Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Geschaeftsbericht des Softship Konzerns 2009

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Mehrjahresübersicht

Kurzportrait: Das 1989 gegründete Unternehmen Softship AG entwickelt und vertreibt weltweit hochwertige undinternetfähige Standardsoftware für Logistikprozesse in der Linienschifffahrt. Softship ist mit über 100 Softwareinstallationenbei namhaften Kunden der Schifffahrtsindustrie auf fünf Kontinenten einer der weltweit führenden Anbieter in diesemNischenmarkt. Seit Juni 2001 ist Softship an der Börse notiert.

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Angaben in T€ nach IFRS auf KonzernbasisKennzahlen 2009 2008 2007 2006 2005 2004

Umsatz 6.842 6.219 4.813 6.034 4.907 5.575

EBIT 646 135 - 1.458 281 - 346 608

Ergebnis vor Steuern 643 125 - 1.468 286 - 333 616

Ergebnis nach Steuern 566 201 - 1.526 120 - 201 346

Eigenkapitalrendite 19,2 % 8,6 % – 7,9 % – 16,9 %

Eigenkapitalquote *) 78,0 % 77,0 % 62,7 % 79,4 % 79,2 % 84,0 %

Ergebnis nach DVFA/ SG pro Aktie (€) 0,30 0,11 - 0,81 0,06 - 0,11 0,18

Mitarbeiter (Durchschnitt) 67 64 62 56 51 43

*) ohne latente (fiktive) Steuern

Inhaltsverzeichnis

Brief an die Aktionäre ..................................... 3Bericht des Aufsichtsrats ................................ 4Konzernlagebericht .................................. 5 – 13

Softship KonzernBilanz ..................................................... 14 – 15Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 16Kapitalflussrechnung ...................................... 17Veränderung des Eigenkapitals ..................... 18Erläuterungen zum Jahresabschluss ...... 19 – 36Anlagenspiegel 2009 ..................................... 39Anlagenspiegel 2008 ..................................... 40Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 41Bestätigungsvermerk...................................... 41

Softship AGBilanz ..................................................... 42 – 43Gewinn- und Verlustrechnung ........................ 44Erläuterungen zum Jahresabschluss ............. 45Anlagenspiegel ...............................................46Angaben zur Bilanz undGewinn- und Verlustrechnung ................ 47 – 49Organe der Gesellschaft ................................ 49Versicherung der gesetzlichen Vertreter ........ 50Bestätigungsvermerk...................................... 50Daten zur Aktie undCorporate Governance Bericht ...................... 51

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Thomas Wolff Detlef Müller

Auch im Bereich Luftfahrt waren die größten Wettbewerberdie „Verschiebung“ und „Budget Sperren“. Dennoch konntendie Airpas Aviation AG und die ASISTIM GmbH in 2009 positiveGeschäftsergebnisse erzielen. Für 2010 wollen wir Umsätzeund Ergebnisse im Segment Luftfahrt steigern.

Die Luftfahrtbranche zeigt Anfang 2010 eine positiveEntwicklung. Wir gehen von einer weiteren Erholung in derBranche aus. Auch hier wird allerdings noch einige Zeitvergehen, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werdenkann. Ereignisse wie der Vulkanausbruch auf Island und diedamit verbundenen wirtschaftlichen Schäden bedeuten einenRückschlag für die wirtschaftliche Erholung der Branche.

Die Strategie der Softship AG zielt unverändert auf dieEntwicklung eines größeren Anteils von regelmäßigen, festplanbaren Erlösen aus Dienstleistungen, einer Ausweitungunserer Produktpalette und des verbundenen Service-Angebotssowie eine Erschließung neuer Marktbereiche für unsereLösungen über den bisherigen Kernmarkt ab.

Der Konzern konnte in 2009 seine finanzielle Position weiterverbessern. Die hohe Eigenkapitalquote sichert eine vonFremdmitteln unabhängige Liquidität. Die Finanzstrategie zieltanhaltend auf einen positiven Cashflow aus dem operativenGeschäft und eine langfristig stabile Finanzierung des Konzernsab. Insbesondere in der jetzigen gesamtwirtschaftlichen Lagewollen wir unabhängig von Fremdmitteln bleiben. Daher habenwir einen Teil des Jahresüberschusses in Höhe von 150 T€in die Rücklagen eingestellt.

Die Aktie der Softship AG konnte sich in 2009 positiventwickeln. Die erfreuliche Entwicklung setzte sich mitBekanntgabe der Ergebnisse Anfang 2009 und dem Vorschlagzur Dividendenzahlung im April fort. Auch in Zukunftbeabsichtigen wir, eine angemessene Dividende auszu-

schütten und damit die Aktionäre am Erfolg der Gesellschaftzu beteiligen.

Wir werden wie bisher an einer stabilen und nachhaltigenEntwicklung des Konzerns arbeiten und dabei die Interessenunserer Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre berücksichtigen.

Hamburg, im April 2010

Der Vorstand

Sehr geehrte Anteilseignerund Freunde der Softship AGWir konnten unsere Ziele für das Jahr 2009 erreichen und

sogar übertreffen. In dem krisengeprägten Umfeld war dieseine große Herausforderung. Wir danken unseren Mitarbeiternfür Ihren großen Einsatz und die hervorragende Arbeit.

Das Jahr 2009 war für uns ein bewegtes und spannendesJahr. Es war unter anderem

• das Jahr des 20. Jubiläums der Softship,• das beste Jahr in der Geschichte des Softship Konzerns,• das Jahr der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der großen

Depression,• die schwerste Krise in der Containerschifffahrt überhaupt,• das erste Geschäftsjahr, für das wir eine Dividende zahlen.

Mit einer Vielzahl neuer Kunden und Projekte haben wir imBereich Schifffahrt unsere Marktposition weiter ausgebaut. DieLizenzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr kräftig gesteigertwerden. Damit steigen auch die Wartungserlöse deutlich anund tragen dazu bei, unsere Lösungen fortlaufend zuverbessern.

Die Auswirklungen der Krise waren dennoch auch für unsspürbar: Im Bereich der Bestandskunden war einezurückhaltende Auftragsvergabe zu verzeichnen. UnsereKunden haben in Folge der Krise zum Teil drastischeSparmaßnahmen eingeleitet und insbesondere auch IT Projekteauf „bessere Zeiten“ verschoben. Der Druck auf die Lizenz-und die Dienstleistungspreise ist deutlich zu spüren.

Im Bereich der Schifffahrt ist die Talsohle der Krisedurchschritten, eine leichte Aufwärtsbewegung ist zu erkennen.Dennoch werden die Reedereien aufgrund der hohenÜberkapazitäten und der erheblichen Neubauprogramme auchin 2010 und 2011 noch mit wesentlich geringeren Margen alsin vergangenen Jahren rechnen müssen. Wir steigern mitunseren umfassenden Lösungen die Produktivität und Effizienzder Reedereien. Wir können gerade auch in den schwierigenZeiten mit unseren Lösungen den Unternehmen helfen,profitabler zu werden.

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In der Sitzung vom 11.08.2009 präsentierte der Vorstand dieErgebnisse des ersten Halbjahres. Die Umsatzerlöse hatten sich sehrpositiv weiterentwickelt, und trotz des krisenhaften Umfelds war damitdas beste Ergebnis der ersten sechs Monate in der Geschichte desUnternehmens erreicht. Vor allem waren nicht nur die Lizenzerlösegestiegen, sondern auch diejenigen aus Dienstleistungen. Der Über-schuss des ersten Halbjahres entsprach nahezu demjenigen desgesamten Vorjahres. Es wurde beschlossen, das Halbjahresergebnisdurch entsprechende Pressemitteilung bekannt zu machen.

In der Sitzung vom 17.11.2009 präsentierte der Vorstand diebetriebswirtschaftliche Auswertung per Oktober 2009. Die schon fürdas erste Halbjahr festgestellte Entwicklung hatte sich gut fortgesetzt.Die Dienstleistungserlöse lagen kumuliert über Plan, desgleichen dieLizenzerlöse. Auch das EBITDA lag über der Prognose.

Wie in allen Aufsichtsratssitzungen stellte der Vorstand die Vertriebs-lage dar. Durch die im Vorjahr beschlossene Umstrukturierung ergabsich eine deutlich höhere Anzahl von Interessenten und potentiellenKunden als in früheren Zeiten.

Corporate GovernanceDer Aufsichtsrat befasste sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2009

kontinuierlich mit der Weiterentwicklung des Corporate Governanceund berücksichtigte die gesetzlichen Änderungen sowie die Aktuali-sierung des Codex im Juni 2009.

In der Sitzung vom 17.11.2009 wurde eine neue Entsprechend-erklärung gem. §161 AktG besprochen und verabschiedet.

Bilanz Aufsichtsratssitzung vom 15. April 2010Der mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk des

Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss und der Konzernab-schluss ist den Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor derSitzung vorgelegt worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrates hattenhinreichend Gelegenheit, die Abschlussunterlagen einzusehen undzu prüfen. In der Sitzung vom 15.04.2010 berichtete der Abschlussprüferüber die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und beantwortetealle ihm vom Aufsichtsrat gestellten Fragen. Daraufhin stimmte derAufsichtsrat dem Prüfbericht sowie dem Jahresabschluss der SoftshipAG, dem Konzernabschluss und den Lageberichten zu.

Daraufhin beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat, der Hauptver-sammlung am 02.07.2010 vorzuschlagen, eine Dividendenausschüttungin Höhe von 0,10 Euro je Aktie vorzunehmen.

SchlussbemerkungenDer Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern des Unternehmens für ihren engagierten Einsatz unddie erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele.

Hamburg, im April 2010

Klaus Brenken

Ausichtsratsvorsitzender

Bericht des Aufsichtsrates der Softship AGüber das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis31. Dezember 2009Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,erfreulicherweise war das Unternehmen im Jahre 2008 zur Profita-

bilität zurückgekehrt. Wichtigstes Ziel war, dieses Ergebnis im Berichts-jahr zu stabilisieren und weiter auszubauen. Dieses Ziel wurde durchkonsequente Fortsetzung der im Vorjahr beschlossenen Neustruktu-rierung des Vertriebs sowie geänderte Marketingkonzepte erreicht.

Die Lizenzerlöse konnten weiter erhöht werden. Gleichzeitig ist esdem Unternehmen gelungen, die Ergebnisabhängigkeit von Erlösenaus Einmallizenzen weiter zu reduzieren. Damit hat sich die Sicherheitdes Unternehmens weiter erhöht.

Zusammenarbeit von Vorstand und AufsichtsratDer Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2009 alle ihm nach Gesetz

und Satzung auferlegten Verpflichtungen wahrgenommen. Er hat denVorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäig beraten undbei der Geschäftsführung überwacht. Vorstand und Aufsichtsrat habensich laufend über die strategische Ausrichtung des Unternehmensabgestimmt und den jeweiligen Stand der Umsetzung besprochen.Zwischen Vorstand und Aufsichtsrat bestand stets ein enger kooperativerGedankenaustausch.

Gegenstand und Umfang der Berichterstattung des Vorstandswurden den Anforderungen des Aufsichtsrats in vollem Umfang gerecht.Hierzu zählten insbesondere die Geschäftslage, die Geschäftsentwick-lung und die Risikolage. Ferner wurde der Aufsichtsrat regelmäßigüber das Risikomanagement informiert. Alle Abweichungen desGeschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurdendem Aufsichtsrat unter Angabe der Gründe erläutert. Außerdemerhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates monatliche Berichte mitGewinn- und Verlustrechnung. Der Aufsichtsrat hat diese Informationennach Eingang detailliert auf Plausibilität, Richtigkeit und Vollständigkeitgeprüft.

AufsichtsratssitzungenDer Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr insgesamt vier Mal getagt.

In der Sitzung vom 20.02.2009 legte der Vorstand den Entwurf desJahresergebnisses 2008 vor. Danach war das wesentliche Ziel des„turn around“ erreicht und das Unternehmen zu Profitabilität zurück-gekehrt. Ein entsprechender Pressebericht wurde verabschiedet undanschließend veröffentlicht.

Weiter wurde die Planung für das Berichtsjahr erörtert. Der Vorstandhatte dem Aufsichtsrat die Planzahlen für alle Konzerngesellschaftenvorgelegt. Eingehend wurden die Auswirkungen der Wirtschaftskriseerörtert. Es war schwer abzusehen, wie sich diese Entwicklung aufdas Unternehmen auswirken würde. Selbst unter Zugrundelegungeines „worst-case-Szenario“ erschien die Liquidität bis zum Ende desKalenderjahres gesichert. Danach erklärte sich der Aufsichtsrat mitder Planung für 2009 einverstanden.

In der Sitzung vom 17.04.2009 wurden der vom Vorstand aufgestellteund jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk desAbschlussprüfers versehene Jahresabschluss und Konzernabschlusssowie die Lageberichte über das Geschäftsjahr 2008 mit dem Vorstandund dem Abschlussprüfer beraten. Nachdem die Prüfungen desAufsichtsrats keine Einwendungen ergaben, wurden die vom Vorstandaufgestellten Abschlüsse gebilligt. Damit war der Jahresabschluss derSoftship AG festgestellt.

Im Übrigen wurde das Ergebnis des ersten Quartals besprochen,das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine sehr erfreuliche Entwick-lung zeigte. Insbesondere durch Steigerung der Dienstleistungserlöseergab sich eine deutliche Verbesserung des Umsatzes. Das hat zueinem positiven Ergebnis des ersten Quartals geführt. Damit war dieAbhängigkeit von Lizenzerlösen weiter zurückgegangen.

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Konzernlagebericht Geschäftsjahr 2009

KonzernDer Softship Konzern besteht derzeit aus der Softship

Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg, der Softship DataProcessing Pte Ltd mit Sitz in Singapur, der ASISTIM GmbH,Langenhagen, sowie dem quotal einbezogenen UnternehmenAirpas Aviation AG mit Sitz in Braunschweig – im NachfolgendenSoftship genannt.

Der Anteil der Softship AG an der Airpas Aviation AG hatsich von 33,33 % in 2008 auf 25 % in 2009 verringert.

BranchenentwicklungNeben der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ist die

Branchenentwicklung für uns als Anbieter von Logistiksoftwareund Dienstleistungen in der Schifffahrts- und Luftfahrtbranchevon großer Bedeutung.

Derzeit gibt es im Bereich der allgemeinen wirtschaftlichenEntwicklung eine langsame Erholung. In den Branchen Luft-und Schifffahrt macht sich dies bisher noch recht verhaltenbemerkbar.

Die Linienschifffahrt und hier insbesondere die Container-schifffahrt ist in 2009 in Folge der weltweiten Rezession undaufgrund erheblicher Transportüberkapazitäten aus Neubau-programmen für Containerschiffe in eine tiefe Krise gesackt.In Folge der Finanzmarktkrise kam es bereits in der zweitenJahreshälfte 2008 und verstärkt im vierten Quartal 2008 zudeutlichen Rückgängen des transportierten Volumens undmassiven Einbrüchen sowohl der Fracht- als auch derCharterraten. Zusätzlich wurden in 2009 und werden auch in2010 weiter neue, insbesondere auch sehr große Container-schiffe in den Dienst gestellt. Dies erhöht den Druck auf dieRaten zusätzlich. Dadurch sind bei einer großen Anzahl vonReedereien erhebliche Verluste entstanden. Ein Anteil von ca.11 % der weltweiten Containerschiffflotte ist derzeit ohneBeschäftigung. Die Prognosen gehen von einem ähnlich hohenAnteil auch für 2010 und 2011 aus. Damit bleibt die Ertragslageder Reedereien voraussichtlich auch in diesen Jahrenangespannt.

Mit der In-Dienst-Stellung der vielen großen Einheiten findeteine zunehmende Konzentration der Ladung auf wenige Häfen,die für solche Schiffe geeignet sind, statt. Dieser Umstandbietet für die so genannten Feederdienste, welche mit kleinenSchiffseinheiten Zubringerdienste durchführen, weiterhingrundsätzlich Wachstumschancen. Solche Feederdienste sinddas klassische Betätigungsfeld kleinerer und mittlererReedereien, einer wesentlichen Zielgruppe für die Produkteder Softship AG. Allerdings hat auch in diesem Bereich dieWirtschaftskrise deutliche Auswirkungen. Große Reedereien

drängen mit überzäligen Schiffen in diese Märkte. Dasgesunkene Volumen und die verschärfte Konkurrenzsituationwirken auch hier negativ auf die Ertragslage.

Durch Einführung von „slow steaming“ und „extra slowsteaming“, also deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten derSchiffe, wird auf vielen Verbindungen zwischen Fernost undEuropa sowie Fernost und Amerika einerseits eine Kosten-reduktion durch sinkenden Treibstoffverbrauch und andererseitseine Bindung weiterer Schiffskapazitäten bewirkt. In Verbindungmit wieder steigenden Volumina insbesondere im Fernost-verkehr sind die Seefrachtraten in diesen Verkehren Ende2009 / Anfang 2010 deutlich angestiegen; es zeichnet sichalso eine Stabilisierung ab. Nachdem viele Liniendienste mithohen Verlusten operierten, können diese jetzt zumindestteilweise wieder profitabel betrieben werden.

Mit einer nachhaltigen Verbesserung der Situation kann erstmit einem deutlichen Anstieg des weltweiten Ladungsvolumenssowie weiteren erheblichen Anstrengungen der Reedereien,die Überkapazitäten abzubauen, gerechnet werden.

Im Bereich der Agenturen beobachten wir nach wie vor dieVerlagerung von unabhängigen, mehrere Reedereien ver-tretenden Agenturen hin zu reeder-eigenen Büros. Diese habennur noch eine Vertretung und werden organisatorisch vollständigin die Abläufe der Reederei eingebunden. Daher ist der Marktder unabhängigen Makler auch zukünftig eher als rückläufigeinzuschätzen.

Für die Fluggesellschaften war das abgelaufene Jahr eineder größten wirtschaftlichen Herausforderungen in der Ge-schichte. Nach aktueller Einschätzung erwartet der Luftfahrt-verband IATA für 2009 weltweit Verluste in Höhe von ca.11 Mrd. US$ und damit mehr als das Vierfache der ursprüng-lichen Prognose für das Jahr. Die weltweite Finanzkrise,rückläufige Buchungszahlen und anhaltender Preiskampfführten bei den Fluggesellschaften zur teilweisen Stilllegungvon Kapazitäten und zu weiteren Ergebnisverschlechterungen.Erneut mussten zahlreiche Fluggesellschaften ihren Betriebaufgeben. Im Gesamtjahr ist der Passagiertransport nachAussage der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO)um 3,1 % eingebrochen. Vom Einbruch der Passagierzahlenbetroffen waren laut ICAO alle Weltregionen abgesehen vomNahen Osten, wo ein Plus von mehr als 10 % zu verzeichnenwar.

Die Finanzkrise wirkte sich jedoch trotz steigender Umsätzeauch negativ auf die Region Middle East aus, die in denvergangenen Jahren einen starken Expansionskurs einge-schlagen hat und nun durch die Finanzierung ihrer bereitslaufenden Flugzeugbestellungen in 2009 spürbar belastetwurde.

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Konsolidierungsbestrebungen aus den vorangegangenenJahren haben sich im Berichtszeitraum weiter fortgesetzt undzu zahlreichen Übernahmen geführt. Die Branche erhofft sichaus Fusionen Kosteneinsparungsmöglichkeiten, eine stärkereMarktmacht und den Zugang zu neuen Märkten. Dabeibeschränken Restriktionen für ausländische Investoren weiterhindie notwendige grenzüberschreitende Konsolidierung derBranche. Bei sinkenden Durchschnittserlösen imPassagiergeschäft von 7 % und in der Fracht von 11 % spürenFluggesellschaften anhaltenden Druck zu Kosteneinsparungen.

Zusätzliche Belastungen entstanden den Fluggesellschaftenaus der Einführung des Emissionshandels und der dafür in2009 zu erstellenden Konzepte und Monitoringpläne.

Für das Jahr 2010 prognostiziert die IATA aktuell weltweiteVerluste für die Fluggesellschaften in Höhe von 2,8 Mrd. US$.Aufgrund der positiven Entwicklung im Januar 2010 wurde dieursprüngliche Prognose von Verlusten in Höhe von 5,6 Mrd.US$ für 2010 auf die Hälfte reduziert. Getragen wird die positiveEntwicklung hauptsächlich von den Märkten in Asien undSüdamerika, in Europa und Nordamerika ist hingegen nur eineschleppende Erholung abzusehen.

Insgesamt hat sich der Markt für IT Investitionen sowohl imBereich Schifffahrt als auch im Bereich der Fluggesellschaftenim Rahmen der weltwirtschaftlichen Krise deutlich eingetrübt.

Entgegen diesem allgemeinen Markttrend konnten wir unsereProdukte in 2009 sehr gut platzieren. Wir führen dies auf diegroßen Einsparungspotenziale und Möglichkeiten zurSteigerung der Produktivität, die mit der Einführung der Produkteverbunden sind, zurück. Chancen für die Einführung unsererProdukte bestehen bei Gesellschaften, die durch Investitionenin IT ihre Abläufe rationalisieren und verbessern wollen, umgestärkt aus der Krise hervorzugehen. Mit neuenLizenzmodellen auf Mietbasis können die Lösungen mit einemniedrigen Investitionsvolumen bei den Kunden eingeführtwerden.

Geschäftsverlauf und Lage des KonzernsMit einem Konzernumsatz von 6.842 T€ im Jahr 2009

(Vorjahr 6.219 T€) konnten wir nochmals eine deutlicheSteigerung um 10 % gegenüber dem Vorjahr erreichen unddamit den bisher höchsten Konzernumsatz erzielen.

Für 2009 beträgt das EBIT 646 T€ gegenüber 135 T€ imVorjahr; der Jahresüberschuss beläuft sich auf 566 T€gegenüber 201 T€ in 2008. Das Ergebnis nach IAS 33 beträgtsomit 0,30 € je Aktie. Auch dies ist das bisher besteKonzernergebnis.

Im Dienstleistungsbereich mit den GeschäftsaktivitätenProgrammierung, Beratung, Hosting, Schulung und Wartungliegt der Umsatz mit 5.520 T€ (Vorjahr 5.308 T€) leicht überdem Vorjahresniveau. Der Lizenzumsatz mit eigenen Lizenzenbetrug 1.103 T€ gegenüber 727 T€ im Vorjahr.

Die Vertriebskosten im Konzern sind im Berichtszeitraumvon 1.385 T€ im Vorjahr auf 1.259 T€ gefallen.

Die Bilanzsumme des Konzerns steigt auf 3.769 T€gegenüber 3.020 T€ im Vorjahr.

Das langfristige Vermögen hat sich durch planmäßigeAbschreibungen der Sachanlagen als auch der immateriellenSoftware sowie durch Zugänge zu der Software von 1.144 T€auf nunmehr 1.022 T€ verringert.

Der Forderungsbestand ist auf 1.569 T€ gegenüber1.359 T€ im Vorjahr gestiegen (+ 210 T€) Die Liquidität konntevon 439 T€ auf 1.116 T€ mehr als verdoppelt werden.

Das kurzfristige Vermögen stellt im Berichtsjahr 72,9 % derBilanzsumme gegenüber 62 % im Vorjahr dar. Der Anteil derLiquidität an der Bilanzsumme ist von 14,5 % auf 29,6 %gestiegen.

Das Eigenkapital verbesserte sich von 2.326 T€ auf2.950 T€. Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund dergestiegenen Bilanzsumme nur leicht von 77 % auf 78 %gesteigert.

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Das langfristige Fremdkapital hat sich von 67 T€ auf 50 T€verringert. Dies hängt u.a. mit der verringerten Beteiligungsquotean der Airpas Aviation AG zusammen.

Das kurzfristige Fremdkapital ist von 627 T€ auf 769 T€gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf in den kurzfristigenVerbindlichkeiten enthaltene Provisionen und Prämien für dieMitarbeiter in Höhe von ca. 120 T€ zurückzuführen. Der Anteilan der Bilanzsumme bleibt damit nahezu unverändert bei20,4 % (Vorjahr: 20,8 %).

Geschäftsentwicklung der SegmenteIm Konzern werden die Segmente Schifffahrt und Luftfahrt

unterschieden. Dabei wird das Segment Schifffahrt durch dieSoftship AG, Hamburg, die zugehörige Niederlassung in Belgienund Softship Data Processing Pte Ltd in Singapur dargestellt.Das Segment Luftfahrt umfasst die Beteiligungen an der AirpasAviation AG, Braunschweig, und der ASISTIM GmbH inLangenhagen.

Im Segmentbericht setzt sich das Konzernergebnis von566 T€ aus den Segmentergebnissen der Segmente Schifffahrtmit 775 T€ (Vorjahr: 299 T€) und Luftfahrt mit 177 T€ (Vorjahr:- 64 T€) sowie den nicht segmentspezifischen Aufwendungenund Erträgen in Höhe von - 386 T€ (Vorjahr: - 34 T€)zusammen.

Die nicht segmentspezifischen Aufwendungen und Erträgesind aufgeteilt in die nicht zugeordneten Aufwendungen undErträge in Höhe von - 305 T€ (Vorjahr: -100 T€), dieFinanzaufwendungen und Erträge in Höhe von - 3 T€ (Vorjahr:- 9 T€) sowie - 70 T€ Steuern (Vorjahr: 46 T€) und - 7 T€Minderheitsanteile (Vorjahr: 29 T€). Im Bereich der nichtzugeordneten Aufwendungen sind erhöhte Vorsorgeaufwen-dungen für mögliche Forderungsausfälle in Höhe von ca.121 T€ enthalten.

Segment SchifffahrtIm Segment Schifffahrt bietet der Softship Konzern für

Reedereien, Agenturen und NVOCCs umfassende Software-lösungen für die gesamte Transportabwicklung, das Container-park Management sowie die Schadensbearbeitung an. Fürmittlere und kleine Terminals bietet Softship eine speziell aufderen Bedüfnisse abgestimmte Software. Umfassende Services,Beratung, Training, Hosting, Outsourcing und Anpassunggenau wie individuell erstellte Softwarelösungen sind wichtigerBestandteil des Angebots.

Softship vertreibt die Software durch Verkauf von Einmal-lizenzen und auch in Form von Lizenzmiete. Durch Hosting,Business Process Outsourcing und weitere Serviceangebotewird den Kunden die Möglichkeit geboten, auf eigene IT-Infrastruktur und Personal weitgehend zu verzichten und damitsehr kosteneffiziente, zuverlässige und optimal skalierbareLösungen zu schaffen. Softship stellt durch diese erweiterten

Angebote passende Lösungen entsprechend den Anforde-rungen des Marktes für Prozessoptimierungen, hohe Ver-fügbarkeit, Skalierbarkeit und Personaleinsparungen zurVerfügung. Mit den Mietmodellen für die Lizenzen werdenalternative Finanzierungskonzepte mit geringen Investitionenfür die Kunden geboten.

Gemäß des Segmentberichts nach IFRS 8 ergibt sich fürdas Segment Schifffahrt ein Segmentergebnis von 775 T€(Vorjahr: 299 T€) bei einem Umsatz von 5.451 T€ (Vorjahr:4.861 T€).

In dem Segment wurden in 2009 eigene Lizenzen mit einemVolumen von 1.038 T€ (Vorjahr 687 T€) verkauft. Diesentspricht einem Wachstum von 51 % gegenüber demVorjahreswert.

Die verkauften Lizenzen konnten wir bei Reedereien miteinem Volumen von 932 T€ sowie bei Agenten mit 106 T€platzieren. Insgesamt konnten Lizenzen an 18 Unternehmenverkauft werden. Dabei ist das durchschnittliche Volumendeutlich auf 58 T€ gegenüber 34 T€ in 2008 gestiegen.Schwerpunkt für den Vertrieb waren weiter die Reedereien.Hier konnte Softship in 2009 seine hervorragende Marktpositionausbauen und die Produkte sowohl in Europa als auch inAmerika platzieren.

Im Dienstleistungsbereich mit den GeschäftsaktivitätenProgrammierung, Schulung und Beratung liegt der Umsatz mit2.857 T€ (Vorjahr 2.877 T€) in etwa auf dem Niveau desVorjahres. Dabei waren diese Umsätze über das Jahr bis aufeinen urlaubsbedingten Rückgang im Sommer weitgehendgleich verteilt. In diesem Bereich sind die Auswirkungen derWirtschaftskrise deutlich spürbar. Bei diversen Kunden sinddie Ausgaben für Erweiterungen und Anpassungen derinstallierten Software gegenüber den Vorjahren merklichzurückgegangen. Mit Hilfe der neu gewonnenen Kunden undden damit verbundenen Aufträgen für die Einführung undAnpassung der Software konnten die rückläufigen Umsätzemit den Bestandskunden ausgeglichen werden.

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In den Bereichen Wartung und Hosting konnten im SegmentSchifffahrt 1.360 T€ gegenüber 1.141 T€ im Vorjahr erzieltwerden. Dies entspricht einer Steigerung von 19,2 % dieserauf langfristigen Verträgen beruhenden Erlöse. Die Umsätzesind aufgrund der im Wesentlichen vierteljährlichen Rechnungs-stellung nicht linear verteilt, sondern konzentrieren sich aufdie jeweiligen Monate, mit denen das Quartal beginnt. Hierbeiwurden in 2009 in den entsprechenden Monaten jeweils ca.260 T€ für das Quartal abgerechnet. In den übrigen Monatenwurden durchschnittlich ca. 40 T€ an W artung und Hostingberechnet.

Segment LuftfahrtIn dem Segment Luftfahrt sind die beiden Unternehmen

Airpas Aviation AG und die ASISTIM GmbH tätig.

Dabei ist die Airpas Aviation AG Anbieter der kaufmännischenSoftwarelösung airpas, die bei Fluggesellschaften wesentlichePlanungs-, Abwicklungs- und Controllingprozesse im Bereichder direkten Flugkosten unterstützt. Darüber hinaus werdenwertvolle Informationen für den Einkauf dieser Leistungenbereitgestellt. Im Geschäftsjahr 2009 wurde zusätzlich dieLösung eMission an bestehende Kunden vertrieben. Mit dieserSoftwarelösung werden Fluggesellschaften im Rahmen derBerichterstattung, der Prüfung und dem Handel vonEmissionszertifikaten unterstützt. Neben dem Vertrieb vonSoftwarelizenzen werden dazugehörende Dienstleistungenwie Analysen, Installation, Anpassungs- und Erweiterungs-programmierung sowie Schulung und Beratung erbracht.

In 2008 betrug der Anteil der Softship AG an der AirpasAviation AG ein Drittel, in 2009 beträgt der Anteil 25 %. DieseÄnderung ist bedingt durch einen neuen Aktionär bei der AirpasAviation AG. Dieser hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung imMai 2009 einen Anteil von 25 % der Aktien an der Airpas AGmit voller Ergebnisbeteiligung ab dem 1.1.2009 erworben.Daher fließt über die quotale Konsolidierung von Airpas nachBereinigung um die konzerninternen Umsätze undAufwendungen ein Viertel in das Konzernergebnis ein.

Die ASISTIM GmbH bietet speziell für kleine Fluggesell-schaften Dienstleistungen an. Das umfasst sowohl operativeals auch administrative Bereiche, in denen ein Outsourcing fürkleine Gesellschaften mit einer dünnen Personalausstattungin diesen Bereichen oder die Ausgliederung komplexer IT-Lösungen sinnvoll und kostengünstig ist.

Die ASISTIM GmbH wird voll konsolidiert. Die Anteile deranderen Gesellschafter werden als Minderheitenanteil imEigenkapital ausgewiesen. Entsprechend wird dasKonzernergebnis um den Minderheitenanteil korrigiert.

Per 1. Oktober 2009 wurde bei der ASISTIM GmbH eineKapitalerhöhung um 100 T€ auf jetzt 350 T€ durchgeführt.Die Softship AG hat hiervon einen Anteil von 70 T€ gezeichnet.Damit erhöhte sich der Anteil der Softship AG an der ASISTIMGmbH von 52 % auf 57,14 %.

Für das Segment Luftfahrt ergibt sich gemäß desSegmentberichts nach IFRS 8 ein Segmentergebnis von177 T€ nach - 64 T€ im Vorjahreszeitraum. Das SegmentLuftfahrt erzielte einen Umsatz von 1.390 T€ (Vorjahr: 1.358T€). Dabei trug maßgeblich die Ausweitung der Services derASISTIM GmbH zum Umsatzwachstum bei.

In dem Segment wurden in 2009 eigene Lizenzen mit einemVolumen von 66 T€ (Vorjahr 40 T€) verkauft.

Im Bereich der Dienstleistungen mit den GeschäftsaktivitätenProgrammierung, Wartung, Schulung und Beratung liegt derUmsatz im Segment Luftfahrt mit 1.303 T€ (Vorjahr 1.289 T€)leicht über dem Vorjahreswert. Dabei haben die Dienst-leistungen der ASISTIM GmbH in diesem Jahr einen Anteilvon 928 T€ gegenüber 724 T€ im Vorjahr.

InvestitionenUm effizient arbeiten zu können, ist der kontinuierliche

Austausch von Servern und PCs durch neue und leistungs-fähigere Geräte erforderlich. Im Jahr 2009 wurden Investitionenin die IT- und Geschäftsausstattung in Höhe von 43 T€ (Vorjahr:36 T€) getäigt.

Wir haben auch in 2009 in erheblichem Umfang in dieEntwicklung unserer Software Produkte investiert und 132 T€(Vorjahr: 156 T€) als selbst erstellte Software aktiviert. Zusätzlichhaben wir 32 T€ (Vorjahr: 17 T€) an Software eingekauft.Planmäßig haben wir 196 T€ (Vorjahr: 211 T€) der Softwareabgeschrieben.

MitarbeiterentwicklungFür die Softship Aktiengesellschaft, genauso wie für unsere

Tochter- und Beteiligungsunternehmen, sind die Mitarbeiterein immer wichtigeres „Kapital“. Im Bereich der Entwicklungbeschäftigen wir ausschließlich Informatiker oder qualifiziertausgebildete Programmierer. Bis diese Mitarbeiter ent-sprechendes Branchenfachwissen im Schifffahrts- oder Luftfahrt-bereich aufgebaut haben, vergehen nicht selten viele Monate

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der Ausbildung. Daraus folgt, dass sehr hohe Anfangs-investitionen notwendig sind. Es ist somit von eminenter Be-deutung, dass unsere Mitarbeiter motiviert sind und möglichstlange im Unternehmen bleiben.

Die derzeitigen Mitarbeiter der Softship Aktiengesellschafthaben eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von ca.sieben Jahren. Aus unserer Sicht ist dieser Schnitt im Vergleichzu anderen Unternehmen der IT Branche ein exzellenter Wert.

Der Konzern beschäftigte neben den Vorständen undGeschäftsführern durchschnittlich 67 Mitarbeiter in 2009.

Bei der Softship Aktiengesellschaft beträgt der Personal-bestand neben den beiden Vorständen zurzeit 41 Mitarbeiter,zum Jahresende 2009 waren es 39 Mitarbeiter neben zweiVorständen.

Die Anzahl der Mitarbeiter in Singapur beträgt derzeit 16ohne Geschäftsführer gegenüber 15 zum Jahresende 2008.

Bei der Airpas Aviation AG waren 20 Mitarbeiter zumJahresende 2009 beschäftigt, hiervon werden im Rahmender quotalen Konsolidierung 5 Mitarbeiter dem Konzernzugerechnet.

Bei der ASISTIM GmbH waren 7 Mitarbeiter sowie einGeschäftsführer zum Jahresende 2009 beschäftigt.

Forschung und EntwicklungUm unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen unsere

Produkte funktionell und technologisch den Marktanforderungenentsprechen. Insbesondere im technologischen Bereich sindwir laufend gefordert, den sich sehr schnell veränderndenMarkt zu beobachten. Hier gilt es zu bewerten, ob und wiesich neue Technologien durchsetzen werden.

Die Umsetzung neuer Technologien erfordert aufgrund derhohen Komplexität unserer Anwendungen eine langfristigePlanung und Umsetzung.

In 2009 haben wir die Entwicklung der fünften Generationunserer Schifffahrts-Software fortgesetzt. Diese basiert aufden Microsoft .NET Entwicklungswerkzeugen und wird einereine Webapplikation werden. Auch für den Bereich desContainer Managements haben wir an einer neuenwebbasierten Version gearbeitet. Zusätzlich entwickeln wireine Applikation für kleine und mittlere Terminals. Diese Softwaredient zum Management von Terminals mit Hilfe von komplexengrafischen Oberflächen mit zugehörigen Optimierungen derDisposition und Planung.

Bei der Airpas Aviation AG wurde die airpas Software imRahmen der Produktpflege weiterentwickelt. Dies betrifft sowohltechnische als auch funktionale Verbesserungen derAnwendungen.

KundenstrukturIm Segment Schifffahrt sind die Kunden im Wesentlichen

Unternehmen der Transport-Logistikindustrie. Daneben habenwir einige wichtige Kunden mit Individualprojekten, die ausanderen Dienstleistungsbereichen stammen.

Im dem Segment handelt es sich bei den Kunden mit einemUmsatz größer 100 T€ bis auf zwei Ausnahmen ausschließlichum Reedereien. In diesem Bereich sind insgesamt 49,4 % derKunden Reedereien. Auf Agenturen entfallen ca. 32,6 % undauf sonstige Kunden ca. 18 %. An dieser Struktur der Kundenkann man sehr deutlich erkennen, dass die Reedereien fürdas Segment Schifffahrt eine eminente Bedeutung haben.Diese Analyse steht im Einklang mit unserer strategischenAusrichtung auf genau diese Unternehmen.

Im Segment Luftfahrt sind die Kunden im WesentlichenFluggesellschaften. Bei den Kunden der Airpas Aviation AGhandelt es sich um Fluggesellschaften aus den Bereichen derCharter-, Linien- und Cargo Airlines. Die Kunden der ASISTIMGmbH sind kleine Gesellschaften mit zumeist weniger als10 Flugzeugen.

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10

Risikomanagement und -methodenUm Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden,

frühzeitig erkennen zu können, wurde in der Vergangenheitein Risikomanagement installiert. Dies wird laufend auf dieVeränderungen im Konzern angepasst.

Im Rahmen des Risikomanagements wurden unterschiedlicheRisiken aufgelistet und anschließend nach Auswirkung undEintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Risiken sind nach denBereichen Erlöserzielung, Liquidität, Kosten, Personal sowietechnischen Risiken gegliedert.

Jeweils während der regelmäßigen Vorstands- undAufsichtsratssitzungen werden die Risiken betrachtet undaktuell bewertet. Zur Abwendung von Risiken sind in derAblauforganisation die notwendigen Kontrollen undMeldemechanismen implementiert, in der Strukturorganisationsind die notwendigen Vertretungsregelungen getroffen.

Zur Erzielung der für das Unternehmen notwendigen Erlösesind verschiedene Faktoren wichtig. Die Erlöse sind in hohemMaße von der Gewinnung von Neukunden abhängig. Hierzuwird ständig die Vertriebssituation in den einzelnen Vertriebs-gebieten überwacht und geeignete Maßnahmen zur Gewinnungvon Neukunden abgestimmt und durchgeführt.

Der Umsatz mit den Bestandskunden ist für die Erlösenatürlich ebenso wichtig. Diese werden anhand derProjektsituationen geplant und ständig überwacht. Einentsprechendes Projektcontrolling zeigt detailliert dieProjektsituationen auf.

Zur Gewinnung von Neukunden sind die Marktfähigkeit derProdukte und der Markt an sich wesentlich. Die Marktfähigkeitder Produkte wird durch ständige Investitionen in die Produkteerhalten. Diese werden im Rahmen der Produktstrategiegeplant und mit Hilfe des Risikomanagements überwacht.

Die Entwicklungen unserer Zielmärkte Schifffahrt und Luftfahrtverfolgen wir und richten unsere Vermarktungsstrategien aufdie jeweiligen Veränderungen aus. So haben wir im Bereichder Schifffahrt einen starken Fokus auf die mittleren und kleinenReedereien mit Feeder und Short Sea Diensten gerichtet.

Die Preisgestaltung im Bereich der Lizenzen für dieSchifffahrts-Software (inklusive Singapur) obliegt vollständigder Softship Aktiengesellschaft, für die Airpas Anwendung derAirpas Aviation AG und für die Dienstleistungen der ASISTIMGmbH dieser selbst. Insofern besteht ein Preisänderungsrisikonicht oder nur in dem Maße, wie die Preise der Konkurrentenim direkten Wettbewerb einen Einfluss haben. Im Rahmenunseres Risikomanagements beobachten wir den Markt undreagieren auf die Entwicklung im Rahmen unserer Planungund Preisgestaltung. Im internationalen Markt müssen wir diePreise an die jeweiligen regionalen Marktgegebenheiten an-passen. Dies findet allerdings auch schon Eingang in unsereAbsatz- und Umsatzplanung, die regional strukturiert ist.

Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zujedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestaltendanach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungssitu-ation wird durch uns ständig überwacht.

Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassendeLiquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristigeSicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planungkönnen wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennenund geeignete Maßnahmen treffen.

Die laufenden Dienstleistungen werden auf monatlicherBasis, die Wartungsverträge in der Regel auf vierteljährlicherBasis berechnet. Hierdurch werden regelmäßige Zahlungenerreicht. Dennoch kommt es durch die Lizenzzahlungen zuerheblichen Zahlungsschwankungen, welche in der Finanz-planung und Liquiditätssicherung berücksichtigt werden.

Beschreibung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf denKonzern-Rechnungslegungsprozess

Als kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft sind wirverpflichtet, die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll-und Risikomanagementsystems im Hinblick auf denRechnungslegungsprozess zu beschreiben.

Wir verstehen das interne Kontroll- und Risikomanagement-system als umfassendes System und lehnen uns an dieDefinitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschlande. V., Düsseldorf, zum rechnungslegungsbezogenen internenKontrollsystem und zum Risikomanagementsystem an. Untereinem internen Kontrollsystem werden danach die von demManagement im Unternehmen eingeführten Grundsätze,Verfahren und Maßnahmen verstanden, die gerichtet sind aufdie organisatorische Umsetzung der Entscheidungen desManagements

• zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit derGeschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen),

• zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie

• zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheitaller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zurRisikoerkennung und zum Umgang mit den Risikenunternehmerischer Betätigung.

Das Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzernsist integraler Bestandteil der Planungs-, Rechnungslegungs-und Kontrollprozesse, welches basierend auf einem für das

Page 11: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

11

gesamte Unternehmen einheitlichen Prozess der Risiko-erkennung, -bewertung und -steuerung vom Vorstand überwachtwird.

Der Rechnungslegungsprozess für die Softship AG sowiedie Beteiligungsunternehmen wird über die Software der DATEVabgebildet. Hierbei werden sowohl die Finanzbuchhaltung alsauch die Kostenrechnung eingesetzt. Der Zugang zu derBuchhaltungsapplikation ist auf wenige autorisierte Mitarbeiterbeschränkt. Die Buchung von Geschäftsvorfällen erfolgtebenfalls ausschließlich durch diese autorisierten Mitarbeiter.Durch die Finanzabteilung werden Monats-, Zwischen- undJahresabschlüsse erstellt. Der jeweilige Konzernabschlusswird aus den Einzelabschlüssen die nach HGB oder SingapurGAAP erstellt werden durch Überleitung nach IFRS erstellt.

Auf monatlicher Basis erfolgt eine Kontrolle der Buchungs-vorgänge durch den Vorstand anhand von diversenAuswertungen, insbesondere betriebswirtschaftlichenAuswertungen. Zahlungen werden durch die Buchhaltungs-abteilung vorbereitet und durch einen autorisierten Mitarbeiter,in der Regel ein Vorstandsmitglied oder Geschäftsführer,freigegeben. Alle Eingangsrechnungen werden geprüft underst nach Freigabe durch die verantwortliche Stelle gebucht.

Basierend auf der strategischen Gesamtplanung für dasUnternehmen wird jährlich ein detailliertes Budget für alleUnternehmen des Konzerns detailliert nach Kostenstellen mitden verschiedenen Erlös- und Kostenarten erstellt. Die aktuellenDaten werden monatlich durch den Vorstand mit dem Budgetabgeglichen, Abweichungen werden analysiert und notwendigeMaßnahmen abgeleitet.

Auf monatlicher Basis erhält der Aufsichtsrat die Aus-wertungen nebst Erläuterungen. Damit wird sichergestellt,dass dieser stets aktuelle Informationen über die Entwicklungder Gesellschaft und mögliche Risiken im Vergleich zur Planunghat.

Für die Projekte und die Produktion werden Projekt- undProduktionsplanungssysteme eingesetzt. Hierüber werden alleProduktionsaufträge und Dienstleistungen geplant undabgewickelt. Die jeweils erbrachten Arbeitsstunden werdenüber eine Zeiterfassung den Aufträgen zugeordnet. Dadurchwerden eine genaue Auswertung der erbrachten Leistungenund deren Wirtschaftlichkeit auf Auftragsebene gewährleistet.

In mindestens monatlichen Sitzungen wird die aktuelleProduktionsauslastung und Planung der folgenden Monatedurch das Management und den Vorstand ausführlich diskutiertund an die jeweiligen Prioritäten der Projekte angepasst. Dietatsächlich erreichten Leistungen werden mit den Planungenabgeglichen. Über diverse Auswertungen und Controlling-funktionen werden frühzeitig auf Auftrags- und ProjektebeneAbweichungen bei den geplanten Dienstleistungen erkanntund korrigierende Schritte eingeleitet.

Die Softship AG überwacht im Rahmen des Kontroll- undRisikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrerBeteiligungen. Hierzu werden für diese ebenfalls diewesentlichen Risiken regelmäßig ausgewertet undentsprechende Konsequenzen für die Planungen undPrognosen berücksichtigt.

Die Werthaltigkeit der Forderungen wird regelmäßig überprüft.Die Bonität von Schuldnern wird soweit möglich und angezeigtmit Hilfe von Kreditagenturen oder anderen Quellen überprüft.Dies erweist sich im internationalen Umfeld häufig als aus-gesprochen schwierig und fehleranfällig. AnlassbezogenePrüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine deutlicheVerschlechterung der Bonität ergeben. Soweit erforderlichwerden entsprechende Einzelwertberichtigungen für dieForderungen gebildet.

Risiken der künftigen EntwicklungDie Softship Aktiengesellschaft teilt sich den Nischenmarkt

der Schifffahrt mit drei weiteren internationalen Anbietern. Allehaben ihre Hauptstandorte in Ländern mit einem deutlichniedrigeren Gehaltsniveau als in Deutschland. Sollte einer derAnbieter durch Niedrigpreise im Lizenzbereich versuchenMarktanteile zu gewinnen, kann das zu einer verstärktenKonkurrenzsituation führen, was sich negativ auf dieGeschäftsentwicklung auswirken könnte.

Die Airpas Aviation AG hat ebenfalls wenige Konkurrenten,die meist nur Teilbereiche der von Airpas angebotenen Lösungenabdecken. Hierbei sind aufgrund der aktuellen Preisentwicklungim Treibstoffbereich besonders Lösungen für das Managementdes Treibstoffs zu nennen. In diesem Segment gibt es nebenAirpas zwei andere Anbieter, deren Angebote sich negativ aufdie Geschäftsentwicklung der Airpas auswirken können.

Um die Vertriebskosten zu decken und die Marktfähigkeitder Produkte weiterhin zu gewährleisten, benötigt der KonzernLizenzerlöse insbesondere aus dem Geschäft mit neuenKunden. Insofern sind die Lizenzerlöse mitentscheidend fürdie weitere Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns.Diese ist neben der Wettbewerbssituation und der Produktent-wicklung auch abhängig von der weltweiten konjunkturellenSituation.

Eine lang anhaltende Rezession, insbesondere im Schiff-fahrtsbereich oder Luftfahrtbereich, kann sich negativ auf dieEntwicklung des Konzerns auswirken. Diese Gefahr bestehtdurch die derzeitige ungünstige wirtschaftliche Entwicklungund die anhaltende Krise in der Schifffahrt und der Luftfahrt.

Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehenRisiken in der Abwicklung der Projekte, der Kunde kannwährend der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofernbestehen hier Ausfallrisiken.

Page 12: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Unsere Produkte bedürfen der ständigen Anpassung an dietechnische Entwicklung in der IT Industrie und an dieEntwicklung unserer Absatzmärkte. Daher sind hoheInvestitionen zum Erhalt der Marktfähigkeit der Produkteerforderlich. Es bestehen daher Risiken, dass durch nichtausreichende Investitionen die Produkte nicht mehr marktfähigsind oder dass bei nicht ausreichenden Erlösen ausLizenzverkäufen entsprechende Finanzierungsengpässeentstehen.

Die erheblichen Verluste des Geschäftsjahres 2007 habendas Eigenkapital im Konzern deutlich verringert. Durch dieGewinne der Jahre 2008 und 2009 wurde dies erst teilweisekompensiert.

Chancen der künftigen EntwicklungHingegen kann ein wieder entstehendes Wachstum in der

Schifffahrts- oder Luftfahrtbranche auch zu entsprechendenChancen für die Unternehmen der Segmente führen.Insbesondere die Lizenzerlöse könnten hier deutlich profitieren.Wenn sich nur wenige Interessenten mehr als geplant fürunsere Produkte entscheiden und Lizenzen erwerben, kannsich das geplante Geschäftsergebnis deutlich verbessern. Diezusätzlichen Lizenzerlöse abzüglich möglicher Provisionenwürden sich nahezu vollständig im Gewinn widerspiegeln.

Risiken aus Verwendung von FinanzinstrumentenRisiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten

bestehen im Wesentlichen bei der Softship Aktiengesellschaftin den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbeihandelt es sich um Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nichtauszuschließen, dass ein oder mehrere Kunden insolventwerden und unsere Forderungen nicht begleichen können.

Grundzüge desVergütungssystems für denAufsichtsrat und den VorstandDer Aufsichtsrat der Softship

Aktiengesellschaft hat in 2009 eine festeVergütung bekommen, der Aufsichts-ratsvorsitzende erhält dabei den doppelten Betrag. Eine variableVergütung oder andere Vergütungskomponenten sind nichtvorgesehen.

Der Vorstand hat in 2009 eine feste Vergütung erhalten.Dem Vorstand steht eine Tantieme aus dem handelsrechtlichenJahresüberschuss abzgl. Verlustvorträgen und notwendigenZuführungen zur Gewinnrücklage sowie 10 % des Eigenkapitalszu. Weitere Vergütungskomponenten sind nicht vorgesehen.

Eine individualisierte und nach Bestandteilen aufgegliederteÜbersicht der Vergütungen des Geschäftsjahres 2009 ist imAnhang des Jahresabschlusses der Softship AG zu finden.

Sonstige Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGBZiffer 1: Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum

31. Dezember 2009 unverändert 1.877.000,00 €. Es ist eingeteiltin 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaberlauten.

Ziffer 3: Die VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg,hält Anteile an der Gesellschaft in Höhe von 22,87 %. WeitereAnteilseigner mit mehr als 10 % der Stimmrechte sind nichtgemeldet.

Ziffer 6: Die Satzung regelt in § 5: Die Mitglieder desVorstands werden vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahrebestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung derAmtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Darüberhinaus gelten die Regelungen des § 84 AktG.

Ziffer 7: Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversamm-lung am 19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, dasGrundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung desAufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenenNominalbeträgen durch Ausgabe von bis zur nachstehendangegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag gegenBar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigungkann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. DasBezugsrecht der Aktionäre kann jeweils ausgeschlossenwerden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmungdes Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und dieBedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Danach ergibt sich folgendes genehmigtes Kapital:

Bei dem genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechts-ausschluss insbesondere zulässig zum Ausgleich vonSpitzenbeträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapital-erhöhung gegen Bareinlagen zehn von Hundert desGrundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag denBösenpreis nicht wesentlich unterschreitet.

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Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art derKapital € ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oderSacheinlage

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage

Page 13: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Weitere Angaben:Es erfolgen keine Angaben zu den Ziffern 2, 4, 5, 8, 9 gemäß

§ 315 Abs. 4 HGB, da diese nicht zutreffen bzw. keineVereinbarungen dieser Art bestehen.

Erklärung zur Unternehmensführung § 289a HGBDie „Erklärung zur Unternehmensführung“ gemäß § 289 a

HGB befindet sich auf der Internetseite der Gesellschaft unterwww.softship.de .

Wichtige Vorgänge nach Ende des GeschäftsjahresWichtige Vorgänge nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu

verzeichnen.

AusblickDer Konzern konnte in 2009 die Planungen in Bezug auf

den Umsatz und das Ergebnis übertreffen und das Geschäfts-jahr sehr erfolgreich abschließen.

Im Segment Schifffahrt haben sowohl die Softship AG,Hamburg, als auch die Softship Data Processing Pte Ltd inSingapur mit einem Gewinn abgeschlossen. Im Vergleich zumVorjahr sind in beiden Unternehmen die Ergebnisse und dieUmsätze nochmals gestiegen.

Für das Geschäftsjahr 2010 setzen wir weiter auf dieerfolgreiche Strategie des Vorjahres. Aufgrund der nochschlechten weltwirtschaftlichen Lage und einer nur langsamenErholung, insbesondere auch in der Containerschifffahrt, isteine Prognose der zukünftigen Entwicklung schwierig. Inunserer Planung für 2010 gehen wir von einem ähnlich hohenUmsatz- und Ergebnisniveau wie im Vorjahr aus. Dies wollenwir mit Lizenzverkäufen auf dem Vorjahresniveau und ent-sprechendem Dienstleistungsgeschäft erreichen. Mit einerweiteren Erholung der wirtschaftlichen Lage in 2011 und denfolgenden Jahren sehen wir für das Segment Schifffahrt weitereWachstumschancen in Bezug auf den Umsatz undeinhergehend damit Ergebnisverbesserungen.

Im Segment Luftfahrt konnten wir ebenfalls Gewinne erzielen.Hier wollen wir die Ergebnisse und die Umsätze weiterverbessern. Insbesondere bei unserer Beteiligung AirpasAviation AG wollen wir den Umsatz und das Ergebnis in 2010gegenüber dem Berichtsjahr steigern. Hierzu wollen wir weitereneue Kunden gewinnen und das Geschäft mit denBestandskunden weiter ausbauen.

Die Beteiligung ASISTIM GmbH ist ein reines Dienstleistungs-unternehmen. Wir bieten hier umfassende Services fürinsbesondere kleinere Airlines an. Wir können über dieseBeteiligung unseren Dienstleistungsanteil weiter steigern unddie Abhängigkeit von Einmallizenzen senken. Darüber hinausträgt die ASISTIM GmbH positiv zum Ergebnis der AirpasAviation AG bei, da sie zur Erbringung ihrer DienstleistungenSoftware und Services von dieser einkauft. Für die ASISTIMGmbH planen wir eine weitere moderate Steigerung derUmsätze und eine entsprechende Ergebnisverbesserung inden folgenden Jahren. Um langfristig erfolgreich zu arbeiten,braucht die Gesellschaft noch eine Anzahl weitererFluggesellschaften als Kunden. Der Ausbau der Kundenbasishat daher eine hohe Priorität in den folgenden Jahren.

Für das Ergebnis nach Steuern ist zukünftig aufgrund dererwarteten positiven Entwicklung mit einem Verbrauch deraktiven latenten Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen zurechnen. Diese steigende Steuerbelastung wird das Ergebnisnach Steuern mindern.

Zu unserer definierten Unternehmenspolitik gehört es auchin Zukunft, die Interessen unserer Aktionäre zu berücksichtigen.Durch kostenbewusstes Handeln auf der einen und Wachstumauf der anderen Seite wollen wir das Unternehmen auch in2010 erfolgreich durch die schwierige weltwirtschaftlicheSituation führen.

Hamburg, den 9. April 2010

Der Vorstand

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AKTIVAGeschäftsjahr

31.12.2009€

Vorjahr31.12.2008

€Anhang

Langfristige Vermögenswerte

immaterielle Vermögenswerte (5), (23), (24) 552.523,69 584.650,65

Sachanlagen (6), (23) 141.944,14 156.085,56

latente Steuern (8), (28) 295.403,09 366.294,63

sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 32.467,83 37.078,58

1.022.338,75 1.144.109,42

Kurzfristige Vermögenswerte

künftige Forderungen aus Dienstleistungsverträgen (11), (25) 9.865,62 13.421,29

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (12), (26) 1.569.025,87 1.358.978,75

Ertragssteuerforderungen 9.188,24 5.449,48

sonstige kurzfristige Vermögenswerte (12), (27) 42.000,97 59.143,43

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (13) 1.116.320,92 439.128,09

2.746.401,62 1.876.121,04

3.768.740,37 3.020.230,46

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009Softship Konzern

Page 15: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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PASSIVA AnhangGeschäftsjahr

31.12.2009€

Vorjahr31.12.2008

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital (29) 1.877.000,00 1.877.000,00

Kapitalrücklage (30) 2.104.790,25 2.104.790,25

Gewinnrücklagen / aufgelaufene Verluste (31) - 1.137.149,13 - 1.715.550,05

Minderheitenanteile (32) 105.420,48 59.467,54

2.950.061,60 2.325.707,74

Langfristige Verbindlichkeiten

langfristige verzinsliche Schulden (35) 37.500,00 50.000,00

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 12.418,90 16.492,88

latente Steuern (8), (28) 0,00 687,44

49.918,90 67.180,32

Kurzfristige Verbindlichkeiten

Rückstellungen (14), (36) 112.913,28 103.917,97

Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen (15), (37) 15.141,00 45.762,67

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (16), (38) 129.265,14 155.443,22

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 2.588,96 2.588,96

sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (16), (39) 508.851,49 319.629,58

768.759,87 627.342,40

3.768.740,37 3.020.230,46

Page 16: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Geschäftsjahr31.12.2009

Vorjahr31.12.2008

€ Anhang

1. Umsatzerlöse (41) 6.841.610,22 6.219.273,79

2. Umsatzkosten - 4.156.885,19 - 4.039.850,59

3. Bruttoergebnis vom Umsatz 2.684.725,03 2.179.423,20

4. sonstige betriebliche Erträge (44) 277.135,91 317.283,45

5. Vertriebskosten - 1.258.564,58 - 1.384.530,64

6. Verwaltungskosten (46) - 724.647,87 - 699.203,89

7. sonstige betriebliche Aufwendungen (47) - 332.610,47 - 278.055,16

8. Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit 646.038,02 134.916,96

9. Finanzaufwendungen - 6.348,14 - 20.103,59

10. Finanzerträge 3.316,54 10.783,31

11. Finanzergebnis - 3.031,60 - 9.320,28

12. Ergebnis vor Steuern 643.006,42 125.596,68

13. Ertragsteuern (48) - 70.242,83 46.198,04

14. Konzernergebnis vor Minderheiten 572.763,59 171.794,72

15. Minderheitenanteile (32) - 7.202,94 28.762,74

16. Konzernergebnis 565.560,65 200.557,46

Gewichteter Durchschnitt der im Umlaufbefindlichen Aktien (unverwässert undverwässert; in Stück) 1.877.000 1.877.000

Ergebnis je Aktie (unverwässert undverwässert; in € / Aktie) (49) 0,30 0,11

Gesamtergebnisrechnung

Überleitung zum Gesamtergebnis

Konzernergebnis vor Minderheiten 572.763,59 171.794,72

Veränderung der Währungsausgleichsposten 12.840,27 424,53

Gesamtergebnis 585.603,86 172.219,25

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2009 bis 31.12. 2009Softship Konzern

Page 17: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Vorjahr2008

Geschschäftsjahr2009

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 646.038,02 134.916,96

Abschreibungen auf das Anlagevermögen 252.876,35 279.621,69

Fremdwährungsverluste 38.320,09 29.671,37

Brutto-Cashflow 937.234,46 444.210,02

Veränderungen der

künftigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen 3.555,67 20.926,24

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 248.367,21 143.513,58

sonstigen Vermögenswerte 21.753,21 1.509,53

Steuern - 3.777,50 862,04

kurzfristigen Rückstellungen 8.995,31 1.601,73

Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen - 30.621,67 37.194,67

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -27.663,10 - 189.258,29

sonstigen Verbindlichkeiten 189.221,91 - 58.126, 56

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 850.331,08 402.432,96

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände - 163.713,26 - 172.627,16

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen - 42.895,20 - 36.204,77

Einzahlungen aus Verkäufen von Sachanlagen 0,50 985,02

Zinserträge 3.316,54 10.783,31

Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit - 203.291,42 - 197.063,60

Zinsausauszahlungen - 6.348,14 - 20.103,59

Erhöhung langfristiger Verbindlichkeiten - 12.500,00 0,00

Finanzierungsleasing Zahlung - 2.588,96 - 723,99

Aufnahme von Bankdarlehen 0,00 - 250.000,00

Cashflow aus laufender Finanzierungstätigkeit - 21.437,10 - 270.827,58

Summe 625.602,56 - 65.458,22

wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 12.840,27 424,53

konsolidierungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 38.750,00 76.250,00

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 439.128,09 427.911,78

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.116.320,92 439.128,09

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009Softship Konzern

Page 18: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Page 19: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

19

Erläuterungen zum Jahresabschluss 2009 · Softship Konzern

1 Grundlagen

Der Konzernabschluss der Softship Aktiengesellschaftund ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum31. Dezember 2009 wurde gemäß den internationalenRechnungslegungsvorschriften IFRS (International FinancialReporting Standards), wie sie in der EU anzuwenden sind,und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften erstellt.

Die IFRS beinhalten die International Financial ReportingStandards in der Fassung, wie sie durch das InternationalAccounting Standards Board (IASB) und seine Vorgänger-Organisation, soweit der IASB nicht deren Anwendungverworfen hat, herausgegeben wurden, und die dazugehörigenInterpretationen in der Fassung, wie sie durch das InternationalFinancial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) undseine Vorgänger-Organisation, soweit der IASB nicht derenAnwendung verworfen hat, herausgegeben wurden.

Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt.

Rundungsdifferenzen sind aufgrund der Darstellung inT€ möglich.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach demUmsatzkostenverfahren aufgestellt.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenentsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandtenMethoden mit folgenden Ausnahmen:

Der Konzern hat zum 1. Januar 2009 die nachfolgendaufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS angewandt:

• IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung:Ausübungsbedingungen und Annullierungen

• IFRS 7 Finanzinstrumente:Verbesserung der Angaben

• IFRS 8 Geschäftssegmente• IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet 2007)• IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet 2007)• IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1

Darstellung des Abschlusses: Kündbare Finanzinstrumenteund bei Liquidation entstehende Verpflichtungen

• IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate undIAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung

• IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme• IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in einen

ausländischen Geschäftsbetrieb• Verbesserungen zu IFRS 2008

Sofern aus der Anwendung eines Standards oder einer Inter-pretation Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns resultieren, werdendiese Auswirkungen nachfolgend näher erläutert.

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung:Ausübungsbedingungen und Annullierungen:

Der IASB hat im Januar 2008 eine Änderung von IFRS 2veröffentlicht, worin Ausübungsbedingungen präzisiert definiertwerden und die bilanzielle Behandlung von annullierten Zusagengeregelt wird. Der Konzern hat diese Änderung zum 1. Januar2009 angewandt. Daraus ergeben sich keine Auswirkungenauf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Page 20: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

20

IFRS 7 Finanzinstrumente:Verbesserung der Angaben:

Der geänderte Standard sieht zusätzliche Angaben über die

Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte und das Liquiditätsrisiko

vor. Die Änderung verlangt eine quantitative Analyse der

Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten auf Grundlage einer

dreistufigen Hierarchie für jede Klasse von Finanzinstrumenten,

die zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Zusätzlich ist

nun bei Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe

3 eine Überleitung zwischen Anfangs- auf Endsaldo vorge-

schrieben sowie die Angabe wesentlicher Umgliederungen

zwischen den Stufen 1 und 2 der Ermittlungshierarchie. Mit

der Änderung werden ferner die Anforderungen für Angaben

von Liquiditätsrisiken in Bezug auf Geschäftsvorfälle, die sich

auf Derivate beziehen, und von für Zwecke des Liquiditäts-

managements eingesetzten Vermögenswerten klargestellt.

Die Angaben zur Ermittlung von beizulegenden Zeitwerten und

zum Liquiditätsrisiko erfahren keine wesentlichen Änderungen

durch die Neuregelung; sie werden in der Angabe 52 dargestellt.

IFRS 8 Geschäftssegmente:

Der Standard verlangt die Angabe von Informationen über

die Geschäftssegmente des Konzerns und ersetzt die Ver-

pflichtung, primäre (Geschäftssegmente) und sekundäre

(geografische Segmente) Segmentberichtsformate für den

Konzern zu bestimmen. Nach Feststellung des Konzerns

entsprechen die bislang gemäß IAS 14 Segmentbericht-

erstattung identifizierten Geschäftssegmente den

Geschäftssegmenten gemäß IFRS 8, vgl. Angabe 50.

IAS 1 Darstellung des Abschlusses(überarbeitet 2007):

Der überarbeitete Standard verlangt separate Darstellungen

für Eigenkapitalveränderungen, die aus Transaktionen mit den

Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner entstehen,

und andere Eigenkapitalveränderungen. Die Eigenkapital-

veränderungsrechnung umfasst folglich lediglich Details zu

Geschäftsvorfällen mit Anteilseignern, während andere Eigen-

kapitalveränderungen in Summe in Form einer Überleitung für

einzelne Eigenkapitalbestandteile gezeigt werden. Zudem führt

der Standard eine Gesamtergebnisrechnung ein, in der

sämtliche in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Ertrags-

und Aufwandsposten sowie alle erfolgsneutral im Eigenkapital

erfassten Ergebnisbestandteile entweder in einer einzigen

Aufstellung oder in zwei miteinander verbundenen Aufstellungen

dargestellt werden. Der Vorstand hat entschieden, zwei

getrennte Aufstellungen vorzulegen.

IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet 2007):

Der überarbeitete IAS 23 verlangt die Aktivierung von

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder

der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes

zugerechnet werden können. Der Konzern hat diese Änderung

zum 1. Januar 2009 angewandt. Da es im Konzern derzeit

keine Fremdkapitalkosten gibt, die sich auf qualifizierte

Vermögenswerte beziehen, ergeben sich keine Auswirkungen

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1Darstellung des Abschlusses:

Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidationentstehende Verpflichtungen:

Die Änderungen der Standards erlauben in begrenztem

Umfang Ausnahmen, die eine Klassifizierung kündbarer

Finanzinstrumente als Eigenkapital gestatten, sofern sie

bestimmte Kriterien erfüllen. Die Anwendung dieser Änderungen

ergab keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns.

IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate undIAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung:

Die Änderung von IFRIC 9 verlangt von einem Unternehmen

eine Beurteilung, ob ein eingebettetes Derivat vom Basisvertrag

zu trennen ist, wenn ein Unternehmen einen hybriden

finanziellen Vermögenswert aus der Kategorie der erfolgs-

wirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden

Finanzinstrumente umgliedert. Diese Beurteilung hat auf

Grundlage der Umstände zu erfolgen, die an dem späteren

der beiden nachfolgend genannten Termine galten: dem

Zeitpunkt, an dem das Unternehmen Vertragspartei wurde,

oder dem Zeitpunkt der Änderungen der Vertragsbedingungen,

in deren Folge es zu einer erheblichen Änderung der

Zahlungsströme kam. IAS 39 besagt nun, dass immer dann,

wenn der beizulegende Zeitwert eines eingebetteten Derivats

nicht verlässlich ermittelt werden kann, das gesamte strukturierte

Instrument als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

bewertet klassifiziert bleiben muss. Die Anwendung ergab

keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage des Konzerns.

Page 21: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

21

IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme:

Gemäß IFRIC 13 sind Treuegutschriften für Kunden alsseparater Bestandteil der Umsatztätigkeit zu bilanzieren, imRahmen derer sie gewährt wurden. Ein Teil des beizulegendenZeitwertes der erhaltenen Gegenleistung wird den Prämien-anrechten zugeordnet und abgegrenzt. Dieser Teil wirdanschließend in der Berichtsperiode als Ertrag erfasst, in derdie Prämiengutschriften eingelöst werden. Da der Konzernüber keine derartigen Kundenbindungsprogramme verfügt,ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns.

IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestitionin einen ausländischen Geschäftsbetrieb:

IFRIC 16 beinhaltet Bestimmungen zur Bilanzierung einerAbsicherung einer Nettoinvestition. Die Interpretation vermitteltLeitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungsrisiken, dieim Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition abgesichertwerden können, für die Bestimmung, welche Konzernunter-nehmen die Sicherungsinstrumente zur Absicherung derNettoinvestition halten können, und für die Ermittlung desFremdwährungsgewinns oder -verlusts, der bei Veräußerungdes gesicherten ausländischen Geschäftsbetriebs aus demEigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernist. Die Interpretation ist prospektiv anzuwenden. DieAnwendung ergab keine Auswirkungen auf die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Verbesserungen zu IFRS:

Der IASB veröffentlichte im Mai 2008 einen Sammelstandardzur Änderung verschiedener IFRS-Standards mit dem primärenZiel, Inkonsistenzen zu beseitigen und Formulierungenklarzustellen. Sammelstandards sehen für jeden geändertenIFRS eine eigene Übergangsregelung vor. Die Anwendungfolgender Neuregelungen führte zwar zur Änderung derRechnungslegungsmethoden, ergab jedoch keine Auswirkungenauf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns:

IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristigeVermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche:

Es wird klargestellt, dass für langfristige Vermögenswerteund Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehaltenklassifiziert sind, und aufgegebene Geschäftsbereiche alleindie Angabepflichten des IFRS 5 einschlägig sind. Die in anderenIFRS vorgesehenen Angabepflichten sind nur dann zu beachten,wenn die jeweiligen Standards oder Interpretationen dieseAngaben ausdrücklich für Vermögenswerte nach IFRS 5 undaufgegebene Geschäftsbereiche fordern. Diese Klarstellungführt derzeit nicht zur Änderung der Segmentberichterstattung.

IAS 1 Darstellung des Abschlusses:

Die in Übereinstimmung mit IAS 39 Finanzinstrumente:Ansatz und Bewertung als zu Handelszwecken gehalteneklassifizierte Vermögenswerte und Schulden dürfen in derBilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert werden.Softship Aktiengesellschaft hat analysiert, ob sich die erwartetePeriode der Realisierung der finanziellen Vermögenswerte undVerbindlichkeiten von der Klassifizierung des Instrumentsunterschieden. Diese Analyse führte nicht zu einerUmklassifizierung von kurzfristigen Finanzinstrumenten inlangfristige Finanzinstrumente in der Bilanz.

IAS 16 Sachanlagen:

Der Begriff „Nettoveräußerungspreis“ wurde durch den Begriffdes „beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten“ersetzt. Der Konzern hat seine Rechnungslegungsmethodeentsprechend angepasst. Hieraus ergaben sich keineAuswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage.

IAS 18 Erträge:

Das lAS-Board hat Leitlinien zur Beurteilung, ob ein Unter-nehmen als Auftraggeber oder Vermittler handelt, in denAppendix zum IAS 18 angefügt. Die zu berücksichtigendenKriterien sind:

• Trägt das Unternehmen die wesentliche Verantwortung für die Erfüllung des Geschäfts?

• Trägt das Unternehmen das Bestandsrisiko?• Trägt das Unternehmen das Ausfallrisiko?• Verfügt das Unternehmen über einen

Ermessensspielraum bei der der Preisgestaltung?

Der Konzern hat seine Geschäftsbeziehungen im Hinblickauf diese Kriterien analysiert und ist zu dem Schluss gekommen,dass er in allen Vereinbarungen als Auftraggeber handelt. DieMethode der Ertragsrealisierung wurde entsprechendaktualisiert.

IAS 20 Bilanzierung und Darstellung vonZuwendungen der öffentlichen Hand:

Gewährte zinslose oder niedrig verzinsliche Darlehen werdennicht von der Anforderung zur Berechnung des Zinsvorteilsnach Bestimmungen in IAS 39 befreit. Für unter dem Markt-zinssatz gewährte Kredite muss der Zinsvorteil quantifiziertwerden, indem der erhaltene und abgezinste Betraggegenübergestellt werden. Diese Änderung hatte keineAuswirkungen auf den Konzern, der keine Zuwendungen deröffentlichen Hand in Form von Darlehen erhält.

Page 22: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

22

IAS 23 Fremdkapitalkosten:

Die Definition von Fremdkapitalkosten wurde dahingehendüberarbeitet, dass zwei Komponenten der Fremdkapitalkostenzusammengefasst und somit die Leitlinien in IAS 39 zurBestimmung der Zinsen mittels der Effektivzinsmethodeübernommen werden. Der Konzern hat seine Rechnungs-legungsmethode entsprechend angepasst, woraus sich jedochderzeit keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage ergeben.

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten:

Die Angabepflichten zur Bestimmung des Nutzungswertesund zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglichVeräußerungskosten, der auf Basis eines Discounted-Cashflow-Modells ermittelt wird, wurden vereinheitlicht.

Da der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierendenEinheiten des Konzerns derzeit auf Basis des Nutzungswertesermittelt wird, ergeben sich aus der Änderung keineunmittelbaren Auswirkungen.

IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte:

Ausgaben für Werbekampagnen und Maßnahmen derVerkaufsförderung werden als Aufwand erfasst, wenn derKonzern das Recht auf Zugang zu den Waren oder dieDienstleistungen erhalten hat. Diese Änderung wirkt sich nichtauf den Konzern aus, da derartige Maßnahmen zurVerkaufsförderung nicht durchgeführt werden.

Der Hinweis darauf, dass selten, wenn überhaupt,überzeugende substanzielle Nachweise zur Rechtfertigungeiner anderen Abschreibungsmethode als der linearenAbschreibungsmethode für immaterielle Vermögenswertevorliegen, wurde gestrichen. Der Konzern hat die

Nutzungsdauer seiner immateriellen Vermögenswerte neubeurteilt und ist zu dem Schluss gekommen, dass die lineareAbschreibungsmethode weiterhin angemessen ist.

Aus den anderen nachfolgend aufgelisteten Neuregelungenund Verbesserungen zu IFRS ergaben sich keine Auswirkungenauf die Rechnungslegungsmethoden und die Darstellung derVermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns:

• IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben• IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von

rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler• IAS 10 Ereignisse nach der Berichtsperiode• IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer• IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse• IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen• IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen• IAS 34 Zwischenberichterstattung• IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung

Noch nicht angewendete Standards:

Der Konzern hat die folgenden veröffentlichten, aber nochnicht verpflichtend anzuwendenden Standards nicht angewandt:

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung: Konzerninterneanteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich:

Der IASB hat im Juni 2009 eine Änderung von IFRS 2 zumAnwendungsbereich und zur Bilanzierung von anteilsbasiertenVergütungen mit Barausgleich im Konzern veröffentlicht. DieseÄnderung trat am 1. Januar 2010 in Kraft. Der Vorstand erwartetaus der Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen aufden Konzernabschluss.

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse(überarbeitet) und IAS 27 Konzern- undEinzelabschlüsse (überarbeitet), einschließlich der

Folgeänderungenin IFRS 7, IAS 21, IAS 28,IAS 31 und IAS 39:

IFRS 3 (überarbeitet) führtwesentliche Änderungen bezüglichder Bilanzierung von Unter-nehmenszusammenschlüssen ein,die nach dem Anwendungszeitpunktstattfinden. Es ergeben sichAuswirkungen auf die Bewertungvon Anteilen ohne beherrschendenEinfluss, die Bilanzierung vonTransaktionskosten, die erstmaligeErfassung und die Folgebewertungeiner bedingten Gegenleistungsowie sukzessive Unternehmens-erwerbe. Diese Neuregelungenwerden sich auf die Ansatzhöhe

Page 23: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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des Geschäfts- oder Firmenwertes, auf das Ergebnis derBerichtsperiode, in der ein Unternehmenszusammenschlusserfolgt, und auf künftige Ergebnisse auswirken.

IAS 27 (überarbeitet) schreibt vor, dass eine Veränderungder Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen, die nichtzum Verlust der Beherrschung führt, als Transaktion mitAnteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner bilanziertwird. Aus einer solchen Transaktion kann daher weder einGeschäfts- oder Firmenwert noch ein Gewinn oder Verlustresultieren. Außerdem wurden Vorschriften zur Verteilung vonVerlusten auf Anteilseigner des Mutterunternehmens und dieAnteile ohne beherrschenden Einfluss und die Bilanzierungs-regelungen für Transaktionen, die zu einem Beherrschungs-verlust führen, geändert.

Diese Änderungen traten am 1. Januar 2010 in Kraft. DieNeuregelungen aus IFRS 3 (überarbeitet) und IAS 27(überarbeitet) werden sich auf künftige Erwerbe oder Verlusteder Beherrschung an Tochterunternehmen und Transaktionenmit Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auswirken.

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung:Geeignete Grundgeschäfte:

Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich einenTeil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes oder derCashflow-Schwankungen eines Finanzinstruments alsGrundgeschäft zu designieren. Dies umfasst auch dieDesignation von Inflationsrisiken als gesichertes Risiko bzw.Teile davon in bestimmten Fällen. Der Vorstand hat festgestellt,dass die Änderung sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage auswirken wird, da der Konzern keine derartigenGeschäfte eingegangen ist.

IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer:

Die Interpretation ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden,die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen; eine vorzeitigeAnwendung ist zulässig. Sie enthält Leitlinien zur Bilanzierungvon Sachausschüttungen an Eigentümer. Die Interpretationstellt den Zeitpunkt der Erfassung einer Schuld klar, dieBemessung der Schuld und der betroffenen Vermögenswerteund den Zeitpunkt der Ausbuchung dieser Vermögenswerteund der angesetzten Schuld. Der Vorstand hat festgestellt,dass die Änderung sich nicht auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage des Konzerns auswirken wird, da in derVergangenheit keine Sachausschüttungen an Eigentümervorgenommen wurden.

IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswertendurch einen Kunden:

IFRIC 18 ist unabhängig vom Beginn des jeweiligenGeschäftsjahres auf Übertragungen von bestimmtenVermögenswerten durch einen Kunden anzuwenden, die

am oder nach dem 1. Juli 2009 stattfinden. Der Vorstand hatfestgestellt, dass die Änderung sich nicht auf die Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken wird, da derKonzern in der Vergangenheit keine derartigen Transaktionenvorgenommen hat.

Verbesserungen zu IFRS:Der IASB veröffentlichte im April 2009 einen weiteren

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS-Standardsmit dem primären Ziel, Inkonsistenzen zu beseitigen undFormulierungen klarzustellen. Sammelstandards sehen fürjeden geänderten IFRS eine eigene Übergangsregelung vor.Die Anwendung folgender Neuregelungen wird zwar zurÄnderung der Rechnungslegungsmethoden führen, es ergebensich jedoch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns:

IFRS 8 Geschäftssegmente:Es wird klargestellt, dass Segmentvermögenswerte und

Segmentschulden nur dann ausgewiesen werden müssen,wenn diese Vermögenswerte und Schulden der verantwortlichenUnternehmensinstanz regelmäßig gemeldet werden. Da demVorstand die Vermögenswerte und Schulden der Segmenteregelmäßig gemeldet werden, sollen diese Informationenweiterhin angegeben werden.

IAS 7 Kapitalflussrechnung:

Es wird ausdrücklich festgestellt, dass lediglich solcheAusgaben, die zum Ansatz eines Vermögenswertes führen,als Cashflows aus der Investitionstätigkeit eingestuft werdenkönnen. Diese Änderung hat voraussichtlich keine Aus-wirkungen auf die Darstellung des Konzerns.

Aus den anderen nachfolgend aufgelisteten Neuregelungenund Verbesserungen zu IFRS werden sich voraussichtlichkeine Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden unddie Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage desKonzerns ergeben:

• IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung• IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte• IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilen• IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate• IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in

einen ausländischen Geschäftsbetrieb.

2 KonsolidierungskreisMuttergesellschaft ist die Softship Aktiengesellschaft,

Hamburg, Deutschland. Die Softship Aktiengesellschaftentwickelt und vertreibt weltweit Computerprogramme,insbesondere für den Schifffahrtsbereich, aber auch für andereBranchen. Ihre Geschäftsräume befinden sich in Hamburg,Notkestr. 9.

Page 24: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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In den Konzernabschluss der Softship Aktiengesellschaftwurden im Rahmen einer Vollkonsolidierung die Softship DataProcessing Pte Ltd, Singapur, und die ASISTIM GmbH,Langenhagen, einbezogen. Die Softship Aktiengesellschafthält 100 % der Anteile an der Softship Data Processing PteLtd sowie 57,14 % der Anteile an der ASISTIM GmbH. In denKonzernabschluss wurde im Rahmen einer Quoten-konsolidierung das Joint Venture Airpas Aviation AG,Braunschweig, einbezogen, an dem die Softship Aktien-gesellschaft mit 25 % beteiligt ist (Vorjahr: 33,3 %) und dasmit anderen Partnerunternehmen gemeinsam geführt wird.

In den Konzernabschluss 2005 wurde im Rahmen einerQuotenkonsolidierung ebenfalls das Joint Venture GESSITPte Ltd, Singapur, einbezogen, an dem die SoftshipAktiengesellschaft mit 50 % beteiligt ist und das mit einemPartnerunternehmen gemeinsam geführt wurde. DieseGesellschaft unterhält seit 2006 keine Geschäftstätigkeit undist zur Liquidation vorgesehen. Die Geschäftstätigkeit wurdeunmittelbar durch die Muttergesellschaft übernommen. DieGesellschaft wurde bereits in 2006 entkonsolidiert. Aus derVeräußerung sämtlicher Vermögenswerte und Schuldenergaben sich unter Berücksichtigung der Veräußerungskostenkeine nennenswerten Ergebnisauswirkungen mit Ausnahmeder ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetragsaus der Währungsumrechnung.

3 Schätzungen und Annahmen

Die IFRS-Bilanzierung verlangt die Vornahme von Schät-zungen und Annahmen, die in die bilanzierten Beträge undAnhangsangaben einfließen. Wesentliche Annahmen undSchätzungen werden für die konzerneinheitlichen Nutzungs-dauern des Anlagevermögens, die Realisierbarkeit vonForderungen und die Bilanzierung und Bewertung vonRückstellungen getroffen. Die tatsächliche Entwicklung kannvon diesen Schätzungen abweichen.

Darüber hinaus bestehen insbesondere folgende zukunfts-bezogene Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehendeSchätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht,dass eine künftige Anpassung der Buchwerte von Vermögens-werten und Schulden erforderlich sein kann:

Aktive latente SteuernAktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten

steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem eswahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommenverfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlichgenutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe deraktiven latenten Steuern ist eine Ermessensausübung derUnternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintritts-zeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Ein-kommens sowie der zukünftigen Steuerplanung erforderlich.Weitere Einzelheiten sind in der Anhangsangabe 8 dargestellt.

Entwicklungskosten

Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswertewerden entsprechend der in Anhangsangabe 5 dargestelltenBilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmaligeAktivierung der Kosten beruht auf Einschätzungen desVorstands, dass die technische und wirtschaftliche Realisier-barkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der Ermittlung desvoraussichtlichen künftigen Nutzens trifft der VorstandAnnahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflowsaus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätzeund den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten zukünftigenCashflows, die die Vermögenswerte generieren.

4 Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung aller in den

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden imWesentlichen nach den im Folgenden dargestelltenBilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutter-unternehmens aufgestellt.

5 Immaterielle VermögenswerteEs handelt sich dabei in Höhe von 505 T€ (Vorjahr: 536 T€)

um selbsterstellte Software für den anonymen Markt sowieum Lizenzen für Anwendersoftware (48 T€, Vorjahr: 49 T€).Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegen-stände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert undplanmäßig linear auf die voraussichtliche Nutzungsdauer vonvier bis fünf Jahren abgeschrieben.

Die selbsterstellte Software wird zu Herstellungskostenabzüglich Abschreibungen angesetzt. Zu den aktiviertenHerstellungskosten zählen entsprechend IAS 38.66 f. die direktzurechenbaren Material- und Personaleinzelkosten. Nichteinbezogen wurden die Material- und Personalgemeinkosten,die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten sowieFremdkapitalkosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgtlinear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünfJahren. Falls erforderlich, werden außerplanmäßigeAbschreibungen vorgenommen (siehe Anhangsangabe 7).Die Abschreibungen sind in den Umsatzkosten enthalten.

Page 25: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

25

6 SachanlagevermögenDie Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Gegenstände desSachanlagevermögens werden linear über die betriebsgewöhn-lichen Nutzungsdauern (zwischen drei und zehn Jahren)abgeschrieben. Die Abschreibungen sind in der Gewinn- undVerlustrechnung in den Posten Umsatz-, Vertriebs- undVerwaltungskosten enthalten.

7 WertminderungenDer Wertansatz von Gegenständen des Sachanlage-

vermögens sowie von immateriellen Vermögenswerten wirdjährlich überprüft bzw. wenn Anzeichen für eine Wertminderungvorliegen. Wenn der Wertansatz eines Vermögenswertesseinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine außerplan-mäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Betragist der jeweils höhere Betrag seines Nettoverkaufspreises oderseines Nutzungswertes. Der Nettoverkaufspreis ist der auseinem Verkauf zu marktüblichen Bedingungen erzielbareBetrag; der Nutzungswert ist der Barwert der erwarteten Erträgeaus dem weiteren Gebrauch des Vermögenswertes und demVerkaufswert am Ende der Nutzungsdauer. Der Nutzungswertwird für jeden Vermögenswert einzeln bzw. für die ent-sprechende zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.

8 Latente SteuernIn Übereinstimmung mit IAS 12 werden latente Steuern für

temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert eines Ver-mögenswerts oder einer Verbindlichkeit in der Bilanz undseiner steuerlichen Bemessungsgrundlage gebildet.

Aktive und passive latente Steuern werden in Höhe der fürdie nachfolgenden Geschäftsjahre aufgenommenenSteuerlasten bzw. Steuergutschriften auf der Grundlage derzum Bilanzstichtag gültigen Steuergesetze gebildet. Aussteuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive latente

Steuern werden aktiviert, soweit es wahrscheinlich ist, dassin absehbarer Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhandenist, mit dem die steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werdenkönnen.

Latente Steuern sind unter Verwendung der zu dem Zeitpunktgültigen Steuersätze zu ermitteln, zu dem es wahrscheinlichist, dass die temporären Differenzen ausgeglichen werden.Die Auswirkungen von Änderungen in der Steuergesetzgebung,die sich in Bezug auf aktive und passive latente Steuernergeben, sind während der Periode in der Gewinn- undVerlustrechnung zu erfassen, in der die Änderung wirksamwird. Der Steuersatz von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 %) setzt sichzusammen aus der Körperschaftsteuer einschließlichSolidaritätszuschlag (15,8 %) sowie dem durchschnittlichanwendbaren Gewerbesteuersatz (16,5 %).

Aktive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einemniedrigeren Wert bzw. Passiva zu einem höheren Wert als dersteuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, soferndiese Unterschiede temporär und steuerlich abzugsfähig sind.Die aktiven latenten Steuern ergeben sich in erster Linie ausden steuerlichen Verlustvorträgen.

Passive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einemhöheren Wert bzw. Passiva zu einem niedrigeren Wert als dersteuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, soferndiese Unterschiede temporär und steuerbar sind. Bei denpassiven latenten Steuern handelt es sich hier insbesondereum Bewertungsdifferenzen in den künftigen Forderungen ausDienstleistungsverträgen, die Auflösung von Pauschal-wertberichtigungen auf Forderungen sowie die Aktivierungvon selbsterstellter Software.

Die Berechnung aktiver latenter Steuern für noch nichtgenutzte steuerliche Verlustvorträge erfolgt auf Basis einesüberschaubaren Planungszeitraums.

Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuernwurden – wo möglich – zum 31. Dezember 2009 saldiert.

Page 26: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

26

9 Finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne des IAS 39 werden

in unterschiedliche Kategorien eingeordnet. Beim erstmaligenAnsatz solcher Vermögenswerte werden diese mit dem beizu-legenden Zeitwert bewertet. Direkt zurechenbare Transaktions-kosten werden erfolgswirksam erfasst, sofern das betreffendeFinanzinstrument anschließend zum beizulegenden Zeitwertbewertet wird. Nach erstmaligem Ansatz werden zur Ver-äußerung verfügbare Finanzinstrumente mit dem beizulegendenZeitwert bewertet und die Gewinne und Verluste direkt imEigenkapital erfasst. Finanzinstrumente der Kategorie „Krediteund Forderungen“ und „sonstige Verbindlichkeiten“ werdenmit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertmin-derungen auf Finanzinstrumente werden erfolgswirksam erfasst– im Falle von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstru-menten, sofern eine Wertminderung des Vermögenswertsobjektiv notwendig ist. Der Konzern verfügt derzeit über keineFinanzinstrumente der Kategorien „Erfolgswirksam zum beizu-legenden Zeitwert“ (inkl. „Zu Handelszwecken gehalten“) und„Bis zur Endfälligkeit gehalten“.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenni) die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem Vermögens-wert auslaufen, ii) der Konzern das Recht, Cashflows aus demVermögenswert zu generieren, behält, jedoch eine Verpflichtungzur vollständigen und unverzüglichen Zahlung der Cashflowsan einen Dritten im Rahmen einer Vereinbarung zur Weiter-leitung angenommen hat, oder iii) das Recht, Cashflows ausdem Vermögenswert zu generieren, übertragen hat undentweder a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen desVermögenswerts übertragen wurden oder b) weder allewesentlichen Risiken und Chancen des Vermögenswertsübertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmachtdes Vermögenswerts übertragen wurde.

10 Sonstiges langfristiges VermögenDas sonstige langfristige Vermögen betrifft im Wesentlichen

langfristig hinterlegte Kautionen, die zum Nominalbetragbewertet sind.

11 Künftige Forderungen aus DienstleistungsverträgenDie Bilanzierung von künftigen Forderungen aus Dienst-

leistungen ist nach der Percentage-of-Completion-Methodegemäß IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 vorgenommen worden,soweit ein kundenspezifischer Auftrag vorlag und dieAuftragskosten zuverlässig zugeordnet werden konnten. Dabeiwurde eine anteilige Gewinnrealisierung entsprechend demFertigstellungsgrad vorgenommen. Der Fertigstellungsgradder einzelnen Aufträge wurde nach dem Cost-to-Cost-Verfahrenentsprechend dem Verhältnis der angefallenen zu dengeschätzten Gesamtauftragskosten ermittelt. Unter dengenannten Voraussetzungen wurden entsprechend dem Fertig-stellungsgrad anteilig die Gesamtkostenerlöse realisiert.

12 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige VermögenswerteForderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige

kurzfristige Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigungaller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Danebenwerden bei diesen Posten individuelle Einzelrisiken durchWertabschläge berücksichtigt. Forderungen aus Lizenzenwerden eingebucht, wenn die Lizenzrechte für die unbefristeteNutzung eingeräumt und die Softwareprogramme dem Kundenübergeben worden sind. Für die mit den längeren Zahlungs-zielen verbundenen Zinsverluste und Projektrisiken werdenWertabschläge vorgenommen. Als unverzinsliche Forderungenunterliegen sie keinem Zinsänderungsrisiko.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lizenzen betragen zum31. Dezember 2009: 635 T€ (Vorjahr: 756 T€). Hier bestehenAusfallrisiken und Schätzungsunsicherheiten bei der Einschät-zung der Projekt- und Bonitätsrisiken. Es liegt im Rahmen desMöglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres vonden Annahmen zu den Wertberichtigungen abgewichen werdenkönnte, so dass eine wesentliche Anpassung des Buchwertesder betreffenden Forderungen erforderlich sein könnte.

Page 27: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

27

13 Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum

Nominalwert bewertet. Währungsguthaben sind zum Kurs am

Bilanzstichtag bewertet.

Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich

ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungs-

mitteläquivalenten zusammen.

14 Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verpflich-

tungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung der

Rückstellungen erfolgt auf der Grundlage gewissenhafter

Schätzungen (best estimate). Für Gewährleistungen erfolgte

der Ansatz nach IAS 37.24. Ein einzelner, größerer Gewähr-

leistungsfall ist nicht bekannt.

15 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen

Die in den Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen

erhaltenen Anzahlungen werden zum Bruttobetrag

ausgewiesen.

16 Sonstige Schulden

Die sonstigen Schulden werden im Zeitpunkt der erstmaligen

Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, der sich

bei den langfristigen verzinslichen Schulden aus dem geflos-

senen Geldbetrag, ansonsten aus dem Rechnungs- bzw.

Vertragspreis der erhaltenen Gegenleistung oder bei sonstigen

Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlichen Ressourcenabfluss

ableitet. Der Ansatz erfolgt, sobald der Konzern verpflichtet

ist, die Ausbuchung, wenn die Verpflichtung erfüllt ist. Die

Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzins-

methode zu fortgeführten Anschaffungskosten.

17 Leasing

Finanzierungs-Leasing:

Finanzierungs-Leasing liegt bei den Vermögenswerten vor,

bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen

Chancen und Risiken auf die Gesellschaft übergangen sind.

Das Unternehmen setzt beim Finanzierungs-Leasing die

Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner

Bilanz an, und zwar in Höhe des zu Beginn des Leasingverhält-

nisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts oder mit

dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert

niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwerts der Mindest-

leasingzahlungen dient der dem Leasingverhältnis zugrunde

liegende Zinssatz als Abzinsfaktor, soweit er in praktikabler

Weise ermittelt werden kann. Ansonsten wird auf den Grenz-

fremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zurückgegriffen. Bei

Beginn des Leasingverhältnisses entstandene Einzelkosten

werden als Teil des Vermögenswertes aktiviert. Leasing-

zahlungen werden in die Finanzierungskosten und den

Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt. Die Finanzierungs-

kosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses

verteilt, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf

die verbleibende Schuld entsteht. Die Finanzierungs-

Leasingverhältnisse führen in jeder Periode zu einem

Abschreibungsaufwand des Vermögenswerts sowie zu einem

Finanzierungsaufwand. Die Abschreibungsgrundsätze für

Leasinggegenstände stimmen mit den Grundsätzen überein,

die auf abschreibungsfähige Vermögenswerte angewendet

werden, die sich im Eigentum des Unternehmens befinden.

Operating-Leasing:

Die Leasingzahlung innerhalb eines Operating-Leasings,

bei dem die mit dem Leasingobjekt verbundenen Risiken im

Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als

Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die

Laufzeit erfasst.

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Konsolidierungsmethoden

18 KapitalkonsolidierungDie erstmalige Kapitalkonsolidierung wurde zum Erwerbs-

zeitpunkt vorgenommen. Hinsichtlich der TochtergesellschaftSoftship Data Processing Pte Ltd, Singapur, ist dies der Tag,an dem die Softship Aktiengesellschaft die Beherrschung überihre Tochtergesellschaft erhalten hat. Dieses erfolgte mit demErwerb der zum damaligen Zeitpunkt restlichen 50 % derAnteile in 1997.

Das in den Konzernabschluss im Rahmen einer Quotenkon-solidierung einbezogene Joint Venture Airpas Aviation AG,Braunschweig, wurde erstmalig mit Erwerb der Beteiligungenbei der Gründung der Gesellschaft in 2002 einbezogen.

Die in den Konzernabschluss im Rahmen einer Vollkon-solidierung einbezogene ASISTIM GmbH wurde in 2007gegründet (Bargründung) und in diesem Zeitpunkt erstmals inden Konzern einbezogen.

19 SchuldenkonsolidierungIm Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden sämtliche

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenenUnternehmen gegeneinander aufgerechnet. Kursgewinne oder-verluste wurden aufwandswirksam erfasst.

20 Aufwands- und ErtragskonsolidierungInnenumsätze des Konzerns sowie Erträge und Auf-

wendungen zwischen einbezogenen Gesellschaften wurdeneliminiert.

21 ZwischenerfolgseliminierungDie Zwischenerfolge aus Leistungsbeziehungen zwischen

den einbezogenen Unternehmen, die im Zusammenhang mitder selbsterstellten Software stehen, wurden eliminiert.

22 WährungsumrechnungDie funktionale Währung ist Euro. Das ausländische

Tochterunternehmen Softship Data Processing Pte Ltd,Singapur, wurde als Teileinheit behandelt, die in den

Geschäftsbetrieb des Mutterunternehmens integriert ist. DieWährungsumrechnung ihres Jahresabschlusses erfolgtedeshalb nach der Zeitbezugsmethode. Alle sich darausergebenden Umrechnungsdifferenzen wurden in den Vorjahrenerfolgsneutral als „Währungsausgleichsposten“ im Eigenkapitalerfasst.

In Vorjahren wurde bei der Umrechnung des Abschlussesder wirtschaftlich selbständigen ausländischen TeileinheitGESSIT Pte Ltd, Singapur, die modifizierte Stichtagsmethodeangewandt. Im Rahmen der Entkonsolidierung in 2006 wurdeder Währungsausgleichsposten ergebniswirksam aufgelöst.

Angaben zu einzelnen Posten

23 AnlagevermögenDie Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten

Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellenVermögenswerte und der Sachanlagen für 2008 und 2009 sindauf den folgenden beiden Seite dargestellt.

24 Selbsterstellte SoftwareBei der selbsterstellten Software handelt es sich im

Wesentlichen um die folgenden Produkte:

Oracle Version

Bei diesem Produkt handelt es sich um die Softship Softwarefür die Schifffahrt auf Basis der Oracle Datenbank. Das Produktumfasst das gesamte Datenbankdesign, die Businesslogikund die Datenbankzugriffe für Oracle Datenbanken.

Buchwert: 42 T€ (Vorjahr: 85 T€);Restnutzungsdauer 1 Jahr.

Version 4

Hierbei handelt es sich um die vierte Generation der Softwareinsbesondere für Reedereien. Die Software basiert auf demProdukt MS SQL Server Version und umfasst neue reederei-spezifische Funktionen sowie eine vollständig neueBenutzeroberfläche.

Page 29: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Die Software dient zur Abwicklung der kommerziellenProzesse in der Linienschifffahrt, insbesondere der BereicheQuotierung/Tarife, Buchung, Dokumentation, Abrechnung,Gefahrguthandling, Haulage, Kommissionsabrechnung,Schiffsabrechnung und elektronischem Datenaustausch sowieder gesamten Containerlogistik mit den Bereichen ContainerHistory (Track & Trace), Leasing, Maintenance & Repair,Storage & Handling.

Diese Version beruht im Wesentlichen auf dem Entwicklungs-tool PowerBuilder und ist eine Windows Applikation. Mit Hilfevon Microsoft Windows Terminal Server und Citrix als 3rdParty Produkten wird Version 4 als Internet Applikationbetrieben.

Buchwert: 81 T€ (Vorjahr: 119 T€);Restnutzungsdauer 1 Jahre 9 Monate.

Version 5

Die Version 5 der Softship Produkte wird mit Microsoft .NETals Internetapplikation entwickelt. Sie umfasst neben denbereits in der Version 4 enthaltenen Funktionen neue Bereichewie Schedule Planning und Kontrolle für Reedereien undVerlagerung von Abrechnungsprozessen von der Reedereizu den Agenturen oder direkten Kunden. Damit werdenwesentliche Prozessverbesserungen bei den Reedereienerreicht.

Die neue Entwicklungsumgebung erlaubt die Gestaltungvon hochflexiblen internetfähigen Anwendungen ohne denEinsatz von Middleware Produkten wie Windows TerminalServer und Citrix.

Buchwert: 176 T€ (Vorjahr: 207 T€);Restnutzungsdauer 2 Jahre 11 Monate.

Yard Planning

Hierbei handelt es sich um ein graphisch orientiertesPlanungssystem für sogenannte multi-purpose Terminals.Terminals dieser Klassifizierung arbeiten mit RoRo, Containernund auch Stückgut (Bulk und Breakbulk).

Das graphische Planungssystem visualisiert die jeweilsaktuelle Belegung des Terminals. Der Anwender kann überdiverse farbliche und logische Suchkriterien die Positionen derunterschiedlichen Wareneinheiten darstellen.

Des Weiteren kann über Reservierungen eine Kapazitäts-planung des Terminals durchgeführt werden. Die Kapazitäts-planung ist für Terminals von immenser Wichtigkeit, um dieLade- und Löschströme für 1 bis 2 Wochen planerischvorherzusagen. Ziel ist es, zu einer optimalen Ausnutzung derStellflächen zu kommen und sowohl Über- als auch Unterkapazi-täten früh zu erkennen.

Die Entwicklung dieser Windows basierten Anwendungberuht auf dem .NET Framework, als Programmiersprachekommt C# zum Einsatz.

Buchwert: 125 T€ (Vorjahr: 92 T€).Es erfolgt noch keine Abschreibung, da dieEntwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

SMARTS V5 Web

Das Produkt dient zur Schadensabwicklung bei Containern.Es umfasst Komponentenlisten und Tarife für Containerreparatur,Container Survey, Container Repair, Repair-Abrechnung,Statistik, EDI- und Web-Funktionen.

Buchwert: 81 T€ (Vorjahr: 29 T€);Restnutzungsdauer 4 Jahre 8 Monate.

Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres inAnwendung von IAS 36 eine Überprüfung des erzielbarenBetrags seiner selbsterstellten Software im Bereich Schifffahrtunter Berücksichtigung fortlaufender Weiterentwicklung seinerProdukte vor. Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamenErfassung eines Wertminderungsaufwands. Der erzielbareBetrag der betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrerzukünftigen Nutzungswerte bestimmt, die insbesondere vonden zukünftig erwarteten Lizenzverkäufen der einzelnenProdukte abhängt. Dazu wurde ein Planungshorizont von vier

Page 30: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

30

Jahren zugrunde gelegt. Der zur Bestimmung des Nutzungs-wertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 10˜%. Damit wurdedas mit den zukünftigen Cashflows verbundene Risiko inAnwendung von IAS 36.32 im Abzinsungsfaktor abgebildet.

Während des Geschäftsjahres wurden keine Aufwendungenfür Forschungs- und Entwicklungsarbeiten als laufenderAufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

25 Künftige Forderungen ausDienstleistungsverträgenFür die bilanzierten Forderungen wurden 2009 Auftrags-

erlöse in Höhe von 10 T€ (Vorjahr: 13 T€) ausgewiesen. Darinsind auszuweisende Gewinne von 5 T€ erfasst(Vorjahr: 7 T€).

26 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum

31. Dezember 2009 resultieren aus Dienstleistungen und demVerkauf von Lizenzen.

27 Sonstige kurzfristige VermögenswerteVon den sonstigen Vermögenswerten entfallen 6 T€ (Vorjahr:

37 T€) auf Umsatzsteuerforderungen sowie 6 T€ aufKurzarbeitergelder (Vorjahr: 0 T€) sowie 28 T€ (Vorjahr:14 T€) auf aktive Rechnungsabgrenzung.

28 Aktive Latente SteuernDie aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

Die latenten Steuern aus Verlustvorträgen resultieren ausder Softship Aktiengesellschaft und aus den GesellschaftenAirpas Aviation AG und ASISTIM GmbH.

Das Eintreten der für die Nutzung der aktiven latenten Steuernauf steuerliche Verlustvorträge erforderlichen Gewinne haltenwir für wahrscheinlich, weil in der Softship Aktiengesellschaftnach unserer Planung für 2010 und auch zukünftig Gewinneerzielt werden.

Die steuerlichen Verlustvorträge ergeben sich wie folgt:

• gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 1.214 T€(Vorjahr: 1.732 T€)

• körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 1.189 T€ (Vorjahr: 1.707 T€)

Es wurden die gesamten steuerlichen Verlustvorträge aktiviert.In Deutschland sind die Verlustvorträge grundsätzlichunbegrenzt vortragbar.

In der Niederlassung in Belgien ergeben sich steuerlicheVerlustvorträge von 252 T€, (Vorjahr: 209 T€), die allesamtnicht aktiviert wurden; in Belgien verfallen die vorhandenenVerlustvorträge nicht.

Bei der Airpas Aviation AG werden nach unserer Planungim Geschäftsjahr 2010 und auch zukünftig Gewinne erzieltwerden.

Die steuerlichen Verlustvorträge stellen sich wie folgt dar:• gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 919 T€,

(Vorjahr: 960 T€), davon wurden 639 T€ nicht aktiviert.

• körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 830 T€(Vorjahr: 871 T€), davon wurden 550 T€ nicht aktiviert.

Bei der ASISTIM GmbH halten wir die in 2008erlittenen Verluste für Anfangsverluste. Die ASISTIMGmbH hat bereits in 2009 einen Gewinn erzielt undwird nach unserer Planung in den folgenden JahrenGewinne erzielen. Bei der ASISTIM GmbH wurdensämtliche Verlustvorträge aktiviert.

Die steuerlichen Verlustvorträge stellen sich wiefolgt dar:

• gewerbesteuerliche Verlustvortrag 132 T€(Vorjahr: 156 T€).

• körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 132 T€(Vorjahr: 156 T€).

2009 2008 € €

Verlustvortrag der Softship AG in DeutschlandStand zum 1. Januar 436.888,30 432.820,00Verbrauch durch Gewinn der Softship AG - 167.220,78 - 94.818,48Aktivierung von Verlustvorträgen 118.318,91 98.886,78Stand zum 31. Dezember 387.986,43 436.888,30

Verlustvortrag der anderen einbezogenen Unter-nehmen und ausländischen Niederlassungen

Stand zum 1. Januar 79.838,08 66.089,75Verbrauch durch Gewinne - 7.872,29 0,00Verbrauch durch Auflösung - 7.443,33 - 13.881,57Zuführungen aus Verlusten des Geschäftsjahres 0,00 27.629,90Stand zum 31. Dezember 64.522,46 79.838,08

andere aktive latente SteuernStand zum 31. Dezember 6,86 237,37

aktive latente Steuern gesamtStand zum 31. Dezember 452.515,75 516.963,75

Saldierung mit passiven latenten Steuernaus immateriellen Vermögenswerten - 149.630,15 - 144.358,47aus kurzfristigen Vermögenswerten - 7.482,51 - 6.310,65Stand zum 31. Dezember - 157.112,66 - 150.669,12

Stand zum 31. Dezember 295.403,09 366.294,63

Page 31: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

31

Bei der Softship Data Processing Pte Ltd wurden diesteuerlichen Verlustvorträge nicht aktiviert. Die steuerlichenVerlustvorträge betragen 278 T€ (Vorjahr: 278 T€). Innerhalbdes Konzerns ergibt sich kein Verfall, lediglich beiEigentümerwechsel.

29 EigenkapitalHinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen

wir auf die Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals inden Geschäftsjahren 2008 und 2009.

Das gezeichnete Kapital, Kapitalrücklagen und die gesetzlicheRücklage betreffen die Softship Aktiengesellschaft.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaftbeträgt zum 31. Dezember 2009 sowie im Vorjahr1.877.000,00 €. Es ist eingeteilt in 1.877.000nennwertlose Stückaktien, die auf denInhaber lauten. Die Aktien sind ausgegebenund im Umlauf.

30 KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe

von Aktien abzüglich der Eigenkapitaltransaktionskosten unterBerücksichtigung der damit verbundenen Ertragsteuervorteile.Letztere betragen zum 31. Dezember 2009: 312 T€ (Vorjahr:312 T€). Die Kapitalrücklage im Konzernabschluss weicht vonder Kapitalrücklage im Einzelabschluss der SoftshipAktiengesellschaft nach HGB um den Betrag der Eigen-kapitaltransaktionskosten sowie um die Entnahmen ausder Kapitalrücklage aus Vorjahren zum Ausgleich einesBilanzverlustes in Höhe von 1.820 T€ ab, die imKonzernabschluss nicht berücksichtigt werden.

31 Gewinnrücklagen/aufgelaufene VerlusteDie gesetzliche Rücklage in Höhe von 989,99 € enthält die

nach § 150 AktG eingestellten Beträge.

Die Gewinnrücklagen beinhalten außerdem die Effekte ausder Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischerTochterunternehmen.

32 MinderheitenanteileDie in der Konzernbilanz bzw. Konzerngewinn- und

Verlustrechnung ausgewiesenen Minderheitenanteile betreffendie Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital in Höhevon 150 T€ (Vorjahr: 111T€) und am Jahresergebnis in Höhevon 7 T€ (Vorjahr: - 29 T€) der ASISTIM GmbH.

33 Genehmigtes KapitalDurch Beschluss der Hauptversammlung am 19. Juni 2006

wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu dennachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch Ausgabevon bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktienohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage zuerhöhen. Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgenausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kannjeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweilsermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiterenInhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabefestzulegen.

Nach der Durchführung ergibt sich folgendes Kapital:

Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechts-ausschluss insbesondere zulässig zum Ausgleich vonSpitzenbeträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapital-erhöhung gegen Bareinlagen zehn vom Hundert desGrundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag denBörsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.

34 AktienoptionsprogrammDurch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung

vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft umbis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingteKapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zu 95.700Stück auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbetragmit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres derAusgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber vonBezugsrechten, die im Rahmen des Softship Aktienoptions-planes 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten Ermächti-gung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauchmachen (Bedingtes Kapital 2001).

Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art derKapital € ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oderSacheinlage

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage

Page 32: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:

Bezugsberechtigte und Aufteilung

Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an

Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15

AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder

des Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.

Erwerbszeitraum

Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben

werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag der

Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Bezugs-

rechte durften nur bis spätestens zum 31. Dezember 2003

ausgegeben werden. Zum 31. Dezember 2009 waren

insgesamt 59.065 Bezugsrechte ausgegeben.

Ausübungszeiträume

Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit

erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei Jahre.

Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach

Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie entschädi-

gungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn der

Bezugsberechtigte aus der Softship Aktiengesellschaft oder

den verbundenen Unternehmen ausscheidet.

Ausübungspreis

Als Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen

Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.

Erfolgsziel

Die Bezugsrechte können nur

ausgeübt werden, wenn

• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft

im Handel an einer inländischen Wertpapier-

börse einen Wert von 4,00 € um 5 % über-

schreitet oder sofern dies nicht der Fall ist,

• das prozentuale Verhältnis, in dem der an

einem bestimmten Handelstag ermittelte

Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft zu

dem vorstehend definierten höchsten

Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem

der an diesem Handelstag ermittelte Wert des SMAX der

Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der

Platzierungsfrist für die aus der Kapitalerhöhung IV

(700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden

Wert des SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt

(Erfolgsziel im Sinne von §193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).

Übertragbarkeit

Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung

des Vorstands übertragen werden.

Haltefrist

Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen

Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert werden. Der

Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insider-

vorschriften Veräußerungsverbote festlegen.

Die Ausgabe der Bezugsrechte erfolgte vor dem

7. November 2002.

35 Langfristige verzinsliche Schulden

Die langfristigen verzinslichen Schulden sind mit einer festen

Verzinsung ausgestattet und beinhalten daraus ein Zins-

änderungsrisiko; außerdem sind sie mit einer zusätzlichen

Vergütung ausgestattet, die vom Ergebnis des Segments

Luftfahrt abhängig ist.

36 Rückstellungen

Die Rückstellungen sind innerhalb von zwölf Monaten fällig

und haben sich wie folgt entwickelt:

37 Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen

Die Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen betreffen

erhaltene Anzahlungen auf Aufträge, die bis zum Bilanzstichtag

noch nicht bearbeitet wurden. Die Aufträge werden innerhalb

der nächsten zwölf Monate bearbeitet. Die Verbindlichkeiten

werden nicht verzinst und unterliegen keinem Zinsänderungs-

risiko.

32

Stand01.01.2009

Stand31.12.2009

Zuführung2009

Auflösung2009

Verbrauch2009

€Jahresabschluss-kosten 70.033,34 57.789,36 12.243,98 68.248,97 68.248,97Gewährleistung 12.000,00 0,00 0,00 2.000,00 14.000,00Provisionen 0,00übrige 21.884,64 15.583,83 3.000,00 27.363,50 30.664,31

Summe 103.917,97 73.373,18 15.243,98 97.612,47 112.913,28

Page 33: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Mindest- Mindest-Leasing Leasing Barwerte Barwerte

Zahlungen Zahlungen Zahlungen Zahlungen in T€ 2009 in T€ 2008 in T€ 2009 in T€ 2008Bis 1 Jahr 3 3 3 3Zwischen 1 und 5 Jahren 16 19 13 16

19 22 16 19Finanzierungskosten - 3 - 3Barwert derMindest-Leasing-Zahlungen 16 19 16 19

Lizenzen für eigeneund fremde Software 176 58 956 738 1.132 796Programmierung 911 761 1.444 1.717 2.356 2.478Wartung 561 575 779 600 1.340 1.175Beratung 340 338 398 412 739 750Hosting 21 45 213 239 234 284Services 551 490 287 130 838 620übrige 46 45 157 71 203 116

SummeDienstleistungen 2.431 2.254 3.279 3.170 5.710 5.424

Summe 2.607 2.312 4.235 3.908 6.842 6.219

Deutschland2009 2008

T€

Ausland2009 2008

T€

gesamt2009 2008

T€

33

38 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowie

unverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsänderungsrisiko.

39 Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDie sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, aus Lohnsteuern,

aus Mitarbeiter Provisionen, aus Urlaubsrückstellungen und sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowieunverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsänderungsrisiko.

40 Sonstige finanzielle VerpflichtungenZum Bilanzstichtag bestanden jeweils folgende Miet- und Leasingverpflichtungen:

Die Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur, hat in 2008 einen PKW in einem unkündbaren Finanzierungsleasingverhältnisgeleast. Zukünftige Mindest-Leasing-Zahlungen ergeben sich wie folgt:

Leasingzahlungen in 2009 betrugen 3 T€.

Die Softship Aktiengesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronatserklärung für eine einem Beteiligungsunternehmeneingeräumte Kreditzusage/Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronatserklärung ist auf 33 T€ begrenzt.

41 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse werden erfasst, wenn eine verlässliche Bestimmbarkeit der Erträge und eine hinreichende Wahrscheinlichkeit

des Zuflusses des wirtschaftlichen Nutzens vorliegen. Bei der unbefristeten Lizenzvergabe wird eine sofortige Ertragsrealisationvorgenommen. Die Erträge aus den Dienstleistungsverträgen werden bei Werkverträgen nach der Percentage-of-Completion-Methode erfasst.

Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr wie folgt auf:

2009 2008 2009 2008 2009 2008

Raummieten 368 357 341 314 495 689Kfz-Leasing 71 72 55 66 37 62Geräte-Leasing 42 37 40 40 10 73

gesamt 481 466 437 420 543 824

Zahlungen imGeschäftsjahr in T€

zukünftige Zahlungenin einem Jahr in T€ in 2 bis 5 Jahren in T€

Page 34: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

2009 2008T€ T€

Personalkosten 4.313 4.367

Materialkosten/ bezogene Leistungen 349 330

Abschreibungen auf immateriellesAnlagevermögen und Sachanlagen 253 280

34

42 Zusatzangaben zum Umsatzkostenverfahren

Die Kosten enthalten folgende Personal- und Materialkosten

sowie Abschreibungen:

Die Beiträge zur Sozialversicherung enthalten Zahlungen

zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 252 T€

(Vorjahr: 224 TE).

43 Umsatzkosten

Die Umsatzkosten sind von 4.040 T€ auf 4.157 T€ gestiegen.

Davon hat die ASISTIM GmbH einen Anteil von 127 T€ aufgrund

des erhöhten Implementierungsumsatzes. Bei der Softship

Aktiengesellschaft sind die Herstellkosten nahezu gleich

geblieben und die Airpas Aviation AG konnte ihre Herstellkosten

aufgrund der nur noch 25 % Beteiligung um 176 T€ senken.

Die Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur, hatte durch

die erhöhten Programmier-Erlöse auch 133 T€ mehr an

Herstellkosten.

44 Sonstige betriebliche Erträge

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 52 T€

(Vorjahr: 57 T€) auf verrechnete Sachbezüge, 31 T€ (Vorjahr:

39 T€) auf Wechselkursgewinne sowie 15 T€ (Vorjahr: 5 T€)

auf Auflösungen von Rückstellungen. Des Weiteren sind

46 T€ aus der teilweisen Entkonsolidierung der Airpas Aviation

AG enthalten, die aus der Verminderung des Anteils auf 25 %

resultiert.

45 Entwicklungskosten

In 2009 konzentrierte sich die Entwicklung auf die Herstellung

neuer Produkte für Reedereien und Terminals. Diese Ent-

wicklungskosten wurden aktiviert (vgl. Anhangsangabe 24).

46 Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten sind um 25 T€ gestiegen.

Unter dem Posten Verwaltungskosten sind Honorare des

Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und

des Konzernabschlusses in Höhe von 40 T€ (Vorjahr: 35 T€)

erfasst.

47 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im

Wesentlichen Zuführungen zur Wertberichtigung auf Forde-

rungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 242 T€

(Vorjahr: 81 T€) und Aufwendungen aus Währungskurs-

differenzen in Höhe von 38 T€ (Vorjahr: 30 T€).

48 Ertragsteuern

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung des

erwarteten Steuerergebnisses auf das tatsächliche

Steuerergebnis unter Anwendung des Inlandsteuersatzes der

Softship Aktiengesellschaft von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 %):

49 Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) erhöhte

sich im Geschäftsjahr von 0,11 € auf 0,30 € je Aktie.

Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je

Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutter-

unternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete

durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich im Umlauf

befindlichen Stammaktien geteilt. Potentielle Stammaktien

verwässern das Ergebnis, wenn die Optionen „im Geld“ sind,

das heißt, wenn der Ausübungspreis unter dem Börsenkurs

liegt. Eine Verwässerung hat in 2009 nicht stattgefunden.

Ergebnis vor Steuern 643.006,42 125.596,68

erwarteter Steueraufwand - 207.691,07 - 40.567,73

Steuereffekt auf steuerlich nichtvoll abzugsfähige Betriebsausgaben - 5.048,62 - 7.114,03

nicht aktivierte steuerlicheVerlustvorträge - 14.558,28 -15.279,75

Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 4.080,09 27.655,80

Steuereffekte ausKonsolidierungsvorgängen 33.413,52 - 18.397,42

Aktivierung von Verlustvorträgenaus Vorjahren 118.318,91 98.886,78

Steuerabweichung aufgrund geringererSteuersätze im Konzern 1.242,62 1.014,39

- 70.242,83 46.198,04

2009€

2008

gezahlte bzw. geschuldete Steuern - 38,73 - 243,29

tatsächlicher Steueraufwand - 38,73 - 243,29

latente Steuern aufgrund derEntstehung und der Umkehrung vontemporären Unterschieden - 5.986,61 18.811,43

Aktivierung, Auflösung bzw. Verbrauchvon latenten Steuern ausVerlustvorträgen - 64.217,49 27.629,90

latenter Steueraufwand - 70.204,10 46.441,33

tatsächlicher und latenterSteueraufwand - 70.242,83 46.198,04

2009€

2008€

Page 35: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

35

50 Segmentberichterstattung nach IFRS 8

Nach IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen

Steuerung von Konzernbereichen abzugrenzen, deren

Betriebsergebnisse regelmäßig vom Hauptentscheidungs-

träger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über

die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der

Bewertung seiner Ertragskraft überprüft werden.

Dabei wurde in 2009 IFRS 8 erstmalig angewendet. Aus der

Anwendung resultierten keine Anpassungen aus dem Übergang

von IAS 14. Nach dem der Bereich Luftfahrt seit 2006 mit

eigenem Personal und eigener Organisation seine Geschäfts-

tätigkeit betreibt, stellen die Geschäftssegmente Schifffahrt

(bestehend aus der Softship Aktiengesellschaft sowie Softship

Data Processing Pte Ltd, Singapur) und Luftfahrt (bestehend

aus dem quotal einbezogenen Unternehmen Airpas Aviation

AG sowie der voll konsolidierten ASISTIM GmbH) das

Berichtsformat für die Segmentberichterstattung dar.

Die Entwicklung der Segmente wird anhand der Umsatzerlöse

und des operativen Segmentergebnisses bewertet.

Die Informationen über die Geschäftssegmente gliedern sich

wie folgt auf:

Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert

2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008Erträge T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

externe Verkäufe 5.451 4.861 1.390 1.358 0 0 6.842 6.219sonstige Erträge 35 40 64 17 99 57Verkäufe zwischen den Segmenten 54 85 0 0 - 54 - 85 0 0

Gesamterträge 5.540 4.986 1.454 1.375 - 54 - 85 6.940 6.276

Aufwendungen - 4.766 - 4.687 - 1.277 - 1.439 54 85 - 5.988 - 6.041

Operatives Segmentergebnis 775 299 177 - 64 0 0 952 235

nicht zugeordnete - 484 - 360Aufwendungen / Erträge 179 260Betriebsergebnis 647 135Finanzaufwand - 6 - 20Finanzertrag 3 11Ertragssteuern - 70 46Minderheiten - 7 29

Ergebnis 566 201

Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt Luftfahrt Eliminierungen Eliminierungen konsolidiert konsolidiert

2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008Andere Informationen T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

Segmentvermögen 3.046 2.376 418 272 3.464 2.648nicht zugeordnetegemeinschaftliche Vermögenswerte 305 372konsolidierte Vermögenswerte 3.769 3.020

Segmentschulden 584 406 169 219 753 625nicht zugeordnete Schulden 56 70konsolidierte Schulden 809 695

Investitionen 206 223 1 12 207 235

Abschreibungen 230 254 23 26 253 280

Page 36: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

36

31.12.2009 31.12.2008T€ T€

finanzielle Vermögenswertekünftige Forderungen ausDienstleistungsverträgen 10 13kurzfristige Forderungen ausLieferungen und Leistungen 1.569 1.359Zahlungsmittel undZahlungsmitteläquivalente 1.116 439

finanzielle Verbindlichkeitenlangfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 38 50langfristige Verbindlichkeiten ausFinanzierungsleasing 12 16kurzfristige Verbindlichkeiten ausDienstleistungsverträgen 15 46kurzfristige Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 129 155kurzfristige Verbindlichkeiten ausFinanzierungsleasing 3 3

31.12.2009 31.12.2008T€ T€

langfristige Verbindlichkeiten - 50 - 67kurzfristige Verbindlichkeiten - 769 - 628kurzfristige Forderungen 1.630 1.437Zahlungsmittel und Zahlungs-mitteläquivalente 1.116 439Überhang Zahlungsmittel 1.927 1.181

Bei den Kunden handelt es sich im Wesentlichen um weltweittätige Reedereien, Schiffsmakler, Schifffahrtsgesellschaftensowie Fluggesellschaften, die in Bezug auf unsere Produktegrundsätzlich keine nennenswerten regionalen Besonderheitenaufweisen. Wie sich die einzelnen Umsatzerlöse auf Deutsch-land und das Ausland verteilen, ist in Anhangsangabe 41 dar-gestellt. Aus dem Segment Luftfahrt entfallen 506 T€ (Vorjahr:423 T€) auf Umsätze mit Auslandskunden. Von demSegmentvermögen entfallen 206 T€ (Vorjahr: 229 T€) aufSingapur, der Rest auf Deutschland. Von den Investitionenentfallen 3 T€ (Vorjahr: 26 T€) auf Singapur , der Rest aufDeutschland.

Die nicht zugeordneten Aufwendungen und Erträge enthaltenVerwaltungsaufwendungen, die den Konzern als Ganzesbetreffen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen undsonstigen betrieblichen Erträge ohne die Erträge ausSachbezügen. Die Verrechnungspreise zwischen denSegmenten werden anhand der marktüblichen Konditionenunter fremden Dritten ermittelt.

51 Aus der quotalen Konsolidierungstammende Beträge

Im Rahmen der quotalen Konsolidierung der GesellschaftAirpas Aviation AG wurden für das Geschäftsjahr kurzfristigeVermögenswerte in Höhe von 67 T€ (Vorjahr: 103 T€),langfristige Vermögenswerte in Höhe von 10 T€ (Vorjahr:59 T€), kurzfristige Schulden in Höhe von 80 T€ (Vorjahr:167 T€) langfristige Schulden von 38 T€ (Vorjahr: 50 T€)sowie Erträge in Höhe von 538 T€ (Vorjahr: 776 T€) undAufwendungen in Höhe von 463 T€ (Vorjahr: 783 T€)einbezogen. Es handelt sich um Beträge nach Durchführungder Schulden- sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung.

52 Angaben zum Finanzmanagement undzu Finanzinstrumenten

Grundsätze des Finanzrisikomanagements

Die Finanzinstrumente des Konzerns beinhalten imWesentlichen Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungenund Leistungen, die aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren.Der Konzern finanziert sich überwiegend aus Zahlungen ausLieferungen und Leistungen und durch Eigenkapitalfinanzierung.Daneben hält der Konzern keine weiteren Finanzinstrumente,die wesentliche finanzielle Risiken mit sich bringen.

Kapitalrisikomanagement

Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifftder Vorstand. Das Finanzmanagement findet insgesamt aufKonzernebene statt, mit Ausnahme der quotal einbezogenenAirpas Aviation AG. Dabei werden wir folgende wesentlicheZiele verfolgen:

• Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf ca. 70 % eingestellt werden. In der jetzigen schwierigen Kapitalmarktsituation streben wir eine möglichst hohe Eigenkapitalquote an.

• Zur Sicherung der Liquidität besteht eine Kreditlinie von400 T€.

• Die liquiden Mittel, die den kurzfristigen Verbindlichkeitenaus Lieferungen und Leistungen gegenüberstehen, werdenin sicheren Anlageformen angelegt bei täglicher Verfügbarkeit und festem Zinssatz.

• Das Eigenkapital, das über die angestrebte Zielgröße fürdie Eigenkapitalquote zur Sicherstellung einer stabilen Finanzierungssituation des Konzerns hinausgeht, soll fürInvestitionen im Rahmen der Entwicklungsstrategie desKonzerns verwendet werden.

Die Kapitalstruktur des Konzerns ist im Wesentlichen geprägtdurch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt zum31. Dezember 2009: 78 % (Vorjahr: 77 %).

Zum Stichtag übersteigen die Zahlungsmittel sowiekurzfristigen Forderungen des Konzerns die vorhandenenSchulden deutlich:

Kategorien von Finanzinstrumenten

Zum Stichtag bestehen nachfolgende Klassen vonFinanzinstrumenten:

Page 37: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

31.12.2009 31.12.2008T€ T€

Gesamtbetrag der Forderungenaus Lieferungen und Leistungen 1.920 1.594Einzelwertberichtigungen - 351 - 235Forderungen aus Lieferungenund Leistungen, netto 1.569 1.359

31.12.2009 31.12.2008T€ T€

0 – 60 Tage 1.125 1.09861– 90 Tage 166 37> 90 Tage 628 459Summe 1.920 1.594

Die Forderungen sowie die Zahlungsmittel werden mit ihrenfortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für diebestehenden Bankguthaben sind insgesamt Zinsen von 3 T€angefallen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführtenAnschaffungskosten bewertet. Zinsaufwendungen ausBankdarlehen fielen im Berichtsjahr nicht an (Vorjahr: 10 T€).Für Darlehen der quotal einbezogenen Airpas Aviation AG sindZinsaufwendungen in Höhe von 3 T€ angefallen(Vorjahr: 7 T€).

Bei sämtlichen finanziellen Vermögenswerten undVerbindlichkeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte,soweit bestimmbar, den bilanzierten Buchwerten.

Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, wurden durch denKonzern keine Sicherungsinstrumente zur Absicherungfinanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingesetzt.

Wechselkursrisiko

Der volatile US Dollar sowie der ebenfalls schwankendeSingapur Dollar haben in 2009 zu sinkenden Einnahmensowohl bei Lizenzen als auch bei Dienstleistungen geführt.

Zinsänderungsrisiko

In den langfristig verzinslichen Schulden sind über die quotaleinbezogene Airpas Aviation AG 37,5 T€ mit einem festenZinssatz von 6 % und einem variablen, vom Erfolg derAirpas Aviation AG abhängigen Zinssatz von 5 %, jedochmaximal 12 % des Schuldbetrags enthalten.

Bankguthaben sind mit 0 % bis 0,75 % verzinst.

Analyse von Marktrisiken

Der Konzern hält zum 31. Dezember 2009 Forderungen inUS Dollar in Höhe von 568 TUS$ mit einem derzeitigen Wertvon 403 T€. Bei einer Verschlechterung des Wechselkursesum 10 Cent pro US$ ergäbe sich ein Wertberichtigungsbedarfvon 27 T€. In 2009 wurde im Konzern ein US$-Umsatz inHöhe von ca. 1.075 TUS$ erzielt. Unter der Annahme einerähnlichen Größenordnung in 2010 würde dies bei einerVerschlechterung des Wechselkurses um 10 Cent pro US$eine Ergebnisverschlechterung um 50 T€ bedeuten.

AusfallrisikenWeitere Risiken aus der Verwendung von Finanzinstru-

menten bestehen bei der Softship Aktiengesellschaft in denForderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei handeltes sich um ein Zins- und Ausfallrisiko. Es ist nicht auszu-schließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent werdenund unsere Forderungen nicht begleichen können. Teilweisehaben wir unseren Kunden längerfristige Zahlungszieleeingeräumt. Hier liegt ein erhöhtes Risiko (insbesondereZinsrisiko, aber auch Ausfallrisiko) für uns.

Die folgende Tabelle gibt Informationen über das Ausmaßder in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungenenthaltenen Kreditrisiken:

In 2009 wurden die Einzelwertberichtigungen um 242 T€(Vorjahr: 81T€) erhöht. Sobald aus Sicht des Konzerns eineForderung uneinbringlich wird, erfolgt eine Ausbuchung derForderung. Forderungen von 126 T€ (Vorjahr: 0 T€) wurdenausgebucht, die aber in der Vergangenheit bereits vollständigwertberichtigt worden waren.

In 2009 betrug das maximale Kreditrisiko des Konzerns fürForderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.569 T€ (20081.359 T€).

Altersstruktur der fälligen, aber nicht wertberichtigtenForderungen:

Es bestehen keine wesentlichen Kreditkonzentrationen.

Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehenRisiken in der Abwicklung der Projekte; der Kunde kannwährend der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofernbestehen hier Ausfallrisiken.

Die Forderungen aus der Auftragsfertigung sind alle innerhalbvon 30 Tagen fällig (in 2009: 10 T€, 2008: 13 T€).

Liquiditätsrisikomanagement

Es bestehen Liquiditätsrisiken, die im Zusammenhang mitden Ausfall- und Marktpreisrisiken stehen oder mit einerVerschlechterung des operativen Geschäfts einhergehen,insbesondere im Ausbleiben oder im Ausfall von Forderungenaus Lieferungen und Leistungen und dem somit entstehendenCashflow Engpass, um die Verbindlichkeiten zu begleichen.

Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zujedem Kunden eine Einschätzung der Bonität und gestaltendanach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungs-situation wird durch uns ständig überwacht.

37

Page 38: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Aktionär Stimmrechtsanteile in %

Aufsichtsrat

Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt(Vorsitzender des Aufsichtsrats) 0,57

Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16

Vorstand

Herr Detlef Müller, Hamburg(Finanz- und Produktionsvorstand) 2,94

Herr Thomas Wolff, Norderstedt(Vertreibs- und Produktionsvorstand) 2,46

Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende

Liquiditätsplanung. Ziel ist eine möglichst genaue und zuver-

lässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige

Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung

können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen

und geeignete Maßnahmen treffen.

Die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und

Verbindlichkeiten werden laufend überwacht.

Aufgrund der vorhandenen Bankguthaben bestehen derzeit

keine wesentlichen Liquiditätsrisiken.

53 Arbeitnehmer

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem

Vorstand folgende Arbeitnehmer:

54 Aufsichtsrat und Vorstand

Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Klaus Brenken,Rechtsanwalt(Vorsitzender des Aufsichtsrats)

Herr Wolfgang Pflüger, Dipl.-Volkswirt

Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker

Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Detlef Müller,Finanzvorstand sowie Produktionsvorstand

Herr Thomas Wolff,Vertriebsvorstand sowie Produktionsvorstand

Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied der Airpas

Aviation AG, Beiratsmitglied der ASISTIM GmbH und

Geschäftsführer der Softship Data Processing Pte Ltd in

Singapur.

Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009

betrugen 24 T€ (Vorjahr: 24 T€) und die Bezüge des Vorstands

332 T€ (Vorjahr: 307 T€). Davon entfallen auf Herrn Detlef

Müller 167 T€ und Herrn Thomas Wolff 165 T€. Diese

Gesamtbezüge, die laufend monatlich fällig waren und als Auf-

wand gebucht worden sind, ergaben sich ausschließlich aus

erfolgsunabhängigen Komponenten.

Die Vereinbarungen mit den Vorständen enthalten sowohl

ergebnisabhängige als auch fixe Vergütungsbestandteile.

Aufgrund der Anknüpfung an den handelsrechtlichen

Jahresüberschuss der Softship Aktiengesellschaft, vermindert

um den Verlustvortrag aus dem Vorjahr, ist die ergebnis-

abhängige Vergütung bisher nicht zum Tragen gekommen.

Die Organmitglieder hatten Ende März 2010 folgende

Stimmrechtsanteile:

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist auch rechtsberatend

für die Softship Aktiengesellschaft tätig. Der Sozietät, in der

er tätig ist, wurden in 2009 Honorare in Höhe von 10 T€

(Vorjahr: 5 T€) gezahlt.

55 Erklärung nach § 161 AktG

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Softship Aktien-

gesellschaft haben für 2009 die nach §161 AktG vorge-

schriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der

Website dauerhaft zugänglich gemacht.

56 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu

verzeichnen.

57 Freigabe

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009

wurde am 9. April 2010 zur Vorlage an den Aufsichtsrat

freigegeben. Die Feststellung des Konzernabschlusses erfolgt

voraussichtlich auf der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am

15. April 2010. Bis zum Zeitpunkt der Feststellung besteht die

Möglichkeit einer Änderung des Konzernabschlusses durch

den Aufsichtsrat.

58 Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, einen Betrag von

187.700,00 € (entspricht 0,10 € je Aktie) an die Aktionäre der

Softship Aktiengesellschaft auszuschütten.

Hamburg, den 9. April 2010

Der Vorstand

38

2009 2008Produktion 57 54Vertrieb 5 5Verwaltung 5 5

gesamt 67 64

Page 39: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

39

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Page 40: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Page 41: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

41

Wir haben den von der Softship Aktiengesellschaft, Hamburg,aufgestellten Konzernabschluss –˜bestehend aus Bilanz,Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung,Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung undAnhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. DieAufstellung von Konzernabschluss und Konzernlageberichtnach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und denergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung dergesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe istes, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfungeine Beurteilung über den Konzernabschluss und denKonzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüung nach § 317HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung sozu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch denKonzernabschluss unter Beachtung der anzuwendendenRechnungslegungsvorschriften und durch den Konzern-lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-undErtragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheiterkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungenwerden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und überdas wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowiedie Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweisefür die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf derBasis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschlusseinbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsoli-dierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- undKonsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschät-zungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung derGesamtdarstellung des Konzernabschlusses und desKonzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unserePrüfung ein hinreichend sichere Grundlage für unsereBeurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschlussden IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und denergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtungdieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagedes Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mitdem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendesBild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen undRisiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 12. April 2010

TREUHANSA GmbH Doctores VölschauWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rolf RosenkranzWirtschaftsprüfer

Bert SchiersmannWirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein dentatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermitteltwird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken dervoraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, den 9. April 2009

Der Vorstand

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß denanzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen derKonzernabschluss der Softship Aktiengesellschaft einden tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernsvermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäfts-verlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und

Page 42: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

AKTIVA Geschäftsjahr31.12.2009

42

Vorjahr31.12.2008

€€

Bilanz zum 31. Dezember 2009Softship AG Hamburg

A. Anlagevermögen

I. immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechtenund Werten 37.789,00 23.931,50

II. Sachanlagen1. technische Anlagen und Maschinen 36.539,00 35.328,502. andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 47.145,50 83.684,50 53.118,50

III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 176.893,95 140.643,952. Ausleihungen an verbundene

Unternehmungen 294.070,18 331.394,533. Beteiligungen 100.000,00 570.964,13 150.000,00

692.437,63 734.416,98B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungenund Leistungen 1.183.836,50 1.146.096,46

2. Forderungen gegenverbundene Unternehmen 30.038,42 24.424,75

3. Forderungen gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.380,00 7.314,40

4. sonstige Vermögensgegenstände 7.931,80 44.333,09- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € ( Vorjahr: 6.251,00 €) 1.224.186,72

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstitutenund Schecks 1.044.114,89 368.446,18

C. Rechnungsabgrenzungsposten 26.702,53 13.346,12

2.987.441,77 2.338.377,98

Page 43: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

43

PASSIVA€

Geschäftsjahr31.12.2009

Vorjahr31.12.2008

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 1.877.000,00 1.877.000,00

II. Kapitalrücklage 186.710,01 186.710,01

III. Gewinnrücklagen1. gesetzliche Rücklage 989,99 989,992. andere Gewinnrücklagen 150.000,00 150.989,99

IV. Bilanzverlust / -gewinn 193.930,37 - 74.101,79

2.408.630,37 1.990.598,21

B. Rückstellungen

sonstige Rückstellungen 364.534,19 233.364,44

C. Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 70.848,05 56.779,54

II. sonstige Verbindlichkeiten 84.429,16 57.635,79

- davon aus Steuern:74.179,59 € (Vorjahr: 53.047,85 €)

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:

4.390,98 € (Vorjahr: 525,10 €) 155.277,21

D. Rechnungsabgrenzungsposten 59.000,00 0,00

2.987.441,77 2.338.377,98

Page 44: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

44

Geschäftsjahr31.12.2009

Vorjahr31.12.2008

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2009 bis 31.12.2009Softship Aktiengesellschaft Hamburg

1. Umsatzerlöse 5.349.847,11 4.785.935,72

2. Verminderung / Erhöhung des Bestandsin Arbeit befindlicher Aufträge 0,00 - 9.949,95

3. sonstige betriebliche Erträge 86.903,91 138.237,32

4. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und

Betriebsstoffe und für bezogene Waren - 129.390,58 - 164.129,40b) Aufwendungen für bezogene Leistungen - 623.263,80 - 752.654,38 - 521.378,64

5. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter - 2.500.605,52 - 2.312.269,68b) soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung - 383.938,31 - davon für Altersvorsorge:19.304,68 € (Vorjahr: 25.201,21 €) - 2.884.543,83 - 356.240,78

6. Abschreibungenauf immaterielle Vermögensgegenständedes Anlagevermögens und Sachanlagen - 61.115,20 - 70.376,66

7. sonstige betriebliche Aufwendungen - 1.238.693,06 - 1.177.201,85

8. Erträge aus Ausleihungendes Finanzanlagevermögens 16.337,23 26.668,00 - davon aus verbundenen Unternehmen 16.337,23 € (Vorjahr: 23.386,06 €)

9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.036,51 9.813,34

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen - 100.000,00 - 44.000,00

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 1.086,13 - 11.551,75

12. Jahresüberschuss 418.032,16 293.555,67

13. Verlustvortrag / Gewinnvortrag - 74.101,79 - 367.657,46

14. Einstellung in andere Gewinnrücklagen - 150.000,00 0,00

15. Bilanzverlust / -gewinn 193.930,37 - 74.101,79

Page 45: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

45

Allgemeines

Der Jahresabschluss der Softship Aktiengesellschaft,

Hamburg, ist für das Geschäftsjahr 2009 nach den Vorschriften

des Handelsgesetzbuches aufgestellt worden.

Ergänzend zu den Vorschriften des HGB werden die

Regelungen des Aktiengesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2009 eine kleine

Kapitalgesellschaft im Sinne der Größenmerkmale des § 267

Abs. 1 HGB. Eine Kapitalgesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3

S. 2 HGB stets als große, wenn sie einen organisierten Markt

im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch

von ihr ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1

S. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt. Die

Gesellschaft hat Aktien ausgegeben, die am Geregelten Markt

(General Standard) gehandelt werden und ist deshalb als

große Kapitalgesellschaft zu behandeln.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu

Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um

planmäßige, lineare Abschreibungen vermindert. Die

Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen

Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend

den steuerlichen Vorschriften vorgenommen. Die Zugänge im

Geschäftsjahr werden pro rata temporis abgeschrieben.

Für Wirtschaftsgüter ab 150,01 € bis 1.000,00 € wird ein

Sammelposten gebildet und über fünf Jahre abgeschrieben.

Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss

Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens

werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.

Abschreibungen auf den beizulegenden Wert werden bei einer

voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden

grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Daneben werden bei

diesem Posten individuelle Einzelrisiken durch Wertabschläge

sowie das allgemeine Kreditrisiko durch eine angemessene

Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Kurzfristige

Fremdwährungsforderungen werden zum Stichtagskurs

bewertet, andere zum Kurs der erstmaligen Buchung oder

zum niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag.

Liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrags

angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer

Beurteilung notwendig ist.

Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren

ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle

erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag

passiviert. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden

zum Stichtagskurs bewertet.

Page 46: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

46

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Page 47: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

47

Anteilsbesitz:

Die Gesellschaft hält Anteile an den folgenden Gesellschaften:

Das verbundene Unternehmen Softship Data ProcessingPte Ltd und das Beteiligungsunternehmen Airpas Aviation AGweisen aufgrund aufgelaufener Verluste zum31. Dezember 2009 ein negatives Eigenkapitalaus (bilanzielle Überschuldung).

Wir weisen im vorliegendenJahresabschluss den Beteiligungsbuchwertan der Softship Data Processing Pte Ltdunverändert in Höhe von 27 T€ aus.

Aufgrund der Änderung des Beteiligungsverhältnisses von33 % auf 25 % an der Airpas Aviation AG und unter Anwendungdes gemilderten Niederstwertprinzips haben wir basierend aufder Anteilstransaktion bzw. einer vorliegenden Unternehmens-planung die im vorliegenden Jahresabschluss ausgewieseneBeteiligung von vormals 150 T€ um 50 T€ auf 100 T€wertberichtigt.

Wir sind der Auffassung, dass die Gesellschaften durchzukünftige Überschüsse, die wir aufgrund der Unternehmens-planung erwarten, das negative Eigenkapital vollständigbeseitigen werden.

Die ASISTIM GmbH hat in 2009 ein positives, aber hinterden Planungen liegendes Jahresergebnis erzielt. Auf Basisder weiteren Prognosen haben wir eine Wertberichtigung aufden Beteiligungsbuchwert von 50 T€ vorgenommen.

Die Ausleihungen an die Softship Data Processing Pte Ltdwurden in 2009 um 37 T€ auf 294 T€ getilgt.

Angaben zum Kapital:Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum

31. Dezember 2009 unverändert 1.877.000,00 €. Es isteingeteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf denInhaber lauten.

Genehmigtes Kapital:Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am

19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapitalbis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um

bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durchAusgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl

von Aktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen. DieErmächtigung kann jeweils in Teilbe-trägen ausgenutzt werden. Das Bezugs-recht der Aktionäre kann jeweils aus-geschlossen werden. Der Vorstand istjeweils ermächtigt, mit Zustimmung desAufsichtsrates den weiteren Inhalt derAktienrechte und die Bedingungen der

Aktienausgabe festzulegen.

Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:

Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechts-ausschluss insbesondere zulässig zum Ausgleich vonSpitzenbeträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn dieKapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn von Hundert desGrundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag denBösenpreis nicht wesentlich unterschreitet.

Gewinnrücklagen:Gemäß § 58 Abs 2 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat

einen Betrag von 150.000,00 € in die anderen Gewinnrücklageneingestellt.

Aktienoptionsplan:Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung

vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft umbis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingteKapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von bis zuStück 95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohneNennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn desGeschäftsjahres der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt,wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen desSoftship Aktienoptionsplans 2001 aufgrund der am 27. April2001 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihrenBezugsrechten Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).

Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:Bezugsberechtigte und Aufteilung

Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur anArbeitnehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitgliederdes Vorstands der Gesellschaft ausgegeben.

Genehmigtes bis zu nominal bis zu .... Stück Datum des Datum des Art derKapital € ...... Aktien Beschlusses Eintrags Einlage

I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Bar- und/oderSacheinlage

II 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage

Name und Sitz Kapitalanteil letztes Eigenkapital Ergebnisin % Geschäftsjahr T€ T€

Softship Data Processing Pte Ltd,Singapur 100,0 2009 - 127 37ASISTIM GmbH, Langenhagen 57,1 2009 217 25

GESSIT Pte Ltd, Singapur *) 50,0 2004 171 8*) in Liquidation

Airpas Aviation AG, Braunschweig 25,0 2009 - 185 41

Page 48: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

48

ErwerbszeitraumWann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben

werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der Tag derAushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“.Bezugsrechte durften jedoch nur bis spätestens zum31. Dezember 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember2009 waren insgesamt 59.065 Bezugsrechte ausgegeben.

AusübungszeiträumeDie Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit

erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei Jahre.Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nachAusgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie entschädi-gungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn derBezugsberechtigte aus der Softship AG oder den verbundenenUnternehmen ausscheidet.

AusübungspreisAls Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen

Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.

ErfolgszielDie Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn• der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel an

einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von 4,00 € um 5 % überschreitet oder sofern dies nicht der Fall ist,

• das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der Aktiender Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchstenPreis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der an diesemHandelstag ermittelte Wert des SMAX der Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der Platzierungs-frist für die aus der Kapitalerhöhung IV (700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).

ÜbertragbarkeitDie Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher

Zustimmung des Vorstands übertragen werden.

HaltefristDie aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte

bezogenen Aktien können ohne Haltefrist sofortveräußert werden. Der Vorstand kann zumZwecke der Einhaltung von InsidervorschriftenVeräußerungsverbote festlegen.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im WesentlichenGewinnbeteiligungen und Provisionen in Höhe von 189 T€,ausstehenden Urlaub von 83 T€ sowie Jahresabschlusskostenvon 64 T€.

Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegen ver-bundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichenum solche aus Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von biszu einem Jahr.

Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahrwie folgt auf:

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind verrechneteSachbezüge mit 35 T€, Erträge aus Kursdif ferenzen von30 T€ sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungenvon 15 T€ enthalten.

Unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungensind Honorare der Abschlussprüfer für die Prüfung desJahresabschlusses und des Konzernabschlusses in Höhevon 40 T€ erfasst.

Inland Ausland gesamt T€ T€ T€

Programmierung 863 1.327 2.190Wartung 398 658 1.056Beratung 269 347 616Hosting 28 273 301Lizenzen für eigene undfremde Software 174 873 1.047Dienstleistungen Dritter 30 15 45übrige 37 58 95Summe 1.799 3.551 5.350

Page 49: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Sonstige AngabenEs bestehen zum 31. Dezember 2009 sonstige finanzielle

Verpflichtungen aus Leasingverträgen und Mietverträgen inHöhe von insgesamt 787 T€. Davon sind in 2010277 T€ fällig.

Haftungsverhältnisse:

Die Gesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronats-erklärung für eine einem Beteiligungsunternehmen eingeräumteKreditzusage/Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronats-erklärung ist auf 33 T€ begrenzt.

Mitteilungen bei Veränderungen desStimmrechtsanteils an der Softship AG:

Herr Arno Schönberg, Deutschland, hat der Gesellschaftgemäß § 21 Abs.1 WpHG am 25. August 2009 mitgeteilt, dasssein Stimmrechtsanteil an der Softship AG, Hamburg, am19. August 2009 durch Aktien die Schwelle von 3 % derStimmrechte unterschritten hat und nunmehr 1,68 % (dasentspricht 31.518 Stimmrechte) beträgt.

Herr Herbert Frick, Deutschland, hat der Gesellschaft gemäߧ 21 Abs.1 WpHG am 14. Januar 2010 mitgeteilt, dass seinStimmrechtsanteil an der Softship AG, Hamburg, am 7. Januar2010 durch Aktien die Schwelle von 5 % der Stimmrechteunterschritten hat und nunmehr 4,95 % (das entspricht 93.000Stimmrechte) beträgt.

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Erklärung gemäß § 161 AktG zumDeutschen Corporate Governance Kodex:

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der SoftshipAktiengesellschaft haben die nach § 161 AktG vorgeschriebeneErklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseitewww.softship.com dauerhaft zugänglich gemacht.

Gewinnverwendungsvorschlag:

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus demBilanzgewinn von 193.930,37 € an die Aktionäre187.700,00 € auszuschütten. Dazu sollen 0,10 € je Aktieausgeschüttet werden. Der verbleibende Restbetrag von6.230,37 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Hamburg, den 24. März 2010

Der Vorstand

Organe der GesellschaftAls Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Klaus Brenken,Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrates)

Herr Wolfgang Pflüger,Dipl.-Volkswirt

Herr Heiko Nocke,Diplom-Informatiker

Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Detlef Müller,Finanzvorstand und Produktionsvorstand

Herr Thomas Wolff,Vertriebsvorstand und Produktionsvorstand

Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied der AirpasAviation AG sowie Beirat der ASISTIM GmbH und Geschäfts-führer der Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur.

Die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009betrugen 24 T€ und die Bezüge des Vorstands 332 T€. Davonentfallen auf Herrn Detlef Müller 167 T€ und Herrn ThomasWolff 165 T€. Die Gesamtbezüge ergaben sich ausschließlichaus erfolgsunabhängigen Komponenten.

Die Organmitglieder haben der Gesellschaft mitgeteilt, dassihre Stimmrechte nunmehr betragen:

Arbeitnehmer:Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben

dem Vorstand 39 Arbeitnehmer. Davon waren 4 Arbeitnehmerim Vertrieb, 32 in der Produktion sowie 3 in der Verwaltungtätig.

Aktionär Stimmrechtsanteile in %

Aufsichtsrat

Klaus Brenken, Rechtsanwalt(Vorsitzender des Aufsichtsrates) 0,57

Heiko Nocke, Diplom Informatiker 4,16

Vorstand

Detlef Müller, Hamburg(Finanz- und Produktionsvorstand) 2,94

Thomas Wolff, Norderstedt (Vertriebs- und Produktionsvorstand) 2,46

Page 50: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

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Wir haben den Jahresabschlusss – bestehend aus Bilanz,Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-beziehung der Buchführung und den Lagebericht der SoftshipAktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom1.Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buch-führung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lage-bericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriftenliegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter derGesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage dervon uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über denJahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung undüber den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGBunter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung sozu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildesder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich aus-wirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei derFestlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisseüber die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche undrechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfungwerden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angabenin Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasstdie Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätzeund der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertretersowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage fürunsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss dengesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäiger Buchführung ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht inEinklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamtein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft undstellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklungzutreffend dar.

Hamburg, den 25. März 2010

TREUHANSA GmbH Doctores VölschauWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rolf RosenkranzWirtschaftsprüfer

Bert SchiersmannWirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreterso dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichenChancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung derGesellschaft beschrieben sind.

Hamburg, den 24. März 2010

Der Vorstand

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß denanzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen derJahresabschluss der Softship Aktiengesellschaft einden tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaftvermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließ-lich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft

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51Design: W. Belka, Hamburg · © Fotografie: W. Belka

Corporate Governance BerichtErklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der Softship AG gemäß

§ 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dem abBeschluss entsprochen wird:

Mit Beschluss vom 17.11.2009 erklären Vorstand und Aufsichtsratder Softship AG, dass den Empfehlungen der „RegierungskommissionDeutschen Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom18.06.2009 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:

Zu 3.8: Die bestehende D & O-Versicherung für den Aufsichtsratwird ohne Selbstbeteiligung fortgesetzt. Die Vergütung für denAufsichtsrat ist so niedrig, dass weitere Belastungen in Form einesSelbstbehalts nicht gerechtfertig werden können.

Zu 4.2.1: Der Vorstand besteht aus zwei gleichberechtigtenMitgliedern ohne Vorsitzenden oder Sprecher. Die beiden Vorständearbeiten eng zusammen. Bei der Größe des Unternehmens und desVorstandes wird ein Vorsitzender oder Sprecher nicht benötigt undvom Vorstand nicht gewünscht.

Zu 5.1.2: Es wird keine Altersgrenze für Vorstandsmitgliederfestgelegt. Das Unternehmen sieht für eine solche Grenze bei demderzeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungensoll allein die fachliche Eignung ausschlaggebend sein.

Zu 5.3: Der Aufsichtsrat wird Ausschüsse nur bilden, wenn es aufGrund der Unternehmensgröße sinnvoll erscheint. Weder die Größedes Aufsichtsrats mit 3 Mitgliedern, noch die Größe des Unternehmensrechtfertigt die Einrichtung von Ausschüssen, vielmehr werden dieAufgaben des Aufsichtsrats von allen Mitgliedern im vollen Umfangwahrgenommen.

Zu 5.4.1: Es wird keine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitgliederfestgelegt. Das Unternehmen sieht für eine solche Grenze bei demderzeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungensoll allein die fachliche Eignung ausschlaggebend sein.

Zu 5.4.6: Die Vergütung der Aufsichtsräte wird nicht an den Erfolgdes Unternehmens gebunden. Die gewährten Vergütungen für denAufsichtsrat sind auf einem niedrigen Niveau festgelegt, weitere Kostenmit zusätzlichen Erfolgsbeteiligungen werden mit dieser festenVergütung vermieden.

Zu 7.1.1: Es werden keine Quartalsberichte sondernZwischenmitteilungen vorgelegt. Durch die nach §37x WpHGgegebenen Zwischenmitteilungen werden bereits ausführlicheInformationen zum Geschäftsverlauf gegeben. Eine noch umfassendereBerichterstattung wäre mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwandund erheblichen zusätzlichen Kosten jedoch keinem wesentlichenInformationsgewinn verbunden.

Zu 7.1.2: Der Konzernabschluss wird nicht innerhalb von 90 Tagennach Geschäftsjahresende veröffentlicht, sondern innerhalb dergesetzlichen Frist von vier Monaten. Die 90 Tage Frist wäre bei derbestehenden Unternehmensgröße und Struktur nur mit erheblichenPersonal Mehrkosten im Bereich der Verwaltung einzuhalten. DerInformationsgewinn gegenüber der bestehenden gesetzlichen Fristvon vier Monaten wiegt diese entstehenden Mehrkosten nicht auf.DerVorstand der Softship AG besteht aus zwei Mitgliedern und orientiertsich, als Leitungsorgan des Konzerns, an der nachhaltigen Steigerungdes Unternehmenswertes und des Shareholder Value. Der Aufsichtsratbesteht aus drei Mitgliedern und hat keine Mandate in Aufsichtsgremienanderer Unternehmen. Die Mandate der Vorstände sind imKonzernanhang in Ziffer 54 dargelegt.

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über dieUnternehmensplanung, Weiterentwicklung und den Geschäftsverlauf,sowie über die Lage im Konzern. Risikomanagement und Abweichungenvon den Planungen werden ebenfalls berichtet und umfangreicherörtert. Für bedeutende Geschäftsvorgänge gibt es eineGeschäftsordnung mit Zustimmungsvorbehalten für den Aufsichtsrat.

Die reguläre Amtsperiode aller Mitglieder des Aufsichtsrats endetmit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung desAufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 entscheidet.

Soweit es Berater- oder Dienstverträge zwischen der Gesellschaftund Aufsichtsratsmitgliedern gibt, liegt die Genehmigung desAufsichtsrats vor, und es wird im Geschäftsbericht darüber berichtet.

Die jährlichen Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat sind imKonzernanhang unter Ziffer 54 dargestellt.

Der Aktienbesitz und die Stimmrechtsanteile des Vorstands sindauf den Seiten 36 und 47 des Geschäftsberichts abgedruckt.

Die Gesellschaft hat für die Arbeitnehmer ein Aktienoptionsprogrammaufgelegt. Einzelheiten zu diesem Programm sind in Textziffer 34 desKonzernanhangs beschrieben.

Hauptversammlung:

2. Juli 2010 (14 Uhr)

Steigenberger Hotel Hamburg

Raum „Alsterarkaden“

Heiligengeistbrücke 4

20459 Hamburg

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Softship AG

Notkestraße 9

D-22607 Hamburg

Telefon: +49 (0)40 8 90 68-333

Telefax: +49 (0)40 8 90 68-500

E-Mail: [email protected]

URL: www.softship.com

Technische Daten zur Aktie:

Wertpapier-Kenn-Nummer: 575 830

ISIN: DE0005758304

Börsennotiz: Geregelter Markt (General Standard)

Frankfurter Wertpapierbörse

Regulierter Markt, Börse Hamburg

Freiverkehr Berlin, Düsseldorf, Stuttgart

XETRA

Indexzugehörigkeit: CDAX

Page 52: Softship Geschaeftsbericht - Annual Report 2009

Softship Aktiengesellschaft

Notkestraße 9D-22607 HamburgGermany

Fon: + 49 (0)40 8 90 68-0Fax: + 49 (0)40 8 90 68-500

E-Mail: [email protected]: www.softship.com