Aktien zu erwerben oder zu veräußern, weder durchGesetz noch durch die Satzung der Gesellschaftbeschränkt. Der Erwerb und die Veräußerung von Aktienbedürfen zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung derOrgane der Gesellschaft. Auch sonstige Beschränkungen,die die Übertragbarkeit von Aktien betreffen, sind demVorstand nicht bekannt.

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10%der Stimmrechte überschreiten, bestehen nach unserenKenntnissen zum Bilanzstichtag nicht.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen,hat die Gesellschaft nicht ausgegeben.

5. Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital, aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechtenicht unmittelbar ausüben können.

6. Der Vorstand der Softing AG besteht laut § 7 der Satzungder Softing AG aus einer oder mehreren Personen. Auchbei einem Grundkapital der Gesellschaft von mehr als3.000.000 EUR kann der Vorstand aus einer Person beste-hen. Es können stellvertretende Vorstandsmitgliederbestellt werden. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitgliederdes Vorstands und bestimmt ihre Zahl. Der Aufsichtsratkann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stell-vertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen. Bei weitergehenden Satzungsänderungen sind die §§ 133, 179 AktG einschlägig.

7. Der Vorstand der Softing AG wurde auf der Hauptver-sammlung im August 2007 ermächtigt, bis zum 23. August 2012 das Grundkapital der Gesellschaft mitZustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfachum bis zu insgesamt 2.799.000 EUR durch Ausgabe neu-er, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen barund/oder Sacheinlage zu erhöhen. Von dieser Ermächti-gung wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Konzernlagebericht

16 Softing 2008

Der Vorstand wurde auf der Hauptversammlung im Mai2008 ermächtigt, bis zum 8. November 2009 außer zumZweck des Handels in eigenen Aktien zu Preisen, die dendurchschnittlichen Schlusskurs der Aktie an der Frankfur-ter Wertpapierbörse während der letzten fünf Tage vordem Erwerb nicht um mehr als 10% über- bzw. unter-schreiten, eigene Aktien zu erwerben. Maßgeblicher Kursist der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft in derSchlussauktion im elektronischen Handel der FrankfurterWertpapierbörse (XETRA-Handel) oder eines Nachfolge-systems. Die Ermächtigung kann einmal oder mehrmals,ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Sie ist auf denErwerb von eigenen Aktien mit einem Anteil am Grundka-pital der Gesellschaft von insgesamt bis zu 10%beschränkt. Die auf Grund dieser Ermächtigung erworbe-nen eigenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eige-nen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hatund noch besitzt, 10% des Grundkapitals der Gesellschaftnicht übersteigen.

Der Rückkauf dient dem Aufbau einer mittelfristig benö-tigten Akquisewährung zu Kursen, die aus Sicht derGesellschaft deutlich unter dem Fair Value liegen. Bis zum31. Dezember 2008 wurden insgesamt 401.052 eigeneAktien erworben.

8. Es existieren keine wesentlichen Vereinbarungen des Mut-terunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontroll-wechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.

9. Mit dem Vorstandsvorsitzenden besteht eine Vereinbarung,die ihm, wenn ein Aktionär oder eine abgestimmt agie-rende Aktionärsgruppe mehr als 25% der Stimmrechteerreicht, ein Sonderkündigungsrecht einräumt. Bei Aus-übung des Sonderkündigungsrechtes steht dem Vor-standsvorsitzenden eine Entschädigungsleistung in Höhevon ca. 2 Jahresgehältern zu.

Grundzüge des Vergütungssystems der OrganeDie Bezüge des Vorstands teilen sich in fixe und erfolgsab-hängige, also variable Gehaltsbestandteile auf. Die erfolgs-abhängigen Gehaltsbestandteile orientieren sich an im Vor-aus festgelegten Zielen. Ein Aktienoptionsprogramm liegtnicht vor. Weitere Angaben zu den Vorstandsbezügen sieheKonzernanhang.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volleGeschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat einefeste Vergütung in Höhe von 5.000 EUR. Darüber hinauserhalten sie eine variable Vergütung. Diese beträgt 7.500EUR pro angefangene Million EUR EBIT im Konzernab-schluss. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertre-tende Vorsitzende das Eineinhalbfache sowohl der festen,als auch der variablen Vergütung.

Prognose für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Konjunkturforscher sagen schwarzes Jahr für die Weltwirtschaft vorausFür das Jahr 2009 rechnet die EU-Kommission mit einemmassiven Konjunktureinbruch in der Europäischen Union:EU-weit wird die Wirtschaft im laufenden Jahr um 1,8%schrumpfen, in der Bundesrepublik Deutschland sogar um2,3%. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft IfW rechnet für2009 sogar mit einem Konjunktureinbruch von 2,7% underwartet die schlimmste Rezession seit 50 Jahren. ZurBegründung für den Rückgang gegenüber 2008 verweisendie Institute auf die Produktionsstopps mehrerer Großunter-nehmen vor allem in der Automobilindustrie, auf äußerstnegative Stimmungsumfragen bei Firmen und Exporterwar-tungen in der Nähe historischer Tiefststände.

Prognosen des Zentralverbandes für Elektroindustrie (ZVEI)rechnen für das Jahr 2009 mit einem Wachstum der deut-schen Automatisierungstechnik von 2% – 4%. Laut dem Ver-band Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) wirdim laufenden Jahr der Gesamtumsatz der deutschen Auto-matisierungsbranche gegenüber 2008 um 3% sinken.

Softing 2008 17

Softing rechnet für 2009 mit einer stabilen Geschäftsent-wicklungSofting hat sich bei seinen Kunden im Bereich der Industriel-len Automatisierung mit Produkten zur Vernetzung vonAnlagen auf Basis relevanter Feldbussysteme als kompeten-ter Partner etabliert. Basierend auf dem Know-how bei Feld-bussen entwickelt Softing Hard- und Softwareprodukte, dieinnerhalb der einzelnen Feldbuswelten, aber auch in derVerbindung dieser Welten wichtiger Bestandteil einer zuver-lässigen Industrieautomatisierung sind.

Die Industrieinvestitionen in Feldbussysteme haben in denletzten Jahren überdurchschnittliche Wachstumsratenerzielt. Etablierte Kommunikations-Standards wie PROFIBUSDP oder CAN-basierte Protokolle sind noch lange nicht amEnde ihrer Lebenszeit angekommen und die Zahl von Neuin-stallationen ist immer noch steigend. Auf Grund der welt-weit immer noch hohen Energiepreise hat die Bedeutungvon Kommunikationstechnologie in einigen Branchen derProzessindustrie sogar signifikant zugenommen. Durch tech-nologische Innovationen bei Ethernet- oder funkgebunde-nen Datenübertragungen erschließen sich zunehmend neueAnwendungsbereiche.

Softing Industrial Automation ist branchenübergreifend inallen relevanten Technologien der Feldbus-Thematik mit Pro-dukten und Dienstleistung aktiv und am Markt wettbe-werbsfähig tätig. Mögliche technologische Veränderungenzu Ethernet- oder funkbasierten Kommunikationsnetzwer-ken werden durch frühzeitige Investitionen rechtzeitig auf-gegriffen.

Konsequent wurde 2008 auch die Produktpalette im BereichIndustrial Automation erweitert. Das erklärte Ziel der Markt-führerschaft im Bereich Feldbus-Diagnose wurde im BereichPROFIBUS bereits erreicht. Diese Position will Softing in denkommenden Jahren festigen und ausbauen.

Softing hat im Bereich Industrial Automation mehrere orga-nisatorische und operative Weichenstellungen vorgenom-men, darunter die Neuausrichtung hin zu noch mehr Markt-orientierung: Weg von Produkten mit rein technischausgerichteten Lösungen hin zu Produkten mit strategischmarktorientierten Komponenten.

2008 hat Softing die Produktpalette rund um das Thema„Real-Time-Ethernet“ (RTE) um Interfaces, Gateways sowieum Anschaltungen für Kunden erweitert. Die bei Softingentwickelte Technologie basiert auf dem Einsatz von FPGA(Flexible Programmable Gate Arrays) und bietet dem Kundenganz wesentliche Vorteile: Modifikationen oder die Berück-sichtigung besonderer Kundenwünsche können bis hinabzur Losgröße Eins realisiert werden. Da die technischenStandards noch in Bewegung sind, können Kunden ohne dieetwa bei ASICS üblichen hohen Redesign-Kosten jederzeitmit den neuesten Versionen der Protokolle versorgt werden.Die Resonanz am Markt für die Softing-Lösung ist ausge-zeichnet. Es konnte bereits eine Reihe von Kunden gewon-nen werden. Erste Kundenprojekte wurden erfolgreichumgesetzt. Softing kann dadurch seine Sichtbarkeit imMarkt bei RTE weiter erhöhen.

Im Bereich FOUNDATION Fieldbus wurden 2008 zwei weite-re Produkte zur Marktreife gebracht: FBK-2 und FFusb. DasFBK-2 ist weltweit das kleinste Modul, das die Anbindungvon Feldgeräten an den FOUNDATION Fieldbus H1 und denPROFIBUS PA ermöglicht. Das FFusb ist ein Interface, das denZugang zum FOUNDATION Fieldbus von jedem PC ausermöglicht.

Mit der neuen OPC-Technologie „OPC Unified Architecture“,in die Softing 2008 stark investiert hat, will das Unterneh-men seine Position als anerkannter OPC-Experte ausbauen.Neue Produkte zielen vor allem auf den Bereich von sogenannten „Embedded“-Lösungen. Erste Kundenprojektewurden bereits erfolgreich durchgeführt.

Konzernlagebericht

18 Softing 2008

Der Einsatz drahtloser Kommunikation nimmt auch in derIndustrie konkrete Formen an. So kristallisiert sich das WITECKKonsortium als de-Facto-Standard im Bereich Wireless HARTheraus. Softing ist Mitglied im WITECK Konsortium und bautseine ersten Produkte mit Wireless HART auf diesem Stan-dard auf. Das Kundeninteresse ist sehr hoch, erste Produktewerden im Frühjahr 2009 vorgestellt.

Der Geschäftsbereich Automotive Electronics blickt zwartechnologisch gut gerüstet, aber in einem gesamtwirtschaft-lich unsicheren Umfeld verhalten optimistisch in das Jahr2009. Die Umsetzung neuer Konzepte und Produktideenwird nicht unwesentlich von den Budgets der Großkundenabhängen. Trotz dieser schwierigen Lage geht Softing für2009 von einem Investitionsbudget für Produktentwicklungaus, das über das Vorjahr hinausgeht. Softing AutomotiveElectronics ist mit seiner Kernkompetenz in den Arbeitsfel-dern Datenkommunikation, Diagnose und Testsysteme sehrgut positioniert und wird von dem Innovationsbedarf in Ent-wicklung, Versuch, Produktion und Service weiterhin profi-tieren.

Bereits getätigte und auch zukünftig fortgeführte Investitio-nen lassen durch die mittlerweile erfolgte weltweite Stan-dardisierung von ODX (ISO 22901) und die kurzfristig erfol-gende globale Harmonisierung des „Modular VehicleCommunication Interface“ (ISO/DIS 22900) nachhaltigenRückfluss erwarten. Umfangreiche Projekte mit Großkundensind bereits abgesichert oder befinden sich in Vorbereitung.

Investitionsschwerpunkte des Jahres 2009 und auch der Fol-gejahre werden daher Weiterentwicklungen der erfolgrei-chen Fahrzeugadapterfamilie für Werkstattanwendungen,Performance-Verbesserungen des etablierten Diagnose-Ser-vers sowie der darauf aufbauenden Anwendungen sein.

Auch zukünftig wird sich Softing Automotive Electronics aninternationalen Arbeitsgremien für AUTOSAR, LIN, MOST,FlexRay, ODX und MVCI beteiligen, neue Ideen einbringenund von erarbeiteten zukunftsträchtigen Konzepten profitie-ren.

Im Arbeitsumfeld des automatisierten Testens wird sich Sof-ting – gemeinsam mit namhaften Automobilherstellern – aninternationalen Forschungsprojekten beteiligen. Im Rahmenvon simulationsbasierten Methoden wird das so genanntemodellbasierte Testen wesentlichen Raum einnehmen. ZurBewältigung sehr komplexer und umfangreicher Aufgabenhaben wir uns zum Ziel gesetzt, in einem Netzwerk mit Kun-den aus der Automobilindustrie, Partnerunternehmen undHochschuleinrichtungen innovative Konzepte voranzutrei-ben.

Die im Jahr 2009 gestarteten Aktivitäten zur Integration vonmobilen Kleingeräten („Consumer Electronics“) in die Kraft-fahrzeuginfrastruktur werden ausgebaut und bieten ein wei-tes Feld sowohl für kundenspezifische Projekte als auch fürzukünftige Produktentwicklungen. Auf Grund der Tragfähig-keit der genannten Themen rechnet Softing für 2009 – trotzder unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage – mit einerweitgehend stabilen Geschäftsentwicklung. Darüber hinausdarf auf Grund der branchenweit hoch geschätzten Softing-Kompetenz bei sich erholender Wirtschaftslage mit einernachhaltig positiven Entwicklung gerechnet werden.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009Bedingt durch das weltweit extrem angespannte gesamt-wirtschaftliche Umfeld fällt der Ausblick auf das neueGeschäftsjahr sehr schwer. Grundsätzlich geht Softing fürdas Gesamtjahr 2009 von einer Steigerung bei Auftragsein-gang und Umsatz aus. Allerdings wird im ersten Halbjahreher mit einer Stagnation oder sogar einem leichten Rück-gang gerechnet. Im zweiten Halbjahr erwarten wir sowohlauf Grund der verstärkten Marktdurchdringung als auchbedingt durch die Einschätzungen unserer Kunden wiedermit verstärktem Wachstum. Eine seriöse Quantifizierungerscheint uns zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht möglich.

In diesem wirtschaftlichen Umfeld ist es unsere erklärte Stra-tegie, durch eine Verstärkung der eigenen Aktivitäten sowiedurch gezielte Partnerschaften die Präsenz von Softing welt-weit auszubauen.

Softing 2008 19

Im laufenden Geschäftsjahr erwarten wir auch beim Themades nicht-organischen Wachstums neue Chancen. Dabeiwird Softing seine solide Aktionärsstruktur, seine Unabhän-gigkeit und seine solide Finanzposition gezielt einsetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die für 2009 erwar-tete weltweite Krise auch an Softing nicht unberührt vorbei-ziehen wird. Allerdings ist Softing durch die Kombinationaus modernem Produktportfolio, großer Nähe zum Kundenund guter finanzieller Reserven im Vergleich zu vielen unse-rer Wettbewerber weit besser gerüstet und damit als einesvon wenigen Unternehmen in der Lage, Chancen am Marktauch kurzfristig wahrzunehmen.

Chancen für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Neupositionierung Automotive Electronics2008 war ein erfolgreiches Jahr für den GeschäftsbereichAutomotive Electronics. In den vergangenen Jahren wurdeviel dafür unternommen, dass sich der Unternehmensbe-reich heute so nachhaltig nach vorne entwickeln kann. Sozeigt vor allem das Programm zur Steigerung der Produkti-vität und zur Fokussierung auf die besonders wachstums-starken Leistungen und Produkte Wirkung. Es trägt maß-geblich dazu bei, dass der UnternehmensbereichAutomotive Electronics seine hohe Leistungsfähigkeit undsein Potenzial sichtbar machen kann. Parallel zu den Maß-nahmen zur wirtschaftlichen Ergebnisverbesserung wurdeAnfang 2007 ein ehrgeiziges Qualitätsprojekt gestartet. Dieses wird unsere Softwareentwicklungsprozesse und -produkte weiterhin deutlich verbessern.

Einstieg in neue TechnologienFür das in Europa bei weitem dominierende Feldbusproto-koll PROFIBUS haben im Jahr 2008 weitere Kunden ihreGeräte und Anlagen auf die Nachfolgetechnologien (Echt-zeit-Ethernet-Protokolle) vorbereitet. Softing hat im vergan-genen Jahr weitere strategische Kunden, die Signalwirkungfür den Markt haben, gewinnen können. Für das Jahr 2009erwarten wir daher weiter deutliche Wachstumsraten.

Neu erworbene Tochter INAT GmbHIm April hat Softing durch den Erwerb der Mehrheit an derNürnberger INAT GmbH die strategischen Kernelemente desGeschäftsbereichs Industrial Automation an mehreren Stel-len gezielt verstärkt. INAT ist als starke Marke in der Indus-trieautomatisierung mit Fokus auf die Fertigungs- und Pro-zessindustrie weithin bekannt. INAT bietet ein attraktivesProduktportfolio mit OPC-Software, Produkten zur Ethernet-Netzwerkdiagnose sowie zur Leistungssteigerung von Indus-triesteuerungen. Von der guten internationalen Positionie-rung von Softing in der Prozess- und Fertigungsindustriewird INAT profitieren, umgekehrt gewinnt Softing durchINAT über neue Produkte und zusätzliche Vertriebskanäleneue Kunden und Märkte.

Tochtergesellschaft SoftingROMSofting entwickelt laufend neue Produkte und Technologien,um einerseits dem technologischen Umbruch, d.h. demÜbergang auf neue Technologien zu begegnen und anderer-seits neue Märkte und Wachstumschancen zu erschließen.Der rumänischen Tochtergesellschaft SoftingROM kommthierbei die Aufgabe zu, die nötigen Entwicklungsleistungenzu verstärken. Rumänien ist für Softing ein idealer Standort,da es schnell und kostengünstig von München aus zu errei-chen ist. Vor Ort stehen gut ausgebildete junge Ingenieureund Informatiker zur Verfügung. Die rumänische Tochter istdamit zu einer Technologieschmiede von Softing herange-wachsen.

Softing North America, Inc.Softing North America ist 2008 trotz des bekanntermaßendort schon früher einsetzenden Abschwungs im Produktab-satz gewachsen und hat ein positives Ergebnis abgeliefert.Das Produktgeschäft ist mittlerweile im US-Markt etabliert.Wir sehen trotz der 2009 sich weiter verschärfenden wirt-schaftlichen Krise in den USA Chancen zur Umsatzsteige-rung. Einige im Jahr 2008 entwickelten Neuprodukte wer-den diese Entwicklung mittel- und langfristig nachhaltigunterstützen. Es bestehen gute Chancen, durch geschickteAllianzen und Produktpolitik 2009 Wettbewerber weiter zuüberflügeln und im Bereich der industriellen Kommunikationzum de-Facto-Standard in der Prozessindustrie aufzusteigen.

20 Softing 2008

Konzernlagebericht

hard&soft Salwetter-Rottenberger GmbHDie im Jahr 2005 erworbene hard&soft stellt eine wertvolleErgänzung im Bereich der Testsysteme dar und trägt aucherwartungsgemäß zu Umsatz und Ergebnis bei. Über dieNutzung der durch Softing erweiterten Vertriebsstrukturenergeben sich spürbare Synergien, d.h. zusätzliche Kunden-kontakte für hard&soft. Gleichzeitig profitiert Softing vomZugang in den Automobil-Fertigungssektor, der durchhard&soft erleichtert wird.

Risikomanagement und einzelne Risiken

Softing ist ein internationales Unternehmen auf dem Gebietder industriellen Automatisierungstechnik und der Fahrzeug-elektronik. Es ist mit einer Reihe von Risiken konfrontiert, dieuntrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbundensind.

Dies betrifft insbesondere Risiken, die aus der Marktentwick-lung, der Positionierung von Produkten und Dienstleistun-gen, aus vertraglicher und außervertraglicher Haftung sowieaus kaufmännischen Vorgängen resultieren. UnsereGeschäftspolitik besteht darin, vorhandene Geschäftschan-cen bestmöglich zu nutzen. Es ist aber auch Teil unserer Risi-kopolitik, die damit verbundenen Risiken sorgfältig abzuwä-gen. Risikomanagement ist daher fester Bestandteil unsererGeschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen.

Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert. Siebeinhalten Aussagen zu Risikostrategie, Risikobereitschaftund Geltungsbereich.

Um unsere Risiken überwachen und steuern zu können, nut-zen wir eine Reihe von Kontrollsystemen. Dazu gehört auchein unternehmenseinheitlicher Planungsprozess. Die Errei-chung unserer Geschäftsziele und die damit verbundenenRisiken überwachen wir regelmäßig.

Im Berichtszeitraum haben wir die Risiken in den einzelnenGeschäftsprozessen periodisch erfasst, analysiert und bewer-tet. Dabei schätzten wir auch ab, ob sich Einzelrisiken, dieisoliert betrachtet von nachrangiger Bedeutung sind, inihrem Zusammenwirken zu einem bestandsgefährdendenRisiko entwickeln können.

Die im Folgenden genannten Risikofaktoren könntenGeschäftsentwicklung, Finanzlage und Ergebnis stark nega-tiv beeinflussen. Unerwähnt bleiben Risiken, die wir zumgegenwärtigen Zeitpunkt als wenig geschäftsrelevant erach-ten.

GeschäftsrisikenIm Berichtsjahr konnten wir Umsatz und Ergebnis gegenü-ber dem Vorjahr erheblich steigern. Die Geschäfte sowohlvon Industrial Automation als auch von Automotive Electro-nics liefen sehr erfreulich.

Allgemein besteht das Risiko der Unterauslastung und desDrucks auf die zu erzielenden Erlöse. Wir begegnen diesenRisiken mit einem konsequenten Kostenmanagement sowieflexiblen Arbeitszeitmodellen, um uns schnell Nachfrageän-derungen anpassen zu können.

Das Marktgeschehen ist geprägt von einem raschen Wandelder eingesetzten Technologien. Damit verbunden ist dieGefahr, dass erworbenes Know-how durch eine unvorherge-sehene Marktentwicklung wertlos wird. Wir reagieren aufdieses Risiko, indem wir in einer Vielzahl von nationalen undinternationalen Arbeitsgruppen aktiv mitarbeiten. So lassensich Technologietrends frühzeitig erkennen und mitgestal-ten.

Operative RisikenIn Teilen unseres Geschäfts sind wir in komplexe Entwick-lungsprojekte unserer Kunden eingebunden. Diese Projektebeinhalten ein Realisierungsrisiko bezüglich des geplantenKosten- und Zeitrahmens. Überschreitungen können zueiner Verschlechterung der Ertragslage sowie zu Schadener-satzansprüchen führen. Wir begegnen diesem Risikodadurch, dass wir derartige Projekte nach einem im Qua-litätsmanagement-System definierten Verfahrensmodell pla-nen und den Projektfortschritt sorgfältig überwachen.Zusätzlich wurden 2008 erste Projekte auch nach denmodernen SPICE-Methoden durchgeführt und erfolgreichauditiert. Hierdurch konnten wir den bereits hohen Quali-tätsstandard bei Softing weiter verbessern.

Softing 2008 21

SchadenrisikenUnsere Produkte und Dienstleistungen finden Verwendungin der Produktion von industriellen Gütern. Durch Ausfalloder Fehlfunktion kann es zu erheblichen Schäden an Perso-nen und Sachen kommen. Wir senken dieses Risiko durcheinen sorgfältigen, auf den jeweiligen Anwendungszweckabgestimmten Entwicklungsprozess. Die wesentlichen ver-bleibenden Restrisiken haben wir durch Versicherungsverträ-ge gedeckt.

KreditrisikenKreditrisiken haben in der Vergangenheit keine wesentlicheRolle gespielt. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gehenwir jedoch von einem Anstieg der Insolvenzrisiken bei unse-ren Kunden aus. Wir haben diesem Umstand Rechnunggetragen, indem wir der Kreditprüfung und dem Forde-rungsmanagement ein verstärktes Gewicht gegeben haben.Deshalb wurde vorsorglich der Kreditmanagement-Prozessnochmals verbessert, um drohende Insolvenzfälle schnellererkennen und rechtzeitig gegensteuern zu können. Wesent-liche Forderungsausfälle waren 2008 nicht zu verzeichnen.

WechselkursrisikenMit der stetigen Ausweitung des Geschäfts mit den USAund anderen Staaten des Dollarraums gewinnt die Beurtei-lung des Wechselkursrisikos eine höhere Bedeutung. ImBerichtszeitraum haben wir die Wechselkursrisiken aus denlaufenden Geschäften mit unserer Tochtergesellschaft in denUSA größtenteils abgesichert. Softing hat im Geschäftsjahr2008 unterjährig die erwarteten Zahlungsströme der SoftingNorth America mit Hilfe von klassischen Devisenterminge-schäften abgesichert.

LieferantenrisikenBei der Herstellung von Produkten, insbesondere von Hard-wareprodukten, bedienen wir uns in erheblichem Umfangder Zulieferung durch Fremdfirmen. Die Einbeziehung vonDritten in die Wertschöpfungskette reduziert naturgemäßunsere Einflussmöglichkeiten auf Qualität, Termintreue undKosten. Unerwartete Preiserhöhungen können das Ergebniswesentlich beeinflussen. Wir begegnen diesem Risiko durchmöglichst langfristige Lieferverträge. Der Ausfall von Liefe-ranten kann zu Lieferengpässen führen. Wir senken das Risi-ko dadurch, dass wir unsere Lieferpartner mittels Auditsregelmäßig überprüfen und die Lieferanteile eines einzelnenLieferanten konsequent begrenzen.

Risiken bezüglich des Bestandes der IT-InfrastrukturWie bei allen Unternehmen hängt das reibungslose Funktio-nieren der Geschäftsprozesse von der Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur ab. Angriffe aus dem Internet oder sonstigeAusfälle und Schäden in der IT-Infrastruktur stellen eine ern-ste Bedrohung für die Funktionsfähigkeit des Unternehmensdar. Wir sind diesen Risiken mit einer Reihe von Einzelmaß-nahmen begegnet, die insbesondere die kurzfristige Wieder-herstellung aller Datenbestände beinhaltet. Darüber hinauswurden eine Reihe von IT-Sicherheitsmaßnahmen umge-setzt, die Schäden durch Computer-Viren und durch Sabota-ge bisher verhindert haben.

Risiken, die den Bestand des Konzerns gefährden, liegennach unserer Einschätzung nicht vor.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des GeschäftsjahresVorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nachSchluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.

Haar, den 20. Februar 2009

Softing AG

Dr. Michael Siedentop(Vorstand)

Dr. Wolfgang Trier(Vorstandsvorsitzender)

Konzern-Jahresabschluss

22 Softing 2008

Konzern-Bilanzzum 31. Dezember 2008

Aktiva 31.12.2008 31.12.2007Anhang EUR EUR

A. Langfristige VermögenswerteI. Immaterielle Vermögenswerte1. Geschäfts- oder Firmenwert C1 2.734.952 2.351.1252. Entwicklungskosten C2 3.050.397 2.564.8073. Sonstige immaterielle Vermögenswerte C3 1.052.985 791.379

6.838.334 5.707.311

II. SachanlagenAndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung C5 807.175 583.050

III. Latente Steueransprüche D8 1.111.160 1.811.2768.756.669 8.101.637

B. Kurzfristige VermögenswerteI. Vorräte C71. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 201.334 527.6962. Fertige Erzeugnisse und Waren 2.301.644 1.361.728

2.502.978 1.889.424

II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen C8 4.407.260 4.000.4242. Forderungen aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen C9 1.044.058 1.546.483

5.451.318 5.546.907

III. Sonstige finanzielle Forderungen C10 1.023.154 986.082

IV. Steueransprüche C12 0 51.983

V. Kurzfristige Wertpapiere C13 574.712 631.705

VI. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente C13 4.992.483 4.295.211

VII. Sonstige Vermögenswerte C11 135.542 164.69414.680.187 13.566.006

23.436.857 21.667.643

Softing 2008 23

Passiva 31.12.2008 31.12.2007Anhang EUR EUR

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 5.637.198 5.637.198

II. Kapitalrücklage 1.683.820 1.683.820

III. Gewinnrücklage 9.495.760 6.850.876

IV. Eigene Anteile – 1.084.848 – 314.370Anteil der Aktionäre der Softing AG 15.731.930 13.857.524

V. Minderheitenanteile 175.919 0C14 15.907.849 13.857.524

B. Langfristige Schulden1. Leistungen an Arbeitnehmer C15 601.543 813.8352. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten C16 0 03. Latente Steuerschulden D8 1.284.045 1.097.884

1.885.588 1.911.719

C. Kurzfristige SchuldenI. Sonstige Rückstellungen C16 121.440 115.043

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C17 772.409 973.9992. Verbindlichkeiten aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen C9 217.715 274.962

III. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten C18 3.459.969 3.993.164

IV. Steuerschulden 293.313 99.822

V. Sonstige Schulden C19 778.574 441.410

5.643.420 5.898.400

23.436.857 21.667.643

Konzern-Jahresabschluss

24 Softing 2008

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür das Geschäftsjahr 2008

2008 2007Anhang EUR EUR

1. Umsatzerlöse D1 33.355.326 28.968.3942. Andere aktivierte Eigenleistungen D2 1.854.854 1.826.7243. Sonstige Erträge D3 460.511 314.297

35.670.691 31.109.4154. Materialaufwand D4

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren – 7.224.956 – 6.138.395

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 1.344.204 – 856.998– 8.569.160 – 6.995.393

5. Zuwendungen an Arbeitnehmer D5a) Löhne und Gehälter – 14.112.720 – 13.073.519b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung – 2.182.156 – 1.910.494– 16.294.876 – 14.984.013

6. Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen C4 – 2.410.179 – 2.835.345

7. Andere Aufwendungen D6 – 4.969.110 – 3.981.6478. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

vor Steuern und Zinsen (EBIT) 3.427.366 2.313.0179. Finanzerträge D7 186.405 121.24010. Finanzierungsaufwendungen D7 – 140.848 – 140.204

45.557 – 18.964

11. Ergebnis vor Steueraufwendungen (EBT) 3.472.923 2.294.05312. Steueraufwendungen (in Vj. Steuererträge) D8 – 1.028.826 – 1.057.115

13. Konzernergebnis (= den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen) 2.444.097 1.236.938

Aufteilung des KonzernergebnissesVerluste, die den Minderheitsanteilen zuzurechnen sind – 29.635 0Gewinne, die den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen sind 2.473.732 1.236.938

2.444.097 1.236.938

Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) E4 0,46 0,22

Softing 2008 25

Konzern-Kapitalflussrechnungfür das Geschäftsjahr 2008

2008 2007TEUR TEUR

Konzernergebnis 2.444 1.237Anpassungen

Zinserträge – 186 – 97Zinsaufwendungen 141 140Ertragsteuern 1.029 1.057Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2.410 2.835Währungsdifferenzen 11 4

Veränderung der Rückstellungen – 9 – 28Veränderung der Vorräte – 436 – 294Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, finanziellen Forderungen und sonstigen Vermögenswerten 628 – 1.719Veränderung der finanziellen Verbindlichkeiten und sonstigen Schulden – 644 1.926Erhaltene Zinsen 186 97Gezahlte Zinsen – 20 – 35Gezahlte Ertragsteuern – 30 – 30Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit 5.524 5.093

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 10 44Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen – 518 – 360Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte – 2.647 – 2.260Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen – 958 – 375Cash Flow aus langfristiger Investitionstätigkeit – 4.113 – 2.951

Veräußerung von kurzfristigen Wertpapieren 57 0Cash Flow aus der Investitionstätigkeit – 4.056 – 2.951

Einzahlung aus Kapitalerhöhung 0 38Einzahlung aus Verkauf eigener Aktien 0 321Auszahlung aus Erwerb eigener Aktien – 771 – 314Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit – 771 45

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 697 2.187Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 4.295 2.108Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 4.992 4.295

Zu weiteren Erläuterungen wird auf Anhangsziffer E3 verwiesen.

26 Softing 2008

Konzern-Jahresabschluss

2008 2007TEUR TEUR

Unterschiede aus Währungsumrechnung(Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste) – 20 2Ertrag aus dem Verkauf eigener Anteile 0 47Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 267 238

247 287Steuereffekte – 75 – 110Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen (nach Steuern) 172 177Konzernergebnis 2.444 1.237Insgesamt erfasste Erträge und Aufwendungen 2.616 1.414

Anteil der Minderheitsgesellschafter – 29 0Anteil der Aktionäre der Softing AG 2.645 1.414Insgesamt erfasste Erträge und Aufwendungen 2.616 1.414

Konzernaufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungenfür das Geschäftsjahr 2008

Softing 2008 27

Konzernanhang

Konzernanhangfür das Geschäftsjahr 2008

2. Gegenstand des Konzerns

Der Konzernabschluss der Softing AG wurde in Übereinstim-mung mit den am Abschlussstichtag gültigen InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS) des InternationalAccounting Standards Board (IASB) und aller für das abge-laufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen desInternational Financial Reporting Interpretations Committee(IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflich-tend anzuwenden sind. Ergänzend wurden die nach § 315aAbs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriftenberücksichtigt.

Berichtswährung ist der Euro (EUR). Alle Beträge werden inTausend Euro (TEUR) angegeben, soweit nichts anderes ver-merkt ist. Der vorliegende Abschluss umfasst das Geschäfts-jahr 2008 auf der Basis der Berichtsperiode vom 1. Januarbis 31. Dezember des Jahres.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werdenim elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Der Vorstand der Softing AG hat den Konzernabschluss am20. Februar 2009 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freige-geben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernab-schluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernab-schluss billigt.

Muttergesellschaft des Konzerns ist die Softing AG mit Sitzin Haar bei München. Die Softing AG ist eine Aktiengesell-schaft nach deutschem Recht. Sie ist im Handelsregisterbeim Amtsgericht München unter der Adresse „Richard-Reitzner-Allee 6, 85540 Haar“ eingetragen.

Gegenstand der Softing AG und ihrer Tochtergesellschaftenist die Analyse, Beratung, Entwicklung und Durchführungvon EDV-Projekten sowie betriebswirtschaftliche Studien,Gutachten und Schulungen, insbesondere für die BereicheProzessautomatisierung und Betriebsdatenerfassung, Sys-tem- und Anwendersoftware für Mikro- und Minirechnersys-teme, Datenfernübertragung und Rechnerverbundsysteme,kommerzielle EDV-Anwendungen.

A. Allgemeine Erläuterungen

1. Grundlagen

Konzernanhang

28 Softing 2008

� Änderung zu IAS 39 und IFRS 7 – Reclassification ofFinancial Instruments. Die Änderung der Standardsbetrifft die Möglichkeit zur Umklassifizierung von nicht-derivativen Finanzinstrumenten aus der Kategorie „finan-zielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizule-genden Zeitwert bewertet werden“, sofern sie nichtursprünglich durch Ausübung der Fair Value Opiton dieserKategorie zugeordnet wurden, sowie aus der Kategorie„zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswer-te“.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden die IFRS zugrunde gelegt,welche verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind,die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen.

Von diesen Standards und Interpretationen wurden – soweitfür die Geschäftstätigkeit unseres Unternehmens von Bedeu-tung – im Geschäftsjahr 2008 erstmals angewandt:

Nicht vorzeitig angewandte Standards/Interpretationen

Das IASB („International Accounting Standards Board“) unddas IFRIC („International Financial Reporting InterpretationsCommittee“) haben die nachfolgend skizzierten Standards,Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards

Änderungen zu IAS 1 – Presentation of FinancialStatements: A Revised Presentation. Grundlegendes Ziel derÜberarbeitung des Standards ist die Verbesserung derAnalyse- und Vergleichsmöglichkeiten der in Abschlüssendargestellten Informationen für die Adressaten. Dabei sollenVeränderungen des Nettovermögens, die aus Transaktionenmit Anteilseignern (in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner)

resultieren, von anderen Veränderungen des Nettover-mögens getrennt werden. Der geänderte Standard ist ver-pflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am odernach dem 1. Januar 2009 beginnen. Mögliche Auswir- kungen auf den Konzernabschluss der Softing AG werdengeprüft.

� IFRIC 11 – IFRS 2 – Group and Treasury Share Transac-tions. IFRIC 11 befasst sich mit der Bilanzierung vonanteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen, bei denendas Unternehmen die zu gewährenden Anteile erwerbenmuss und mit der Bilanzierung von anteilsbasierten Ver-gütungen durch Anteile, die vom Gesellschafter ausgege-ben wurden.

� IFRIC 14 – IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset,Minimum Funding Requirements and their Interaction.IFRIC 14 gibt Hinweise, wie die Begrenzung nach IAS 19für einen Überschuss festzulegen ist, der als Vermögens-wert angesetzt werden kann, und welche Auswirkungensich aus einer rechtlichen Verpflichtung zu einer Mindest-beitragszahlung auf die Bewertung der Vermögenswerteund Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänenergeben.

Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards undInterpretationen ergeben sich keine Auswirkungen auf denKonzernabschluss der Softing AG.

und Interpretationen herausgegeben, deren Anwendungallerdings noch nicht verpflichtend ist und die durch den Softing-Konzern auch nicht vorzeitig angewendet werden.

3. Neue und geänderte Standards

Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf Grund neuer Standards und Interpretationen

Softing 2008 29

Änderungen zu IFRS 2 – Share-based Payment – VestingConditions and Cancellations. Die Änderungen desStandards betreffen bestimmte Definitionen zu denAusübungsbedingungen sowie zur Beendigung von aktien-basierten Vergütungsvereinbarungen. Die Änderungen zu

IFRS 2 sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden,die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Aus dererstmaligen Anwendung des geänderten Standards sindkeine Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsseder Softing AG zu erwarten.

IFRS 8 – Operating Segments. Durch IFRS 8 ergeben sich imBereich der Segmentberichterstattung Änderungen hinsicht-lich der Segmentidentifikation. So wird mit IFRS 8 derWechsel vom sogenannten „risk and reward approach“zum „management approach“ vollzogen. Ferner wird indiesem Zuge die Bewertung der Segmente vom „financialaccounting approach“ auf den „management approach“

umgestellt. Eine verpflichtende Anwendung des Standardsist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendungdes IFRS 8 werden sich keine wesentlichen Auswirkungenauf die künftigen Konzernabschlüsse der Softing AG erge-ben.

IASB IFRS 3 – Business Combinations (revised 2008). Diewesentliche Änderung des Standards im Vergleich zu IFRS 3(2004) ist der Wechsel vom Prinzip der Kaufpreisverteilungzum Prinzip der Bewertung des übernommenenNettovermögens und der nicht-beherrschenden Anteile zumbeizulegenden Zeitwert. IFRS 3 Revised ist verpflichtend für

Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli2009 beginnen. Die Europäische Union hat IFRS 3 (revised2008) noch nicht anerkannt. Aus der erstmaligen Anwen-dung des IFRS 3 (revised 2008) sind keine unmittelbarenAuswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse derSofting AG zu erwarten.

Änderungen zu IAS 23 – Borrowing Costs (revised). Anstelledes bisherigen Wahlrechts, Fremdkapitalkosten aufwands-wirksam zu erfassen (benchmark treatment) oder bei Vorlie-gen eines sachlichen und zeitlichen Zusammenhangs mitdem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifi-zierten Vermögenswerts ihre Aktivierung zuzulassen (alter-native treatment), ist künftig eine Aktivierungspflicht fürFremdkapitalzinsen vorgesehen. Gleichzeitig wurde die

Definition des qualifizierten Vermögenswerts enger gefasst.Eine verpflichtende Anwendung des geänderten Standardsist für Geschäftsjahre vorgeschrieben, die am oder nachdem 1. Januar 2009 beginnen. Die Anwendung des geän-derten Standards wird keine wesentlichen Auswirkungenauf die künftigen Konzernabschlüsse der Softing AG haben.

30 Softing 2008

Konzernanhang

Änderungen zu IAS 32 – Financial Instruments: Presentationund IAS 1 – Presentation of Financial Statements – PuttableFinancial Instruments and Obligations Arising on Liquida-tion. Die Änderungen der Standards erfordern, dass be-stimmte kündbare Finanzinstrumente und Finanzinstru-mente mit Anspruch auf das anteilige Nettovermögen (aus-schließlich) im Liquidationsfall als Eigenkapital zu klassifizie-

ren sind, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Eineverpflichtende Anwendung des geänderten Standards istfür Geschäftsjahre vorgeschrieben, die am oder nach dem1. Januar 2009 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendungsind keine Auswirkungen auf die künftigen Konzernab-schlüsse der Softing AG zu erwarten.

Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 – Cost of an Investmentin a Subsidiary, Jointly-Controlled Entity or Associate. Durchdie Änderungen wurde eine weitere Vereinfachungsregelfür die Bewertung der Anteile an Tochterunternehmen,gemeinschaftlich geführten und assoziierten Unternehmenin IFRS-Einzelabschlüssen eingeführt. Die Änderungen zuIFRS 1 sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden,

die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. DieEuropäische Union hat die diese Änderungen der Standardsnoch nicht anerkannt. Aus der erstmaligen Anwendung desgeänderten Standards sind keine Auswirkungen auf diekünftigen Konzernabschlüsse der Softing AG zu erwarten.

IFRIC 12 – Service Concession Arrangements. IFRIC 12befasst sich mit der Fragestellung, wie Unternehmen, die imAuftrag von Gebietskörperschaften öffentliche Leistungen,wie etwa den Bau von Straßen, Flughäfen, Gefängnissenoder Energieversorgungsinfrastruktur anbieten, die sich ausden vertraglichen Vereinbarungen ergebenden Rechte undPflichten zu bilanzieren haben. IFRIC 12 ist auf Geschäfts-

jahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2008beginnen. Die Interpretation wurde bis dato noch nichtdurch die Europäische Union anerkannt. Es ist nicht zuerwarten, dass IFRIC 12 eine Auswirkung auf die künftigenKonzernabschlüsse der Softing AG haben wird.

Änderungen zu IAS 27 – Consolidated and SeparateFinancial Statements (amended 2008). Die Änderungenerfordern die Bilanzierung von Anteilsveränderungen beiunverändert bestehender Beherrschungsmöglichkeit alsEigenkapitaltransaktion. Sofern Anteilsveräußerungen zumVerlust der Beherrschungsmöglichkeit der Tochtergesell-schaft führen, erfolgt die Bewertung der verbleibendenAnteile zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) und

Gewinne oder Verluste sind erfolgswirksam zu erfassen.Eine verpflichtende Anwendung des geänderten Standardsist für Geschäftsjahre vorgeschrieben, die am oder nachdem 1. Juli 2009 beginnen. Die Europäische Union hatdiese Änderungen des Standards noch nicht anerkannt. Ausder erstmaligen Anwendung sind keine Auswirkungen aufdie künftigen Konzernabschlüsse der Softing AG zu erwar-ten.

Softing 2008 31

IFRIC 13 – Customer Loyalty Programmes. IFRIC 13 behan-delt die Rechnungslegung von Kundenbindungsprogram-men. Danach sind Prämien, die im Rahmen eines Kunden-bindungsprogramms gewährt werden, separat vom Basis-geschäft (aktuelle Verkaufstransaktion) als zukünftige Ver-kaufstransaktion zu behandeln. Insgesamt liegt ein Mehr-

komponentenvertrag entsprechend IAS 18.13 vor. IFRIC 13ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem1. Januar 2009 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dassIFRIC 13 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernab-schlüsse der Softing AG haben wird.

IFRIC 15 – Agreements for the Construction of Real Estatebehandelt die Rechnungslegung bei Unternehmen, dieGrundstücke erschließen und die in dieser EigenschaftEinheiten, wie beispielsweise Wohneinheiten oder Häuser,veräußern, bevor diese fertig gestellt sind. IFRIC 15 definiertKriterien, nach denen sich die Bilanzierung entweder nach

IAS 11 Construction Contracts oder nach IAS 18 Revenue zurichten hat. IFRIC 15 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden,die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frü-here Anwendung wird empfohlen. Es ist nicht zu erwarten,dass IFRIC 15 eine Auswirkung auf die künftigen Konzern-abschlüsse der Softing AG haben wird.

IFRIC 16 – Hedges of a Net Investment in a ForeignOperation befasst sich mit der Währungskurssicherung(hedge accounting) von Netto-Investitionen in einen auslän-dischen Geschäftsbetrieb. Die Interpretation stellt klar, dasseine Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nur zwischender funktionalen Währung des ausländischen Geschäfts-betriebs und der funktionalen Währung der Muttergesell-schaft möglich ist. Gesichert werden kann der Betrag desNetto-Vermögens des ausländischen Geschäftsbetriebs, derim Konzernabschluss erfasst wird. Das Sicherungsinstrumentkann dann von jeder Konzerngesellschaft (mit Ausnahmederjenigen, deren Kursrisiken gesichert werden) gehaltenwerden. Bei Ausscheiden des ausländischen Geschäftsbe-triebs aus dem Konsolidierungskreis sind der erfolgsneutralim Eigenkapital erfasste Betrag aus Wertänderungen des

Sicherungsinstruments sowie die in der Währungsrücklageerfassten Kursgewinne oder -verluste des ausländischenGeschäftsbetriebs in das laufende Ergebnis umzugliedern.Die Höhe des auf den aus dem Konsolidierungskreis aus-scheidenden ausländischen Geschäftsbetrieb entfallendenkumulierten Kursgewinns oder -verlusts kann nach derMethode der stufenweisen Konsolidierung oder nach derdirekten Konsolidierungsmethode ermittelt werden. IFRIC 16ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem1. Oktober 2008 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dassIFRIC 16 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernab-schlüsse der Softing AG haben wird.

Konzernanhang

32 Softing 2008

Die Abschlüsse der Softing AG sowie der in- und aus-ländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Dabei wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzefür alle im Konzernabschluss dargestellten Perioden stetigangewandt.

1. Erfassung von Erträgen

Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenenoder zu beanspruchenden Gegenleistung bemessen. Für dieErfassung von Erträgen gilt im Einzelnen Folgendes:

Erträge aus Zinsen

Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten und sonstigenfinanziellen Vermögenswerten werden erst als Ertrag erfasst,wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen derwirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträgeverlässlich bestimmt werden kann.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kundenerfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist

und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässe, Boniund Mengenrabatte ausgewiesen.

Umsatzerlöse aus Dienstleistungen

Umsatzerlöse aus Dienstleistungen (= kundenspezifischeFertigungsaufträge) werden unter Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode realisiert. Produkt-verkäufe, die in unmittelbarem Zusammenhang mit einer

Dienstleistung stehen, werden ebenfalls gemäß IAS 11.9unter Anwendung der Percentage-of-Completion-Methodeerfasst.

Softing 2008 33

2008 2007% %

Softing AG, Haar/DeutschlandSofting North America, Inc., Newburyport/USA 100 100hard&soft Salwetter-Rottenberger GmbH, Reutlingen/Deutschland 100 100SoftingROM s.r.l., Cluj-Napoca/Rumänien 100 100INAT Industrielle Netze für Automatisierungstechnik GmbH, Nürnberg/Deutschland 51 0

KapitalanteilSofting-Konzern

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 sind nebender Softing AG folgende Tochtergesellschaften einbezogenworden, bei denen die Softing AG unmittelbar über die Mehr-

heit der Stimmrechte verfügt und die einheitliche Leitung ausübt:

Die deutsche Tochtergesellschaft hard&soft Salwetter-Rottenberger GmbH, Reutlingen ist gem. § 264 Abs. 3 HGBvon der Verpflichtung einen Jahresabschluss und einenLagebericht nach den Vorschriften für Kapitalgesellschaftenaufzustellen und offen zu legen befreit.

Die Softing AG hat am 17. April 2008 51% der Anteile ander INAT Industrielle Netze für AutomatisierungstechnikGmbH, Nürnberg übernommen. Die Erstkonsolidierungerfolgte zum 30. April 2008. Die INAT Industrielle Netze fürAutomatisierungstechnik GmbH ist mit der Entwicklung und

dem Vertrieb von Hard- und Software sowie Dienstleistun-gen für die Automatisierung tätig und stärkt damit die Prä-senz in diesem Bereich. Die Anschaffungskosten betrugenTEUR 600. Diese wurde in zwei Tranchen durch Zahlungs-mittel geleistet. Die zweite Tranche über TEUR 100 wurdemit 7% auf den Tag der Erstkonsolidierung diskontiert. DerErwerb hatte unmittelbar vor der erstmaligen Einbeziehung30. April 2008 in den Softing-Konzern die folgenden Aus-wirkungen auf die Vermögenslage:

Angesetzte BuchwertBeträge

Geschäfts- oder Firmenwert 384 0Kundenbezogene immaterielle Vermögenswerte 106 0Sonstige langfristige Vermögenswerte 98 98Kurzfristige Vermögenswerte 643 643Zahlungsmittel 15 15Kurzfristige Verbindlichkeiten 441 441Minderheitenanteile 205 0

Der Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes ist im Wesent-lichen dadurch bedingt, dass die Softing AG durch INATüber zusätzliche Vertriebskanäle neue Kunden und Märktemit den eigenen Produkten bedienen kann. Das EBIT desKonzerns ohne die Akquisition der INAT hätte im Jahr 2008

TEUR 3.477 betragen. Unter der Fiktion, dass der Zusam-menschluss zum 1. Januar 2008 stattgefunden hätte, würdeder Softing-Konzern einen Umsatz von TEUR 34.575 und einEBIT von TEUR 3.472 ausweisen.

34 Softing 2008

Konzernanhang

4. Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte umfassen aktivierte Ent-wicklungskosten, den Geschäfts- oder Firmenwert aus derKapitalkonsolidierung sowie sonstige immaterielle Vermö-genswerte.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse sind nach derErwerbsmethode zu bilanzieren, d. h. die erworbenen Ver-mögenswerte und Schulden sind zum beizulegenden Zeit-wert anzusetzen. Der positive Unterschiedsbetrag zwischenden Anschaffungskosten und dem Anteil am Nettozeitwertwird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und regel-mäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen.Gemäß IFRS 3 werden Geschäfts- oder Firmenwerte nichtplanmäßig abgeschrieben.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge, For-derungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse aus kon-zerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) werden imRahmen der Konsolidierung eliminiert.

Entwicklungskosten

Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklungwerden gemäß IAS 38 als Aufwand erfasst. Die Kosten fürdie Entwicklung neuer Produkte werden ab dem Zeitpunkt,zu dem die technologische Durchführbarkeit feststeht, alsEntwicklungskosten aktiviert. Gemäß IAS 38 aktiviert dieGesellschaft eigene Entwicklungskosten für die selbsterstell-ten Produkte, sofern die anfallenden Entwicklungskosten zumarktfähigen Produkten führen und entsprechende Umsatz-erlöse für die Vergangenheit nachgewiesen werden konntenbzw. die geplanten oder erwarteten Deckungsbeiträge die

aktivierten Aufwendungen übersteigen. Die Entwicklungs-kosten für neue Produktlinien und Produktversionen werdenauf drei Jahre linear abgeschrieben, wobei im Jahr der Fer-tigstellung aus Vereinfachungsgründen eine halbe Jahresab-schreibung verrechnet wird. Zuwendungen der öffentlichenHand mindern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten.Noch nicht abgeschlossene und aktivierte Entwicklungspro-jekte werden jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen.Hierbei werden Einflüsse aus der künftigen Marktentwick-lung angemessen berücksichtigt.

Softing 2008 35

Geschäfts- oder Firmenwert

Gemäß IFRS 3 werden Geschäfts- oder Firmenwerte nichtplanmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorlie-gen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung einemWerthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Für Zweckedieses Werthaltigkeitstests wird der Geschäfts- oder Firmen-wert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entsprechengrundsätzlich den einzelnen Gesellschaften, ausgenommendie Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit in mehrere Seg-mente fällt. Hier wird eine Aufteilung der jeweiligen Wertenach Segmenten herangezogen.

Eine Wertberichtigung wird dann vorgenommen, wenn derBuchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welcherdem Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, den erziel-baren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag entsprichtdem höheren der beiden Werte aus beizulegendem Zeitwertabzüglich Veräußerungskosten und Nutzwert. Da der beizu-legende Zeitwert nicht ermittelt werden kann, wird derNutzwert zugrunde gelegt.

Der Nutzwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurde demnach wie folgt ermittelt:

Auf Grund der Planungen der nächsten drei Geschäftsjahrewurden die zukünftigen Zahlungsströme (vor Zinsen undSteuern) der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.Den Planungen liegen Erfahrungswerte der Vergangenheitsowie bestmögliche Einschätzungen des Managements überdie zukünftige Entwicklung zugrunde. Um die Überprüfungder Werthaltigkeit durchzuführen, schätzte das Manage-ment die Zahlungsmittelrückflüsse über die Planungsperiodehinaus, indem kein Wachstum für die Folgejahre angesetztwurde. Unter Verwendung eines Discounted-Cashflow-Ver-fahrens wurde der Nutzwert für die zugrunde liegende zah-lungsmittelgenerierende Einheit ermittelt. Die Zahlungsmit-telrückflüsse wurden mit 9% diskontiert.

Im Berichtsjahr ergab sich keine Wertminderung.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte wurdenmit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Siewerden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer plan-mäßig linear abgeschrieben.

Software wird entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauerplanmäßig über drei Jahre linear abgeschrieben. Rechte wer-den über fünf bis acht Jahre abgeschrieben. Fremdkapital-zinsen sind nicht aktiviert worden.

36 Softing 2008

Konzernanhang

8. Vorräte

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten angesetzt. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Han-delswaren werden grundsätzlich zu durchschnittlichenAnschaffungskosten bewertet.

Die Herstellungskosten umfassen die direkt dem Herstellungs-prozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile derproduktionsbezogenen Gemeinkosten. Vertriebskosten, Kos-ten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalkosten

sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Liegt der amAbschlussstichtag erwartete Nettoveräußerungswert unterden Anschaffungs- oder Herstellungskosten, zum Beispiel aufGrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderterMarktgängigkeit, so wird eine Abwertung auf den niedrigerenWert vorgenommen. Der Nettoveräußerungswert ist dergeschätzte im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufser-lös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellungund der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

5. Sachanlagen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nut-zungsbedingte Abschreibungen und Wertminderungsauf-wendungen. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt entsprechenddem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode. Hardwarewird über drei Jahre, Betriebsausstattung über fünf bis sie-ben Jahre und Einbauten entsprechend der Restlaufzeit desMietvertrages verteilt abgeschrieben. Voll abgeschriebenesSachanlagevermögen wird so lange in der Darstellung derEntwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sach-

anlagen ausgewiesen, bis die betreffenden Vermögenswerteaußer Betrieb genommen werden. Bei Anlageabgängenwerden die Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie diekumulierten Abschreibungen abgesetzt, Ergebnisse ausAnlageabgängen werden in der Gewinn- und Verlustrech-nung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und Auf-wendungen ausgewiesen.

Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zumZeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. WesentlicheNeuerungen und Verbesserungen werden aktiviert.

6. Wertminderungen

Sollten sich auf Grund von Tatsachen oder UmständenAnhaltspunkte für eine eventuelle Wertminderung vonimmateriellen Vermögenswerten oder Sachanlagen ergeben,so wird ihr jeweiliger erzielbarer Betrag ermittelt. Der erziel-bare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizule-

gendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nut-zungswert. Falls der erzielbare Betrag unter dem Bilanzwertliegt, wird eine Wertminderung erfasst, die die betreffendenVermögenswerte auf ihren erzielbaren Betrag reduziert.

7. Leasingverträge

Die Gesellschaft hat ausschließlich Operating-Leasing-Verträge abgeschlossen. Die zu zahlenden Leasingraten wer-den im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst.

Finanzierungsleasingverträge, die nach IAS 17 zu aktivierensind, liegen nicht vor.

Softing 2008 37

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Forderungen

Sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen alsauch die sonstigen finanziellen Forderungen werden als„Kredite und Forderungen“ kategorisiert und entsprechendbewertet.

9. Finanzielle Vermögenswerte

Ein finanzieller Vermögenswert wird immer nur dann in derBilanz angesetzt, wenn Softing Vertragspartei der Regelun-gen des finanziellen Vermögenswertes ist. Die Ausbuchungvon finanziellen Vermögenswerten erfolgt dann, wenn ent-weder die Rechte auf Cash Flows aus einem finanziellen Ver-mögenswert auslaufen oder die Rechte an einen Drittenübertragen werden. Bei der Übertragung sind insbesonderedie Kriterien des IAS 39 hinsichtlich des Übergangs derChancen und Risiken, die mit dem Eigentum des finanziellenVermögenswertes verbunden sind, zu würdigen.

Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligenAnsatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Für dieFolgebewertung werden die finanziellen Vermögenswerte indie folgenden Kategorien unterteilt: „bis zur Endfälligkeitgehalten“, „zur Veräußerung verfügbar“ und „Kredite undForderungen“. Für die Folgebewertung gilt im Einzelnen:

Finanzielle Vermögenswerte der Kategorien „Bis zur Endfäl-ligkeit gehalten“ und „Kredite und Forderungen“ werdenmit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.Gewinne oder Verluste werden dann ergebniswirksam

erfasst, wenn der finanzielle Vermögenswert ausgebuchtoder wertgemindert ist sowie im Rahmen von Amortisatio-nen. Sofern es einen objektiven Hinweis auf eine Wertmin-derung gibt, werden Wertberichtigungen in Höhe der Diffe-renz zwischen Buchwert und Barwert der erwartetenkünftigen Cash Flows vorgenommen.

Sofern es sich um „zur Veräußerung verfügbare“ finanzielleVermögenswerte handelt, werden diese mit ihrem beizule-genden Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinneund Verluste aus Kursänderungen bis zur Realisierungergebnisneutral gesondert im Eigenkapital unter Beachtunglatenter Steuern ausgewiesen werden. Besteht ein objektiverHinweis darauf, dass der finanzielle Vermögenswert wertge-mindert ist, wird der im Eigenkapital kumulierte Verlust ausdem Eigenkapital entfernt und ergebniswirksam erfasst.

Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgtbei allen Kategorien zum Erfüllungstag. Zu den finanziellenVermögenswerten zählen die Bilanzposten Zahlungsmittelund Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen, sowie sonstige finanzielle Forderungen.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhal-ten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstitutensowie Wertpapiere und werden als „zur Veräußerung ver-fügbar“ kategorisiert und demzufolge zum Bilanzstichtagmit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert.

38 Softing 2008

Konzernanhang

10.Kundenspezifische Fertigungsaufträge

Kundenspezifische Fertigungsaufträge (Softwareentwicklun-gen im Kundenauftrag) werden nach dem Fertigungsfort-schritt (Percentage-of-Completion-Methode) gemäß IAS 11bilanziert, wonach die Umsätze entsprechend dem Fertig-stellungsgrad ausgewiesen werden. Dabei werden als Auf-tragserlöse die in Festpreisverträgen vereinbarten Erlöse inHöhe des jeweiligen Fertigstellungsgrades angesetzt. DerFertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der biszum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamtzum Stichtag geschätzten Auftragskosten (Cost-to-Cost-

Methode). Die erhaltenen Anzahlungen werden mit demLeistungsstand der Fertigungsaufträge verrechnet. Soweitder Leistungsstand die Anzahlungen im Einzellfall über-steigt, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivischunter den „Forderungen aus kundenspezifischen Fertigungs-aufträgen“. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen einnegativer Saldo, so wird dieser passivisch unter den „Ver-bindlichkeiten aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen“ausgewiesen.

11.Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten nicht-finanzielleVermögenswerte. Diese werden bei der erstmaligen Erfas-sung mit ihrem beizulegenden Zeitwert und danach zu fort-geführten Anschaffungskosten bilanziert.

12.Latente Steueransprüche und latente Steuerverbindlichkeiten

Die Ermittlung der Ertragsteuern erfolgt nach der bilanz-orientierten Verbindlichkeitsmethode. Latente Steuerforde-rungen und latente Steuerverbindlichkeiten werden grund-sätzlich für alle temporären Wertunterschiede zwischen demBuchwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld unddem für steuerliche Zwecke beizulegenden Wert bilanziert.Latente Steuerforderungen werden auch für steuerliche Ver-lustvorträge und Steuergutschriften bilanziert.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind in dem Maßezu bilden, in dem es wahrscheinlich ist, dass die steuerlichenVerlustvorträge in der Zukunft genutzt werden können.Daher wurden sämtliche aktive latente Steuern auf steuerli-che Verluste unter Berücksichtigung ihrer Realisierbarkeitangesetzt.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätzeermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzel-nen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartetwerden. Die Wirkung von Steuersatzänderungen auf latenteSteuern wird mit Inkrafttreten der gesetzlichen Änderungergebniswirksam bzw. ergebnisneutral erfasst.

Softing 2008 39

13.Pensionsrückstellungen

Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19 nachdem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesemVerfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekann-ten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auchkünftig zu erwartende Steigerungen von Renten bei vorsich-tiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksich-

tigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsma-thematischen Gutachten unter Berücksichtigung von biome-trischen Annahmen. Versicherungsmathematische Gewinneund Verluste werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

14.Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen unge-wissen Verpflichtungen und Risiken der Softing-Gruppegegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatzist, dass eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oderfaktisch) aus einem Ereignis in der Vergangenheit besteht,

eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe derVerpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetztenBeträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgabendar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zumBilanzstichtag erforderlich ist.

15.Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden immer nur dann in derBilanz angesetzt, wenn Softing Vertragspartei der Regelun-gen der finanziellen Verbindlichkeit ist. Die Ausbuchungeiner finanziellen Verbindlichkeit erfolgt dann, wenn diesegetilgt ist, d. h. wenn die im Vertrag genannten Verpflich-tungen beglichen oder aufgehoben sind oder auslaufen.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligenErfassung mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Inden Folgejahren werden alle finanziellen Verbindlichkeitenmit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus folgendenBilanzposten zusammen aus „Verbindlichkeiten aus Liefe-rungen und Leistungen“ sowie „sonstige finanzielle Verbind-lichkeiten“.

16.Sonstige Schulden

Die sonstigen Schulden betreffen nicht-finanzielle Verbind-lichkeiten und sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

40 Softing 2008

Konzernanhang

18.Währungsumrechnung

Fremdwährungen werden gemäß IAS 21 nach der Methodeder funktionalen Währung umgerechnet. Die funktionaleWährung aller ausländischen Gesellschaften ist die jeweiligeLandeswährung, da die in den Konzernabschluss einbezoge-nen wesentlichen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft infinanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsichtselbstständig betreiben.

Kursgewinne bzw. -verluste aus Fremdwährungsgeschäften(Geschäfte in einer anderen Währung als der funktionalenWährung der Gesellschaft) werden in den Einzelabschlüssender Konzernunternehmen als sonstige betriebliche Erträgebzw. sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen.

Bei Jahresabschlüssen von Konzernunternehmen, die nichtin EUR berichten, werden für Zwecke des Konzernabschlus-ses die Vermögenswerte und Schulden mit dem Kurs amBilanzstichtag sowie die Aufwendungen und Erträge mitdem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Umrechnungs-differenzen, auch soweit sie sich aus der Kapitalkonsolidie-rung ergeben, werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapitalverrechnet.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde liegendenWechselkurse haben sich im Verhältnis zum Euro wie folgtverändert:

USD/EUR USD/EUR RON/EUR RON/EUR2008 2007 2008 2007

Stichtagskurs (31.12.) 1,41 1,47 3,99 3,60

Durchschnittskurs 1,48 1,38 3,68 3,34

17.Ermessensausübung und Schätzungsunsicherheiten

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtungder Vorschriften des IASB erfordert, dass zukunftsbezogeneAnnahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden,die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögens-werte und Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie derEventualschulden auswirken. Die zukunftsbezogenenAnnahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichenauf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern,die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (insbe-sondere Pensionsrückstellungen) sowie auf die Realisierbar-keit zukünftiger Steuerentlastungen. Grundsätzlich basierendie zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen aufErfahrungen und Erkenntnissen aus der Vergangenheit,wobei auch verschiedene andere Faktoren, die als verlässli-che Grundlage eingeschätzt werden, herangezogen werden.Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von dengetroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Die

Annahmen und Schätzungen werden regelmäßig überprüft.Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkennt-nis erfolgswirksam berücksichtigt bzw. in der Periode derbesseren Erkenntnis und den zukünftigen Perioden, soferndie Änderungen mehrere Perioden umfassen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie diesonstigen am Stichtag wesentlichen Quellen von Schät-zungsunsicherheiten, durch die ein beträchtliches Risiko ent-stehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahreseine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögens-werte und Schulden erforderlich wird, bestehen bei derBewertung der Rückstellungen für Pensionen sowie der Ein-schätzung zukünftiger Nutzungsmöglichkeiten steuerlicher Verlustvorträge und der Beurteilung der Werthaltigkeit desGeschäfts- oder Firmenwertes.

Softing 2008 41

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 2.735(Vj. TEUR 2.351) resultiert in Höhe von TEUR 2.351 aus demErwerb sämtlicher Anteile der hard&soft Salwetter-Rotten-berger GmbH zum 1. Juli 2005. Im Jahr 2008 wurde derGeschäfts- oder Firmenwert durch den Erwerb von 51% derAnteile der INAT Industrielle Netze für Automatisierungs-

technik GmbH, Nürnberg um TEUR 384 erhöht. Zur Über-prüfung möglicher Wertminderungsaufwendungen wurdeein Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 für die CGU derhard&soft Salwetter-Rottenberger GmbH, sowie der CGUder INAT Industrielle Netze für AutomatisierungstechnikGmbH, auf Basis des Nutzungswertes durchgeführt.

2. Entwicklungskosten

Die Entwicklung der aktivierten Entwicklungskosten ist in derEntwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sach-anlagen (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (ohneaktivierte Entwicklungskosten) betrugen im abgelaufenenGeschäftsjahr TEUR 1.176 (Vj. TEUR 934).

Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2008 Zuwendungender öffentlichen Hand gemäß dem Förderprogramm „Förde-rung der Erhöhung der Innovationskompetenz mittelständi-scher Unternehmen“ in Höhe von TEUR 125 (Vj. TEUR 92)erhalten. Diese werden von den Anschaffungs- oder Herstel-lungskosten der aktivierten Entwicklungskosten abgesetzt.Weitere Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden nichtbeantragt.

C. Angaben zur Konzern-Bilanz

1. Geschäfts- oder Firmenwert

3. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögens-werte ist in der Entwicklung der immateriellen Vermögens-werte und Sachanlagen (Anlage zum Konzernanhang) dar-gestellt.

4. Wertminderungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Wertminderungsauf-wendungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe voninsgesamt TEUR 0 (Vj. TEUR 185) in der Gewinn und Verlust-rechnung unter dem Posten Abschreibungen und Wertmin-derungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanla-gen erfasst worden.

42 Softing 2008

Konzernanhang

5. Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen ist in der Entwicklung derimmateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen (Anlagezum Konzernanhang) dargestellt.

6. Leasingverträge

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Leasing-aufwendungen in Höhe von TEUR 170 (Vj. TEUR 127) ent-halten.

7. Vorräte

Die Vorräte wurden 2008 in Höhe von TEUR 221 (Vj. TEUR166) wertberichtigt. Erfolgswirksame Wertaufholungen wur-den wie im Vorjahr nicht vorgenommen.

8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2008 wurden Wertberichtigungen für als zweifelhaft anzu-sehende Forderungen in Höhe von TEUR 131 (Vj. TEUR 152)vorgenommen.

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.407 4.000davon: Noch nicht abgerechnete Leistungen 24 31

Softing 2008 43

9. Forderungen aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen

Zu erwartende Auftragsverluste werden durch Abwertungenbzw. Rückstellungen gedeckt; sie werden unter Berücksichti-gung der erkennbaren Risiken ermittelt. Der Gesamtbetrag

der in Arbeit befindlichen Fertigungsaufträge enthält Auf-wendungen in Höhe von TEUR 2.229 (Vj. TEUR 1.822) sowieeinen Gewinnanteil in Höhe von TEUR 706 (Vj. TEUR 795).

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Gesamtbetrag der in Arbeit befindlichen Fertigungsaufträge 2.935 2.617Ab: Erhaltene Anzahlungen – 2.109 – 1.345

Verrechnungssaldo 826 1.272davon ausgewiesen unter:

Forderungen aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen 1.044 1.547Verbindlichkeiten aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen – 218 – 275

10.Sonstige finanzielle Forderungen

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Forderungen an Mitarbeiter 923 899Übrige 100 87

1.023 986

Bei den Forderungen an Mitarbeiter handelt es sich imWesentlichen um ein mit 5% verzinstes Darlehen i.H.v. TEUR875, welches einem Vorstand gemäß Vertrag vom 22. Juni2007 gewährt wurde. Der darauf angefallene Zins beträgtTEUR 44 (Vj. TEUR 19).

44 Softing 2008

Konzernanhang

12.Laufende Ertragsteueransprüche

Die laufenden Ertragsteueransprüche im Vorjahr betrafenKörperschaftsteuerforderungen.

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Kurzfristige Wertpapiere 575 632Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.992 4.295

5.567 4.927

13.Kurzfristige Wertpapiere, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Bei den Wertpapieren handelt es sich im Wesentlichen umkurzfristig veräußerbare, festverzinsliche Inhaberschuldver-schreibungen eines inländischen Kreditinstituts, die am 17.April 2009 fällig werden. Der letzte Zinssatz betrug 5,168%(Vj. 4,659%), wobei alle drei Monate eine Zinsanpassung anden Marktzins durch den Emittenten erfolgt.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhal-ten Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten und wer-den mit dem Nennwert zum Bilanzstichtag bewertet. DieGuthaben bei Kreditinstituten setzen sich aus Festgeldernund aus Geldern auf Kontokorrentkonten zusammen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werdennicht von ausländischen Währungen beeinflusst.

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Rechnungsabgrenzung 73 69Übrige 63 96

136 165

11.Sonstige Vermögenswerte

Softing 2008 45

14.Eigenkapital

31. Dezember 2006/

1. Januar 2007 5.599.998 5.600 1.683 – 293 – 31 5.761 5.437 – 273 0 12.447

Veränderungen

im Eigenkapital 2007

Erfolgsneutrale Erträge

und Aufwendungen 0 0 0 238 0 0 238 0 0 238

Konzernergebnis 2007 0 0 0 0 0 1.237 1.237 0 0 1.237

Erwerb/Verkauf eigener Anteile 0 0 0 47 0 0 47 – 41 0 6

Zuführung aus

Kapitalerhöhung 37.200 37 1 0 0 0 0 0 0 38

Währungsänderungen 0 0 0 0 2 0 2 0 0 2

Erfolgsneutrale Veränderung

der latenten Steuern 0 0 0 – 110 0 0 – 110 0 0 – 110

31. Dezember 2007/

1. Januar 2008 5.637.198 5.637 1.684 – 118 – 29 6.998 6.851 – 314 0 13.858

Veränderungen

im Eigenkapital 2008

Veränderung

Minderheitenanteile 0 0 0 0 0 0 0 0 205 205

Erfolgsneutrale Erträge

und Aufwendungen 0 0 0 267 0 0 267 0 0 267

Konzernergebnis 2008 0 0 0 0 0 2.473 2.473 0 – 29 2.444

Erwerb/Verkauf eigener Anteile 0 0 0 0 0 0 0 – 771 0 – 771

Währungsänderungen 0 0 0 0 – 20 0 – 20 0 0 – 20

Erfolgsneutrale Veränderung

der latenten Steuern 0 0 0 – 75 0 0 – 75 0 0 – 75

31. Dezember 2008 5.637.198 5.637 1.684 74 – 49 9.471 9.496 – 1.085 176 15.908

Namenlose Gezeich- Kapital- Gewinnrücklagen Eigene Minder- GesamtStückaktien netes rücklage Anteile heiten Eigen-

Kapital kapitalBewer- Währungs- andere Summetungs- umrech-

rücklagen nungenStück TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

46 Softing 2008

Konzernanhang

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt zum BilanzstichtagEUR 5.637.198,00 und ist eingeteilt in 5.637.198 Inhaber-Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag).

Gezeichnetes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 23. August 2012 dasGrundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Auf-sichtsrats einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR2.799.000 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautendeStückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen(genehmigtes Kapital) und mit Zustimmung des Aufsichts-rats über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entschei-den. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmungdes Aufsichtsrats über den Ausschluss des gesetzlichenBezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das gesetzlicheBezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden:� zum Ausgleich von Spitzenbeträgen� zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere

in Form von Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen

� wenn im Falle einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagedie auf Grund dieser Ermächtigung beschlossenen Kapitalerhöhungen insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten und der Ausgabe-betrag der Aktie den Börsenkurs der Aktie der Gesellschaftnicht wesentlich unterschreitet.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung entsprechenddem Umfang der Durchführung der Kapitalerhöhung ausgenehmigtem Kapital jeweils anzupassen.

Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2008EUR 2.799.000.

Die Ermittlung des ausschüttungsfähigen Bilanzgewinnsbestimmt sich nach dem Bilanzgewinn der Softing AGgemäß deutschem Handelsrecht.

Genehmigtes Kapital

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabevon Aktien abzüglich Transaktionskosten.

Kapitalrücklage

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheiterzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezoge-nen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.Bestandteil der Gewinnrücklagen sind auch die Differenzenaus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung vonAbschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, die erfolgs-neutralen Marktwertänderungen von Finanzinstrumentensowie die erfolgsneutral erfassten versicherungsmathemati-

schen Gewinne und Verluste, sowie der erfolgsneutrale Ver-kauf von eigenen Aktien von TEUR 47 (Vj. TEUR 47) aus Ver-kauf 2007.

In Höhe der gesetzlichen Rücklage nach § 150 AktG bestehteine Ausschüttungssperre für die Rücklagen bis zum zehn-ten Teil des gezeichneten Kapitals.

Gewinnrücklage

Softing 2008 47

15.Leistungen an Arbeitnehmer

Der Ausweis betrifft die den drei ehemaligen Vorständengewährten und teilweise rückgedeckten, leistungsorientier-ten Pensionszusagen, die die Gewährung von Alters- undWitwenrenten sowie Voll- und Halbwaisenrenten vorsehen.Dabei besteht neben einer Festbetragszusage zusätzlich einevariable Zusage. Die Höhe der Leistungen ist individuell fest-gelegt. Die Verpflichtungen aus den Pensionsplänen werdenjährlich von unabhängigen Gutachtern nach dem Barwert-verfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) bewertet. DerAktivwert der Rückdeckungsversicherungen in Höhe vonTEUR 1.541 (Vj. TEUR 1.522) wurde nach IAS 19.116 mitder Pensionsrückstellung saldiert. Versicherungsmathemati-sche Gewinne und Verluste werden nach IAS 19.93Derfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Die variablen Zusagen erhöhen oder vermindern sich um dieVeränderung des „Verbraucherindex für Deutschland“(Grundlage 2005 = 100). Dieser ist im Jahresdurchschnittvon 2007 auf 2008 von 105 auf 106,5 Punkte gestiegen.

Die bei der Berechnung zugrunde gelegten versicherungs-mathematischen Annahmen sind in der folgenden Tabellezusammengefasst:

Zum Bilanzstichtag betrug der Kurswert der eigenen Aktienbei TEUR 782 und lag um TEUR 303 unter den Anschaf-fungskosten.

Die Aktien wurden erworben, um die Aktien Dritten im Rah-men von Unternehmenszusammenschlüssen oder beimErwerb von Unternehmen im Wege von share oder assetdeals oder beim Erwerb von Unternehmensbeteiligungen alsGegenleistung anzubieten.

Nach Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversamm-lungen vom 24. August 2007 und vom 9. Mai 2008 und denBeschlüssen des Vorstands vom 8. November 2007 bzw.

18. Juli 2008 wurden eigene Aktien in folgendem Umfangerworben:

Eigene Anteile

Kaufdatum Stückzahl Stückpreis Kaufpreis(EUR) (TEUR)

14. November 2007 5.000 3,2000 1617. Dezember 2007 100.000 2,9837 298

105.000 31402. Januar 2008 50.000 3,08000 15421. Mai 2008 76.700 2,74815 21110. September 2008 34.723 2,63263 9116. September 2008 20.000 2,68000 5310. Oktober 2008 65.000 2,39300 15606. November 2008 22.300 2,22300 5022. Dezember 2008 27.329 2,03650 56

296.052 771401.052 1.085

48 Softing 2008

Konzernanhang

2008 2007Entwicklung TEUR TEUR

DBO Stichtag 1. Januar 2.336 2.492Dienstzeitaufwand – –Erträge aus Planvermögen – 19 – 134Zinsaufwand 121 105Zinsertrag aus Planvermögen 0 – 34Finanzmathematische Verluste – 267 – 239Pensionsleistungen an Pensionäre – 47 – 23Zeitwert des externen Planvermögens zum 1. Januar – 1.522 – 1.354Rundungsdifferenz – 1 1Stichtag 31. Dezember 601 814

31.12.2008 31.12.2007Überleitungsrechnung zum Bilanzausweis TEUR TEUR

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) 2.142 2.336Zeitwert des externen Planvermögens zum 31. Dezember 2008 – 1.541 – 1.522

601 814

31.12.2008 31.12.2007Berechnungsgrundlagen % %Rechnungszins 6,25 5,25Gehaltstrend 0,0 0,0Rentenanpassung 2,0 2,0

Softing 2008 49

Der Dienstzeit- und Zinsaufwand aus der Erhöhung der Pen-sionsrückstellung ist mit dem Ertrag aus dem Planvermögennach IAS 19 saldiert. Der verbleibende Zinsaufwand wirdunter den Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Aufwand aus derZuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 131erwartet.

16.Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen unge-wissen Verpflichtungen und Risiken der Softing-Gruppegegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatzist, dass eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die

Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die ange-setzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Aus-gaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflich-tung zum Bilanzstichtag erforderlich ist.

Stand am Verbrauch Auflösung Zuführung Stand am01.01.2008 31.12.2008

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Betriebliche Rückstellungen 94 – – 27 121Drohverlust 21 – 21 – –

115 – 21 27 121

Die betrieblichen Rückstellungen umfassen die Vorsorgen fürGarantieverpflichtungen, welche unter Zugrundelegung vonErfahrungswerten ermittelt wurden. Die Rückstellungen sindinnerhalb eines Jahres fällig.

Der Barwert der DBO und der Zeitwert des externen Plan-vermögens haben sich in den letzten vier Jahren wie folgtentwickelt:

Barwert der Zeitwert des leistungsorientierten externen

Verpflichtungen Planvermögens(DBO)

31.12.2005 2.426 1.20231.12.2006 2.492 1.35431.12.2007 2.336 1.52231.12.2008 2.142 1.541

50 Softing 2008

Konzernanhang

17.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen inHöhe von TEUR 218 (Vj. TEUR 275) resultieren aus kunden-spezifischen Fertigungsaufträgen (Vergleiche Forderungenaus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen).

18.Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 42 40Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten 2.148 2.812Übrige 1.270 1.141

3.460 3.993

31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Sonstige Steuerverbindlichkeiten 779 441

19.Sonstige Schulden

Die sonstigen Steuerverbindlichkeiten enthalten vor allemdie Umsatz- und Lohnsteuer.

Softing 2008 51

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

2008 2007Aufgliederung nach geographischen Gesichtspunkten TEUR TEUR

Inland 23.140 18.695Ausland 10.215 10.273

33.355 28.968

2008 2007Aufgliederung nach Produkten und Dienstleistungen TEUR TEUR

Produkte 21.172 19.105Dienstleistungen 12.183 9.863

33.355 28.968

2. Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betreffen die Kostenfür die Entwicklung neuer Softwareprodukte.

3. Sonstige Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgtzusammen:

2008 2007TEUR TEUR

Auflösung von Rückstellungen 21 11Sonstige periodenfremde Erträge 39 0

60 11Erträge aus Kursdifferenzen 56 4Erlöse Kraftfahrzeug-Überlassung 148 111Erlöse geförderte Projekte 125 92Übrige Erträge 72 96

461 314

4. Materialaufwand

52 Softing 2008

Konzernanhang

6. Andere Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wiefolgt:

2008 2007TEUR TEUR

Betriebsaufwendungen 2.581 2.023Vertriebsaufwendungen 1.515 1.095Verwaltungsaufwendungen 796 769Aufwand aus Kursdifferenzen 56 62Periodenfremde Aufwendungen 21 33

4.969 3.982

2008 2007TEUR TEUR

Wareneinkauf Produkte und Bauteile 7.224 6.138Fremdleistungen 1.345 857

8.569 6.995

5. Zuwendungen an Arbeitnehmer

2008 2007TEUR TEUR

Laufende Gehälter 11.234 10.186Soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung 2.181 1.910Erfolgsbeteiligungen, Tantiemen 2.556 2.543Kfz-Überlassung Arbeitnehmer 149 114Abfindungen 28 21Aushilfslöhne 20 31Sonstige 127 179

16.295 14.984

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland wird alsbeitragsorientierter Versorgungsplan angesehen. Der für diegesetzliche Rentenversicherung erfasste Aufwand beträgt

TEUR 1.064 (Vj. TEUR 870). Die Aufwendungen für Alters-versorgung betragen TEUR 47 (Vj. TEUR 57).

Softing 2008 53

7. Finanzerträge/Finanzierungsaufwendungen

Die Erträge aus den zur Rückdeckung der Pensionszusagenan die Vorstände abgeschlossenen Lebensversicherungenwurden im Berichtsjahr nach IAS 19 mit der Zuführung zurPensionsrückstellung verrechnet.

8. Steueraufwendungen

Der tatsächliche Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgtzusammen:

2008 2007TEUR TEUR

Latente Steuern auf temporäre Differenzen 156 – 126Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 622 1.078Steuerertrag/-aufwand 251 105

1.029 1.057davon periodenfremde tatsächliche Ertragsteuer – 19 0

Latente Steuern werden gebildet auf temporäre Differenzenzwischen den bilanziellen und steuerlichen Ansätzen undauf die sich aus der konzerneinheitlichen Bewertung undKonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge. Die

Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligenlandesspezifischen Steuersätzen. Der dabei zugrunde ge-legte Steuersatz für das Inland bestimmt sich wie folgt:

2008%

Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag 15,83Gewerbeertragsteuersatz 12,25

28,08

54 Softing 2008

Konzernanhang

Die Steuersätze liegen für Softing North America bei 24,5%und für Softing ROM s.r.l. bei 16% unverändert gegenüberdem Vorjahr.

Aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgenwerden nur in dem Umfang ausgewiesen, in dem wahr-scheinlich angenommen werden kann, dass das jeweiligeUnternehmen ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zurRealisierung des entsprechenden Nutzens erzielen wird. Die

Planungsrechnungen der steuerlichen Ergebnisse lassen eineRealisierung der Verlustvorträge in den nächsten Jahrenerkennen. Steuerliche Verlustvorträge, die bei der Ermittlungder latenten Steuern berücksichtigt sind, bestehen in Höhevon TEUR 3.593 (Vj. TEUR 5.811).

Die steuerlichen Verlustvorträge der Einzelgesellschaften tei-len sich wie folgt auf:

31.12.2008 Nutzbar bis

Softing AG Gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 3.670 UnbefristetSofting AG Körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 3.516 Unbefristet

Es konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr steuerliche Ver-luste durch die Softing AG in Höhe von TEUR 2.199 (Vj. TEUR 1.340) unter Berücksichtigung der Mindestbesteu-erung genutzt werden. Der tatsächliche Ertragsteuerauf-

wand entwickelt sich aus dem erwarteten Ertragsteuerauf-wand wie folgt, wobei wie im Vorjahr für den Konzern derSteuersatz der Softing AG als Gesellschaft mit dem wesent-lichen Geschäftsanteil verwendet wird.

2008 2007TEUR TEUR

Ergebnis vor Steuern 3.473 2.294

Erwarteter Steueraufwand (28,08%) 975 857Ausländische Quellensteuer 9 0Steuerliche Hinzu- und Abrechnungen 70 – 9Abweichende Steuersätze Ausland – 8 – 38Auswirkung von gesetzlichen Steuersatzänderungen 0 214Nichtansatz latente Steuern auf temporäre Differenzen Konzern 0 27Laufende Steuern Vorjahre – 19 0Sonstiges 2 6Ausgewiesener Steueraufwand lt. Gewinn- u. Verlustrechnung 1.029 1.057

Softing 2008 55

Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern ist folgenden Posten zuzuordnen:

Latente Steueransprüche 31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Eigenkapital 0 7Pensionsrückstellung 94 166Sonstige Rückstellungen 0 6Umlaufvermögen 8 0Künftige Steuervorteile aus Verlustvorträgen 1.009 1.632

1.111 1.811

Latente Steuerverbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2007TEUR TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 381 348Immaterielle Vermögenswerte 884 720Sachanlagen 10 22Eigenkapital 0 5Sonstige Verbindlichkeiten 0 3Sonstiges 9 0

1.284 1.098

Der Bestand an passiven latenten Steuern enthält bei denimmateriellen Vermögensgegenständen TEUR 34 aus derErstkonsolidierung der INAT Industrielle Netze für Automati-sierungstechnik GmbH, Nürnberg.

56 Softing 2008

Konzernanhang

2. Gliederung der Produkte nach Segmenten

Industrial AutomationInterface-Karten (PROFIBUS, PROFINET, CAN, CANopen,DeviceNet), Integrationsmodule (Fieldbuskit) und Chiplösun-gen (FOUNDATION Fieldbus, PROFINET) für Busanschaltun-gen der Prozess- und Fertigungstechnik

Kommunikations-Gateways (PROFIBUS, FOUNDATION Field-bus) und Netzwerk-Konfiguratoren

Werke zur physikalischen Diagnose und Protokoll-Analyseindustrieller Nerzwerke (PROFIBUS, PROFINET, CAN)

OPC Server (OPC, PROFIBUS, CANopen, Modbus), OPCMiddle-Ware (Connector Tools) und Server/Client-Entwick-lungs-Werkzeuge (Toolkits)

Automatisierungssystem 4CONTROL, Technologie-Bibliothe-ken, Kommunikationsanbindungen (PROFIBUS, Modbus, M-Bus, BACnet), Steuerungshardware (PanelPC, FieldCon-troller)

Kundenspezifische Hardware und kundenindividuelle Soft-ware, Entwicklungs-/Portierungs-/Integrationsdienstleistung,Systemlösungen und Schulungen

E. Sonstige Angaben

1. Segmentberichterstattung

Auf die Darstellung geographischer Segmente wurde ver-zichtet, da nicht mehr als ein angabepflichtiges Segment(Europäische Union) vorhanden ist. Die Aufgliederung nach

Geschäftsbereichen ist entsprechend IAS 14 in der folgen-den Übersicht dargestellt.

Aufgliederung Industrial Automotive nicht verteilt Gesamtnach Segmenten Automation Electronics

2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Außenumsatzerlöse 18.234 14.634 15.121 14.334 – – 33.355 28.968Abschreibungen 1.613 1.333 797 1.317 – – 2.410 2.650Wertminderungen 0 185 0 0 – – 0 185Segmentergebnis (EBIT) 2.156 1.630 1.271 683 – – 3.427 2.313Segmentvermögen 8.346 6.520 7.051 7.140 8.040 8.008 23.437 21.668Segmentschulden 3.126 3.117 2.826 3.495 1.577 1.198 7.529 7.810Investitionen 2.406 1.462 505 1.067 254 91 3.165 2.620

Softing 2008 57

Automotive ElectronicsAnalysewerkzeuge für die Fahrzeugkommunikation (Dia-gnostic Tool Set (DTS), CANalyzer, MOST-Aktivitäten)

Datenlogger (EDICmobil)

EDIC- und CAN-Produkte (Schnittstellenhardware) mit Proto-kollsoftware zur (Diagnose-) Kommunikation, DTS Base Sys-tem API und Elektronik-Diagnose-Interfacesystem als Dia-gnosekommunikationsplattform z.B. für Werkstatttester,Produktionssysteme in der Fahrzeugherstellung mit Verbin-

dung zu den Fahrzeugsteuergeräten und Endanwenderpro-jekten (z.B. Prüfsysteme für Steuergeräte wie Schnittstellen-konverter)

Kundenspezifische Entwicklungen im Bereich der Fahrzeug-kommunikation: Test der Fahrzeugelektronik (ELDI, Prüfsys-teme), Bandendecodierung und -programmierung von Steu-ergeräten

Entwicklung von Steuergeräte-Kommunikationssoftware

3. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung stellt die konsolidierten Zahlungs-ströme der im Konzernabschluss zusammengefassten Unter-nehmen dar.

Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittel-bestand entspricht der Bilanzposition „Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente“ und umfasst Kassenbeständeund Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Ergebnis je Aktie IAS 33

2008 2007

Konzernergebnis TEUR 2.444 1.237Anteile Fremder TEUR –29 0Unverwässertes Ergebnis (= verwässertes Ergebnis) TEUR 2.473 1.237Gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien

unverwässert Stück 5.381.791 5.549.702potenzielle Stock Options Stück 0 0verwässert Stück 5.381.791 5.549.702

Unverwässertes Ergebnis pro Aktie EUR 0,46 0,22Verwässertes Ergebnis pro Aktie EUR 0,46 0,22

Die aus dem Erwerb eigener Aktien resultierende Verände-rung der in Umlauf befindlichen Aktienanzahl wurde zeitan-teilig (tagesgenau) ermittelt.

Es bestehen zum 31. Dezember 2008 keine Optionsrechte,die in Zukunft das verwässerte Ergebnis pro Aktie beeinflus-sen können.

58 Softing 2008

Konzernanhang

5. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Neben den schon in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen standen im abgelaufenen Geschäftsjahr dieMitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats – entspre-chend IAS 24 – der Softing-Gruppe als Organmitglieder undteilweise auch als Aktionäre nahe.

Einem Vorstand wurde im Vorjahr ein mit 5% verzinstes Dar-lehen in Höhe von TEUR 875 gewährt (Laufzeit bis 31.Dezember 2011; Besicherung durch Aktien). Der daraufangefallene Zins beträgt im Jahr 2008 TEUR 44 (Vj. TEUR 19).

6. Haftungsverhältnisse

Im Berichtsjahr 2008 bestanden keine Haftungsverhältnisse.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestand ein Bestellobligo aus längerfristi-gen Lieferverträgen i.H.v. TEUR 1.042 (Vj. TEUR 1.609).

Außerdem bestanden Verpflichtungen aus längerfristigenMiet- und Leasingverträgen. Die Verpflichtungen resultieren

im Wesentlichen aus Verträgen für Gebäude, Pkw und Büro-maschinen. Der Mindestbetrag dieser nicht abgezinstenkünftigen Zahlungen stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgtdar:

2008 2007TEUR TEUR

< 1 Jahr 1.004 6861 – 5 Jahre 1.406 1.459> 5 Jahre 172 244Gesamt 2.582 2.389

Softing 2008 59

8. Angabe von Buchwerten der einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten nach IFRS 7

Bilanzposten Bewertung: Nominalwert zu fortgeführten Anschaffungskosten Summe2008 Bewertungskategorie: Barreserve Kredite und ForderungenAktiva Klasse: nicht aus Finanzdienstleistungen

Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente

Kurzfristige Wertpapiere 575 575 575 575

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.992 4.992 4.992 4.992

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 4.407 4.407 4.407 4.407

Forderungen aus kunden-

spezifischen Fertigungsaufträgen 1.044 1.044 1.044 1.044

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 1.023 1.023 1.023 1.023

Sonstige Vermögenswerte 136 136 136 136

Summe Aktiva 5.567 5.567 6.610 6.610 12.177 12.177

Passiva Bewertung: zu fortgeführten Anschaffungskosten SummeBewertungskategorie: Andere Verbindlichkeiten

Klasse: nicht aus Finanzdienstleistungen

Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 772 772 772 772

Verbindlichkeiten aus kunden-

spezifischen Fertigungsaufträgen 218 218 218 218

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 3.460 3.460 3.460 3.460

Sonstige Schulden 779 779 779 779

Summe Passiva 5.229 5.229 5.229 5.229

60 Softing 2008

Konzernanhang

Bilanzposten Bewertung: Nominalwert zu fortgeführten Anschaffungskosten Summe2007 Bewertungskategorie: Barreserve Kredite und ForderungenAktiva Klasse: nicht aus Finanzdienstleistungen

Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Zahlungsmittel und

Zahlungsmitteläquivalente

Kurzfristige Wertpapiere 632 632 632 632

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.295 4.295 4.295 4.295

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 4.000 4.000 4.000 4.000

Forderungen aus kunden-

spezifischen Fertigungsaufträgen 1.546 1.546 1.546 1.546

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 986 986 986 986

Sonstige Vermögenswerte 165 165 165 165

Summe Aktiva 4.927 4.927 6.697 6.697 11.624 11.624

Passiva Bewertung: zu fortgeführten Anschaffungskosten SummeBewertungskategorie: Andere Verbindlichkeiten

Klasse: nicht aus Finanzdienstleistungen

Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value

Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen 974 974 974 974

Verbindlichkeiten aus kunden-

spezifischen Fertigungsaufträgen 275 275 275 275

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 3.993 3.993 3.993 3.993

Sonstige Schulden 441 441 441 441

Summe Passiva 5.683 5.683 5.683 5.683

Softing 2008 61

Die weiteren Kategorien gemäß IFRS 7:

Für finanzielle Vermögenswerte� Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen� Zu Handelszwecken gehaltene

finanzielle Vermögenswerte� Fair Value Optionen � Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte� Hedging Derivate nach IAS 39

Für finanzielle Verbindlichkeiten� Zu Handelszwecken gehaltene

finanzielle Verbindlichkeiten� Fair Value Optionen� Hedging Derivate nach IAS 39treffen im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr nicht zu.

9. Zielsetzung und Methode des Finanzrisikomanagements

Als international operierendes Unternehmen ist Softing imRahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit unterschied-lichen Risiken ausgesetzt. Zielsetzung des Finanzrisikoma-nagements ist daher, alle wesentlichen Finanzrisiken frühzei-tig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Sicherungbestehender und künftiger Erfolgspotenziale zu ergreifen.

Bei diesen Risiken handelt es sich um Währungsrisiken, dieaus Tätigkeiten in verschiedenen Währungsräumen resultie-ren, um Ausfallrisiken, die durch die Nichterfüllung von ver-traglichen Verpflichtungen durch Vertragspartner begründetsind, um Zinsrisiken, die auf Grund der Schwankungen desMarktzinssatzes zu einer Änderung des beizulegenden Wer-

tes eines Finanzinstruments führen, um zinsbedingte CashFlow-Risiken, die zu einer Veränderung der künftigen CashFlows eines Finanzinstruments auf Grund sich ändernderMarktzinssätze führen.

Zur Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken hatSofting durch ein zentralisiertes RisikomanagementsystemGrundsätze definiert, die einer einheitlichen und systemati-schen Erfassung und Bewertung von derartigen Risiken die-nen. Zur Überprüfung der Einhaltung aller Grundsätzeerfolgt innerhalb von Softing eine kontinuierliche Berichter-stattung. Dadurch können auftretende Risiken zeitnah iden-tifiziert und analysiert werden.

Ausfallrisiken

Softing ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartnerihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zur Vermeidungderartiger Risiken werden Kontrakte nur mit Vertragspart-nern erstklassiger Bonität abgeschlossen. Es bestand an denStichtagen 31. Dezember 2007 und 31. Dezember 2008kein wesentliches Ausfallrisiko, so dass nach Auffassung desVorstands das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertrags-partner sehr gering, abschließend jedoch nicht vollständigauszuschließen ist.

Ausfallrisiken betreffen Softing im Wesentlichen bei Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei einzel-nen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbarsind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungenerfasst. Die Wertberichtigungen zum 31. Dezember 2008belaufen sich auf TEUR 131 (Vj. TEUR 152).

Die bilanzierte Höhe von finanziellen Vermögenswerten gibtungeachtet bestehender Sicherheiten das maximale Ausfall-risiko für den Fall an, dass die Vertragspartner ihren Zah-lungsverpflichtungen nicht nachkommen.

62 Softing 2008

Konzernanhang

Zinsrisiken

Softing ist außerdem Zinsschwankungen ausgesetzt. Diezinssensiblen Aktiva und Passiva beziehen sich im Wesent-lichen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.Guthaben von Softing in Höhe von TEUR 4.992 (Vj. TEUR

4.295) und Wertpapiere in Höhe von TEUR 575 (Vj. TEUR632) werden zum Bilanzstichtag mit einem Zinssatz von0,0% – 4,9% (Vj. 0,0% – 2,5%), beziehungsweise 5,2% (Vj. 4,5%) verzinst.

11.Vorstand

Dem Vorstand der Softing AG gehören die folgenden Herren an:

Herr Dr.-Ing. Dr. rer. oec. Wolfgang Trier, München Herr Dr.-Ing. Michael Siedentop, Neutraubling

Die Bezüge des Vorstands betragen TEUR 1.100 (Vj. TEUR1.320). Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2008 unterbleibt die individualisierte Offenlegung derVorstandsbezüge. Bei den Bezügen des Vorstands handelt essich ausschließlich um kurzfristig fällige Leistungen.

Die beiden Vorstände bekleiden zugleich die zentralen Schlüssel-positionen des Unternehmens.

Einem Vorstand wurde im Vorjahr ein mit 5% verzinstes Darle-hen in Höhe von TEUR 875 gewährt (Laufzeit bis 31. Dezember2011; Besicherung durch Aktien). Der darauf angefallene Zinsbeträgt im Jahr 2008 TEUR 44 (Vj. TEUR 19).

Für ehemalige Mitglieder des Vorstands sind zum 31. Dezember2008 Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 601 (Vj. TEUR814) gebildet. Die Gesamtbezüge für frühere Mitglieder des Vor-stands betrugen TEUR 60 (Vj. TEUR 13).

10.Belegschaft

2008 2007zum Bilanzstichtag 241 214im Geschäftsjahresdurchschnitt 235 209

Die Anzahl der Mitarbeiter (ausschließlich Angestellte)betrug ohne Vorstand:

Softing 2008 63

12.Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Softing AG gehörten im Jahre 2008 die folgenden Herren an:

Dr. Horst Schiessl, Rechtsanwalt, München (Vorsitzender)Karlheinz Butscher, Dipl.-Ingenieur, Langenargen (stellv. Vorsitzender)Andreas Kratzer, Dipl.-Wirtschaftsprüfer, Zürich (Schweiz)

Herr Dr. Schiessl bekleidet weitere Aufsichtsratsmandate bei:Baader Wertpapierhandelsgesellschaft AG, Unterschleißheim(Vorsitzender)SPAG St. Petersburg Immobilien und Beteiligungs AG, Mörfelden-Walldorf (stellv. Vorsitzender)Dussmann AG & Co. KGaA, Berlin

Herr Dr. Schiessl bekleidet ein Beiratsmandat bei:TRION Pharma GmbH, München (Vorsitzender)

Herr Butscher bekleidet keine weiteren Aufsichtsratsmandate.

Herr Kratzer bekleidet folgende Verwaltungsrats-mandate bei:Thor Immobilien AG, Zürich (Schweiz)azemos partner AG, Zürich (Schweiz)

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volleGeschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat einefeste Vergütung in Höhe von EUR 5.000. Darüber hinauserhalten sie eine variable Vergütung. Diese beträgt EUR7.500 pro angefangene Mio. EUR EBIT im Konzernab-schluss. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertre-tende Vorsitzende das Eineinhalbfache sowohl der festen alsauch der variablen Vergütung.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr TEUR 158 (Vj. TEUR 124) und setzen sich wie folgt zusammen:

Fix Variabel GesamtTEUR TEUR TEUR

Dr. Horst Schiessl (Vorsitzender) 10 60 70Karlheinz Butscher (stellv. Vorsitzender) 8 45 53Andreas Kratzer 5 30 35

Konzernanhang

64 Softing 2008

Haar, den 20. Februar 2009

Der Vorstand der Softing AG

Dr. Michael SiedentopDr. Wolfgang Trier

13.Honorare des Abschlussprüfers

Die für Dienstleistungen des Abschlussprüfers BayerischeTreuhandgesellschaft AG im Geschäftsjahr angefallenen Auf-wendungen betrugen:

14.Erklärung nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärungnach § 161 AktG am 06. Juni 2008 abgegeben und denAktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaftzugänglich gemacht.

2008 2007TEUR TEUR

Abschlussprüfung 58 53Steuerberatungsleistungen 16 21Sonstige Leistungen 0 6

74 80

Softing 2008 65

Haar, den 20. Februar 2009

Softing AG

Dr. Michael Siedentop(Vorstand)

Dr. Wolfgang Trier(Vorstandsvorsitzender)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzu-wendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernab-schluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendesBild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernsvermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlaufeinschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage desKonzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie diewesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Ent-wicklung des Konzerns beschrieben sind.

Softing AG, Haar

Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards zum 31. Dezember 2008und Konzernlagebericht

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

66 Softing 2008

Anlage zum Konzernanhang

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagenim Geschäftsjahr 2008

I. Immaterielle Vermögenswerte1. Geschäfts- oder Firmenwert 2.351.125 383.826 0 0 0 2.734.9512. Entwicklungskosten 40.147.289 0 2.294.408 0 0 42.441.697 33. Sonstige immaterielle

Vermögenswerte 3.477.540 156.197 352.358 – 1.681 901 3.983.51345.975.954 540.023 2.646.766 – 1.681 901 49.160.161 4

II. SachanlagenAndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Geschäftsausstattung 3.663.997 177.567 408.528 – 12.113 38.617 4.199.362Geringwertige Wirtschaftsgüter 155.751 6.547 109.555 0 48.274 223.579

3.819.748 184.114 518.083 – 12.113 86.891 4.422.941

49.795.702 724.137 3.164.849 – 13.794 87.792 53.583.102 4

Anschaffungs- und Herstellungskosten1.1.2008 Veränderung Zugänge Währungs- Abgänge 31.12.2008

Konsoli- differenzendierungs-

kreisEUR EUR EUR EUR EUR EUR

Softing 2008 67

0 0 0 0 0 0 0 2.734.951 2.351.12537.582.482 0 0 1.808.818 0 0 39.391.300 3.050.397 2.564.807

2.686.161 10.024 – 657 235.864 0 865 2.930.527 1.052.986 791.37940.268.643 10.024 – 657 2.044.682 0 865 42.321.827 6.838.334 5.707.311

3.159.873 87.943 – 2.632 299.687 0 28.816 3.516.055 683.307 504.124

76.825 5.347 0 65.810 0 48.271 99.711 123.868 78.9263.236.698 93.290 – 2.632 365.497 0 77.087 3.615.766 807.175 583.050

43.505.341 103.314 – 3.289 2.410.179 0 77.952 45.937.593 7.645.509 6.290.361

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte1.1.2008 Veränderung Währungs- Abschrei- Wert- Abgänge 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007

Konsoli- differenzen bungen des minderungs-dierungs- Geschäfts- aufwand

kreis jahresEUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

68 Softing 2008

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagenim Geschäftsjahr 2007

I. Immaterielle Vermögenswerte1. Geschäfts- oder Firmenwert 2.351.125 0 0 0 0 2.351.1252. Entwicklungskosten 38.140.341 0 2.083.393 0 76.445 40.147.289 33. Sonstige immaterielle

Vermögenswerte 3.308.989 0 176.393 – 1.826 6.016 3.477.54043.800.455 0 2.259.786 – 1.826 82.461 45.975.954 3

II. SachanlagenAndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Geschäftsausstattung 3.388.881 0 309.484 – 6.037 28.331 3.663.997Geringwertige Wirtschaftsgüter 150.036 0 50.949 0 45.234 155.751

3.538.917 0 360.433 – 6.037 73.565 3.819.748

47.339.372 0 2.620.219 – 7.863 156.026 49.795.702 4

Anschaffungs- und Herstellungskosten1.1.2007 Veränderung Zugänge Währungs- Abgänge 31.12.2007

Konsoli- differenzendierungs-

kreisEUR EUR EUR EUR EUR EUR

Anlage zum Konzernanhang

Softing 2008 69

0 0 0 0 0 0 0 2.351.125 2.351.12535.521.707 0 0 2.095.917 0 35.142 37.582.482 2.564.807 2.618.634

2.264.228 0 – 1.341 238.136 185.138 0 2.686.161 791.379 1.044.76137.785.935 0 – 1.341 2.334.053 185.138 35.142 40.268.643 5.707.311 6.014.520

2.932.785 0 – 3.493 265.193 0 34.612 3.159.873 504.124 456.096

68.132 0 0 50.961 0 42.268 76.825 78.926 81.9043.000.917 0 – 3.493 316.154 0 76.880 3.236.698 583.050 538.000

40.786.852 0 – 4.834 2.650.207 185.138 112.022 43.505.341 6.290.361 6.552.520

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte1.1.2007 Veränderung Währungs- Abschrei- Wert- Abgänge 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006

Konsoli- differenzen bungen des minderungs-dierungs- Geschäfts- aufwand

kreis jahresEUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Bestätigungsvermerk

70 Softing 2008

Wir haben den von der Softing AG, Haar, aufgestellten Kon-zernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn– und Verlust-rechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwen-dungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie denKonzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzern-abschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie inder EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315aAbs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschrif-ten, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreterder Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlageder von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzuge-ben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü-fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeitenund Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch denKonzernabschluss unter Beachtung der anzuwendendenRechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlage-bericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- undErtragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicher-heit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshand-lungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeitund über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Kon-

zerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeitdes rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystemssowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss undKonzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichpro-ben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jah-resabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenenUnternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrund-sätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichenVertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung desKonzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sindder Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend siche-re Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschlussden IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und denergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden han-delsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtungdieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagedes Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mitdem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen-des Bild der Lage des Konzerns und stellt die Chancen undRisiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

München, den 20. Februar 2009

Bayerische TreuhandgesellschaftAktiengesellschaft

WirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Huber WaubkeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Softing 2008 71

Bericht des Aufsichtsratsüber das Geschäftsjahr 2008

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahrvom Vorstand regelmäßig über die Lage der Softing AGund des Konzerns unterrichten lassen und die Arbeit desVorstands, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungenund der unternehmensinternen Richtlinien überwacht undbegleitet (Compliance). Der Vorstand hat dabei den Auf-sichtsrat schriftlich und mündlich über die Geschäftspolitik,grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, überdie wirtschaftliche Lage und strategische Weiterentwick-lung, die Risikolage und das Risikomanagement sowie überbedeutsame Geschäftsvorfälle unterrichtet und mit ihmhierüber beraten. In Entscheidungen wesentlicher Bedeu-tung war der Aufsichtsrat eingebunden.

Im Berichtsjahr haben vier Sitzungen des Aufsichtsrats statt-gefunden: Am 10.03.08, 30.06.08, 24.09.08 und 5.12.08.Schwerpunkte der Beratungen zwischen Vorstand undAufsichtsrat bildeten die organisatorische und strategischeEntwicklung und Ausrichtung des Konzerns, die Positionie-rung der Softing AG, ihre finanzielle Entwicklung und wich-tige Geschäftsereignisse. Der Aufsichtsrat wurde auch zwi-schen den Sitzungen über Vorhaben und Entwicklungeninformiert, die von besonderer Bedeutung waren.

Die strategische Ausrichtung des Bereichs AutomotiveElectronics mit dem Ziel, zusätzliche Erträge zu generierenund die Aufnahme neuer Aktivitäten wurden vom Auf-sichtsrat intensiv begleitet. Zentral war, neben einer Kosten-reduzierung eine solide Basis für weiteres Umsatzwachstumzu schaffen. Zudem unterrichtete der Vorstand den Auf-sichtsrat in seinen Berichten fortlaufend über die wichtig-sten Kennzahlen zur finanziellen Entwicklung der SoftingAG. Soweit auf Grund gesetzlicher und satzungsgemäßerVorschriften oder nach der Geschäftsordnung erforderlich,erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung undBeratung seine Zustimmung zu zustimmungspflichtigenEinzelvorgängen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich darüber hinaus inregelmäßigen Gesprächen mit dem Vorstand über wichtigeEntscheidungen und besondere Geschäftsvorfälle berichtenlassen. Der Aufsichtsrat behandelte regelmäßig das ThemaCorporate Governance. Der Aufsichtsrat hat die Empfeh-lungen des Deutschen Corporate Governance Kodex grund-sätzlich anerkannt. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzungam 5. Dezember 2008 gemeinsam mit dem Vorstand eineaktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abge-geben und die Abweichungen von den Empfehlungen desDeutschen Corporate Governance Kodex erläutert. Er ver-weist in diesem Zusammenhang auf die Veröffentlichung imGeschäftsbericht sowie auf die Internetseiten der Softing AG.

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 27. März 2008eine Effizienzprüfung seiner Tätigkeit mit positivem Ergebnisdurchgeführt. Der Aufsichtsrat hat sich auch davon über-zeugt, dass die Softing AG im abgelaufenen Geschäftsjahrdie Empfehlungen des Corporate Governance Kodex ge-mäß ihrer Entsprechenserklärung erfüllt hat. Interessens-konflikte von Mitgliedern des Aufsichtsrats sind im abge-laufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten.

Der Jahresabschluss, der Lagebericht der Softing AG undder Konzernabschluss zum 31.12.2008 zusammen mit dem Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buch-führung durch den von der Hauptversammlung gewähltenAbschlussprüfer, Bayerische Treuhandgesellschaft AG,Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesell-schaft, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüftund mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ver-sehen worden. Der Konzernabschluss wurde nach denInternational Accounting Standards/International FinancialReporting Standards (IAS/IFRS) aufgestellt und vom Ab-schlussprüfer nach § 317 HGB unter Beachtung der vomInstitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung geprüft.

Bericht des Aufsichtsrats

72 Softing 2008

Dr. Horst SchiesslVorsitzender

Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Konzern-abschluss und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahrvom 01.01.2008 bis 31.12.2008 die Voraussetzungen füreine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung einesKonzernabschlusses und Konzernlageberichts nach deut-schem Recht erfüllen.

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden rechtzeitig dieJahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte des Ab-schlussprüfers und der Vorschlag des Vorstands für die Ver-wendung des Bilanzgewinns übersandt. Der Aufsichtsrathat in seiner heutigen Bilanzsitzung den vom Vorstand vor-gelegten Jahresabschluss und den Lagebericht der SoftingAG sowie den Konzernabschluss unter Einbeziehung desPrüfungsberichts geprüft. An der Sitzung haben die Ab-schlussprüfer und der Vorstand teilgenommen. Die Ab-schlussprüfer haben über ihre Prüfung insgesamt und übereinzelne Prüfungsschwerpunkte sowie über die wesent-lichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet und eingehend dieFragen der Mitglieder des Aufsichtsrats beantwortet. DerAufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zurKenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnisdieser Prüfung waren keine Einwendungen zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres-und Konzernabschluss 2008 in seiner heutigen Sitzunggebilligt. Der Jahresabschluss 2008 ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiternfür die verantwortungsbewusste und sehr erfolgreicheArbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Haar, den 27. März 2009

Corporate Governance Bericht

Softing 2008 73

Corporate Governance Bericht

Vorstand und Aufsichtsrat der Softing AG befürworten zahl-reiche Anregungen und Regeln des Deutschen CorporateGovernance Kodexes und erklären, dass den darin enthaltenenVerhaltensempfehlungen in der jeweils gültigen Fassungunter Berücksichtigung der aufgeführten Ausnahmen bzw.Kommentierungen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werdensoll. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 5. Dezember2008 die Entsprechenserklärung abgegeben. Abweichungensind von Vorstand und Aufsichtsrat kommentiert und nach-folgend offen gelegt. Den vollständigen Kodex finden Sieauf unserer Homepage www.softing.com unter Investor Rela-tions.

a. Die Gesellschaft hat derzeit für die Mitglieder desVorstands und Aufsichtsrats keinen Selbstbehaltbezüglich der D&O-Versicherung vereinbart (KodexZiff. 3.8 Abs. 2).Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass die Vereinbarungeines Selbstbehalts auf Grund des Vergütungsschemasder Gesellschaft zur Zeit nicht erforderlich ist.

b. Das Vergütungssystem für den Vorstand ein-schließlich der wesentlichen Vertragselementewird nicht regelmäßig überprüft (Kodex Ziff. 4.2.2S. 1). Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass eine regelmäßigeÜberprüfung auf Grund der Struktur der Vertragselementenicht notwendig ist.

c. Der Aufsichtsrat bildet keine Ausschüsse (KodexZiff. 4.2.2, 5.3.1, 5.3.2, 5.3.3).Im Hinblick auf die Größe des Aufsichtsrats (drei Mitglie-der) wird die Bildung von Ausschüssen nicht für erforder-lich gehalten.

d. Für außerordentliche, nicht vorhersehbare Ent-wicklungen im Rahmen der variablen Vorstands-vergütung ist keine Begrenzungsmöglichkeit (Cap)vereinbart (Kodex Ziff. 4.2.3 Abs. 3 S. 3).Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass eine solcheBegrenzung zur Zeit nicht erforderlich ist.

e. Die Gesellschaft erstellt keinen Vergütungsbericht(Kodex Ziffer 4.2.5). Die Hauptversammlung hat beschlossen, die Vergütungder Vorstandsmitglieder nicht offenzulegen.

f. Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder wirdnicht festgelegt (Kodex Ziff. 5.4.1 S. 2).Eine festgelegte Altersgrenze könnte ein nicht gewolltesAusschlusskriterium für qualifizierte Aufsichtsratsmitglie-der sein.

g. Wahlen zum Aufsichtsrat werden nicht als Einzel-wahl durchgeführt. Die gerichtliche Bestellungeines Aufsichtsratsmitglieds wird nicht bis zurnächsten Hauptversammlung befristet (Kodex Ziff.5.4.3 S. 2). Die Gesellschaft hält sich vor, den Aufsichtsrat alsGesamtorgan wählen zu lassen. Pauschale zeitlicheBeschränkungen bei zwingend notwendigen Neu- oderNachbesetzungen des Aufsichtsrats hält die Gesellschaftnicht für notwendig.

h. Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichtewerden vom Aufsichtsrat vor der Veröffentlichungmit dem Vorstand nicht erörtert (Kodex Ziff. 7.1.2S. 2).Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass eine gesonderteErörterung der Berichte nicht notwendig ist, da der Auf-sichtsrat ohnehin regelmäßig über Geschäftsvorgängeinformiert wird.

Die Vergütungen für aktive Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2008 finden Sie im Anhang auf Seite 63 diesesGeschäftsberichts.

Mitteilungen über Geschäfte von Führungspersonen nach § 15a WpHG finden Sie auf unserer Homepagewww.softing.com unter Investor Relations.

Corporate Governance Bericht

74 Softing 2008

Organe der Gesellschaft und Wertpapierbesitz

Organe Aktien Optionen

30.09.2008 31.12.2008 30.09.2008 31.12.2008Stück Stück Stück Stück

Aufsichtsrat

Dr. Horst Schiessl (Vorsitzender), Rechtsanwalt, München – – – –Dipl.-Ing. Karlheinz Butscher (stellv. Vorsitzender), Langenargen – – – –Andreas Kratzer (Aufsichtsrat) 8.000 8.000 – –

Vorstand

Dr.-Ing. Dr. rer. oec. Wolfgang Trier, München 481.205 481.205 – –Dr.-Ing. Michael Siedentop, Neutraubling – – – –

Ressortverteilung Vorstand

Dr. Wolfgang Trier VorsitzIndustrial AutomationFinanzen, PersonalInvestor Relations

Dr. Michael Siedentop Automotive Electronics

Finanzkalender

31.03.2009 Geschäftsbericht 200814.05.2009 Quartalsbericht 1/200926.05.2009 Hauptversammlung in München14.08.2009 Quartalsbericht 2/200913.11.2009 Quartalsbericht 3/2009

Softing AGRichard-Reitzner-Allee 6D-85540 HaarTelefon +49 (89) 4 56 56-0Fax +49 (89) 4 56 56-399www.softing.com