Sogar ein »Selfie« des Künstlers dabei - Museum Art Plus · findet am Donnerstag, 3. Au-gust,...

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PRESSE-ECHO Museum Art.Plus : Museumsweg 1 : 78166 Donaueschingen Telefon +49 (0) 771- 896 689 14 : [email protected] museum-art-plus.com Schwarzwälder Bote, 26.07.2016 Donaueschingen Auf den zweiten Blick überraschen tanzende Figuren Ausstellung | Museum Art Plus widmet bedeutender Bildhauerin Gerlinde Beck beeindruckende Schau Sitzende Figur: Die abstrakt wirkende Pla- stik von 1957 verweist auf den Menschen. Figur in Projekt T von 1974: Gerlinde Becks Kompositionen aus verschiedensten geometrischen Formen – aus Metall, zum Teil farbig akzentuiert – bieten bei näherer Betrachtung stets auch Assoziationen zu figürlichen Darstellungen. Fotos: Simon

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Presse-echo

Museum Art.Plus : Museumsweg 1 : 78166 DonaueschingenTelefon +49 (0) 771- 896 689 14 : [email protected]

museum-art-plus.com

schwarzwälder Bote, 26.07.2016Donaueschingen

DONAUESCHINGEN · HÜFINGENNummer 171 Dienstag, 26. Juli 2016

n Leichtathletik für Kinder, heute, 18 bis 19.30 Uhr, für Kinder und Jugendliche, Sporthalle A.nStadtmusik, Mittwoch, 27. Juli, Anmeldeschluss für musi-kalische Früherziehung Noten-kobolde, Anmeldung bei Ste-fanie Krausbeck, Telefon 0771/8 96 81 31 oder E-Mail [email protected] Frauengemein-schaft, Mittwoch, 27. Juli, 20.30 Uhr, Sommerkino, Pfarrheim.

MUNDELFINGENnTurnen, heute, 14.30 Uhr Seniorenturnen, 18.30 bis 19.45 Uhr Sport ab 50, 20 Uhr Fitnessprogramm, Au-bachhalle.nStadtverwaltung und Zweckverband Breitbandver-sorgung Schwarzwald-Baar, Mittwoch, 27. Juli, 20 Uhr, In-formationsveranstaltung zum Breitbandausbau, Bürgersaal.

n Hüfingen

nMännergesangverein, heute, 20.15 Uhr, Probe, alte Schule.nMutter-Kind-Turnen, heute, 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder bis drei Jahren, Sporthalle.nStadtbücherei, heute, 15.30 bis 19 Uhr geöffnet.n Familienunterstützender Dienst FuD, heute, 18.30 bis 21 Uhr, Freizeittreff, Büro der Ambulanten Dienste, Haupt-straße 36, in Hüfingen.n Freiwillige Feuerwehr, heu-te, 19.30 Uhr, Zugprobe für den Löschzug IV, Gerätehaus.nSPD Ortsverein, Mittwoch, 27. Juli, 20 Uhr, Vortrag »Be-stattungskulturen in Deutsch-land«, Gaststätte Löwen.nKurkonzert mit der Stadt-kapelle, Freitag, 29. Juli, 19.30 Uhr, beim Strandcafé.

DÖGGINGENnLandfrauen, heute, 9 Uhr Nordic-Walking-Treff bei der Buche; um 20.30 Uhr Gym-nastik, Gauchachhalle.nSV Döggingen, heute, 16.45 Uhr bis 18 Uhr, Spiel- und Turngruppe für Kinder von drei bis vier Jahren, Gauchach-halle.nOrtschaftsrat, heute, 19.30 Uhr, öffentliche Sitzung, Aula der Gauchachschule.

UNTERBRÄNDnRadsportverein, heute, 19 Uhr, Damenbikergruppe, Ge-meindehaus, es wird in zwei Leistungsgruppen gefahren.nOrtschaftsrat, Mittwoch, 27. Juli, 19.30 Uhr, öffentliche Sit-zung, Gemeindehaus.

WALDHAUSENnOrtschaftsrat, heute, 20 Uhr, Sitzung, Rathaus.

n Bräunlingen

Kulturfördervereinsucht HobbykünstlerBräunlingen. Hobbykünstleraus Bräunlingen und denStadtteilen stellen ab Oktoberaus, was sie das ganze Jahrüber zu Hause werkeln oderhandarbeiten, frei nach demMotto »Selbstgemacht – meinHerze lacht«. Anmeldungenund Informationen bei Chris-tof Reiner, Telefon0771/6 57 90, Eva Politynski,Telefon 0771/6 10 86, oder dieVorstandschaft persönlich an-sprechen.

Begleitend zur aktuellen Ausstellung im Stadtmu-seum »Glasplattenfotogra-fien von Hans Schroedter« ist in der kulturhistori-schen Reihe der Stadt Hü-fingen Band elf mit dem gleichnamigen Titel er-schienen.n Von Gabi Lendle

Hüfingen. Kuratorin ArianeFaller-Budasz hat zusammenmit Mateusz Budasz das 80Seiten zählende Buch initiiertund aufgearbeitet.

Etliche Jahre schlummertendie Negative auf Glas imArchiv des Museums, bis sienun von Ariane Faller-Budaszin mühevoller Arbeit gesichtetwurden. Der gesamte Nach-lass des Künstlers Hans Schro-edter wurde dem HüfingerStadtmuseum von TochterKlara vermacht, so dass hierimmer wieder verschiedeneAusstellungen mit dem künst-lerischen Material HansSchroedters bestückt werdenkönnen, was auch geschieht.

Mit den verblüffenden Glas-plattenfotografien zeigt dasMuseum Arbeiten des Künst-lers, die eine weitere kreativeSeite des Mannes offenbaren,der an und für sich wegen sei-ner Malerei bekannt wurde.Diese Fotografien wurden bis-her noch nie veröffentlichtund stellen daher den beson-deren Reiz dieser Ausstellungdar. Wie es zu dem Nachlasskam, beschreibt eigenhändigBürgermeister Anton Knappin einem Kapitel des Buches.Darin erfährt der Leser, dass

Eva von Lintig, heute Ehren-bürgerin der Stadt Hüfingen,den Kontakt zwischen derTochter Klara und Bürger-meister Anton Knapp1989/1990 hergestellt hat.

Während Ariane Faller-Bu-dasz für das inhaltliche Kon-zept des Textes verantwortlichist, hat Mateusz Budasz mitseiner technischen Kompe-

tenz einen beträchtlichen Teilder Glasplattenfotografien indas Buch übertragen. Vieleder Fotografien zeigen aus-drucksstarke Porträts seinerFamilie, aber auch Serien wie»Waldarbeiter« und »Kartof-felernte«, bei der die Rauheitund Härte dieser schwerenArbeit in der damaligen Zeitzum Ausdruck kommen. Zu

sehen sind auch Fotografien,die Hans Schroedter selbst voreinem seiner Bilder zeigen,sozusagen ein »Selfie«.

Von Ariane Faller-Budaszwird im Kapitel »Von der Er-scheinung zum Wesen« er-klärt, warum sich ein Malerwie Hans Schroedter ausge-rechnet mit der Fotografie be-schäftigte und Mateusz Bu-

dasz führt in seinen Erklärun-gen »Interpreatationen – vomNegativ zum Positiv« aus, wiediese Technik damals sodauerhafte und präzise Nega-tive herstellen konnte. DasBüchlein ist zum Preis vonzehn Euro im Museum undRathaus erhältlich. Die Aus-stellung ist noch bis zum 4.September zu sehen.

Sogar ein »Selfie« des Künstlers dabei Kultur | Neuer Band mit Glasplattenfotografien von Hans Schroedter / Büchlein begleitet Schau im Museum

In der kulurhistorischen Reihe der Stadt Hüfingen ist der elfte Band erschienen. Er beinhaltet begleitend zur aktuellen Ausstellung imStadtmuseum die Glasplattenfotografien von Hans Schroedter. Von links der Vorsitzende des Förderkreises Stadtmuseum, Joachim Seidel, Bürgermeister Anton Knapp sowie Ariane Faller-Budasz und Mateusz Budasz, die das Buch zusammengestellt haben. Foto: Lendle

n Von Stefan Simon

Donaueschingen. Es kam äu-ßerst selten vor, dass der Rott-weiler EdelstahlbildhauerErich Hauser jemandem ausseiner Zunft seinen uneinge-schränkten Respekt zollte. Die1930 in Stuttgart geboreneund 2006 in Mühlacker ver-storbene Bildhauerin Gerlin-de Beck gehörte zu diesemausgewählten Kreis. Somithätte Hauser sicherlich auchkeine Probleme damit gehabt,dass nach seinen Arbeitennun in dem Ausstellungsfo-rum 2-Raum, das 2015 im Do-naueschinger Museum ArtPlus eingerichtet wurde, nunBecks Werke gezeigt werden.Bei den dortigen Präsentatio-nen arbeitet das Museum je-

weils mit Stiftungen zusam-men.

Mit Gerlinde Beck, die zuden bedeutendsten deutschenBildhauerinnen des 20. Jahr-hunderts zählt, wird im Mu-seum Art Plus eine kunsthisto-rische Position vorgestellt.Beck studierte unter anderembei Willi Baumeister in Stutt-gart, absolvierte eine Fein-blechner-Lehre und Schwei-ßerlehrgänge. Ihr bevorzugtesMaterial war der Edelstahl.

Eine – neben der handwerk-lichen Solidität – offensichtli-che Verbindung zu HausersWerk. Thematisch, inhaltlichorientierte sich Gerlinde Beckjedoch viel stärker an der Fi-gur und am menschlichenMaß. »Die Figur ist die eigent-liche Grundlage meiner

Arbeit, sie ist fortwährendeFrage an das Menschen-Bild,im Abtasten seines Erschei-nungs-Bildes auf verschiede-nen Ebenen«, formulierte dieKünstlerin einst ihre künstle-rische Intention.

Vorerst geschieht das fürden Betrachter auf einer eherabstrakten Ebene. Die Kom-positionen aus verschiedens-ten geometrischen, metalle-nen, teils farbig akzentuiertenFormen assoziieren jedochbei näherer Auseinanderset-zung bei aller vordergründi-gen Abstraktion stets etwas Fi-gürliches. So begegnen demBetrachter hängende, sitzendeund stehende Figuren und vorallem Tanzende.

Gerlinde Beck hatte eine en-ge Beziehung zum Tanz, zurzeitgenössischen Musik und

zum Raum. Ihre Skulpturen indiesem Themenkreis bezie-hen sich auch auf ganz be-stimmte Personen wie Jose-phine Baker oder Dore Hoyer.Der deutschen Ausdruckstän-zerin widmete Beck einige sogenannte Monumente mitdem Fokus auf den Drehtanz.

In kosmische Dimensionenentführt uns die Künstlerinmit den Arbeiten »Aldrin be-gegnet Galilei« und »Monu-ment für eine Astronautin«. Inihren oft auch großformatigenPlastiken wollte Beck Bewe-gung und räumliche Befind-lichkeit erfahrbar und an-schaulich machen.

Durch alle Werkphasen hatdie Künstlerin auch architek-turbezogene Werke undArbeiten für den öffentlichenRaum geschaffen. Außerdem

entstanden parallel zu ihremskulpturalen Werk immerauch grafische Arbeiten, diedie zeitliche Dimension vonBewegungsabläufen themati-sieren. »Die physikalischenGesetze sind mit der Bild-hauerei naturgemäß aufsEngste verbunden. Mich inte-ressiert der Grenzpunkt.«

Dem Besucher bleibt diespannende Aufgabe, diesenBeck’schen Grenzpunkt indem repräsentativen Quer-schnitt aus verschiedenstenSchaffensphasen aus dem Be-stand der Gerlinde Beck-Stif-tung für sich selbst zu finden.

Die Ausstellung GerlindeBeck ist noch bis 11. Septem-ber, Dienstag bis Sonntag 11bis 17 Uhr im Museum ArtPlus in Donaueschingen zu se-hen.

Auf den zweiten Blick überraschen tanzende Figuren Ausstellung | Museum Art Plus widmet bedeutender Bildhauerin Gerlinde Beck beeindruckende Schau

Figur in Projekt T von 1974: Gerlinde Becks Kompositionen aus verschiedensten geometrischenFormen – aus Metall, zum Teil farbig akzentuiert – bieten bei näherer Betrachtung stets auch As-soziationen zu figürlichen Darstellungen. Fotos: Simon

Sitzende Figur: Die abstrakt wirkende Plastik von 1957 ver-weist auf den Menschen.

Seniorenwanderung am 3. August Bräunlingen. Die nächste Se-niorenwanderung der Natur-freunde mit Hermann Schererfindet am Donnerstag, 3. Au-gust, statt. Treffpunkt ist um14 Uhr beim Vereinshaus. DasVereinsheim der Naturfreun-de im Mühlentor bleibt vom29. Juli bis 2. September ge-schlossen. Ab Freitag, 9. Sep-tember, ist wieder geöffnet.

Sitzende Figur: Die abstrakt wirkende Pla-stik von 1957 verweist auf den Menschen.

Figur in Projekt T von 1974: Gerlinde Becks Kompositionen aus verschiedensten geometrischen Formen – aus Metall, zum Teil farbig akzentuiert – bieten bei näherer Betrachtung stets auch Assoziationen zu figürlichen Darstellungen. Fotos: Simon