Sonar 01

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Mit bleiernen Lettern werden heute zwar keine Zeitungen mehr ge- druckt. Und auch von der FHD und ihrer ‚FHD direkt‘ wird heute nur noch selten gesprochen. Doch die Idee des internen Austauschs in unserer H ochschule w ird i mmer h ochaktuell s ein. In d en H änden halten S ie d aher d ie e rste A usgabe d er n euen Z eitung d er H och- schule D armstadt (h _da), d ie z ukünftig z weimal i m S emester e r- scheinen wird. Die n eue Z eitung s ollte n icht e ine N euauflage d er a lten ‚ FHD direkt‘ sein. Stattdessen sollte es ein zeitgemäßes neues Medium werden. E ines, da s v iele A ufgaben zu er füllen hat . S o s oll e s alle Hochschulmitglieder g leichermaßen a nsprechen, o b n un i n H ör- sälen, L aboren oder Büros. Daneben sollen auch Alumni, Partner und andere externe Interessierte über Neuigkeiten aus der Hoch- schule informiert werden. Es galt also, ein Konzept zu entwickeln, das all dies zu leisten vermag und ebenso über unser unverwech- selbares C orporate D esign er kennbar w ird. Str eng v on einander abgegrenzte Seiten, etwa allein für Studierende, ausschließlich für Lehrende technischer Studiengänge oder nur für Verwaltungsmit- arbeiter werden Sie in dieser Hochschulzeitung vergebens suchen. Studium, L ehre, Stu dentisches, For schung, A lumni, P artner un d Verwaltung ze igen s ich i n d er Z eitung w ie i n d er Re alität v ernetzt und als oftmals nur ein Aspekt des gleichen Themas. Das Entwick- lungsteam entschied sich daher für lockere thematische Bereiche. Diese e rmöglichen ‚ Ausblicke‘ a uf d as, w as d ie h _da i n Zu kunft bewegen w ird. S ie b ieten a uf d en M ittelseiten i nteressante u nd vielleicht auch über raschende ‚E inblicke‘ in die Ho chschule un d gewähren ‚ Weitblicke‘ üb er den T ellerrand der Ho chschule und Region. Ein ‚Blickfang‘ soll die letzte Seite sein, mit Humor, Unter- haltung und Vermischtem. Dabei k ann die neue Ho chschulzeitung auch L eistungsschau sein f ür h _da-Studierende u nd A lumni. S o h aben e twa u nsere beiden Autorinnen der Serviceseite zum Semesterstart ihre erfri- schende Schreibe im Studiengang Wissenschaftsjournalismus ge- lernt, der Cartoon auf der letzten Seite stammt von einer Design- Die neue Hochschulzeitung Als Spiegel und Forum soll ‚Sonar‘ den internen Austausch stärken Fortsetzung auf Seite 02 Einblicke Entwicklungen anstoßen Seit März leitet Prof. Dr. Katja Lenz das Ressort Studium und Lehre der h_da. Auf ihrer Agenda stehen viele Ziele. Seite 09 Einblicke Glückssache Lehre ? Die Hochschule bewirbt sich mit einem Kompetenzzentrum für Lehr ende und Lernende beim Stifterverband. Seite 06 Überblicke Wegweiser Semesterstart Zwei Studentinnen der Hochschule Darm stadt als Fremdenführerinnen durch das h_da-Land. Seite 04 – 05 Nr. 1 April 2009 Inhalt Ausblicke Veranstaltungstipps Termine rund um die h_da Der neue Senat Im April hat der neue Senat seine Arbeit aufgenommen Aus dem Präsidium Hochschulpolitik in Hessen Einblicke Ideenschmiede mediale* Studierende entwickeln cleveres Orientierungs- system f ür Blinde Der Liter mehr Warum verbraucht das Auto mehr Sprit, als der Hersteller verspricht? Eine von zehn h_da-Alumna im African Good Governance Network der, die, das AStA Kommerz auf dem Campus Erste Stiftungsprofessur Prof. Kerstin Schulz lehrt seit dem Wintersemester im Fachbereich Architektur Das Plus in der Lehre Die Mittel zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre Formale Begriffsanalyse Internationale Konferenz vom 21.–24. Mai an der h_da Das zfe unter neuer Leitung Prof. Dr. Bernd Steffensen im Gespräch mit der Redaktion Gewaltprävention Weiterbildung hilft Gewalt auf Schulhöfen vorzubeugen Aus dem Personalrat Aktuelles aus der Arbeit des Personalrats Weitblicke Studienplatzvergabe Neues einheitliches Bewerbungsverfahren EU beruft h_da-Professor Prof. Dr. Führ in euro- päische Agentur für chemische Stoffe berufen Notleidende Banken Darmstädter Fotografen setzen das Unwort des Jahres in Szene Blickfang Was liest du gerade? Asja Bernd liest „Eine kurze Geschichte von fast allem.“ Cartoon h_da-Absolventin zeichnet für die Hochschule Impressum 02 03 03 07 08 08 09 10 11 11 12 13 13 14 15 15 16 16 16 Zeitung der Hochschule Darmstadt Aus vielen Lettern entsteht ein neues Medium Sonar Foto: Jens Steingässer Name gefragt ( lesen Sie mehr im Leitartikel )

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Hochschulzeitung der Hochschule Darmstadt

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Page 1: Sonar 01

Mit bleiernen Lettern werden heute zwar keine Zeitungen mehr ge-druckt. Und auch von der FHD und ihrer ‚FHD direkt‘ wird heute nur noch selten gesprochen. Doch die Idee des internen Austauschs in unserer Hochschule wird immer hochaktuell sein. In d en Händen halten S ie daher d ie erste A usgabe der neuen Zeitung der Hoch-schule Darmstadt (h _da), d ie zukünftig z weimal im S emester er-scheinen wird.

Die n eue Z eitung s ollte n icht e ine N euaufl age d er a lten ‚ FHD direkt‘ sein. Stattdessen sollte es ein zeitgemäßes neues Medium werden. Eines, das v iele Aufgaben zu er füllen hat. So soll es alle Hochschulmitglieder g leichermaßen a nsprechen, o b n un i n H ör-sälen, Laboren oder Büros. Daneben sollen auch Alumni, Partner und andere externe Interessierte über Neuigkeiten aus der Hoch-schule informiert werden. Es galt also, ein Konzept zu entwickeln, das all dies zu leisten vermag und ebenso über unser unverwech-selbares C orporate D esign er kennbar w ird. Str eng v on einander abgegrenzte Seiten, etwa allein für Studierende, ausschließlich für

Lehrende technischer Studiengänge oder nur für Verwaltungsmit-arbeiter werden Sie in dieser Hochschulzeitung vergebens suchen. Studium, L ehre, Stu dentisches, For schung, A lumni, P artner un d Verwaltung zeigen sich in der Zeitung wie in der Realität vernetzt und als oftmals nur ein Aspekt des gleichen Themas. Das Entwick-lungsteam entschied sich daher für lockere thematische Bereiche. Diese e rmöglichen ‚ Ausblicke‘ a uf d as, w as d ie h _da i n Zu kunft bewegen w ird. S ie b ieten a uf d en M ittelseiten i nteressante u nd vielleicht auch über raschende ‚E inblicke‘ in die Ho chschule un d gewähren ‚ Weitblicke‘ üb er den T ellerrand der Ho chschule und Region. Ein ‚Blickfang‘ soll die letzte Seite sein, mit Humor, Unter-haltung und Vermischtem.

Dabei k ann die neue Ho chschulzeitung auch L eistungsschau sein f ür h _da-Studierende u nd A lumni. S o h aben e twa u nsere beiden Autorinnen der Serviceseite zum Semesterstart ihre erfri-schende Schreibe im Studiengang Wissenschaftsjournalismus ge-lernt, der Cartoon auf der letzten Seite stammt von einer Design-

Die neue HochschulzeitungAls Spiegel und Forum soll ‚Sonar‘ den internen Austausch stärken

Fortsetzung auf Seite 02

Einblicke

Entwicklungen anstoßenSeit März leitet Prof. Dr. Katja Lenz das Ressort Studium und Lehre der h_da. Auf ihrer Agenda stehen viele Ziele. Seite 09

Einblicke

Glückssache Lehre?Die Hochschule bewirbt sich mit einem Kompetenzzentrum für Lehrende und Lernende beim Stifterverband. Seite 06

Überblicke

Wegweiser Semesterstart Zwei Studentinnen der Hochschule Darm stadt als Fremdenführerinnen durch das h_da-Land. Seite 04 – 05

Nr. 1 April 2009

Inhalt

AusblickeVeranstaltungstippsTermine rund um die h_da

Der neue Senat Im April hat der neue Senat seine Arbeit aufgenommen

Aus dem Präsidium Hochschulpolitik in Hessen

EinblickeIdeenschmiede mediale*Studierende entwickeln cleveres Orientierungs-system für Blinde

Der Liter mehrWarum verbraucht das Auto mehr Sprit, als der Hersteller verspricht?

Eine von zehnh_da-Alumna im African Good Governance Network

der, die, das AStAKommerz auf dem Campus

Erste StiftungsprofessurProf. Kerstin Schulz lehrt seit dem Wintersemester im Fachbereich Architektur

Das Plus in der LehreDie Mittel zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre

Formale Begriffsanalyse Internationale Konferenz vom 21.–24. Mai an der h_da

Das zfe unter neuer LeitungProf. Dr. Bernd Steffensenim Gespräch mit der Redaktion

GewaltpräventionWeiterbildung hilft Gewalt auf Schulhöfen vorzubeugen

Aus dem PersonalratAktuelles aus der Arbeit des Personalrats

WeitblickeStudienplatzvergabeNeues einheitliches Bewerbungsverfahren

EU beruft h_da-ProfessorProf. Dr. Führ in euro-päische Agentur für chemische Stoffe berufen

Notleidende BankenDarmstädter Fotografen setzen das Unwort des Jahres in Szene

BlickfangWas liest du gerade?Asja Bernd liest „Eine kurze Geschichte von fast allem.“

Cartoonh_da-Absolventin zeichnet für die Hochschule

Impressum

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Zeitung der Hochschule Darmstadt

Aus vielen Lettern entsteht ein neues Medium

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Name gefragt( lesen Sie mehr im Leitartikel )

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Sonar Nr. 1 April 2009

DARMSTÄDTER FESTIVAL

Tage der Fotografi e

Im D esignhaus a uf d er M athildenhöhe w erden am 24. April um 18 Uhr die fünften Darmstädter Tage der Fotografi e eröffnet. Drei Tage geht das Festival, das dieses Jahr um das Thema „Vision – Aussicht aufs Leben“ kreist – und sich nicht nur an Fotografi e-Cracks wendet, sondern bewusst auch an int eressierte L aien. Die Haupt ausstel-lung im Designhaus wird fl ankiert von einem ab-wechslungsreichen Rahmenprogramm an drei-zehn weiteren Orten, die von der Mathildenhöhe aus fußläufi g oder via Shuttleservice erreichbar sind.

Der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt beteiligt sich im Olbrichweg 10 gleich dreifach. D ort i st e twa d ie A usstellung „ Visu-eller D ialog“ z u s ehen, d ie n eben D armstädter Arbeiten auch Werke von Studierenden des Lon-doner Camberwell College of Arts zeigt. Am 25. April fi ndet in der Aula ein Symposium zum The-ma „Vision“ statt, das um 9:30 Uhr beginnt und interdisziplinär au sgerichtet i st. A m 2 6. A pril wird im Olbrichweg 10 schließlich ein Workshop zum Thema „Fundraising für Fotografen“ ange-boten, der eine Anmeldung erfordert. sc

02 Ausblicke

Absolventin unserer Hochschule.Aber w as v erbirgt s ich n un h inter d em N amen

‚Sonar‘? In welchem Kontext steht er zur Hochschu-le und ist er als Zeitungsname endgültig? Sonar als Terminus Te chnicus ( sound n avigation a nd r anging)steht f ür e ine S challmesstechnik z ur O rtung u nd Vermessung v on G egenständen u nter W asser. E in Sonar bildet also seine Umgebung objektiv ab und erlaubt s o eine zu verlässige Or ientierung und E in-schätzung des Umfelds. Genau dies soll Ihnen auch die Hochschulzeitung ermöglichen. Der Name ist al-so Programm.

Gefällt Ihnen der Name der Erstausgabe und soll er auch die kommenden Ausgaben schmücken? Oder

haben Sie einen anderen Vorschlag? Das würden wir gerne von Ihnen wissen. Denn erst nach dem Cam-pusfest im Oktober s oll der Name feststehen. S en-den Sie bitte Ihre eigenen Vorschläge und Ansichten zum F avoriten d es E ntwicklungsteams b is z um 15. J uli a n h [email protected]. A us d en b e-sten drei können S ie d ann auf d em C ampusfest Ih -ren e igenen L ieblingsnamen w ählen und f ür d iesen stimmen. Verlost werden soll dabei ein E-Book – eine Beteiligung lohnt sich also doppelt.

Was wir uns als Redaktion aber besonders von Ih-nen wünschen, sind Ihre Anregungen und Meinungen zu unserer Zeitung. Denn nur, wenn es gelingt, das breite Spektrum der Hochschule in den unterschied-

lichen Facetten abzubilden, wird diese Zeitung ein le-bendiges Medium werden. Also, nutzen Sie die Mög-lichkeit für Anregungen zu Berichten über spannende Projekte, V eranstaltungen, For schungsvorhaben oder her ausragende Per sonen und L eistungen an der h _da! S chreiben S ie u ns: h [email protected]. Feste Rubriken, wie die Kolumnen von Präsi-dium, AStA oder Personalrat sollen diesen zentralen Organisationseinheiten einen direkten Kanal für den Anstoß v on D iskussionen u nd d ie Inf ormation ü ber Neuerungen geben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der ersten Aus-gabe unserer Hochschulzeitung!

Martin Wünderlich und Michaela Kawall

Das Bild „Heimat“ von Kommunikationsdesign-Student Chris Hartung für die Darmstädter Tage der Fotografi e aus der Serie „Leben in der Kleinstadt“

KALENDER

VeranstaltungstippsFACHBEREICH INFORMATIK

Lego KindercampusAuch in diesem Jahr bietet der Fachbereich In-formatik in den er sten b eiden Fer ienwochen der he ssischen S ommerschulferien den L ego Kindercampus an . I n der er sten Fer ienwoche lernen F ünft- und S echstklässler R oboter zu bauen u nd d iese z u p rogrammieren. N eu i st i n diesem J ahr, d ass i n d er z weiten F erienwoche ein Vertiefungskurs für Sechst- und Siebtkläss-ler angeboten wird, die bereits Erfahrungen mit dem neuen Lego Mindstorm-Roboter NXT haben und ihr Programmierwissen ausbauen möchten. Beide Kurse fi nden jeweils montags bis freitags von 10 b is 16 Uhr s tatt. Die Kosten betragen je-weils 150 E uro. D ie A nmeldung i st u nter w ww.fbi.h-da.de/kindercampus.html möglich. mika

STUDIENWAHL

info messe der h_daAm 2 7. M ai w idmet d ie h _da i hren S tudienin-teressenten, d as h eißt v or a llem S chülerinnen und Schülern, w ieder einen ganzen Tag mit der alljährlichen ‚in fo me sse‘. A lle F achbereiche bieten m it d er i nfo m esse e in u mfangreiches Informationsangebot z u d en 2 0 B achelor- u nd vier Diplom -Studiengängen der Ho chschule. Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende und Studierende aus den Fachbereichen stehen ganztätig zur Verfügung, um zu beraten und Fra-gen zu beantworten. Die info messe zielt darauf, Studieninteressierten die Möglichkeit zu geben, ihre individuellen Wünsche, Ansprüche und Vor-stellungen m it d en S tudieninhalten u nd - anfor-derungen abzugleichen.

Interessierte w erden g ebeten, i hren B esuch anzumelden. mika

Einführungskurs: 13. – 17. Juli 2009Vertiefungskurs: 20. – 24. Juli 2009Kontakt: Prof. Dr. Bettina Harriehausen-Mühlbauer, Tel 06151 . 16-8485, E-Mail b.harriehausen@fb i.h-da.deSteff en Küpper, Tel 0177 . 7439125 E-Mail steff [email protected]

Auf der Website www.infomesse.org ist das detail-lierte Programm sowie der Newsletter der info messe erhältlich.

Nähere Informationen zu den Darmstädter Tagen der Fotografi e gibt es im Internet: www.dtdf.de

Fortsetzung von Seite 01

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17. April 200924. April 2009

Seminar und Workshop „Assessment Center“ Am 17. April beleuchtet das Vorbereitungsseminar

das härteste Auswahlverfahren für Bewerber und

Bewerberinnen in Unternehmen.

Zeit: 10:00 – 14:00 Uhr

Am 24. April erwartet die Teilnehmer unter „Live-

Bedingungen“ mit typischen Aufgaben eines

Assessment Centers eine eintägige Simulation

mit anschließendem Feedbackgespräch.

Zeit: 09:00 – 18:00 Uhr Ort: h_da, Gebäude A 10, 1. Stock, Raum 101

Info und Anmeldung:Career Center der h_daTel 06151 . 16 - [email protected];www.h-da.de /career

23. April 2009 Girls' DayMädchen-Zukunftstag an der h_daUnter dem Motto „Einblicke und praktische

Arbeiten in Werkstätten und Laboren“ ermöglicht

die h_da Schülerinnen aus den Klassen 5 – 10,

erste praktische Erfahrungen in „frauen-

untypischen“ Berufsfeldern zu sammeln.

Info und Anmeldung: www.girls-day.de.

08. Mai 2009 Tag der Gründung 2009 Messe und Fachvorträge zur Existenzgründung in

der Region Darmstadt Rhein Main Neckar.

Zeit: 10:00 – 17:00 UhrOrt: IHK Darmstadt, Rheinstraße 89, 64283 Darms tadtEintritt frei. Info: www.h-da.de/career

27./28. Mai 2009 EXIST-priME CupBundesweiter, dreistufi ger Teamwettbewerb für

Studierende mit Interesse an Management und

Unternehmensführung.

1. Stufe Professional-Cup, Region C (Mitte).

Ort: Hochschule DarmstadtInkubator des Career CentersCampus Dieburg, Max-Planck-Str. 2, 64807 Dieburg, Gebäude F 15, Raum 06

Info und Anmeldung: www.h-da.de/career oder www.primecup.de

18. Juni 2009 Tag der Sprachen 2009 Vielfältiges Programm zum 15-jährigen

Bestehen des h_da-Sprachenzentrums

Zeit: 10:00 – 16:00 UhrOrt: Hochschule DarmstadtHaardtring 100www.sprachen.h-da.de

Page 3: Sonar 01

Sonar Nr. 1 April 2009

Neben d em P räsidium i st d er S enat d as ze ntra-le Gr emium an Hochs chulen. A n F achhochschulen gehören i hm n ach d em H essischen H ochschulge-setz in sgesamt 17 s timmberechtigte Mit glieder an . Stimmberechtigte Mit glieder de s S enats sind neun Mitglieder der Professorengruppe, fünf Studierende, ein w issenschaftlicher Mit arbeitender und z wei ad -ministrativ-technische Mitarbeitende. Die Mitglieder der Professorengruppen, der wissenschafl tiche Mit-arbeiter und die zwei administrativ-technischen Mit-arbeitenden w erden im Zw eijahresturnus ge wählt. Die s tudentischen M itglieder i m S enat w erden i m Jahresturnus gewählt.

Neben den stimmberechtigten Mitgliedern gehö-ren die Mitglieder des Präsidiums dem Senat mit be-ratender Stimme an. Darüber hinaus kann der Senat mit der Mehrheit seiner Mitglieder beschließen, dass weitere Personen dem Senat mit beratender Stimme angehören. In der letzten Amtszeit des Senats waren dies die Vorsitzende des Hochschulrats und ihr Stell-vertreter, die Frauenbeauftragte sowie die Vorsitzen-den des Allgemeinen Studierendenausschusses und des Personalrats und ein Mitglied der Schwerbehin-dertenvertretung. Der S enat b erät a ls ze ntrales G remium d er H och-schule in Angelegenheiten von Forschung, Lehre und Studium, die die gesamte Hochschule betreffen oder von g rundsätzlicher B edeutung s ind. E r ü berwacht die Geschäftsführung des Präsidiums und ist zustän-dig für eine Reihe von Aufgaben:• Beschlussfassung über die Grundordnung und die

Wahlordnung, • Beschlussfassung über die Allgemeinen Be-

stimmungen für Prüfungsordnungen und andere Forschung, Lehre und Studium betreffende Satzungen (soweit das Gesetz keine andere Zuständigkeit vorsieht),

• Entscheidung über Forschungs- und Entwick-lungsschwerpunkte,

• Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, • Zustimmung zu den Ordnungen der Fachbereiche

und deren Beschlüsse nach § 8 Abs. 4 HHG,• Stellungnahme zur Entwicklungsplanung der

Hochschule und zur Einführung und Aufhebung von Studiengängen,

• Stellungnahme zu den Zielvereinbarungen zwischen dem Ministerium und der Hochschule und dem Budgetplan,

• Stellungnahme zur Gliederung der Hochschule in Fachbereiche,

• Stellungnahme zur Einrichtung und Aufhebung zentraler wissenschaftlicher und technischer Einrichtungen,

• Stellungnahme zu den Berufungsvorschlägen und Verleihungsvorschlägen für Honorarpro-fessuren und außerplanmäßige Professuren der Fachbereiche,

• Stellungnahme zum Frauenförderplan, Entscheidung über Widersprüche der Frauen-beauftragten bei Berufungsvorschlägen,

• Mitwirkung bei der Bestellung der Mitglieder des Präsidiums,

• Mitwirkung bei der Bestellung der Frauenbeauf-tragten,

• Mitwirkung bei der Einsetzung von Berufungs-kommissionen,

• Entgegennahme und Beratung des Rechen-schaftsberichts des Präsidiums.

Für d ie D urchführung e iner W ahl v on P räsidentin/Präsident u nd V izepräsidentin/Vizepräsident ge -hören d em S enat a uch d ie S tellvertreterinnen u nd Stellvertreter stimmberechtigt an. Für die Durchfüh-rung einer A bwahl von Präsidentin/Präsident sowie von ha uptberufl ichen V izepräsidentinnen und V ize-präsidenten gilt die s eb enfalls. Die se Stellvertreter setzen sich aus den Nachrückern der jeweiligen Liste auf Basis der Wahlergebnisse zusammen.

Die S enatssitzungen s ind g rundsätzlich ö ffent-lich. Personalangelegenheiten werden in nichtöffent-licher S itzung b ehandelt. W ährend d er Vorlesungs-zeit tagt der Senat in der Regel einmal monatlich. Die Termine w erden im Intr anet h ochschulweit v eröf-fentlicht. Dort fi nden sich auch Informationen zu den Nachrückern des neuen Senats sowie weiterführen-de Informationen zu den Gremien an der h_da.

mika

Stimmberechtigte Mitglieder

ProfessorInnen.Liste 1: 3. Kraft Prof. Dr. W. Heddrich fb mn

.Liste 2: Demokratische Hochschule Prof. Dr. Ralph Stengler fb mk

Prof. Dr. Manfred Loch fb eit Prof. Dr. Ernst Nalepa fb mk.Liste 3: pro.F

Prof. Dr. Annette Leßmöllmann fb md.Liste 4: Alternative Liste

Prof. Dr. Christoph Wentzel fb I Prof. Dr. Udo Bleimann fb I Prof. Dr. Edith Rost-Schaude fb gs Prof. Dr. Gerhard Knorz fb md

.Administrativ technische Mitarbeitende Jörg Steinbach fhhrz Rosemarie Fischer fb mk

.Wissenschaftliche Mitarbeitende Gernot Zindel fb md

.Studierende Andreas Schaeffer fb I Christina Hahn fb cub Christian Behlen fb mk

Heiko Penz fb eit Jeremia Nagel fb gs

Ausblicke 03

KOLUMNE DES PRÄSIDIUMS

Hochschulpolitik in Hessen

Die K onstitution e ines n euen S enats und n euer Fachbereichsräte an der Hochschule Darmstadt ist für das Präsidium Anlass, die hochschulpoli-tischen Rahmenbedingungen dar zulegen, die inden nächsten zwei Jahren die Arbeit im Senat und in den Fachbereichsräten bestimmen werden.

Von zentraler Bedeutung ist die Novellierung des He ssischen Hochs chulgesetzes (HHG). D as derzeit g ültige G esetz t ritt a m 3 1.12.2009 a ußer Kraft, s eine N ovellierung i st g erade i n A rbeit. Die Hochschulen werden die Gelegenheit erhal-ten, zu den beabsichtigten Änderungen des HHG Stellung zu nehmen.

Parallel zur Diskussion um die Novellierung des HHG haben d ie A rbeiten an den Z ielverein-barungen z wischen d em L and u nd d en H och-schulen begonnen . Z unächst geh t e s dar um, zwischen dem L and He ssen und s einen z wölf Hochschulen eine neue „Rahmenzielver einba-rung zu r Si cherstellung der L eistungskraft der Hochschulen i n d en J ahren 2 011 b is 2 015“ z u treffen. Diese Vereinbarung wird auch als hes-sischer ‚ Hochschulpakt 2 011 f f‘ b ezeichnet. D er aktuelle Ho chschulpakt w urde am 2 9.08.2005 unterzeichnet und gilt noch für die Zeit bis zum 31.12.2010. D as H essische M inisterium f ür W is-senschaft und Kunst (HMWK) arbeitet aber b e-reits jetzt im Dialog mit den Hochschulen an der Fortentwicklung des Paktes. Der Meinungsaus-tausch betrifft insbesondere das Modell der Ver-teilung der Landesmittel an die staatlichen hes-sischen Hochschulen und ist deshalb für unsere Hochschule von großer Bedeutung. In ihrer Stel-lungnahme vom Januar 2009 hat d ie Konferenz Hessischer F achhochschulpräsidien ( KHF) ins-besondere dafür plädiert, an dem so genannten ‚Ein-Topf-Modell‘ der Mittelverteilung festzuhal-ten, Anteile der Mittel für Sonderprogramme des Landes (z.B . I nnovationsbudget, S tudienstruk-turprogramm) in die Gr undbudgets der einz el-nen H ochschulen e inzustellen, d ie F estsetzung der C lusterpreise t ransparenter z u g estalten und im Erfolgsbudget eine stärkere Gewichtung der lehrorientierten Parameter vorzunehmen.

Auf d er B asis d es H ochschulpaktes 2 011 f f wird jede he ssische Hoch schule i ndividuell m it dem HMWK eine Zielvereinbarung abschließen. An dieser Zielvereinbarung, in der insbesondere die m ehrjährige E ntwicklung u nd P rofi lbildung der Hochs chule fe stgelegt w erden s oll, is t der Senat gemäß §40(2) Nr.7 beteiligt.

Die Zielvereinbarungen zwischen dem HMWK und d er h _da w erden w iederum d ie G rundlage für e ine n eue R unde v on Z ielvereinbarungsge-sprächen zwischen dem Präsidium und den De-kanaten der h_da sein, die im Jahr 2010 starten wird. Z u die sen ho chschulinternen Ziel verein-barungen nehmen die F achbereichsräte nach §50(1) Nr.5 Stellung.

Hochschulgesetz, H ochschulpakt u nd Z iel-vereinbarungen sind die zentralen Elemente der neuen Hochschulsteuerung, deren Leitlinie lau-tet: Der Staat konzentriert sich auf die Wahrneh-mung s einer l andespolitischen V erantwortung. Er f ührt d ie e inzelnen H ochschulen ü ber d en Abschluss von Hochschulpakten und Zielverein-barungen. D ie D otierung e iner H ochschule o ri-entiert sich an den erbrachten und vereinbarten Leistungen.

Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch

Der neue Senat der Hochschule Darmstadt

Senat der Hochschule Darmstadt, Wahlperiode 2009 – 2011

Beratende Mitglieder

PräsidiumProf. Dr. Maria Overbeck-Larisch, Präsidentin

Prof. Dr. Gerhard Knorz, Vizepräsident

Ellen Göbel, Kanzlerin

Der Senat kann mit der Mehrheit seiner Mitglieder beschließen, dass weitere Personen dem Senat mit beratender Stimme angehören.

Im Januar hat die Hochschule Darmstadt ihren neuen Senat gewählt. Am 7. April hat dieser mit seiner konstituierenden Sitzung seine Arbeit aufgenommen. Anlass genug, das Gremium ‚Senat’ in seiner Zu-sammensetzung und der ihm laut Hessischem Hochschulgesetz übertragenden Aufgaben vorzustellen.

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Sonar Nr. 1 April 2009

Und eins und zwei, und eins und zwei … Hochschulsport„Ich bin ein Genie im Körper eines Sportlers“ – wenn Du das auch einmal von Dir sagen möchtest, solltest Du nicht nur fl eißig die Hochschulbank, sondern auch die Hantelbank drücken. Um die geistige Fitness mit guter körperlicher Kondition und vielleicht auch einer Bikini-Figur zu ergänzen, bietet der Hochschulsport eine Menge Möglichkeiten: Kicken beim Fußballtreff, englisches Flair beim Cricket, Travolta-Feeling beim Tanzen oder Bruce Lee-Atmosphäre beim Kung Fu – die vielfältigen Angebote lassen das Sportlerherz hö-her schlagen. Und das Beste: Das Ganze kann auch mit e inem s pärlich g efüllten S tudentengeldbeutel fi nanziert werden. Die meisten Angebote gibt es um-sonst o der f ür n ur w enige E uro. G enaue Inf os z um gesamten P rogramm und zu den A nmelde-Modali-täten fi ndest Du unter www.hochschulsport.h-da.de und w ww.usz.tu-darmstadt.de. A lso, l ass den inne-ren S chweinehund z uhause u nd w eck d en F itness-Tiger in Dir!

Parlez-vous francais? Do you speak English? – das SprachangebotDu f ragst D ich, w ie D u a m b esten d ie h übsche französische Au stauschstudentin a nsprichst od er den C hef e iner p ortugiesischen F irma v on D einen Praktikanten-Qualitäten üb erzeugst? V ersuch e s doch einmal in ihrer Sprache. Das Sprachenzentrum der h_da bietet v iele Möglichkeiten, Dir das sprach-liche Know-how zuzulegen. Das reicht von Intensiv-kursen in den S emesterferien, üb er A nfänger- und Fortgeschrittenenkurse bis hin zu Spr achtests. Um Dich d em r ichtigen L eistungslevel z uzuordnen, fi n-det am Anfang jedes Semesters ein Einstufungstest statt. Die Termine und Stundenpläne fi ndest Du un-ter w ww.suk.h-da.de. Der Clou an der Sache: Spra-chen zu lernen macht n icht nur Spaß, s ondern h ilft Dir auch im Studium. Du lernst hier nicht nur fürs spätere Leben, sondern für jetzt und sofort. Manche Sprachveranstaltungen kann st Du Dir näml ich al s SuK-Kurs aner kennen l assen und s chlägst s o z wei Fliegen mit einer Klappe.

Für Bücherwürmer und Internet-JunkiesEllenlange Regale v oll mit alt en S chmökern, ange -staubte E rstausgaben und D utt-tragende B ibliothe-karinnen – d as w ar e inmal. Zw ar fi ndet man auch heute noch die guten alten Bücher zum Umblättern in d en B ibliotheken, d och d ie We lt d er M edien i st auch hier nicht mehr wegzudenken. Über den Fern-zugang kannst Du gemütlich im Schlafanzug zuhau-se s itzen, w ährend D u d ie O nline-Ressourcen d er Bibliothek nutzt. Dazu gehören E-Books, die Recher-che m it v erschiedensten D atenbanken u nd s ogar der Zu griff a uf Z eitschriftenvolltexte. U nd w enn D u doch mal ein Buch brauchen solltest, kannst Du vor dem Gang in die Bücherei online nachschauen, ob es bereits v erliehen i st. D ie g enaue A nleitung z u a llen Bibliotheksdiensten fi ndest Du unter w ww.bib.h-da.de. A ußerdem s ind d ie Z eiten v orbei, i n d enen D u Deinen Scheinen im Papierformat hinterher rennen und Kursnummern in feinsäuberlicher Druckschrift auf dem Anmeldeformular eintragen musstest. Das funktioniert nun alles per Mausklick mit den IT-Ser-vices d er H ochschule. D u b ekommst D eine e igene h_da-E-Mail-Adresse und kannst von Deinem Sessel aus Deine Noten einsehen oder Dich zu einer Prüfung anmelden. A uch d as W LAN-Netz d er H ochschule weitet sich immer mehr aus und kann von den Stu-dierenden genutzt werden. Zur Zeit gibt es 110 Mobi-lity Points an den Standorten in Darmstadt und Die-burg. Genaue Infos gibt es unter www.itdua.h-da.de.

04 Überblicke

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Wegweiser zum SemesterstartZwei Studentinnen des Studiengangs Wissenschaft sjournalismus als Fremdenführerinnen durch das h_da-Land

Lageplan Standort Darmstadt

Es war einmal ein tapferer Erstsemester. Voller Tatendrang versuchte er sich einen Weg durch den Seme-steranfangsdschungel zu bahnen. Doch schnell tauchten die ersten Orientierungsschwierigkeiten auf. Wo ist eigentlich Dieburg – hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen? Und wenn es kein Tischlein-Deck-Dich gibt, wo bekommt er etwas zu essen? Wenn der Goldesel keine Dukaten ausspuckt, was hilft bei Finanzproblemen? Du hast Angst Dich im Erstsemesterwald zu verirren? Keine Sorge, das wirst Du nicht. Du musst auch keine Brotkrumen in Hänsel-und-Gretel-Manier streuen, um den richtigen Pfad zu fi nden. Hier kommt ein kurzer Wegweiser, der Dir den Start in Dein Studium erleichtert.

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Sonar Nr. 1 April 2009

Good old Germany – brave new world! AuslandspraktikaIch packe meinen Koffer und nehme mit… v ielleicht die ersten internationalen Kompetenzen und mögli-cherweise a uch e in S tipendium? D u w illst d ie We lt über die Grenzen Deutschlands hinweg kennen ler-nen, aber weißt nicht wie Du einen Praktikumsplatz fi ndest o der ein A uslandssemester or ganisierst? Oder hast Lust auf e ine kostenlose E xkursion nach Straßbourg? Schau doch einmal bei www.h-da.de/in-ternational vorbei. Hier fi ndest Du Deinen Ansprech-partner n ach F achbereichen s ortiert u nd e rfährst, wie Du Dir ein Stipendium angelst und was Du sonst noch wi ssen m usst, d amit D ein A uslandssemester erfolgreich verläuft. Bon voyage und good luck!

Für Recht und Ordnung – AStADer Allgemeine Studierendenausschuss vertritt uns Studierende g egenüber d er H ochschule, a ber a uch dem L and u nd i st d amit d as p olitische S prachrohr für a lle S tudis a n d er h _da. E r b efasst s ich h aupt-sächlich mi t der Bil dungspolitik, biet et ab er auch eine k ostenlose R echtsberatung und eine K rabbel-stube s owie d as S emester- u nd d as T heaterticket. Die G eschäftsstellen d es A StA fi ndest D u a uf d em Campus S chöfferstraße im Zw ischengeschoss de s Hochhauses ( C10) u nd a uf d em C ampus D ieburg i n F15, Raum 2b. Für weitere Infos und Rabatte für Stu-dierende l ohnt s ich e in B lick a uf: w ww.asta-hoch-schule-darmstadt.de. N eben P olitik u nd C o. i st d er Asta a uch d afür v erantwortlich, d ass w ir a uf d em Hochschulgelände le ckeren C appuccino s chlürfen und etwas relaxen können. Er betreibt zwei studen-tische Cafés, den Glaskasten im Hochhaus in Darm-stadt und den Zei traum in Dieburg. Dort kannst Du in g emütlicher A tmosphäre u nd m it W LAN-Zugang lernen oder einfach nur plaudern.

Die Stelle für alle Fälle – das Student Service CenterAm S tudent S ervice C enter (S SC) b ist D u a uf j eden Fall schon einmal vorbeigekommen: Ob bei der Ein-schreibung, einer Beurlaubung, einem Wechsel des Studiengangs oder der Rückmeldung, das SSC in A10 hilft D ir w eiter. B ei o rganisatorischen Fr agen, d ie die Fachschaft nicht beantworten kann, bist Du hier genau richtig. Das SSC bietet den Studierenden aber auch s tudienbegleitende B eratungen f ür P robleme aller Art. Neben der Unterstützung bei der Planung des S tudiums, h ilft d as S SC b ei K risen im Studien-verlauf o der g ibt H ilfestellung b ei L ernstress, P rü-fungsangst oder fi nanziellen P roblemen. Spr ech- und B eratungszeiten, Fr isten u nd m ehr u nter: www.h-da.de/ssc.

Kletter die Leiter hoch! – das Career CenterEntgegen d er w eitläufi gen M einung, z um C areer Center müsste man erst kurz vor seinem Abschluss gehen, lohnt sich ein Abstecher in den 2.Stock in A10 schon f rüher. D as C areer C enter b ietet j ede M en-ge Wo rkshops, d amit D ir d er E instieg i n d en B eruf glückt. W enn Du ein A ssessment C enter tr ainieren oder Deine Bewerbungen verbessern willst, bist Du hier an der richtigen Stelle und das lohnt sich auch für Praktika. Damit Du Kontakte zur Berufswelt knüpfen kannst, ver anstaltet da s C areer C enter jähr lich die Firmenkontaktmesse meet@h_da. Wenn Du Dich für Management und Unt ernehmensführung int eres-sierst, kannst Du im Mai auch an dem bundesweiten Planspielwettbewerb E XIST-priME-Cup t eilnehmen. Außerdem gibt es regelmäßige Einzelberatungen für Jobsuchende u nd A bsolventen. Inf os u nd T ermine unter www.h-da.de/career.

Essen fassen! – das StudentenwerkDamit D u D ich m it D einen K ommilitoninnen u nd Kommilitonen in der Mit tagspause er holen und Deine g eistigen Re serven a uffüllen k annst, g ibt e s die dr ei Men sen de s Studentenwerks an den h _da-Standorten. Dort gibt es nicht nur Mittagessen, son-dern auch Snack s f ür z wischendurch. S eit kur zem gibt e s m ittwochs s ogar B io-Gerichte. D as S tuden-tenwerk bietet auch Chipkarten zum Bezahlen an. Da die Schlangen an den „K artenkassen“ meis t kür zer sind, lohnen sich die Chipkarten. Inzwischen sind die Chipkartensysteme ver einheitlicht, Du kann st mit Deiner K arte d er D ieburger M ensa a uch e ntspannt in Darmstadt speisen.

Beim Student enwerk fi ndest Du ab er auch ein Dach über dem Kopf – e s verwaltet d ie Wohnheime in Darmstadt und Dieburg. Außerdem gibt es eine Rechtsberatung, eine S ozialberatungsstelle und die Psychologische Beratungsstelle. Hier fi ndest Du Hilfe zu unterschiedlichen Problemen von Prüfung-sangst b is zu S elbstzweifeln – k ostenlos und unab-hängig von der Krankenkasse.

Alle Inf os z u d en B eratungsstellen, d en Wo hn-heimen und Sp eiseplänen der Men sen unt er www.studentenwerkdarmstadt.de.

Theater, Theater!Vorhang auf für kostenlose Kultur. Das Theaterticket ist eine Kooperation des AStA mit dem Staatstheater Darmstadt. A b d em d ritten Tag v or d er Vorstellung kannst Du Dir mit Deinem Studentenausweis gr atis Tickets abholen, oder Du gehst einfach direkt an die Abendkasse. In nerhalb d ieser Fr ist h errscht f reie Platz- u nd V orführungswahl – a usgenommen s ind lediglich P remieren u nd S onderveranstaltungen. Wenn Du theaterbegeistert bist, kannst Du hier das ganze J ahr k ostenlos u nd u nbegrenzt D einer N ei-gung frönen. Das aktuelle Programm des Staatsthe-aters gibt es unter www.staatstheaterdarmstadt.de.

Ein Campus?„Es k ann n ur e inen g eben“, d achte d er H ighlander. Das t rifft n icht a uf d en C ampus d er h _da z u, d enn die F achbereiche sind an in sgesamt f ünf St andor-ten i n D armstadt s owie i n D ieburg z u fi nden. Der Fachbereich G estaltung r esidiert s tilecht a uf d er als J ugendstilzentrum b ekannten M athildenhöhe. In Dieburg sind die Medienstudiengänge sowie Teile des Fachbereichs Wirtschaft zu fi nden. Wenn Du ei-nen Abstecher nach Dieburg machen möchtest, sind es knappe 20 Kilometer. Mit dem Auto bist Du vom h_da-Hochhaus i n 2 0 M inuten d a. M it d er B uslinie 5510 hast Du es vom Darmstädter Hauptbahnhof aus in einer halben Stunde geschafft. Alles klar?Du hast noch offene Fragen? Dann wirf doch am Be-sten e inmal e inen B lick a uf d ie S eiten d es S tudent Service Centers. Da kannst Du Dir die Erstsemester-Info „Campus“ herunterladen. Da gibt es viele wei-tere T ipps, d ie Du Dir a ls Neu-Studi n icht entgehen lassen s olltest. D er d irekte L ink z ur B roschüre i st: www.h-da.de/fi leadmin/documents/Studium/SSC/info_und_beratung/campus08.pdf

Überblicke 05

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Lageplan Campus Dieburg

Teresa Koschwitz, Asja BerndDie Autorinnen sind Studentinnen des Studiengangs Wissenschaft sjournalismus der h_da.

Du bist h_da

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Sonar Nr. 1 April 2009

An d er E lite-Universität K onstanz s chwärmen s ie gerne über ihren Erfolg beim Exzellenz-Wettbewerb der Universitäten. Nur darüber, wie sich die Millionen für die Forschung auf die Lehre auswirken, schweigt die Führungsetage am Bodensee l ieber. Nicht, dass der U nterricht n un s chlechter g eworden w äre. Im Gegenteil: Anders als oft beklagt, profi tiert auch die Lehre. Hunder te neu angeheuer te Nachw uchswis-senschaftler wollen lehren, neue Professoren müs-sen es.

Die v erbesserte L ehre i st j edoch w ieder m al nur eine Neb enwirkung, z war angenehm , ab er un -beabsichtigt. B ei d er A uswahl d er G ewinner s pielte sie keine Rolle. A n v ielen Hochschulen versinkt das Studium n ur n icht i m C haos, w eil D rittmittel-Be-schäftigte u nd M itarbeiter a us S onderforschungs-bereichen f reiwillig v or d er Tafel s tehen. D ie L ehre hängt a m Tropf d er F orschung, w as j ene t rifft, d ie vom F orschungsgeld w enig p rofi tieren: Fachhoch-schulen etwa.

Als e igenständiger We rt w ird L ehre d agegen kaum wahrgenommen. Während Forscher bei hoher Leistung mit Geld und Stellen belohnt würden, steige bei guten Lehrenden nur die Arbeitslast: Der Hörsaal wird noch voller. Mit mehr Geld sei es darum längst nicht getan, analysiert Andreas Schlüter, Generalse-kretär d es S tifterverbandes f ür d ie D eutsche W is-senschaft. „ Vielmehr is t d ie V ernachlässigung de r Lehre e in S trukturproblem.“ D er W issenschaftsrat fordert ebenso eine neue L ehrkultur, „bei der Q ua-lität i n d er L ehre a uch a nerkannt u nd a usgezeich-net w ird.“ D as e rfordere e inen M entalitätswechsel: Leistungen in der Lehre müssten dasselbe Ansehen genießen, wie Erfolge in der Forschung.

Vor d em A nsehen k ommt d arum d as A ufsehen – d er S tifterverband h at s eine e igene E xzellenzini-tiative für die Lehre gestartet: den Wettbewerb „Ex-zellente L ehre“. Die z ehn Sie ger w erden mit einer Million Euro unterstützt. Die eine Hälfte des Betrags kommt vom Stifterverband, die andere vom Sitzland der Hochschulen. Zehn Millionen Euro für den Lehr-wettbewerb g egen 1,9 M illiarden E uro f ür d ie E lite-Kür d er b esten F orschungskonzepte: D ie G ewichte

sind klar verteilt. Der Verband behauptet auch nicht, die L ehre k önnte fl ächendeckend ver bessert u nd siegreiche Pro jekte voll fi nanziert w erden. D och er hofft auf einen „Pool an Ideen“. Es gelte, gute Ange-bote zu sammeln und auszuwerten.

Auch d ie D armstädter Inf ormatik-Professorin Katja Lenz teilt diese Analyse. Die Leiterin des Res-sorts Studium und Lehre der Hochschule Darmstadt sagt, bislang hänge es am einzelnen Professor, ob er sich für die Lehre fi t mache. Bei 18 Stunden Pfl icht-lehre i n d er Wo che m angele e s w eniger a m g uten Willen, sondern an der Zeit. Die Studierenden hetzen ebenso: D as a uf a cht J ahre v erkürzte G ymnasium, das schnelle Bachelor-Studium und der Druck, jung abzuschließen, lassen kaum mehr Freiraum, Fähig-keiten abseits des Fachwissens zu trainieren. Dabei gibt es für Studenten und Professoren an der Hoch-schule solche Inseln im Alltag, heißt es in einer Ana-lyse d er L ehre a n d er H ochschule. E s h andele s ich aber oft um einzelne Lösungen. „Viele Angebote sind ‚Geheimtipps’.“

Damit s olle S chluss s ein, s agt L enz. D ie H och-schule bewirbt sich beim Wettbewerb des Stifterver-bandes m it e inem K onzept f ür e in „ Kompetenzzen-trum Lehre, Studium und Karriere“. Das Besondere: Hier sollen Lehrende und Lernende Rat und Unter-stützung fi nden. U nter e inem D ach k önnen s ie f ür neue Metho den b egeistert w erden. „Die s för dert Transparenz u nd M iteinander“, h eißt e s i n d er B e-werbung, „baut Hemmnisse und Vorurteile ab.“ Vom Coaching für Professoren bis zum Bewerbertraining für Studenten reicht das Angebot. Es wird von eige-nen Mitarbeitern organisiert und verwaltet, so dass Professoren nicht vom bürokratischen Aufwand ver-schreckt werden. Das neue Zentrum könnte bündeln, was die Hochschule heute für gute Lehre tut: Sie er-lässt neuen Professoren im ersten Jahr vier Pfl icht-stunden, damit sie sich b esser vorbereiten können. Seit 2005 bewerten Studenten die Lehre im Rahmen einer E valuation. D ie g eforderte Re chenschaft ü ber den Einsatz der Ersatzmittel für die Studiengebühren zwingt zur Analyse. Lenz sieht weitere Herausforde-rungen beim E-Learning und bei B achelor und Ma-

ster. Am Ende könnte eine Dokumentation über gu-te L ehre s tehen, v on d er auch andere H ochschulen profi tieren.

Das G eheimnis g uter L ehre l üften w ollen i nzwi-schen zahlreiche Initiativen: Es gibt einen hessischen Hochschulpreis für E xzellenz in der Lehre und vom Land geför derte Mo dellversuche f ür das T eilzeit-studium. D ie S tiftung M ercator u nd d ie V olkswa-genstiftung u nterstützen, w enn H ochschulen n eue Lehrpläne e rproben. D er D eutsche A kademische Austauschdienst (DAAD) hat ein Programm für Stu-diengänge, i n d enen d ie L ehre f ür A uslandsaufent-halte wieder Platz lässt. Für Hessen relativiert sich

die Breitenwirkung aber beim Bl ick in den jüngsten Hochschulbericht d es S tatistischen B undesamtes: 7.130 E uro g ab d as L and d emnach j e S tudent a us (Stand 2005), das w ar der v iertletzte P latz vor Bre-men, Rheinland-Pfalz und Brandenburg. Im Bundes-schnitt sind es immerhin 8.220 Euro.

Lenz ist überzeugt, gute Lehre zahle sich am Ende aus. T op-Lehre ver schaffe F achhochschulen einen Vorteil im Wettbewerb, bei dem sie von Universitäten und Berufsakademien in die Zange genommen wür-den. Ein Startvorteil der Fachhochschulen sei, dass ihre P rofessoren a us d er B erufswelt k ämen. „ Um junge M enschen z u b egeistern, b raucht m an d en Praxisbezug.“ Aber nicht jeder, der im Unternehmen glänzte und eine wissenschaftliche Qualifi kation hat, ist ein guter Lehrer. Im Gegenteil: Häufi g gilt der ab-gehobene F orscher, d en n iemand v ersteht, a ls d ie wahre Koryphäe.

Mit s chlechter V ermittlung i hrer L ehrinhalte kommen W issenschaftler aller dings s eltener dur ch als f rüher. „Man hat mit tlerweile er kannt, da ss Lehre w ichtig i st“, b eobachtet L enz e inen P erspek-tivwechsel. B ei d er A uswahl n euer P rofessoren s ei Lehre samt Probevorlesung ein wichtiger Punkt. Als Juristen d er Universität H alle e inst s olch e ine P ro-bevorlesung einführten, hörten sie allerdings häufi g: „Ist das wirklich ernst gemeint?“ Ja, sagte dann der frühere D ekan P rofessor Ro lf S ethe. A m E nde b e-werten i n H alle s ogar S tudenten d ie L eistung d es Kandidaten mit . Wa s v iele B ewerber üb erraschte, liegt für Sethe nahe: „Wenn wir s ie einladen, haben wir i hre w issenschaftliche K ompetenz l ängst e r-kannt, über ihre didak tische Kompetenz w issen w ir hingegen n ichts.“ Zw ar i st d ie P robevorlesung m it Studentenurteil die Ausnahme. Doch Sethe und seine Kollegen sind Trendsetter. Die Vorsitzende der Deut-schen Gese llschaft fü r H ochschuldidaktik ( DGHD), Santina Battaglia, sagt: „Hochschuldidaktik wird re-levanter, auch in Berufungsverfahren.“ Sie ist inzwi-schen Leiterin der Abteilung „Exzellenz in der Lehre“ an der Elite-Universität Freiburg. Hier muss sie sich vor a llem m it d en F olgen v on B achelor u nd M aster herumschlagen. Dabei hät ten sich die Hochschulen zu s ehr auf organisatorische und rechtliche Fr agen konzentriert, s tatt a uf d ie L ehre. P rofessor S ethe, der 2007 von Stifterverband und Hochschulrektoren für gute Lehre ausgezeichnet wurde, ermuntert un-terdessen s eine K ollegen: A uch f ür d en P rofessor werde der Unterricht mit besserer Lehre leichter.

Frank van Bebber

06 Einblicke

Gute Lehre soll kein Geheimtipp mehr sein Gute Lehre oder dröger Vortrag? Das ist in deutschen Hörsälen eine Frage persönlichen Engagements. Hilfen und Anreize für Exzellenz an der Tafel gibt es kaum. Damit gute Lehre nicht länger Glückssache ist, plant die Hochschule Darmstadt ein Kompetenzzentrum für Lehrende und Lernende.

WirtschaftsWoche Nr. 23 vom 02.06.2008, © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Lenz: „Top-Lehre und Berufspraxis sind für FHs ein Wettbewerbsvorteil.“

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Sonar Nr. 1 April 2009

Im Dunkeln tappen ist für kluge Köpfe eigentlich ein unerfreulicher Z ustand. D och in die sem F all w ar es e lementarer B estandteil d er E rkenntnissuche. Schließlich ging es darum, ein Orientierungssystem für B linde z u e ntwickeln. U nd f ür d ie a cht S tudie-renden des Dieburger Studiengangs „Media System Design“, die ein Jahr lang daran arbeiteten, brachte das unter a nderem e inen B esuch im s tockdusteren Frankfurter Blindenmuseum mit sich. Doch das war nur ein Mosaikstein bei der Entwicklung von ‚Lia‘, mit der s ie u nlängst a uf d er ‚ mediale* 0 9‘ d es Fachbe-reichs Media der h_da in der Centralstation glänzten.

Unabgekürzt i st ‚ Lia‘ e ine „ Lokale Inf ormations-assistentin“, mit der sich Sehbehinderte selbststän-dig in einer Behörde zurechtfi nden können. Der Nut-zer h ängt s ich h ierzu e inen G ürtel w ie e ine Tasche um den Oberkörper und steckt sich einen Knopf ins Ohr, ü ber d en e r r äumliche A ngaben e rhält. L ia i st dabei keine kommunikative Einbahnstraße: Der Nut-zer kann über e in Mikrofon und drei K nöpfe intera-gieren.

‚Immobilität‘ w ar d er v orgegebene O berbegriff für d as P rojekt i m s echsten u nd s iebten S emester, das d ie B ereiche D esign, Inf ormatik und W irtschaft berührte. „ Wir h aben u ns v on A nfang a n v ersteift auf d as T hema B linde“, v errät S ilvia Ik yasang, d ie im T eam mi twirkte un d auß erdem s tudentische Projektleiterin d er m ediale* w ar. E ines d er g röß-ten H indernisse f ür B linde s tellten B ehördengänge dar. Zw ar m üssten ö ffentliche G ebäude q ua G esetz

barrierefrei sein, aber es hapere an der Umsetzung. „Weil die Produkte fehlen“, vermutet Ikyasang einen Grund. Lia sollte da eine Lücke schließen.

Bis d as Team d en P rototyp i n d en H änden h al-ten konnte, mus ste e s v iel Zeit inve stieren. Mehr e-re M eetings p ro Wo che w aren n ötig f ür K onzeption und U msetzung. N utzer m ussten b efragt u nd S oft-ware p rogrammiert, d as D esign e ntworfen u nd d ie Technik in den selbstgenähten Stoffgürtel eingebaut, ein W irtschaftsplan a ufgestellt o der d as M arketing angekurbelt w erden. Zu dem d rehten d ie M edien-Designer ein Demo-Video im Dieburger Rathaus.

Nicht n ur d er d ortige B ürgermeister w ar b e-geistert. Auch während der mediale* oder vom Blin-denbund e rhielten d ie S tudierenden f ür i hr P rojekt „ein tolles Feedback“, erzählt Ikyasang. Auch stell-ten sie den P rototyp b ei der C ebit in Hanno ver und der ‚ Sight C ity‘ i n Fr ankfurt v or. G erne w ürde d as Team L ia a uf d en M arkt b ringen – a uch f ür a ndere Nutzer, denn das Prinzip ist übertragbar. „Aber dafür müsste sich ein Investor fi nden“, sagt Silvia Ikyasang. Wie so oft gelte auch bei diesem studentischen Pro-jekt leider: „Man möchte, man kann, das Potenzial ist da, aber es scheitert an den Mitteln.“ aw

Einblicke 07

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Ideenschmiede mediale*Ein marktfähiges Orientierungssystem für Blinde

GLOSSAR

Gekrönt mit einem Doktorhut – PhD auch für Sie?

Seit Umstellung auf Bachelor und Master spricht alle Welt vom PhD [pi: eɪtʃ di:]; gemeint ist da-mit der lateinische ‚Philosophiae Doctor‘. Ein Doktor der Philosophie also? Das eher selten: PhD ist eine überkommene Formel aus dem englischen Raum, wo es der am weitesten verbreitete Doktorgrad ist. Mit dem Bologna-Prozess sollen die akademischen Grade Dr. und PhD in Zu-kunft gleichgestellt sein. Verliehen wird der PhD nach einem Forschungsdoktorat oder Doktor-studium nach meist drei bis vier Jahren – Voraussetzung ist in der Regel der Master-Abschluss. Der Titel wird hinter dem Namen geführt, z. B. Jule Kaiser, PhD. Das Fach erschließt sich aus dem jeweiligen Zusatz – a lso etwa „PhD in Economics“. Den h_da-Studierenden eröffnen sich durch internationale Hochschulkooperationen, wie etwa mit dem Cork Institute of Technology, eine ganze Reihe wissenschaftlicher Karrierechancen in PhD-Programmen. as

Insgesamt 15 Exponate, 48 Filme, 26 Musikvideos, vier Workshops, zwei Podiumsdiskussionen und einen 35-Stunden-Game-Contest hatte der Fachbereich Media der h_da vom 12. bis 14. Januar 2009 im Rahmen der mediale* in der Centralstation im Angebot.

Über die Idee und das Produkt informieren die Studierenden auf der Internetseite http://lia.imobility.org.

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STRAHDA

Neues Intranet Im zur ückliegenden W intersemester w ur-de damit begonnen, das neue I ntranet der h_da a ls We b 2 .0 z u g estalten. V orrangige Ziele für die Entwicklung sind die leichte Be-dienbarkeit d urch s emantische S uche, d ie ansprechende Darstellung der Inhalte, eine vom User konfi gurierbare Ansicht sowie die Autorisierung üb er die h _da-User-Daten-bank. B ereithalten s oll da s neue Intr anet vor a llem Inf ormationen u nd A rbeitsmittel zu e iner v erbesserten Pro zessgestaltung. Auch die gemeinsame Bearbeitung von Tex-ten u nd a nderen D okumenten w ird a nge-strebt, um die Projektarbeit für Hochschul-mitglieder zu erleichtern.

Anregungen u nd W ünsche z um n eu-en Int ranet n immt d er Q ualitätsmanage-mentbeauftragte d er H ochschule D arm-stadt, J oachim W agner, e ntgegen: j [email protected] mika

NEUE STUDIE

IT-Sicherheit vernachlässigtDeutsche Studierende sind unzufrieden mit den Lehrangeboten ihrer Hochschulen zum Thema I T-Sicherheit. Üb er 6 0 P rozent der Studierenden d er Inf ormatik u nd b enach-barter Studiengänge w ünschen sich mehr bzw. ander e L ehrveranstaltungsangebote. Jeder v ierte S tudierende s agt, z ur I T-Si-cherheit gebe es an seiner Hochschule gar keine Lehrangebote.

Zu d iesen E rgebnissen k ommt e i-ne Studie der Hochs chule D armstadt zur IT-Sicherheit, d ie a uf d er H ightech-Messe ‚Systems‘ in München Ende 2008 und auf der Cebit in Hannover im März vorgestellt wur-de. „ Mit d ieser S tudie h aben w ir N euland betreten. V orher g ab e s k eine D aten d azu, wie IT-Sicherheit an deutschen Hochschulen verankert i st“, s o h _da-Projektleiter P rof. Dr. Gerhard Knorz.

Im A uftrag d er S oftware A G u nd d es IT-Branchenverbands B ITKOM be fragte d ie h_da IT-Studierende zu zukünftigen Sicher-heitsfragen in der Informationstechnologie. Im Rahmen des Vereins ‚Deutschland sicher im N etz e .V.‘ ( DsiN) s oll m it d en S chluss-folgerungen a us d er S tudie d as S icher-heits-Bewusstsein bei I T-Nachwuchskräf-ten gestärkt werden. Die Studie im Internet: www.h-da.de/it-sicherheit mwü

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Sonar Nr. 1 April 200908 Einblicke

WARUM?

Der Liter mehr

Warum verbraucht mein Auto deutlich mehr Sprit, als der Hersteller verspricht?

Haben Sie sich auch s chon ge wundert, das s sich Ihr F ahrzeug mehr K raftstoff genehmigt, als im Prospekt stand? Nun, wahrscheinlich ist Ihr Auto völlig in Ordnung – die Differenz erklärt sich, w enn w ir u ns d ie g esetzlich g eforderte Verbrauchsmessung einmal näher an sehen: Zuerst ü berprüft e in Vertreter d er B ehörde, o b das Testfahrzeug in allem der Serie entspricht. Bereifung und Reifendruck sind hier besonders wichtig, s ie haben großen Einfl uss auf den Ver-brauch. N un k ommt d as F ahrzeug, d as ü ber Stunden h inweg a uf 2 0° C te mperiert w urde, zur Meßfahrt auf e inen Ro llenprüfstand. D er in Europa ver wendete Fahrzyklus s tellt im er sten Teil den typischen Stadtverkehr mit häufi gen An-fahr-, Be schleunigungs- u nd Brems vorgängen sowie mit Leerlaufphasen nach. In e inem z wei-ten Teil wird der Fahrbetrieb über Land mit einer Geschwindigkeit b is zu 120 km/h s imuliert. W ie zu fahren ist, das ‚Fahrprofi l‘, w ird dem Fahrer per Monitor genau vorgegeben, er kann sich auf die n ächste F ahrsituation e instellen, k ann v o-rausschauend f ahren. Die ser nor mierte A blauf ist w ichtig f ür d ie Vergleichbarkeit mit anderen Fahrzeugen und die Reproduzierbarkeit der Er-gebnisse.

Und – wie sieht nun die Praxis aus? Im Alltag ist doch vieles anders.

Vorausschauend f ahren können w ir nur sel-ten, o ft s tehen w ir a uch a uf d er A utobahn i m Stau. Dann geht es wieder hoch auf Tempo 160. Beschleunigungs- und Bremsvorgänge – all das kostet Energie. Dazu kommt: Zusatzausstattung macht das Fahrzeug deutlich schwerer, Breitrei-fen k osten Spr it; eb enso elek trische V erbrau-cher w ie L icht, Sit zheizung, beheiz te S cheiben, besonders aber die Klimaanlage. Auch die Witte-rung spielt eine Rolle. Eine lange Liste von Fak-toren a lso, d ie h ier z usammen k ommen – a lle bedeuten sie er höhten Ener giebedarf. Und den quittiert der Motor unseres Autos nun einmal mit höherem Verbrauch.

Als Silvia Amiani (29) vor etwas mehr als sechs Jah-ren i n R ichtung D eutschland a ufbrach, w ar e s d as erste Mal, dass die junge Frau ihr Heimatland Kenia verließ. In einem kleinen Dorf im Westen des Landes war sie aufgewachsen, „als ich Kind war, gab es dort keinen Strom und auch kein fl ießendes Wasser“, sagt sie. Wohlhabend waren ihre Eltern nicht, und doch hatten sie es ihr früh ermöglicht, ein Internat zu be-suchen. „Ich wollte dort hin, da man in einem Internat die beste Ausbildung bekommt.“

Das f erne E uropa u nd a uch D eutschland k annte Silvia Amiani nur vom Hörensagen. „Ich dachte, hier gäbe e s k eine N atur u nd H äuser m it G lasfassaden und v iel Plastik“, erinnert sie sich. Doch bereits auf der Fahrt zu ihrer Au pair-Familie in Taunusstein im einsetzenden Herbst 2002 reiste sie zu ihrer Über-raschung durch ein Waldstück. Ursprünglich war ihr Au pair-Aufenthalt in Deutschland als einjähriges In-termezzo geplant. „Doch ich kam mit der Familie gut zurecht und deren Zw illinge haben mich inspiriert“, sagt Silvia Amiani. Und so waren Träume wieder auf-gefl ammt, die sie in Kenia nicht verwirklichen konn-te: e ine A usbildung z ur K inderkrankenschwester war a n d er K orruption i m L ande g escheitert, d och gerade die Arbeit mit Kindern hatte sie schon immer interessiert.

Silvia Amiani sollte nun die Gelegenheit am Schop-fe packen, die sich ihr in Deutschland bot: sie erhielt ein V isum, b ildete s ich a m S tudienkolleg f ort, v er-besserte ihr Deutsch und bewarb sich schließlich an mehreren Hochschulen. Ihre Wahl fi el auf die Hoch-schule D armstadt, d ort s tudierte s ie v on 2 005 b is 2008 den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Ihren Fokus hatte sie auf die soziale Arbeit mit Kindern ge-legt und studienbegleitend in einer Grundschule und einem Kindergarten ein Praktikum absolviert. „Psy-chosoziale Krankheiten bei Migranten“ war der Titel ihrer A bschlussarbeit, d ie im vergangenen Jahr d ie Bestnote erhalten hatte und von Professorin Angeli-

ka Groterath als Zweitreferentin begutachtet wurde. Die spricht heute von der Verve, mit der Silvia Amiani, „eine Kämpferin“, ihre Studienziele verfolgt habe und so h atte A ngelika G roterath d ie z ielstrebige A frika-nerin für das Programm „ African Good Governance Network (AGGN)“ nominiert. Als eine von zehn Stu-denten deutschlandweit w urde Silv ia A miani im Ja-nuar in das Netzwerk aufgenommen.

Das AGGN wurde vor gut zwei Jahren vom Deut-schen A kademischen A ustauschdienst ange stoßen und r ichtet s ich u nter a nderem a n i n D eutschland studierende A frikaner, d ie d amit a uf Fü hrungsposi-tionen vorbereitet werden sollen, um in ihrer Heimat Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu fördern.

Für Silv ia A miani er öffnet die A ufnahme in da s Netzwerk neue Perspektiven, wie sie sagt. Die Rück-kehr in ihr Heimatland und die Arbeit mit Kindern dort sei schon immer eine Option für s ie gewesen. Dazu würde a llerdings a uch g ehören, f ür d ie Re chte v on Kindern einzutreten, die besonders darunter zu lei-den hätten, dass in Kenia Demokratie und Menschen-rechte praktisch nicht vorhanden seien. In Opposition zur Politik zu treten, würde allerdings Lebensgefahr bedeuten. Von einer AGGN-Teilnahme erhofft sie sich deswegen d ie M itarbeit i n e iner N icht-Regierungs-Organisation wie Unicef oder World Vision. In diesem Rahmen könne man in Kenia frei arbeiten.

Derzeit lebt Silvia Amiani in Coburg. An der dor-tigen H ochschule h at s ie d as M aster-Studium „ Kli-nische S oziale A rbeit“ ange schlossen. A n die h _da denkt sie gern. „Als Ausländerin habe ich mich hier wohl gef ühlt. E s is t eine weltoffene Hochschule, an der ich viel gelernt habe.“ Den Kontakt mit Darmstadt möchte sie halt en, v ielleicht ihr A nerkennungsjahr als S ozialpädagogin i n D armstadt v erbringen. M it Spannung erwartet sie nun, wohin ihr Weg sie künf-tig f ühren w ird. „ Ich b in a npassungsfähig, i ch k ann überall leben“, sagt Silvia Amiani. „Und ich verfolge meine Träume weiter. Simon Colin

„Ich verfolge meine Träume weiter“h_da-Absolventin Silvia Amiani im Demokratie-Netzwerk für Afrika

Soziale Arbeit-Absolventin Silvia Amiani wurde als eine von zehn Studierenden deutschlandweit in das „African Good Governance Network (AGGN)“ aufgenommen.

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Prof. Dr. Gerald RußFachbereich Maschinenbau und Kunststofft ech-nik Spezialgebiet: Untersuchungen und Ent-wicklungen auf dem Gebiet der Emissionen von Verbrennungskraft maschinen. An der Hochschule Darmstadt lehrt Prof. Ruß seit 01. April 2003.

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Sonar Nr. 1 April 2009 Einblicke 09

Nein, e ingeräumt h at s ie i hre U nterlagen u nd p er-sönlichen G egenstände n och n icht, s agt P rof. D r. Lenz; zu viel zu tun. Strategietermine wechseln sich mit V orstellungstreffen a b. G erade m al s eit d rei Tagen i st d ie 4 8-jährige z ur Z eit d es Inte rviews d ie neue L eiterin d es h _da-Ressorts f ür S tudium u nd Lehre. In i hrem B üro i n d er P räsidiumsebene d es Verwaltungsgebäudes im Haardtring stapeln sich je-doch schon die Projektmappen, neben dem Bespre-chungstisch s teht e in F lipchart mit Stichworten der letzten Teambesprechung.

„Die e rsten G espräche m it d en M itarbeitern i n der Zentrale haben mich sehr motiviert“, s agt Lenz und lacht auf ihre offene, fröhliche Art. „Ich bin be-geistert, wie viele tolle Ideen meine Gesprächspart-ner in der Schublade haben.“ Sie selbst sei ganz klar ein Team-Mensch: „Ich alleine kann nichts bewegen, nur in Kooperation mit anderen kommt man voran“. Daher ist es ihr erst mal wichtig, die Menschen, mit denen s ie z usammenarbeiten w ird, k ennen z u l er-nen. In d er V erwaltung u nd d en F achbereichen h at sie schon einige Gespräche geführt, nächste Woche steht ein Termin mit dem AStA auf dem Programm. Die Reaktionen seien durchweg positiv. Genau wie ih-re Gegenüber erwarte sie von ihrer Umgebung, dass sie sich auf die Menschen, mit denen sie zusammen arbeite, ver lassen könne. „Die Chemie mus s s chon stimmen“, sagt sie mit Nachdruck.

Bisher hat sich Lenz neben der Lehre drei Jahre lang als Studiendekanin am h_da-Fachbereich Infor-matik für die Verbesserung der Studienbedingungen engagiert. Für die neue Aufgabe in der Hochschullei-tung wurde sie jetzt vollständig von ihren Lehraufga-ben freigestellt. „Die tägliche Arbeit mit meinen Stu-denten werde ich vermissen“, nickt Lenz. „Doch kann ich m ich a uch j etzt T hemen w idmen, d ie m ir S paß machen u nd d ie Z eit v ollständig n utzen, u m E nt-wicklungen anzus toßen.“ Mit der k ommissarischen Leitung w urde s ie v on d er P räsidentin f ür e in J ahr bis Ende Februar 2010 beauftragt.

Ein wichtiges Anliegen ist Lenz die Exzellenz der Lehre. P rofessorinnen und P rofessoren br äuchten

bei 18 S tunden P fl ichtlehre i n d er Wo che n iedrig-schwellige A ngebote, um sich didak tisch w eiterbil-den zu können. Studierende im Leistungsstress der neuen B achelor- u nd M asterstudiengänge b enötig-ten auf der anderen Seite leichten Zugang zu Bera-tung und Freiräume, Fähigkeiten jenseits des Fach-wissens zu trainieren. Deshalb hat Lenz mit Kollegen ein Konzept für ein h_da-‚Kompetenzzentrum Lehre, Studium und Karriere’ beim Stifterverband-Wettbe-werb ‚Exzellente Lehre’ eingereicht, das beides bie-ten soll. (dazu ausführlich Seite 6)

Zusammen mit den Fachbereichen und dem Be-auftragten für Studienprogrammentwicklung möch-te Lenz neue Studiengänge für die Hochschule entwi-ckeln. Zudem stehen in zwei Jahren viele bestehende Programme zur Reakkreditierung an. Dabei möchte Lenz die Fachbereiche frühzeitig unterstützen.

Ebenfalls a uf i hrer A genda s teht d ie k onzeptio-nelle We iterentwicklung d er h _da-Weiterbildungs-angebote. „ Wegen i hres P raxisbezugs h at u nsere Hochschule ein enor mes Pot ential, Mens chen im Berufsleben passende Qualifi zierungsmöglichkeiten anzubieten. Das sollten wir noch mehr nutzen.“

Bei der Vielzahl an Zielen ist es Lenz wichtig, die eigene A rbeit m öglichst g ut z u s trukturieren. „ Ich setze klare Prioritäten und habe keine Scheu davor, Aufgaben zu delegieren. Das macht die Zusammen-arbeit auch für meine Mitarbeiter gut berechenbar.“

Als strukturierter Mensch falle es ihr auch leicht, eindeutige Grenzen zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen . „Ich kann ganz gut abs chalten, w enn ich abends aus der Hochschule gehe.“ Kraft tanke sie vor allem z u H ause b ei i hren „ drei f rechen J ungs“ u nd ihrem Mann. „Es macht mir großen Spaß, Menschen mit meinem Optimismus anzustecken und viel zu ge-ben. I ch e mpfi nde e s dann al s s ehr dank bar, w enn ich sehe, wie Menschen aufblühen und ihre Ziele er-reichen.“ Studierenden in Zeiten persönlicher Krisen hat sie schon oft gesagt: „Wenn Du wirklich von Dei-nen Z ielen ü berzeugt b ist, d ann k ämpfe! L ass D ich nicht erschrecken“, erzählt Lenz und zeigt wieder ihr herzlich offenes Lachen. Martin Wünderlich

„Entwicklungen anstoßen“Prof. Dr. Katja Lenz leitet seit März das Ressort Studium und Lehre

Prof. Dr. Katja Lenz: „dankbar, wenn ich Menschen mit meinem Optimismus anstecken kann“

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Wo der Rubel rollt …

Wir Studenten sind der Traum einer jeden Wer-beagentur: W ir si nd j ung, z ählen zu den En t-scheidern v on M orgen u nd v erfügen z udem jährlich über eine Kaufkraft von mehreren Milli-arden Euro. Kein Wunder also, dass immer mehr Werbestände d ie G änge a uf u nserem C ampus einnehmen. D och w ährend w ir al lmählich die Plakate i n d er M ensa a uswendig k önnen, f al-len d en A genturen i mmer k reativere I deen e in: Kommerz auf dem Campus – und zwar überall!

An a nderen O rten b essern H ochschullei-tungen mit dem Campus direkt das Budget auf. So erwog zum Beispiel die Universität Bonn, ih-re Toiletten z u p rivatisieren. D ie I dee: e ine p ri-vate F irma s ollte d ie s tillen Ö rtchen b etreiben, um dann E intritt zu ka ssieren. Und f ür un sere Hochschule schlug der hessische Rechnungshof bereits v or, d ie P arkplätze b ewirtschaften z u lassen. E s w ird s ich ze igen, o b d as u mgesetzt wird. Für diesen Fall dürften wir in Zukunft wohl nicht m ehr n ur ü ber d ie h ohen P reise i n d er Mensa fl uchen.

Es s cheint, a ls s uche d er S taat n ach i mmer mehr Mö glichkeiten, sich aus der fi nanziellen Verantwortung z u s tehlen. J e w eniger K apital eine Hochschule erhält, desto stärker muss sie auf Drittmittel setzen. Dazu passt auch die Idee, Einrichtungen der Hochs chule zu be wirtschaf-ten. Aber auch Stiftungsprofessuren oder Studi-engebühren deuten auf diesen Trend hin.

Im J ahr 1 996 ä nderte d er B undestag d as Hochschulrahmengesetz. S eitdem dür fen sich deutsche Hochschulen mit kommerzieller Wer-bung G eld dazu verdienen. Gr ünde gegen den Kommerz a uf d em C ampus g ibt e s s icherlich viele. D er w ichtigste i st j edoch d as A rgument, dass F orschung u nd L ehre i mmer u nabhän-gig b leiben s ollten. U nd d as k ann n icht m ehr der F all s ein, j e s tärker d ie H ochschule a uf das G eld v on U nternehmen a ngewiesen i st. Christina Schönfeld,

AStA der h_da, Referat Öff entlichkeitsarbeit

ANTWORT DER REDAKTION

Werbung auf dem CampusWelche Linie die h_da in Bezug auf Werbung auf dem C ampus v erfolgt, h at ‚ Sonar‘ a us d er A b-teilung Ho chschulmarketing er fahren: S o gibt die h _da gr undsätzlich auch ex ternen In stitu-tionen d ie M öglichkeit, m it i hren M itgliedern auf dem Campus in Dialog zu treten. Beispiels-weise s ind F achanbieter a us d em B ereich d es Studiums w illkommen. A lle A nbieter b enötigen eine S tandgenehmigung d er h _da. D iese k ann in b estimmten Fällen auch ver weigert w erden, beispielsweise bei F inanzdienstleistern, der en Werbung d ie A bfrage v on S tudierendendaten beinhaltet.

In d en M ensen, d ie v om S tudentenwerk Darmstadt betrieben werden, ist Werbung etwa für T abak, A lkohol u nd D rogen a usgeschlos-sen. A bgesehen d avon v erfolgt d as S tudenten-werk m it d er We rbung a n d efi nierten Wand- und St andfl ächen, au f T abletts un d B echern ein kl ares Z iel: „ Uns g eht e s d arum, d urch d ie Werbeeinnahmen dir ekt den S ozialbeitrag der Studierenden zu entl asten“, s agt Ul rike L aux, Geschäftsführerin d es S tudentenwerks. „O hne sie müsste der Sozialbeitrag höher sein.“ mwü

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Sonar Nr. 1 April 200910 Einblicke

SOMMERSEMESTER 2009

70 Prozent mehr ErstsemesterAn der h_da begannen im März 2009 so v iele M enschen e in B achelor- o der Masterstudium w ie n ie z uvor i n e inem Sommersemester. Nach er sten und vorläufi gen S chätzungen z um Re dak-tionsschluss w erden m ehr a ls 50 0 A nfän-gerinnen und A nfänger im er sten F achse-mester ei nes S tudiengangs ei ngeschrie-ben s ein. D as e ntspräche e iner S teigerung gegenüber dem S ommersemester 2 008 von g ut 7 0 P rozent - s oviel w ie a n k einer anderen he ssischen F achhochschule. I m Sommersemester 2 008 hat ten sich an der h_da 2 89 Studienan fänger einge schrie-ben. D en z weitgrößten Zu wachs h atte d ie FH F rankfurt mit mehr al s 4 0 P rozent. Ausführliche I nformationen un ter: w ww.h-da.de/aktuelles/pressemitteilungen mwü

LAUFGRUPPE DER HOCHSCHULE

JP Morgan ChallengeVon M ärz b is O ktober t rifft s ich d ie L auf-gruppe der Ho chschule imm er f reitags um 1 6 U hr z um g emeinsamen L auf- u nd Walking-Training. Die L aufgruppe sucht weitere ‚Mitläufer’. Neben Professoren und Mitarbeitenden sind vor allem auch Studie-rende h erzlich w illkommen. T reffpunkt i st der e rste W aldparkplatz a n d er E scholl-brücker Straße, Richtung Autobahn. Derzeit trainiert d ie G ruppe f ür d ie T eilnahme a m diesjährigen JP Mor gan Chal lenge, der am 17. Juni al s Mann schaftsstraßenlauf üb er 5,6 k m d urch Fr ankfurt f ür M itarbeitende aus u nterschiedlichen B ranchen v eran-staltet w ird. Im ver gangenen Jahr nahmen weltweit über 240.000 Menschen teil. Infor-mation un d A nmeldungen zur L aufgruppe: [email protected] mika

NEUE h_da-ANGEBOTE

Elektronische VerzeichnisseMit B eginn d es S ommersemesters 2 009 hat die Hochschule Darmstadt eine Online-Version d es V orlesungsverzeichnisses z um Download a uf i hre We bsite g estellt. D er Download ist direkt möglich: www.h-da.de/fi leadmin/documents/Aktuelles/h_da_09.pdf. Auch ist als Neuerung ein elektronisches Personenverzeichnis ver fügbar. D essen Hauptfunktionalität b esteht in e iner Perso-nensuche, um A nsprechpartnerinnen und Ansprechpartner in der Hochschule Darm-stadt mit Telefonnummer und E-Mail-Adres-se zu ermitteln. Gleichzeitig stellt das Per-sonenverzeichnis Ho chschulangehörigen eine dar über hi nausgehende det aillierte Information z ur V erfügung. D ie B asisdaten werden a us d em ze ntralen H ochschul-Ver-zeichnisdienst gener iert, müs sen ab er von den e inzelnen H ochschulangehörigen r e-gelmäßig a uf A ktualität g eprüft u nd e igen-verantwortlich gepfl egt werden. Mit diesem neuen A ngebot w ird g rößtmögliche A ktua-lität der dienstlichen Kontaktdaten gewähr-leistet. Das Verzeichnis ist unter der Adresse http://personen.h-da.de erreichbar. mika

Als erste Inhaberin e iner Stiftungsprofessur an der Hochschule Darmstadt hat Prof. Kerstin S chultz im zurückliegenden W intersemester ihr e L ehrtätigkeit im F achbereich A rchitektur aufgenommen . Stif ter der P rofessur s owie e iner S telle f ür W issenschaft-liche M itarbeit i m B ereich „G ebäudesanierung – Schwerpunkt G ebäudeausbau u nd G ebäudegestal-tung“ sind die Caparol-Gruppe und die Knauf Gips KG. Insgesamt 140.000 Euro stiften die beiden Unterneh-men jährlich zu gleichen Teilen. Der Stiftungsvertrag sieht die Zahlungen für eine Dauer von maximal zehn Jahren v or. D anach w ird die F inanzierung der P ro-fessur von der Hochschule Darmstadt übernommen.

Prof. Kerstin Schultz ist Mitgründerin des Darm-städter A rchitekturbüros „l iquid ar chitekten“. S eit ihrem Studienabs chluss 19 97 ar beitet sie hier schwerpunktmäßig in den B ereichen Innenausb au, raumbildender A usbau, G astronomie, ö ffentliche Gebäude, ‚Event- und Erlebnisarchitektur‘ und Stadt-möblierungen. 2 000–2007 üb ernahm die mehr fach ausgezeichnete A rchitektin L ehraufträge an der h_ da und der Fachhochschule Mainz. Sie ist Haupt-organisatorin des Darmstädter Architektursommers und V orstandsmitglied i m B und Deut scher A rchi-tekten.

Prof. Mathias Lengfeld, Dekan des Fachbereichs Architektur: „Wir freuen uns, dass wir Prof. Kerstin Schulz f ür d ie S tiftungsprofessur g ewinnen k onn-ten. S ie b ringt h ohe f achliche K ompetenz u nd u m-fassende K ontakte d urch Ih r E ngagement i m B und Deutscher A rchitekten m it. D ies p rädestiniert s ie für die anspruchsvolle Aufgabe, neben Ihrer Lehrtä-tigkeit die Beziehung zu den Stiftern zu pfl egen und kontinuierlich aus zubauen. Neue int eressante For -schungskooperationen z wischen dem F achbereich und den Stiftern werden sich dadurch eröffnen.“

Knauf u nd C aparol h aben d ie h _da-Architektur auch bisher schon unterstützt. So hatten die beiden Unternehmen e inen Teil d er M aterial- u nd L ohnko-sten f ür d ie k ürzlich a bgeschlossene Re novierung zweier Hör säle üb ernommen. Die einge sparten

h_da-Eigenmittel gaben dem Fachbereich zum Bei-spiel einen größeren Spielraum bei der technischen Ausstattung e ines 100-sitzigen R aumes. M it d imm-barer B eleuchtung, ze ntral s teuerbarer L einwand, Lautsprecheranlage und de ckenintegriertem B ea-mer sowie Internetanschluss, Präsentationskamera und elek tronisch ger egelter L üftungsanlage gehör t er auch dadurch zu den bestausgestatteten an deut-schen Hochschulen.

Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, Präsidentin der h_da: „Die Einrichtung der ersten Stiftungsprofessur an d er H ochschule D armstadt i st e in g roßartiges Beispiel f ür d as Vertrauen, d as d er h _da v on i hren Partnern aus der Wirtschaft entgegengebracht wird. Denn mit der Finanzierung der Professur engagieren sich die Caparol-Gruppe und die Knauf Gips KG sehr langfristig f ür d as S tudium d er A rchitektur u nd In -nenarchitektur an der Hochschule Darmstadt.“

Klaus K och, G eschäftsführung K nauf G ips KG: „In d er B auwirtschaft g eht e s h eute v ornehmlich darum, a lte B ausubstanz n eu zu interpretieren und neu z u n utzen. D abei w ird W issen i mmer m ehr z u einem e ntscheidenden F aktor u nd d as V ermitteln der L eistungsfähigkeit neuer B autechnologien zu einer element aren A ufgabe. D eswegen för dern w ir eine Stiftungsprofessur an einer Hochschule, die ei-nen e xzellenten R uf b esitzt. W ir f reuen u ns a uf d ie Kooperation mit der h_da.“

Dr. Ralf Murjahn, Caparol-Unternehmensleitung: „Über unser Engagement sehen wir auch die Chan-ce, frühzeitig mit Studierenden und Absolventen der h_da i n K ontakt z u k ommen. D enn w ir s ind i mmer interessiert an P raktikanten, Diplomanden und gut ausgebildeten n euen M itarbeitern. D ie L ehre a n der h _da deckt von Betriebswirtschaft über d ie A r-chitektur b is h in z ur K unststofftechnik a lle f ür u ns relevanten B ereiche ab. Gleichz eitig er hoffen w ir uns d urch d en n och e ngeren K ontakt m it d er W is-senschaft Impulse für den Ausbau unserer Innovati-onsführerschaft im Markt für Baufarben- und Wär-medämmverbundsysteme.“ Martin Wünderlich

Erste Stiftungsprofessorin der h_daProf. Kerstin Schultz lehrt seit dem Wintersemester im Fachbereich Architektur

Stiftungsprofessorin Kerstin Schultz im gerade renovierten Hörsaal am Fachbereich Architektur

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Sonar Nr. 1 April 2009 Einblicke 11

In e iner We lt k omplexer Inf ormationen u nd z uneh-mender D atenmengen w ächst d ie B edeutung v on Methoden, die Überblick verschaffen und die Analyse vereinfachen. Eine solche Methode liefert die mathe-matische Theorie der formalen Begriffsanalyse, d ie vom 2 1. b is 2 4. M ai W issenschaftler u nd A nwender aus d er g anzen We lt z um z weiten M al n ach D arm-stadt lockt. Vier Tage lang geht es bei der nunmehr siebten „Internationalen Konferenz zur begriffl ichen Wissensverarbeitung“ ( ICFCA 2 009) um L ösungen für praktische Probleme in der Datenanalyse.

„Wir können Wissensstrukturen grafi sch darstel-len“, n ennt K arl E rich Wo lff e inen ze ntralen E ffekt der f ormalen B egriffsanalyse. D as m ag z unächst abstrakt u nd t heoretisch kl ingen. D och d er P rofes-sor a m F achbereich M athematik u nd N aturwissen-schaften, d er g emeinsam m it P rofessor A ndelfi n-ger v om F achbereich Inf ormatik O rganisator d er Konferenz is t, kann et wa 200 A nwendungsbeispiele

nennen a llein a us d er In dustrie – u nd e inige a uch aus s einer e igenen P raxis. S o h abe e r n eulich d ie Methode im Zuge eines Berufungsverfahrens ange-wandt, um die Merkmale der Bewerber zu sortieren und sich einen präzisen und dennoch anschaulichen Überblick über deren Eigenschaften zu verschaffen. Um beim Beispiel zu bleiben: In einer Tabelle stan-den in den Zeilen die 60 Bewerber und in den Spal-ten m ehrere M erkmale, d ie m ittels A nkreuzen z u-geordnet wurden. Eine bewährte Darstellungsform. Aber: „Wenn man viele Kreuzchen hat, kann das ganz schön unübersichtlich werden“, stellt Wolff klar und kommt auf den besonderen Nutzen der Methode zu sprechen: Dabei werden die einzelnen Begriffe – also hier die Bewerbernamen und Merkmale – verbunden zu e inem m ehrdimensionalen N etz, a nhand d essen sich Gr uppierungen un d A usreißer, A bhängigkeiten und Strukturen auf e inen Blick ablesen können. V i-suell ähnelt die Darstellung Familienstammbäumen.

„Die f ormale B egriffsanalyse m acht M athematik einsetzbar in Feldern, wo das bislang nicht ging“, be-schreibt Professor Wolff, was ihn an dieser Theorie packt. Sie sei universell anwendbar, ob in der Lingu-istik, der Musik oder im Labor. „Sie ist sehr nützlich.“ Und sie kommt aus Darmstadt: Mathematik-Profes-sor Rudolf Wille von der Technischen Universität hat den B egriff 1982 e ingeführt u nd d ie T heorie d amit begründet. Seit 25 Jahren beschäftigt sich in Darm-stadt damit e ine Gruppe aus Forschern der T U und der Hochschule, d ie hohes internationales A nsehen genießt. Ihr gehören auch Wolff und Andelfi nger an. Die Konferenz ist daher auch eine Kooperation z wi-schen dem Ernst-Schröder-Zentrum für begriffl iche Wissensverarbeitung, der TU und der h_da. aw

Internationale Konferenz zur formalen BegriffsanalyseWissenschaft ler und Anwender aus mehr als zehn Ländern vom 21. bis 24. Mai zu Gast an der h_da

Der H essische L andtag h at a m 18. J uni 2 008 d as „Gesetz zur Sicherstellung von Chancengleichheit an hessischen Hochs chulen“ ver abschiedet und damit die A bschaffung d er S tudienbeiträge z um W inter-semester 2 008/09 b eschlossen. A ls E rsatz f ür d ie Studienbeitragseinnahmen w erden s eit dem W in-tersemester 2 008/09 z weckgebundene M ittel a us dem Landeshaushalt zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre an den hes-sischen H ochschulen z ur V erfügung g estellt. D iese Mittel heißen an der Hochschule Darmstadt QV-Mit-tel ( ‚Q’ f ür Q ualität u nd ‚V’ f ür Verbesserung). D och was b edeutet Q ualitätsverbesserung d er S tudien-bedingungen und der Lehre konkret, wie werden die Mittel vergeben und wie an der h_da eingesetzt?

Pro Semester werden 46 Mio. Euro auf alle Hoch-schulen d es L andes H essen v erteilt. D ie H öhe d er Mittelzuweisung bemis st sich nach der Studier en-denzahl i n d er Re gelstudienzeit. D ie h _da e rhielt

für das Wintersemester 2008/09 insgesamt 3,2 Mio. Euro. Für das Sommersemester 2009 s ind Mittel in gleicher H öhe z ugesagt. G emäß d er E ntscheidung des P räsidiums er halten in allen Vergabeverfahren die F achbereiche 6 5 P rozent d er M ittel, 3 5 P rozent sind zur zentralen Verwendung vorgesehen.

Um e ntsprechende M aßnahmen r ealisieren z u können, w erden A nträge a uf d ie M ittelvergabe g e-stellt; f ür d ie F achbereichsmittel d urch d ie P rofes-sorenschaft u nd d ie F achschaft, f ür d ie ze ntralen Mittel d urch d ie F achbereiche, d ie ze ntralen E in-richtungen und d ie o rganisatorischen E inheiten d er Hochschule s owie d en A StA u nd d ie M itglieder d es Präsidiums. In e inem n ächsten S chritt b eschließt die jeweilige Vergabekommission (Fachbereich oder zentral) eine Rangfolge der Anträge, nach der die zur Verfügung s tehenden Mit tel ver teilt w erden s ollen. Eine B esonderheit i n d er B esetzung d er V ergabe-kommissionen ist, dass sie für eine umfassende Be-

teiligung der Studierendenschaft zur Hälfte mit die-sen besetzt sind. Das Dekanat bzw. für die zentralen Mittel d as P räsidium b eschließen ü ber d ie v on d en Kommissionen vor gelegten A nträge. Im Konfl iktfall ist der Senat zu beteiligen.

Durch d en E insatz d er Q V-Mittel w urden b ereits zahlreiche Projekte an der h_da realisiert. So setzt beispielsweise der F achbereich B auingenieurwe-sen d emnächst e inen H ochleistungs-Scanner e in, mit d em k omplette G ebäude v ermessen w erden können – eine Anschaffung, die mit 115.000 Euro aus Fachbereichsmitteln nicht fi nanzierbar gewesen wä-re u nd d ie M öglichkeiten i n d er A usbildung d er a n-gehenden B auingenieure um ein V ielfaches er höht. Bedingung f ür d ie B ewilligung w ar, d ass d er S can-ner a uch v on a nderen F achbereichen g enutzt w ird. Ein anderes vielversprechendes Projekt ist die Aus-stattung weiterer Gebäude mit WLAN Access Points. Derzeit s ind a n d en S tandorten i n D armstadt u nd Dieburg 110 M obility-Points ( MP) b etriebsbereit i n-stalliert. Aus den QV-Mitteln sollen weitere 75 MPs für d ie fl ächendeckende Versorgung hinzukommen. Darüber h inaus s ind e s v or a llem M aßnahmen w ie die B eschäftigung w eiterer s tudentischer T utoren, die Einrichtung von Arbeitsräumen und Arbeitsplät-zen f ür S tudierende u nd d ie A usweitung d er i ndivi-duellen Betreuung der Studierenden, die die Qualität der Studienbedingungen und der Lehre verbessern.

Ein z usätzlicher G ewinn d urch d ie Q V-Mittel i st schon jet zt er kennbar: Um Sy nergieeffekte s tärker zu nutzen und Verbesserungsmöglichkeiten exakter ermitteln zu k önnen, w erden die V ergabekommis-sionen d emnächst e in g emeinsames K onzept e nt-wickeln. Z iel d es K onzepts i st e ine S ystematik, d ie den P rozess z ur V erbesserung d er S tudienbedin-gungen und Lehre hochschulweit optimiert. mika

Das Plus in der Lehre Der Einsatz der Mittel zur Verbesserung der Qualität der Studienbedingungen und der Lehre an der h_da

Der Hochleistungs-Scanner im Fachbereich Bauingenieurwesen wurde mit ‚QV-Mitteln‘ erworben.

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Konferenzseite: www.icfca2009.h-da.de

Weiterführende Informationen zu den QV-Mitteln www.h-da.de/studium/qv-mittel/index.htm

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Sonar Nr. 1 April 2009

Prof. Steffensen, wie lässt sich das zfe mit wenigen Worten beschreiben?

Das zfe ist im Jahr 2001 als Organisationseinheit der Hochschule gegründet worden mit dem übergrei-fenden Ziel, das Drittmittelvolumen der Hochschule zu erhöhen. Mit dem zfe sollte den Forschungsinte-ressierten an der h _da ein in stitutioneller Rahmen gegeben u nd e in h ausinterner ‚Topf’ z ur V erfügung gestellt werden. Mit diesen Mitteln sollen Anschub-fi nanzierungen von For schungsarbeiten er möglicht werden. Gemeint ist damit, die Finanzierung von Vor-studien, Vorabarbeiten oder Sondierungen, um damit den Schritt über die Hochschule hinaus vorzuberei-ten u nd D rittmittel a ußerhalb d er H ochschule o der außerhalb der Landesmittel zu akquirieren.

Mit D rittmitteleinnahmen v on c a. 0 ,5 M io. E uro im Jahr 2002 zu 1,2 Mio. Euro im Jahr 2007 kann das zfe hier auf eine wirkliche Erfolgsgeschichte blicken. Die B eteiligung d er h _da i m h essischen L OEWE-Programm (Landes-Offensive zur Entwicklung Wis-senschaftlich-ökonomischer E xzellenz) is t genaus o Teil d ieses E rfolgs, w ie d ie Tatsache, d ass d em z fe neben neun F achbereichen und dr ei I nstituten der Hochschule auch 7 0 per sönliche Mit glieder ange -hören. E s b esteht a lso e in g roßes Inte resse a n d er Einrichtung zfe.

Wie hoch ist das Budget, mit dem das zfe jährlich arbeiten kann?

Das zfe verfügt zurzeit über einen vom Präsidium garantierten jährlichen Haushalt in Höhe von 250.000 Euro. Dieser Betrag beinhaltet zu einem großen Teil die Drittmittelprämie des Landes Hessen, die als ein Erfolgsbudget f ür d ie E inwerbung v on D rittmitteln ausgeschüttet w ird. H inzu k ommen Re stmittel a us dem vorangehenden Haushalt, so dass in den letzten Jahren jeweils etwa 280.000 Euro bereitstanden.

Besteht die Unterstützung des zfe alleinig in einer Mittelgewährung oder geht es darüber hinaus?

Wir bieten nicht nur fi nanzielle Unterstützung an, sondern sind auch Ansprechpartner für Fragen rund um das Thema Forschung. Es lässt sich gut mit dem Begriff des Mentorings beschreiben – das gesammel-te Wissen und die Erfahrungen zum Thema Forschen

sollen w eitergegeben w erden und gleichz eitig üb er ein S creening v on F orschungsprogrammen, M ög-lichkeiten auf gezeigt w erden, w o A usschreibungen laufen u nd a n w elchen F orschungsprogrammen Forschungsanträge er folgversprechend ei ngereicht werden können.

Herr Steffensen, was steht derzeit auf Ihrer Agenda für die Arbeit in Ihrem neuen Amt?

Zwei w esentliche B ereiche b eschäftigen m ich derzeit b esonders i n m einer n euen Fu nktion. Zu m einen gibt es auf Seiten des Leitungsgremiums den Wunsch, klarere Kriterien zu entwickeln und zu kom-munizieren, mit denen die V ergabe und V erteilung der zfe-Mittel zukünftig vorgenommen werden kann. Diese Regeln sind notwendig, wenn mehr Anträge an das zfe gestellt werden, als Mittel zur Verfügung ste-hen, oder aber, wenn es unterschiedliche Meinungen über d ie Q ualität e ines Vorhabens g ibt. H ier b edarf es klarer und nachvollziehbarer Spielregeln, welche Kriterien b ei d er A ntragsbegutachtung i m V order-grund s tehen. In d iesem Bereich hat das z fe in den zurückliegenden Jahr en s eit s einer Gr ündung v iele Erfahrungen sammeln können, die es nun in ein Ent-scheidungskonzept zu gießen gilt. In meinem Selbst-verständnis i st d ie L eitung des z fe a ls Impulsgeber vor allem auch für eine verstärkte Professionalisie-rung zu verstehen.

Zum anderen ist der Bereich Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Handlungsfeld für die Arbeit des zfe und die For schenden. Die er folgreiche E inwerbung von Drittmittelprojekten mit Hilfe des zfe, aber auch die daraus resultierenden Forschungsergebnisse sollen zukünftig s tärker n ach a ußen d argestellt w erden. Davon verspreche ich mir, einen Anstieg des Renom-mees der Hochschule, w as w iederum den positiven Effekt erwarten lässt, dass es für Forschungsinte-ressierte an der Hochschule mit diesem Renommee ‚im Gepäck’ insgesamt leichter wird, Forschungsvor-haben zu realisieren.

Wichtig als neuer Leiter ist mir aber auch, dass wir uns a m z fe m it d er Fr age a useinandersetzen „Was wollten wir ursprünglich mit dem z fe erreichen, wo stehen wir heute und haben sich in der Zwischenzeit unsere Ziele verändert?“.

Das zfe hat drei Forschungs- und Entwicklungs-schwerpunkte defi niert. Veränderungen in Gesell-schaft und Wirtschaft, Neue Wege in Ausbildung, Bildung und Wissenschaft sowie Technische und ökologische Herausforderungen. Wo möchten Sie inhaltlich neue Akzente oder einen stärkeren Fokus setzen?

Ich d enke m it d en d rei d efi nierten Forschungs-schwerpunkten w erden w ir e inerseits d em s ehr umfassenden Angebot der Hochschule sehr gerecht. Andererseits m üssen w ir z ukünftig v erstärkt ü ber-legen, wie wir Forschungsbereiche bzw. -felder de-fi nieren, um ein Profi l abzubilden, mit dem wir nach außen gestärkt auftreten können.

Forschung und Entwicklung wird nicht automatisch mit den Fachhochschulen in Verbindung gebracht. Wie würden Sie Ihr Verständnis von Forschung und Entwicklung an der h_da beschreiben?

Forschung un d E ntwicklung v ersteht sich an Fachhochschulen nich t al s Gr undlagenforschung, wie d ies a n U niversitäten v ielfach d er Fall i st, s on-dern b aut v ielmehr auf den Er kenntnissen der Grundlagenforschung au f. In die sem V erständnis könnte man Forschung an Fachhochschulen wohl als Brücke zwischen Grundlagenforschung und Techno-logietransfer verstehen. D.h. wir haben es mit einer stark anwendungsorientierten Forschung zu tun, die vor a llem a uch e ine r asche U msetzung d er E rgeb-nisse in d ie Praxis anstrebt. D ie Triebfeder f ür e ine solche anw endungsorientierte For schung is t al so häufi g die Praxisrelevanz der Ergebnisse.

Welche Ziele wollen Sie mit dem zfe am Ende der zweijährigen Amtszeit erreicht haben?

Um es etwas plakativ auszudrücken: Ich möchte gern d ie E rfolgsgeschichte d es z fe a uf B asis n euer Standards fortschreiben, nach innen und außen aus-bauen und stärker nach außen spiegeln.

12 Einblicke

Das Zentrum für Forschung und Entwicklung der h_da unter neuer LeitungZum 1. März hat Prof. Dr. Bernd Steff ensen die Leitung des Zentrums für Forschung und Entwicklung (zfe) an der h_da übernommen. In dieser Funktion folgt er Prof. Dr. Lothar Petry. Michaela Kawall be-fragte Prof. Steff ensen zum Leistungsspektrum des zfe und seinen Zielen für die kommenden zwei Jahre.

Prof. Dr. Bernd Steffensen

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Prof. Dr. Bernd Steff ensen wurde 2001 an den Fachbereich Gesellschaft swissenschaft en und Soziale Arbeit berufen. Seine Schwerpunkte sind sozial-wissenschaft liche Innovations- und Technikfolgen-forschung, Unternehmensgründungen sowie Fragen der rechtlichen Regulierung in unterschied-lichen gesellschaft lichen Bereichen.

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Sonar Nr. 1 April 2009 Einblicke 13

Gewalt a uf d eutschen S chulhöfen i st z u e inem v iel diskutierten P hänomen ge worden. O ft s tehen ge -sellschaftliche Ursachen im Mittelpunkt der Debatte. Doch wie können Pädagogen und Betreuer ganz kon-kret an den Schulen Konfl ikte besser bewältigen und Gewalt vorbeugen? Eine fundierte Antwort auf diese Frage können Fachkräfte der Jugendhilfe sowie Leh-rerinnen und Lehrer jetzt in der neuen zertifi zierten Weiterbildung ‚ Konfl iktbewältigung un d G ewaltprä-vention‘ e rhalten. D er F achbereich G esellschafts-wissenschaften und S oziale A rbeit der Hochs chule Darmstadt biet et die W eiterbildung in Ko operation mit d er B ildungsstätte A lte S chule A nspach, d em Hessischen Jugend ring, dem He ssischen S ozialmi-nisterium, dem Hessischen Städtetag und dem Hes-sischen Landkreistag an.

Erstmals von September 2009 bis Juni 2010 sollen Teilnehmerinnen und T eilnehmer ler nen, Konfl ikte und Gewalt besser zu verstehen, die persönliche Haltung weiterzuentwickeln, Interventionsmethoden anzuwenden sowie Konzepte für die eigene Einrich-tung zu entwerfen.

Kirsten L ück, Re alschulzweigleiterin a n d er Justin-Wagner-Schule in R oßdorf: „ Wir b eobach-ten, d ass i mmer m ehr S chüler n icht d as r ichtige Konfl iktlösungsverhalten v on z u H ause m itbringen. Sie f allen d urch r espektloses V erhalten g egenüber Lehrkräften und Gewaltneigung gegenüber Mitschü-lern auf. Damit befasst s ich bereits das Gewaltprä-ventionsprogramm u nserer S chule. D ennoch f ällt es Lehrerinnen und Lehrern manchmal nicht leicht, schwierige Konfl iktsituationen ef fektiv zu entschär-fen. Es fehlt am Hintergrundwissen zu den richtigen Strategien. Wir begrüßen daher das Weiterbildungs-angebot der Hochschule Darmstadt zur ‚Konfl iktbe-wältigung un d G ewaltprävention‘. E s k ann P ädago-gen h elfen, m it K onfl ikten s ouveräner umzugehen und den eigenen Stress zu reduzieren.“

Die We iterbildung k ann b erufsbegleitend w ahr-genommen w erden. D afür s orgt d ie K ombination von k ompakten P räsenzphasen u nd F ernstudien-elementen. Die P räsenzzeiten sind in in sgesamt fünf Module von jeweils einem bis v ier Tagen Dauer

unterteilt. In e inem m onatlichen S tudientreff w er-den die Teilnehmer in einer kleinen Gruppe mit Hilfe ergänzender Studienbr iefe s elbstständig w eiterar-beiten. E in M itglied d es We iterbildungsteams w ird zu regelmäßigen Zeiten über eine Internet-Plattform ansprechbar s ein. D ie e rfolgreiche Teilnahme w ird von der Hochschule mit einem Zertifi kat bescheinigt werden. Damit ist die Weiterbildung im Umfang von zehn Cr editpoints auf mo dularisierte Studiengän -ge u nd m it 4 0 P unkten i m R ahmen d er h essischen Lehrerfortbildung anrechenbar.

Weiterbildungsleiter i st P rof. D r. A chim S chrö-der, Dekan de s F achbereichs G esellschaftswissen-schaften und S oziale A rbeit. Er leit et auch die ‚P ä-dagogische Konfl ikt- un d G ewaltforschung‘ an der Hochschule Darmstadt. Ziel dieser Forschung ist es, die W irksamkeit u nterschiedlicher M aßnahmen z ur Gewaltprävention b ei Jugendl ichen zu ver gleichen. Zusammen mit Angela Merkle hat Schröder bereits 2007 d en ‚ Leitfaden K onfl iktbewältigung un d G e-waltprävention‘ für pädagogische Praktiker in Schu-le und Jugendhilfe her ausgegeben. Dieser soll eine Entscheidung für das richtige präventive Programm bzw. die richtige einschreitende Maßnahme erleich-tern. mwü

KOLUMNE DES PERSONALRATS

Neue Wege

Personalrat? W as m acht d er d enn? P ersonal-ratsarbeit? W as i st d enn d as? M an h ört j a g ar nichts! Betriebsausfl ug, Sommerfest und Weih-nachtsfeier, sonst noch was?

Liebe K olleginnen u nd K ollegen, s o o der s o ähnlich kl ingt e s, w enn w ir u ns u mhören. D ie-jenigen, die mit einem konkreten Anliegen oder einem P roblem z u u ns k ommen, k önnen s ich ein B ild d avon m achen, w as w ir t un. A uch K ol-leginnen u nd K ollegen, d ie d irekten K ontakt z u dem e inen o der d er a nderen v on u ns h aben, bekommen einen ge wissen E inblick in die Per-sonalratsarbeit. A ber die v ielen ander en v on Euch b ekommen a ußer d en o ben g enannten Veranstaltungen und v ielleicht noch der Perso-nalversammlung w enig b is g ar n ichts m it. D as möchten wir ändern!

Wir, d ie i m M ai 2 008 n eu g ewählten P erso-nalratskolleginnen und -kollegen, sind nach einer E inarbeitungs- und O rientierungsphase dabei, Schwerpunkte zu setzen und Arbeitsziele zu b enennen. E in w ichtiger S chwerpunkt, d er sehr s chnell fe ststand, is t Kommunikation und Information in beide Richtungen. Wir sind dabei, geeignete Ideen zu entwickeln, aber auch schon lange v orhandene I deen u mzusetzen o der w ie-derzubeleben.

Zum E inen m öchten w ir n äher d ran s ein a n Euch, a n E uren A nliegen, M einungen u nd T he-men. Dafür werden wir geeignete Wege suchen und A ngebote v orstellen. U mfragen z u b e-stimmten T hemen i st e ine I dee, d ie w ir h aben. Eine erste Umfrage zum Thema ‚Gleitzeit’ ist auf dem We g; w ir e rhoffen u ns d arüber e in m ög-lichst k omplettes Meinungsbi ld al s Gr undlage für un sere Diskus sionen mit der Ho chschullei-tung. E ine a ndere M öglichkeit s ehen w ir d arin, Sprechstunden an verschiedenen Orten auf dem Campus anzubieten. Wir kommen Euch ein Stück entgegen, d amit e s l eichter w ird, m it u ns K on-takt aufzunehmen.

Zum a nderen h aben w ir u ns v orgenommen, Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, verstärkt über unsere Arbeit zu informieren. Wir haben vor, hä ufi ger F lyer d es P ersonalrats z u v ertei-len. Auch auf der Internetseite des Personalrats sollen ba ld mehr Informationen zu fi nden sein. Wir wollen aber auch neue Wege der Kommuni-kation ausprobieren. D ie r egelmäßige Kolumne des P ersonalrats i n d ieser Z eitung g ehört b ei-spielsweise dazu.

Darüber h inaus f reuen w ir u ns a uch ü ber weitere A nregungen u nd I deen. Ih r e rreicht uns üb er da s Per sonalratsbüro, Raum 111 in Gebäude A 10, Tel 16-8009, Fax 16-8969, E- Mail: [email protected]. Jede und jeder Einz elne von uns ist auch direkt zu erreichen: Namen, Te-lefonnummern un d E -Mail-Adressen fi ndet Ihr im aktuellen Vorlesungsverzeichnis auf Seite 48 oder auch un ter w ww.h-da.de/hochschule/lei-tung-service/gremien/personalvertretung/in-dex.htm. L iebe Kolleginnen und Kollegen, l asst uns noch mehr ins Gespräch kommen! Ulrike Amann, Personalratsvorsitzende

Einige Ansprechpartner im Personalrat:Ulrike Amann, Tel 06151 . 16-8009, [email protected]örg Schake, Tel 06151 . 16-8429, j.schake@fb i.h-da.de

Streitschlichtung an der Schule, wie hier an der Henry-Dunant-Grundschule in Frankfurt, ist Teil der h_da-Weiterbildung Konfl iktbewältigung und Gewaltprävention.

Konfl ikten und Gewalt vorbeugenNeue Weiterbildung für Schulen und Jugendhilfe an der h_da

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Interessierte können die ausführliche Konzeption der Weiterbildung unter www.h-da.de/weiterbildung/konfl ikt_und_gewalt nachlesen und sich über den dort vorhandenen Bogen anmelden. Anmeldeschluss ist am 31. Mai 2009. Die Teilnahmegebühren betra-gen 1.800 Euro pro Person. Frühbucher zahlen bis zum 31. März den reduzierten Betrag von 1.700 Euro. Persönliche Beratung erhalten Interessierte bei: Angela Merkle, Bildungsstätte Alte Schule Anspach e.V., E-Mail: [email protected], Tel 06081 . 4496882

Der ‚Leitfaden Konfl iktbewältigung und Gewaltprä-vention‘ kostet 14,80 Euro und ist im Buchhandel erhältlich. ISBN: 978-3-89974303-6

Page 14: Sonar 01

Sonar Nr. 1 April 200914 Weitblicke

Für v iele S tudierende u nd H ochschulen i st d as B e-werbungsprozedere um einen Stu dienplatz ner ven-aufreibend und k ompliziert. A n je dem z weiten der rund 11.000 Studiengänge in Deutschland, für die sich Interessenten direkt bei den Hochschulen bewerben können, führen Mehrfachbewerbungen, Absagen und Nachbesetzungsrunden häufi g zu unnötigem Stress für a lle B eteiligten. E in w eitaus g rößeres Ä rgernis: Vor a llem a n U niversitäten b lieben v origes J ahr b is zu 20 Prozent der Studienplätze an manchen Studi-engängen unbesetzt. Bundesweit war in den Medien sogar von einem „Chaos“ die Rede. Doch dies soll nun ein Ende haben.

Bund, Kultusministerkonferenz (KMK) und Hoch-schulrektorenkonferenz ( HRK) e inigten s ich A nfang März a uf Ec kpunkte f ür e in e inheitliches B ewer-bungsverfahren. Wesentliche Neuerung: Künftig soll die Vergabe v on Studienplätzen über e ine v on e iner Serviceagentur no ch einzur ichtende Int ernetbörse geregelt w erden. Die gr oben Z üge de s V erfahrens sind bereits bekannt: Wie auch bislang schon üblich, müssen sich Bewerber für ein Fach mit örtlichen Zu-lassungsbeschränkungen direkt bei der Hochschule bewerben. Sie können sich maximal an zwölf unter-schiedlichen Hochschulen oder in verschiedenen Fä-chern bewerben. Stichtag ist bundesweit der 15. Juli. Die Hochs chulen ihr erseits suchen sich nach ihr en eigenen K riterien b is M itte A ugust i hre W unsch-kandidaten aus . Zugleich s chalten die Ho chschulen Wartelisten frei, auf denen die Bewerber ihren Rang ablesen k önnen. N eu i st n un, d ass e in b undeswei-ter D atenabgleich d ie b isher h äufi gen u nd l ästigen Doppel- und Mehrfachbewerbungen verhindern soll. Nimmt ein Bewerber also einen Studienplatz an einer Hochschule an, soll er automatisch aus den übrigen Wartelisten a nderer H ochschulen g estrichen w er-den. Bewerber auf niedrigen Plätzen rutschen somit hoch. Bleiben Plätze in einem Studiengang frei, sol-len d iese a uf e iner Inte rnetplattform d okumentiert und vermittelt werden.

Doch während etwa Ministerin Schavan und HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel das Pro-zedere unisono als „das modernste Verfahren inter-national“ feiern, hält s ich d ie Begeisterung darüber bei U li K noth, L eiter d es S tudent S ervice C enters an der Hochs chule D armstadt ( h_da), in Gr enzen. Das hat seine Gründe. „Ein Zulassungschaos gab es bislang v or a llem b ei d en U niversitäten, n icht a ber bei u ns“, s agt e r. 14 d er i nsgesamt 2 4 g rundstän-digen Studiengänge sind an der h _da zul assungs-beschränkt, al so r und 1.100 Studienpl ätze. „In der Vergangenheit haben wir immer alle Plätze besetzen können“, sagt Knoth. Das Problem als solches liege aber im System. „Die Studierenden müssen sich an mehreren Ho chschulen b ewerben, um ihr e Chan -

cen zu wahren. Und für uns als Hochschule entsteht dadurch v iel A rbeit“, s agt e r. D eshalb s ind k reative Lösungen gefragt. Weil auch an der h_da nur 30 Pro-zent der zugel assenen B ewerberinnen und B ewer-ber im ersten Hauptverfahren einen Studienplatz tat-sächlich annehmen, wird mittlerweile überbucht; es werden al so mehr Studienpl atzzusagen ver schickt, als theoretisch zur Verfügung stehen. „Wir haben die Zahl der Studienplätze, die im ersten Anlauf besetzt werden, damit ab er deutl ich s teigern können“, s agt Knoth.

Zudem verschickt die h_da bereits Anfang August die Zulassungsbescheide – und damit rund zwei Wo-chen f rüher, a ls d as n un i m n euen Zu lassungsver-fahren vereinbart wurde. Die h_da weiß sich in guter Gesellschaft, nimmt sie doch an einem für hessische Fachhochschulen einheitlichen Verfahren teil. Deren Bewerber, s o K noth, er halten die Z usagen im glei-chen Zeitraum und müssen sich dann innerhalb von zehn Tagen entscheiden, an welcher FH sie ihr Stu-dium a ufnehmen w ollen. F olglich s tartet a uch d as Nachrückverfahren früher.

Unklarheit h errscht f ür d en L eiter d es S tudent Service C enters b eim b undesweiten Zu lassungs-kompromiss auch b eim s ogenannten Clear ing-Ver-fahren. D ieses s ieht v or, d ass s ich v on A nfang b is Mitte S eptember s owohl j ene B ewerber a us d em Hauptverfahren mel den k önnen, die bisl ang le er ausgingen, als auch neue Interessenten sich bewer-ben k önnen. N och w eiß a ber a uch K noth n icht, w ie das im Detail geregelt ist. „Ungewiss ist etwa, ob da-mit die Nachmeldungen auf einer Stufe liegen mit de-nen, die sich bereits zum 15. Juli angemeldet haben“.

Die o ffenen Fr agen m üssen b is z um W interse-mester 2011/12 gelöst werden. Dann soll das Zulas-sungsverfahren an den Start gehen. Für die nächsten beiden Jahre greift aber erst einmal eine Übergangs-regelung, d ie w esentliche E lemente d es n euen S y-stems w ie e ine Inte rnetbörse o der d en 15. J uli a ls bundesweiten Stichtag für Bewerbungen beinhaltet. Doch kann das neue System nur dann funktionieren, wenn sich w irklich alle Hochs chulen D eutschlands daran beteiligen und ihre Daten der neuen Service-agentur zur Verfügung stellen. „HRK und KMK teilten bereits mit, sich „nachdr ücklich daf ür einzus etzen, dass sich alle Hochschulen dem neuen Zulassungs-kompromiss an schließen“. G esetzlich z wingen, s o die KMK, wolle man die Hochschulen aber nicht.

Ein B undeszulassungsgesetz f ordern d agegen Hochschulexperten w ie A ndreas K eller ( Gewerk-schaft E rziehung u nd W issenschaft): A ppelle r eich-ten n icht, d enn i mmer w ieder s cherten e inzelne Hochschulen aus. Ähnlich äußerten sich auch Hoch-schulpolitiker der SPD, Der Grünen und der PDS/Die Linke. Benjamin Haerdle

Studienplatzbewerbung: Neue RegelnFragen zu Machbarkeit und Umsetzungsdetails noch off en

NEU ERSCHIENEN

h_da-Forschung im Querschnitt

Pünktlich zur Cebit ist der neue ‚Querschnitt – Beiträge aus Forschung und Entwicklung‘ erschienen. Der Querschnitt greift mit dieser Ausgabe d as T hema ‚ Internationalisierung‘ als Schwerpunkt auf und illustriert mit zahl-reichen Forschungsbeiträgen die Bandbrei-te der Aktivitäten, die weit über die Grenzen der Hochs chule hinaus r eichen. A ber auch Beiträge z ur L ehre ze igen e xemplarisch, wie sich die Hochschule zunehmend auf der internationalen Bühne positioniert. Sie sind neugierig g eworden u nd h aben n och k ein Exemplar? Der neue Querschnitt kann über die Abteilung Hochschulmarketing bezogen werden ( [email protected]). Sie haben Inte resse, s elbst e inen B eitrag i m Querschnitt zu veröffentlichen – d ann neh-men Sie Kontakt zur Redaktion auf: [email protected]. mika

AUTOMOBILBAU

Neuer Motorenprüfstand Mit d em E insatzstart d es d ritten M otoren-prüfstandes hat sich der h_da-Fachbereich Maschinenbau und Kun ststofftechnik jet zt an die Aus stattungsspitze der he ssischen Fachhochschulen ge setzt. D er hochmo -derne P rototyp i m We rt v on e iner h alben Million E uro w urde v on d er H ORIBA A TS GmbH entwickelt und vom Fachbereich En-de 2 008 er worben. D abei unt erstützte da s Unternehmen d ie h _da-Maschinenbauer mit einem P reisnachlass. In der L ehre sollen an dem P rüfstand in sbesondere Master-Studierende der Automobilentwick-lung ausgebildet werden. Daher wurden für den K auf auch Mit tel aus Studienb eiträgen eingesetzt. N eben d er A usbildung i m R ah-men der Lehre ermöglicht der Motorenprüf-stand w eitere F orschungsprojekte m it d er Automobilwirtschaft.

Mit H ilfe d er A nlage k önnen d ie d yna-mischen B etriebszustände (Beschleunigen, Verzögern, W armlauf) z ur S imulation v on Abgastestzyklen v on F ahrzeugmotoren s i-muliert werden. Der Aufwand für Überprü-fung und Entwicklung der Motoren im Fahr-zeug wird stark reduziert. mwü

DAS CHART IM APRIL

An wie vielen Hochschulen haben Sie sich aktuell beworben?

Blitzumfrage unter Einschreibern für den Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaftslehre – 24 Befragte (nicht repräsentativ).

an eineran zweian dreian vier

an zehn (und mehr)

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Sonar Nr. 1 April 2009

Fernseher-Brände die hochgiftige Dioxine freisetzen oder Gummient en mit f ruchtbarkeitsschädigenden Weichmachern – nur z wei b ekannte B eispiele, die zeigen, da ss die Risik en chemis cher St offe bisher oftmals n ur u ngenügend g eprüft u nd t ransparent gemacht werden. Um der „toxic ignorance“ abzuhel-fen, hat die Europäische Union (EU) 2007 die Verord-nung „REACh“ erlassen, die seit Mitte vergangenen Jahres i n a llen E U-Staaten g ilt. „ REACh“ s teht f ür die engl ischen A nfangsbuchstaben der R egistrie-rung, B ewertung, Zul assung un d B eschränkung von C hemikalien. R EACh s etzt a uf d ie E igenverant-wortung der Industrie: Nicht mehr die völlig überla-steten Behörden müssen prüfen, ob die über 30.000 bereits auf dem Markt befi ndlichen Stoffe Gefahren für menschliche Gesundheit und die Umwelt bergen. Ab sofort müssen dies die Unternehmen nachwei-sen. Bis 2018 s ind über Registrierungen die Risiken aller i n d er E U g ehandelten S toffe t ransparent z u machen. „ Schon j etzt a ber h aben d ie V erbraucher das Recht vom Händler zu erfahren, ob in der ange-botenen Gummiente oder im Fernseher zulassungs-pfl ichtige S toffe, w ie b estimmte We ichmacher u nd Flammschutzmittel enthalt en sind“ , er läutert P rof. Dr. Martin Führ, Rechtsprofessor an der Hochschule Darmstadt. „Es ist zu hoffen, dass der Markt auf die neuen Rahmenb edingungen r eagiert und P rodukte mit risikobehafteten Inhaltsstoffen gegen solche mit unbedenklicher Zu sammensetzung au sgetauscht werden.“

Prof. Führ wurde im Februar 2009 durch die Eu-ropäische Kommis sion i n den V erwaltungsrat der Europäischen A gentur f ür chemis che Stoffe (ECHA) mit Sitz in Helsinki berufen. Die ECHA ist zuständig für d ie U msetzung d er „ REACh“-Verordnung. D as

36-köpfi ge O rgan e ntscheidet u nter a nderem ü ber das A rbeitsprogramm, d en H aushalt, d ie i nternen Verfahren u nd d ie A usschussmitglieder d er A gen-tur. „Ich mö chte helfen , T ransparenz her zustellen, welche Produkte sicher sind und welche nicht. Da-

für b rauchen w ir p raxistaugliche K riterien u nd g ut begründete E ntscheidungen d er EC HA. U nd i n d en wissenschaftlichen A usschüssen dür fen nicht nur Vertreter aus Industrielabors sitzen.“

Die Ernennung von Prof. Führ durch die Kommis-sion e rfolgte a uf V orschlag d er N ichtregierungsor-ganisationen aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit und V erbraucherschutz. Fü hr i st d er e inzige H och-schullehrer i m V erwaltungsrat. S eine E xpertise beruht a uf F orschungsvorhaben, u .a. f ür d as U m-weltbundesamt, das B undeswirtschaftsministerium sowie das Deutsche Institut für Normung (DIN). mwü

Weitblicke 15

EU beruft Professor in Chemie-AgenturProf. Dr. Martin Führ: „transparent machen, wo Risiken liegen“

Notleidende Banken Wenn im Januar eines jeden Jahres das Unwort des Vorjahres bekannt gegeben wird, machen sich sechs Darmstädter Fotografen an die Arbeit, das Wortungetüm bildlich in Szene zu setzen. Die Fotografen – fünf von Ihnen Absolventen der h_da – verwirklichen diese Lichtbilder bereits seit 2004. In diesem Jahr zeigten sie ihre fotografi schen Interpretationen zu „Notleidende Banken“.

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EUROPAWOCHE 2009

Kostenlose Exkursionen Im R ahmen d er E uropawoche 2 009 o rga-nisiert d as Inte rnational O ffi ce der h _da zwei b esondere Event s f ür Studier ende. Am S onntag, d en 3 . M ai fi ndet ei ne ganz -tägige E xkursion n ach S traßburg s tatt. A uf dem Programm stehen ein Besuch des Eu-ropaparlaments, e ine S tadtführung sow ie Zeit z um e igenen E rkunden d er S tadt. A m Mittwoch, den 6. Mai steht dann ein Besuch bei d er E uropäischen Z entralbank ( EZB) in F rankfurt am Main auf dem P rogramm Die T eilnehmer er fahren im Rahmen ei-ner Fü hrung d urch d ie E ZB, w o u nd w ie das H erz d es E uro s chlägt. B eide E xkursi-onen si nd f ür S tudierende k ostenlos. W ei-tere Inf ormationen u nd A nmeldungen b ei: [email protected] mika

HOCHSCHULSPORT

h_da richtet Meisterschaft ausDie Hochs chule D armstadt r ichtet in die -sem Sommersemester zusammen mit dem Akademischen Spor tclub Dar mstadt ( ASC) die MLP Deutsche Hochschulmeisterschaft Leichtathletik aus . Unt er der S chirmherr-schaft von Oberbürgermeister Walter Hof f-mann w erden a m 16. u nd 17. M ai ü ber 5 00 Top-Athletinnen u nd - Athleten i m L eicht-athletikstadion i m B ürgerpark Dar mstadt um d ie T itel der Deutschen Hochschulmei-ster kämpfen. Erwartet wird beispielswei-se auch Ariane Friedrich, Teilnehmerin der Olympischen S piele 2 008 i n P eking u nd aktuelle Hal leneuropameisterin im Ho ch-sprung. I m S ommersemester 2 009 fi nden bundesweit r und 2 5 Deut sche Hochs chul-meisterschaften (DHMs) statt. Infos und Er-gebnisse unter www.adh.de. red

BAUINGENIEURWESEN

1. Akademischer MauerwerkstagDen er sten ‚ Akademischen Mauer werks-tag‘ f ür d ie Re gion R hein-Main b ietet d er h_da-Fachbereich B auingenieurwesen zu -sammen m it d em In stitut f ür M assivbau der TU Darmstadt am 25. Juni im Justus-Liebig-Haus i n D armstadt a n. U nterstützt wird die Veranstaltung vom Ziegel Zentrum Süd e.V., einem Zusammenschluss der süd-deutschen Z iegelindustrie. A uf d em ‚ Aka-demischen M auerwerkstag 2 009‘ w erden bis z u 2 50 S tudierende d es B auingenieur-wesens d er h _da, T U D armstadt u nd d er Fachhochschulen Gieß en, F rankfurt, W ies-baden, M ainz, W ürzburg sow ie d er F ach-hochschule und Uni versität K aiserslautern erwartet. V orgesehen sind V orträge von Wissenschaftlern ver schiedener Einr ich-tungen, d ie A nwendungsvorführung ei nes Ziegelherstellers u nd d ie G elegenheit z ur Fachdiskussion. Thematische Klammer der Veranstaltung sind ak tuelle Ent wicklungen im Mauer werksbau. D azu gehör en et wa energieeffi zientes B auen sowie d ie Ermög-lichung neuer Mauer werksformen. D etail-lierte Informationen: www.fbb.h-da.de und www.ziegel.com. mwü

www.reach-helpdesk.info und http://echa.europa.eu

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Sonar Nr. 1 April 2009

Zurzeit lese ich Bill Brysons ‚Eine kurze Geschichte von f ast a llem‘. U nter d en S achbüchern s teht e s i n meinem persönlichen Ranking einsam an der Spitze: Lehrreich, lustig und genial geschrieben gibt es kei-ne Seite, auf der man nicht staunt und schmunzelt.

Bryson f asst i n 3 0 K apiteln d en h eutigen S tand der Naturwissenschaften zusammen, w obei er s ich auf d ie Biologie, d ie A stronomie, d ie Physik und d ie Geologie konzentriert. Dabei schildert er den Weg zu den h eutigen E rkenntnissen, d ie te ils J ahrhunderte langen D iskussionen u nd Ir rtümer. D er A utor b e-schränkt sich nicht auf die jeweiligen Entdeckungen der W issenschaftler, s ondern hebt ihr e char akter-lichen Eigenarten mit viel Humor und einem Funken Boshaftigkeit h ervor. P leiten u nd P annen s childert er ebenso wie den oft blutigen Kampf um Ruhm und Anerkennung.

Bei seinen Erzählungen legt Bryson viel Wert auf wissenschaftliche Korrektheit. Auch zeigt er immer wieder, dass es keine allgemeingültige Wahrheit gibt und dass viele Dinge und Prozesse noch unerforscht sind – sei es im Weltall oder in unserem Körper.

Brysons Stil zeichnet sich durch eine große Porti-on Humor und allgemein verständliche Sprache aus. Fremdwörter werden für Fans zwar genannt, können aber getrost ignoriert werden. Auf 30 K apiteln w ird ‚Eine kurze G eschichte v on f ast a llem‘ n ie l angwei-lig oder trocken. Seinem Anspruch, ein spannendes Sachbuch z u s chreiben, w ird d er A utor m it d iesem anekdotenreichen Werk voll und ganz gerecht. Unter der Feder Brysons wird Newton zum geheimniskrä-merischen, humorlosen Eigenbrötler, der sich neben der Physik auch intensiv dem Versuch widmet, uned-le in edle Metalle zu verwandeln.

Die e inzigen K ritikpunkte s ind d ie f ehlende M a-thematik, einige wenige sachliche Fehler und der Fo-kus a uf E uropa. D ie E rkenntnisse d er c hinesischen Hochkultur werden leider nicht beschrieben.

Das Buch ist ein Grundkurs für alle, die sich fra-gen, wie viel die Erde wiegt oder wie sich der Mensch entwickelt h at u nd w oher F orscher d as e igentlich wissen. Nach dem Lesen sieht man die Welt mit an-deren Augen – und einem Zwinkern.

16 Blickfang

CARTOON

Titel wie ‚Autobahn‘, ‚Das Model‘ oder ‚Tour de France‘ dürft en vielen ein Begriff sein. Kraft werk hat die Musikentwicklung der letzten 30 Jahre geprägt. Karl Bartos, einer der Kraft werk-Künstler, trat im Dezember im Rahmen des ‚MediaMonday‘ vor einem begeisterten Publikum am Mediencampus Dieburg auf.

Eine kurze Geschichte von fast allem,Autor: Bill Bryson, ISBN: 978-3-442-46071-7EUR 9,95 (UVP)Die Buchbesprechung verfasste Asja Bernd, Studentin an der h_da.

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Impressum HerausgeberHochschule Darmstadt (h_da), Haardtring 100, 64295 Darmstadt

RedaktionVerantwortliche Redakteure: Michaela Kawall (mika), Tel 06151 . 16-8503, [email protected], Martin Wünderlich (mwü), V.i.S.d.P., Tel 06151 . 16-8084, [email protected], Abteilung Hochschulmarketing und Public Relations der h_da

Weitere Autoren: Frank van Bebber (fvb), Asja Bernd (ab), Simon Colin (sc), Benjamin Haerdle (bh), Teresa Koschwitz (tk), Arkadij Schewtschenko (as), Alexandra Welsch (aw)

Gestaltung und SatzSchumacher. Visuelle Kommunikation, DarmstadtTel 06151 . 9673-616, www.schumacher-visuell.de

unter Leitung von Prof. Christian Pfestorf, CD-Beauftragter der h_da

KonzeptionAS’C Arkadij Schewtschenko Communications, Frankfurt

DruckService Print Medien der Hochschule Darmstadt

Hochschulmitglieder sind aufgerufen, sich mit Themen vor- schlägen zu beteiligen: [email protected]. Die Redaktionbehält sich vor, unaufgefordert eingesandte Beiträge nicht zu veröffentlichen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Zeitung der h_da erscheint zweimal pro Semester.