Sogemachtwird´s - Delius Klasing · 11 Motor Modellgeschichte Der RENAULT TWINGO wurde 1992 auf...

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So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

pflegen – warten – reparieren

Band 95

Renault TWINGO

1,2 l/40 kW (55 PS) 6/96 – 8/981,2 l/43 kW (60 PS) 9/98 – 12/061,2 l/43 kW (60 PS) 9/04 – 12/061,2 l/55 kW (75 PS) 12/00 – 12/061,3 l/40 kW (55 PS) 6/93 – 5/96

Delius Klasing Verlag

01 Titel+INH+Motor 08.07.2014 18:35 Uhr Seite 3

Lieber Leser,die Automobile werden von Modellgeneration zu Modellge-neration technisch immer aufwendiger und komplizierter.Ohne eine Anleitung kann man mitunter nicht einmal mehrdie Glühlampe eines Scheinwerfers auswechseln. Und sowird verständlich, daß von Jahr zu Jahr immer mehr Heim-werker zum »So wird´s gemacht«-Handbuch greifen.

Doch auch der kundige Hobbymonteur sollte bedenken, daßder Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschu-lung und seinen Erfahrungsaustausch über den neuestenTechnikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachungund Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des ei-genen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständeneine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber imklaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht auto-matisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sienur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Dasgilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicher-heit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in die-sem Punkt sorgt das »So wird´s gemacht«-Handbuch jedochfür praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibungder Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspektenicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Ar-beit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird dar-auf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einemFachmann ausführen zu lassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezial-werkzeug durchgeführt werden kann. Besonders empfeh-lenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand ha-ben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für denWiedereinbau fotografisch dokumentieren.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugs-drehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die injedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen wer-den müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist derWert f e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell

jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüsselanziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind In-nen- oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurdenim Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bautei-le ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf dasFahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die demHeimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wennalso verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschriebenwerden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatzvon elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann nicht auf jedes technische Fahr-zeug-Problem eingehen. Dennoch hoffe ich, daß Sie mit Hil-fe der Beschreibungen viele Arbeiten am Fahrzeug durch-führen können. Eines sollten Sie jedoch bei Ihren Arbeitenam eigenen Auto beachten: Ständig werden am aktuellenModell Änderungen in der Produktion durchgeführt, so daßsich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen undEinstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könn-ten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellenStand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

01 Titel+INH+Motor 08.07.2014 18:35 Uhr Seite 5

Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Modellgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Motorbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Die wichtigsten Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . 12Motor mit Getriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . 13Motor und Getriebe einrichten . . . . . . . . . . . . . 18Motorabdeckung unten aus- und einbauen . . . . . . . 20Zylinderkopf aus- und einbauen/

Zylinderkopfdichtung ersetzen . . . . . . . . . . . . 20Überstand der Laufbuchsen prüfen . . . . . . . . . . . 25Ventilspiel prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 27Zahnriemen aus- und einbauen (1,2-l-Motor) . . . . . . 30Kompression prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Keilriemen für Generator aus- und einbauen/

spannen (1,3-l-Motor) . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Rillenriemen für Generator aus- und einbauen/

spannen (1,2-l-Motor) . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . . 36

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Öldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Öldruckschalter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Ölwanne aus- und einbauen (1,3-l-Motor) . . . . . . . . 39Ölpumpe aus- und einbauen (1,3-l-Motor). . . . . . . . 40Störungsdiagnose Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . 41

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Der Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 43Kühlmittel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Kühlsystem druckprüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 44Thermoschalter prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Kühlmittel-Temperaturfühler prüfen/

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und

einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 47Lüftermotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 48Die Kühlmittelpumpe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Kühlmittelpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 49Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . . 50

Zündung/Zündkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Sicherheitsmaßnahmen zur elektronischen

Zündanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Motor auf Zünd-OT stellen (1,3-l-Motor) . . . . . . . . . 52Zündzeitpunkt prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Zündkabel prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Verteilerkappe aus- und einbauen/prüfen/

Verteilerläufer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Zündspule aus- und einbauen/prüfen (1,3-l-Motor) . . . 53Zündverteiler aus- und einbauen (1,3-l-Motor) . . . . . 54Impulsgeber prüfen/ersetzen . . . . . . . . . . . . . . 55Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Zündkerzenwerte für den TWINGO . . . . . . . . . . . 56Störungsdiagnose Zündanlage . . . . . . . . . . . . 57

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten

an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . . 58Kraftstoffdruck und Fördermenge prüfen . . . . . . . . 58Kraftstoffpumpe/Tankgeber aus- und einbauen . . . . 59Das Aktivkohlesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Gaszug aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . . 61Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 62Ansaugluftvorwärmung prüfen . . . . . . . . . . . . . 63

Benzin-Einspritzanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Sicherheitshinweise zur Benzin-Einspritzanlage . . . . 66Steuergerät aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 66Drosselklappengehäuse aus- und einbauen . . . . . . 66Schrittmotor für Leerlaufregulierung aus- und

einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Drosselklappenpotentiometer aus- und

einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Ansaugluft-Temperaturfühler aus- und

einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Ansaug-/Abgaskrümmer aus- und einbauen . . . . . . 69Technische Daten Einspritzanlage . . . . . . . . . . . 70Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 71

Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 74Der Umgang mit Katalysator- Fahrzeugen . . . . . . . 74Abgasanlage aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 75Lambdasonde aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 77

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Automatische Kupplungsbetätigung (Servokupplung). . 79Hydraulikeinheit aus- und einbauen . . . . . . . . . . 80Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 81Ausrücklager aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 82Kupplungsseilzug aus- und einbauen/

automatische Nachstellung prüfen . . . . . . . . . . 83Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . . 85

Getriebe/Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Getriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 86Die Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Schaltgestänge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 93Schaltung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Inhaltsverzeichnis

01 Titel+INH+Motor 08.07.2014 18:35 Uhr Seite 7

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 96Federbein zerlegen/Stoßdämpfer aus- und einbauen . 97Stoßdämpfer prüfen/verschrotten . . . . . . . . . . . . 98Querlenker aus- und einbauen/Gummilager ersetzen . 99Achsgelenk aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 100Radlager vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 101Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 104Äußeren Faltenbalg für Gelenkwelle ersetzen . . . . . 106Inneren Faltenbalg für Gelenkwelle ersetzen . . . . . 107

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Federbein hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 112Federbein zerlegen/Stoßdämpfer aus- und einbauen . 113Radlager aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 114Bremstrommel/Radnabe aus- und einbauen . . . . . 114

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Lenkrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 117Spurstange/Spurstangengelenk aus- und einbauen . . 117

Fahrzeugvermessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Achseinstellwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 121Bremsbeläge vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 122Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 124Bremsscheibe/Bremssattel vorn aus- und einbauen . 124Bremsbacken hinten aus- und einbauen . . . . . . . 125Radbremszylinder aus- und einbauen . . . . . . . . . 130Handbremse einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 130Handbremshebel aus- und einbauen . . . . . . . . . 133Die Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 135Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 135Bremslichtschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 136Die ABS-Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 137

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Räder- und Reifenmaße, Reifenfülldruck . . . . . . . 140Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen . . . . . . . 141Austauschen und auswuchten der Räder . . . . . . . 141Reifenpflegetips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Gleitschutzketten (Schneeketten) . . . . . . . . . . . 142Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 143Vorderwagenunruhe beseitigen . . . . . . . . . . . . 143Störungsdiagnose Reifen . . . . . . . . . . . . . . 144

Karosserie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Fugenmaße der Karosserie . . . . . . . . . . . . . . 145Stoßfänger vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 146Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 147Motorhaube/Haubenschloß aus- und

einbauen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Heckklappe aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . 148Schließzylinder für Heckklappe aus- und einbauen . . 149Kotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 150Türverkleidung aus- und einbauen . . . . . . . . . . 151

Türaußengriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 152Türschloß/Schließzylinder aus- und einbauen . . . . . 152Fensterheber aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 153Türfenster aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 154Tür aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . . . . 154Türschließbolzen einstellen . . . . . . . . . . . . . . 155Die Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . 155Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 156Der Gurtschloßstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Vordersitz aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 158Rücksitzbank aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 159Armaturenbrett aus- und einbauen . . . . . . . . . . 160Schalthebelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . . 161

Lackierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . 162Karosserie ausbeulen/Rostlöcher ausbessern . . . . 163Lackierung vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166Funktion der Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . 166Heizungsbetätigung aus- und einbauen . . . . . . . . 167Heizungszüge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 167Gebläsemotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 167Vorwiderstand für Heizungsgebläse

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168Wärmetauscher aus- und einbauen . . . . . . . . . . 168Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . 169

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Meßtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . 173Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . 174Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . . . . . . . 175Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . 176Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Bremslicht prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . 177Hupe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 178Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 178Sicherungs- und Relaisbelegung . . . . . . . . . . . 179Batterie aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 181Hinweise zur wartungsarmen Batterie . . . . . . . . . 182Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Batterie entlädt sich selbständig . . . . . . . . . . . . 184Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . 185Der Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Sicherheitshinweise bei Arbeiten am

Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Generator-Ladespannung prüfen . . . . . . . . . . . 186Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 186Kohlebürsten/Spannungsregler für Generator ersetzen 187Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . 187Der Anlasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Magnetschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . . 189Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 190Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 191

01 Titel+INH+Motor 08.07.2014 18:35 Uhr Seite 8

Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Glühlampen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 192Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 195Scheinwerfer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Zentraldisplay/Beleuchtung aus- und einbauen . . . . 196Anzeigenleiste/Kontrollampen aus- und einbauen . . 197Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 197Schalter für Nebelleuchte/Heckscheibenheizung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Schalter für Warnblinkanlage aus- und einbauen . . . 199Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 199

Scheibenwischeranlage . . . . . . . . . . . . . . . . 201Scheibenwischerblatt ersetzen . . . . . . . . . . . . 201Scheibenwischerarm aus- und einbauen . . . . . . . 201Scheibenwaschdüsen einstellen . . . . . . . . . . . . 202Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen . . . . 202Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen . . . 203Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . 204

Wagenpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . 206Polsterbezüge pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Motorstarthilfe/Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . 207Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Fahrzeug aufbocken/Werkzeug . . . . . . . . . . . . 209Werkzeugausrüstung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 212

Wartungsplan RENAULT TWINGO . . . . . . . . . . 213Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . 215Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215Sichtprüfung auf Ölverlust . . . . . . . . . . . . . . . 216Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . 218Luftfiltereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 218Kraftstoffilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 219Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . 219Zündkerzen ersetzen/elektrische Anschlüsse prüfen . 219Keilriemen prüfen/spannen . . . . . . . . . . . . . . 220Flüssigkeitsstand der Servokupplung prüfen . . . . . 221Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 221Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . . . . . . . 221Schaltgetriebe: Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . 221Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen . . . . . 222Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . 222Sichtprüfung der Bremsleitungen . . . . . . . . . . . 222Bremsflüssigkeitsstand/Warnleuchte prüfen . . . . . . 223Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 223Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 223

Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Reifenprofil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Lenkung/Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . 224Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen . 224Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225Säurestand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225Karosserie/Innenausstattung . . . . . . . . . . . . 225Sichtprüfung aller Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . 225Sichtkontrolle Unterboden/Karosserie . . . . . . . . . 225Schlösser schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Der Umgang mit dem Schaltplan . . . . . . . . . . . 226Schaltplan-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Aufbau der Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . 228

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Motor

Modellgeschichte

Der RENAULT TWINGO wurde 1992 auf dem Pariser Auto-salon erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und im Juni 1993auf dem deutschen Markt eingeführt.

Im Herbst 1998 erfolgte ein leichtes Facelift mit geringfügigüberarbeiteter Karosserie und neuer Innenraumgestaltung.

Zusammen mit dem zweiten Facelift Ende 2000 kam einneuer Vierzylinder-Motor (1.2 16V mit 55 kW/75 PS) zumEinsatz. Seit Frühjahr 2001 ist in Verbindung mit diesemTriebwerk auf Wunsch das »Quickshift-5«-Getriebe lieferbar,das einen Wechsel zwischen manuellem und automatischemSchaltmodus erlaubt.

Ein drittes Facelift erfolgte im Sommer 2004 mit neu gestyl-ten Heckleuchten, neuen seitlichen Zierleisten und dem mit-tig auf der Heckklappe platzierten RENAULT-Rhombus alsÖffnungsgriff. Außerdem wurde der TWINGO jetzt mit denfünf Ausstattungsvarianten »Authentique«, »Eco«, »Dynami-que«, »Kenzo« und »Initiale« angeboten. Als zusätzlicheMotorvariante war der 16V-Eco-Motor mit 43kW/60 PS er-hältlich, der ausschließlich mit dem »Quickshift-5«-Getriebekombiniert werden konnte.

Motorbeschreibung

Der RENAULT TWINGO wird von einem flüssigkeitsgekühl-ten 4-Zylinder-Reihenmotor angetrieben. Das Triebwerk istim Motorraum quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Alle Motor-Versionen besitzen eine 5fach gelagerte Kurbelwelle in ei-nem Motorblock aus Grauguß, während der Zylinderkopf ausLeichtmetall gefertigt ist. Die Vorteile des Leichtmetall-Zylin-derkopfes liegen in der besseren Wärmeleitfähigkeit unddem geringeren spezifischen Gewicht gegenüber Grauguß.

1,3-l-Motor C3G

Beim C-Motor handelt es sich um einen OHV-Motor (OHV =Over Head Valves = Ventile sind oben im Zylinderkopf ange-ordnet). Die Ventile im Zylinderkopf von einer seitlich im Mo-torblock gelagerten Nockenwelle über lange Stößelstangenund Kipphebel betätigt. Die Nockenwelle wird von der Kurbel-welle über eine Einfachrollenkette angetrieben.

Der C-Motor verfügt über austauschbare Kolbenlaufbuchsen,die in den Grauguß-Motorblock eingelassen sind. Die Lauf-buchsen werden von Kühlflüssigkeit umspült und heißendeshalb auch »nasse Laufbuchsen«. Bei hohem Verschleißoder bei riefigen Zylinderwänden können die Laufbuchsenzusammen mit den Kolben ausgewechselt werden.

1,2-l-Motor D7F/D4F

Beim kompakten D-Motor liegt die Nockenwelle oben im Zy-linderkopf. Deswegen nennt man diesen Motortyp auchOHC-Motor (OHC = Over Head Camshaft = Oben LiegendeNockenwelle). Angetrieben wird die Nockenwelle über einenZahnriemen. Die schräg hängenden Ventile werden von derNockenwelle über Kipphebel betätigt

Beim D-Motor sind keine Laufbuchsen vorhanden, die Zylin-derbohrungen sind direkt in den Motorblock eingearbeitet.

Alle Motoren

Für die Motorschmierung sorgt eine Ölpumpe, die sich beimC-Motor in der Ölwanne befindet und von der Nockenwelleangetrieben wird beziehungsweise beim D-Motor am Kurbel-wellenende sitzt und von der Kurbelwelle über einen Mitneh-mer angetrieben wird. Die Ölpumpe saugt das Öl aus demSumpf in der Ölwanne an und pumpt es durch Bohrungenund Leitungen zu den betreffenden Stellen im Motor.

Zur Kühlung des Motors wird Kühlflüssigkeit von der Kühlmit-telpumpe ständig durch die Kühlkanäle des Motors gepumpt.Die Kühlmittelpumpe ist vorn am Zylinderkopf angeflanscht.Angetrieben wird die Pumpe von der Kurbelwelle über einenKeilriemen. Zu beachten ist, daß der Kühlmittelkreislaufganzjährig mit einer Mischung aus Kühlerfrost- und Korrosi-onsschutzmittel sowie kalkarmem Wasser befüllt sein muß.

Für die Aufbereitung eines zündfähigen Kraftstoff-Luftgemi-sches steht beim C-Motor eine elektronische Monopoint-Ein-spritzung (Zentraleinspritzung) beziehungsweise beim D-Mo-tor eine elektronische Multipoint-Einspritzung zur Verfügung.Der Zündfunke wird durch eine elektronische Zündanlage er-zeugt.

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MotoridentifizierungMotornummer:

Zur Identifizierung des Motors ist an der Vorderseite einrechteckiges Schild –B– angenietet. In der oberen Zeile steht

der Motortyp und in der unteren Zeile die Motor-Kennummersowie die fortlaufende Fabrikationsnummer des Motors. Hin-weis: Die Abbildung zeigt den C-Motor.

Aufschlüsselung der Motorkennzeichnung:

Die wichtigsten Motordaten

Motorbezeichnung 1,3 l 1,2 l/8V

OHC

D7F

6/96 – 8/98

1149

40/525055/5250

Motortyp OHV

93/2500

69,0

76,8

9,6

Super/95

Multipoint

Motorcode C3G

IEZ plus

x

4,05,0

1,2 l/8V

OHC

D7F

Fertigung von – bis 6/93 – 5/96 9/98 – 12/06

1149

43/525060/5250

93/2500

69,0

76,8

Hubraum cm3 1239

9,6

Super/95

Multipoint

IEZ plus

x

4,05,0

Leistung kW bei 1/minPS bei 1/min

40/530055/5300

1,2 l/16V Eco

SOHC

D4F

9/04 – 12/06

1149

43/550060/5500

Drehmoment Nm bei 1/min 90/2800 100/3750

69,0

76,8

9,6

Super/95

Multipoint

Bohrung ∅ mm 74

IEZ plus

x

4,85,0

Hub mm 73

Verdichtung 9,2

Kraftstoff/ROZ bleifrei Super/95

Einspritzung Zentral

Zündanlage IEZ

Katalysator x

FüllmengenMotoröl (mit Filter) lKühlflüssigkeit l

3,55,5

IEZ = Integrierte elektronische Zündanlage; IEZ plus = Integrierte elektronische Zündung mit Kennfeldsteuerung und Klopfsensor.

OHV = Over Head Valves = Ventile sind oben im Zylinderkopf angeordnet, die Nockenwelle befindet sich seitlich im Motorblock.

OHC = Over Head Camshaft = oben im Zylinderkopf liegende Nockenwelle.

SOHC = Single Over Head Camshaft = eine oben im Zylinderkopf liegende Nockenwelle. Diese Bezeichnung ist beim 16-Ventil-Motor üblich, da hier normalerweise 2 oben liegende Nockenwellen vorhanden sind (DOHC-Motor).

Hinweis: Die Füllmengen sind ungefähre Angaben. Flüssigkeitsstände auf jeden Fall mit dem Ölmessstab beziehungsweise an-hand der Markierungen auf dem Kühlmittel-Ausgleichbehälter überprüfen.

1. Buchstabe Motortyp

2. Zahl Zylinderkopftyp

3. BuchstabeHubr. in cm3

C Cléon-MotorGraugußgehäuse.Nasse Laufbuchsen.Nockenwelle im Mo-torblock.

D ECON-Motor.Graugußgehäuse.Keine Laufbuchsen.

3 Ventile in Reihe nebeneinander. Einspritzanlage.

4 16V-Motor.

7 Halbkugelförmi-ge Brennräume. Einspritzanlage.

F 1126 – 1200G 1201 – 1250

1,2 l/16V

SOHC

D4F

12/00 – 12/06

1149

55/550075/5500

105/4250

69,0

76,8

9,6

Super/95

Multipoint

IEZ plus

x

4,85,0

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Motor mit Getriebe aus- und einbauen1,3-l-Motor C3G

Der Motor wird zusammen mit dem Getriebe ausgebaut. Vordem Motorausbau deshalb auch die Kapitel »Getriebe aus-und einbauen« sowie »Motor und Getriebe einrichten«durchlesen. Abgas- und Ansaugkrümmer sowie Einspritzan-lage und Generator/Anlasser bleiben am Motor angebaut.Zum Ausbau der Motor-Getriebeeinheit wird ein Kranbenötigt. Beschrieben wird der Aus- und Einbau des 1,3-l-Motors.

Da auch auf der Wagenunterseite einige Verbindungengelöst werden müssen, werden vier Unterstellböcke sowiezum Aufbocken des Wagens ein Rangierheber benötigt. Vorder Montage im Motorraum sollten die Kotflügel mit Deckengeschützt werden.

Je nach Baujahr und Ausstattung können die elektrischenLeitungen beziehungsweise Unterdruck- oder Kühlmittel-schläuche unterschiedlich im Motorraum verlegt sein. Da imeinzelnen nicht auf jede Variante eingegangen werden kann,empfiehlt es sich, die jeweilige Leitung mit Tesaband zukennzeichnen, bevor sie abgezogen wird.

Elektrische Steckverbindungen sind in der Regel mit Metall-klammern gesichert. Vor dem Lösen Klammern an den seitli-chen Bügeln zusammendrücken.

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) von der Batterie abklemmen.Achtung: Dadurch werden die elektronischen Speichergelöscht, wie zum Beispiel der Motorfehlerspeicher. Vordem Abklemmen der Batterie sollten auch die Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« durchgelesenwerden.

● Luftfilter ausbauen. Dazu Luftansaugschlauch –1– undWarmluftschlauch –2– abziehen, vorher Schlauchschel-len lösen und zurückschieben. Kurbelgehäuseentlüf-tungsschlauch (seitlich am Luftfilter –3–) am roten Ver-bindungsstück abziehen. Rechte Drahtklammer öffnen,Luftfilter abschrauben –4– und komplett herausnehmen.

● Schlauch und Stecker am Saugrohr-Druckgeber abzie-hen.

● Unterdruckschlauch für Bremskraftverstärker am Saug-rohr abziehen. Falls vorhanden, Quetschschelle mit ei-nem Seitenschneider durchtrennen und beim Einbaudurch Schraubschelle ersetzen.

● Steckverbindung für Lambdasonde –1– trennen. 2 – An-lasser, 3 – Hinteres Motorlager.

● Kupplungsseilzug am Getriebe aushängen.

● Gaszug –3– der Einspritzanlage am Drosselklappenhebelaushängen. Steckraste nicht entfernen, siehe Seite 61.

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● Kraftstoffzulauf- –4– und Rücklaufleitung –5– an der Ein-spritzeinheit abziehen. Falls vorhanden, Quetschschellenmit einem Seitenschneider durchtrennen und beim Ein-bau durch Schraubschellen ersetzen. Falls die Kraft-stoffleitungen farblich nicht markiert sind, Leitungen mitTesaband kennzeichnen, damit sie beim Einbau nichtverwechselt werden. Beim Abziehen der Kraftstoffleitun-gen einen Lappen unterlegen und eventuell auslaufendenKraftstoff auffangen. Leitungen umgehend mit geeigne-tem Stopfen verschließen. Dazu saubere Schrauben mitpassendem Gewindedurchmesser in die Schläuchestecken. Kraftstoffleitungen aus dem Halter –6– lösen undzur Seite legen.

● Hochspannungskabel –2– und Mehrfachstecker von derZündspule –1– abziehen.

● Deckel für Sicherungs- und Relaiskasten links neben derBatterie abziehen.

● Kraftstoffpumpenrelais –1– sowie das Schutzrelais für dieEinspritzanlage –2– abziehen. Relaishalterung mit klei-nem Schraubendreher im Relaiskasten –3– lösen. Gege-benenfalls Befestigungsschrauben für Relaiskasten mitSchraubendreher T30 herausdrehen.

● Mehrfachstecker –3– für Motorkabelstrang trennen, dazuHalteklammer aushängen.

● Halterung –4– für Kabelstrang mit kleinem Schrauben-dreher ausclipsen –5– und nach oben aus dem Relaiska-sten herausziehen.

● Kabelstrang mit Relaishalter abnehmen.

● Steuergerät für Zünd- und Einspritzanlage ausbauen, sie-he Seite 66.

● 2 Masseanschlüsse –1– unter dem Steuergerät ab-schrauben.

● Stellung der Vorderräder zur Radnabe mit Farbe kenn-zeichnen. Dadurch kann das ausgewuchtete Rad wiederin derselben Position montiert werden. Radschrauben beiauf dem Boden stehendem Fahrzeug lösen. Fahrzeugvorn aufbocken und Vorderräder abnehmen.

● Untere Motorabdeckung ausbauen.

● Getriebeöl ablassen, siehe Seite 86.

● Vorderes Abgasrohr am Abgaskrümmer und am Zwi-schenrohr abschrauben. Abgasanlage mit Draht am Auf-bau aufhängen.

● Schaltbetätigung am Getriebe lösen und mit Draht amAufbau aufhängen, siehe Seite 93.

● Kühlmittel ablassen und auffangen, dazu unteren Kühl-mittelschlauch vom Kühler abziehen, siehe Seite 43.

● Kühlmittel am Motorblock ablassen. Dazu Ablaßschraube–1– herausdrehen, Auffangbehälter unterstellen. An-schließend Ablaßschraube sofort wieder mit ca. 10 Nmfestziehen.

15

● Kühler ausbauen.

● Kühlmittelschläuche der Innenraumheizung an der Kühl-mittelpumpe abziehen, vorher Schlauchschellen öffnen.Falls vorhanden, Quetschschellen mit einem Seiten-schneider durchtrennen, beim Einbau durch Schraub-schellen ersetzen.

● Kühlmittelschlauch am Ausgleichbehälter abziehen. Fallsvorhanden, Quetschschelle mit einem Seitenschneiderdurchtrennen, beim Einbau durch Schraubschelle erset-zen.

● Vorderen Stoßfänger ausbauen, siehe Seite 146.

● Innenkotflügel links und rechts ausbauen, siehe Seite146.

● Scheinwerfer ausbauen, siehe Seite 195.

● Blinker vorn rechts ausbauen, siehe Seite 192.

● Masseschraube herausdrehen.

● Kabelstrang lösen.

● Schloß für Motorhaube ausbauen, Seilzug aushängen,siehe Seite 147.

Linke Fahrzeugseite:

● Bremssattel vorn links ausbauen und mit Draht am Auf-bau aufhängen, siehe Seite 124.

● Linke Spurstange am Achsschenkel mit handelsüblichemSpezialwerkzeug herausdrücken, siehe auch Seite 117.

● Die 3 Befestigungsschrauben der linken Gelenkwellen-manschette am Getriebe abschrauben.

● Schrauben der unteren Federbeinbefestigung und desunteren Kugelbolzens am Achsschenkel abschrauben.

● Achsschenkel nach außen ziehen, dabei gleitet die Ge-lenkwelle aus dem Getriebe. Gelenke nicht zu stark an-winkeln. Gelenkmanschetten nicht beschädigen.

Rechte Fahrzeugseite:

● Spannstift der rechten Antriebswelle mit Hilfe eines ge-eigneten Durchschlags heraustreiben.

● Bremssattel vorn rechts ausbauen und mit Draht am Auf-bau aufhängen, siehe Seite 124.

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Zahnriemen aus- und einbauen

1,2-l-8V-MotorAusbau

Zum Auswechseln des Zahnriemens werden die RENAULT-Spezialwerkzeuge Mot. 1379, Mot. 1386, Mot. 1273,Mot.1054 und Mot. 1135-01 benötigt.

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Dadurch werden elektronische Spei-cher gelöscht, wie zum Beispiel der Radiocode. Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« beachten.

● Stellung der Vorderräder zur Radnabe mit Farbe kenn-zeichnen. Dadurch kann das ausgewuchtete Rad wiederin derselben Position montiert werden. Radschrauben lö-sen, dabei muß das Fahrzeug auf dem Boden stehen.Fahrzeug vorn aufbocken und Vorderräder abnehmen.

● Abdeckungen im Radkasten, vorne rechts ausbauen.

● Rillenriemen für Generator und Lenkhilfepumpe (falls vor-handen) ausbauen, siehe Seite 35.

● 5. Gang einlegen und Handbremse anziehen, so daß dieMotorkurbelwelle sich nicht drehen kann.

● Kurbelwellenriemenscheibe abschrauben.

● Werkzeug Mot. 1379 unten am Tragrahmen anbringen.

● Gewindebolzen am Werkzeug drehen, damit der Motoretwas angehoben und das Motorlager entlastet wird.

● Motorlager ausbauen.

● Zylinderkopfdeckel ausbauen, siehe Seite 26.

● Unteren Steuergehäusedeckel abschrauben.

● Verschlußstopfen im oberen Steuergehäusedeckel her-ausnehmen.

● Mit Schalthebel Leerlauf einlegen.

● Zylinder 1 in den Oberen Totpunkt bringen, dazu Kurbel-welle im Uhrzeigersinn verdrehen bis die rechteckigeMarkierung am Nockenwellenrad mit der Markierung ander Sichtöffnung im Steuergehäusedeckel fluchtet.

● Werkzeug Mot. 1054 in die Öffnung am Schwungrad-gehäuse unter dem Anlasser stecken, siehe Abbildung R-10293 auf Seite 32.

Achtung: Das Werkzeug Mot. 1054 läßt sich nur einstecken,wenn der 1. Zylinder auf Zünd-OT steht.

● Markierungen am Zahnriemen überprüfen. Die Markie-rungen müssen sowohl am Nockenwellenrad als aucham Kurbelwellen-Zahnriemenrad fluchten.

● Sollten die Markierungen nicht übereinstimmen, Mot.1054 entfernen und Kurbelwelle eine Umdrehung im Uhr-zeigersinn weiterdrehen.

● OT-Stellung des 1. Zylinders mit Werkzeug Mot. 1054 si-cherstellen. Markierungen am Zahnriemen müssen mitder am Nockenwellenrad und mit der am Kurbelwellen-Zahnriemenrad fluchten.

● Oberen Steuergehäusedeckel abschrauben.

● Mutter der Spannrolle lösen und Spannrolle im Uhrzei-gersinn verdrehen bis der Zahnriemen entspannt ist.

● Zahnriemen abnehmen.

Einbau

Achtung: Ausgebauten Zahnriemen grundsätzlich erneuern.Liegt die Zahnriemenspannung unter dem Mindestwert von10 US (US = SEEM-Einheiten: Einheit des Meßgeräts) mußder Zahnriemen ebenfalls gewechselt werden.

● Neuen Zahnriemen auf die Zahnriemenräder von Kurbel-welle und Nockenwelle auflegen. Dabei darauf achten,daß der Zahnriemen zwischen der Spannrolle und demRiemenrad der Kühlmittelpumpe verläuft. Achtung: DieMarkierungen auf dem Zahnriemen müssen mit der recht-eckigen Markierung auf dem Nockenwellenrad und derMarkierung auf dem Kurbelwellenrad übereinstimmen.

● Werkzeug Mot. 1054 am Schwungrad entfernen.

● 5. Gang einlegen, Handbremse anziehen.

● Schraube für Kurbelwellen-Zahnriemenrad lösen und her-ausdrehen.

● Die Distanzhülse –1– des Werkzeugs Mot. 1386 am Kur-belwellenrad anbringen und mit Schraube für Kurbelwel-lenrad festziehen.

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Zündkerzentechnik

Die Zündkerze besteht aus der Mittel-Elektrode, dem Isolatormit Gehäuse und der Masse-Elektrode. Zwischen Mittel- undMasse-Elektrode springt der Zündfunke über, der das Kraft-stoffluftgemisch entzündet. Man sollte niemals vom vorge-schriebenen Zündkerzentyp abweichen, der unter anderemvon der Wärmewert-Kennzahl bestimmt wird.

Die Wärmewert-Kennzahl gibt den Grad der Wärmebelast-barkeit einer Zündkerze an. Je niedriger die Wärmewert-Kennzahl einer Kerze ist, desto höher ist die Wärmebelast-barkeit. Die Kerze kann also die Wärme besser ableiten, wodurch schädliche Glühzündungen (Motorklopfen) verhin-dert werden. Eine Kerze mit hoher Wärmebelastbarkeit hatallerdings den Nachteil, daß ihre Selbstreinigungstemperaturebenfalls höher liegt. Sie neigt daher schneller zum Ver-rußen, insbesondere dann, wenn der Motor häufig seine Be-triebstemperatur während der Fahrt nicht erreicht (Stadtver-kehr, Kurzstreckenverkehr im Winter).

Der richtige Zündkerzen-Wärmewert wird vom Automobilher-steller festgelegt. Es gibt Zündkerzen mit einem oder mehre-ren Polen, mit unterschiedlicher Gewindelänge und unter-schiedlichem Gewindedurchmesser. Beim Auswechseln vonZündkerzen ist es deshalb wichtig, daß nur solche Kerzenverwendet werden, die der Vorschrift des Automobilherstel-lers entsprechen.

Die durchschnittliche Lebensdauer von Zündkerzen ist rechtunterschiedlich. Dabei spielt auch der Elektrodenwerkstoffeine wichtige Rolle. Die Chrom-Nickel-Legierung zeichnetsich durch sehr hohe Wärmeableitung und hohe Korrosions-festigkeit aus; Silber bietet das beste Wärmeleitvermögen al-ler Metalle und Platin-Elektroden verfügen über eine hoheKorrosions- und Abbrandfestigkeit. Die Lebensdauer vonZündkerzen beträgt zwischen 20.000 Kilometer und bis zu100.000 Kilometer, je nachdem, welcher Elektrodenwerkstoffverwendet wurde und ob ein- oder mehrpolige Zündkerzenzum Einsatz kommen.

Je nach Bauart der Motoren unterscheidet man zwischenzwei verschiedenen Abdichtungsarten zwischen Zündkerzeund Zylinderkopf.

Der Flachdichtsitz hat einen unverlierbaren Außendichtring,der am Kerzenkörper angebracht ist. Beim Kegeldichtsitz istkeine zusätzliche Dichtung erforderlich. Bei beengten Ein-bauverhältnissen werden häufig Zündkerzen mit Flachdicht-sitz und kleiner Schlüsselweite des Sechskants verwendetoder aber man verwendet Kegeldichtsitzkerzen, die aufgrundihrer kompakten Bauart kleinere Außenmaße haben.

Hinweis: Zündkerzen auswechseln, siehe Kapitel »War-tung«.

Zündkerzenwerte für den TWINGO

1) NGK-BK 5 ESZ bis 6/97 (EA = 0,8).2) NGK-BKR 5 EK ab 7/97 (EA = 0,9).*) EA = Elektrodenabstand der Zündkerzen in mm.

Achtung: Da neuere Modelle bei gleicher Motorleistung mit einer geänderten Zündanlage ausgestattet sein können, empfiehlt essich, sicherheitshalber vor dem Neukauf zu prüfen, welche Zündkerzen eingebaut sind. Außerdem befindet sich auf dem Motor-Zylinderkopfdeckel ein Aufkleber, welche Kerzen vorgeschrieben sind. Um die aktuelle Zündkerze für Ihren Fahrzeugmotor zu er-mitteln, benötigt der Fachhandel die Fahrzeug-Ident-Nummer (FIN) sowie die 3 Schlüsselnummern aus dem Kfz-Schein. DieseNummern sollten beim Kauf von Zündkerzen angegeben werden.

TABELLE 01

Motor

1,2 l/40 kW 6/96 – 8/98 FR7DC2 0,9 BK 5 ESZ1) 0,8 14 FR-7 DU 0,8 RC 9 YCC

Z ü n d k e r z e n

BOSCH EA* NGK EA* BERU EA* CHAMPION EA*

1,3 l/40 kW 6/93 – 5/96 W 9 DC 0,8 BP 5 ESZ 0,9 14-9 DU 0,8 N 12 YC 0,8

0,8

Motor-bezeichnung

D7F

C3G

1,2 l/43 kW seit 9/98 FR8LDC 0,9 BKR 5 EK2) 0,9 – RC 9 YCC 0,8D7F

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Störungsdiagnose Zündanlage

Feststellen, ob ein Zündfunke vorhanden ist. Dazu Zündkerzen herausschrauben, in Zündkerzenstecker stecken und einzeln ge-gen Masse halten. Dabei Kerzenstecker oder Zündkabel nicht mit der Hand festhalten, sondern eine gut isolierte Zange nehmen.Von Hilfsperson Motor starten lassen. Achtung: Um Schäden am Katalysator zu vermeiden, darf dabei kein Benzin eingespritztwerden. Daher Stecker vom Einspritzventil abziehen. Achtung: Sicherheitshinweise für elektronische Zündanlage beachten.

Hinweis: Es empfiehlt sich, zuerst den Fehlerspeicher der Motorsteuerung abzufragen (Werkstattarbeit).

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an

Ursache Abhilfe

Kein Zündfunke vorhanden, ■ Verteilerkappe reinigen und trocknen,Verteilerkappe feucht, verschmutzt innen mit Zündspray einsprühen

Risse in der Verteilerkappe, Brandkanäle ■ Verteilerkappe erneuern

Schleifkohle in der Zündverteilerkappe abgenutzt ■ Schleifkohle erneuern

Verteilerläufer defekt ■ Verteilerläufer erneuern

Widerstand in Zündkerzenleitung/Zündkerzenstecker ■ Zündleitung/Zündkerzenstecker erneuernzu hoch

Zündkerzenstecker in falscher Reihenfolge aufgesteckt ■ Zündkerzenstecker nach Zündfolge 1-3-4-2 aufstecken

Zündkerzen wegen zu vieler Startversuche naß ■ Zündkerzen ausbauen und trocknen

Zündkerzen außen feucht und verschmutzt ■ Zündkerzen reinigen, trocknen, Silikonschutzkappe aufZündkerze und Stecker schieben

Leistung der Zündspule zu gering ■ Elektrische Leitungen an der Zündspule auf festen Sitz und guten Kontakt prüfen

Zündspule gerissen, Brandkanäle ■ Zündspule erneuern

Zündkerze defekt ■ Grundsätzlich alle Zündkerzen ersetzen. Nur bei ganzgeringer Laufleistung einzelne Zündkerze austauschen

86

Das Getriebe bildet mit dem Achsantrieb eine Einheit. Daskomplette Aggregat kann ohne Ausbau des Motors ausge-baut werden. Ein Ausbau ist dann erforderlich, wenn dieKupplung ausgewechselt werden soll oder wenn das Getrie-be überholt werden muß. Da es jedoch in keinem Fall anzu-raten ist, Reparaturen am Getriebe mit Heimwerkermitteln inAngriff zu nehmen, beschreibe ich lediglich den Ausbau desAggregates.

Getriebe aus- und einbauen

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) von der Batterie abklemmen.Achtung: Dadurch werden die elektronischen Speichergelöscht, wie zum Beispiel der Motorfehlerspeicher. Vordem Abklemmen der Batterie sollten auch die Hinweiseim Kapitel »Batterie aus- und einbauen« durchgelesenwerden.

● Motorhaube ausbauen, siehe Seite 147.

● Luftfilter ausbauen, siehe Seite 62.

● Zündspule ausbauen, siehe Seite 53.

● Stellung der Vorderräder zur Radnabe mit Farbe kenn-zeichnen. Dadurch kann das ausgewuchtete Rad wiederin derselben Position montiert werden. Radschrauben beiauf dem Boden stehendem Fahrzeug lösen. Fahrzeugvorn aufbocken und Vorderräder abnehmen.

● Untere Motorabdeckung ausbauen.

● Getriebeöl ablassen. Dazu Auffangwanne unter das Ge-triebe stellen und Ablaßschraube mit Vierkant-Schlüssel,zum Beispiel HAZET 618, herausdrehen. AnschließendAblaßschraube sofort wieder anschrauben.

Linke Fahrzeugseite

● Spurstangen-Kugelbolzen mit handelsüblichem Aus-drücker vom Radlagergehäuse trennen. Vorher Befesti-gungsmutter lösen.

Getriebe/Schaltung

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● 3 Schrauben –1– lösen und Antriebswellenmanschettevom Getriebe abziehen.

● Bremssattel ausbauen und mit Draht am Aufbau aufhän-gen, siehe Seite 124.

● Seitliche Schutzabdeckung am Radhaus abbauen.

● Klemmschraube –2– lösen und herausziehen.

● Querlenker nach unten aus dem Radlagergehäuse her-ausziehen. Ist dies nicht von Hand möglich, Montiereisenzwischen Unterboden und Lenker ansetzen und Querlen-ker heraushebeln.

● 2 Bolzen der unteren Federbeinbefestigung –1– am Rad-lagergehäuse lösen und herausziehen.

● Radträger komplett mit Antriebswelle abziehen. Daraufachten, daß die Gelenkrollen der Antriebswelle nicht her-ausfallen.

Rechte Fahrzeugseite

● Spannstifte der rechten Antriebswelle an der Getriebesei-te heraustreiben.

Störungsdiagnose Batterie

Störung Ursache Abhilfe

Säurestand zu niedrig Überladung, Verdunstung ■ Destilliertes Wasser bis zur vorgeschriebenen(besonders im Sommer) Höhe nachfüllen (bei geladener Batterie)

Säure tritt aus dem Ladespannung zu hoch ■ Spannungsregler prüfen, ggf. austauschenEntlüftungsdeckel aus *) Säurestand zu hoch ■ Überschüssige Säure mit Säureheber

absaugen

Säuredichte zu niedrig Säuredichte in einer Zelle deutlich ■ Kurzschluß in einer Zelle. Batterie erneuernniedriger als in den übrigen Zellen

Säuredichte in zwei benachbarten Zellen ■ Trennwand undicht, dadurch entsteht einedeutlich niedriger als in den übrigen Zellen leitende Verbindung zwischen den Zellen,

wodurch die Zellen entladen werden.Batterie erneuern

Batterie entladen ■ Batterie laden

Generator nicht in Ordnung ■ Generator prüfen, ggf. reparieren oderaustauschen

Kurzschluß im Leitungsnetz ■ Elektrische Anlage überprüfen

*) Säure infolge Wartungsfehler verwässert ■ Säureausgleich durchführen

*) Säuredichte zu hoch Säure wurde nachgefüllt ■ Säureausgleich durchführen

Abgegebene Leistung ist zu Batterie entladen ■ Batterie nachladengering, Spannung fällt stark ab Ladespannung zu niedrig ■ Spannungsregler prüfen, ggf. austauschen

Anschlußklemmen lose oder oxydiert ■ Anschlußklemmen reinigen und besondersUnterseite mit Säureschutzfett leicht einfetten,Befestigungsschrauben anziehen

Masseverbindungen Batterie-Motor- ■ Masseverbindung überprüfen, ggf. metalli-Karosserie sind schlecht sche Verbindungen herstellen oder Schraub-

verbindungen festziehen

Zu große Selbstentladung der Batterie ■ Batterie austauschendurch Verunreinigung der Batteriesäure

Evtl. Batterie sulfatiert (grauweißer ■ Batterie mit kleinem Strom laden, damit sichBelag auf den Plus- und Minusplatten) der Belag langsam zurückbildet. Falls nach

wiederholter Ladung und Entladung die abgegebene Leistung immer noch zu geringist, Batterie austauschen

Batterie verbraucht, aktive Masse der ■ Batterie austauschenPlatten ausgefallen

Nicht ausreichende Fehler an Generator, Spannungsregler ■ Generator und Spannungsregler überprüfen,Ladung der Batterie oder Leitungsanschlüssen instand setzen bzw. austauschen; Leitungen

einwandfrei befestigen

Keilriemen locker, Spannvorrichtung ■ Keilriemen spannen oder austauschen,defekt Spannvorrichtung prüfen

Zu viele Verbraucher angeschlossen ■ Stärkere Batterie einbauen; eventuell auch leistungsstärkeren Generator verwenden

Dauernde Überladung Fehler am Spannungsregler, ■ Spannungsregler austauschen bzw.evtl. auch am Generator Generator überprüfen

*) Die mit *) gekennzeichneten Hinweise gelten nicht für die serienmäßige, wartungsarme Batterie.

185

191

Störungsdiagnose Anlasser

Wenn ein Anlasser nicht durchdreht, ist zunächst zu prüfen,ob an der Klemme 1 des dünnen Kabels am Magnetschalterdie zum Einziehen benötigte Spannung von mindestens 10Volt vorhanden ist, dazu Anlasser betätigen. Liegt die Span-nung unter dem genannten Wert, dann müssen die Leitun-gen, die zum Anlasserstromkreis gehören, nach dem Strom-laufplan überprüft werden. Ob der Anlasser bei voller Batte-riespannung einzieht, kann folgendermaßen geprüft werden:

● Gang herausnehmen, Schalthebel in Leerlaufstellung.

● Mit einer Leitung (Querschnitt mindestens 4 mm2) diebeiden Klemmen am Anlasser überbrücken, siehe auchStromlaufplan.

Spurt der Anlasser dabei einwandfrei ein, so liegt der Fehlerin der Leitungsführung zum Anlasser. Andernfalls Anlasser inausgebautem Zustand überprüfen.

Prüfvoraussetzung: Leitungsanschlüsse müssen festsitzenund dürfen nicht oxydiert sein.

Störung Ursache Abhilfe

Anlasser dreht sich nicht Batterie entladen ■ Batterie ladenbeim Betätigen des Klemmen 1 und 2 am Anlasser über- ■ Unterbrechung beseitigen, defekte TeileZündanlaßschalters brücken: Anlasser läuft an. Leitung 1 ersetzen

zum Zündanlaßschalter unterbrochen,Anlaßschalter defekt

Kabel oder Masseanschluß ist unterbrochen. ■ Batteriekabel und Anschlüsse prüfen.Batterie entladen Spannung der Batterie messen, ggf. laden

Ungenügender Stromdurchgang infolge ■ Batteriepole und -klemmen reinigen.lockerer oder oxydierter Anschlüsse Stromsichere Verbindungen zwischen

Batterie, Anlasser und Masse herstellen

Keine Spannung an Klemme 1 ■ Leitung unterbrochen(Magnetschalter) Zündanlaßschalter defekt

Anlasser dreht sich zu Batterie entladen ■ Batterie ladenlangsam und zieht den Motor Ungenügender Stromdurchgang infolge ■ Batteriepole und -klemmen und Anschlüssenicht durch lockerer oder oxydierter Anschlüsse am Anlasser reinigen, Anschlüsse festziehen

Kohlebürsten liegen nicht auf dem Kollektor ■ Kohlebürsten überprüfen, reinigen bzw.auf, klemmen in ihren Führungen, sind abge- auswechseln. Führungen prüfennutzt, gebrochen, verölt oder verschmutzt

Ungenügender Abstand zwischen ■ Kohlebürsten ersetzen und Führungen fürKohlebürsten und Kollektor Kohlebürsten reinigen

Kollektor riefig oder verbrannt und ■ Kollektor abdrehen oder Anker ersetzenverschmutzt

Spannung an Klemme 1 fehlt (mind. 10 Volt) ■ Zündanlaßschalter oder Magnetschalterüberprüfen

Magnetschalter defekt ■ Schalter auswechseln

Anlasser spurt ein und zieht Ritzelgetriebe defekt ■ Ritzelgetriebe ersetzenan, Motor dreht nicht oder nur Ritzel verschmutzt ■ Ritzel reinigenruckweise

Zahnkranz am Schwungrad defekt ■ Zahnkranz nacharbeiten, falls erforderlich,Schwungrad erneuern

Ritzelgetriebe spurt nicht aus Ritzelgetriebe oder Steilgewinde ver- ■ Ritzelgetriebe reinigen, ggf. ersetzenschmutzt bzw. beschädigt

Magnetschalter defekt ■ Magnetschalter ersetzen

Rückzugfeder schwach oder gebrochen ■ Rückzugfeder erneuern

Anlasser läuft weiter, nach- Magnetschalter hängt, schaltet nicht ab ■ Zündung sofort ausschalten, Magnetschalterdem der Zündschlüssel los- ersetzengelassen wurde Zündschloß schaltet nicht ab ■ Sofort Batterie abklemmen,

Zündschloß ersetzen