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Nr. 795 – 30. Juli 2015 Mallorca Z eitung Der Südosten S o n d e r b e i l a g e

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Nr. 795 – 30. Juli 2015

Mallorca Zeitung

Der SüdostenS o n d e r b e i l a g e

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015Der Südosten2 SANTANYÍ

Dank naturbelassener Strände, quirliger Märkte und lebendiger Feste ist Santanyí mit die beliebteste Gemeinde Mallorcas

Santanyí befindet sich im südöstlichen Teil der Insel und grenzt an die Gemeinden Ses Sali-nes, Campos und Fela-

nitx. Klimatisch zeichnet sich die Gemeinde in der geografi schen Region des Migjorn durch eine der höchsten Jahresdurchschnitts-temperaturen auf der Insel aus. Die Gemeinde umfasst 13 Siedlungen entlang einer 35 Kilo-meter langen Küste: die im Inland gelegenen Ortschaften Calonge, s’Alqueria Blanca und Es Llom-bards sowie die Küstenorte Portopetro, Cala Llombards, Cala Santanyí, Mondragó, Son Moja, s’Almonia, Cala Figuera, la Costa Cap des Moro und Cala d’Or. In Cala d’Or fanden in den Jahren zwischen 1960 und 1990 namhafte Künstler ihre Inspira-tion. Besonders markant ist hier wie auch in einigen anderen

Hotspot der Insel

■ Weißer Sand und türkisblaues Meer: Santanyí kann mit einigen der schönsten Strände Mallorcas aufwarten. FOTOS: MALLORCA. DER GUIDE 2015

gibt es Ausgrabungsstätten aus der Talayot-Zeit. Aus anderen Epochen stammen die Porta Murada in Santanyí, die Torre Fessa in Cala Santanyí, es Fortí in Cala d‘Or und das Oratorio de Consolació zwischen Santanyí und s’Alqueria Blanca – allesamt ebenfalls einen Besuch wert. Die Pfarrkirche Sant Andreu in Santanyí bewahrte ihre alte Kapelle und verfügt über ein klei-nes, aber interessantes Museum. Sant Andreu beherbergt außer-dem eine der bedeutendsten historischen Orgeln der Insel. Sie wurde im Jahr 1762 vom Orgel-bauer Jordi Bosch erbaut. Im Schutze des Naturparks Mondragó befinden sich natur-belassene Strände und einige vorgeschichtliche Steinbauten. Ein sehenswertes Kunstwerk der Natur ist außerdem die Fels-brücke „Es Pontàs“.

Ecken dieser Gegend die an die Nachbarinsel Ibiza erinnernde Bauweise vieler Häuser.

SträndeIn Santanyí zeigt sich die Schön-heit der mediterranen Küsten-landschaft naturbelassen und wechselhaft in ihrer Beschaf-fenheit. Seichte ins Wasser ab-fallende Strände teilen sich die Meereslinie mit schroffen Fels-buchten. Erwähnenswert ist die bemerkenswerte mediterrane Fauna rund um Cala Gran, sa Font de n’Alis (im Naturpark Mondragó) und Cala Santanyí – Strände, die die europäische Qualitätsauszeichnung der Blau-en Flagge zu Recht erhalten haben. Weitere, ebenfalls sehens-werte Strände der Gemeinde sind Cala Esmeralda, Cala Llom-bards, s’Amarador (im Naturpark

Mondragó) sowie die kleineren Naturstrände s’Almonia, Son Moja, Caló des Moro und Cala Mármols.

MärkteDie Wochenmärkte innerhalb der Gemeinde sind für Residenten und Touristen gleichermaßen ein beliebtes Ausfl ugsziel. In Santa-nyí selbst finden sie mittwochs und samstags statt, in s’Alqueria Blanca dienstags und in Calonge und es Llombards donnerstags. In den Sommermonaten von Juni bis Oktober gibt es auch in den Küstenorten Märkte: In Cala Figuera geben sich die Markt-schreier am Montagmorgen die Ehre, in Portopetro freitags nach-mittags, in Cala Egos donnerstag-nachmittags und in Cala d’Or am Sonntagabend. Der wichtigste, seit Jahrhun-derten stattfi ndende Jahrmarkt, die „Fira de Santanyí“ findet

Ende Oktober statt. Dort wer-den außer landwirtschaftlichen Produkten auch Inselspezialitä-ten und lokales Kunsthandwerk angeboten.

OrtsfesteEine Besonderheit der Gemein-de ist, dass die Patronatsfeste ih-rer 13 Ortschaften alle im Som-mer stattfinden. Zwischen Juni und September geben in den verschiedenen Ortschaften die xeremiers ihre Dudelsackmusik zum Besten, begleitet von den traditionellen Riesenfi guren, den gegants und capgrossos. Zur gleichen Zeit ehren die Küsten-orte ihre Heiligen in Form von Bootsprozessionen.

Architektur und UmweltSantanyí ist reich an architekto-nischen und kulturellen Sehens-würdigkeiten. Unter anderem

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015

SANTANYÍ

■ Die Gemeinde ist ein Paradies für Wanderer und Radfahrer, Freunde von Kultur und Tradition und Naturliebhaber.

Der Südosten 3

OutdoorDie Radwanderwege der Gemein-de kombinieren Küsten strecken mit historischen Denkmälern und dem ländlichen Inland. Kletterer können sich an den Felsforma-tionen von sa Torre Nova, insel-weit unter dem Namen „Tijuana“ bekannt, beweisen.

Anfahrt von Palma ausSantanyí befindet sich 51 Kilo-meter von Palma entfernt und ist über die Autobahn MA-19 gut mit der Inselhauptstadt verbunden. Aus „Mallorca. Der Guide 2015“

W I S S E N S W E R T E S

Einwohnerzahl: 16. 000Gesamtfl äche: 324,94 km2Ortschaften innerhalb der Gemeinde:Santanyí-Stadt, s’Alqueria Blanca, Calonge, es Llombards, Cala d’Or, Porto petro, Cala Figuera, Cala Santanyí, Cala Llombards, s’Almonia, Son Moja, Mondragó und La Costa.Einwohnerbezeichnung: santanyiner/a

Volksfeste:SANTANYÍ: Sant Antoni (17. Januar); Sant Jaume (25. Juli); Fira de Santanyí: dritter Sams-tag im Oktober; Patronatsfest Sant Andreu (30. November); Wochen märkte: mittwochs und samstagsES LLOMBARDS: Sant Domingo (8. August); Festivitat de la ImmaculadaConcepció (8. Dezember);

Festa del Tondre (erster Sonn-tag im Mai).CALA FIGUERA: Festivitat del Carme (Schutz-patronin der Fischer, 16. Juli).CALA D’OR: Santa Maria del Mar (15. August).S‘ALQUERIA BLANCA: Sant Josep (19. März); Sant Roc (16. August).CALONGE: Sant Antoni (17. Januar); Sant Miquel (29. September).PORTO PETRO: Sant Joan

(24. Juni und erste Woche im August).EL CAP DES MORO: Volksfeste im August.

Gemeindeverwaltung: Tel.: 971-65 30 02www.ajsantanyi.netE-Mail: [email protected]ürs: Cala d’Or (C/. Perico Pomar, 10) und Cala Figuera(am Fischerhafen).

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015Der Südosten6 CAMPOS

Es war König Jaume II, der im Jahr 1300 n. Chr. den Ort Campos gründete. Die Gemeinde kann sich mit einer der am bes-

ten erhaltenen Küstenregionen Mallorcas rühmen. Zu ihr ge-hören beispielsweise die Natur-strände von Es Trenc, Ses Cove-tes und Sa Ràpita. Zudem sehenswert sind ih-re historischen Bauten wie das Oratorium Sant Blai oder das al-te Konvent Minims. Eine gastronomische Beson-derheit von Campos sind die traditionellen Backstuben, die sich mit ihrem pan payés und Mallorcas sicherlich bekann-testem Nachtisch, der Ensai-mada, einen Namen gemacht haben. Nicht zu vergessen: die mallorquinische Küche, die hier in ihrer ursprünglichsten Varian-te serviert wird. Zahlreiche agroturismos – in charmante Landhotels verwan-delte Fincas mit einer Tradition im Obst- und Gemüseanbau – schmücken die Region. Auch Mallorcas einzige Unterkunft mit

■ Wie vor hundert Jahren: traditionelles mallorquinisches Fischerboot. FOTO: MALLORCA. DER GUIDE 2015

Dünen, die Salzlagunen und vereinzelte Anbaugebiete im Umland.

RadwegeDie flache Beschaffenheit der Region und gut ausgebaute Nebenstrecken bieten die Mög-lichkeit, die idyllische Landschaft mit ihren Windmühlen, alten Waschplätzen und Gemüse-anbaugebieten auf dem Fahrrad zu erkunden.

Kunst am Strand„Paratges de pau“ ist ein an-lässlich der Kunstnacht Art Nit Campos vom Künstlerkollek-tiv Boa Mistura ersonnenes Kunstprojekt an den Stränden von Sa Rápita und Es Trenc. Die Künstler bemalten die einzi-gen Bauwerke an diesen natur-belassenen Küsten arealen. Acht einst zu Verteidigungszwecken im Zweiten Weltkrieg erbau-ten kleinen Bunker wurden mit poetischen Botschaften verziert und erstrahlen nun in Weiß.

Aus „Mallorca. Der Guide 2015“

Thermalbad und Spa, die Baños de Sant Juan de la Font Santa, sowie der international bekannte Sporthafen Sa Rápita mit Blick auf die Insel Cabrera befinden sich auf dem Gemeindegebiet.

ArchitekturZu den wichtigsten historischen Bauten der Gemeinde zählen zweifellos das alte Oratorium Sant Blai, die Pfarrkirche Sant Julià, die Klosterkirche, die Kirche des einstigen Krankenhauses von Campos (heute das Auditorium), das Kulturzentrum Casal Can

Pere Ignasi (Dreh- und Angel-punkt der lokalen Kultur szene) sowie das ehemalige Kloster-gebäude „Ca ses monges fran-ciscanes“, in dem sich das Stadtarchiv und die Gemeinde-bibliothek befinden. Stattliche Herrenhäuser und prächtige Privatgebäude, wie das gotische Pfarrhaus oder das im Jugendstil errichtete Cas Sant, laden zum Rundgang durch den Ortskern.

LandschaftDie Küste der Gemeinde er-streckt sich von den felsigen

Abhängen westlich von Sa Rápi-ta bis zum Strand Els Estanys. Aufgrund ihres feinen, weißen Sandes und dem türkisfarbenen Wasser gehören die ausgedehn-ten, naturbelassenen Strände von Es Trenc, Da Rápita und ses Covetes sowie die Playa del Freu zu den bekanntesten der Insel.

NaturschutzgebietMit seinem reichen Vogel bestand und zahlreichen Pflanzenarten umfasst Es Salobrar de Cam-pos den Naturstrand von Es Trenc, die dahinter gelegenen

W I S S E N S W E R T E S

Einwohnerzahl: 9.765 Gesamtfl äche: 147 km2Einwohnerbezeichnung: Campaner / raPostleitzahl: 07630Or t scha f ten innerha lb de r Gemeinde : Campos-S tad t , Sa Ràpita und Ses CovetesPatronatsfeste: San Juliány: 9. Januar;

La Fira de Maig: 2. Sonntag im Mai; Mare de Déu d’Agost: 15. August); Fira de octubre: 2. Donnerstag im Oktober; Artnit Campos: 1. Freitag im AugustGemeindeverwaltung: Tel.: 971-16 95 00Bürgerzentrum Sa Rápita: Tel.: 971-64 10 03

Wichtige Infrastruktur: Club Nàutic de Sa RàpitaTouristenbüro: Casal de Can Pere Ignasi (Plaça de Can Pere Ignaci, Tel.: 971-65 11 69)[email protected]@ajcampos.org

Lokalpolizei: Tel.: 971-65 16 26

Zu Campos gehört der berühmte Es Trenc-Strand. Und noch einiges mehr, was Besucher auf ihre Kosten kommen lässt

An der schönsten Küste

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Llucmajor ist die größte Gemeinde Mallorcas. Neben den vielen Bademöglichkeiten an Sandstränden oder in felsigen Buchten lockt sie auch mit einem gut ausgebauten Wegenetz für Radfahrer

D ie Gemeinde Llucmajor nennt eine 45 Kilometer lange Küstenlinie mit ei-ner großen Auswahl an weißen Sandstränden,

kleinen Buchten und Bademög-lichkeiten zwischen Felsformatio-nen ihr Eigen. Letztere fi nden sich zwischen dem ruhigen Küsten-ort Cala Blava und dem Cap Enderrocat. Cala Pi ist mit seinem feinen Sandstrand und einem nur sehr flach abfallenden, kristallkla-ren Wasser bestens zum Baden geeignet. Oberhalb der kleinen Boots-anlegestellen führt ein Weg zur Cala Beltrán, einem kleinen, naturbelassenen Sandstrand, der Ruhesuchenden ein ide-ales Plätzchen abseits der bei Familien sehr begehrten Bade-bucht beschert. Auch s’Estanyol verfügt über einen guten Sand-strand inmitten des Naturge-biets s’Estalella. Hier mündet der kleine Sturzbach Torrent de Garonda ins Meer.

Sehenswürdigkeiten Im Zentrum von Llucmajor konzentriert sich das gesam-te kunstgeschichtliche Erbe der Stadt. Das ruhige Ambiente im Ortskern macht das Flanieren entlang der alten Herrenhäuser, der Pfarrkirche San Miguel, dem imposanten Rathaus und dem Convento de San Bonaventura

45 Kilometer Küste

■ Nach dem Abstieg winkt das kühle Nass … FOTO: MALLORCA. DER GUIDE 2015

W I S S E N S W E R T E S

Einwohnerzahl: 37.257Gesamtfl äche: 324,94 km2(Größte Gemeinde Mallorcas)Ortschaften innerhalb der Gemeinde: Llucmajor-Stadt,Arenal, Son Veri, Son Veri Nou, Cala Blava, Bellavista, LasPalmeras, Maioris, Puig de Ros, Sa Torre und Badia GranEinwohnerbezeichnung: llucmajorer/ra

Postleitzahl: 07620Volksfeste: San Cristófol in El Arenal (10. Juli); Santa Cándida(zweite Augustwoche); Fires (Sonntag vor Sant Lluc)Touristische Hauptattraktionen: Radrouten, Wanderungen, diverse Sehenswürdigkeiten im Raum Llucmajor

Wichtigste Infrastruktur: Gute Kennzeichnung der Wander und Radwege.Gemeindeverwaltung: Tel.: 971-66 00 50www.llucmajor.orgLokalpolizei: Tel.: 971-66 90 00Touristeninformation: Tel.: 971-66 91 62 (Touristenbüros in Llucmajor und El Arenaloitllucmajor.org

Sie ist bei Touristen eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit.

RadtourismusDie Gemeinde von Llucmajor ist mit dem inselweit längsten Rad-wegenetz durchzogen. Seine insgesamt 400 Kilometer führen quer durch das Inland sowie ent-lang der Küste der Gemeinde und erfreuen sich unter Radsportlern einer großen Beliebtheit. In den Wintermonaten Ja-nuar und Februar bietet die Mandel blüte zusammen mit den rot-erdigen Feldern ein präch-tiges Naturspektakel, das viele Urlauber eine Fotoreise nach Llucmajor unternehmen lässt. Ähnlich faszinierend ist auch der Ausblick auf die Mallorca vorgelagerte Insel Cabrera von der Steil küste bei Cala Pi aus.

Aus „Mallorca. Der Guide 2015“

zu einem entspannten Erleb-nis. Eines der herausragendstenMonumente ist das Denkmal des Königs Jaume III auf der gleich-namigen Avinguda Rey Jaume III. Ganz in der Nähe befindet sich der kleine Platz Sabater, mit einer Kalkstein quelle und einem den Schuhmachern ge-

widmeten Denkmal. Die Stadt-mitte bildet die Plaça Espanya, eine verkehrsberuhigte Zone mit zahlreichen kleinen Cafés rund um den Platz, an deren nörd-licher Seite das 1882 erbaute Rathaus thront. Schräg gegen-über befi ndet sich die Pfarrkirche Sant Miquel, zweifellos eines der

herausragendsten Gebäude der Stadt und neben der Kathed-rale von Palma das zweitgrößte Gotteshaus der Insel. An die Kirche schließt das aus dem 18. Jahrhundert stammende Pfarrhaus Casa Rectoral an, des-sen Fassade eine überdimensio-nal große Sonnenuhr schmückt.

Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015

LLUCMAJORDer Südosten 7

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015

FELANITX

Felanitx befindet sich im Südosten Mallorcas und grenzt an die Gemein-den Santanyí, Campos und Manacor. Se ine

rund 18.700 Einwohner vertei-len sich über eine Gesamtfl äche von 171,67 km2. Innerhalb der Gemeinde befi nden sich die Stadt Felanitx selbst sowie die Ortschaf-ten Cas Concos des Cavaller, Es Carritxó, s’Horta, Portocolom, Son Valls, Son Mesquida, Son Negre, Son Prohens, Cala Ferrera und Cala Serena.

SehenswürdigkeitenAuf jeden Fall einen Besuch wert ist die Plaça de la Font de Santa Margalida gegenüber der Pfarrkir-che San Miguel in Felanitx. Das Marktgebäude ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Eine eindrucksvol le Aus-sicht bietet das Santuari de San Salvador. Von diesem Kloster aus streift der Blick über die Ebene im Llevant bis hin zur Ostküste. Denen, die das Santuario per

■ Vom Kreuz des Santuari de San Salvador hat man einen überwältigenden Blick über Felanitx und Umgebung. FOTO: MALLORCA. DER GUIDE 2015

Der Südosten 9

1554 angelegt, beginnt in der Carrer Major und mündet in der Treppe zum Kalvarienberg. In Portocolom befi ndet sich die prähistorische Ausgrabungsstätte Clossos de Can Gaià. Zu besich-tigen sind hier neun kleine Funde (ein rechteckiger Raum, Stein-mauern und eine aus Ton gebau-te Überdachung). Eine der beliebtesten Sehens-würdigkeiten der Gemeinde ist der Hafen von Portocolom, einer der größten natürlichen Häfen der Insel. Bis heute hat der Ort seinen Charakter als idyllisches Fischerdorf beibehalten. Eine Besichtigung des Leuchtturms und eine Pause an einem seiner feinen Sandstrände sind wärms-tens zu empfehlen.

Strände der Gemeinde FelanitxCala Ferrera, Cala Marçal, Ca-la Serena, Cala Mitjana, Cala Sa Nau, Cala Estreta, Cala Brafi und s‘Arenal de Portocolom.

Aus „Mallorca. Der Guide 2015“

Fußmarsch erreicht haben, emp-fiehlt die Überlieferung, einen Schluck aus dem Brunnen zu nehmen. Die Ruine des Castell de San-tueri ist eine der drei erhaltenen Felsburgen Mallorcas. Es handelt sich um eine im Jahr 1228 stra-tegisch im Südosten von Fela-nitx auf einem 408 Meter hohen Hügel errichtete, mit Schutztür-men und einer Mauer versehene

Festung. König Jaume I eroberte sie bereits im Jahr 1231 von den Mauren. Im 16. Jahrhundert wur-de sie aufwendig restauriert und diente zeitweilig der Bruderschaft der „Mascarados“ (Maskierten) als Zufl ucht. Im Jahr 1811 wurde sie schließlich von der spanischen Regierung an einen privaten Eigentümer verkauft. Heute ist die Ruine wieder für die Öffent-lichkeit zugänglich.

Die Kalvar ien-Kapel le is t nur per Fußmarsch vom Stadt-zentrum aus erreichbar. Ein Kreuzweg, heute unter dem Straßennamen Carrer Call be-kannt, existiert seit Mitte des 19. Jahrhunderts und führt hi-nauf zur Kapelle. Auch von dort aus bietet sich dem Besucher ein schöner Blick auf Felanitx. Die Carrer del Call ist eine der ältes-ten Straßen des Ortes. Sie wurde

W I S S E N S W E R T E S

Einwohnerzahl: 18.700Gesamtfl äche: 171,67 km2E i n w o h n e r b e z e i c h n u n g : Felanitxer/aPostleitzahl: 07200Ortschaften innerhalb der Gemeinde: Felanitx-Stadt, Portocolom, Cala Ferrera, s‘Horta, Cas Concos, Es Carritxó, Son Prohens, Son Mesquida, Son Valls.

Patronatsfeste: Feria de Mayo (Maimesse): zweiter Sonntag im Mai;Feria nocturna de Portocolom (Nächtlicher Markt): 16. Juli; Feria nocturna de Sant Agustí (Nächtlicher Markt): 27. August; Feria de Sant Miquel: Sonntag vor dem 29. September;Fira des Pebre Bord (Paprika-messe): Sonntag nach San Lucas (18. Oktober);

Wochenmarkt in Felanitx: jeden Sonntag

Gemeindeverwaltung: Tel.: 971-58 00 51Tourismusbüro Portocolom: Tel.: 971-82 60 84Tourismusbüro Cala Ferrera: Tel.: 971-65 97 60www.ajfelanitx.netwww.visitfelanitx.eswww.felanitx.org

Gleich zwei heilige Orte bieten in Felantix schöne Ausblicke. Zudem locken Strände und ein Naturhafen

Gemeinde mit Weitsicht

Ajuntament de Felanitx

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015Der Südosten10 BODEGA ES FANGAR

Ein herausragendes Weingut bei Felanitx erobert den internationalen Markt

Die Finca Es Fangar ist ein 1.000 Hektar großes Refugium der Träume, eine mediter-rane Oase, versteckt

hinter dichten Pinienbäumen, Ste ine ichen und Wäldern. Es ist eine Insel innerhalb der Insel, auf der die Uhren stehen-geblieben zu sein scheinen, wo große Historie behutsam in die Moderne überführt wird. Wenn man sich auf ihren Wegen ver-liert und an Mandelbäumen, Feigenbäumen, wilden Oliven und gepfl egten Weinbergen vor-beigeht, spürt man die Authenti-zität der Insel. Und plötzlich wird man von der Besonderheit voll-ends eingenommen, dass man von unendlichen Weiden umge-ben ist, auf denen sich traum-haft schöne und teilweise preis-gekrönte Hannoveraner Pferde glücklich und frei bewegen. Diesem magischen Ort mit seinem einzigartigen Mikroklima und den kargen Böden entsprin-gen die einmaligen Weine von Es Fangar. Daniel Morales Rodríguez, Direktor des Weinguts und der Bodega, stellt sich als vinater (Mallorquinisch für Winzer) vor und erklärt das Projekt und die Resultate auf ungewöhnliche Weise: “... um einen Wein her-zustellen, ist es unabdingbar, die kleinen Details mit großer Sorg-falt zu beachten – vom ersten bis zum letzten sind alle wichtig. Wenn wir uns eine Flasche als einen großen Berg vorstellen und jedes der Details beobachten, die den Berg charakterisieren, dann werden wir die Schönheit der Landschaft, das Leben in seinen Wäldern und die Arten-vielfalt aufzählen. Jedes Detail zählt, um die Gewaltigkeit des Ganzen zu erfassen. Und das ist auch eine schöne Art, den Wein zu verstehen.“ Als Daniel die Arbeit auf Es Fangar aufnahm, war der Auftrag der Unternehmerfamilie Eisenmann klar: die Rück-gewinnung des traditionellen, mediterranen und mallorqui-nischen Agrarerbes, um einzig-artige Weine mit erstklassiger Qualität zu kreieren. Weine, in denen jedes Detail pulsierend wahr genommen wird. Erstens – das „Terroir“: Die Holografi e, das Mikroklima und die spezifische Typologie sind auf Es Fangar hervorragend und bilden somit das starke Funda-ment für einmaligen Weinanbau. Zweitens – der Anbau: Der s t reng öko log ische Anbau spiegelt sich wieder in der Aufbereitung von pflanzlichen Abfällen und Pferdemist zu Kompost, der Berücksichtigung der Mondzyklen, sowie der Wiederherstellung der Bienen-zucht. Die Vielfalt der Pfl anzen-arten garantiert den Bienen einen natürlichen Lebensraum. Ein eigener Imker betreut den Bienenbestand von mittlerweile über 22 Völkern. Diese Faktoren haben direkten Einfl uss auf die einmalige Klasse der Weine. Drittens – das Team: Das Winzer- und Bodega-Team, dessen Aufbau viel Kraft in An-spruch genommen hat, lebt in dem Bewusstsein, dass jedes einzelne Teammitglied die Ar-beit lieben und den Weinstock, den Wein, den Kompost und die ganze Umgebung mit Hin-

Es Fangar: Große Historie, weites Land und einmalige Weine

ELEMENTS 2011 N‘AMARAT 2010

um einmal mehr einen Wein zu kreieren, dessen Geschmack die großen Träume von Es Fangar erahnen lassen. Diese behutsame Vorge-hensweise der Weinherstel-lung resultiert in den beiden Rotweinen, die in diesem Arti-kel vorgestellt werden. Es sind frische und mineralische Wei-ne mit Gewürznoten und sehr mediterranem Fruchtgehalt, die aufgrund der einmaligen Voraussetzungen einzigar-tig sind: Elements 2011 und N’Amarat 2010, beides sehr unterschiedliche Weine, die

gabe betreuen muss. Nur so ist höchste Qualität möglich. Viertens – die Bodega: Wenn die vorherigen drei Kriterien er-füllt sind, wird man mit einer prachtvollen Traube belohnt, die man nach der hingabe vollen manuellen Lese mit Zärtlichkeit in der Bodega verwöhnen muss, bis man jedes einzelne Detail in eine Flasche zaubern kann, da-mit der Genießer sich mit uns an unseren Weinen erfreuen kann. Derzeit wartet der passionier-te Winzer geduldig auf den Tag, an dem die Traube den vollen Charakter zur Lese erreicht hat,

Farbe: Leuchtendes Sauerkirschrot mit violetten Tönen im oberen Bereich, klar und brillant.

Aroma: Kräftige, ausdrucksvolle Aromen wie schwarzer Pfeffer, eine Vielfalt an roten Früchten und Mineralien, leichte Rauchnote.

Geschmack:Angenehm am Gaumen, kraftvoll und schmackhaft.Strukturierter Abgang mit nachhaltigem Kirschgeschmack.

Farbe: Tiefrot und glänzend

Aroma: Ein feiner und elegan-ter Wein dank seiner verschiedenen Aromen wie Kakaopulver, Pfl aumenkompott, reife Kirschen und frisch gerösteter Kaffee.

Geschmack:Nachhaltig balsamisch am Gaumen, exotisch und harmonisch in seiner Gesamtheit

■ Ein guter Wein erzählt „vom ersten bis zum letzten Tropfen eine außerordentliche Geschichte“, so Bodega-Leiter Daniel Morales. FOTO: CRISTINA MAS LLULL

■ Demnächst noch größer: in der Bodega. FOTO: CRISTINA MAS LLULL

PR-ARTIKEL

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Mallorca Zeitung – 30. Juli 2015

BODEGA ES FANGAR Der Südosten 11

Finca Es Fangar, S.A.

[email protected] Manager: Jasemin Sevgi Romero Direktor Bodega: Daniel Morales Buchungen Villen, Finca Touren & Weinverkösti-gungen: Gabriele Kofler/ gabriele.kofl [email protected] / Tel.: 664-47 34 77

INFO

aber dominante gemeinsame Züge haben: den Mut, in gro-ßen Dimensionen zu träumen, die Leidenschaft für die Erde,

eine charakter starke Traube und die Liebe zur Komplexität. Oder wie Daniel es beschreibt: „Für mich muss ein guter Wein

die Komplexität besitzen, dass er vom ersten bis zum letzten Tropfen eine außerordentliche Geschichte erzählt.“

Der große Traum von Es Fangar kommt der Realität je-den Tag ein Stückchen näher. Auf den 1.000 Hektar Land

sind 34 Hektar der bestehenden Weinproduktion gewidmet und weitere 26 Hektar in der Neu-pfl anzung (mit 90 Prozent einhei-mischer Traubensorten: Callet, Giro Blanc und Mantonegro). Die neue Bodega in Felanitx wird ab 2016 die jetzige Kapa-zität von 60.000 Flaschen auf perspektivisch 300.000 Fla-schen mehr als verfünffachen. Gleichzeitig werden internati-onalen Märkten die Türen ge-öffnet, um die Genussfreude der Weine von Es Fangar über alle Horizonte hinweg zu er-möglichen. In den Worten des Philosophen Andreas Tenzer: „Träume sind Brücken zwi-schen Himmel und Erde“ – und dazwischen liegt Es Fangar. Nur eine Stunde von Palma entfernt. Finca Touren und Weinverkös-tigungen mit Voranmeldung.

■ Ein einzigartiges Mikroklima, karge Böden, konsequent biologischer Anbau: Es sind die Details, die einen Wein ausmachen. FOTO: CRISTINA MAS LLULL

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