Sonderausgabe Gemeindestrukturreform

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Gemeinsam Sonderausgabe Das Magazin der Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg ... stimmen Sie für die Jahrhundertchance! Zugestellt durch Österreichische Post · An einen Haushalt Volksbefragung, 30. September 2012, 07:00 bis 12:00 Uhr in Ihrem Wahllokal Foto: www.shutterstock.com

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Sonderausgabe Gemeindestrukturreform

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GemeinsamSonderausgabe

Das Magazin der Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg

... stimmen Sie für die Jahrhundertchance!

Zugestellt durch Österreichische Post · An einen Haushalt

Volksbefragung, 30. September 2012, 07:00 bis 12:00 Uhr in Ihrem Wahllokal

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Bei der Gemeindestrukturreform (www.ge-meindestrukturreform.steiermark.at) geht

es um einen Reformprozess, der gemeinsam mit den steirischen Kommunen umgesetzt wird und der die Chance eröffnet, die weiß-grünen Ge-meinden für die enormen Aufgaben der Zukunft zu stärken.

Die obersteirischen Gemeinden Gai, Hafning, Tro-faiach und Vordernberg haben dies erkannt und wollen sich künftig als eine Stadt den kommen-den Herausforderungen stellen und sie gemein-sam meistern. Gemäß dem Leitbild des Landes sollen somit wirtschaftliche, leistungsfähige und professionelle Strukturen geschaffen sowie abge-stimmte raumordnungs- und verkehrspolitische Maßnahmen ermöglicht werden.

Wenn wir Heimat in den Regionen erhalten wol-len, dann müssen wir zu größeren Strukturen kommen. Nur so wird es uns gelingen, Gestal-tungsspielräume für wichtige Wirtschaftsimpulse zu setzen, Arbeitsplätze in den Regionen zu erhal-ten und neue zu schaffen und die Abwanderung unserer Jugend zu stoppen. Die Politik darf nicht dabei zusehen, wie immer mehr Jugend aus ihrer Heimatregion in die Ballungsräume abwandern muss und damit auch sukzessive unseren wun-

derbaren Vereinen und ehrenamtlichen Einsatzor-ganisationen der Nachwuchs fehlt. Es ist nicht das kleine oder größere gemeinsame Gemeindeamt, das Heimat bedeutet! Es ist das Gemeinsame in der Familie von Jung und Alt, das Gemeinsame in unseren Vereinen, in unseren ehrenamtlichen Or-ganisationen vor Ort, das identitätsstiftende Ver-wurzelung in der Heimat bedeutet.

Die Reformpartner SPÖ und ÖVP sind der Über-zeugung, dass wir diese Heimat im Kleinen we-sentlich besser über größere Strukturen erhalten können, indem wir unsere finanziellen Mittel auf jene impulsgebende Projekte stärker fokussieren, die uns mehr Wirtschaftswachstum und damit mehr Arbeitsplätze in der Region bringen. Nur dann werden wir Abwanderung eindämmen kön-nen und nur so können wir auf Zeit Heimat im ver-trauten Kleinen – um den sogenannten Kirchturm – erhalten.

In diesem Sinne möchten wir uns bei den Ver-antwortungsträgern sowie allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg für ihren Mut, aber auch ihren abso-luten Willen zur Zusammenarbeit bedanken. Wir sind uns sicher, dass dieser neue gemeinsame Weg ein erfolgreicher sein wird.

Wie auf den folgenden Seiten umfassend dargestellt, hat sich der Einsatz der letzten

Wochen und Monate gelohnt. Wir können nicht nur anhand von Zahlen und Daten gute Ergeb-nisse präsentieren, wir können auch die unzähli-gen Fragen, das ganze breite Spektrum einer Ge-meinde abdeckend, gezielt beantworten.

Auch mit der Zukunft der neuen, gemeinsamen Stadt haben sich viele BürgerInnen, Kinder und Jugendliche in vielen Workshops intensiv be-schäftigt. An der Erstellung eines neuen Leitbildes

wird gearbeitet. Es soll noch in diesem Jahr im Entwurf fertig werden, beschließen soll es dann der neu gewählte Gemeinderat im Frühjahr 2013.

Der nächste Schritt auf dem Weg zur neuen, ge-meinsamen Stadt ist die Volksbefragung am 30. September. Von 07:00 bis 12:00 Uhr haben Sie in Ihrem gewohnten Wahllokal die Möglichkeit, Ihre Meinung kundzutun. Es ist wichtig, dass Sie hingehen. Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Ge-brauch. Nutzen wir die Jahrhundertchance!Ja zur gemeinsamen Stadt!

Stärkere Gemeinden bringen größere Chancen

Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner unserer vier Gemeinden!

Die Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg ziehen an einem Strang. So kann die Heimat erhalten werden.

Wir gehen voran! Wir arbeiten die Themen der Gemeindestrukturreform schnell ab und wollen uns dadurch Vorteile in unsere Region holen.

Mag. Franz Voves

Hermann Schützenhöfer

„Ja zur gemeinsamen Stadt!“ sagen unsere vier Bürgermeister

Mario Abl, MBA Bürgermeister Trofaiach

Alfred LacknerBürgermeister Hafning

Walter HubnerBürgermeister Vordernberg

Bernhard ZechnerBürgermeister Gai

Vorwort Vorwort

Mag. Franz VovesLandeshauptmann der Steiermark

Hermann Schützenhöfer1. Landeshauptmann-Stellvertreter

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Welche Auswirkungen hat die Vereini-gung auf die Identität der Gemeinden?

Die Vereinigung betrifft vor allem Strukturen und organisatorische Fragen der politischen Gemein-den, nicht aber Aspekte des alltäglichen Zusam-menlebens. Örtliche Kultur und Identität basieren auf dem gesellschaftlichen Engagement der Bevöl-kerung, aber auch auf dem kulturellen und sport-lichen Wirken von örtlichen Vereinen. Diese Vielfalt ist erwünscht und fördert die lokale Identität.

Warum haben es die vier Gemeinden ei-lig, zu einer neuen Stadt zu werden?

Die Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach und Vor-dernberg arbeiten schon länger in vielen Be-reichen eng zusammen. Vom Standesamt über die Pflichtschulen bis hin zum Friedhof gibt es viele, viele Bereiche des täglichen Lebens, die schon gemeinsam organisiert werden. Für viele Bürger war immer schon unverständlich, warum zum Beispiel auf der einen Seite einer Straße Tro-faiacher und auf der anderen Gaier oder Hafnin-ger wohnen. Wir gehören doch zusammen, heißt es in zahlreichen Aussagen. Als die Diskussion zur Gemeindestrukturreform auf Landesebene losgetreten wurde, steckten die vier Bürgermeister nicht den Kopf in den Sand und hofften, dass „der Krug an uns vorübergehen wird“, sondern packten den Stier bei den Hörnern.Abl, Hubner, Lackner und Zechner setzten sich zusammen und prüften, ob eine gemeinsame „neue Stadt“ möglich ist. Und nach Wochen und Monaten der Analyse und der Prüfungen können sie nun mit ruhigem Gewissen behaupten: Ja, es ist möglich!

Die vier Bürgermeister wollen bei den Ersten sein, weil das auch finanzielle Vorteile bringt. Es gibt

Mittel für die Strukturreform vom Land und es gibt eine Fusionsprämie des Bundes. Nachdem die neue Stadt die Grenze von 10.000 Einwohnern übersteigt, steigen damit auch die Ertragsanteile aus den staatlichen Steuereinnahmen an. Rund 1,1 Millionen Euro stehen der neuen Gemeinde allein aus diesem Titel mehr zur Verfügung. Und das jedes Jahr, also auch schon 2013. Bis zum nächsten allgemeinen Gemeinderatswahltermin im Frühjahr 2015 bedeutet das Mehreinnahmen von über zwei Millionen Euro.

Was sind Ertragsanteile und was ändert sich bei diesen Einnahmen?

Ertragsanteile sind die Zuweisungen des Bundes aus den gemeinschaftlichen Steuereinnahmen (Umsatzsteuer, Lohnsteuer ...) in ganz Österreich, die in komplizierten Verfahren auf die Bundeslän-der und auf alle Gemeinden aufgeteilt werden. Entscheidend sind dabei Bevölkerungsschlüssel und Multiplikator, der bei Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern größer ist als bei kleineren Gemeinden. Anders gesagt, die neue Stadt kas-siert für jeden Einwohner dann mehr, als jetzt die Einzelgemeinde bekommt.

Steigen oder fallen bei einer Fusion die Gebühren für Müll und Co.?

Nein, das ist nicht geplant, weil die Gebühren ja nicht willkürlich festgesetzt sind, sondern einer genauen Kalkulation unterliegen. Die Stadtwerke Trofaiach GesmbH soll die zentrale Stelle für die Organisation und Abwicklung der Bereiche „Was-ser, Müll und Kanal“ der neuen Stadt sein. Zum Glück sind die Gebührenunterschiede innerhalb der vier Gemeinden schon jetzt nicht sehr hoch und der Gesetzgeber plant einen Übergangszeit-raum zur Angleichung von sieben Jahren.

Was wird aus den Gemeindeämtern?Es ist geplant, das zentrale Rathaus in Tro-

faiach zu positionieren. Darüber hinaus soll es in den anderen drei Ortsteilen in den bisherigen Ge-meindeämtern Bürgerservicestellen geben, bei denen man seine Amtsgeschäfte erledigen kann. Jeder Bürger hat dann die Möglichkeit, seine An-gelegenheiten mit der Gemeinde entweder über eine der Bürgerservicestellen oder direkt im zen-tralen Stadtamt abzuwickeln.

Wie setzt sich ein neuer Gemeinderat zu-sammen?

Die vier Gemeinderäte bestehen derzeit aus 70 Mitgliedern, in der neuen Stadt wird es 31 Gemein-deräte geben. Dies ist in der Steiermärkischen Gemeindeordnung aufgrund der Größenstruktur der neuen Stadt (rund 12.500 Einwohner) gere-gelt. Die Zusammensetzung der Mitglieder der Gemeinderäte wird in einer Gemeinderatswahl, die voraussichtlich im Frühjahr 2013 stattfindet, ermittelt. Die neu gewählten Gemeinderäte wäh-len dann aus ihrer Mitte den Bürgermeister und die anderen Vorstandsmitglieder (zwei Vizebür-germeister, Finanzreferent und andere.). Durch die Verkleinerung der Gemeinderäte kommt es auch zu einer Verringerung der Man-datare. Dadurch wiederum kommt es auch in die-sem Bereich zu wesentlichen Einsparungen.

Ist die Zusammenlegung schon eine be-schlossene Sache?

Nein. Die Volksbefragungen in den vier Gemein-den am 30. September 2012 sollen dafür ein deut-liches Signal geben. Darum ist es so wichtig, dass viele zur Abstimmung hingehen und ihr positives Votum „JA zur gemeinsamen Stadt“ abgeben.

Sind alle Ortsteile dann im neuen Ge-meinderat vertreten?

Wie die Listen der einzelnen Wahlparteien (SPÖ, ÖVP, KPÖ, FPÖ ...), die für den neuen Gemeinde-rat kandidieren, zusammengesetzt sind, liegt im Verantwortungsbereich dieser einzelnen Wahl-parteien. Es wird aber im Interesse der Parteien

liegen, dass sie Kandidaten aus allen Ortsteilen, aus allen Berufs-, Alters- und Gesellschaftsschich-ten und dergleichen auf ihre Listen setzen, sodass der Gemeinderat dann einen guten Querschnitt der Bevölkerung widerspiegelt.

Warum ist St. Peter-Freienstein noch nicht dabei?

Der Verhandlungsprozess der Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg ist nahezu ab-geschlossen. In St. Peter-Freienstein fand erst am 1. Juli 2012 eine Volksbefragung darüber statt, ob mit Leoben oder mit unseren vier Gemeinden ver-tiefende Gespräche aufgenommen werden sollen. Aus dem Ergebnis dieser Bürgerbefragung resul-tierte am 9. Juli 2012 bereits ein erstes Gespräch der Entscheidungsträger von St. Peter-Freienstein mit den Entscheidungsträgern der vier Gemein-den. Im Herbst soll der umfangreiche Analyse-prozess starten. Die konkreten Verhandlungen werden dann erst nach den Gemeinderatswahlen 2013 starten. Sollte es eine Einigung mit St. Peter-Freienstein geben, so ist ein „Beitritt“ von St. Peter-Freienstein zu unserer neuen Stadt mit 1. Jänner 2015 – analog dem Zeitplan des Landes – möglich.

Was wird aus der Hausapotheke und dem Lebensmittelmarkt in Vordernberg?

Grundsätzlich ist es nach dem Apothekergesetz so, dass in einer Stadt, in der es eine oder mehrere Apotheken gibt, keine Hausapotheke genehmigt wird. Die Hausapotheke von Dr. Wurm in Vor-dernberg ist jedoch „Bestand“ und es ändert sich derzeit nichts. Der nun über einen Verein orga-nisierte „Lebensmittelmarkt“ Vordernberg bleibt ebenso unverändert bestehen.

Oft gefragt – einfach erklärt.Bei einem Projekt wie einer Gemeindestrukturreform treten viele Fragen auf. Wir ha-ben für Sie die Antworten auf die wichtigsten und meistgestellten Fragen.

Mitgliederzusammensetzung im Gemeinderat

Gemeinderätedavon Bürgermeister Vizebürgermeister Stadtratsvorstandsmitglieder

Bisher Neu

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Was passiert nach der Volksbefragung?Wenn die Volksbefragungen in den vier

Gemeinden am 30. September 2012 mit einer deutlichen Zustimmung zur Fusionierung ausge-hen, werden sich die vier Gemeinderäte mittels Gemeinderatsbeschluss per 31. Dezember 2012 auflösen. Zu dieser Auflösung muss auch die Stei-ermärkische Landesregierung ihre Zustimmung geben und danach ab 1. Jänner 2013 einen Re-gierungskommissär einsetzen. Dieser darf nur laufende Arbeiten abwickeln und muss innerhalb von sechs Monaten die Gemeinderatswahlen 2013 ausschreiben.

Fährt der Citybus dann auch in die Orts-teile Gai, Hafning und Vordernberg?

Mit dem Bereich des öffentlichen Verkehrs haben sich die Gemeinden schon länger in der Kleinregi-on intensiv beschäftigt. Eine Erweiterung der Bus-linie/des Citybusses Trofaiach scheiterte bisher nicht nur an finanziellen Belangen, sondern auch an der Bürokratie, Stichwort: Linienkonzession.

Im Zuge der Verhandlungen zur Gemeindestruk-turreform wurde dieses Thema aber wieder in-tensiv angegangen. Einerseits kann es selbstver-ständlich nicht sein, dass der Citybus Trofaiach in Zukunft nur im Ortsteil Trofaiach fährt und die an-deren Ortsteile nicht anfährt. Andererseits muss auch eine Variante gefunden werden, die finan-zierbar und eventuell mit den Linien der OKVG/MVG zu kombinieren ist. Darüber hinaus wird zurzeit gerade mit der ver-kehrplus GmbH für die Kleinregion Reitingblick das Projekt „Mobilitätschancen in Seitentälern“ erarbeitet, das vom österreichischen Klima- und Energiefonds gefördert wird. Auch hier werden

interessante Ergebnisse für unsere „neue Stadt“ erwartet.

Was ändert sich bei der Schneeräumung?Auch dieses wichtige und oftmals emo-

tional besetzte Thema wurde eingehend analy-siert. Die vorhandene Infrastruktur (Schneeräum-geräte, Fräsen etc.) wurde ebenso aufgelistet wie das Straßennetz und das Vorhandensein von Winterdienstprotokollen. Grundsätzlich ist es so, dass es nach Prioritäten gereihte Straßenzüge in jedem Ortsteil gibt, die nun aufeinander abge-stimmt werden müssen. In einem ersten Schritt wird der kommende Winter 2012/2013 genützt, um „zusammenzuwachsen“ und erste gemein-same Schritte zu setzen, ein fertiges, umfassendes neues Winterdienstkonzept soll es ab dem Winter 2013/2014 geben. Es ist jedoch so, dass die Qua-lität der bisherigen Schneeräumung beibehalten und sogar noch verbessert werden wird.

Werden nur die Straßen im Stadtzen-trum von Trofaiach saniert?

Der Trofaiacher Gemeinderat hat im Rahmen der derzeit vorhandenen budgetären Mittel ein mehrjähriges Straßensanierungskonzept erstellt, an dem auch bereits gearbeitet wird. Im Zuge der Verhandlungen wurde vereinbart, dass auch die Straßenzüge der Ortsteile Gai, Hafning und Vor-derberg auf ihren Zustand hin bewertet werden. Der neue Gemeinderat wird dann – mit wesent-lich mehr Geld – ein neues, das gesamte neue Stadtgebiet umfassende Straßensanierungs-konzept umsetzen. Die Sanierung des desolaten Straßennetzes wird auch in der neuen Gemein-de ein wesentlicher Investitionsschwerpunkt sein. Bei Verhandlungen mit dem Bund und dem

Land Steiermark hinsichtlich der Sanierung von Bundes- und Landesstraßen hat die „neue Stadt“ wesentlich mehr Gewichtung.

Welche Auswirkungen hat die Struktur-reform auf die Bürgernähe?

Das neue „zentrale“ Rathaus in Trofaiach hat schon jetzt sehr bürgerfreundliche Öffnungszeiten. So gibt es zum Beispiel einen langen Donnerstag. Durchgehend von 07:00 bis 19:00 Uhr steht das Team des Rathauses für sämtliche Anliegen zur Verfügung. Vor allem von Berufstätigen wird die-ses Angebot sehr gerne in Anspruch genommen. Bewohner der neuen Stadt können in Zukunft ihre Erledigungen entweder in den Bürgerservicestel-len in den bisherigen Gemeindeämtern oder auch gleich direkt im zentralen Rathaus abwickeln.So ist zum Beispiel die Wegstrecke von manchen Ortsteilen in das „zentrale“ Rathaus kürzer als in das bisherige Gemeindeamt (zum Beispiel für die Bewohner aus dem Laintal).

Kann ich meinen Reisepass jetzt nur mehr in Trofaiach beantragen? Sperren die Ge-

meindeämter Gai, Hafning und Vordernberg zu?Nein. Es ist geplant, das zentrale Rathaus in Trofai-ach zu positionieren. Darüber hinaus soll es aber in den anderen drei Ortsteilen in den bisherigen Gemeindeämtern Bürgerservicestellen geben, bei denen man seine Amtsgeschäfte wie bisher – zu festgelegten Zeiten – erledigen kann. Jeder Bür-ger hat dann die Möglichkeit, seine Angelegen-heiten mit der Gemeinde entweder über eine Bür-

gerservicestelle oder direkt im zentralen Stadtamt abzuwickeln. Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass wir dann mit rund 12.500 Einwoh-nern eine „größere Stadt“, aber noch lange keine „Großstadt“ sind und dass der persönliche Bezug zwischen Bürgern und Politikern sowie den Mitar-beitern bestehen bleiben wird.

Wie wird die neue Stadt heißen?Die bisherigen Ortsnamen für die Ort-

schaften Gai, Hafning und Vordernberg bleiben bestehen. Die neue Gemeinde wird – vorbehalt-lich noch notwendiger Gemeinderatsbeschlüs-se – Trofaiach heißen. Es stellt sich einfach als sinnvoll heraus, Vorhandenes nicht über Bord zu werfen und Fantasienamen zu erfinden. Die Aus-wirkungen konnte man ja beim Fantasienamen „Vulkanland“ miterleben. Allein die Positionie-rung der neuen Stadt unter einem völlig neuen Namen und das Auffinden in Landkarten oder über Navigationssysteme würde Jahre dauern und wäre kontraproduktiv.

Gibt es ein neues Gemeindewappen?Die bisherigen Gemeindewappen bleiben

für die jeweiligen Ortsteile gültig. Zusätzlich wird in den nächsten Monaten mit den zuständigen Stellen des Landes Steiermark ein gemeinsames Wappen für die neue Stadt entworfen. Grundla-ge dafür wird neben den geforderten rechtlichen und wappenkundlichen Kriterien vor allem die montanhistorische Geschichte unserer Gemein-den sein.

Das Trofaiacher Rathaus wird das „zentrale“ Rathaus sein, die bisherigen Gemeindeämter bleiben jedoch bestehen

Zeitplan

Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. Jun.

30. Sep.

Volksbefragung31. Dez.

Auflösung der Gemeinderäte

Einsetzung

Regierungskom. bis spätestens

30. Juni 2013

Neuwahlen

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Ändern sich dadurch die Ortstafeln?Die Ortstafeln werden sich insofern än-

dern, als in der ersten Zeile der Name des Orts-teiles und in einer zweiten Zeile der neue Name der gemeinsamen Stadt „Trofaiach“ stehen wird.

Zum Beispiel: • GAI Trofaiach• HAFNING Trofaiach• VORDERNBERG Trofaiach

Eine Ortstafel ist gemäß § 53 Straßenverkehrsord-nung ein „Hinweiszeichen“. Dieses Zeichen gibt den Namen eines Ortes an und ist jeweils am Be-ginn des verbauten Gebietes anzubringen.

Müssen Gemeindebedienstete entlas-sen werden?

Jene Gemeindebediensteten, die derzeit im Dienst sind, haben von den vier verantwortlichen Bürgermeistern eine Beschäftigungsgarantie er-halten. Keiner wird durch die Fusionierung seine Arbeit verlieren. Warum auch? Es wird danach kein Kilometer Straße weniger zu betreuen sein und es werden sich auch zum Beispiel die Bau-verfahren nicht reduzieren. In der ersten Zeit wird der gesamte Umbau der Verwaltung viel zusätz-lichen Einsatz und Engagement aller verlangen.

Bauhof HafningUnsere schönen Landschaften, wie hier im

Laintal, bleiben erhalten

Wird dann das schöne Grünland kom-plett verbaut?

Trofaiach als Stadt hat derzeit nur eine ver-schwindend geringe Ortsfläche, im Gegensatz zu Vordernberg, Gai und auch Hafning. Die „neue Stadt“ verfügt dann gemeinsam über sehr große Flächen, die immer noch weitgehend landwirt-schaftlich und als Erholungsraum genützt wer-den. Das soll auch so bleiben. Ein gemeinsamer neuer Flächenwidmungsplan und ein Siedlungs-leitbild, zwei der ersten Projekte, die der neue Gemeinderat in Angriff nehmen wird, sollen das absichern. Die Grundtendenz der vier Bürgermeister ist, dass Grünraum weitgehend belassen wird und dass schon derzeit genutzte Flächen als „Wohnraum“ dienen sollen (Festlegung von Baugrenzlinien). Der Umgang mit unserer Umgebung (Landschaft, Ortsbilder und Gebäude) kann nicht nur auf wirt-schaftliche Aspekte reduziert werden, sondern ist auch wichtig für das Wohlbefinden unserer Bevöl-kerung.

Werden Vereine aufgelöst und wird es nur mehr eine Feuerwehr geben?

Die Vereine bleiben bestehen, es sind keine Na-mens- oder Statutenänderungen vorzunehmen. Sollten sich Vereine kurz-, mittel- oder langfristig freiwillig auch zusammenschließen, so ist das möglich. Die ehrenamtlichen Strukturen bleiben bestehen, die Identifikation über Vereine und dergleichen soll beibehalten werden. Schon jetzt bestehen viele Vereine aus Mitgliedern aller vier Gemeinden, das wird und soll sich in Zukunft ver-stärken.Sechs Feuerwehren sind in der neuen Gemein-de beheimatet – Gai, Gimplach, Hafning, Laintal, Trofaiach und Vordernberg – und das soll auch so bleiben. Es gab bereits Gespräche mit den verantwortlichen Kommandanten, in denen die Infrastruktur und die zukünftige Arbeitsweise ab-gesprochen wurden. Doppelgleisigkeiten sollen in Hinkunft vermieden, vorhandene Stärken ge-stärkt und Schwächen abgemildert werden. Jede Feuerwehr wird mit einem eigenen Untervoran-schlag im Budget der neuen Gemeinde berück-sichtigt.

Gibt es Kultur- und Sportveranstal-tungen dann nur mehr in Trofaiach?

Nein, die bisher erfolgreichen Veranstaltungen bleiben in allen vier Gemeinden – dann Ortstei-len – bestehen. Ändern wird sich die Organisa-tion im Hintergrund. Es wird diese in der dafür zuständigen Abteilung „Bildung/Sport/Kultur“ im gemeinsamen Rathaus zentral abgewickelt und entsprechende Synergieeffekte werden in der Or-ganisation und Bewerbung genutzt.

Zentraler Bauhof. Was bedeutet das?Die neue Gemeinde wird eine Fläche von

knapp über 170 km2 aufweisen. Eine gewaltige Fläche samt dazugehörigem Straßennetz, das professionell und optimal betreut werden muss. Dafür müssen auch die entsprechenden Voraus-setzungen geschaffen werden. Vorhandene Ar-beitsmaschinen, der Fuhr- und Gerätepark und die Personalressourcen müssen aufeinander ab-

gestimmt und optimal neu eingesetzt werden. Nach Besichtigung der vorhandenen Bauhöfe ka-men die vier Bürgermeister überein, dass der Bau-hof Hafning (Nähe Loipenparkplatz) der optimale neue Standort wäre. Die Lage im Zentrum des neuen Stadtgebietes direkt an der Umfahrungs-straße und ein relativ wenig verbautes Wohnge-biet zeichnen ihn aus. Ein Um- und Ausbau wird aber notwendig sein. Im Winter soll es in Vordernberg eine eigene Win-tereinsatzstelle geben. Die Entscheidung, ob und wo ein zentraler Bauhof kommt, wird der neu ge-wählte Gemeinderat 2013 treffen.

Wie groß ist die neue Stadt im Vergleich zu anderen steirischen Gemeinden?

Mit rund 12.500 Einwohnern wird die neue Stadt dann die fünftgrößte Stadt in der Steiermark sein. Der Fläche nach wird sie mit 171,10 km2 nach Gußwerk, Wildalpen und Gaal die viert-größte Gemeinde sein.

Wird nach der Fusionierung die Aufbah-rungshalle in Vordernberg zugesperrt?

Nein, die seit 1993 in Betrieb befindliche Aufbah-rungshalle, die bereits von der Stadtwerke Tro-faiach GesmbH genutzt wird, bleibt wie bisher in Betrieb.

GaiTrofaiach

HafningTrofaiach

VordernbergTrofaiach

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Stadtgebietes zukommen. Das sind zum Beispiel: • Freier Eintritt ins Hallen- und Freibad• Gratisfahrt mit dem Citybus• Kostenloser Eintritt bei allen Gemeindeveran-

staltungen und ins Stadtmuseum• 20-Euro-Energiegutschein der Stadtwerke Tro-

faiach GesmbH für aktive Stromkunden

Außerdem sind weitere Sozialaktionen mit dem Erhalt der Trofaiach+card verbunden: Weih-nachtsgeldaktion, Goldfußgütl-Stiftung, Zu-schüsse für Teilnahme an Ferienaktionen und Schulwochen, Schulhefteaktion für Pflichtschu-len und Ähnliches.

Bleiben die derzeit bestehenden Schu-len und Kindergärten erhalten?

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sich an dieser Situation nichts ändert, vorausge-setzt, die erforderlichen Kennzahlen an Kindern werden erreicht. Die Schulsprengelverordnungen des Landes sind auf die jeweilige Schule bezogen. So umfasst zum Beispiel der Schulsprengel der Volksschule Gai das Gemeindegebiet von Gai, neu dann den Ortsteil von Gai.

Die Peter Rosegger Volksschule Trofaiach ist mit 17 Klassen die größte Volksschule der Steiermark und räumlich vollkommen ausgelastet; eine Er-weiterung ist nicht möglich. Die Volksschule Gai setzte schon viele Schwerpunkte, einige Trofai-acher besuchen diese Schule auch schon jetzt. Die Volksschule Vordernberg wird derzeit als ein-

klassige Volksschule geführt, die Schülerzahlen zeigen in den nächsten Jahren aber einen leich-ten Anstieg, sodass auf einen weiteren Bestand gehofft werden kann. Sollte das zum Beispiel aus Gründen des demografischen Wandels nicht der Fall sein, so wird darüber ungeachtet der Fusio-nierung vom Land Steiermark zu befinden sein. Es sollen an allen drei Volksschulen Schwerpunkte gesetzt werden. Ziel ist es auf jeden Fall, alle drei Standorte zu erhalten!Bei den Kindergärten verhält es sich ähnlich. Die Kindergartenstandorte sind gesichert, solange die vom Land Steiermark verlangten Mindestbesu-cherzahlen erreicht werden. Viele unserer Kinder-

gärten sind mit Schwerpunkten (wie Ganztagskin-dergarten, Kinderkrippe) besetzt. Dieses System soll in Zukunft noch verfeinert werden.

Was passiert mit Freibad, Hallenbad, Sauna, Sportanlagen und Bücherei?

Viele öffentliche Einrichtungen wurden auch bis-her schon von Bewohnern aller vier Gemeinden besucht. Sie sind alle nicht kostendeckend zu führen. Die Abgänge wurden bisher nur aus dem Budget von Trofaiach geleistet. In der neuen Stadt steht auch dafür mehr Geld zur Verfügung. Inve-stitionen in die Attraktivierung und in den Ausbau werden wieder möglich.

Die Volksschule in Gai

Der Kindergarten in Vordernberg

Es gibt viele freie Geschäftslokale in der Trofaiacher Hauptstraße. In Vordern-

berg ist es nicht anders. Wird diesbezüglich et-was getan?Nicht nur in diesen beiden Orten ist es in den letz-ten Jahren üblich, dass sich die großen Handels-ketten alle am Stadtrand oder auf die grüne Wie-se vor die Stadt platzieren und die Ortszentren verwaisen. Trofaiach ist da keine Ausnahme, aber Gott sei Dank sind die Betriebe im Stadtgebiet und somit die Kommunalsteuer in der Stadtkasse geblieben. Das Zentrum hat sich von der Haupt-straße in den Westen verschoben. Wenn man die Unternehmen im Stadtgebiet halten will, ist das nicht zu verhindern. In den Wirtschaftsförderungsrichtlinien spiegelt sich der Wille der Stadtverantwortlichen wider, die Hauptstraße zu beleben. Besondere Förde-rungsmittel werden gewährt. Der eine oder an-dere Erfolg blieb auch nicht aus. Genauso wie in Vordernberg wird es aber auch weiterhin not-wendig sein, laufend Bemühungen zu setzen, die Ortszentren belebt zu erhalten.

Was ändert sich bei den Vereinssubven-tionen, Förderungen für die Umwelt und

im sozialen Bereich?Der gesamte umfassende Bereich der Förde-rungen in allen vier Gemeinden wurde analysiert. Selbstverständlich müssen für alle Bürgerinnen und Bürger der neuen Stadt die gleichen Förder-systeme in allen Bereichen gelten. Die Vorschläge gehen in die Richtung, dass sich das Fördersy-stem der neuen Gemeinde an der bisher bürger-

freundlichsten Variante orientieren soll. Letztendlich muss der neue Gemeinderat die einzelnen Fördersysteme für die Gemeinde, Umwelt, Wirtschaft, Soziales und anderes mehr dann neu beschließen.

Gilt die Trofaiach+card dann für alle?

Selbstverständlich werden die Vorteile der „Trofaiach+card“ in Zukunft Bewohnern mit

geringem Einkommen des gesamten neuen

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Neben der Verwaltungsvereinfachung besteht der eigentliche Sinn der Gemeindefusionie-

rungen darin, dass zum einen mittel- bis langfri-stig wesentliche Einsparungen erzielt und zum anderen bedingt durch die größere Einwohner-zahl durch das Finanzausgleichsgesetz enorme Mehreinnahmen aus den Ertragsanteilen erzielt werden können. Nur dadurch wird den Gemein-

den zukünftig ein positives Wirtschaften möglich sein und überdies werden noch freie Geldmittel für erforderliche Investitionen zur Verfügung ste-hen. Im Folgenden wird in kurzen Worten und Bei-spielen erläutert, wie sich die Situation durch die Fusionierung von Trofaiach, Hafning, Gai und Vor-dernberg auf das zukünftig gemeinsame Haus-haltsbudget nachhaltig positiv auswirkt.

Zahlen & FaktenEs wird positive Auswirkungen der Fusion auf das zukünftige Haushaltsbudget der „neuen Stadt“ geben. Allein kann man verwalten – gemeinsam kann man gestalten!

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Unser LeitbildDas Leitbild, das gemeinsam im Team erarbeitet wird, ist ein wichtiger Teil der neuen Gemeindestrukturreform.

Mit dem Leitbild arbeiten die Bürger aktu-ell aktiv daran, die neue Stadt behutsam,

nachhaltig und mit Bedachtnahme auf die Le-bensqualität ihrer Bewohner zu entwickeln. Nach einer genauen Stärken- und Schwächenanalyse der Gemeinden anhand von bereits vorliegenden Daten und Untersuchungen wurde die zukünf-tige Zielrichtung der Gemeindeentwicklung in acht Leitbildwerkstätten von BürgerInnen aller

Altersgruppen aus allen vier Gemeinden erarbei-tet und formuliert. Außerdem sind die Diskus-sionsbeiträge und Fragebögen aus den vier Gemeindeversammlungen vor dem Som-mer eingeflossen und auch bereits for-mulierte Ziele und Maßnahmen aus den bereits bestehenden kleinregionalen Ent-wicklungskonzepten. Die bisherigen Er-gebnisse eröffnen eine spannende Zukunft.

Bei der Leitbildarbeit ist Teamwork gefragt

ErtragsanteileDie Grundlage für die Ertragsanteile bildet das Finanzausgleichsgesetz 2008. Darin ist geregelt, dass die Gemeinden neben zwei weiteren Fak-toren unter anderem pro Einwohner vom Bund einen bestimmten Betrag, der nach Einwohner-zahlen gestaffelt ist, erhalten. Für die „neue Stadt“ heißt das, dass die Einwohnergrenze von 10.000, die für die Erlangung höherer Ertragsanteile nötig ist, mit rund 12.500 Einwohnern deutlich über-schritten wurde. Das bedeutet jährlich ca. 1,1 Mil-lionen Euro Mehreinnahmen aus Ertragsanteilen und eine zusätzliche Fusionsprämie in der Höhe von 600.000 Euro.

Einsparungen durch SynergieeffekteDurch die Fusionierung ergibt sich auch eine Viel-zahl an Synergieeffekten mit einem hohen Einspa-rungspotenzial. Als eines von vielen Beispielen sei hier der Gemeinderat angeführt. Die Grundlage für die Entlohnung von Mandataren in den Ge-meinderäten regelt das Steiermärkische Gemein-debezügegesetz. Durch die Reduktion der Anzahl der derzeit 70 Gemeinderätinnen und -räte in

den bestehenden vier Gemeinden auf künftig 31 Gemeinderätinnen und

-räte in der „neuen Stadt“ wird eine Ersparnis von etwa

100.000 Euro pro Jahr er-

zielt.

Ein weiteres Beispiel sei in der Verwaltung ange-führt. Obwohl in jedem Ortsteil in den jetzigen Gemeindeämtern Bürgerservicestellen eingerich-tet werden, können große Bereiche der Amtsge-bäude anderweitig genutzt werden. Durch Ver-mietung können zusätzliche Einnahmen lukriert werden. Durch den Größenvorteil der „neuen Stadt“ werden unter anderem:•Versicherungen gebündelt,•Sockelbeträge bei Mitgliedsbeiträgen wegfallen, • interne Verrechnungen zwischen den Gemein-

den wegfallen, •gemeinsame Gemeindemedien entstehen.Durch diese Maßnahmen werden Einsparungen in der Höhe von etwa 200.000 Euro pro Jahr erzielt.

Weitere finanzielle VerbesserungDie Fusionierung ermöglicht auch Sondertil-gungen aus dem Reformfond des Landes Steier-mark. Konkret bedeutet das:•DieLeasingverbindlichkeitenfürdie„PeterRo-

segger Schulen“ werden durch diese Mittel lang-fristig übernommen

•ZusätzlicheMittelausBedarfszuweisungenwer-den die Finanzierung des ordentlichen Haus-haltes bedeutend erleichtern

Durch diese finanzielle Unterstützung des Landes und zusätzliche Maßnahmen in der neuen Stadt ergeben sich eine enorme Verbesserung der Fi-nanzsituation und weitere Einsparungen bei der-zeitigen Rückzahlungsverpflichtungen.

ZusammenfassendDurch die Fusionierung ergibt sich ein jährliches Plus von rund 1,8 Millionen Euro für das Budget der „neuen Stadt“.

AusblickDaher ist es künftig wieder möglich, für die Men-schen in unserer neuen Stadt aus eigener Kraft wichtige Projekte umzusetzen und Investitionen zu tätigen. Das diesbezüglich errechnete Investi-tionsvolumen beträgt jährlich zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro, ohne dass wir uns dafür neu ver-schulden müssen.

# Mehreinnahmen Ertragsanteile: EUR 1.100.000,–# Gemeinderat:

EUR 100.000,–# Verwaltung:

EUR 200.000,–# Unterstützung Reformfonds# Zusätzliche Bedarfszuweisungen# Fusionsprämie

# Synergieeffekte# ...

= jährliche Investitionssumme:EUR 1,5 bis 2 Millionen

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Stadt zum Leben für alle GenerationenDie zahlreichen Teilnehmer der Leitbildwerkstät-ten sehen die neue Stadt als Stadt zum Leben für alle Generationen mit gleichberechtigten und identitätsstiftenden Ortsteilen.

Öffentlicher Verkehr verbindet alle OrtsteileEin generationengerechtes und zukunftsorien-tiertes Mikroverkehrssystem erfüllt die Bedürf-nisse von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Großeltern und verbindet alle Ortsteile und Nah-versorgungseinrichtungen. Außerdem soll es über das ortsteilverbindende Citybusnetz den Anschluss an die Region Leo-ben und den Zentralraum Graz sicherstellen. Die Wiederbelebung der Bahn als touristisches und

öffentliches Verkehrsangebot bleibt ein wesent-liches Ziel.

Schutz von Natur, Landschaftsbild und FreiraumDie Entwicklung der neuen Stadt stellt den Erhalt der Natur- und Flächenressourcen und den Schutz des Landschaftsbildes im Sinne der Lebensquali-tät der Bewohner ganz in den Vordergrund.

Autonome, ökologische StadtDabei soll die neue Stadt autonom werden. Der Bedarf an Energie und Lebensmittel kann zu-mindest rechnerisch aus eigener, nachhaltiger Produktion gedeckt werden: erneuerbare Ener-gie aus Sonne, Wind, Wasser und Holz, direkt ver-marktete Produkte der heimischen Bauern. In Zu-sammenarbeit mit der Universität Leoben könnte die neue Stadt ein international beachtetes Mo-dell einführen, bei dem die eigenen Ressourcen bewusst und nachhaltig genutzt werden. Aus die-ser Zusammenarbeit entstehen neue hochwer-tige Arbeitsplätze in der neuen Stadt, sogenannte Green Jobs. Außerdem profitieren Landwirtschaft und Tourismus von der ökologisch nachhaltigen Orientierung.

Montanhistorischer und erlebnisorientierter TourismusDie touristische Entwicklung nützt dabei die

Möglichkeiten der neuen Stadt und stellt den montanhistorischen und erlebnisorientierten Tou-rismus in den Mittelpunkt. Dabei geht es um einen sanften Tourismus, der aus der Identität der Regi-on entsteht und Arbeitsplätze für Einheimische entstehen lässt.

Zukunft FamilieDer generationenübergreifende Begriff Familie soll Leitgedanke der neuen Stadt sein. Ein innova-tives, generationenübergreifendes Bildungs- und Betreuungssystem soll Kinder und Jugendliche im Hinblick auf ihre Stärken optimal fördern und Jung und Alt unterstützen, voneinander zu lernen. Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulsystem, Jugendkultureinrichtungen und die Förderung familiengerechter Arbeitsplätze schaffen dafür ein optimales Umfeld. Es gibt Begegnungsräume für Generationen und Kulturen, Musterprojekte für generationenübergreifendes Wohnen finden in-ternationale Anerkennung. Freizeit- und SportstadtDie neue Stadt soll Freizeit- und Sportstadt sein. Leistbare, generationenübergreifende Freizeit- und Sporteinrichtungen werden durch einen Panora-masportweg und Rad-, Lauf- und Wanderwege verbunden. Der Breitensport wird so zu einem ver-bindenden Element der Ortsteile. Die neue Stadt etabliert sich damit als Sportstadt, die Bevölkerung nutzt das umfassende Angebot und wird sport-licher als andere Stadtbewohner in Österreich.

Begegnung und FreiraumIn der neuen Stadt soll öffentlicher Raum bes-ser nutzbar gemacht werden, Bewegungsräu-me für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen soll gleichberechtigt nebeneinander entstehen, identitätsstiftende Ortsplätze und „Spielplätze für Erwachsene“ laden zur generationenübergreifen-den Begegnung ein.

Selbstverständlichkeit von Volkskultur und TraditionKultur wird in der neuen Stadt als Identitätsfaktor verstanden, Volkskultur und Tradition sind wie selbstverständlich verankert und können zum in-ternationalen Aushängeschild werden. Die Revitalisierung der bedeutenden Baudenk-mäler und die landschaftlichen Besonderheiten werden dazu genützt, außergewöhnliche Kultur-stätten zu entwickeln und mit einem Kulturbud-get aus öffentlichen und privaten Geldern zu be-spielen.

AusblickMit diesen Ergebnissen der Leitbildwerkstätten wird nun ein erster Entwurf des Leitbildes entwi-ckelt. Dieser bildet dann die Basis für eine darauffol-gende Bürgerbefragung. Mit den Ergebnissen wird das Leitbild dann in eine Endfassung ge-bracht. Dies ist dann eine konkrete Handlungsan-weisung für den neu gewählten Gemeinderat, die auch dort zu beschließen ist.

Nach dem Ausarbeiten des Leitbildes gibt es eine Bürgerbefragung Der montanhistorische und erlebnisorientierte Tourismus wird gefördert

Leitbildarbeit mit den Bewohnern der vier Gemeinden und deren vier Bürgermeistern

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Kinder und Jugendliche entwickeln mitGai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg arbeiten im Zuge der Gemeindestrukturreform an einem Leitbild, das die gemeinsamen Entwicklungsziele für eine neue Stadt enthält.

Kinder und Jugendliche am Wort: beteiligung.st, die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bür-

gerInnenbeteiligung, erfasste die Meinungen der jungen Generation in unserer Region. Mit dabei waren die Schulkinder der 3. und 4. Klasse der VS Gai, VS Franz Jonas/VS Peter Rosegger in Trofaiach, der VS Vordernberg und die Kinder aus der VS Laintal. Für die 11- bis 19-Jährigen der vier Gemeinden wurde ein Jugendworkshop im Rat-haus in Trofaiach organisiert. Insgesamt nahmen 94 Volksschulkinder und 15 Jugendliche an den Workshops teil. Unter anderem schlüpften die Kinder in die Rolle des Bürgermeisters und zeich-neten ihre zusammengeführte Traumstadt. Und das sind die Ergebnisse:

Kinder und Jugendliche brauchen FreiräumeDen Kinder sind Grünflächen wichtig, um sich in

der Heimatgemeinde wohlzufühlen. So nützen sie in der Freizeit gerne die umliegenden Wiesen und angrenzenden Waldflächen zum Spielen. Die Bedeutsamkeit der Natur an sich spiegelt sich auch in den Kinderzeichnungen zur Traumstadt wider: Insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler, davon mehr als die Hälfte aus Laintal, bildeten Landschaften und Tiere ab oder zeichneten auf kreative Weise bekannte Sagenwesen.

Im Vergleich dazu werden im Jugendworkshop nicht Wiesen und Wälder als optimale Flächen für die Freizeitgestaltung genannt, sondern vielmehr Vereins- und Sportplätze. In diesem Zusammen-hang erwähnt knapp die Hälfte der Jugendlichen den Handballverein in Trofaiach sowie den Fuß-ballplatz in Hafning im Sommer und den dor-tigen Eishockeyplatz im Winter. In Vordernberg

ist vor allem der Eislaufplatz aufgrund der Lage und des Flutlichts für die 11- bis 15-Jährigen sehr beliebt. Außerdem verbringen die Jugendlichen gerne ihre freie Zeit im Freibad in Trofaiach, wes-halb sie sich an schönen Sommertagen dort auch gerne länger aufhalten würden. Sie wünschen sich längere Öffnungszeiten als bisher. Mit den Jugendangeboten sind die Anwesenden des Ju-gendworkshops grundsätzlich zufrieden. Eine Wiederbelebung von Jugendveranstaltungen im Speziellen, wie beispielsweise Konzerte oder Feste, wird von den älteren Jugend-lichen gewünscht. All diese Punkte fließen in die Maßnahmenformulie-rung im Leitbild mit ein.

Auch die Jugendlichen arbeiten an der Gemeindestrukturreform mit, wie hier beim Jugendworkshop Fleißiges Malen beim Kinderworkshop Die Ergebnisse des Kinderworkshops können sich sehen lassen Foto

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Wie kommt ihr von „A nach B“?Ein weiterer Schwerpunkt in den Workshops war das Thema Mobilität. Dabei war von Interesse, wie die Kinder und Jugendlichen ihre alltäglichen (Schul-)Wege bewältigen und Ausflugsziele in an-deren Gemeinden erreichen. Aufgrund der zen-tralen Lage der Volksschulen ist es dem Großteil der befragten Kinder möglich, bequem zu Fuß oder mit dem Rad in die Schule zu gelangen oder sich von den Eltern hinbringen zu lassen. Eine Ausnahme bilden Drittklässlerinnen und Dritt-klässler aus der VS Gai: Sie sind aufgrund weit gestreuter Ansiedlungen mehrheitlich auf einen Schulbus angewiesen. Die Volksschülerinnen und Volksschüler aus Laintal hatten bislang keinen Bus, den sie hätten in Anspruch nehmen können. Bei den befragten Jugendlichen besitzt ein Drit-tel ein Moped oder bereits ein Auto, während jeweils knapp ein Viertel der jungen Bürgerinnen und Bürger mit dem Fahrrad oder den Eltern un-terwegs ist. Zwei Jugendliche aus Gai erwähnen, dass sie gerne einen eigenen Schulbus hätten, der sie in die Nachbargemeinde und wieder re-tour fährt. In diesem Zusammenhang entwickeln die 11- bis 15-Jährigen die Idee, eine regelmäßige Zug-anbindung durch alle vier Gemeinden wieder aufzunehmen. So ist eine umweltfreundliche und kostensparende Verbindung nach Gai, Hafning, Trofaiach und Vordernberg gegeben.

Weitere Zukunftsvisionen für eine neue StadtDie 16- bis 19-Jährigen sehen die neue Stadt als jugendfreundlich: mit attraktiven Angebo-ten wie einer Wiederbelebung von Musik- und Sportveranstaltungen, mit ansprechenden Ju-gendlokalitäten als beliebte Treffpunkte und mit

interessanten Projekten im Jugendzentrum. Die 11- bis 15-Jährigen Bürgerinnen und

Bürger erwähnen im vertiefenden Ge-spräch Fach- und Kleidergeschäfte zum Shoppen, McDonald‘s und ein Kino für die abendliche Unterhaltung.

Im Hinblick auf weitere Vorstellungen und Ideen für eine neue gemeinsame

Stadt zeichneten 37 von insgesamt 94 Kindern Wunschgemeinden, in denen ähnlich wie bei den Jugendlichen Einkaufszentren, Kinos und McDonald‘s existieren, aber auch Thermen mit schwindelerregend hohen Rutschen, Freizeit-parks und Sportplätze. Elemente also, die zu ih-rem persönlichen Zeitvertreib und Vergnügen dienen. Insbesondere Volksschulkinder aus Vor-dernberg, Gai und Trofaiach vermissen Kleider- und Sportgeschäfte sowie Fast-Food-Restaurants. Diese konsum- und erlebnisorientierten Wünsche werden ebenso mitüberlegt. Auf alle Fälle soll es kinderfreundliche Veranstaltungen geben.

Die Aufrechterhaltung der vertrauten Umgebung ist wichtigFür die befragten Kinder und Jugendlichen ist es-senziell, dass sich ihre vertraute Umgebung durch eine Gemeindefusion nicht verändert. So sorgen sich die Schülerinnen und Schüler, dass mit der Zu-sammenführung ein Zuwachs an Einwohnerinnen und Einwohnern einhergeht. Damit freie Grund-stücke für neue Häusersiedlungen geschaffen wer-den können, befürchten sie eine Abholzung des Waldes. Diesbezüglich möchten die Bürgermei-ster den Kindern versichern: „Uns ist es genauso wichtig, dass unsere schönen Wiesen und Wälder erhalten bleiben!“ Festgeschriebene Gesetze wür-den willkürliche Kahlschläge oder Rodungen von

Grünflächen in den Gemeinden gar nicht erlauben.Für die 11- bis 19-Jährigen ist es bedeutend, dass angefangene oder noch ausständige Projekte in naher Zukunft auch zu Ende geführt werden. Hierbei nennen sie Renovierungsarbeiten bei den Spielplätzen in Trofaiach. Zudem ist es manchen Ju-gendlichen ein Anliegen, dass unter den Gemein-den eine gerechte Aufteilung in finanzieller und struktureller Hinsicht gelten wird. Beispielsweise sollen durch den Zusammenschluss keine höheren Steuerabgaben für Kanal und Abwasser als bisher entstehen.

Eindrücke über die geplante ZusammenführungEs lässt sich festhalten, dass alle befragten Volks-schulkinder gut über die Zusammenführung der Gemeinden von Eltern, aus der Schule oder der Gemeindezeitung Bescheid wissen. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler ist positiv gegen-über der Fusion eingestellt. Manche sorgen sich im Hinblick auf den Zusammenschluss unter an-derem über einen Bevölkerungszuwachs, Autos, Lärm und Waldlichtungen. Diese Bedenken gilt es, gemeinsam mit den Kindern zu besprechen und zu klären.Die 11- bis 19-Jährigen sind gegenüber einer Zu-sammenlegung mehrheitlich neutral eingestellt. Ein Jugendlicher drückt sich folgendermaßen

aus: „Ich bin mir sicher, dass sich die Bürgermei-ster bestimmt etwas überlegt haben, sonst hät-ten sie diesen Schritt nicht gewagt.“ Allerdings geben insgesamt 40 Prozent der Jugendlichen im Workshop an, sich wenig bis schlecht über die Fusionierung informiert zu fühlen. Hier ist es nö-tig, die Jugendlichen noch umfassender über die Gemeindestrukturreform aufzuklären. Manche der befragten Jugendlichen befürchten, dass die Sammlung an Informationen für den Leitbildpro-zess aus den Kinder- und Jugendworkshops we-nig gewichtet werden. Die Jugendlichen möch-ten mitgestalten und von den Erwachsenen angehört werden. Auch diese Aspekte werden in der Planung berücksichtigt.Die Bürgermeister der vier Gemeinden sind über die aktive Beteiligung der Kinder und Jugend-lichen sehr erfreut: „Es ist toll, dass wir die Meinun-gen von so vielen Kindern gesammelt haben und nun auch über die Ideen und Befürchtungen der Jugendlichen Bescheid wissen. Wir werden es auf alle Fälle schaffen, die Anregungen unserer jungen Bürgerinnen und Bürger aufzugreifen und ihre Vorschläge umzusetzen!“

Abschließend ein Hinweis für alle interessier-ten Jugendlichen zwischen 11 und 19 Jahren, die keine Mög-lichkeit hatten, an dem Jugend-workshop im Juli teilzu-nehmen: Für all jene, die sich gerne noch in die Leitbildent-w i c k l u n g einbringen m ö c h t e n , wird es im Herbst noch eine weitere Ge-legenheit zur Be-teiligung geben!

Die neue Stadt wird kinder- und jugendfreundlich

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Ja zur gemeinsamen Stadt ...susanne trenner – obfrau pfadfinder ...weil die kinder und ju-

gendlichen die zukunft sind und die zukunft gestalten w anita kozak – ortsstellenleiterin örk ...weil das rote kreuz jetzt schon

keine ortsgrenzen hat w alexander siegmund – kommandant ff-trofaiach ...weil die freiwillige arbeit in den feuerwehren kei-

ne grenzen kennt w herbert scherübel – unternehmer ...weil

dieser zusammenschluss schon längst überfällig ist w franz leitner – kfz-spengler ...weil geschlossenes auftreten durch

zusammenführung der gemeinden mehr gewichtigkeit erhält

w erwin freisinger – unternehmer ...weil dadurch eine bessere

und effizientere wirtschaftlichkeit gegeben ist w

armin russold – fotograf ...weil wir ver-

antwortung für die nächste gene-

ration haben w robert mader – arzt für allgemeinmedi-zin ...weil wir ärzte unsere

schützlinge gemeinde-

grenzenlos betreuen

w thomas doppelrei-ter – jugendzentrum

...weil vorausgehen

besser ist als hinterher-

laufen w thomas – ‚mini‘ gutsche-lehrling ...weil sich ju-

gendtrends nicht einengen lassen

w manuel stockbauer – jugendlicher

...weil mehrere köpfe besser sind als einer w peter marschnig – gemeinderat in trofaiach ...weil wir unsere region

jetzt aktiv in eine positive zukunft führen und selbst gestalten

können w wolfgang schoberl – gemeinderat in trofaiach

...weil schwierige aufgaben mit vereinten kräften einfach leich-

ter zu lösen sind w franz hirschmann – arzt für allgemeinme-dizin ...weil kulturelle vorhaben gemeinsam besser realisierbar

sind w gerhard strobich – rechtsanwalt ...weil eine größere

gemeinschaft ihre interessen einfach besser vertreten kann

w kurt reichl – obmann stadtkapelle ...weil wir gemeinsam

stärker auftreten können und dadurch teilweise schon vorhan-

dene ressourcen noch besser nützen und neue schaffen können

w johannes freitag – stadtpfarrer ...weil ein lebensraum als

netzwerk ein gutes beziehungsnetz für die zukunft ermög-

lichen kann w thomas scheuerer – student ...weil optimale

und gestaltungskräftige gemeindeverwaltung in unserer dyna-

mischen und vernetzten heutigen welt nur innerhalb sinnvolle-

rer (und vor allem größerer) regionaler grenzen geboten werden

kann w andrea gessl-ranftl – nationalratsabgeordnete ...weil

man die abwanderung unserer jugend mit größeren strukturen

nachhaltig stoppen kann und den jungen menschen dadurch

mehr chancen für die zukunft öffnet w annemarie kaiser – `s plauscherl ...weil das „wir-gefühl“ zu kollektiven emotionen

und empathischem denken führt w gerd stachel – bankdirek-tor i.r. ...weil ich mir von der größeren gemeinde, zum nutzen

der bevölkerung, eine weitere steigerung der wirtschaftlichkeit

und der qualität der leistungserbringung erwarte w micha-ela poschar – seniorenhaus verbena ...weil

das soziale netzwerk besser genutzt

werden kann w uwe kroneis – stadtamtsdirektor ...weil wir

gemeinsam die richtung

für die zukunft vorge-

ben müssen und dieses

projekt die einmalige

chance dazu bietet

w rudolf tischhart – herzbergland vorsit-

zender ...weil der gast

keine gemeindegrenzen

kennt w silvia hofer – obfrau werbegemeinschaft ...weil wir

unsere kaufkraft in der region bündeln

w christa sauer – ehemalige pfarrgemeinde-ratsvorsitzende ...weil ich überzeugt bin, dass man gemeinsam

mehr bewegen kann w ruth schaffer – bar „olive“ ...weil wir

gemeinsam an einer lebenswerten stadt arbeiten müssen w hel-mut hörmann – landesdirektor swietelsky ...weil die wirtschaft

ohne gemeindegrenzen wesentlich gestärkt wird w ilse wolf-ger – orts- und bezirksbäuerin ...weil kleine einheiten finanziell

nicht überleben können und weil die landwirtschaft eine starke

region braucht w fabian grillitsch – schüler ...weil gemeinsam

stärker macht w norbert weber – oberförster mayr melnhof

...weil eine größere einheit die region stärkt w wladimir pich-ler – unternehmer ...weil eine größere einheit die region stärkt

und weil kleine einheiten zukünftig finanziell nicht überleben

können w reinhard moser – rauchfangkehrermeister ...weil

wir gemeinsam stärker sind w reisner johann – pensionisten-verband trofaiach ...weil wir pensionisten und ältere generation

unsere stadt grenzenlos lieben und schätzen

... Ja zur Jahrhundertchance!

Impressum: Offenlegung nach § 25 Mediengesetz. Herausgeber und Medieninhaber: Stadtamt Trofaiach, Luchinettigasse 9, 8793 Trofaiach. Informationsmedium für Bürger der Stadtgemeinde Trofaiach. Erscheinungsort: Gemeinden Gai, Hafning, Trofaiach, Vordernberg. Fotos: Wenn nicht anders angegeben Stadtamt Trofaiach und Foto Freisinger und privat. Textredaktion: www.tiqa.at Layout: wuapaa.com – die redaktion. Druck: Universal Druckerei Leoben. Vertrieb: Postzustellung. Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Artikel sind geschlechtsneutral gemeint.