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1 2/18 EXTRA Schneesichere Ziele Sonnen- Skifahren Sonne & Schnee SKI-EXTRA Das BergMagazin In Kooperation mit

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Schneesichere Ziele

Sonnen-Skifahren

Sonne & SchneeSKI-EXTRA

Das BergMagazinIn Kooperation mit

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INHALT

Zahlen & Fakten 4

Lechtal meets Ski Arlberg 6

Nachhaltig: Solar-Skilift 10

Sterzing-Ratschings 12

IMPRESSUM Beilage zu ALPIN 2/2018

Olympia-Verlag GmbH, Badstr. 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel.+49 911 216-0 Leiter Vermarktung Print und Digitale Medien Martin Schu macher, Tel. +49 911 216 22 12, Otto Hofbeck (Stv. Leiter Vermarktung Print und verantwortlich für Anzeigen), Tel. +49 911 216 22 15, Marco Lutz (Stv. Leiter Vermarktung Digitale Medien), Tel. +49 911 216 21 40, [email protected] Redaktion Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. +49 89 931600, [email protected] Chefredaktion Dr. Bene Benedikt (ver antwortlich) Redaktion Petra Darchinger Texte Stefan Herbke, Julia Haas Titelbild TVB Paznaun-Ischgl, Stefan Kürzi Grafik & Druckvorstufe Johanna Marxer, Lu Schüller Druck Oberndorfer Druckerei, A-5110 Oberndorf.

Alle Angaben in diesem Heft sind mit Sorgfalt erarbeitet und erfolgen nach bestem Wissen. Eine Garantie für die Richtigkeit und jede Haftung sind jedoch ausgeschlossen. Das gilt insbesondere für Dauer und Verlauf von Touren und die in diesem Zusammenhang veröffentlichten Schwierigkeitseinstufungen. Zudem wird für alle Handlungen, die in Zusammenhang mit der Verwendung von Inhalten dieses Hefts sowie für daraus resultierende Unfälle, Schäden, Nachteile und Verluste entstehen, keinerlei Haftung übernommen. Für Routen auswahl sowie Einschätzung der eigenen Erfahrung, Leistungsfähigkeit und alpiner Gefahren im alpinen Raum ist jeder selbst verantwortlich. Copyright für Inhalt und Gestaltung by Olympia-Verlag GmbH 2018.

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Auf die Piste, fertig, los!

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Andreas Erkens, ALPIN-Redakteur und staatlich geprüfter SkilehrerFO

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Auf die Piste, fertig, los!Der Bach dampft, so kalt ist es. Wo der

Schnee den Bachlauf kurz freigibt, ist leises Gurgeln zu hören. Alle anderen

Töne dämpft die weiße Pracht. Die Ruhe wirkt wohltuend auf mich. Als ich zum Lift gehe, knarzt der Schnee bei jedem Schritt. Bequem schwebe ich per Gondel aus dem schattigen Tal gen Gipfel, wo mich strahlende Sonne erwartet. Klick, klack – Bin-dungen zu. Vor mir liegen frisch präparierte Pis-ten. Ein paar Skifahrer hier, eine Hütte dort – ich nehme sie kaum wahr. Das einzige, was zählt, ist die nächste Kurve. Meine Kanten krallen sich auf

der wie mit dem Lineal gezogenen Unterlage fest. Griffige Pisten, keine Spur von Eis! Es staubt, weißer „Rauch“ steigt auf. Kein neuer Papst – ich musste abschwingen, den Bewegungsfluss abbrechen. Mein Gehirn meldet: „Sauerstoff-mangel!“ Verschnaufen. Mit jedem Atemzug strömt klare, eiskalte Luft in meine bren-nenden Lungen. Der Schnee glitzert, das Panorama ist fein und die Pisten sind leer. – Der perfekte Moment, von dem ich Ihnen viele wünsche,Ihr Andreas Erkens

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Zahlen & FaktenFast 100 Prozent der

1200 Pistenkilometer von

Dolomiti Superski können

mittlerweile beschneit werden. Etwa

4700 Schneekanonen stehen in den zwölf

Skigebieten des Skipassverbundes

und garantieren, dass die Saison

auch pünktlich anfängt.

dolomitisuperski.com

Mit dem Titel

„schneereichstes Dorf

der Welt“ schmückt sich das österreichische

Damüls im Bregenzerwald. Statistische Messreihen

belegen, dass in dem Vorarlberger Ort mit seiner

Wetterstation auf 1365 Meter Höhe und seiner Lage am

Alpenrand im Laufe eines Winters stolze 9,3 Meter Neuschnee fallen. Die Skifahrer freut’s, sie ge-

nießen den Schnee auf den knapp 100 Kilometer

langen Pisten der Skischaukel Damüls Mellau. damuels.travel

Mit rund 20 Kilometer

Länge ist die Abfahrt von der

Aiguille du Midi (3842 m) nach

Chamonix das ultimative Skierlebnis in

den Alpen. Die Gletscherabfahrt inmitten

einer imposanten Viertausenderkulisse ist zwar

skitechnisch nicht schwierig, führt aber über

spaltenreiche Eisströme. Am besten wird die

Tour durch das Vallée Blanche daher mit

einem Bergführer unternommen.

chamonix-guides.com chamonix.com

Die „Harakiri“ gilt

als Österreichs steilste Piste.

Längst gibt es zu der Zillertaler

Steilabfahrt mit einem Gefälle

von durchschnittlich 78 Prozent

auf der Homepage der Mayrhofener

Bergbahnen eine Community, auf

der man sein Statement abgeben

kann. So steil die Harakiri auch

sein mag – die gegenüberliegende

Direttissima neben der Schneekarbahn

ist auch eine schöne Herausforderung.

mayrhofner-bergbahnen.com

11 Meter Naturschnee,

auf diesen Wert summieren sich die

Schneefälle im Laufe eines Winters in Warth-

Schröcken und verleiten Einheimische zu der

stolzen Aussage in Bezug Schneesicherheit: „Nach

den Gletschern kommt Warth.“ Dennoch muss auch das

„naturschneereichste Skigebiet Europas“ nachhelfen:

Eine der modernsten Beschneiungsanlagen der Alpen

sorgt ab diesem Jahr für noch mehr Schneesicherheit.

warth-schroecken.at

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Ischgl ist für Freerider und ....

Powder-Liebhaber ein echter Geheimtipp.

Niederschlagsfronten erreichen Ischgl nicht

nur aus einer Himmelsrichtung, sondern aus

Nord- und Südwesten. Das verspricht jede Menge

Schnee. Abseits des Mainstreams erschließen sich

hier unberührte Tiefschneeabfahrten direkt ab der

Bergstation über weite Hänge bis ins Fimbatal sowie

über knapp 900 Tiefenmeter

zur Gampenalp.

ischgl.com

Mehr Lifte, mehr Pisten,

mehr Schneekanonen – überall

in den Alpen wird aufgerüstet.

Überall? Nein, ein kleines Seitental in

Osttirol widersetzt sich dem Trend. Im

Villgratental, nur wenige Kilometer

vom Skigebiet am Thurntaler bei Sillian

entfernt, gibt es bis heute urige Bauernhöfe

statt austauschbarer Hotelkomplexe, gemütliche

Gaststuben statt lauter Schirmbars. Und auf die Berge

geht es statt mit dem Lift zu Fuß – mit Tourenski

oder Schneeschuh. innervillgraten.info

Die Trois Vallées

spielen beim Pistenangebot in

einer anderen Liga. Mit rund 550 Pisten -

kilometern ist das Skigebiet der Superlative das

größte zusammenhängende Lift- und Pistenareal

der Alpen und ein Musterbeispiel dafür, wie eine

Skischaukel ausschauen kann. Selbst wer eine Woche

von Tal zu Tal liftelt, braucht

keine Abfahrt zweimal zu

fahren. les3vallees.com

Mit zehn Kilometern

beleuchteten Skipisten ist die

SkiWelt Söll Österreichs größtes

Nachtskigebiet. Zum Angebot

zählen Liftbetrieb von 18.30 bis 21.30

Uhr (mittwochs bis samstags, Skipass

25 Euro), drei Lifte, fünf Pisten sowie

zwei Rodelbahnen. nachtski.at

Die im letzten Winter eingeweihte Giggijochbahn

besitzt die weltweit höchste Förder-

leistung aller Bergbahnen. Die 10er-

Gondelbahn schaufelt stündlich

4500 Personen von Sölden ins

Skigebiet. oetztal.com

Die längste beleuchtete

Rodelbahn der Welt findet

man in der Wildkogel-Arena Neukirchen

& Bramberg im Pinzgau. Die Strecke führt über

14 Kilometer ins Tal und überwindet dabei 1300

Höhenmeter. Für Rodler ist die Smaragdbahn

jeden Dienstag und Freitag, die Wildkogelbahn

von Neukirchen aus jeden Samstag bis 18.30

Uhr in Betrieb. urlaubsarena-wildkogel.at

Der Weissensee in

Kärnten ist die größte

zufrierende und präparierte

Natureis�äche Europas. Bis

zu 40 Zentimeter dick wird das Eis, auf dem insgesamt

25 Kilometer Eislaufrundbahnen, Eisstockbahnen und

Eishockeyplätze angelegt werden – bestens gepflegt

vom Eismeister Norbert Jank und seinem Team.

weissensee.com natureislauf.at

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Das naturbelassene Lechtal ist das Tor zum größten

Skigebiet Österreichs. Und ein idyllisches Winterparadies für Naturliebhaber.

Z ugegeben, auf der Karte der Alpinskifahrer ist das Lechtal auf den ersten Blick ein großer weißer Fleck. Das rund 50 Kilometer lange Tal zwischen den Lechtaler und Allgäuer

Alpen mit seinen 14 Gemeinden ist in erster Linie ein Naturpara-dies, wobei der Lech als zweitlängster Fluss Tirols das Aushänge-schild ist. Hier gibt es ausreichend Platz und Raum, in dem sich das Wasser seinen Weg suchen kann und dabei immer wieder neue Schotter- und Sandflächen bildet – der Lech zählt damit zu den bedeutendsten noch erhalten gebliebenen Wildflüssen der Alpen. Auf den zweiten Blick erkennt man dagegen, dass das Lechtal quasi das Tor zum größten Skigebiet Österreichs ist und damit perfekt Winteridylle, Naturgenuss, familiäre Unterkünfte und Skispaß auf endlosen Pisten verbindet.

Das Tor zum ArlbergNeben den großartigen Möglichkeiten für Winterwanderer, die so-wohl im Tal als auch hinauf zu sonnigen Hütten geräumte Winter-wanderwege antreffen, oder den ausgedehnten Loipen ist das größte

Skigebiet Österreichs nur eine kurze Fahrt mit dem Skibus entfernt. Seit dem Bau des Auenfeldjets als Verbindung nach Lech-Zürs ist das Hausskigebiet Warth-Schröcken Teil des Skigroßraums Arl-berg. Dank der im letzten Winter eröffneten Flexenbahn zwischen Zürs und Alpe Rauz, die die bestehende Lücke im Liftnetz schloss, ist der Arlberg zum größten zusammenhängenden Skigebiet Öster-reichs aufgestiegen. Mit seinen rund 200 Kilometern Tiefschneeab-fahrten und den 305 Kilometern Pisten zählt das Skirevier sogar zu den fünf größten Skigebieten weltweit. Bei so einem Angebot kann man leicht den Überblick verlieren. Aber keine Angst, die gut aus-geschilderte Skirunde „Run of Fame“ führt als sportliche Skisafari durch alle Arlberger Skigebiete.

Das perfekte FamilienskigebietWobei viele Gäste mit dem vorhandenen Pistenangebot zwischen Warth und Hochtannbergpass mehr als zufrieden sind und gar nicht wechseln wollen. Zwar schätzt man die Möglichkeiten, die einem Ski Arlberg bietet, doch lieber genießt man das gute Liftangebot,

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Tor zum Arlberg

Sonnenskilauf Lechtal meets Ski Arlberg

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die einladenden Hütten und die überwiegend mittelschweren, sehr schneesicheren Pisten rund um den Saloberkopf. Von hier aus führen in alle Himmelsrichtungen Abfahrten. Bei Freeridern hat Warth längst einen guten Namen, wegen der vielen Möglichkeiten und wegen des vielen Schnees. Und das Beste: Dank dreier Zubrin-ger ist nerviges Gedrängel auf den Pisten und bei den Liften die absolute Ausnahme.

Großes Angebot, kleiner PreisSkifahren am Arlberg ist etwas Besonderes, hat aber auch seinen Preis. Zumindest, wenn man in den Orten mit direktem Lift- und Pistenanschluss nächtigt. Wer allerdings auf Exklusivität nicht ver-zichten möchte und gleichzeitig auf den Kontostand achtet, der fin-det mit dem Lechtal eine ideale Urlaubsregion für clevere Kombi-

nierer. Familiäre Quartiere, malerische Orte und eine märchenhafte Winterlandschaft sind die Bausteine für einen abwechslungsreichen Winter urlaub. Auf Winter- und Schneeschuhwanderer warten im Lechtal 34 Winter-Routen über rund 132 Kilometer, für Langläu-fer werden in der Naturparkregion 190 Kilometer Loipen präpariert – die rund 40 Kilometer lange Lech talloipe verbindet die einzelnen Orte und führt zwischen Steeg und Forchach durch verschneite Wälder und entlang der charakteristischen Lechauen –, für Schlit-tenfreunde gibt es zehn Rodelbahnen. Und für den Skinachwuchs ortsnahe Übungslifte in Stanzach, Elbigenalp und Holzgau sowie ein überschaubares Skigebiet an der Jöchelspitze. Groß geschrieben wird im Lechtal der Servicegedanke: Ein Skibus fährt kostenlos zu den Liften, der Skipass kann an der Hotelrezeption gekauft werden und der Skilehrer holt die Kinder am Hotel ab.

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Das Lechtal ist ein Paradies für Winterwanderer. Skispaß auf endlosen Pisten.

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AUF DER PISTE

HüttentippsTradition und Stil verbindet das schön gele-

gene Sporthotel Körbersee (koerbersee.at), das etwas abseits am Rand des Skigebiets Warth-Schröcken liegt und auch von Win-terwanderern gern besucht wird. Wunderbar sonnig gelegen auf einem Südhang ist die Auenfelder Hütte (auenfelder.at). Essens-tipp: Knödl mit Kraut oder Pizza. Einladend ist auch die Hochalphütte. Steinboden und altes Holz sorgen für das Flair, Rösti-Pizza oder Spareribs garantieren, dass keiner hung-rig zurück auf die Piste muss.

Die sportlichsten PistenIm Familienskigebiet gibt es auch eini-ge schwarze Pisten wie die Flühli oder die Sa lober, die beide am Saloberkopf starten und nordseitig zum Hochtannbergpass füh-ren. Daneben gibt es einige sportliche Ski-routen wie den Walserschuss.

Die steilste Abfahrt Die Tiefschneemöglichkeiten am Arlberg sind legendär, aber auch die Pisten warten mit echten Knallern auf. Hier gibt es echte Double-Black-Diamond-Routen und Skirou-ten, die so steil sind, dass man oben am liebs-ten gleich wieder kehrtmacht. Paradebeispiel ist der Lange Zug unter dem Rüfikopf, eine Skiroute, die in der Regel präpariert wird und vielleicht die steilste Skiabfahrt Österreichs darstellt. Manche sagen sogar, hier handele es sich um die steilste präparierte Skiroute der Welt. Auf jeden Fall steiler als die Hara-kari, nur wird um diesen Run kein so großer Wirbel veranstaltet.

STATT PISTE

Winterwandern Gleich mehrere geräumte Wanderwege ver-laufen entlang des Lechs, doch an klirrend kalten Wintertagen freut man sich über jeden wärmenden Sonnenstrahl. Kein Problem: Neun auch im Winter bewirtschaftete Almen und Hütten auf Sonnenterrassen hoch über dem schattigen Talboden laden zu abwechs-lungsreichen Wanderungen mit wunderschö-nen Ausblicken über das Tal ein. Und am Ziel wartet immer eine gemütliche Stube mit einem warmen Ofen und dazu Gutes aus der Tiroler Küche. Die Stablalm etwa ist bekannt für den guten Speck von den eigenen Schwei-nen, auf der Gibler Alm stärken sich Wande-rer mit einer Knödelvariation aus Käseknödel, Tiroler Knödel und Selchfleischknödel, auf der Jausenstation Drexel gibt es ausgezeich-neten Tafelspitz und mit regionaler Küche wie Hauswurst mit Sauerkraut und Tiroler Knödeln begeistert die Jausenstation Wase. Der Höhepunkt einer Fackelwanderung zur Postalm (jeden Mittwoch um 18.15 Uhr) ist ein Käsefondue mit Käse aus einer Lechtaler Käserei.

Schneeschuh Zu Fuß, mit Tourenski und auch mit Schnee-schuhen geht es vom Lechtal hinauf zur traumhaft gelegenen Bernhardseckhütte (1812 m, Montag Ruhetag, bernhardseck.at). Ausgangspunkt ist das Hotel Alpenrose in Elbigenalp. Vorbei am Holzschnitzer und der Gibleralm geht es durch zauberhaft ver-schneite Wälder hinauf zu dem kleinen Alm-dörfchen Bernhardseck mit der bewirtschaf-teten Hütte, die aussichtsreich und sonnig auf einem Rücken hoch über dem Lechtal

steht (2 ½ Std.). Für eine Rundwanderung oder den Aufstieg auf die Mute kann man sich auf dem Bernhardseck Schneeschuhe ausleihen. Bekannt ist die Hütte auch für das ausgezeichnete Tiroler Gröstl.

Skitour Im Lechtal und seinen Seitentälern gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wobei die örtli-chen Bergführer mit Tourenvorschlägen und Informationen über die Lawinengefahr zur Verfügung stehen. Problemlos ist die Tour auf die Sonnalm (1800 m, joechelspitze.at) im Skigebiet Jöchelspitze. Anstiege entwe-der ab Holzgau mit Start beim Hotel Wink-lerhof oder vom Skigebiet aus teils entlang der Piste, teils auf dem Sommerweg. Jeden Montag gibt es einen Tourengeherabend und die Piste kann von 16.30 bis 22 Uhr genutzt werden. Und die für ihren leckeren Kaiser-schmarrn bekannte Sonnalm hat geöffnet.

Skispaß und Naturgenuss

AUSKUNFTLechtal Tourismus, Untergiblen 23, A-6652 Elbigenalp, Tel. +43 5634 5315, lechtal.at

SKIGEBIETEWarth (1500 – 2055 m)Lifte: 15; Pisten: 60 km (11,5 km schwer, 20,5 km mittel, 28 km leicht). Preise Skipass 51/26 Euro (1 Tag Erwachsene/Kinder), 186/132 Euro (6 Tage), warth-schroecken.com

Ski Arlberg (1300 – 2811 m) Lifte: 88; Pisten: 305 km (50 km schwer, 123 km mittel, 132 km leicht). Preise Skipass 53/32 Euro (1 Tag Erwachsene/Kinder), 275/164 Euro (6 Tage, Skipass Ski Arlberg), skiarlberg.at

Jöchelspitze (1200 – 1600 m)Lifte: 2; Pisten: 5 km (2,5 km mittel, 2,5 km leicht). Preise Skipass 33/20 Euro (1 Tag Erwachsene/Kinder), lechtaler-bergbahnen.at

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Hier sind die perfekten Aussichten für einen großartigen Winterurlaub.Gut für alle, die sich nicht zwischen behaglicher Gemütlichkeit und grenzenlosen Dimensionen entscheiden können. Gut für alle, die auf ihren Kontostand achten, aber nicht auf Exklusivität verzichten wollen– das Lechtal ist die ideale Urlaubsregion für clevere Kombinierer. Denn von hier aus ist der direkte Einstieg in die Ski Arlberg Skilifte von Lech und Zürs über Warth bis Schröcken möglich.

Machen Sie sich doch am besten selbst ein Bild vom kürzlich ausgezeichneten „BESTEN SKIGEBIET DER WELT“.

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Ski Arlberg Skipass auch im Lechtal gültig!Jöchelspitzbahn, Gföllberglift, Skilifte Knittel, Skilifte Stanzach, Boden, Gramais, Häselgehr, Kaisers

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Ein kleines Schweizer Bergdorf und sein Solarskilift. Eine Geschichte darüber,

was man schaffen kann, wenn man etwas wirklich will.

als Sizilien

D er Solarlift in Tenna geht diese Saison schon zum sieb-ten Mal in Betrieb. Das verflixte siebte Jahr, in dem die meisten Beziehungen kriseln sollen – nicht in Tenna.

Das Bündner Dorf ist immer noch glücklich mit seinem Solarlift.Edi Schaufelberger schaut aus dem Fenster des Pistenbeizlis, eines kleinen Lokals unterhalb des Skilifts. Von seinem Platz aus hat er den Lift perfekt im Blick. Seine blauen Augen blitzen: „Wir haben unsere Entscheidung noch keinen Tag bereut.“

Schaufelberger ist Präsident der Genossenschaft Skilift Tenna, die 2011 vor einem großen Problem stand. Die Konzession für ihren alten Skilift lief aus. Der größte Touristenmagnet für das kleine Bergdorf. Nur 122 Menschen wohnen dort, die meisten leben von der Landwirtschaft. Tenna liegt im versteckten Safiental in der Schweiz. Durch das Rheintal, auf den Berg hinauf über enge Serpentinen. Ein Gasthof, eine Kirche, dann endet Tenna im Wald. Eine Sackgasse.

Doch die Menschen dort haben für einen neuen Skilift gekämpft. Allen voran Edi Schaufelberger und zwei Mitstreiter. In

Zusammenarbeit mit der Projekthilfe von Enjoy Switzerland und der Schweizer Berghilfe entstand die Idee: Der neue Lift soll mit Solarenergie funktionieren.

Solarmodule zierten damals schon zahlreiche Hausdächer in Tenna. „Trotz der Einschränkung durch die Berge können wir hier mehr Strom produzieren als eine Photovoltaikanlage in Sizilien“, sagt Schaufelberger, „wir haben zwar nicht den ganzen Tag Sonne, aber wenn sie mal da ist, ist sie sehr intensiv.“ Das habe Profes-sor Franz Baumgartner von der ETH Zürich festgestellt. Ein paar Kilometer weiter hinten im Tal sehen die Bewohner zwei Monate im Jahr keine Sonne, der Skihang in Tenna aber liegt günstig.

Auch andere Skigebiete arbeiten bereits mit Solarenergie. Sie montieren die Panels einfach an ihre großen Talstationen. Das kleine Holzhaus neben dem Lifteinstieg in Tenna oder das Pisten-beizli gaben die Fläche allerdings nicht her. Eine andere Option: In der Wildkogel Arena in Österreich beispielweise steht eine Photo-voltaikanlage direkt am Berg, neben Hüttenrestaurant und Skipiste und versorgt die Seilbahnen mit Strom. Diese Möglichkeit fiel für

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Tenna ebenfalls weg. Der Skihang verschmilzt landschaftlich zu einem Teil des Ortes. Ein große PV-Anlage auf dem Hang hätte die idyllische Szenerie gestört. Zudem wird die komplette Fläche des Skigebietes in der Sommersaison landwirtschaftlich genutzt.

Die Seilbahnfirma Bartholet bot eine letzte Alternative an. Eine Solaranlage direkt über dem Lift, integriert in das Bauwerk des Ski-lifts. „Auf einem Flipchart hat der Chef der Firma uns seine Idee skizziert“, erzählt Edi Schaufelhuber. Soetwas hatte es vorher noch nicht gegeben. Eine Photovoltaik-Konstruktion an Drahtseilen über einem Lagerplatz ja, aber an einem steilen Hang, über einem Skilift?

Die Idee hat funktioniert. Zum Glück. Mit etwa 1,4 Millionen Franken kostete der Solarlift doppelt so viel wie ein normaler Lift. Dafür schreibt er aber jedes Jahr schwarze Zahlen, ob viel Schnee liegt oder nicht. Der Solarlift produziert 20 mal mehr Strom, als er verbraucht. Mit dem Stromverkauf kann die Genossenschaft den Lift abbezahlen. Zehn Jahre braucht der Lift, um sich zu amortisieren. „Der Lift würde sich sogar dann rentieren, wenn wir keinen Tag Ski fahren, allein durch den Verkauf des überschüssigen Stroms“, sagt Schaufelberger. „Aber das wollen wir natürlich nicht, wir wollen Ski fahren.“

Die Solaranlage produziert aber nicht nur so viel Strom, weil in Tenna die Sonneneinstrahlung so intensiv ist. 82 sogenannte Solarwings hat der Seilbahnbauer auf Tragseilen über die Liftspur gespannt. Die Wings bestehen aus jeweils drei Modulen. Sie sind 30 Grad Richtung Süden geneigt, bewegen sich aber im Lauf des Tages mit dem Sonnenverlauf mit, sodass sie immer zur Sonne ausgerichtet sind. Sollte es mal schneien, kann eine Schneeabwurf-position eingestellt werden. Bei Sturm können die Module eine Sturmstellung einnehmen. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie die stärksten Stürme der letzten hundert Jahre problemlos überstanden hätte. Ein bewölkter Tag, ganz ohne Sonne, ist für den Solarskilift genauso wie für andere Photovoltaik-Anlagen in Skigebieten kein Problem. Schnee allein reflektiert genug, um Strom zu erzeugen. Die Konstruktion in Tenna profitiert außerdem davon, dass sie frei in der Luft hängt und nicht an einem Dach oder einer Hauswand klebt. So kann sich im Sommer bei extremer Sonneneinstrahlung kein Hitzestau bilden.

Ein bisschen Glück war bei der immer und immer wieder über-prüften Konstruktion aber auch dabei. Obwohl ständig neue Auf-lagen zu allen Teilen des Lifts eintrudelten, kam niemand auf die Idee, dass von den Solarwings auch mal Schnee oder über Nacht gefrorenes Eis hinunterfallen könnte. Stichwort Eisplatten auf Lkws. Durch die 30-prozentige Neigung der Solarwings fällt aber

zum Glück nichts auf Liftfahrer, sondern auf die andere Seite, auf der die leeren Bügel wieder nach unten fahren.

Nur Umweltverbände wollten den Solarlift zu Beginn gerne verhindern. So ein Drahtgestell wollten sie an einem freien Hang, außerhalb der Bebauungszone nicht sehen. Edi Schaufelberger sieht es gerne. Nicht nur vom Pistenbeizli aus: „Ich seh den Lift den ganzen Tag – auch von meinem Haus aus, das macht Freude.“ Schaufel berger ist stolz, dass ihr Projekt dazu beigetragen hat, den Ort voranzubringen. Der Solarlift ermöglicht acht Teilzeit-stellen im Winter, lockt Besucher ins abgelegene Safiental. Auch die Einheimischen sind im Skifieber. Durch einen Deal mit der Gemeinde fahren Safientaler Jugendliche bis 16 Jahren kostenlos mit. In Tenna ist niemand beleidigt, wenn jemand ihren Skilift als Kinderlift bezeichnet. Immerhin ist er nur 450 Meter lang. Mit diesen 450 Metern hätten sie aber viel erreicht, so der ehemalige Politiker.

Welches Bergdorf kann schon von sich behaupten, dass Ingenieure aus Japan, Südkorea und Spanien angereist kamen, um ihr Projekt zu bestaunen? „Die Experten aus Südkorea besuchten uns vor drei Jahren, weil sie für die Olympischen Winterspiele im Frühjahr 2018 einen ökologischen Beitrag leisten wollten“, sagt Edi Schaufelberger. „Ich weiß ja nicht, ob daraus noch etwas geworden ist.“ Bis dahin sind sie in Tenna zumindest nicht nur die weltweit ersten mit einem Solarskilift, sondern auch die einzigen.

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2016 produzierte der Solarskilift 103 600 kWh. 2017 war sehr sonnig, die nächste Zahl soll noch höher ausfallen.

Würde Edi Schaufelberger nochmal zurück wollen ins Jahr 2011? „Es hat schon viel Energie gekostet, aber die Sache wäre es zweifelsohne wert.“

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Anreise Erreichbar mit dem Auto über Chur, auf der A13 Ausfahrt Rich-tung Bonaduz nehmen. Oder: Von Versam mit dem Postauto bis Tenna.Öffnungszeiten Lift 9.30 – 12.00 & 13.00 – 16.00 Uhr.Tageskarte Erwachsene 25 Franken, Kinder 16 Franken. Alle weiteren Infos unter solarskilift.ch

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Sterzing mit seinen Skigebieten Rosskopf, Ladurns und Ratschings-Jaufen

steht für südliches Flair und Familienfreundlichkeit.

Die Ersten in Südtirol

W er über den Brenner nach Südtirol fährt, kann Ster-zing nicht übersehen. Auch wenn die verkehrsgünsti-ge Lage in der heutigen Zeit dazu führt, dass viele den

Hauptort des Wipptales nur aus dem Augenwinkel heraus auf der schnellen Durchreise registrieren. Ein Fehler, denn die 7000-Ein-wohner-Stadt Sterzing mit ihren prächtigen Bürgerhäusern, den schönen Fassaden und Laubengängen, mittelalterlichen Plätzen und einer Fußgängerzone lädt zum gemütlichen Spazieren und Flanieren geradezu ein. Das südliche Flair der nördlichsten Stadt Südtirols spürt man auch im Hausskigebiet Rosskopf, einem fami-lienfreundlichen Skiareal mit einer Superlative: Bei der Bergstation beginnt die längste beschneite und beleuchtete Rodelbahn Italiens.

Von der Stadt auf die PisteGleich am Ortsrand startet die Gondelbahn hinauf ins Skigebiet Rosskopf, das seine schon morgens wunderbar sonnigen Pisten – von unten kaum sichtbar – in der oberen Etage versteckt. Puren

Genuss versprechen die Hänge in der geschützten Mulde unter dem Rosskopf, beliebt sind die abwechslungsreich kupierten Abfahrten zur Enzianhütte (1529 m). Eine offizielle Talabfahrt gibt es noch nicht, doch die Planungen dafür laufen bereits. Etwas versteckt in den Seitentälern liegen die benachbarten Skigebiete Ladurns und Ratschings-Jaufen, die mit überaus schneesicheren, nordseitigen Hängen locken. Für die drei Sterzinger Skigebiete gibt es natürlich auch einen gemeinsamen Skipass.

Moderne Skigebiete in den SeitentälernVom Luftkurort Gossensass, der dank der Heiltherme Brennerbad einst zu den beliebtesten Zielen des europäischen Nobeltourismus zählte, geht es hinein ins Pflerschtal und zum Skigebiet Ladurns. Zwei Sesselbahnen erschließen die wunderschönen Skihänge der Ladurnsalm, auf denen man immer wieder eine Pause einlegt, um die grandiose Kulisse mit dem markanten Felsmassiv des Pflerscher Tribulauns zu bewundern.

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Sonnenskilauf Sterzing-Ratschings

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Die größte Lift- und Pistenauswahl bietet Ratschings-Jaufen, das zu den modernsten und schneesichersten Skigebieten Südtirols zählt. Zwei Zubringerbahnen, darunter eine leistungsstarke Achter-gondelbahn, führen hinauf zu den nordseitigen Hängen westlich des Jaufenpasses. Mehrere komfortable, kuppelbare Bahnen, darunter eine Achtersesselbahn, erschließen dieses weitläufige, zum Skifah-ren perfekt geeignete Gelände oberhalb der Waldgrenze. Berg-ab geht es auf breiten, genussreichen Pisten, die beim Enzianlift noch genug Platz bieten für einen Funpark. Hier gibt es für jede Könnensstufe die passenden Elemente und dazu noch einen Fun-Slope. Abgerundet wird das perfekte Ratschingser Winterangebot durch eine fünf Kilometer lange Rodelbahn sowie Langlaufloipen. Besonders schneesicher ist die Höhenloipe Platschjoch (16 km), die bei der Bergstation der Achtergondelbahn beginnt.

Schmankerl & WeinModern, aber auch familiär die Skigebiete, urig, aber auch aus-gezeichnet die Gastronomie. Rund um Sterzing lassen sich Ur-lauber regionaltypische Spezialitäten wie Krapfen oder Schlutzer schmecken, die in traditionsreichen Wirtshäusern serviert werden, und genießen den Südtiroler Wein. Und wer Lust auf Besonderes hat, der besucht eines der vier Wipptaler Hauben- und Sterne - res taurants. Das Romantik Hotel Stafler in Mauls ist etwa das ein-zige Hotel in Südtirol, das zwei ausgezeichnete Restaurants mit zu-sammen fünf Hauben besitzt.

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Die längste Rodelbahn Italiens.Familienfreundlichkeit wird in Sterzing großgeschrieben.

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AUF DER PISTE

HüttentippsDie Saxnerhütte im Skigebiet Ratschings ist nicht zu übersehen – und von Weitem zu riechen. Die gegrillten Haxen und Hähn-chen sind das Aushängeschild der Skihüt-te, genauso wie die hausgemachten Teig-taschen. Am Rosskopf trifft man sich gerne auf der Sternhütte – wegen der wunderschö-nen, holzgetäfelten Bauernstuben, den gu-ten Hirtenmakkaroni und dem Tiroler Tris (Schlutzkrapfen, Spinat- und Käseknödel), und natürlich der einmaligen Aussicht über Sterzing und das Wipptal. Drei Hütten laden im Skigebiet Ladurns zur Einkehr, darunter die Ladurner Hütte gleich oberhalb der Berg-station der Sesselbahn. Auf den Tisch kom-men Südtiroler Spezialitäten und zum Ab-schluss ein frischer Apfelstrudel. Unbedingt probieren sollte man den hausgemachten Heidelbeer-Schnaps.

Veranstaltungen Skifahren und Wellness kann jeder, doch in den Sterzinger Skigebieten gibt es das Wohlfühl-Erlebnis direkt auf der Piste. Hier geht es sprichwörtlich mit den Ski in die Sauna, in den Boots zum Yoga und im pass-gerechten Outfit zum Skimützen-Spinnen. Zum Programm „Ski Wellness Sterzing“ (10. – 17.3.2018) gehören eine Qi-Yoga Ein-heit auf der Sonnenterrasse nahe der Stern Chalets, verschiedene Yogapositionen auf der Sonnenterrasse der Waldhütte in Rat-schings, Meditation beim Ski-Spinning in einem urigen Skistadel im Skigebiet Ladurns, Körperklangreisen am Sonnenhang am Ross-kopf und ein entspannender Ausklang in der Panoramasauna mit Kräuteraufguss direkt an der Piste.

STATT PISTE

Skitour Sehr nett ist die Skitour vom Skigebiet Ross-kopf auf den Telfer Weißen (2588 m). Rund zwei Stunden benötigt man für den Aufstieg, belohnt wird man mit einer langen Abfahrt. Von der Bergstation der Sesselbahn Pano-rama (ca. 2110 m) fährt man in ein stilles Seitental ab und startet bei der Vallmingalm (1813 m) mit dem Anstieg auf den Wintergip-fel des Telfer Weißen. Das Skigebiet erreicht man nach der Abfahrt von der Vallmingalm mit einem kurzen Gegenanstieg zur Kastl-lacke (ca. 20 Min.). Bei viel Schnee können gute Skifahrer über eine kurze, ca. 35 Grad steile Südrinne in die weiten Hänge über der Freundalm abfahren, weiter nach Mareit im Ridnauntal (1032 m). Zurück zur Talstation Rosskopf geht es mit dem Linienbus. Bei geringerer Schneelage im Talbereich Ab-fahrt nur bis zur ganzjährig bewirtschafteten Freundalm, dann auffellen und über einen Rodelweg in ca. 25 Min. zu den Skipisten.

PistentourFür Skitoureneinsteiger zu empfehlen ist eine Skitour im Skigebiet Ladurns, wobei Aufstieg und Abfahrt nur während der Liftbetriebszei-ten möglich sind. Der Anstieg beginnt bei der Talstation und führt über Wander- und Forstwege bis auf Höhe der Bergstation. Die Abfahrt erfolgt über die präparierte Piste.

Rodeln Eine fast zehn Kilometer lange Rodelbahn führt vom Skigebiet Rosskopf in vielen Ser-pentinen hinunter nach Sterzing. Abge-sehen von zwei kurzen, flachen Passagen spricht die beschneite und damit schnee-sichere Strecke mit ihren 17 Kehren und einem Höhenunterschied von fast 900 Me-

tern auch ambitionierte Rodler an. Zwei-mal die Woche können Rodelfreunde beim Nachtrodeln eine Extraschicht einlegen. Jeden Dienstag und Freitag ist die Gondel-bahn von 19 bis 22 Uhr in Betrieb und die Rodelbahn bis Mitternacht beleuchtet.

Schneeschuh Eine überschaubare Schneeschuhwanderung führt von Ridnaun zur auch im Winter bewirt-schafteten Wurzeralm (1822 m, Mittwoch Ruhetag) und weiter auf die Wurzer Alpen-spitze (2220 m). Der Anstieg beginnt beim Skilift Gasse und verläuft erst durch Wald, ab der kleinen Alm über offene Hänge auf den Aussichtsgipfel zwischen Ridnaun- und Rat-schingstal. Mit Gipfel dauert die Tour rund fünf Stunden, doch viele geben sich mit der gemütlichen Alm als Ziel zufrieden, die man nach knapp eineinhalb Stunden erreicht. Bergab geht es auf dem als Rodelbahn ge-nutzten Weg deutlich schneller, zumindest wenn man einen Schlitten dabei hat.

Skifahren, Wellnessund Haubenküche

INFO

AUSKUNFTErlebnisraum Sterzing-Ratschings, Stadtplatz 3, I-39049 Sterzing, Tel. +39 0472 765325, +39 0472 760608, +39 0472 632372,sterzing-ratschings.it

SKIGEBIETERosskopf (948 – 2176 m): Lifte: 3; Pisten: 17 km (1 km schwer, 10 km mittel, 6 km leicht). Preise Skipass 39/28 Euro (1 Tag), 186/132 Euro (6 Tage),rosskopf.com

Ratschings-Jaufen (1300 – 2150 m): Lifte: 8; Pisten: 25 km (22 km mittel, 3 km leicht). Preise Skipass 46/32 Euro (1 Tag), 232/163 Euro (6 Tage, Skipass Wipptal),ratschings-jaufen.it

Ladurns (1150 – 1980 m): Lifte: 2; Pisten: 16 km (1 km schwer, 9 km mittel, 6 km leicht). Preise Skipass 38/27 Euro (1 Tag), 192/134 Euro (6 Tage), ladurns.it

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Sonnenskilauf Sterzing-Ratschings

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