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Fachmagazin für Veranstaltungstechnik production-partner.de Artikel aus Ausgabe 09/2014 (...) Der Clay Paky B-EYE K20 ist ein qualitativ hochwertiges Produkt mit einer immensen Anzahl an Möglichkeiten. (...) powered by Das Nachrichten- portal rund um die Medienwelt und -technik Clay Paky B-EYE K20

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Artikelaus Ausgabe 09/2014

(...) Der Clay Paky B-EYE K20 ist ein qualitativhochwertiges Produkt mit einer immensenAnzahl an Möglichkeiten. (...)

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Clay Paky B-EYE K20

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Clay Paky B-EYE K20Mit der B-EYE-Serie ergänzt Clay Paky seine erfolgreiche A.leda-Familie um neuartige Wash-lights mit besonderen Ausstattungsmerkmalen. Der italienische Hersteller legt damit nachSharpy & Co. ein weiteres, beeindruckendes Zeugnis von Kompetenz und Innovationskraft ab.

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Es sind zwei Faktoren, die maßgeblichenEinfluss auf die Entwicklung und Zielset-zung aktueller LED-Washlights haben.Einerseits bieten konventionelle Spotlightsbereits immer häufiger Multifunktionalitätund in gewissen Grenzen Beam-, Spot- undWash-Funktion in einem Gerät, was imGegenzug ein reines Washlight marketing-technisch schwer platzierbar macht. Ande-rerseits ist speziell bei LED-Maschinen derzeitliche Rahmen, in dem sich neue Inves -titionen amortisieren müssen, aufgrundschneller technischer Fortschritte immerenger gesteckt.Beides zusammen führt letztlich dazu, dassauch im Bereich der LED-Washer immer

mehr Funktionen und Features implemen-tiert werden, um die Einsatzgebiete unddamit die Rentabilität zu erhöhen. Art undWeise der großflächigen Lichterzeugungschließen allerdings einen LED-Hybridenvon Wash und Spot per se aus, weshalbman bei Clay Paky neben einer relativ ein-fach zu realisierenden Wash/Beam-Kombi-nation nach einer weiteren Möglichkeit der Beam-Bearbeitung suchte und dieseschließlich – zeitgleich mit einem Mit be -werber – in einer drehbaren Frontlinsefand.Die neue B-EYE-Serie besteht mit K10 undK20 aus zwei Modellen unterschiedlicherLeistung, wobei die kleinere Variante neben

der „Vollversion“ je nach Bedarf auch in ab -gespeckter Form ohne drehbare Frontlinse(K10 Easy) sowie als reines Washlight ohneLinse und Einzelansteuerung (K10 CC) er -hältlich ist.

SetupDer B-EYE bleibt optisch der vor einigenJahren mit der Alpha-Serie eingeschlage-nen Formgebung treu und präsentiert sichbezüglich Base und Bügel in gleichermaßenklassischem wie ansehnlichem CorporateDesign. Der frontal eher quadratisch dennrunde Kopf besticht vor allem durch einegroße, entlang der optischen Achse ver-

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fahr- sowie rotierbare Linsenfläche mitnahezu steglos gearbeiteten, wabenförmigangeordneten Optiken, die gleichermaßenHighlight wie ursächlich für den Namendes B-EYE ist. Der K10 bietet hier 19, der gro-ße Bruder K20 insgesamt 37 Osram Ostar15-Watt-RGBW-Emitter, was sich dement-sprechend in Baugröße, Output und letzt-lich in Gewicht niederschlägt. Mit 59 cmHöhe und 21 kg ist unser K20-Testgerätsicherlich kein leichtgewichtiger Winzling,liegt aber in einem für Scheinwerfer dieserKlasse durchaus üblichen Bereich und im -mer noch fern vergleichbarer Maschinenvergangener Tage.Das Basement bietet nicht nur optisch, son-dern erwartungsgemäß auch bezüglichHaptik erfreuliche Konstanz und wartet all-seitig mit typischen Clay-Paky-Bekanntenauf: Dazu zählen die abgesetzte Bodenplat-te für Camlock-Aufnahmen und Sekundär-sicherung ebenso wie die Anschlussseitemit Netzschalter, PowerCon-IN, DMX-Buch-sen in drei- und fünfpoliger Ausführung

sowie EtherCon-Anschluss zur direktenArtNet-Ansteuerung. Der B-EYE kann dabeials Wandler arbeiten und das empfangeneArtNet-Signal über DMX-Out klassisch anweitere Einheiten verteilen.Herstellerübergreifend sei an dieser Stelleangemerkt, dass abseits von „ein Schein-werfer pro Phase“-Leistungsklassen einPowerCon-Out als 230-V-Durchschliffgrundsätzlich wünschenswert wäre – bie-tet man dem User doch auch im Bereich derSignalspeisung gleichermaßen normge-rechte und praktikable Möglichkeiten an.Das monochromatische Display mit denmechanischen, konzentrisch um einen OK-Button anbrachten Menütasten bieten we -der Touch-Funktionalität noch übermäßigstylisches Aussehen, sondern schlicht undeinfach schnörkellose Funktionalität undeinfachste Bedienung selbst für die gröbs-ten Technikerfinger in dicken Handschu-hen. Das Menü steht dem in Struktur undNomenklatur in nichts nach und bedarfkeinerlei Orientierung mittels Manual. Das

komplette Setup der Leuchte wie Adresseoder Betriebsart erledigt man im Menü„Setup“, wählbare Optionen findet manunter „Option“ und Informationen liestman unter „Information“ aus – so sieht einedirekte und benutzerfreundliche Menüfüh-rung aus! Das Washlight ist voll RDM-fähigund bietet mit Akkupufferung zum strom-losen Setup am Rig und Up/Down-Shortcutzum Drehen des Displays in jeweiliger Ge -brauchslage weitere in der Praxis wichtigeFunktionen an.Einen Stand-Alone-Modus hat der B-EYEleider nicht, es können zwar alle Wertemanuell editiert, aber nicht gespeichertwerden und sind nach einem geplantenReset oder ungeplanten Stromausfall ver -loren.Mit insgesamt fünf verschiedenen DMX-Modi bietet der Italiener Charts zwischen21 und 169 Kanälen an. Der Standard-Modebietet dabei lediglich Zugriff auf Basisfunk-tionen eines Washlights zuzüglich Linsen-rotation und ist in allen Modi identisch. Im

Monochromatisches Display und mechanische Menütasten bieten schnörkellose Funktionalitätund einfachste Bedienung selbst für gröbste Technikerfinger

Das Leuchtfeld an der Linsenfläche ist praktisch rund und sehr homogen ohne wahrnehmbare Zwischenstege

Die Rotation der Frontlinse bricht die homogene Gesamtmischung auf und erzeugt viele einzelne „Mini-Beams“, die je nach Rotationspositionunterschiedlichste Muster im Raum oder bei Projektionen erzeugen

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Shape-Mode bekommt der Anwender zu -sätzlich über vorgefertigte Makros und eineArt FX-Engine die Möglichkeit, die einzelnansteuerbaren LEDs zu nutzen und dürfte inder Praxis die am häufigsten verwendeteBetriebsart darstellen. Extended- und Ex -tended-RGBW-Mode bieten alternativ zuden Shapes eine echte Einzelansteuerung inRGB oder RGBW, wohingegen die kreativeFreiheit letztlich im Full-Mode kulminiertund Basisfeatures, Shapes und Einzelan-steuerung vereint.

WashlightMit einem relativ lang gezogenen Resetmacht sich der B-EYE bereit für bevor -stehende Aufgaben – um dann aber äu -ßerst energiegeladen und agil ans Werk zugehen. Pan- und Tilt-Bewegung sind beein-druckend schnell und übertreffen dieErwartungshaltung hinsichtlich eines dochrelativ großen und vermeintlich trägenGerätes deutlich. Ebenso verhält es sich mitdem Output. Die angegebenen 750 VA Leis-

tungsaufnahme setzt der K20 laut Herstel-ler in knapp 10.000 lm Lichtstrom, also gut13 lm pro Watt um. Auch wenn dieser maxi-mal mögliche Wert je nach ausgewählterFarbe oder Zoomwinkel doch noch einigerVerluste unterliegt, so bleibt der B-EYE den-noch ein extrem leistungsstarker Schein-werfer.Das Leuchtfeld an der Linsenfläche ist prak-tisch rund und sehr homogen ohne wahr-nehmbare Zwischenstege. Homogenität istüberhaupt ein Markenzeichen des B-EYE,beschreibt sie doch in weiten Teilen desgroßen Zoombereichs auch Lichtverteilungund Farbmischung im Beam selbst oder aufeiner Projektionsfläche. Nur bei kleinstemAbstrahlwinkel ist eine leichte Inhomoge-nität auszumachen, doch dazu später mehr.Die Palette an möglichen Mischfarben istdank RGBW-Mischung extrem breit undfeingliedrig, ein der Mischung übergeord-netes Farbrad bietet LEE-referenzierte Farb-töne im Schnellzugriff. Der stufenlose CTO-Filter ermöglicht Farbtemperaturen zwi-schen 2.500 K und 8.000 K, beeinflusst aber

nur RGBW-Farbmischungen und deakti-viert deren Weiß-Anteil. Interessant dürftein diesem Zusammenhang vor allem der„Halo-Mode“ sein, der im Function-Channelper DMX aufgerufen werden kann. Diesererzeugt Simulationen von Halogenschein-werfern und bietet eine Kombination ausFarbtemperatur, künstlicher Farbverschie-bung bei der Dimmung sowie typischemAusglühverhalten verschiedener Leistungs-klassen.Ein elektronischer Shutter liefert die übli-chen Strobe-, Pulse- und Random-Effekte –verschleißfrei und praxisgerecht. Die Dim-mung ist über alle LEDs gleichmäßig undkann mittels vier verschiedener Dimmkur-ven den jeweiligen Bedürfnissen nachLinearität oder adaptiertem Kurvenverlaufangepasst werden. Ein Ein- und Aussprin-gen der Emitter sowie eine leichte Farbver-schiebung beim Dimmen extrem einseiti-ger Mischverhältnisse ist dabei zwar theo-retisch zu beobachten, spielt sich aber ineinem solch niedrigen Wertebereich ab,dass es in der Praxis nicht relevant ist.

Um die Effektvielfalt der rotierenden Linse voll ausspielen zu können, muss jeder Einzelbeam möglichst deutlich und klar definiert sein

Im Sinne der Effektvielfalt bildet der B-EYE im eng abstrahlenden Zoombereich den LED-Emitter fokussiert ab

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Der Geräuschpegel des Scheinwerfers istinsgesamt sehr niedrig, bei längeremBetrieb unter Volllast aber doch hörbar. EinUmschalten auf „Silent-Mode“ bringt indiesem Fall zwar eine Limitierung der Lüf-terdrehzahl, bewirkt aber zudem eine Re -duktion der Geschwindigkeit von Pan/Tilt,Zoom und Linsenrotation.

BeamlightNeben den Optiken selbst sind es vor allemdie Bewegungen der Frontlinse, die aus obi-gem Washlight das Plus an kreativen Mög-lichkeiten herausholen. Bewegt man dieLinsenplatte entlang der optischen Achse,erhält man einen mächtigen Zoombereichmit Abstrahlwinkeln von 4° bis 60°, womitgroßflächige Illuminationen einerseits,andererseits auch kraftvolle, nahezu paral-lele Beams sowie alle Facetten dazwischen darstellbar sind und aus einem vormals

reinen Washlight einen Beam-Wash-Hybri-den machen.Noch interessanter aber sind die Bewegun-gen um die eigene Achse, also die Rotationder Frontlinse. Die Verschiebungen von LEDzu Optik bricht die homogene Gesamt -mischung auf und erzeugt viele einzelne„Mini-Beams“, die je nach Rotationspositi-on unterschiedlichste Muster im Raumoder bei Projektion erzeugen. Die Linse istdabei analog einem Prisma sowohl indizier-als auch in verschiedenen Geschwindigkei-ten rotierbar. Abseits ihrer Home-Positionkönnen die Optiken allerdings nicht mehrüber die LEDs gefahren werden, weshalbder Zoom hier auf wenige Grad innerhalbdes eng abstrahlenden Bereiches be -schränkt ist. Was im ersten Moment nach-teilig klingt, ist jedoch in der Praxis kaumvon Bedeutung, da ein effektvolles Aufspal-ten nur bei nahezu parallelen Beams sinn-voll ist. Der Zoom bleibt dabei gegenüberder Linsenrotation stets priorisiert, das heißtein Abstrahlwinkel jenseits des Grenzwer-tes stoppt oder verhindert gar die Nutzungdes Rotationseffektes.Um die Effektvielfalt der rotierenden Linsevoll ausspielen zu können, muss jeder Beamfür sich möglichst deutlich und klar defi-niert sein. Aus diesem Grund bildet der B-EYE im eng abstrahlenden Bereich denLED-Emitter beinahe rechteckig fokussiertab, was einerseits markante Einzel-Beamsund wunderschöne kaleidoskopartige Pro-jektionseffekte ermöglicht – andererseits

aber auch die bereits erwähnten, sehr de -zent vorhandenen Unreinheiten bezüglichFarbmischung und Intensitätsverlauf beigeschlossenem Beam mit sich bringt.

FX-EngineDoch die Möglichkeiten des B-EYE sindnoch nicht erschöpft. Neben Beam-Erzeu-gung und -Bearbeitung bleibt noch die Fra-ge nach der Einzelansteuerung der 37 LEDs.Neben einer nur in wenigen Fällen sinnvol-len, echten Einzelansteuerung versuchtClay Paky mittels einer ausgeklügelten FX-Engine, dem Designer ein umfangreichesWerkzeug zur Umsetzung kreativer Ideenan die Hand zu geben.Die hierfür implementierten Shapes liegenauf einem dem eigentlichen Washlightübergeordneten Layer, bei Clay Paky „Fore-ground“ genannt. Die ursprüngliche RGBW-Farbmischung liegt folgerichtig im „Back-ground“, für beide Layer gibt es in der DMX-Chart eigenständige Dimmer- und Shutter-kanäle. Während der Background übereinen „Background Select“-Channel ledig-lich flächig oder konzentrischen LED-Seg-mentierungen statisch zugewiesen sowieals Mirror-Effekt den jeweiligen Shape ingewählter Hintergrundfarbe spiegeln kann,gehen die Möglichkeiten der eigent lichenShapes deutlich tiefer.Diese besitzen eine eigenständige RGBW-Anwahl und können je nach Muster überden „Shape Speed“-Kanal indiziert, in ver-

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Es sind einerseits markante Einzel-Beams und kaleidoskopartige Effekte möglich – das bringt aber auch dezente Unreinheiten bezüglich Farbmischung und Intensitätsverlauf bei geschlossenem Beam mit sich

Zur Verdeutlichung eine Projektion ausextrem kurzer Distanz

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schiedenen Geschwindigkeiten und Rich-tungen rotiert oder einfach in ihrer Ablauf-geschwindigkeit verändert werden. Inten-sitätsverläufe innerhalb eines Musters so -wie Wechsel zwischen den Makros könnenmittels „Shape Fade“ und „Splitfade“ wahl-weise weich oder hart geschaltet werden.Ein „Shape Offset“ besitzt je nach gewähl-tem Makro verschiedene Funktionen –neben einer Startwinkel-Verschiebung beimehreren Fixtures kann hierüber beispiels-weise auch die Pixel-Dichte bei Random-Effekten oder sogar die Größe eines Shapesdefiniert werden. Sehr interessant wirktsich dies im Zusammenspiel bei Makro Nr.23 „Bar 2 (Variable Size)“ aus. In Kombinati-on mit einer leicht verdrehten Frontlinse,der Indizierung über den Speed- und einerwählbaren Breite über den Offsetkanalerhält man auf diese Weise ein erstaunlichgut funktionierendes, digitales „Blenden-schiebersystem“.Alle Funktionen und Makros sowie derenKombinationsmöglichkeiten in Textform

zu beleuchten, wäre an dieser Stelle nichtweiter zielführend, hier hilft letztlich nureine praktische „Selbsterfahrungs-Session“mit Pult, Person und Produkt. Insgesamtlässt sich aber festhalten, dass Clay Paky inpuncto LED-Verwaltung einen perfektenMix aus Flexibilität und Praktikabilitätgefunden hat. Die Möglichkeiten sind soweitreichend, dass bei sinnvollem Einsatzeine oftmals schnell einsetzende Sättigungnicht zu befürchten ist.

FazitDer Clay Paky B-EYE K20 ist ein qualitativhochwertiges Produkt mit einer immensenAnzahl an Möglichkeiten.Große Helligkeit sowie homogene Lichtver-teilung und Farbmischung in Kombinationmit einem mächtigen Zoom machen denK20 einerseits zu einem professionellenWashlight, gleichzeitig aber auch zu einemechten Beamlight mit nahezu parallelem,deutlich definiertem Lichtaustritt.

Darüber hinaus eröffnen die implementier-ten Effektebenen ein deutliches Plus ankreativen Gestaltungsmöglichkeiten, bei-spielsweise durch die drehbare Frontlinseund der dadurch möglichen Erzeugungsehr ansprechender Vortex- und Kaleido-skop-Effekte im Raum oder bei Projektio-nen.Eine durchdachte FX-Engine mit vorgefer-tigten Shapes, die in umfangreichem Maßeeditiert und angepasst werden können,ermöglicht eine intelligente Verwaltungder LEDs ohne dabei jedes Pixel einzelnansteuern zu müssen – was alternativselbstverständlich trotzdem möglich ist.Der Clay Paky A.leda B-EYE K20 ist zu einemListenpreis von 7.120,00 EUR zzgl. MwSt.beim deutschen Vertrieb Lightpower zubeziehen.

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Auswahl an weißen Shapes vor rotem Back-ground, der den LEDs über einen „BackgroundSelect“-Channel entweder flächig zugewie-sen werden kann ...

... oder segmentiert ... ... sowie als Mirror-Effekt den jeweiligen Shapein gewählter Hintergrundfarbe spiegelnd

Eine Kombination aus Makro „Bar 2 (Variable Size)“, leicht verdrehter Frontlinse, Indizierung über den Speed- und wählbare Breite über den Off-setkanal ergibt ein erstaunlich gut funktionierendes, digitales „Blendenschiebersystem“

◊ Text: Stefan JunkerFotos: Stefan Junker, Lightpower (6)

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