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Sonderdruck zum CAD.de-Newsletter Ausgabe 11/2012 Auf dem Wege zu PLM: Perfekte PDM-Installation Der Verpackungsmaschinen-Hersteller Koch-Pac-Systeme GmbH, Pfalzgrafenweiler, hat 2004/2005 das PDM-System Keytech PLM eingeführt. Mittlerweile ist das Unternehmen dabei, Keytech PLM als Informationsplattform für das gesamte Unternehmen auszubauen. Die Software aus Recklinghausen ist hierfür aufgrund ihrer Funktionalität und ihrer Flexibilität bestens geeignet. Es gibt viele gute Unternehmen in Mitteleuropa. Wirklich erstrangige findet man aber seltener. Koch-Pac-Systeme aus Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald gehört jedoch dazu. Hier stimmt alles, vom Empfang bis zum Versand, über die Konstruktion, die Teileproduktion und die Montage. Hätte man eine Note zu vergeben, könnte es nur eine „1“ sein. Das Unternehmen wurde 1969 von Dieter Koch gegründet und als mittelständiges Familienunternehmen für die Herstellung von Verpackungsmaschinen geführt. Dabei war es stets das Ziel der Schwarzwälder, nicht nur Mitmacher, sondern Impulsgeber der Branche zu sein. Heute steht Koch-Pac-Systeme mit über 200 Mitarbeitern für zukunftsweisende, individuelle Verpackungslösungen in Form von einzelnen Maschinen oder auch ganzen Verpackungslinien. Die Fertigungstiefe des Unternehmens ist hoch, sowohl in der Mechanik wie auch in der Elektrotechnik und Steuerungstechnik wird fast alles selbst gemacht. Damit hat man die Qualitäten in der Hand und kann flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagieren. Im Fokus stehen Maschinen für die Verpackung in so genannten Blistern (siehe Fotos), die man in erster Linie für die Branchen Kosmetik, Körperpflege, Non-Food und Medizintechnik realisiert. Beispiele sind Rasierer, Zahnbürsten, Batterien, Zahnarztbohrer oder Spielwaren. „Hierfür beherrscht Koch die gesamten Prozesse, von der Verpackungsentwicklung über die Konstruktion, mechanisch und elektrisch, die Softwareentwicklung, die Fertigung und Montage, bis hin zur Anlageninstallation sowie dem Service“, stellt der Marketingleiter Jörg Schebetka fest. Eine typische Blister-Verpackung, hier für Spielzeuge, wie sie mit Hilfe von Maschinen und Anlagen von Koch-Pac-Systeme umgesetzt werden kann.

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Sonderdruck zum CAD.de-NewsletterAusgabe 11/2012

Auf dem Wege zu PLM: Perfekte PDM-Installation

Der Verpackungsmaschinen-Hersteller Koch-Pac-Systeme GmbH, Pfalzgrafenweiler, hat 2004/2005 das PDM-System Keytech PLM eingeführt. Mittlerweile ist das Unternehmen dabei, Keytech PLM als Informationsplattform für das gesamte Unternehmen auszubauen. Die Software aus Recklinghausen ist hierfür aufgrund ihrer Funktionalität und ihrer Flexibilität bestens geeignet.

Es gibt viele gute Unternehmen in Mitteleuropa. Wirklich erstrangige findet man aber seltener. Koch-Pac-Systeme aus Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald gehört jedoch dazu. Hier stimmt alles, vom Empfang bis zum Versand, über die Konstruktion, die Teileproduktion und die Montage. Hätte man eine Note zu vergeben, könnte es nur eine „1“ sein.

Das Unternehmen wurde 1969 von Dieter Koch gegründet und als mittelständiges Familienunternehmen für die Herstellung von Verpackungsmaschinen geführt. Dabei war es stets das Ziel der Schwarzwälder, nicht nur Mitmacher, sondern Impulsgeber der Branche zu sein.

Heute steht Koch-Pac-Systeme mit über 200 Mitarbeitern für zukunftsweisende, individuelle Verpackungslösungen in Form von einzelnen Maschinen oder auch ganzen Verpackungslinien.

Die Fertigungstiefe des Unternehmens ist hoch, sowohl in der Mechanik wie auch in der Elektrotechnik und Steuerungstechnik wird fast alles selbst gemacht. Damit hat man die Qualitäten in der Hand und kann flexibel auf die Anforderungen der Kunden reagieren.

Im Fokus stehen Maschinen für die Verpackung in so genannten Blistern (siehe Fotos), die man in erster Linie für die Branchen Kosmetik, Körperpflege, Non-Food und Medizintechnik realisiert. Beispiele sind Rasierer, Zahnbürsten, Batterien, Zahnarztbohrer oder Spielwaren.

„Hierfür beherrscht Koch die gesamten Prozesse, von der Verpackungsentwicklung über die Konstruktion, mechanisch und elektrisch, die Softwareentwicklung, die Fertigung und Montage, bis hin zur Anlageninstallation sowie dem Service“, stellt der Marketingleiter Jörg Schebetka fest.

Eine typische Blister-Verpackung, hier für Spielzeuge, wie sie mit Hilfe von Maschinen

und Anlagen von Koch-Pac-Systeme umgesetzt werden kann.

„Wir können im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern alles aus einer Hand anbieten, inklusive der Steuerungstechnik, was die Arbeit für unsere Kunden einfacher macht“, so Heinrich Hornberger, Prokurist und Leiter IT & Prozessoptimierung. Diese Art, mit einem erstklassigen Unternehmen erstklassige Produkte hervor zu bringen, zahlt sich offensichtlich aus: Im Jahr 2011 wurde der höchste Umsatz der Firmengeschichte erreicht, der eventuell 2012 noch einmal getopt wird. Die Zeichen stehen auf Wachstum, was sich auch in einer neuen Montagehalle ausdrückt. Seit 2006 gehört Koch-Pac-Systeme zur Uhlmann-Gruppe, Laupheim und ist über eigene Niederlassungen in Frankreich und den USA, sowie über Handelsvertretungen in 25 Ländern präsent.

CAD/CAM und Datenverwaltung gehören zusammen

Im Jahr 2000 wurde bei Koch das CAD-Systeme Solidworks installiert und weil man damals schon die Einsicht hatte, dass CAD auch Datenverwaltung braucht, wurde gleich auch das PDM-System, Smarteam, eingeführt. Heute umfasst die CAD-Installation 25 Arbeitsplätze in der Konstruktion. Weitere gibt es in anderen Abteilungen. Bei CAM setzt Koch auf Esprit mit 3 Arbeitsplätzen. Für die Elektrokonstruktion wird Eplan P8 eingesetzt, und in der Angebotskonstruktion kommt für Layout-Zeichnungen noch Autocad zum Einsatz.

Die Integration dieser Autorensysteme, und weiterer aus dem kommerziellen Bereich, sollte über das PDM-System erfolgen. „Das ist uns mit dem genannten Produkt aber nicht gelungen. Wir haben mehrere Jahre probiert damit umzugehen, sind aber aus dem Versuchsstadium nicht heraus gekommen“, berichtet Jürgen Bitzer, Leiter Entwicklung und Konstruktion.

Mitte der 2000er Jahre hatte man dann sozusagen „die Nase voll!“

Bitzer: „Wir haben uns erneut am Markt umgesehen und nicht nur bei unseren CAD-Lieferanten DPS, sondern auch bei anderen Solidworks-Händlern. Bei Solidpro hat man uns dann zwei Systeme vorgeschlagen, nämlich MaxxDB und Keytech PLM.“ Recht schnell wurde klar, dass Keytech PLM vom gleichnamigen Hersteller, der Keytech Software GmbH, Recklinghausen das passende Produkt wärxe. „Unter anderem hat uns überzeugt, dass Keytech PLM von seinem Konzept her wesentlich weiter griff als Smarteam: Nicht nur eine Insellösung für die Konstruktion, sondern ein Informationsrückgrad für die gesamte Firma, inklusive ERP-Anbindung und der Möglichkeit, verteilte Standorte zu bedienen“, erinnert sich Heinrich Hornberger.

Beeindruckend fanden die Verpackungsspezialisten auch die Konfektionier- und Erweiterbarkeit des Systems. Keytech konnte sich dem Unternehmen anpassen und nicht umgekehrt.

Verpackung von Rasierapparaten in Blister-Technik.

Ein Beispiel dafür ist folgendes: Bei Koch wird sehr viel aus vorhandenen in neue Projekte kopiert. Dabei soll der Ursprung der Kopien in den neuen Dokumenten sichtbar sein. „Das gab es nirgendwo als Standard“, sagt Jürgen Bitzer, „bei Keytech PLM konnten wir dieses aber als Anpassung realisieren. Und da gab es noch 20 andere Beispiele, bei denen es möglich war, durch kleine Anpassungen genau das zu erhalten, was wir brauchen.“

Ansonsten hat das System auch IT-technisch gut zu Koch gepasst. U. a. arbeiten das ERP-System, Infra:net, und Keytech PLM auf einer SQL-Datenbank. Alle diese Punkte haben 2004/2005 zur Einführung von Keytech beigetragen.

Keytech PLM - das System

Keytech PLM stellt ein umfassendes Portfolio an Funktionen für das Produktdaten- und Produkt-Lifecyle-Management bereit. „Mit dieser Software steuern und kontrollieren Anwender alle Arbeitsabläufe vom ersten Produktentwurf, über die Konstruktion von Varianten, die Wiederverwendung von Modellen, bis hin zur Planung und Abwicklung von kompletten Projekten in ihrem Unternehmen“, so der Hersteller selbst über seine Software.

Wichtige Features sind:

• Multi-CAD-Unterstützung• ERP-Integration• Concurrent Engineering• Stücklistenverwaltung• Geometrische Suche• Klassifizierung• Konfigurationsmanagement• Verteilte Standorte• Mehrsprachige Ausgabe von Zeichnungen• Plot- und Outputmanagement,

Beispiel einer Anlage, wie sie von Koch entwickelt und gebaut werden.

Jede Anlage wird individuell auf die jeweilige Aufgabe hin ausgelegt.

Vom technischen Gesichtspunkt aus organisiert Keytech PLM Produktdaten über das ERP relevante Element „Artikel“. Ein Artikel beschreibt ein Produkt, angefangen von einer kompletten Baugruppe, einer Unterbaugruppe bis hin zum Einzelteil. Mit Keytech PLM kann jeder Artikel mit allen produktbeschreibenden Daten, wie mehreren CAD-Dateien, Spezifikationen, Anleitungsdokumenten, Bestellungen, E-Mails und anderen Arten von Informationen verknüpft werden.

Es gibt viele Vorteile bei der artikelbasierten Verwaltung von Produktinformationen mit Keytech PLM. Neben der strukturierten Organisation dieser produktbeschreibenden Informationen lässt sich das PDM-System so einfach in andere Informationssysteme wie Enterprise Resource Planning (ERP) Software und Manufacturing Resource Planning (MRP) Software integrieren.

Ein wichtiger Punkt sind die CAD-Schnittstellen. Keytech PLM unterstützt die Systeme:

• AutoCAD• CATIA• EPLAN• Inventor• Inventor CAM• PADS• PTC (CoCreate ME10)• SolidCAM• SolidWorks• Solid Edge• SpaceClaim

Für den Aufbau eines leistungsfähigen „CAM-PDM“ hat Keytech eine Partnerschaft zunächst mit Solidcam geschlossen. Alle CAM-Daten können somit auch in Keytech PLM verwaltet werden. Eine Sache, an der mittlerweile viele - auch kleinere - Unternehmen deutlich interessiert sind. Wie schon angesprochen, ist Keytech PLM so aufgebaut, dass eine einfache ERP-Integration möglich wird. Auch hier eine kurze Liste unterstützter Systeme:

• abas• ams.erp• Infor ERP (Baan)• Infor ERP LN• Infra:net ERP• Microsoft Dynamics AX• Microsoft Dynamics NAV• PSIPENTA• Sage Bäurer• SAP• SIVAS 360• u.v.m.

Mit der Erweiterung zu einem DMS- und ECM-System liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung aller Geschäftsprozesse. So lassen sich alle Daten professionell und zielgerichtet verwalten. Das Keytech DMS-System ermöglicht abteilungsübergreifend den Zugriff auf revisionssichere Daten in Echtzeit. Kombiniert mit dieser Funktionalität bildet Keytech eine einheitliche Unternehmensplattform, die alte Grenzen überwindet und Struktur schafft.

Die wichtigsten Funktionsbereiche von Keytech PLM im Überblick.

Rasche Einführung - kontinuierlicher Ausbau

In der Einführungsphase bei Koch, die nur ein Dreivierteljahr dauerte, wurde Keytech PLM mit den noch brauchbaren Daten aus Smarteam wie mit den Daten des bis dahin führenden File-Systems „befüllt“. So konnten die Konstrukteure am Tag der Lifeschaltung alle Prozesse über Keytech PLM abwickeln. Ferner wurden die nötigen Anpassungen in dieser Zeit realisiert - soweit als eben möglich.

Die nötige Schulung war überraschend kurz, „2 Tage pro Mitarbeiter haben ausgereicht“, wie Bitzer berichtet. Ein weiterer Pluspunkt für die Software, Made in Germany.

Wie gut funktioniert die CAD-Schnittstelle?

Jürgen Bitzer: „Wir haben keinerlei Prozesse im Zusammenhang mit Solidworks, die nicht im Keytech PLM abgebildet werden können - da gibt es nichts zu beanstanden.“

Die Kopplung an ERP ist ebenfalls realisiert und läuft nach den Worten von Heinrich Hornberger „sehr gut“.

Mit den jetzt in Keytech PLM bestehenden Möglichkeiten geht auch die Applikation bei Koch in die Breite. Dazu gehört der Ausbau in Richtung Dokumentenmanagement-System (DMS), wie auch in Hinsicht auf die Projektsteuerung.

Bezüglich des Projektmanagements wird von Keytech gerade ein entsprechender Baustein erarbeitet, gemeinsam mit Kunden, auch Koch ist daran beteiligt. Dazu Hornberger: „Wir haben ein Projektsteuerungssystem auf Managementebene. Dieses ist aber nicht in der Lage, die Feinplanung auf Abteilungsebene zu stemmen. So arbeitet jede Abteilung mit eigenen Mitteln, wie z. B. Excel-Tabellen.

Das möchten wir gerne ändern und durchgängige Prozesse mit Keytech PLM realisieren.

Ferner steht auch die Integration der Elektrokonstruktion auf dem Plan - es ist geplant, in der Elektrokonstruktion die gleichen Prozesse zu fahren, wie in der Mechanikkonstruktion.

Entlang des hier skizzierten Weges, hat sich die PDM-Installation prächtig entwickelt: Neben 30 Lizenzen in der Konstruktion gibt es 35 weitere für den allgemeinen Office-Bereich und zusätzlich 20 Viewer. Also insgesamt können derzeit knapp 90 Mitarbeiter permanent auf Keytech PLM zugreifen.

Die Benutzeroberfläche von Keytech PLM mit einer 3D-Baugruppe.

Über Keytech

Die Keytech Software GmbH wurde 1993 in Recklinghausen gegründet und gehört heute mit rund 70 Mitarbeitern zu den führenden PDM-Anbietern. Das Unternehmen hat ca. 1000 Implementierungen bei Kunden realisiert.Seit 2011 gibt es das Tochterunternehmen Keytech Süd GmbH, mit Sitz in Sulz am Neckar. „Dieser Schritt war folgerichtig notwendig, um unsere vielen Kunden in Süddeutschland bestens betreuen zu können und diesen potenten Markt noch besser als früher auszuschöpfen“, begründet Frank Schlupp, Geschäftsführer der Keytech Süd, diesen Schritt.Darüber hinaus wird sich Keytech stärker noch als bisher im weiteren europäischen Raum engagieren - wie auch in den USA.

www.koch-pac-systeme.com

www.keytech.de

- Karl Obermann –

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Die Gesprächspartner in Pfalzgrafenweiler v.l.n.r.:Jürgen Bitzer, Frank Schlupp, Jörg Schebetka und Heinrich Hornberger.