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Solid news SolidWorks-Magazin der Solid Solutions AG solutions Mit SolidWorks auf Pole Position Innovative Fahrzeugentwicklungen für die Formula Student Wettbewerbe 2009 Good Vibrations Optimierung von Ultraschall-Sonotroden mit SolidWorks Simulation The fine art of designing Menu System AG setzt auf durchgängigen Datenfluss mit SolidWorks Enterprise PDM 1-2009

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solutions

Mit SolidWorks auf Pole Position

Innovative Fahrzeugentwicklungen für die Formula Student Wettbewerbe 2009

Good Vibrations

Optimierung von Ultraschall-Sonotroden mit SolidWorks Simulation

The fine art of designing

Menu System AG setzt auf durchgängigenDatenfluss mit SolidWorks Enterprise PDM

1-2009

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Inhalt

solutionssolutions

Ausbildung und Weiterbildung

bedeuten Wertschöpfung

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Qualifikation der eigenen Mitarbeiter diewichtigste Investition in die Zukunftsfähigkeit einer Unternehmung. Im Gegensatz zu finanziellriskanten und im Zweifel nur kurzfristig wirksamen Investitionen sind Massnahmen auf demGebiet der Aus- und Weiterbildung eine sinnvolle und nachhaltige Zukunftsanlage. Wer sichjetzt im Wissensbereich rüstet, wird für den zukünftigen Aufschwung bereit sein. UnsereSolidWorks Aus- und Weiterbildungsangebote decken dabei die gesamte Palette ab: von CADüber Simulation bis PDM, um Ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft zustärken.

Neu bieten wir für Unternehmen, welche Lehrlinge im Bereich Konstruktion ausbilden, einspezifisch abgestimmtes Ausbildungsmodul an. Unser Schulungskonzept für Nachwuchs-Kon -strukteure zielt darauf ab, junge Berufsleute für die Konstruktion mit SolidWorks im Be trieb fitzu machen. Anhand eines trendigen Projektthemas lernen die Lehrlinge rasch, wie SolidWorkseffizient angewendet wird. Die Lernziele werden am Schluss der Schulung überprüft und dieerfolgreichen Absolventen erhalten das CSWA-Zertifikat, das sie als versierte SolidWorks-An -wender auszeichnet. Unsere Auszubildenden sind die gut qualifizierten und gesuchten Mit -arbeiter von morgen. Lesen Sie mehr über unser Schulungskonzept auf Seite 17.

Nutzen Sie allfällige Auftragslücken als Chance zur Aus- und Weiterbildung!

Gabriela GeesMarketing Manager

■ www.solidsolutions.ch

Editorial 2

real design

Gesundheit im Blick 3SolidWorks-Projekt an der FH JOANNEUM

Mit 3D zu mehr Performance 6FLSmidth Möller konstruiert mit SolidWorks

SpacePilot PRO 9Leistungsstärkste 3D-Maus für MCAD-User

Studenten auf der Zielgeraden 10Formula Student Premiere für HS Darmstadt

Junge Ingenieure im Rennfieber 12Team Raceyard macht sich fit für Silverstone

real simulation

Good Vibrations 14Optimierung von Ultraschall-Sonotroden

Neue Planeten entdeckt! 16Planetenstufenmodul für MyCADassistant

real services

Neues Schulungskonzept 17Für Lehrlinge aus der Konstruktion

Improve your 3D skills 17SolidWorks Engineering Stimulus Package

Genial einfach – Sparschäler ‘Rex’ 18Rationellere Fertigung eines Klassikers

Kundenseminare 20Simulation, PDM und Dokumentation

real pdm

The fine art of designing 22Enterprise PDM bei Menu System AG

Band läuft – 24Erhardt+Leimer koppelt SolidWorks & SAP

Bauteile präzise vergleichen 27classmate: Geometrische Differenzanalyse

Einheitliche Lösung 28HARTING setzt auf Enterprise PDM

real manufacturing

Ritt in die Zukunft 29Das Human-Hybrid-Motorrad eROCKIT

real documentation

Dem Preisdruck entgegenwirken 32Integrierte Komplettlösung bei Felder KG

Einfache Anleitung 34Aqualux verkürzt Design-Prozess

Impressum 34

solutions

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Gesundheit im Blick

Fächerübergreifendes Projekt der

FH JOANNEUM mit SolidWorks realisiert

Das größte Fachhochschulzentrum Österreichs liegt im Westen von Graz und ist

bekannt als die FH JOANNEUM. Derzeit werden 32 Studiengänge angeboten, die

sich aus den Fachbereichen Internationale Wirtschaft, Information, Design &

Technologien, Leben, Bauen, Umwelt und Gesundheitswissenschaften zusam-

mensetzen. Netzwerke zu Partnerunternehmen und auch der Austausch mit

Partnerhochschulen garantieren die internationale Qualität der Ausbildung.

eine gestalterische Klausur bestehen. Zudemführen sie ein Gespräch mit der Aufnahmekom - mission. CAD-Kenntnisse sind keine Voraus -setzung für diesen Studiengang, da diese imGrundstudium ab dem 2. Semester intensiv ge -lehrt werden. In kleinen Gruppen mit bis zu zehnStudenten werden sowohl theoretische alsauch praktische Kenntnisse vermittelt. Insge -samt verbringen die Studenten ca. sechs bissieben Semesterwochenstunden in den dreiextra dafür eingerichteten CAD-Laboren.

„Wir planen unsere Lizenzen weiter aufzusto-cken“, erklärt Georg Wagner. „Von Vorteil ist,dass die Studenten eine Lizenz auf ihrem Rech -ner zu Hause installieren und für Hausarbeitennutzen können.“ Nach dem 3. Semester müs-sen die Studenten im Studiengang IndustrialDesign eine CAD-Prüfung ablegen. Diese ent-scheidet, ob ein Student den Anforderungen inden kommenden Semestern gerecht wird oderob noch Nachholbedarf im Umgang mit derSoftware besteht.

Für die Praxisnähe sorgt bei den Studien -gängen Produktionstechnik und Organisation(PTO) sowie Industrial Design die enge Zu -sammenarbeit mit der Industrie. Hierzu gehörtauch der Umgang mit einer weit verbreitetenCAD-Software, um den jungen Menschen Fach -wissen zu vermitteln und nach bestandenerPrüfung den Einstieg ins Berufsleben zu er -leichtern. Bereits seit über 10 Jahren setzt dieFH JOANNEUM dabei auf die SolidWorks 3D-CAD-Software, die nach einer intensiven Eva -luierungsphase den Zuschlag bekam.

„Von den 30 Lösungen, die wir uns angeschauthaben, kamen zehn in die engere Auswahl.Diese wurden von uns auf Herz und Nieren ge -prüft. Die SolidWorks-CAD-Software hat unsletztendlich vor allem durch die Benutzerfreund -lichkeit und die didaktische Vermittelbarkeitüberzeugt“, sagt Dipl.-Ing. Dr. techn. GeorgWagner, Professor an den StudiengängenIndustrial Design und PTO. Für die Einführung,Schulung und Support zeichnet der autorisier-te SolidWorks-Vertriebspartner planetsoftwareverantwortlich. „Wir haben mittlerweile einfast freundschaftliches Verhältnis zu planet-software. Unsere Mitarbeiter haben bei unse-rem langjährigen Vertriebspartner Schulungenabsolviert, bei Fragen oder Problemen stehtuns planetsoftware stets zur Seite.“

Früh übt sich

Nach einer anspruchsvollen Aufnahmeprüfungwerden pro Semester ca. 16 angehende Stu -denten für den Studiengang Industrial Designausgewählt. Im Vorfeld müssen die Bewerbereine Mappe mit Arbeitsproben einreichen undanschließend einen schriftlichen Test sowie

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Eine Besonderheit an diesem Projekt war auchdie Mitwirkung von Prof. Dr. Iden Shams vonder Brunel University in Uxbridge, UK, der sichim Rahmen seiner Lehrveranstaltung an die-sem Projekt beteiligte. Dies verleiht dem Pro -jekt einerseits einen Hauch Internationalität.Andererseits eröffnete Prof. Shams den Stu -dierenden neue Perspektiven im Hinblick aufeinen ganzheitlichen Problemlösungsansatz,da er aus Sicht der Ergonomie wesentlichenInput leistete.

Die SolidWorks-Software konnte bei diesemProjekt ihre Vielfältigkeit unter Beweis stellen.Beispielsweise wurde die virtuelle Gehhilfeanimiert und schon während der Konstruktionauf ihre Belastbarkeit hin geprüft. Auch Tests,ob die beweglichen Teile der Gehhilfe am Endemontierbar und funktionsfähig sind, konntenmit SolidWorks schnell und direkt aus der ge -wohnten Benutzeroberfläche heraus durchge-führt werden.

Weiterhin erstellten die Studenten mit demTool PhotoWorks realistische Bilder der Geh -hilfe. Auf diese Weise war es möglich, die Kon -struktion so echt wie möglich aussehen zu las-sen – ein Pluspunkt, da die virtuelle Gehhilfenicht wirklich produziert werden sollte. Bei derKonstruktion waren die Studenten angehalten,neben der Machbarkeit, auch die Kosten derGehhilfe im Blick zu behalten. Dazu zählte unteranderem die sorgfältige Auswahl der Mate -

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Ein Schwerpunkt im Industrial Design ist dasDesign von Alltagsgegenständen. Hier entwer-fen die Studenten Projekte, deren Spek trumvon elektrischen Handwerkzeugen bis hin zuMotoryachten reicht. Der Praxisbezug spielteine große Rolle. Dies zeigt sich auch in ver-schiedenen Projekten, die Studenten ab dem 3.Semester selbständig bearbeiten. Hier sindzum Teil Alumni beteiligt, die für ein speziellesProjekt aus ihrem Unternehmen an die FHJOANNEUM kommen und gemeinsam mit denStudierenden an einer bestimmten Aufgaben -stellung arbeiten. Dabei handelt es sich jedochum reine Lernprojekte, denn die Konstruktionenwerden im Anschluss nicht gefertigt. Durchdiese Projektarbeiten wird die reale Tätigkeitdes Industrial Designers auf universitärer Ebeneabgebildet und die Praxisnähe des Studiumsdokumentiert, ohne damit in Konkurrenz zuDesign-Büros zu treten.

Neben der klassischen 3D-Konstruktion stehenden Studenten mit SolidWorks umfangreicheFunktionen zur Verfügung. Zum Beispiel nutzensie die Animationsfunktionen, um Baugruppenin Bewegung darzustellen. Im Studiengang PTOwird überdies die integrierte SolidWorks Simu -lation-Software eingesetzt, mit der sich fehler-anfällige Bereiche in der Konstruktion frühzei-tig im Entstehungsprozess identifizieren lassen.Zudem hilft die Software, den Materialbedarfzu optimieren und damit die Kosten sowie dasGewicht des 3D-Modells zu reduzieren.

„Ich bekomme von unseren Studenten stetsein positives Feedback über den Einsatz vonSolidWorks, da sie etwas lernen, was in derPraxis gefordert wird“, erklärt Wagner. „Da -rüber hinaus wird den Studenten durch denUmgang mit der 3D-CAD-Software räumlichesVorstellungsvermögen vermittelt, das wieder-um die Entwicklung einer guten Formen -sprache fördert.“

Herausforderung Mensch

Ein besonderes Projekt, das auch in seinerRealisierung einzigartig war, ist der ’WalkingAid for Children’. Der Studiengang PTO entwi-ckelte zusammen mit dem Studiengang Physio -therapie mit Unterstützung vom IndustrialDesign eine Gehhilfe für motorisch benachtei-ligte Kinder. Es war das erste Projekt dieserArt, bei dem die Studenten fächerübergreifendarbeiteten. Die Idee dazu entstand im Wahl -modul ‘Produktentwicklung und Innovation’ desStudiengangs PTO. Dabei wollte man weg vomtypischen Maschinenbau und hin zu einemPro jekt im Bereich Gesundheitswesen. Die Geh - hilfe ist für Kinder mit Zerebralparese (CP) ge -dacht, einer Funktionsstörung im Gehirn, diemotorische Probleme mit sich bringt.

Gehhilfen dieser Art existieren zwar bereits,bedürfen aber meist einer Optimierung. Der‘Walking Aid for Children’ wurde komplett mitder Software von SolidWorks konstruiert. Diebesondere Herausforderung bestand darin, diePhysiognomie des Menschen, in diesem Fallder Kinder, zu berücksichtigen. So musste beider Konstruktion der jeweiligen Teile und Bau -gruppen, insgesamt waren es fast 25 Teile, diebesondere Ergonomie mit einbezogen werden.Im Vorfeld erstellten die Studenten Skiz zen, wiedie Gehhilfe aussehen sollte. Die Stu denten derPhysiotherapie leisteten hier Unter stützung,indem sie Gespräche mit Kindern führten, dieihnen Feedback bezüglich der Geh hilfen gabenund auch besondere Farbwün sche äußerten.

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rialien. Ein weiterer wichtiger Aspekt war dieHerausforderung, die Gehhilfe so zu konstruie-ren, dass sie sich platzsparend falten lässt.

Während des Entwicklungsprozesses nutztendie Studenten SolidWorks eDrawings, mit demsich einfach per Mausklick Dateien mit den3D-Modellen per E-Mail verschicken lassen.Damit werden alle am Prozess Beteiligten,Studenten, Professoren und die Verantwort -lichen der Unternehmen, über den aktuellenStand der Konstruktion informiert. Sie könnendie 3D-Modelle ansehen, kommentieren undanschließend zurücksenden, ohne dabei eineSolidWorks-Lizenz auf ihrem Rechner instal-liert haben zu müssen.

Georg Wagner zusammenfassend: „Dieses bis -her einzigartige Projekt hat eine Art Pionier -charakter. Denn die Entwicklungen gehen inRichtung Gesundheit, in Hinblick auf eine stär-kere Zusammenarbeit von Medizin und Tech -nik. Darüber hinaus spielt das Design der Pro -dukte eine immer größere Rolle. Wir freuenuns, dass unsere Studenten dieses Projekt soästhetisch und funktionell mit der Softwarevon SolidWorks umsetzen konnten.“

■ www.fh-joannneum.at

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Mit 3D zu mehr Performance

FLSmidth Möller konstruiert mit SolidWorks

Mit der Weiterentwicklung der amerikanischen Fuller-Pumpe zur Staubgut-

Förderung, legte Johannes Möller 1934 den Grundstein seines Unternehmens.

Heute gehört die FLSmidth Möller GmbH mit Sitz in Pinneberg zur dänischen

FLSmidth-Gruppe und gilt als Spezialist für die pneumatische Förderung,

Dosierung und Verladung feinkörniger, insbesondere abrasiver Schüttgüter. Neue

Produkte und die Verbesserung bestehender Anlagen sind das erklärte Ziel des

Unternehmens, um auch in Zukunft international erfolgreich tätig zu sein. Basis

dieser Innovationen sind Eigenentwicklungen, die seit einigen Monaten mit der

3D-CAD-Software SolidWorks realisiert werden.

Das Know-how von FLSmidth Möller liegt inder Förderung und Lagerung von feinkörnigen,mineralischen Schüttgütern. Daneben gehörtauch das Anlagengeschäft, wie etwa Siloaus -rüstungen, zur Produktpalette. Kunden aus derAluminium-, Zement-, Kalk-, Gips- und Minera -lienindustrie sowie dem Kraftwerksbereichschätzen die individuellen Konzepte für Neu -bauten oder Modernisierungen und den Ser -vice. Beispielsweise betreibt das Unterneh -men einen eigenen Versuchsstand, auf demzahlreiche patentierte Produkte und Verfahrenentwickelt werden und Kunden ihr Schüttguttesten können, um so wertvolle Informationenfür die weitere Bearbeitung zu gewinnen.

Andy Dräger, Technischer Zeichner im An -lagen- und Maschinenbau bei FLSmidth Möllererläutert: „Der Anspruch, auch weiterhin denhohen Anforderungen unserer Kunden gerechtzu werden, verlangte ein Umdenken in der Kon -struktion. Wir mussten schneller werden, ohnedabei an Qualität einzubüßen.“ Nachdem dieMuttergesellschaft bereits vor drei Jahren 250SolidWorks-Lizenzen erworben hatte, kam einMitarbeiter des SolidWorks-VertriebspartnersSolidLine AG auf FLSmidth Möller zu und stell-te die 3D-CAD-Software vor. Zu diesem Zeit -punkt wurde in der Konstruktion und Entwick -lung noch mit den Lösungen von Autodeskgearbeitet. Andy Dräger erinnert sich: „Bisdato dachten wir, alle Möglichkeiten des 3D-CAD auszuschöpfen. Aber bereits nach derersten Präsentation von SolidLine wurden dieUnterschiede zu unserer damaligen Softwaredeutlich. Schnell war klar, dass wir aufSolidWorks umsteigen. Heute haben wir insge-samt 12 Software-Lizenzen im Einsatz, davonzehn Professional- und zwei Premium-Pakete.Auch der geplante Datenaustausch mit unse-rer Muttergesellschaft ist jetzt problemlosmöglich.“ Ausschlaggebende Kriterien für dasneue 3D-System waren laut Dräger neben denguten 3D-Features auch die guten Änderungs-funktionen in SolidWorks. Beispielsweise wer-den Änderungen am 3D-Modell automatisch indie 2D-Zeichung übertragen und so Fehler durchdie händische Übertragung ausgeschlossen.

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Die Produkteinführung durch SolidLine erfolgtein 2 Blöcken. Nachdem keiner der Mitarbeitervorher mit SolidWorks gearbeitet hatte, wurdenzweimal fünf Tage für die externe Schulunganberaumt. Zusätzlich wurde ein eintägigerKurs mit speziellen Tipps und Tricks für mehrPerformance abgehalten. Da die Aufträge beiFLSmidth Möller meist über einen längerenZeitraum laufen, wird derzeit zur Abwicklunglaufender Projekte neben SolidWorks noch diealte Konstruktionssoftware eingesetzt.

Das erste komplett mit SolidWorks umgesetzteProjekt ist die Konstruktion einer Entaschungs -anlage für ein Steinkohlekraftwerk. FrankPaetzel, Senior Engineer Manager TechnicalDesign Department (Plant & Component De -sign): „Wir bieten für den Kraftwerksbereichkomplette Systeme für Schüttgüter, alle ge -bräuchlichen Homogenisier- und Großraum-Silos sowie Förderanlagen für den E-Filter -staubtransport zum Silo. Zudem Be- und Ent -ladeanlagen und Komponenten, wie etwaMöller-Ventile, Walzenregler oder Förderrinnen-Systeme. Man kann sich gut vorstellen, welcheKonstruktionsleistung in diesen Anlagen stecktund welchen Umfang die Baugruppen haben.“

Auftraggeber ist der Energiekonzern E.ON, derin Datteln, an der Grenze zwischen Ruhrgebietund Münsterland, einen vierten Kraftwerks -block errichtet. Seit mehr als 40 Jahren wirdhier Steinkohle für die Versorgung der Bahnverstromt und nebenbei durch Kraft-Wärme-Kopplung Fernwärme produziert. Die erstenbeiden Blöcke gingen 1964/65, der dritte 1969

in Betrieb. Der Neubau des Kraftwerks Datteln4 orientiert sich am Projekt ‘ReferenzkraftwerkNordrhein-Westfalen’ und setzt mit einemNetto-Wir kungsgrad von mehr als 45 Prozentneue Maß stäbe bei der Kohleverstromung fürmehr Versorgungssicherheit und Klimavorsorge,mit gleichzeitig verbessertem Lärmschutz. Derhohe Wirkungsgrad der Anlage senkt den CO2-Ausstoß um fast 20 Prozent. Die Investition be -trägt rund 1,2 Milliarden Euro.

Datteln 4 soll in 3 Jahren als Monoblockanlagemit einer Bruttoleistung von 1.100 MW in Be -trieb gehen und ersetzt die Blöcke 1 bis 3 inDatteln sowie andere Anlagen aus dem Ruhr -gebiet, die ihr technisch-wirtschaftliches Lauf -zeitende erreichen werden.

Bei der Verbrennung der Kohle bleiben Asche -rückstände zurück, die über pneumatische

Förderanlagen in Silos gelagert und anschlie-ßend als Material an Zementfirmen, denStraßen bau oder die Bauindustrie geliefertwerden. Was sich zunächst einfach anhört, istein komplexes System aus Filter- und Druck -anlagen, Ventilen, Gebläsen, Verdichtern, För -derleitungen, Siloeinheiten und vielen anderenBauteilen. „Unsere Baugruppen sind sehrkomplex und die Größen unserer Anlagen vari-ieren von 100 m bis zu 3 km. Je nachdem, wieweit die einzelnen Bauteile auseinander lie-gen“, sagt Dirk Riechardt, Ingenieur imBereich Anlagenkonstruktion. „Die Herausfor -derung bei diesem Auftrag bestand ganz klardarin, innerhalb kurzer Zeit Zeichnungen dergesamten Entaschungsanlage zu erstellen, dieE.ON anschließend zur Genehmigung einrei-chen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatten wirSolidWorks gerade mal ein paar Tage imEinsatz. Für die detaillierte Modellierung undZeichnungsableitung der Anlage hatten wirvier Wochen Zeit. Ein enger Rahmen für einderart komplexes Projekt.“

Fünf Mitarbeiter machten sich an die Arbeitund unterteilten die Anlage in drei Hauptbe -reiche: die DeNOx & Elektrofilterentaschung,den Silokomplex zur Verladung der Asche aufLKWs und den Schiffsbelader mit Verladungs -einheit zur Aschebeladung von Schiffen. Bevores an das Konstruieren ging, wurden dieRandbedingungen der Konstruktion festgelegt,wie Kundenspezifikation, örtliche Gegeben -heiten, kundenseitige Vorplanung, Genehmi -gungsverfahren und deren Einfluss auf dieKonstruktion der Entaschungsanlage.

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Der in der dritten Stufe der Rauchgasreinigungentstehende Gips wird in einem eigens vorge-sehenen Gipssilo gelagert und von dort ausverladen. Derzeit beläuft sich der Asche-Silokomplex auf zirka 9.200 Komponenten, beizirka 650 Unterbaugruppen. Die Verladungs -einheit zur Schüttbeladung von LKWs, Zügenoder Schiffen ist derzeit noch in der Kon -struktion. „Unsere Bauteile bestehen haupt-sächlich aus Stahl. Nötige Zukaufteile werdenebenfalls von uns modelliert und anschließendin das 3D-Modell integriert“, erklärt DirkRiechardt. „Die komplette dreidimensionaleAnsicht der Anlage erleichtert die Vorstel -lungskraft und mögliche Fehler in der Konstruk -tion lassen sich schneller erkennen. Hierbeiwerden wir auch von unseren SpaceNavigator3D-Mäusen unterstützt, mit denen wir einfachund schnell im 3D-Modell navigieren können.Nur so ist es möglich, den Überblick über einderart großes Bauwerk zu behalten.“

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Die Elektrofilteranlage ist Teil einer dreistufigenRauchgasreinigung. In der DeNOx-Anlage, derersten Stufe, werden die Stickoxide unterZugabe von Ammoniak in umweltneutralesWasser und Stickstoff umgewandelt. An -schließend wird der verbleibende Staub imRauch negativ aufgeladen und strömt in derzweiten Stufe im Elektrofilter durch ein elektri-sches Feld. Dabei lagert sich der Staub an diepositiv geladenen Niederschlagselektrodenab. Durch Vibration lösen sich die Partikel vonder Elektrode und fallen in einen Ascheabzug.Die Elektrofilteranlage von Datteln 4 wird inzwei Hälften mit jeweils 16 Filterspitzen unter-teilt und besteht aus ca. 6.300 Komponenten,verteilt auf ca. 1.300 Unterbaugruppen.

In der dritten Stufe wird das Rauchgas durcheinen Waschturm geleitet, indem das restlicheSchwefeldioxid mit einem flüssigen Kalkstein-Mehl-Gemisch und Sauerstoff chemisch rea-giert und zu Gips wird.

Weiterverarbeitet und gelagert werden dieReststoffe der Rauchgasreinigung in verschie-denen Silos, wie etwa den beiden Homoge -nisiersilos und dem Zweikammer Kombisilo,das die Asche in Verwerf- und Qualitätsaschetrennt. Von hier aus wird ein Teil der Aschedirekt auf LKWs verladen. Der Überschussgeht in ein Großraumsilo mit einem Lagervo -lumen von 80.000 m³. Je nachdem wird sie vondort aus wieder an das Zweikammer-Kombi-Silo zurückgegeben, um Kapazitätsschwan -kungen auszugleichen, oder direkt an dieSchiffsverladestelle transportiert. Je nachAuslastung des Kraftwerks und Menge der an -fallenden Flugasche, wird das Großraumsiloauch von der Elektrofilteranlage und derDeNOx-Anlage beschickt.

Frank Paetzel fast zusammen: „Die gute 3D-Mo -dellierung der 3D-CAD-Software SolidWorkshat entscheidend dazu beigetragen, die knappbemessenen Zeitvorgaben bei diesem Projekteinzuhalten. Hinzu kommen die umfangreichenFunktionen, die es uns ermöglichen, den Fokusauf die Konstruktion und nicht auf das Hand -ling der Software zu legen.“ Datteln 4 soll 2011als Monoblockanlage ans Netz gehen. Bis da -hin ist noch viel zu tun. Auf den Webseiten derE.ON können sich Interessierte über den Fort -schritt der Bauarbeiten des neuen Kraftwerk -blocks informieren.

■ www.flsmidthmoeller.com

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SpacePilot PRO

Leistungsstärkste 3D-Maus für MCAD-Power-User

3Dconnexion bringt mit dem SpacePilot PRO eine neue 3D-Maus für MCAD-Profis

auf den Markt. Damit reagiert das Unternehmen auf die Wünsche und Anfor -

derungen von Kunden, die täglich mehrere Stunden mit leistungsfähiger 3D-CAD-

Software arbeiten. Das neue High-End-Produkt bietet eine deutlich verbesserte

3D-Navigation und noch leichteren Zugriff auf MCAD-Applikationsfunktionen.

Rückansicht, zwei isometrische Ansichten und90 Grad Drehung jeder beliebigen Ansicht imoder gegen den Uhrzeigersinn. Kurzes Drückender Taste aktiviert die erste Ansicht und längeresDrücken die zweite Ansicht. Darüber hinausbieten neue Tasten zur Navigationseinstellungeine einfache und an Kunden anpassbareSteuerung. Anwender können jetzt Funktionenwie Schwenken und Zoomen, Drehen sowiedie Navigation entlang einer Achse ein- undausschalten. Dies vereinfacht die Einstellungder Navigation für bestimmte Arbeitsmodi.

Intelligente Funktionstasten

Fünf neue, anpassbare Dual-Funktionstastenerlauben sofortigen Zugriff auf zehn häufigbenutzte Befehle in jeder unterstützten 3D-Applikation. Der SpacePilot PRO erkennt auto-matisch die aktive Applikation und ordnet ihrentsprechende Funktionstasten zu – aus derStandardeinstellung oder individuell ange-passt. Der farbige LCD Workflow Assistantzeigt die Einstellung der Funktionstasten undden Applikationsmodus an, so dass Anwenderleicht Befehle und den Konstruktionsstatuserkennen können.

Höchster Bedienkomfort

Die ergonomisch gestaltete, weich beschich-tete Handauflage des SpacePilot PRO positio-niert die Hand ideal zur Mauskappe und sorgtfür entspanntes Arbeiten. Der 3Dconnexion6DoF Mikropräzisions-Sensor bietet eine vier-mal höhere Präzision als Vorgängermodelleund ermöglicht eine einfache Steuerung mitminimaler Belastung von Arm, Handgelenk undHand. Häufig verwendete Befehle sind dabeibequem in Reichweite der Finger positioniert.Durch die intuitive und symmetrische Anord -nung der Funktionstasten lässt sich das Gerätsowohl mit der rechten als auch der linkenHand bedienen.

Verfügbarbeit

Der SpacePilot PRO hat drei Jahre Garantieund ist ab Ende April zum unverbindlichenVerkaufspreis von 499 € zzgl. MwSt. erhältlich.Er unterstützt Windows XP und Vista, SunSolaris 8 (SPARC), Sun Solaris 10 (x86) undLinux (Redhat Enterprise Linux WS 4, SuSE 9.3und höher). Linux und Solaris unterstützen nurdie Zuweisung der Funktionstasten des Work -flow Assistant.

G leichzeitig profitieren Anwender von einemKonstruktionsprozess mit weniger Unterbre -chungen und einem höheren Bedienkomfort.Der SpacePilot PRO ist mit einem farbigen LCDWorkflow Assistant, der weiterentwickeltenQuickView Navigation Technologie und intelli-genten Dual-Funktionstasten ausgestattet. Zu -dem bietet das überarbeitete Design mehrKomfort und bessere Steuerungsmöglichkeiten.Die Funktionen im Überblick:

LCD Workflow Assistant

Der farbige LCD Workflow Assistant zeigt dieBelegung der Funktionstasten und bietetsofortigen Zugriff auf E-Mails, den Kalendersowie Aufgabenlisten in Microsoft Outlook.Professionelle Anwender können so auf Infor -mationen in Echtzeit zugreifen und sich vollund ganz auf ihre Konstruktion konzentrieren.

Erweiterte MCAD-Navigation

Fünf neue QuickView Navigationstasten ver-bessern die Fehlererkennung, Bewertung undPräsentation. Sie bieten mit einem Klick Zugriffauf 32 Ansichten: Draufsicht, Bodenansicht,Seitenansicht links und rechts, Vorder- und

■ Kostenlos Testen:www.3dconnexion.de/testdrive/solidline

■ www.solidline.de/3dconnexion.html

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Studenten auf der Zielgeraden

Hochschule Darmstadt nimmt 2009

zum ersten Mal an der Formula Student teil

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Nur 3 Sekunden nach dem Start der Anmeldung waren alle 78 Startplätze verge-

ben, 42 Teams stehen auf der Warteliste. Teams aus aller Welt treten in Hocken -

heim gegen- und miteinander an. Nicht nur die USA oder England sind vertreten,

sondern auch Australien, Finnland oder Indien. Doch was ist das eigent lich genau,

diese ‘Formula Student’? Eine Formelklasse, nur für Studenten? Ingenieurswett -

bewerb, erlebter Rennsport und interdisziplinäres Großprojekt in einem?

stellen, da viele von ihnen ‘ehrenamtlich’ nebendem eigentlichen Studium im Team mitarbei-ten. Neben der Faszination des Rennsports istein solches Projekt natürlich auch eine opti-male Referenz, da die Industrie ständig auf derSuche nach motivierten Teamplayern ist.

So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich derWettbewerb auch an der Hochschule Darm -stadt herumgesprochen hatte, wenn auch trotzder geographischen Nähe zum Veranstaltungs -ort in Hockenheim erst mit leichter Verzöge -rung: Ende 2007 fand sich eine erste Projekt -gruppe von 20 Studenten zusammen, um sichdieser Herausforderung zu stellen. Das TeamFaSTDa (Formula Student Team Darmstadt)war geboren. Bei einem Start ‘auf der grünenWiese’ waren natürlich zu allererst einigeorganisatorische Hürden zu meistern wie z.B.

die Eintragung als gemeinnütziger Verein(Förderung des Ingenieurnachwuchses) oderdie Suche nach passenden Räumlichkeiten imUmfeld der Hochschule. Nicht zuletzt aberauch wegen starker personeller Fluktuationenkam das erste Fahrzeug, der F08, nicht überden Konzeptstatus heraus. So kam es, dasssich das Team im Sommer 2008 fast komplettneu formierte, um mit neuer Führung und fri-schen Ideen endlich einen Rennwagen auf dieRäder stellen zu können. Mittlerweile bestehtdas Team aus 24 Studenten der unterschied-lichsten Fachrichtungen, vom allgemeinenMaschinenbau und der Fahrzeugtechnik, überdie Mechatronik bis hin zum Wirtschaftsinge -nieurwesen und befindet sich in der finalenPhase der Entwicklung des Rennwagens fürdie aktuelle Saison, fortlaufend F09 getauft.

Die Formula Student ist ein Konstruktions -wettbewerb zum Bau eines Formelrennsport -wagens. Dabei gilt zu beachten, dass nichtallein die Renn-Performance, sondern viel mehrdas Gesamtpaket aus Konstruktion, Leistung,Business Plan (Finanzplanung) so wie Verkaufs -strategie zur Bewertung herangezogen wird.Ihren Ursprung hat die Formula Student inAmerika, wo sie 1981 von der SAE (Society ofAutomotive Engineers) zum ersten Mal ausge-tragen wurde. Seit 2006 gibt es auch ein Eventin Deutschland, ausgetragen vom VDI. Die For -mula Student bietet den Studenten die Mög -lichkeit, Theorie und Praxis schon in einem frü-hen Stadium ihrer Hochschullaufbahn bestenszu verknüpfen. Die Studenten müssen sich überdas bisher Erlernte hinaus in komplett neueThematiken einarbeiten und ein hohes Maß anTeamfähigkeit und Belastbar keit unter Beweis

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Der F09 wurde komplett mit SolidWorks 2008entwickelt und konstruiert. Obwohl keines derTeammitglieder Erfahrungen mit SolidWorksaufweisen konnte, gelang die Einarbeitungzügig und problemfrei. Durch Hochschule undFirmenpraktika mit ähnlichen Programmenbestens vertraut, schätzten die Studenten ins-besondere den leichten Einstieg und die um -fassende Ausstattung der SolidWorks 2008-Version.

Die Konstruktionsphase des F09 ist mittlerwei-le fast abgeschlossen, die Fertigung läuft aufHochtouren und fast schon täglich treffenneue Teile in der Werkstatt ein. Auch wenn esnatürlich wie in jedem größeren Projekt nochein paar Baustellen gibt und in den nächstenMonaten bis zur Fertigstellung sicherlich nochdie eine oder andere Nacht schicht anfallenwird, freut sich das Team auf den erstenselbstentwickelten Rennwagen und die Teil -nahme am Formula Student-Event in Italien –die Anmeldung für Hockenheim ging nämlichleider 0,3 Sekunden zu spät ein.

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Die Radnabe des F09 –13" Formel 3 Felge mit Zentralverschluss

■ www.fastda.de■ www.formulastudent.com

Die Aufhängung des F09 –Dämpferanlenkung über ‘Pullrods’

Da es einer der Hauptgedanken der Veranstal -tung ist, dass die Fahrzeuge von den Teamsselbst auch finanziert werden, ist man natür-lich auf Sponsoren angewiesen. SolidWorksEurope stellte freundlicherweise Studenten -lizenzen zur Verfügung und mit SolidLine wur -de ein starker Partner gefunden, der dem Teamfür die Entwicklung des Fahrzeugs die nötigenTricks und Kniffe vermittelte, um das Beste ausder Software zu holen.

Der F09, mit dem FaSTDa dieses Jahr zum ers-ten Mal antreten wird, ist kein revolutionärerEntwurf, sondern nach altbekannten Prinzipiendes Rennwagenbaus konstruiert: Stahlgitter -rohrrahmen, Doppeldreiecksquerlenker, Mittel -motor. Letzter wurde einer KTM Enduro (LC4Einzylinder) entnommen, entsprechend demHubraumlimit von 610ccm modifiziert und, da -mit er sich genauso fühlt wie die Team mit -glieder, per Schraubenkompressor ordentlichunter Druck gesetzt. Bei vielen Teilen am Fahr -zeug muss man in einem kleinen, neuen Teamabwägen zwischen Eigenkonstruktionen undZukaufteilen. So wurde das Sperrdifferen tialan der Hinterachse kurzerhand einem MazdaMX-5 entliehen und mit einem gewichts redu -ziertem Gehäuse versehen, größere und erfah-renere Teams erlauben sich in solchen Be -reichen durchaus auch komplette Eigenent -wicklungen. Obwohl Faserverbundwerkstoffewie CFK im Rennsport heutzutage an derTagesordnung stehen, entschied sich dasTeam für einen Gitterrohrrahmen aus Stahl -rohr, da dem sicherlich nicht vernachlässigba-ren Gewichtsvorteil von Carbon extreme An -schaffungskosten und ein deutlich höhererNach weisaufwand bezüglich der Crash-Sicher - heit entgegenstehen.

Fertigung des Gitterrohrrahmens

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Junge Ingenieure im Rennfieber

Ein lautes Aufheulen des Motors und Benzingeruch sind die ersten Eindrücke, die

man einfängt, wenn der Formelrennwagen T-Kiel A 09 des Formula Student Teams

Raceyard der Fachhochschule Kiel Gas gibt. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h

braucht der Bolide weniger als 4 Sekunden und erreicht eine theoretische Maxi -

malgeschwindigkeit von 250 km/h, was pure Rennsportemotion hervorruft.

An der Fachhochschule Kiel konstruieren 53Studierende fachbereichsübergreifend eineneinsitzigen Formelrennwagen für den Hoch -schul konstruktionswettbewerb Formula Stu -dent. Ziel des internationalen Wettbewerbesist es, zukünftige Ingenieure auf das Berufs -leben vorzubereiten und sie in Projektmanage -ment und Teamkommunikation zu schulen.

Der eigens konstruierte und gefertigte Renn -wagen soll auf den Wettbewerben der FormulaStudent nicht nur durch technische Leistungenglänzen. Ein ausgefeiltes Marketingkonzept undeine detaillierte Kostenanalyse werden eben-falls von Juroren aus der Automobilbrancheund der Formel 1 bewertet. Als einziges For -mula Student Team Schleswig-Holsteins undeinem 17. Platz in der Gesamt wertung der letz-ten Saison auf dem legendären Hockenheim -ring, zählt das seit Ende 2005 bestehende Teambereits jetzt zu einem der besten Teams Deutsch -lands. Best Newcomer 2006 und Acceleration-Winner 2007 stellen diesen Erfolg unter Beweis.

In kompletter Eigenregie und nur mit Hilfe vonSponsoren konstruieren, fertigen, managenund finanzieren die Studenten innerhalb eineshalben Jahres einen Rennwagen, der mit denmeisten teuren Sport wagen mithalten kann. Indiesem Projekt wird das theoretische Wissenaus dem Studium in der Praxis umgesetzt undprofessionelle Ent wicklungsmethoden und Fer -tigungstechniken angewandt.

Konstruiert wird das komplette Wagenmodellvon verschiedenen Konstruk tionsteams als vir-tuelles CAD-Modell in SolidWorks. Hier werdeneinzelne Bauteile und Baugruppen von den an -gehenden Ingenieuren konstruiert. Diese lassensich mit SolidWorks leicht in das Gesamtmo -dell einpflegen.

12 Solidnews 1-2009

design

Team Raceyard macht sich fit für Silverstone

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real design

Durch das Projekt lernen die Studierendenweiterzudenken als an die bloße Konstruktioneines Bauteils. Fragen wie „Wo fertige ich meinBauteil?“ und „Welches geeignete Materialkann ich kostengünstig beschaffen?“ sind zuklären. Unterstützung erfährt das Team dabeivon seinen Sponsoren wie der SolidLine AG.

Neben der Konstruktion arbeiten etwa 20 Stu -dierende an der Vermarktung des Rennwagens.Denn nur mit einem effizienten Projektmana -gement kann ein Projekt wie Raceyard auch imweltweiten Vergleich vorne mitmischen. Dasich das Projekt zu 100% aus Spenden finan-ziert, fällt eine große Aufgabe, die Sponsoren -akquise, auf das Marketing, welches nicht nurWerbeflächen auf dem Boliden und Printme -dien zur Verfügung stellt, sondern mit der Ab -teilung Public Relations auch Auftritte in derÖffentlichkeit und auf Fachmessen initiiert. DasKostenmanagement wird durch ein Con trolling-Team geregelt, welches dafür sorgt, dass dasnur geringe Budget effizient genutzt wird.

Vorgestellt wurde der neuste Rennwagen beimRollout am 18. April 2009 in Kiel. Dort konntendie Öffentlichkeit sowie die Sponsoren desProjektes die Arbeit des Teams begutachtenund in die faszinierende Welt des Rennsportseintauchen. SolidLine unterstützt als PlatinSpon sor das Team Raceyard der Fachhoch -schule Kiel. Bei der Entwicklung des neuenWagens werden dem Team neben finanziellenMitteln, zahlreichen Lizenzen und einer CAD-Workstation auch kostenlos Schulungen in derSolidLine Niederlassung Hamburg angeboten.Als Gegenleistung stellt Raceyard das CAD-Modell des T-Kiel A 09 für Software-Präsen -tationen und Marketingzwecke zur Verfügung.

Nach langen Tests und einem ausgiebigen Fah -rertraining muss sich Raceyard in diesem Jahrim Worldcup in Silverstone vom 16. bis 19. Juli2009 unter Beweis stellen. Neben den Vorstel -lungen von technischen Innovationen wie eigenskonstruierter Airbox, einzigartigen Hohl wellen,ergonomischem Sitz oder einem modernen Lenk - raddisplay wird das Rennsport-Feeling sichernicht zu kurz kommen und Motorenge räuscheund Benzingeruch werden die Ein drücke derStudenten noch lange prägen.

■ www.raceyard.de■ www. formulastudent.com

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Good Vibrations

Optimierung von Ultraschall-Sonotroden

mit SolidWorks Simulation

Mit Ultraschall lässt sich einiges anfangen – Man kann ihn zum Schweißen, Sieben,

Reinigen und vielem anderen einsetzen. Echte Profis in der Ultraschalltechnik finden

sich bei Telsonic in der Schweiz. Das Unternehmen entwickelt mit SolidWorks

Ultraschallanlagen und -komponenten, die in einer breiten Palette von Anwen -

dungen zum Einsatz kommen.

14 Solidnews 1-2009

Guido Wiesli und Karl Frei haben Tel sonic imJahr 1966 gegründet, um Ultraschallgenera -toren für Feinstreinigung zu entwickeln. Heuteweiß jeder, der schon einmal beim Optiker seineBrille reinigen ließ, wie schonend und gründ-lich mit Ultraschall gereinigt werden kann. Da -mals war die Technologie noch neu. 1984 er -hielt Telsonic das Patent auf die Ultraschall-Rohrschwinger, die vorrangig in der Industriefür Reinigungsaufgaben eingesetzt werden. Diebeiden Gründer gaben sich jedoch nie mit demErreichten zufrieden und suchten stets neueAnwendungstechniken. Und so wurde 1970 dieUltraschall-Schweiß-Technologie entwickeltund erfolgreich am Markt platziert. Da rüber hin -aus entstand eine Technologie zum Ultraschall -Sieben beispielsweise von Pulvern zum Be -schichten, die 1994 für das Schweizer Unter -nehmen patentiert wurde. Anwender er reichenbeim Sieben einen wesentlich höheren Durch -satz als mit der Rütteltechnologie.

Inzwischen wird die Ultraschalltechnik je dochauch in weiteren Bereichen erfolgreich einge-setzt. Neben dem Reinigen und Kunst stoff -schweißen wird die Telsonic-Technologiehöchst erfolgreich für das Trennschweißen,das Metallschweißen, das Sieben und die Sono - chemie verwendet. Daneben sorgen spezielleKundenanfertigungen für erweiterte Lösungenin Geräten, Maschinen oder Anlagen.

Im Konverter sorgen piezoelektrische Werk -stoffe, beispielsweise Siliziumdioxid, dafür,dass aus elektrischer Spannung mechanischeSchwingungen entstehen. Diese Schwingungenwerden dann, zum Teil verstärkt durch einenBooster, an die Sonotrode aus Stahl, Aluminiumoder Titan übertragen. Wird die Sonotrode anden Schweißpunkt angelegt und aufgedrückt,wandeln sich die Schwingungen in thermischeEnergie, also Wärme um und bringen so dieEnergierichtungsgeber an den Verbindungs -stellen der beiden zu verbindenden Teile zumSchmelzen. Der Fügeprozess ist erfolgreich.

Eine wichtige Eigenschaft der Sonotrode ist,dass diese überall die selbe Schwingungsam -plitude besitzt. Die Kräfte, die sich in ungünstiggeformten Sonotroden aufbauen können, sindso stark, dass Sonotroden brechen beziehungs-weise sich durch Eigenschwingung selbst zer-stören. Die Formgebung der Sonotrode ist des-halb eine der wichtigsten Aufgaben bei derKonstruktion. Betrachtet man diese Sonotro -den, so fallen scheinbar unmotivierte Schlitze,Kerben oder Ausbuchtungen auf, die beimOptimieren der Sonotrode auf ein möglichsthomogenes Schwingverhalten angebracht wur -den. Früher wurde die Form aufgrund von Er -fahrung festgelegt, gefertigt und dann getestet.Stellte sich heraus, dass die Sonotrode nichthomogen schwingt, musste sie durch Fräsenvon Rillen oder Schlitzen abgestimmt werden.Dieses Abstimmen erfordert große Erfahrung.

Kleine Handanlagen erlauben das Nutzen der Ultraschall -technologie ohne übermäßigen Aufwand.

simulation

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real simulation

Solidnews 1-2009 15

Abhilfe brachte der Einsatz des 3D-CAD-Systems SolidWorks, das bei Telsonic im Jahr2000 eingeführt wurde, vor allem weil es mit3D-Modellierung, FEM-Analyse und Blech -funktionen alle Anforderungen von Telsonic ab-deckte. Die Version SolidWorks Profes sional istauf drei Arbeitsplätzen installiert.

Marc Klopfenstein aus der Konstruktion er -läutert: „Nun können wir die Sonotrode dreidi-mensional modellieren und das Schwingver -halten dann in SolidWorks Simulation berech-nen. Das Ergebnis zeigt uns dann genau, wowir Masse hinzufügen oder wegnehmen müs-sen. Das wird dann im nächsten Schritt model-liert und wieder berechnet.“ Die Optimierungder Modelle erfordert eine Vielzahl vonIterationsschritten, was durch die nahtloseIntegration der Simulationsfunktionalität inSolidWorks sehr effizient möglich ist.

Ultraschallschweißgeräte bestehen aus einerPresse und den Werkzeugen Sonotrode undAmboss, zwischen die die zu schweißendenTeile eingelegt werden. Die Form der Sono -trode und des Ambosses sind formgebend,müssen also für jeden Einsatzzweck individuellangefertigt werden. Das bedeutet also auch,dass jede einzelne Sonotrode neu analysiertwerden muss – die Simulation muss also sehreffizient zu handhaben sein. Klopfenstein er -läutert: „Das Modell kann in SolidWorks direktdurchgerechnet werden, ohne Export, Zusatz -programme oder ähnliches. Die Frequenzbe -rechnung ist in Bezug auf die Vergabe derRandbedingungen nicht allzu komplex, so dasswir mit SolidWorks Simulation tatsächlich sehrgute und wirklichkeitsnahe Ergebnisse erhal-ten. Und wenn wir sehen, dass wir die Geo -metrie noch optimieren können, ist dies ebenauch nahtlos möglich, so dass wir ohne weite-re Probleme eine beliebig große Anzahl anIterationsschritten aus Geometrieoptimierungund Neuberechnung durchlaufen können.“

Die Projekte sind aufgrund der immer wiederneuen Werkstückgeometrie so unterschiedlich,dass nur sehr wenig aus bestehenden Projek -ten übernommen werden kann. Es handelt sichimmer wieder um eine nahezu komplette Neu -konstruktion. So ist die Nutzung eines PDM-Systems unter dem Gesichtspunkt der Teile -wiederverwendung eher weniger wichtig. Aller -

dings entstehen durch die vielen Einzel pro -jekte große Datenmengen, die sehr wohl ver-waltet werden wollen. Telsonic hat sich da herim Sommer 2008 dafür entschieden, das imProfessional-Paket enthaltene Workgroup PDMzu nutzen. Klopfenstein erinnert sich: „Das warrelativ einfach. Ich hatte einen Tag Administ -ratorenschulung, dann konnte ich die Daten -strukturen so aufsetzen, wie wir sie benötigen.Insgesamt waren etwa anderthalb bis zweiMannwochen notwendig, um das System an -zupassen. Dann wurde noch eine eintägigeAnwendungsschulung im Haus durchgeführtund wir konnten starten.“

„Mir persönlich gefällt die neue, mit VersionSolidWorks 2008 eingeführte Oberfläche sehrgut“, so der Konstrukteur weiter. „Im Ribbonsind alle Funktionen erreichbar, die aktuellSinn machen, der Rest ist unsichtbar. In derSimulationsumgebung wurden Befehle teil-weise neu benannt, was etwas mehr Umstel -lungsaufwand erforderte.“

„Wir haben recht anspruchsvolle Baugrup pen– zwar nicht unbedingt sehr groß, eine Pressehat um die 250 Teile – aber die Geo metrien sindsehr anspruchsvoll, es finden sich sowohlGussteile als auch Blechkonstruktio nen darun-ter. So nutzen wir mit FEM und PDM unsereProfessional-Lizenzen optimal, und der Umfangder mitgelieferten Module passt gut zu uns“,

Die Kompaktanlagen des Typs IPA beinhalten Aktuator und Ultraschallanlage in einer kompakten Einheitund eignen sich damit ideal zur Integration in größere Montageanlagen.

Sonotrode und Amboss müssen für jeden Einsatzzweck an die Geometrie des Werkstücksangepasst werden.

ergänzt Klopfenstein. „So erreichen wir ein sehrgutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Zu gleich istSolidWorks so einfach zu bedienen, dass auchdie Auszubildenden schnell damit zurechtkom-men. Und wenn wir einmal nicht weiterkom-men, hilft uns unser Reseller Solid Solutionsschnell und kompetent weiter.“

„Diese Einfachheit setzt sich im PDM-Be reichfort. Schneller kann man eine Datenver -waltungslösung wohl kaum aufsetzen und vorallem war es uns möglich, eine komplexe,überdimensionierte Lösung zu vermeiden. Wirkonnten in Workgroup PDM genau die Minimal -lö sung umsetzen, die wir für unsere Anforde -rungen mit nur drei Anwendern eben benötigen.Und wie gut die Optimierung unserer Sono -troden mit SolidWorks Simulation funktioniert,sieht man diesen auf den ersten Blick an – dieGeometrie ist wesentlich komplexer geworden,weil wir schneller optimieren können und so zuungewöhnlichen Formen, aber eben auch zubesseren Ergebnissen kommen – die Sonotro -den schwingen sauberer, die Qualität unsererAnlagen steigt und unsere Kunden sind zufrie-den – was will man mehr?“

■ www.telsonic.ch

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Profilverschiebung, Kopfkantenbruch und Tole -ranzen werden in die Berechnung einbezogen.Zahndickentoleranzen und Achsabstandsab -maße wählt der Anwender einfach über List -boxen aus. Verschiedene genormte Werkzeug -bezugsprofile nach ISO 53, DIN 867 und DIN3972 stehen zur Auswahl. Eine individuelleWerkzeugdefinition, zum Beispiel für Protube -ranzwerkzeuge, ist ebenfalls möglich. Zusätz -lich werden die Prüfmaße für die Verzahnungermittelt.

Ein besonderes Highlight des Moduls ist dieDarstellung der exakt berechneten Zahnformmit der parallelen Animation/Simulation derZahneingriffe von Sonne/Planet und Planet/Hohlrad. Neben der Geometrieberechnungwerden die Drehmomente, Drehzahlen sowieLeistungen, Wälzleistungen und Kupplungs -leistungen bestimmt. Der Tragfähigkeitsnach -weis gemäß DIN 3990 Methode B ist Teil derBerechnung. Hier werden die Sicherheiten für die Zeit- bzw.Dauerfestigkeit sowie für die statische Sicher -heit ermittelt. Neben einer Werkstoff- undSchmierstoffauswahl werden zusätzliche Ein -flüsse, wie Schleifkerben, Betriebsweise etc.,in der Berechnung berücksichtigt.

Das Berechnungsmodul enthält die typischenMyCADassistant-Funktionalitäten, wie die Redo/Undo-Funktion und die Protokollfunktion für dasAufrufen und Speichern von HTML- und PDF-Berechnungsprotokollen. Weitere Informatio -nen und kostenfreie Testmöglichkeiten findenSie im Internet.

Neue Planeten entdeckt

MyCADassistant mit Planetenstufenmodul ergänzt

Der Berechnungsspezialist GWJ Technology bietet gemeinsam mit SolidLine AG

seit geraumer Zeit die webbasierte Berechnungssoftware MyCADassistant an.

Mit dem MyCADassistant lassen sich die verschiedensten Maschinenele mente

(Wellen, Zahnräder, Federn, Wälzlager, Welle-Nabe-Verbindungen, ...) professio-

nell auslegen, nachrechnen und optimieren. Der MyCADassistant wird kontinu-

ierlich ausgebaut und weiterentwickelt. Jetzt wurde der MyCADassistant um ein

weiteres Highlight ergänzt – mit dem Planetenstufenmodul.

Das MyCADassistant-Modul für Planeten -getriebe ermöglicht eine schnelle Berechnungvon Planetenstufen mit einer beliebigen An -zahl von Planeten. Im Konfigurationsteil kannder Anwender eine funktionsfähige Lösung fürdie benötigten Anforderungen ermitteln. Mitder Wahl entsprechender Zähnezahlen undeiner gewählten Antriebskonfiguration wird so -fort die Gesamtübersetzung angezeigt.

Zusätzlich werden die Nullachsabstände derbeiden Stirnradpaarungen Sonne/Planet undPlanet/Hohlrad ausgegeben. Der Betriebs -achsabstand ist vorgebbar. Die symmetrischeAnordnung der Planeten und die Einhaltungdes vorgegebenen Mindestabstandes werdenkontrolliert. Die Geometrieberechnung derStirnradverzahnungen erfolgt nach DIN 3960ff.

■ www.MyCADassistant.de■ www.eassistant.eu

simulation

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Kurzmeldungen

Solidnews 1-2009 17

Wer in seiner Unternehmung Lehrlinge in derKonstruktion einstellt, kennt die hohen Anforde -rungen an die Ausbildung. Denn die Auszubil -denden von heute sind die gut qualifiziertenund gefragten Mitarbeiter von morgen.

Solid Solutions AG hat ein Schulungskon zeptfür Lehrlinge entwickelt, dass Unternehmen da - bei unterstützt, die Nachwuchs-Konstrukteurefür die Lehrabschlussprüfung und den Berufs -alltag mit SolidWorks fit zu machen. Anhandeines Design Projekts für Lehrlinge wird denAuszubildenden in 2 ½ Tagen folgender Lehr -stoff vermittelt:

n Festigung der SolidWorks Grundkenntnissen Komplexe Modellierungsfunktionenn Grundlagen zur Berechnung von Einzelteilenn Zusammenbau der Baugruppe und

Einsetzen von Normteilenn Arbeiten mit optischen Eigenschaften

für realitätsnahe Darstellungen

Im Anschluss an die Schulung wird der Lern -erfolg mittels der ½-tägigen CSWA-Prüfung(Certified SolidWorks Associate) geprüft. DieCSWA-Zertifizierung weist die Teilnehmer alsversierte SolidWorks-Anwender aus. Zudemerhält jeder Teilnehmer einen Gutschein für dieCSWP-Prü fung (Certified SolidWorks Profes -sional) und hat so die Möglichkeit, die nächst-höhere SolidWorks-Zertifizierung zu erlangen.

n www.solidsolutions.ch

n www.solidworks.de/ESP

SolidWorks ist die am meisten angewandte 3D-CAD-Software weltweit und damit die idealeFortbildungssoftware. Zudem werden auf Job -seiten wie Monster oder Aerotek am häufigs-ten Er fahrungen mit der SolidWorks 3D-CAD-Techno logie verlangt. Interessierte werdensich mit dem SolidWorks Engineering StimulusPackage innerhalb von 90 Tagen die Grund -qualifikation aneignen können und damit einefaire Chance haben, die CSWA-Prüfung zu be -stehen.

Neues Schulungskonzept

für Lehrlinge aus der Konstruktion

Das SolidWorks

ESP-Programm bietet:

n Eine 90-tägige Lizenz der SolidWorks Student Design Kit-Software zum nicht gewerblichen Gebrauch mit Lernpro- grammen und Unterlagen sowie dem E-Mail-fähigen Werkzeug SolidWorks eDrawings für die Kommunikation undgemeinsame Nutzung von Dateien

n Zugriff auf das SolidWorks Kunden- portal für Support, die Möglichkeit zum Netzwerken und für Diskussionen

n Kostenlose Prüfung zur Zertifizierung zum ‘Certified SolidWorks Associate’ Das Zertifikat weist die SolidWorks Kompetenz nach und hebt Arbeits -suchende von der Konkurrenz ab.

Nutzen dieser Ausbildung

Die Auszubildenden vertiefen Ihre Konstruk -tions- und SolidWorks-Kenntnisse anhand einestrendigen Projekts. Zudem werden die techni-schen Fachausdrücke im Englischen erlernt,da bewusst die englische Originaldokumen -tation verwendet wird. Die Lehrlinge werdenbei der Lehrabschlussprüfung fähig sein, diegesamte SolidWorks-Palette anzuwenden, an -spruchsvolle Teile zu berechnen und Projekteprofessionell darzustellen. Der Lehrbetriebprofitiert von der externen Unterstützung beider Ausbildung zu attraktiven Konditionen.

services

Improve your 3D skills –

SolidWorks Engineering Stimulus Package

Dassault Systèmes SolidWorks Corp. bietetmit dem ‘Engineering Stimulus Package’ (ESP)arbeitssuchenden Konstrukteuren und Inge ni -euren in Europa ein Programm, mit dem sieihre CAD-Kenntnisse erweitern und so ihreChan cen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen können.ESP stellt jedem in Europa lebenden Arbeits -suchenden kostenlose Lizenzen der SolidWorks3D-CAD-Software, Schulungsvideos und Übun-gen zur Verfügung.

Darüber bietet es die Mög lichkeit zum Netz -werken sowie zur CSWA-Zertifizierung und lie-fert Hinweise auf Stellen angebote.

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Genial einfach – Sparschäler ‘Rex’

Erfolgreiche Produkte sollte man nicht ändern – höchstens deren Herstellung ver-

bessern. Für die rationellere Fertigung des weltberühmten Sparschälers baute die

Firma LCA Automation einen neuartigen Montageautomaten. Damit auch die

Produktneuentwicklung rationell abläuft, setzt der Spezialist für Sondermaschi -

nenbau auf die 3D-CAD-Software SolidWorks.

Montageautomat für Sparschäler: Mit 3D-CAD können Aufbau und Funktion derGesamtanlage anschaulich dargestellt werden.

services

Rationellere Fertigung eines Design-Klassikers

Er gehört zu den Schweizer Design-Klas -sikern wie etwa das Offiziers-Taschenmesseroder die Bahnhofsuhr: der Sparschäler ’Rex’der Firma ZENA in Affoltern am Albis – über 60Millionen Mal verkauft – leistet weltweit guteDienste und besticht durch sein genial einfa-ches Konzept. Dieses hat sich seit der erstenPatentanmeldung im Jahr 1947 kaum verändert.Verbessert wurde hingegen die Fertigung die-ses Erfolgsproduktes. Die bis anhin vorwiegendmanuelle Montage sollte durch einen Montage -automaten rationeller und schneller werdenund nur durch eine Person bedienbar sein.Hierfür suchte ZENA einen kompetenten Ma -schinenbauer und fand diesen ganz in derNähe. Die Firma LCA Automation AG, ebenfallsin Affoltern a. A. domiziliert, baut seit über 30Jahren Sondermaschinen und produktspezifi-sche Fertigungsanlagen, vorwiegend für dieAutomobil-Zulieferindustrie. Im Vordergrundstehen dabei das Handling von Bauteilen, dieBaugruppen-Montage und das Zusammenfügenmittels geeigneter Verbindungstechniken wiePressen, Nieten oder Schrauben.

Hoher Entwicklungsaufwand

„Unsere Maschinen sind praktisch alles Uni -kate, die für die Fertigung eines ganz bestimm-ten Produktes entwickelt und meist nur in sehrkleinen Stückzahlen gebaut werden“, erklärtHans Scheibler, Geschäftsführer und Tech -nischer Leiter von LCA Automation. „Damit sichder relativ hohe Entwicklungsaufwand nicht inübermässigen Kosten niederschlägt, müssender Entwicklungsprozess schlank und die Durch -laufzeiten möglichst kurz sein. Ein leistungsfä-higes 3D-CAD System ist daher für uns das Aund O.“

Beim Sondermaschinenbau zeigen sich dieVorteile des 3D-CAD zuerst einmal in der Kon -zeptphase. Das Endprodukt kann in 3D model-liert werden, um anschliessend die Werkstück -aufnahmen der verschiedenen Fertigungssta -tionen optimal an das Werkstück anzupassen.Die Fertigungsabläufe können anschaulichvisualisiert werden – bei Bedarf auch durchanimierte Bewegungsabläufe. „Dies bildet einegute Basis für die Optimierung der Lösung zu -sammen mit dem Kunden“, meint Hans Scheib-ler. „Zudem kann der Machbarkeitsnachweisbereits in der Vorprojektphase erbracht werden.Mit 2D-Zeichnungen ein Ding der Unmöglich -keit.“

Genau so lief es auch beim Sparschäler-Pro -jekt: Im Mai 2007 wurde LCA Automation vonZENA angefragt. Die aufgrund von Ideen desKunden entwickelte 3D-Konzeptstudie konntediesem bereits einen Monat später vorgelegtwerden.

18 Solidnews 1-2009

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real services

Solidnews 1-2009 19

Komplexer Montageprozess

So genial einfach das Produkt, so durchdachtist das Fertigungskonzept und so komplex derMontageprozess. Die Basis bildet eine Rund -schaltanlage mit 8 Stationen. Griff und Klingewerden manuell durch eine Bedienperson ein-gelegt, der Verbindungsbolzen automatisch übereinen Fördertopf zugeführt. An der zweiten Sta -tion wird der Griff umgebogen, dann folgennacheinander das Umsetzen und Ausrichtender Teile und das Vernieten des Verbindungs -bolzens. Vor dem Nietprozess prüft ein Vision-System, ob alle Teile in der richtigen Lage vor-handen sind. An der letzten Station wird dasFertigprodukt automatisch ausgeworfen.

Starkes 3D-CAD-Paket

LCA Automation setzt schon seit 2001 aufSolidWorks. Vom installierten SolidWorks Pre -mium leistet ’eDrawings’ wertvolle Dienste beider Erstellung aussagestarker Verkaufs- undPrä sentationsunterlagen. SolidWorks Simula -tion Software wird für Festigkeitsberechnungenmit der Finite-Elemente-Methode meist dorteingesetzt, wo es um hochkomplexe Pressvor -gänge geht. Im vorliegenden Fall wurde dasTool für die Berechnung der Nietverbindungund den Festigkeitsnachweis der Werkstück -aufnahme eingesetzt.

Und sollte die Produktentwicklung wegen einer‘Unpässlichkeit’ der CAD-Software einmal insStocken kommen, kann sich LCA auf den be -währten Support der Firma Solid Solutions ver-lassen – ebenfalls ganz in der Nähe.

n www.lca-automation.ch

Hans Scheibler, Geschäftsführer und Technischer Leiter von LCA Automation: „Mit SolidWorks lässt sich der Produktentwicklungsprozess schnellerund kostengünstiger gestalten.“

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Kundenseminare

20 Solidnews 1-2009

SolidWorks bietet Ihnen nicht nur Softwarefür die 3D-CAD-Konstruktion, sondern auch fürdie Konstruktionsprüfung und das Produkt -daten-Management sowie für die Produktdo -kumentation. Es spielt keine Rolle, wie groß IhrUnternehmen ist. Sie bekommen genau dieWerkzeuge, die Sie für die Konstruktion besse-rer Pro dukte benötigen.

Solid Solutions AG bietet Ihnen die Gelegen -heit, diese Werkzeuge ganz unverbindlich ken-nen zu lernen. In unseren kostenlosen Semi -naren lernen Sie SolidWorks Simulation für dieKonstruktionsprüfung, sowie SolidWorks Enter -prise für das Produktdaten-Management und3DVIA Composer für die Produktdokumentationkennen.

SolidWorks Simulation – Seminar

Wir zeigen Ihnen welche Rolle die konstruktions -begleitende Analyse mit SolidWorks Simula tionSoftware bei der Erreichung Ihrer Ziele spielt.Lernen Sie die Vorteile und den Nutzen vonSolidWorks Mo tion, SolidWorks Simulation Soft -ware und SolidWorks Flow Simu lation kennen.

Ihr Nutzen:n Sie erfahren, wie Sie die Konstruktions-

prüfung ganz einfach selbst durchführen.n Sie erleben die Vorteile einer vollinte-

grierten Lösung (SolidWorks / Simulation).

SolidWorks Enterprise PDM – Seminar

Mit SolidWorks Enterprise PDM können Kon -struktionsteams Pro duktdaten verwalten, Infor -mationen rund um die Konstruktion verteilen,Arbeitsprozesse automatisieren und die Zu -sammenarbeit innerhalb und ausserhalb derUnternehmung optimieren.

Ihr Nutzen:n Sie erfahren, wie Sie und Ihre Unter-

nehmung von professionellem Produkt-daten-Management profitieren können.

n Sie erleben, wie Sie dank einer gut organi sierten Produktdaten-Verwaltung die Kosten senken und den Ablauf optimieren.

3DVIA Composer – Seminar

3DVIA Composer revolutioniert die Art undWeise, wie Produktdoku mentation erzeugt wirdund vereinfacht bzw. verbessert die Fähig -keiten Ihres Unternehmens, 2D- und 3D-Bilderund Simulationen für jede Art von Produktdo -kumentation zu erstellen.

Ihr Nutzen:n Sie werden sehen, wie Dokumentations-

inhalte automatisch und parallel zur Pro- duktentwicklung erstellt werden können.

n Sie erleben, wie einfach und rasch Bilder und Animationen erstellt werden.

n Sie erfahren, wie dank guter Animationen weniger Text notwendig ist und sich somit die Übersetzungskosten massgebend verringern.

services

n Termine und Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage:www.solidsolutions.ch

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dieser Daten stellte der Verkaufsinnendienstseine Planung ebenfalls um. Im dritten Schrittwurden die Projektleiter nachgezogen, welchedie Daten des Verkaufsinnendienstes nundirekt für die Produktionszeichnungen verwen-den konnten. Der Schritt zum CAM in der Pro -duktion wurde indessen nicht vollzogen, da dieBlechbearbeitung hauptsächlich auf dem her-vorragenden Know-how der entsprechendenMitarbeiter in der Fertigung beruht. Ein externerPartner für die Laserbearbeitung der Blech teileverwendet hingegen direkt die Abwick lungs -daten (DXF) aus dem 3D-CAD. Bei der Umstel -lung auf 3D entschieden sich die Verantwort -lichen für SolidWorks, vor allem dank der gutenErfahrung des Entwicklungs leiters: „Ich habebei meinen früheren Tätig keiten viele CAD-Sys -teme kennengelernt, unter anderem SolidWorks.Nach meiner Ein schät zung ist es das besteund anwenderfreundlichste Tool auf dem Markt.Durch die Mischung der Stärken für verschie-dene An wendungszwecke wie Blechbearbei -tung, Kabel konfektionierung und Elektronik -schrankaus legung ist es für einen Allround-Betrieb ideal. Der gute Ruf und die Verbreitung

The fine art of designing

SolidWorks Enterprise PDM bei Menu System AG

Die Induktionstechnologie hat im Sturm die Gunst der Küchenprofis erobert. Als

Pionierunternehmen hat sich die Menu System AG in St. Gallen auf die maßge-

schneiderte Fertigung von Induktions-Herdanlagen spezialisiert. Hierfür setzt das

Unternehmen auf einen durchgängigen Datenfluss in Entwicklung, Verkauf und

Produktion mit dem 3D-CAD-System SolidWorks und der Produktdatenmana -

gement-Lösung Enterprise PDM.

Kochweltmeister Ivo Adam kreiert seine Re -zepte auf ihnen. Othmar Schlegel, Küchenchefim 5-Sterne-Hotel ‘Castello del Sole’ in Ascona,schwört auf sie: die Rede ist von den Induk -tions-Herden der Firma Menu System AG. DieReferenzliste des St. Galler Unternehmens liestsich wie ein Who-is-who der Gastronomie-Szene − von der ‘Dorfbeiz’ bis zum ‘Gourmet-Tempel’. In den internationalen First-Class-Hotels werden die Induktions-Herdanlagenvon Menu System ebenso geschätzt wie in denKüchen vieler Luxus-Kreuzfahrtschiffe. Eingutes Beispiel dafür, wie sich SchweizerQualitätsarbeit bei einer qualitätsbewusstenKundschaft einen festen Platz erobert hat.

Die Herdanlagen werden massgeschneidertausgeführt, angepasst an die individuellenWünsche des Kunden und die baulichenGegebenheiten der Küche. Das Unternehmenhat seine Produktstrategie konsequent auf dieInduktions-Technologie ausgerichtet und bautdie Herdanlagen von A bis Z im eigenen Hause,von der Spulenwicklung für die Induktion überdie Kabelkonfektionierung, die Blechfertigungund Montage bis zur Verdrahtung.

Durchgängiger Datenfluss

„Wir streben einen durchgängigen Datenflussin den Bereichen Entwicklung, Verkauf undProduktion an“, erklärt Michael Allenspach,Leiter Entwicklung. „Wir geben CAD-Standard -bausteine vor, der Verkaufsinnendienst erstelltanhand der Offertplanung des Verkaufs einLayout der Herdanlage. In dieser Phase wirdbereits mit Echtdaten gearbeitet. Wenn auseiner Offerte ein Auftrag entsteht, sind alleGrunddaten schon definiert. Der Projektleiterergänzt diese mit den Ausführungszeich -nungen und gibt sie in die Produktion.“

Bis vor wenigen Jahren arbeiteten die ver-schiedenen Bereiche mit unterschiedlichenSystemen. Die Entwicklung konstruierte auf 2Dund auch in der Produktion wurde bis vor kur-zem noch nach 2D-Zeichnungen gefertigt. DerVerkaufsinnendienst hatte dagegen bereits2003 auf 3D umgestellt, um der Kundschaft diekünftigen Herdanlagen anhand anschaulicher3D-Modelle präsentieren zu können. Ein weite-rer entscheidender Vorteil in der Anwendungvon 3D-CAD war die frühzeitige Erkennung vonBauteil-Kollisionen und von Wärmeproblemen.Dadurch konnte die an sich schon geringeFehlerrate in den letzten Jahren nochmals deut -lich gesenkt werden – ganz im Sinn der hohenQualitätsanforderungen.

Schrittweise auf 3D umgestellt

Im Jahr 2005 fiel der Entscheid, das ganzeSystem einschliesslich Produktion schrittweiseauf 3D-CAD umzustellen. In einem erstenSchritt wurden durch die Entwicklung wäh-rend 1½ Jahren die bestehenden Standard -bauteile in 3D-Modellen festgehalten. Anhand

22 Solidnews 1-2009

SolidWorks Enterprise PDM verwaltet die Produktdaten aus Entwicklung,Verkauf und Produktion.

Entwicklungsleiter Michael Allenspach (links) mit einem Fertigungsmitarbeiter beim Schlusstesteiner Herdanlage.

pdm

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im Markt waren für uns weitere positive Merk -male.“ Im Weiteren weiss er auch die Möglich -keiten des Moduls ‘eDrawings’, als Tool für dieVerkaufs- und Service-Schulungen von neuentwickelten Produkten zu schätzen.

Handling großer Datenvolumen

Im letzten Jahr erfolgte der vorläufig letzteMigrationsschritt, die Umstellung des Produkt -datenmanagements von SolidWorks Work -group PDM auf Enterprise PDM. Dies wurdenotwendig aufgrund des enormen Datenvolu -mens. Das Unternehmen produziert pro Jahrdurchschnittlich 280 Herdanlagen, zusätzlichwerden weitere rund 1.000 Anlagen offeriert.Zu den Standardbausteinen kommen die auf-tragsspezifischen flexiblen Bausteine hinzu,das sind 40 bis 50 neu generierte Dateien proAnlage. Dies ergibt ein Mengengerüst von ca.70.000 CAD-Dateien jährlich.

„Wir sind auf eine lückenlose Rückverfolgbar -keit der Aufträge angewiesen“, erklärt MichaelAllenspach. „Wenn eine Herdanlage ausgelie-fert ist, kann es sein, dass in 5 Jahren ein Um -bau ansteht und wir die Dateien wieder benö-tigen. Wir müssen dann genau wissen, wowelche Bausteine verwendet wurden“. PDMbietet den Vorteil, dass es sämtliche Ände-rungsstände einer Anlage festhält und nichtnur den neusten Ausführungsstand dokumen-tiert. Diese Datenhistorie ist nicht nur für diePlanung von Umbauten sehr nützlich. Eine sau-bere Datenarchivierung, erhöhte Datensicher -heit, die Protokollierung der Datenzugriffe undder Produktentwicklungsaktivitäten sind wei-tere Features von Enterprise PDM (sieheKasten).

Der Stern auf dem Induktionskochfeld ist das Markenzeichenvon Menu System AG. Induktions-Herdanlagenstehen für Energie-effizienz und hohe Produktivität.

■ www.menusystem.ch

SolidWorks Enterprise PDM

Mit SolidWorks Enterprise PDM (Produkt -datenmanagement) können große, verteiltarbeitende Konstruktionsteams Produkt datenverwalten, Informationen zur Konstruktionverteilen, Workflows automatisieren und dieZusammenarbeit zwischen dem Engineeringund der Fertigung verbessern.

Die Vorteile:■ Einfach zu implementieren und zu nutzen■ Skalierbar für sicheren Datenzugriff

für Kon struktionsteams jeder Größe an jedem beliebigen Standort

■ Weltweit nutzbar, damit Unternehmen Daten an mehreren Standorten verwaltenkönnen, wobei die Dateien automatisch an jedem Standort repliziert werden

■ Automatisiert, um Workflow-Prozesse zu unterstützen, wie etwa technische Ände rungsvermerke (ECN) und technische Änderungs anweisungen (ECO) mit flexibler Benachrichtigung

■ Kompatibel, um die Integration und Konnektivität mit MRP- und ERP-Systemen zu unterstützen

■ Zuverlässig dank Bereitstellung umfassender Protokolle zur Erfüllung behördlicher Berichtlegungsauflagen

■ Nutzung von Microsoft Technologie, die für eine hohe Anwenderfreundlichkeit steht und sich Kosten sparend auswirkt.

Weitere Features:■ Sicherer Zugang zu

Produktkonstruktionsdaten■ Versionskontrolle■ Dokumentenvorschau■ Suchen und Wiederverwenden

von Konstruktionsdaten■ Benutzerdefinierte Konfiguration■ Automatisierter Genehmigungsprozess■ Remote-Zugriff für Konstrukteure,

Management und Mitarbeiter in Verkauf und Marketing

■ Protokollierung der Produkt-entwicklungsaktivitäten

Gemeinsam zum Ziel

Beim Umstieg von Workgroup PDM auf dasleistungsstärkere Enterprise PDM waren so -wohl die betroffenen Mitarbeiter von MenuSystem wie auch die Spezialisten von SolidSolutions stark gefordert. Ein Konfigurations -fehler bei der Systemumstellung führte zueinem schwerwiegenden Performance-Pro -blem des CAD-Systems. Durch den engenKontakt konnten beide Parteien viel aus derBehebung dieses Problems lernen. „In solchenPhasen zeigen sich die Kompetenz und derKundenfokus des CAD-Supporters besondersdeutlich“, meint Michael Allenspach rückbli-ckend. Die ganze Migration war ohnehin einzeitlicher Kraftakt: Innerhalb von nur 14 Tagenerfolgte die Datenübernahme inklusive Testsund Schulung der Mitarbeiter. Für diese Zeitwurden Entwicklung und Produktion kurzzeitigauf das alte System zurückgesetzt.

Geschwindigkeit und ein gutes Zeitmanage -ment sind auch bei Menu System gefragt. DieDurchlaufzeit für eine neue Herdanlage be -trägt rund 4 bis 5 Wochen ab Auftragserteilung.Die Auslieferung muss Just-in-Time er folgen,da für die Installation meist ein sehr kleinesZeitfenster zur Verfügung steht. Oft wird dieneue Herdanlage beim Kunden in der Nachtinstalliert und am nächsten Morgen arbeitendie Köche bereits damit – vielleicht ist auchmal wieder ein künftiger Kochweltmeisterdarunter.

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angebracht, die die Lage der Bahn kontrollie-ren. Läuft die Kante aus dem vorgegebenenÜberwachungsbereich heraus, stellt die An -lage eine Walze schräg, so dass die Bahn wie-der auf die gewünschte Position zurückläuft.So lässt sich die Position einer Bahn sehr prä-zise im laufenden Betrieb regeln. Die Anlagenhaben alle ein ähnliches Funktionsprinzip, aberwerden immer wieder neu an die Erfordernissedes Kunden angepasst, wobei diese Anpas -sung nicht nur bedeutet, dass schmalere oderbreitere Walzen eingesetzt werden, sondernes muss die gesamte Anlage auf die auftreten-den Kräfte ausgelegt werden.

Bis ins Jahr 2000 nutzten die Entwickler undKonstrukteure bei E+L ausschließlich das 2D-System Cadra, das dann durch SolidWorks er -gänzt wurde. SolidWorks hat Cadra weitge-hend abgelöst, in der Projektierung und derelektromechanischen Konstruktion wird nochmit Cadra gearbeitet. Spatz erläutert: „In derProduktentwicklung, in der neue Anlagentypenentstehen, wird dreidimensional gearbeitet,weil dies hier große Vorteile bringt. In der Pro -jektkonstruktion, wo die kundenspezifischenAbwandlungen entstehen, arbeiten wir nachwie vor überwiegend in 2D. Wir nutzen dazudie Software Design Gateway, die eine bidirek-tionale Verbindung zwischen SolidWorks-Mo -dell und Cadra-Zeichnung schafft, zur Über -gabe zwischen den Abteilungen.“ Aktuell sindweltweit 40 SolidWorks-Lizenzen im Einsatz,von denen die 22 Lizenzen in Stadtbergen überPorta~X an SAP angebunden sind. Dabei gehtdie SolidWorks-Nutzung weit über die Kon -struktion hinaus, unter anderem nutzen auchdie Dokumentation, der Versuchsleiter undProduktmanager die 3D-CAD-Software. Cadraist derzeit noch auf etwa 20 Arbeitsplätzeninstalliert.

Band läuft –

Erhardt+Leimer koppelt SolidWorks

und SAP PLM über Direktschnittstelle Porta~X

Ein variantenreiches Produktspektrum im Griff zu behalten und eine hohe

Wiederholteilrate zu erreichen, ist eine der spannendsten Herausforderungen im

PLM-Bereich. Erhardt+Leimer, Spezialist für Systemlösungen und Automatisie -

rungstechnik an laufenden Bahnen und Bändern, hat sich dieser Herausforderung

mit Hilfe von SolidLine gestellt. Deren SAP-Schnittstelle Porta~X ermöglicht das

Verwalten der SolidWorks-Modelle in SAP PLM, was eine ganze Reihe von

schlauen Lösungen ermöglicht.

24 Solidnews 1-2009

Die Erhardt+Leimer GmbH in Stadtbergenbei Augsburg existiert schon seit 1919, als dasUnternehmen von Manfred Erhardt gegründetwurde. Albert Leimer trat 1925 als erster Mit -arbeiter in das Unternehmen ein. 1943 beteiligtsich der Mitarbeiter am Unternehmen seinesinzwischen verstorbenen Chefs, schon 1935wurden die ersten feinmechanischen Appa -rate für die Textilindustrie gebaut, Vorläuferder heutigen Produkte. Seit 1960 rücktenneben der Textil- die Papier- und Folienindus -trie in den Fokus von Erhardt+Leimer (E+L),heute umfasst die Kundenliste eine breite Pa -lette von Unternehmen aus den unterschied-

lichsten Branchen, beispielsweise werden dieE+L-Produkte auch in Anlagen zur Herstellungder Gewebeschichten in Autoreifen eingesetzt.14 Tochterunternehmen sichern den weltweitenVertrieb der E+L-Produkte, so ist das Unterneh -men schon seit 30 Jahren in Brasilien vertre-ten. Über 1.000 Mitarbeiter weltweit erwirt-schaften über 100 Mio. Euro Umsatz pro Jahr.

„Alles, was an der laufenden Bahn passiert“,beschreibt CAD-Administrator Michael Spatzdas Tätigkeitsfeld von E+L, „wobei diese Bahnbis zu 12 Meter breit sein kann, von der Etiket -tendruckmaschine bis zur Papiermaschine.“Entsprechend variantenreich sind die E+L-Pro -dukte. Zu den Produkttypen zählen Bahnlauf -regelungen, Bahnführungen, Bahnkraftmess -geräte und Bahnausbreitungsmessgeräte. Einimmer wichtigerer Bereich sind Komponenten,also beispielsweise Schneidgeräte oder Mess -dosen für die Bahnspannung, die wiederumvon anderen Unternehmen in ihre Anlagen ein-gebaut werden.

Mit Kameras wird unter anderem überwacht,ob eine extrudierte Verpa ckungsfolie typischeFehler wie Stippen, Ein schlüsse, Schlieren, ver -brannte oder nicht geschmolzene Partikel auf-weist. Diese Kameras entwickelt und baut dasUnternehmen inklusive der benötigten Soft -ware selbst. Die eigene Maschinenbauwerk -statt ermöglicht es E+L, als Systemlieferantaufzutreten und komplette, einbaufertige Teil -systeme inklusive Hard- und Software, Elek -tronik, Mechanik und der benötigten Befesti -gungsrahmen oder -winkel zu liefern.

Ein typisches E+L-Produkt ist die Bahnlauf -regelung, mit der die Position des Bandes aufden Walzen reguliert wird. Je nach Ausführungsind an der Anlage ein oder zwei Sensoren

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aber werden Mehrfacheingaben vermieden;vor Porta~X musste die Zeichnungsnummer biszu sechs Mal eingetragen werden. Mit Porta~Xließen sich vier dieser Vorgänge zusammenfas -sen, die restlichen beiden Eintragungen wer denin SAP zu einem einzigen Eintrag zusammen-gefasst – entsprechend viele potentielle Fehler - quellen sind heute nicht mehr vorhanden.

Eine sehr schlaue Lösung ließen sich die E+L-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit SolidLinefür die Verwaltung von bevorzugten Norm -teilen einfallen. Die in SolidWorks vorhande-nen Normteilmodelle wurden mit Porta~X-Eigenschaften ausgestattet und diese mitSAP-Daten gefüllt. Im Auswahlfenster für dasAuswählen von Normteilen ist nun auf einenBlick zu sehen, ob ein Normteil jemals verwen-det worden ist. Normteile, die noch nie ver-wendet wurden, haben eine Benennung, dielediglich die Maße umfasst, beispielsweise‘M4 x 16’. Wurde ein Teil schon einmal verwen-det, wurde über ein Abgleichtool von SolidLinedie Materialstammnummer in die Bezeich -nung eingetragen, also beispielsweise ‘M4 x 161234.5678’. Ist das Normteil oft im Einsatz, exis-tiert ein Kanban-Lagerplatz dafür, der eben-falls in die Bezeichnung übernommen wird,also ‘M4 x 16 1234.5678 AB14’. So erkennt derKonstrukteur auf einen Blick, welchem Teil erden Vorzug geben soll, die Teilevielfalt nimmtso automatisch ab. Das Abgleichtool aktuali-siert die Daten regelmäßig und automatisch,

Solidnews 1-2009 25

„Für Cadra gab es keine für uns brauchbareDatenverwaltung“, erklärt Spatz die Tatsache,dass ursprünglich ohne PDM-System gearbei-tet und die Daten in der Verzeichnisstrukturverwaltet wurden. Es wurde entschieden, dassmit SolidWorks eine PDM-Lösung eingeführtwerden sollte, dabei setzte man zunächst aufDBWorks. „Das System gefiel uns auch, aberuns wurde die SAP-Anbindung immer wichti-ger“, so Spatz weiter. 2004 fiel dann die Ent -scheidung, SolidWorks über eine Schnittstellean SAP anzubinden und die Funktionalität vonSAP PLM zur Datenverwaltung zu nutzen. Dannmussten die CAD-Verantwortlichen zunächstauf einen SAP-Releasewechsel warten und be - gannen im Jahr 2006 mit der Evaluation derangebotenen Schnittstellen.

„Das ‘k.o.-Kriterium’ war, dass Porta~X als ein-zige der angebotenen Schnittstellen mit Konfi -gurationen konnte“, erinnert sich Spatz. „Zudemgefiel uns, dass die Schnittstelle bis auf einenAktenreiter in der SolidWorks-Oberfläche un -sichtbar ist. Porta~X ist tief integriert in dasCAD-System, es gibt keine Popup-Fenster oderähnliches – das ist besonders für die Entwick -ler wichtig, die nicht mit einem weiteren Toolbelästigt werden sollen.“

Nachdem in SAP die Voraussetzungen geschaf -fen waren, wurde Porta~X recht zügig einge-führt, nach 4 Monaten wurde der Pilotbe triebaufgenommen, nach drei weiteren Mona ten be -gann der Rollout, der im September 2008 been-det wurde. Seither arbeiten die Entwickler undKonstrukteure sehr gerne mit Porta~X, auchdeshalb, weil intelligente Lösungen bestimmteArbeitsgänge sehr erleichtern. So wurden Rou -tineaufgaben automatisiert, beispielsweise dieErstellung von Neutralformaten wie PDF oderDXF beim Freigeben eines Bauteils. Vor allem

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indem es die SAP-Materialnummer und denLagerort ausliest und – wenn vorhanden – indie Porta~X-Eigenschaften des SolidWorks-Normteilmodells schreibt. Dieser Abgleich wirdderzeit manuell angestoßen. Ziel ist es, denVorgang etwa im Wochentakt automatisch ab -laufen zu lassen.

Die Wiederverwendung von Teilen ist auch da -durch einfacher, dass sich über SAP auf einenKnopfdruck feststellen läst, in welchen Bau -gruppen ein Teil verwendet wird, ansonstenwar dazu ein Suchlauf mit dem SolidWorks Ex -plorer notwendig, der bei der hohen Teileviel -falt schnell zwei Stunden dauern konnte.

Die Konfigurationsfunktionalität in SolidWorksist ideal geeignet, um die hohe Varianz derE+L-Produkte abzubilden. Die Entwicklungsab -teilung modelliert ein Grundmodell, bei dem dievariablen Maße mit Buchstaben gekennzeich-net sind. Aus dieser Baugruppe erstellen danndie Auftragskonstrukteure eine Konfiguration,das heißt eine kundenspezifische Ableitung desProdukts. In dieser Konfiguration werden danndie kundenspezifischen Maße eingetragen unddas fertige Modell in Cadra übertragen, woschließlich die Zeichnungen angefertigt wer-den. In SAP erhält jede Konfiguration eine eige-ne SAP-Materialnummer, so dass die Stück -liste in SAP per Knopfdruck generiert werdenkann.

„Wir arbeiten mit Multi-Dokumentinfosätzen(DIS) in SAP“, erläutert Spatz, „weil wir so ineinem DIS sowohl das Modell als auch dieZeichnung eines Bauteils ablegen können. Sowerden Modell und Zeichnung immer zusam-mengehalten und zusammen versioniert. Dasspart uns wiederum vier bis fünf Arbeitsschrittebeim Erzeugen einer neuen Version und vorallem wird eine Fehlerquelle eliminiert, dennes kann nicht mehr vorkommen, dass die Zeich -nung nicht aktualisiert wird.“

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von Anfang an eine hohe Akzeptanz aufbauen,ohne die eine solche Einführung unweigerlichscheitern muss. Deshalb ist es uns auch wich-tig, dass Porta~X tief und nahezu unsichtbar inSolidWorks integriert ist, denn es darf den Ar -beitsfluss der Konstrukteure nicht stören.“„Wer schon SAP im Haus hat, muss eigentlichSAP PLM nutzen. Man vermeidet es, eine zu -sätzliche Verwaltungsschicht in Gestalt einesPDM-Systems einzuziehen, das keine Vorteile,aber hohen zusätzlichen Aufwand in Form vonKosten und Administrationsarbeit bringt. Wirversuchen immer, eine benötigte Funktionalitätin SolidWorks, Porta~X und SAP zu verwirkli-chen, da lassen wir lieber eine kleine Anpas -sung programmieren als ein neues Software -Tool zu integrieren.“

Uns war sehr wichtig, dass SolidLine mitPorta~X SolidWorks-Gold-Partner ist, das gibtuns Sicherheit, dass die Lösung so gut wieirgend möglich in SolidWorks integriert ist. Zu -dem war die Anpassung von Porta~X sehr ein-fach und wir konnten direkt mit den Entwick -lern der Software in Walluf zusammenarbeiten– da geht vieles auf dem kleinen Dienstweg,was man bei einem US-Entwicklerteam inlangwierigen Prozessen anstoßen muss.

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■ www.erhardt-leimer.com

Die Anbindung eines ersten unserer Tochter -unternehmens, in dem auch konstruiert wird,ist derzeit in der Planung. Über SolidLinehaben wir Kontakt zu anderen Porta~X-Kun -den, die bereits Erfahrungen mit verteiltenStandorten gemacht haben. Ein anderes Pro -jekt, an dem wir arbeiten, ist Concurrent Engi -neering. Die Einführung ist sehr einfach, dasich an dieser Stelle SolidWorks- und Porta~X-Funktionalität ergänzen. Man muss die Funk -tionen nur aktiv schalten und schulen – fertig!“Ein weiteres Projekt ist die automatische Er -zeugung von Varianten. Dazu evaluiert E+L ver -schiedene entsprechende Tools wie DriveWorksund TactonWorks.

Michael Spatz schließt: „Mit SolidLine verbin-det uns seit acht Jahren eine gute Partner -schaft. Die Arbeit an Porta~X ist angenehm,weil man eben direkt mit den Entwicklern spre-chen kann, die Kundenwünsche sehr schnellumsetzen. Vor allem aber haben wir mitSolidLine für SolidWorks und Porta~X eineneinzigen Ansprechpartner, so sitzen wir niezwischen den Stühlen, während die Lieferan -ten sich die Schuld gegenseitig zuschieben. Eswar schon kein kleiner Aufwand, bis wir dieLösung so hatten, wie wir uns das vorstellten,und es ist ganz normal, dass komplexe An -passungen nicht auf Anhieb sauber laufen.Wichtig ist dann eine schnelle Reaktion desSoftware-Partners, damit die Fehlersuche und-behebung schnell vor sich geht.“

Einen echten finanziellen Vorteil hat die Tat -sache, dass SAP automatisch Neutralformate– DXF und PDF – aller freigegebenen Zeich -nungen erstellt, denn so können Mitarbeiteraußerhalb der Konstruktionsabteilungen ohneCAD-Lizenz direkt die Daten betrachten. „Früherhatten wir dazu verschiedene Viewer im Ein -satz, die nicht nur Geld kosteten, sondern auchnicht zu unterschätzenden Administrationsauf -wand verursachten“, erinnert sich MichaelSpatz. „Unsere Verwaltung brennt schon rich-tig darauf, dass wir die Altdaten endlich alle inPDF umwandeln, damit sie ohne Viewer arbei-ten können. Zudem nutzen wir die CommonWorkDir-Funktionalität in Porta~X zum Plotten.Porta~X schreibt bei der Freigabe einer Zeich -nung eine PDF-Version in das Common WorkDirund SAP verwaltet diese PDFs, entfernt bei-spielsweise veraltete Versionen. Wenn wirPlotten, nutzt die Plotsoftware diese PDFs,muss also nicht erst die benötigten Daten ausSAP auslesen und im schlimmsten Fall nochumwandeln. Das ist wesentlich schneller alsder Zugriff auf das ERP-System.“

Spatz weiter: „Wir haben nur noch eine SAP-Suchmaske, anstatt wie früher mit dem Explo -rer in Verzeichnissen zu suchen. Beim Ein -führen einer solch umfassenden Lösung wieeinem PLM-System muss man sich klarmachen,wer die Hauptnutzer sind, und die Lösung aufderen Bedürfnisse abstimmen. Deshalb ent-schieden wir uns für Porta~X, weil wir dieseSchnittstelle sehr genau auf die Anforde -rungen der Konstrukteure abstimmen und die-sen echten Mehrwert bieten können, währenddie anderen Nutzer wie bisher mit SAP arbei-ten, aber ebenfalls von den besseren Datenaus der Konstruktion profitieren. So kann man

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Bauteilmodelle präzise vergleichen

classmate FINDER mit geometrischer Differenzanalyse

Eine neu integrierte automatische Differenzanalyse erhöht die Leistungsfähigkeit

der geometrischen Suchmaschine classmate FINDER der simus systems GmbH in

Karlsruhe. Mit wenigen Mausklicks erkennt der Anwender die Identität oder auch

feinste geometrische Abweichungen zweier CAD-Modelle unabhängig von dem

verwendeten CAD-System. Visuell hervorgehobene Unterschiede und ein pro-

zentual dargestellter Abweichungsgrad beschleunigen das Auffinden von kom-

plexen und detailreichen Bauteilen und erleichtern deren Wiederverwendung.

Classmate FINDER ermöglicht so eine effiziente und komfortable Suche auch an

Arbeitsplätzen ohne CAD-System, wie beispielsweise in der Arbeitsvorbereitung

oder im Einkauf.

Die Software-Familie simus classmate unter-stützt Unternehmen mit eigener Produktent -wick lung mit einer automatischen Strukturie -rung und Klassifikation auch sehr großer Be -stände von Bauteildaten. Classmate FINDERdient dabei als komfortables Werkzeug für dieschnelle und erfolgreiche Datenrecherche. Injedem Datensatz werden 2D- und 3D-Bildda -teien der CAD-Modelle verankert, die eineÜber prüfung unabhängig vom Format des ver-wendeten Systems ermöglichen. Beim Durch -suchen der Bauteilinformationen mit classmateFINDER werden diese detaillierten Grafikenautomatisch in einem Vorschaufenster ange-zeigt. Mit wenigen Mausklicks bemisst der An -wender exakt alle Maße des Modells und er -hält so sehr schnell die nötigen Informationen.

Die neu integrierte Analyse classmate diff3Derhöht die Qualität dieser Auskunft um zusätz-liche Aussagen. Eine automatische Differenz -analyse identifiziert mögliche Unterschiedezweier CAD-Modelle, die auf den ersten Blicknicht erkenntlich sind. Im Gegensatz zu ande-ren geometrievergleichenden Systemen ermit-telt classmate diff3D die Differenz unabhängigvon der Tesselierungsqualität der verglichenenModelle, so dass ein Abgleich der Geometrienzu 100 Prozent stattfindet. Der Anwender erhältauf diese Weise ein punktgenaues, präzisesErgebnis, das ihm visuell in einem zusätzlichenDifferenzmodell und in Prozentangabe präsen-tiert wird. Auch bei komplexen, detailreichenBauteilen lassen sich so die Unterschiedeoder die Identität schnell, einfach und exaktfeststellen.

Mit der neuen Funktionalität classmate diff3Dleistet classmate FINDER einen entscheiden-den Beitrag zu einer erhöhten Wiederverwen -dungsrate von Bauteilen in der Produktent -wicklung. Denn durch schnelles Auffinden vonInformationen und ein präzises Urteil über dieBaugleichheit von Modellen sinkt die Anzahlunnötig angelegter Datensätze. Ebenso eignetsich classmate FINDER aufgrund seiner Unab -hängigkeit von CAD-Systemen als effizientesWerkzeug für Arbeitsplätze ohne CAD-Zugang,wie beispielsweise in der Arbeitsvorbereitung,im Meisterbüro, im Einkauf oder in der Logistik.Unternehmensweit wird so eine einheitlicheund durchgängige Such- und Rechercheplatt -form etabliert.

diff3D: classmate FINDER unterstützt mit einem automatischen, 100-prozentigen Geometrieabgleich und präziser Differenzdarstellung die Wiederverwendung von Bauteilen.

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■ www.simus-systems.com

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Einheitliche Lösung

Die HARTING Applied Technologies hat

auf SolidWorks 3D-CAD-Software und

SolidWorks Enterprise PDM standardi-

siert, um eine einheitliche Lösung für

den Sondermaschinen- und Werkzeug -

bau einzuführen.

Seit der Implementierung des 3D-Systems imJahre 2005 konnten bei HARTING die Fehler -quote in der Konstruktion und die Anzahl derPrototypen deutlich minimiert werden. Dies istvor allem auf die integrierten Funktionen zurKonstruktionsanalyse zurückzuführen, mit de -nen sich Kollisionsprüfungen und Bewegungs -simulationen durchführen lassen.

„Unser vorheriges CAD-Programm wurde unsmit der Zeit zu langsam und damit der Kon -struktionsaufwand zu hoch“, erklärt Dr.-Ing.Volker Franke, Geschäftsführer bei HARTINGApplied Technologies. „Außerdem sind bei un -seren Projekten häufig mehrere interne undexterne Konstrukteure beteiligt. Das gutePreis-/Leistungsverhältnis, die leistungsfähi-gen Schnittstellenfunktionen sowie die leichteHandhabung und Erlernbarkeit der SolidWorks-Software haben uns schnell überzeugt. Zu -sätzlich bietet uns SolidWorks Enterprise PDMdurch seine speziellen Funktionalitäten, wiezum Beispiel das Kopieren von Projekten, er -hebliche Vorteile. Unser Ziel ist es, die Durch -laufzeiten um mehr als 30% zu reduzieren. Auchder Kostendruck durch ausländische Fir menwird immer größer. Mit den Lösungen von DSSolidWorks sind wir bestens aufgestellt undauch künftig wettbewerbsfähig.“

Vor einigen Monaten implementierte das Unter -nehmen zudem SolidWorks Enterprise PDM.Da bei HARTING an verschiedenen Standortengearbeitet wird, suchte das Unternehmennach einer effektiven Lösung für das Produkt -datenmanagement, die sich schnell installie-ren lässt, intuitiv zu bedienen ist und umfang-reiche Funktionalitäten bietet. Seit Juli 2008 istdie Software nun im Einsatz und ermöglichtdas kollaborative Arbeiten über Abteilungenund Standorte mit dezentralen File- und CAD-Servern hinweg.

Über das PDM-System kann sicher auf Kon -struktions- und Projektdaten sowie auf CNC-Programme zugegriffen werden. Neben denSolidWorks-Daten zu Teilen, Baugruppen oderZeichnungen, gehören auch DXF-, PDF- undSTEP-Dateien sowie Cimatron- und Win dows-

Daten dazu. Mitarbeiter aus den verschieden -sten Abteilungen, die meist auch räumlich ge -trennt sind, können das PDM-System nutzen.Neben dem Projektmanagement und der Kon -struktion, haben auch der Vertrieb, die Arbeits -vorberei tung, die CNC-Programmierung, dieWerkzeug macher und die Sondermaschi nen -montage so wie die Geschäftsführung Zu griff aufdie Daten. Der autorisierte Zugriff wird hierbeiüber die Rechteverwaltung für die einzelnenAbtei lungen geregelt.

Seit dem Einsatz von SolidWorks EnterprisePDM verfügt HARTING über einen einheitli-chen und sicheren Datenbestand. Zudem sorgtdas Programm für geregelte Abläufe. Mit derProtokollierungsfunktion werden unter anderemdie Dokumentation von Änderungen sowie Zu -griffaktionen auf Datenbanken protokolliert. Aufdiese Weise erhält das Unternehmen einenstrukturierten Überblick über alle Daten undkann jeden einzelnen Schritt nachvollziehen.

„Ordnung und System ist gerade bei standort-übergreifenden Projekten besonders wichtig“,so Jeroen Buring, PDM Sales Manager CentralEurope bei DS SolidWorks. „Die Vorteile liegenauf der Hand: Minimierung der Fehlerquote,nachvollziehbare Prozesse und somit unterneh -mensweite Transparenz. Mit SolidWorks Enter -prise PDM kann HARTING dieses Ziel realisie-ren und zusammen mit der SolidWorks-CAD-Software bessere Produkte konstruieren.“

Insgesamt befinden sich bei HARTING AppliedTechnologies 19 Lizenzen der 3D-CAD-Soft -ware und 15 Lizenzen der PDM-Lösung von DSSolidWorks im Einsatz.

Für die Einführung, Schu lung und Support istder zertifizierte SolidWorks VertriebspartnerSolidLine AG verantwortlich.

HARTING Applied Technologies, Tochter -gesellschaft der HARTING Technologiegruppemit Sitz in Espelkamp, legt seinen Fokus aufhoch präzise Fertigungstechnik für Anwen -dungen der Elektro- und Automobilindustrie.Das Unternehmen verfügt über weitreichendeErfahrungen in der Herstellung und Verarbei -tung von Teilen und Systemen der Mikrotech -nologie. Die 3D-CAD-Software SolidWorkswird für die Konstruktion von Montage-Vor -richtungen, -Arbeitsplätzen und -Automatenverwendet. Außerdem werden mit dem Pro -gramm Spritz- und Druckgussformen sowieStanz-Biege-Werkzeuge entwickelt. Der Ser -vice reicht dabei von der individuellen Pro -duktentwicklung bis hin zur Serienfertigung imKundenauftrag.

■ www.harting-applied-technologies.com

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HARTING setzt auf Datenmanagement

mit SolidWorks Enterprise PDM

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Ritt in die Zukunft

Innovatives Human-Hybrid-Motorrad eROCKIT

entsteht mit SolidWorks und CAMWorks

Das vielleicht innovativste Fahrzeug Deutschlands wird mit SolidWorks kon-

struiert und mit Hilfe von CAMWorks gefertigt, beides geliefert von SolidLine.

Die eROCKIT fährt mit einem Elektromotor plus Muskelkraft und verbraucht pro

100 km nur für etwa 1 Euro Energie! Die Maschine wird von der eRockIT GmbH

in Berlin entwickelt und gebaut und soll ab Herbst 2009 in einer ersten Serie zur

Verfügung stehen.

Die Reichweite soll bei bis zu 80 Kilometern lie-gen. Dann braucht das eROCKIT eine neue Auf -ladung, die etwa 3 bis 4 Stunden dauert. DieEnergiekosten sind sagenhaft niedrig: Für 100Kilometer wir nur 1 Euro fällig. Wer bietet weni-ger? Darin liegt ein großes Zukunftspotenzial.

„Diese Randbedingungen machen das eROCKITzu einem Fun-Fahrzeug in urbanen Umge -bungen“, wie Konstantinos Heyer, bei dereRockIT GmbH für Design und Konstruktionzuständig, erklärt.

„Von großer Liebe zum Detail und feiner Verar -beitung künden die eigens gefertigten Bau -gruppen des Berliner Kindls“ formuliert einTestbericht in der MOTORRADonline. Und inder Tat ist das auch „genau unsere Absicht ge -wesen“, wie Heyer sagt. „Da wir aus der Zwei -

radbranche kommen und dort viel Erfahrunggesammelt haben, wissen wir natürlich, wel-che Komponenten gut sind und welche nicht.Das eROCKIT hat das Beste erhalten, wasmöglich ist.“ Dies zeigt sich selbstredend auchim Preis: rund 28.000 Euro schlagen zu Buche.

Von der Pike auf mit SolidWorks

Das innovativste Zweirad ist laut Heyer „vonGrund auf mit SolidWorks gestaltet und kon-struiert worden. Ich habe mir in den letztenJahren einige CAD-Systeme angeschaut unddabei festgestellt, dass mir diese Benutzer -oberfläche am meisten zusagt.“ Ferner passtauch der Preis. In einem jungen Unternehmenmuss selbstverständlich besonders auf dieKosten geachtet werden.

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Die Geschichte der Firma eRockIT nahm vorrund 4 Jahren ihren Anfang, als der heutigeGeschäftsführer und Inhaber, Stefan Gulas, einFahrrad mit elektrischem Hilfsantrieb suchte –und nichts fand, was seinen Wünschen ent-sprach. Bei seiner Suche traf er auf ThomasWeinhold, der in dieser Branche arbeitete undbeide fanden es spannend, selbst etwas zubauen.

Zusammen mit zwei weiteren Freunden fertig-ten sie dann innerhalb von 2 bis 3 Wochen einenersten Vorläufer des eROCKITs – im Wohnzim -mer. Damit war ein Impuls gesetzt, der sichnach und nach zu einer konkreten Produkt- undUnternehmensidee verdichtete. In der Folge -zeit wurde eine Halle gemietet und weitereMitar beiter kamen hinzu, die sich mit Fahrzeug -tech nik, Fahrradtechnik und Metallbearbeitungaus kannten. Weiterhin stieß ein Physikprofes -sor zum Team, der für die Elektronikentwick -lung verantwortlich zeichnet.

Die eRockIT GmbH wurde dann gegründet. DasUnternehmen hat mittlerweile 13 Mitarbeiterund ist gerade dabei, von der Prototypenphasein die Serienfertigung zu wechseln.

Hybrid-Fahrzeug mit Motorradgenen

Das eROCKIT, wie es sich im aktuellen, voll fahr -fähigen und straßentauglichen Prototypen dar -stellt, wird von einem Gleichstrommotor ohneGetriebe angetrieben. Mit Hilfe von Pedalen er -zeugt der Fahrer zusätzlich Energie, die abernicht auf die Kette wirkt, sondern über einenGenerator die Batterien auflädt. Als Energie -speicher dienen 336 Lithium-Inonen-Nano -phosphat-Akkus. Sie sorgen für 8,6 kW (11,7 PS)Nennleistung. Genug Power für eine Beschleu -nigung von 0 auf 50 km/h in 4,5 Sekunden undeine Endgeschwindigkeit von 80 km/h.

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Die Simulation zeigt die aktuellen Werkzeug -wege am 3D-Teil. Maschinen können mit ihrenBewegungen mit bis zu fünf Achsen dargestelltwerden. Dabei berücksichtigt die CAMWorks-Maschinenraumsimulation sämtliche Verfahr -wege und Achsenbeschränkungen. Für einenoptimalen Betrachtungswinkel bei entspre-chender Bildgröße lässt sich die Darstellungwährend der Simulation manipulieren.

Die neue CAMWorks-Version 2009 beinhaltetüber 80 neue und verbesserte Funktionen füreine schnellere und zuverlässigere NC-Pro -grammerstellung, darunter etliche zusätzlicheBearbeitungsop tionen. Highlights sind eineeinfache Hervor hebung erkannter und uner-kannter Flächen nach der leistungsfähigenautomatischen Fea ture-Erkennung sowie eineneue CAMWorks Bibliothek, die es Anwendernermöglicht, die Bearbeitung einzelner Featureszu speichern und zu laden. Des weiteren kön-nen NC-Pro grammierer jetzt Einzelteilbetrach -tungen in Bau gruppen importieren, um bei-spielsweise Mehrfachaufspannungen schnel-ler umzusetzen. Ein neuer Prozessmanager er -höht die Sys tem-Performance durch paralleleWerkzeugbe wegungen.

Um seine Kunden bezüglich aller dieser Mög -lichkeiten optimal betreuen und unterstützenzu können, hat SolidLine seine CAM-Kompe -tenz auf inzwischen drei Spezialisten ausge-baut. Hier entstehen auch die Postprozessoren,die für die verschiedenen Maschinen- undSteuerungskombinationen benötigt werden.

Der Prozess bei eRockIT

Viele Teile, wie zum Beispiel der komplette Rah -men, aber auch Anbauteile wie Gabelbrücken,Klemmen, Spannvorrichtungen, Einstellmecha -nismen bis hin zum Nummernschildhalter, wer-den bei der eRockIT GmbH spanend hergestellt.Alle Teile werden zunächst in SolidWorks kon-struiert: „Die nötigen Berechnungen machenwir noch nicht selbst, obgleich SolidWorks Pre -mium dies erlauben würde, sondern kooperie-ren hier mit der Fachhochschule Osnabrück“,wie Konstantinos Heyer erklärt.

CAD und CAM

auf einem Geometriekern

CAMWorks, ein Produkt von Geometric Techno -logies, ist von Anfang an als integriertes Paketzu SolidWorks entwickelt worden. Es heißt,dass es deshalb auch die am besten integrier-te Lösung ist. Der Anwender muss SolidWorksnicht verlassen, um dann mit einem CAM-Sys -tem die NC-Programme zu erstellen, sondernbleibt in seinem gewohnten Systemumfeld undarbeitet unter der gleichen Benutzeroberflächeweiter: Ein Mausklick bringt alle nötigen Menüszum Vorschein.

Ebenso gibt es keinen zweiten Geometriekern.CAMWorks nutzt die Geometrie von SolidWorks,inklusive aller dort vorhandenen Intelligenzen.

Durchgehend für alle Bearbeitungen stellt dasSystem eine automatische Feature-Erkennung,eine Technologiedatenbank, Restmaterialbear -beitung und HSC-Unterstützung bei allen Fräs -strategien und ein intuitives Handling zur Ver -fügung.

Die CAMWorks-Maschinensimulation sorgt fürSicherheit schon im Vorfeld. Komplette Werk -zeugmaschinen beliebiger Hersteller lassensich realistisch simulieren, inklusive Kollisions -prüfung zwischen Werkzeug, Werkstück undMaschinenkomponenten. Das Modul stelltselbst Türbewegungen und Spannmittel darund ermöglicht das Anlegen von beliebigenMaschinen.

real manufacturing

30 Solidnews 1-2009

Da SolidLine eine Niederlassung in Berlin unter -hält, war es für die eRockIT GmbH nahe lie-gend, sich dorthin zu wenden, um die Systemezu kaufen und sich betreuen zu lassen. Instal -liert sind aktuell 1 Arbeitsplatz mit SolidWorksPremium, der höchsten Ausbaustufe dieserCAD-Software und ein Arbeitplatz mit demStandardpaket, das hier zur Integration vonCAMWorks dient.

„Wir wollten eine voll integrierte CAD/CAM-Lö -sung, um jegliche Probleme beim Datenim- und-export zu vermeiden. Die uns dann innerhalbder SolidWorks-Welt am besten geeignetsteerscheinende CAM-Lösung war CAMWorks“,so der CAM-Spezialist und CNC-Einrichter beieRockIT, Benjamin Austel.

Für CAMWorks sind

folgende Module erhältlich:

■ 2.5- und 3-Achsen Fräsen■ 2- und 4-Achsen Drehen■ 4/5-Seiten Bearbeitung

mit indexierten Achsen■ 5-Achsen Simultanbearbeitung■ Dreh-Fräsen■ Drahterodieren

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Darauf aufbauend beginnt Benjamin Austel mitder Erzeugung der NC-Wege: „Ich arbeite mitder automatischen Feature-Erkennung undnutze alles, was davon brauchbar ist, ansons-ten programmiere ich das Teil selbst, um dievolle Kontrolle zu haben.“

Bezüglich der eingesetzten Werkzeuge wirdauf die Datenbank zugegriffen, in die sie alleeingepflegt wurden. Die nötigen Technologie -werte gibt Austel aber wiederum individuellein. „Unsere Teile sind so unterschiedlich, dassvoreingestellte Werte aus der Technologie -datenbank nur suboptimal wären“, führt erdazu aus. Sind die NC-Wege erstellt, kann eineSimulation durchgeführt werden.

Der nächste Schritt ist das Postprozessing unddie Übertragung der Daten an die Heidenhain-Steuerung. Danach werden die Teile auf derDeckel DMU 60 P (Hersteller DMG) gefräst undgebohrt. Die Bearbeitungen beschränken sichderzeit auf 2- bzw. 3-Achsen Fräsen und Boh -ren. Austel: „Die 4- und 5-Seitenbearbeitung mitangestellten Achsen ist unser nächstes Ziel.“

real manufacturing

Solidnews 1-2009 31

■ www.erockit.net

Betreut durch SolidLine konnte das notwendigeKnow-how Schritt für Schritt aufgebaut wer-den. „Wir sind sehr zufrieden mit der Betreu -ung durch unseren CAD/CAM-Lieferanten. AmAnfang haben wir bei SolidLine oft ‘genervt’,dennoch bekamen wir die Antworten immerschnell. Ich stufe den Service und Support alssehr kompetent ein“, erklärt Konstantinos Heyer.

Und nun?

Ja, jetzt würde wohl jeder Leser gerne aufsMotorrad steigen und ein paar Runden drehen.Da muss aber noch um etwas Geduld gebetenwerden. Die erste Serie von zehn eROCKITssoll im Herbst 2009 auf den Markt kommen.Dann wird das innovative Fahrzeug sichernoch mehr Schlagzeilen machen…

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Integrierte Komplettlösung

„Design wird im Hause Felder groß geschrieben.Wichtige Punkte sind zudem kurze Entwick -lungszeiten und eine hohe Qualität unserer Pro -dukte“, sagt Ing. Robert Tratter, Entwicklungs -leiter bei der Felder KG. „Bei all diesen Punktenist SolidWorks ein zuverlässiger Partner. Alswir über unseren SolidWorks Partner planet-software auf 3DVIA Composer aufmerksamwurden, war die vorher bereits im Hause ein-gesetzte Dokumentationssoftware für diesenAnwendungsbereich chancenlos, weil sie eineInsellösung war. Mit 3DVIA Composer lassensich Montagedokumentationen direkt ausSolidWorks generieren und bearbeiten. Dank

Dem Preisdruck entgegenwirken

Dank SolidWorks und 3DVIA Composer

beschleunigt Felder die Ent wicklung

von Holz bearbeitungsma schinen durch

optimierte Erstellung von Montagedo -

kumentationen und montagegerechter

Stücklisten.

Die österreichische Felder KG, Herstellervon Maschinen und Werkzeugen für die Holz -bearbeitung, hat sich für den Einsatz der Doku -mentationslösung 3DVIA Composer entschie-den. Der langjährige SolidWorks 3D-CAD-Soft -ware Anwender nutzt das 3DVIA Werkzeug fürdie Erstellung und Bearbeitung von Montage -dokumentationen, für die Anfertigung von Ex -plosionszeichnungen aus SolidWorks-Bau -gruppen sowie den Aufbau montagegerechterStücklisten.

Dank SolidWorks und 3DVIA Composer kannFelder dem hohen Preisdruck im Segment Holz -bearbeitungsmaschinen erfolgreich entgegen-wirken. Seit Felder im Jahr 2001 von 2D auf 3D

umgestiegen ist, konnte die Konstruktionszeitum bis zu 30 % verkürzt werden. Zudem kanndie Entwicklung heute dank SolidWorks und3DVIA Composer, Material sparend und Bauteilreduziert konstruieren und Montage optimierteBaugruppen erzeugen.

Das Familienunternehmen Felder mit Hauptsitzin Hall in Tirol produziert Holzbearbeitungsma -schinen und Werkzeuge, die einer breiten Pa -lette an Anwendern gerecht werden: vom Heim -werker über kleingewerbliche Betriebe, mittlereund große Tischlereien bis hin zu In dustrie -unternehmen. Zur Felder Gruppe gehören dieMarken FELDER, FORMAT-4 und HAMMER, dieweltweit vertrieben werden.

32 Solidnews 1-2009

documentation

Integrierte Komplettlösung mit SolidWorks

und 3DVIA Composer im Einsatz bei Felder KG

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real documentation

Solidnews 1-2009 33

■ www.felder.at

Kundenvorteile

durch übersichtliche Darstellung

Kunden von Felder profitieren von den über-sichtlich und verständlich aufgebauten Repa -ratur- und Service-Anleitungen sowie vonphoto realistischen Renderings und Filmse -quenzen zum besseren Verständnis der Ein -satzmöglich keiten der Maschinen und Werk -zeuge.

„Bei Felder kommen die Vorteile im Zusam -menspiel von SolidWorks und 3DVIA bestenszum Tragen“, erklärt Axel Spitzer, RegionalSales Manager Central European Countriesbei DS SolidWorks. „Felder Kunden verlangenhochpräzise Maschinen und Werkzeuge, zueinem Preis, der schnelle Entwicklungszyklenund optimierte Fertigungsprozesse voraus-setzt. SolidWorks und 3DVIA Composer erfül-len diese Anforderungen – heute und auch inZukunft."

Die Systemeinführung sowie die 3DVIA-Schu -lungen bei Felder wurden vom SolidWorks-Ver - triebspartner planetsoftware durchgeführt.

stellung und die Möglichkeit, virtuelle Proto -typen zu erstellen, konnte die Fehlerquote imEntwicklungsprozess laut Robert Tratter deut-lich reduziert werden. Ein weiterer Pluspunktist die Variantenkonstruktion. Robert Tratter:„Jedes Teil ist praktisch nur einmal als Dateivorhanden und kann dann in vielen verschie-denen Baugruppen verbaut werden. Damitwurde auch die Wartung der gesamten Pro -duktpalette bei Änderungen entscheidend ver-einfacht.“

der hervorragenden Kompatibilität profitierenwir sowohl von einer direkten und fehlerfreienDatenübergabe als auch von einem deutlichschnelleren Arbeitsprozess.“

Durchgängiger Entwicklungsprozess

Mit SolidWorks und der 3DVIA Composer-Soft -ware konnte Felder einen durchgängigen Ent -wicklungsprozess aufbauen. Angefangen vonder Zeichnungsableitung, Stücklisten- und Er -satzteillistenerstellung über die Konstruktions -prüfung bis hin zur Nutzung der 3D-Daten inder Produktion, bei der die 3D-Modelle anCAM-Systeme und 3D-Messmaschinen über-geben werden. Durch die bessere visuelle Dar -

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Einfache Anleitungen

Das britische Unternehmen Aqualux Products, Hersteller von Badarmaturen,

konnte mit der SolidWorks 3D-CAD-Software und 3DVIA Composer die Zeit für

die Erstellung von Dokumentationen um 25 bis 40 % verkürzen. SolidWorks und

3DVIA ermöglichen dem siebenköpfigen Konstruktionsteam, ein Produkt in nur

zehn Wochen vom Entwurf über die Bearbeitung und Produktion bis hin zum

Versand fertigzustellen. Aqualux ist zahlenmäßig der größte Anbieter von Dusch -

kabinen und Badewannenaufsätzen in Großbritannien und beliefert Einzelhän -

dler ebenso wie große Baumärkte in ganz Europa.

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Impressum

HerausgeberDie Solidnews ist das SolidWorks-Magazin im deutschsprachigen Europa und wird von der SolidLine AG,der Solid Solutions AG und der planetsoftware Vertrieb &Consulting GmbH herausgegeben.

Die vorliegende Ausgabe 2009-1 erscheint in einer Auflagevon 11.500 Exemplaren, wovon 2.500 Stück in der Schweiz,2.800 in Österreich und 6.200 Stück in Deutschland zurVerteilung kommen.

Redaktion (verantwortlich)Michael Kilian [email protected] +49 (0) 6123 99 500

Gestaltung und Satzbreitband –Agentur für Kommunikation / Design / Werbung GmbHwww.breitband-agentur.de

MarkenAlle genannten Produkte und Firmenbezeichnungen sindentweder namens- und/oder markenrechtlich geschütztund dürfen ohne Zustimmung der Rechtsinhaber nicht verwendet werden.

SolidLine AGAm Eichelgarten 1D - 65396 Wallufwww.solidline.de

Solid Solutions AGHohlstraße 534CH - 8048 Zürichwww.solidsolutions.ch

planetsoftware Vertrieb &Consulting GmbHMeidlinger Hauptstraße 73A - 1120 Wienwww.cad.at

„Wir müssen einfache Anleitungen für den End -kunden sowie detaillierte Anweisungen fürunsere Mitarbeiter im Kundendienst und in derQualitätskontrolle liefern, damit sie Kunden beider Montage unterstützen können, falls dieseetwas nicht verstehen“, sagt Neil Harrison,Design Manager bei Aqualux. „3DVIA Compo -ser ist für uns ein Riesenschritt in RichtungDokumentationserstellung. Vorher musstenwir einzelne Ansichten von SolidWorks in einIllustrationsprogramm einbringen und diesedann so bereinigen, um Werkzeuge und Bade -zimmeransichten sichtbar zu machen, damitKunden diese im Kontext sehen konnten. Daswar sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig.3DVIA verkürzt dieses Verfahren je nach Pro -dukt um 25 bis 40 % und sorgt mit viel wenigerAufwand für qualitativ höherwertige Hand -bücher mit zusätzlichen Anleitungen und Gra -fiken.“

Aqualux entwirft seine Produkte und Werk -zeuge mit SolidWorks. Weiterhin nutzen dieKonstrukteure SolidWorks, um den KundenPrototypen und vollständige Modelle zur De -sign- und Kostenbewertung zur Verfügung zustellen. Anschließend werden die finalen Spezi -fikationen als digitale Dateien an einen externenProduktionsbetrieb weitergeleitet.

Die kompletten Produktbroschüren, technischenDatenblätter und Montageanleitungen, basie-rend auf SolidWorks-Modellen, entstehen beiAqualux mit der Produktdokumentationslösung3DVIA Composer. Eine exakte Dokumentationfür neue und geänderte Produkte ist sehrwichtig, da viele Aqualux-Kunden an Endkun -den weiterverkaufen, die ihre Duschkabinenund Badewannenaufsätze selbst einbauen, an -statt professionelle Klempner zu beauftragen,die mit weniger detaillierten Anleitungen aus-kommen würden.

In naher Zukunft plant Aqualux vollständige3D-Ansichten ihrer Produkte mit 3DVIA onlinezur Verfügung zu stellen, damit Kunden Ab -bildungen drehen können. Dabei können siezum Beispiel die Unterseite eines zu montie-renden Produktes ansehen, wenn sie beimZusammenbau Probleme haben.

„Gedruckte Dokumentationen spielen nochimmer eine Rolle bei Konsumgütern, aber esgibt sehr viele Informationen, die in einem 2D-Dokument nicht veranschaulicht werden kön-nen. 3DVIA hilft in beiderlei Hinsicht, indem dieErstellung von 2D-Dokumentationen rationali-siert und den Unternehmen eine schnelle undeinfache Möglichkeit gegeben wird, gedruckteInformationen mit elektronischen 3D-An -sichten zu vervollständigen“, sagt AndreasSpieler, Product Manager bei der DassaultSystèmes SolidWorks Corporation.

■ www.aqualux.co.uk

documentation

Aqualux verkürzt Design-Prozess von Duschen

mit SolidWorks und 3DVIA

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