SONNTAGSNACHRICHTEN - sn-herne.de · PDF fileSchultornistertag Am Samstag, 10.Februar,...

SONNTAGSNACHRICHTENHERNE Sonntag,4.Februar2018.Nr.5/38. Jahrgang.44623Herne,Behrensstraße10.Tel. (02323)54095.Fax13228

Natürlich gibt es unsauch im Internet!

snherne.de

Der alternde Musikleh-rer Winfried Conradi (Pe-ter Simonischek), ein sozi-alromantischer Alt-68ermit einem übergroßenHang zu Scherzen, lebt al-lein mit seinem Hund.Seine einzige Tochter Ines(Sandra Hüller) jettet der-weil um die Welt und ar-beitet ehrgeizig an ihrerKarriere als Unterneh-mensberaterin.Als sein Hund stirbt,

taucht Winfried spontanbei seiner Tochter in Bu-karest auf. Doch Ines hatkeine Zeit für ihren Erzeu-ger, der sich zwischenMeetings, Businessemp-fängen und Hotelbarsschnell fehl am Platzfühlt, zudem seine unent-wegten Witze nicht nurseine gestresste Tochter ir-ritieren.

Tragisch-komischZwangsläufig kommt es

zum großen Krach. Da-nach verwandelt Win-fried sich in sein Alter EgoToni Erdmann – mitschlechtsitzendem An-zug, Perücke, schiefemGebiss und neuer Persön-lichkeit mischt er sichkühn und voller Witz als„Coach ihres Chefs“ inInes‘ Berufsalltag. Eskommt zu einem offenen

In der Reihe Kirchen und Kino läuft mit Maren Ades Vater-Tochter-Ko-mödie „Toni Erdmann“ der, bezogen auf seine internationalen Auszeich-nungen, erfolgreichste deutsche Spielfilm der letzten Jahre in der Film-welt Herne. SandraHüller spielt ab Herbst amSchauspielhaus Bochum.

ToniErdmannimKino

Schlagabtausch, der Vaterund Tochter verblüffen-derweise wieder einandernäher bringt.

PreisgekröntMaren Ades souverän

zwischen Komik, Tragikund surrealen Momentenwandelnde dramatischeKomödie um einen Gene-rationenkonflikt, bei demsich beide Seiten umkrei-sen, befehden undschließlich doch annä-hern, wurde nach der Ur-aufführung in Cannes mitAuszeichnungen förmlichüberhäuft: EuropäischerFilmpreis 2016 in fünf Ka-tegorien, Deutscher Film-preis 2017 in sogar sechsKategorien.

Heute in der Filmwelt„Toni Erdmann“ läuft

am heutigen Sonntag um17.45 Uhr und am morgi-gen Montag (5.) um 20.15Uhr in der Filmwelt Herneam Berliner Platz.Zu Beginn der Vorfüh-

rungen werden Gemein-dereferentin S. Mirzaianbeziehungsweise PastorRösner eine kurze Hinfüh-rung zum Film und zu sei-ner Einordnung in dasProjekt „Kirchen und Ki-no“ geben.Der gut zweieinhalb-

stündige Film lebt vonden überragenden Haupt-darstellern, wobei SandraHüller ab Herbst amSchauspielhaus Bochumspielt an der Seite von JensHarzer (als Achilles) in derTitelrolle von Kleists „Pen-thesilea“.Johan Simons Inszenie-

rung der Textfassung vonVasco Boenisch hat am29. Juli bei den SalzburgerFestspielen Premiere. ph

Siegfried Pfromm istder Gewinner unseresBundesliga-Tipps fürden 20. Spieltag. SeinenPreis kann er sich gegenVorlage eines Ausweisesin der Sonntagsnach-richten-Geschäftsstelle,Behrensstraße 10, abho-len.

Leser-Tipp

SprechstundeZu einer Bürger-

sprechstunde lädt dieSPD-Bundestagsabge-ordnete Michelle Mün-tefering ein am Mitt-woch (7.) ab 16 Uhr inihrem Wahlkreisbüroan der Bochumer Straße26. Dazu ist eine An-meldung erforderlichunter Tel. 0 23 23 / 9491 35.

Närrische SchlesierAm heutigen Sonntag

startet um 15.11 Uhr imOuzo’s an der Sham-rockstraße 44 der Kar-neval der Schlesier, mitdabei u.a. das HernerPrinzenpaar und dieAktiven der HeKaGe,der Stimmungssänger„Jecke Fox“ und diejungen Tütü-Tänzerin-nen der Schule Jürgens-hof.

CaféHeute findet wieder

von 15 bis 17 Uhr dasSonntagscafé der evang.Kirchengemeinde So-dingen statt. Im Ge-meindehaus, Mont-Ce-nis-Str. 327b, gibt esWaffeln in verschiede-nen Variationen.

SkulpturenparkDie Flottmann-Hallen

bieten heute um 14 Uhreine Führung durchden Skulpturenpark an.Den Rundgang leitetErika Porsch. Die Teil-nahme ist kostenlos.Die Interessierten tref-fen sich am Jugendstil-Tor.

Classic Brass RuhrHeute um 18 Uhr gibt

es in der Kreuzkircheein Konzert mit demBlechbläserquartett"Classic Brass Ruhr".Andreas Schneider undHajo Nast (Posaune) so-wie Jörg Segrop und Jo-hannes Dobbelstein(Trompete) präsentie-ren genreübergreifendeMusik. Eintritt frei.

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Koch Ralf und Helferin Michaela bereiten hier alles für einen Grünkohl nach Haus-macher Art vor. Für den täglich wechselndenMittagstisch der Herner Suppenküche-werdentäglichzwischen80und100Portionenzubereitet. SN-Foto:Vetter

An der Buschkampstra-ße 22 findet man die Kü-che, in der tagtäglich flei-ßig geschnibbelt und ge-kocht wird, zwischen 80und 100 Portionen, dievor Ort ausgegeben oderauch ausgefahren werden.„Wir versorgen auch dieCaritas in Wanne-Eickel,Herne und Castrop-Rau-xel“, erklärt Helmut Sku-sa, der seit dem Tod vonWolfgang Blisse die Sup-penküche leitet. Dass esdazu kam, war ein glückli-cher Zufall, erzählt er.Er hatte selbst vor vielen

Jahren das Angebot derSuppenküche in An-spruch genommen. Ir-gendwann wurde er ge-fragt, ob er aushelfen kön-ne. Der begeisterte Hob-bykoch, der besonders dieZubereitung von frischen,leckeren Saucen zu seinenStärken zählt, machte dasgern – und zählte fortanzum ehrenamtlichenTeam. Im Laufe der Jahrewuchs er mit seinen Auf-gaben. Mittlerweile ist erfestangestellte Kraft undfür alles Organisatorischezuständig. „Und einmalin der Woche stelle ichmich auch noch an denHerd und koche, immernoch mit Begeisterung“,sagt er.Die Suppenküche, die

eng mit der Herner Tafelzusammen arbeitet – vonihr bekommt sie zum Bei-

Frisch und lecker muss es sein – finden Helmut Skusa und das ganzeTeam der Herne Suppenküche. Seit 25 Jahren versorgen sie Obdachloseund Menschen mit keinem oder sehr geringem Einkommen mit einerwarmen Mahlzeit – und so einigem mehr, nämlich Gesellschaft, einemoffenen Ohr, Wertschätzung.

25JahreSuppenküche

spiel einen Großteil derfrischen Zutaten – hat ihrBetätigungsfeld mittler-weile ausgeweitet. So istsie mit einem mobilenStand auf Gemeindefestenanzutreffen und bietetdort unter anderem diebesonders beliebte Erb-sensuppe an. Auch veganeSuppen und natürlich Rei-bekuchen kann man pro-bieren, zum Beispiel aufAdventsmärkten undbeim Folkfest im Hof vomSchloss Strünkede. Wasviele nicht wissen: DasTeam der Suppenküchebietet auch kalte und war-me Buffetts an, zum Bei-spiel für Geburtstage, fürBetriebsfeiern etc. (Infosdazu und zu weiteren Fra-gen rund um die Suppen-küche unter Tel.02325/466230).Hauptaufgabe bleibt

aber das tägliche Mittag-essen. 60 Cent kostet es.„Für die, die hierher kom-me, sei es, um vor Ort mitanderen zu essen oder umes sich in den Henkel-mann packen zu lassen,um es anderswo zu ver-zehren, ist es wichtig, einwenig für das Essen aus ei-gener Tasche zu bezah-len“, weiß Helmut Skusa.Ein weiteres tägliches

Angebot ist das Frühstück.Von 8 bis 10 Uhr kannman im Gemeinschafts-raum der Suppenküche,Buschkampstraße 22, für

30 Cent ein üppiges Früh-stück samt Kaffee oder Teebekommen. Jeder ist will-kommen. „Wir achtennicht auf Rang und Na-men, und so kommen so-wohl wohnungslose Per-sonen zu uns wie auch äl-tere Menschen, die sichnach Gesellschaft seh-nen“, so Bruder HorstLanger, der nach wie vorim Vorstand der Suppen-küche ist und als ihr Aus-hängeschild gilt.Die Einrichtung finan-

ziert sich in erster Liniedurch Spenden. Es fallenimmer Kosten an, zumBeispiel wird zu den Tafel-spenden stets noch etwasdazugekauft, es gilt Trans-portfahrzeuge zu unter-halten, Stromkosten fal-len an und vieles mehr.Man kann eine Einzel-spende leisten oder aberdemVerein beitreten.In einem Schreiben, in

dem Bruder Horst umSpenden bittet, schlägt ervor, die Suppenkücheauch einfach spontan zubesuchen und Frühstückoder Mittagessen mitzu-probieren. Weitere Infor-mationen dazu unter [email protected] Kontodaten für alle,

die gern spenden würden:Herner Sparkasse, IBAN:DE26 4325 0030 00001054 444, BIC: WELA-DED1HRN. JV

Der Zwanzigjährige wirdnach Erwachsenenstraf-recht zu lebenslanger Haftverurteilt. Weil das Gerichtihn als gefährlich einstuft,behält es sich die anschlie-ßende Sicherungsverwah-rung vor. Es ist also wenigwahrscheinlich, dass Heßejewieder freikommt.Für die Hinterbliebenen

der Opfer sorgte das Urteilvor allem für Erleichterung.Die Anwältin von Christo-phersMuttermeinte imGe-sprächmit unserer Zeitung:„Erwachsenenstrafrechtwar die einzige Option. FürmeineMandantin bedeute-te der Prozess eine un-glaubliche Zerreißprobe.Sie ist jetzt froh, dass dasGanze vorbei ist.“ Auch dieMutter des kleinen Jadenhat das Urteil mit großerErleichterung zur Kenntnisgenommen. Zu wissen,dass der Mörder ihrer Kin-der höchstwahrscheinlichfür den Rest seiner Lebensim Gefängnis bleibt, gibtden Familien die Möglich-keit, das Unfassbare besserzu verarbeiten.Das Außerordentliche an

dem Urteil: Obgleich Heßezum Tatzeitpunkt erst 19Jahre alt war, wendet dasGericht bei ihm nicht dasJugendstrafrecht an. ImWesentlichen folgte es denAusführungen und Forde-rungen der Staatsanwalt-schaft.

Keine zwanzig Minuten dauerte es, dann war das Urteil gefallen: Mar-cel Heße, der im März 2017 den neunjährigen Nachbarsjungen Jadenund einen Tag später seinen Schulfreund Christopher Wolf ermordete,bekommt dieHöchststrafe.

LebenslänglichfürDoppelmörder

Richter Stefan Culemannverzichtete darauf, dieschrecklichen Taten nocheinmal auszuführen undbegründete das Urteil kurzund präzise. „Von Jugend-verfehlung kann keine Re-de sein“, erklärte er und be-tonte, dass das Gericht mitden Einschätzungen derGutachterinnen (wir be-richteten) übereinstimmt.Die hatten Marcel Heße ei-ne dissoziale Persönlich-keitsstörung mit sadisti-schen und narzisstischenAnteilen bescheinigt. Wiesie sah das Gericht aber kei-ne Reifeverzögerung beiHeße. Er sei fähig und be-reit gewesen, sich an derLebenswelt junger Erwach-sener zu beteiligen, dashätte sich darin gezeigt,dass er seinen Schulab-schluss gemacht hat undsich, als er eine Absage vonder Bundeswehr bekam,für das Berufskolleg ange-meldet hat, so der Richter,der von einer „unauffälli-gen geistigen Entwick-lung“ Heßes sprach. Dasser extrem viel Zeit amComputer und mit Baller-spielen verbrachte, sah dasGericht als „nicht unge-wöhnlich für einen Heran-wachsenden“.Der Brief, den Heße im

Januar an seine Mutter ge-schrieben hatte und indem erstmals so etwas wieReue zur Sprache kam, än-

dere an der Einschätzungdes Gerichts nichts.Es sei wahrscheinlich,

dass Heße für andere ge-fährlich bleibt. „Wir beja-hen einen Hang zu Tö-tungsdelikten. Dafürspricht die völlig anlasslo-se Tötung Jadens. Dafürspricht auch eine Tötungs-fantasie des Angeklagtenin der Untersuchungs-haft“, so der Richter, undweiter: „Wir halten ihn fürgefährlich. Es gibt Gründegenug, die Anordnung derSicherungsverwahrungvorzubehalten.“Im Einzelnen wurde

Marcel Heße wegen zwei-fachenMordes und erpres-serischen Menschenrau-bes sowie schwerer Brand-stiftung zu einer lebens-langen Freiheitsstrafe ver-urteilt. Die Mütter erstrit-ten außerdem ein Schmer-zensgeld in Höhe von ins-gesamt 90.000 Euro.Verteidiger Michael Em-

de war mit dem Urteilnicht ganz einverstanden,er hatte sich für die An-wendung des Jugendstraf-rechts eingesetzt. Dass seinMandant Revision einle-gen wird hält er für un-wahrscheinlich. MarcelHeße selbst nahm das Ur-teil mit der gleichen aus-druckslosen Miene zurKenntnis, die er währenddes gesamten Prozessesaufgesetzt hatte. JV

Sandra Hüller und Peter Simonischek in der vielfachpreisgekrönten Vater-Tochter-Komödie „Toni Erd-mann“, zu sehen am 4. und 5. Februar in der FilmweltHerne. Foto:KomplizenFilm

SONNTAGSNACHRICHTENSeite2 Nr. 5 Sonntag,4.Februar2018

PolizeiNews

Personen wurdendurch das Feuer nichtverletzt. Auch ein Ge-bäudeschaden entstandnicht. Bisher gibt es Hin-weise auf eine Gruppevon fünf bis sechs jun-gen Personen, die sichunmittelbar vor demBrandausbruch auf derStrohpyramide aufgehal-ten haben sollen. Als ei-ne Stichflamme zu er-kennen war, flüchtetedie Gruppe zu Fuß inRichtung Herne. Einmännlicher Jugendli-cher, der augenschein-lich einen Kanister dabeihatte, ist ca. 165 bis 180cm groß, hat kurze blon-de Haare mit einemScheitel und trug eineblaue Jacke. Eine Beglei-terin soll lange, zu einemZopf gebundene Haarehaben. Die Polizei bittetunter der Rufnummer0234 / 909-4441 umwei-tereHinweise.

SachbeschädigungDie Polizei sucht nach

einer Frau, die am frühenSonntagmittag, 28. Janu-ar, zusammen mit ihremSohn auf der MülhauserStraße in Herne unter-wegs war. Es geht um dieBeschädigung eines Au-tos. Zeugen berichten,dass sich Mutter undSohn in dem Bereichaufhielten, bevor derJunge gegen 12.15Uhr inHöhe der Hausnummer51 mit seinem Fahrradstürzte und dabei wo-möglich ein geparktes

WerkenntdieBrandstifter?

Am Mittwoch, 31. Januar, gegen 14.30Uhr, wurden die Feuerwehr und die Polizeizur Bergener Straße in Bochum gerufen.Dort brannten ca. 300 Strohballen, die aufeiner Fläche von 20 mal 20 Meter gestapeltwaren.

Fahrzeugbeschädigte. Erselbst blieb offenbar un-verletzt. So werden Mut-ter und Kind beschrie-ben: Mutter: 34 - 40 Jah-re alt; ca. 169 cm groß;schlank; rötliche Haare,zum Zopf gebunden; ad-rett gekleidet und ge-stylt. Sohn: ca. 7 Jahrealt; schlank; helle Augen;er trug einen Helm . DieMutter wird gebeten,sich zur Klärung desSachverhaltes mit demVerkehrskommissariat inVerbindung zu setzen,Tel.: 0234/909 5213 oder-5206.

Rennen gestopptIn den späten Abend-

stunden des 26. Januarsfielen Polizeibeamtenan einer Ampel an derNeustraße ein Motor-rad- und ein Autofahrerauf. Als die Ampel aufGrün sprang, beschleu-nigten die jungen Män-ner die rote Honda 600sowie den grünen BMWM4 auf die maximaleGeschwindigkeit - unddas unter ohrenbetäu-bendem Lärm. Den Po-lizisten war klar, dass esden beiden Rasern nurdarum ging, jeweils als„Erster“ an den nächs-ten Ampeln anzukom-men. Bei ihrem priva-ten Rennen erreichtensie deutlich mehr alsüber 100 km/h. DieFührerscheine der bei-den Raser wurden be-schlagnahmt und Straf-anzeigen geschrieben.

Erscheinungsweise:wöchentlich, kostenlose Verteilung an Haushalteund Unternehmen imVerbreitungsgebiet.Geschäftsführer/Anzeigenleiter:Georg HeiermannAnzeigenverkauf Herne undWanne-Eickel:Christine Röber, Renate GrünhagenAbdelhalim AnnaouarE-Mail: [email protected]:Pitt Hermann (Leitung)Julia Vetter (Stellvertretung), André PrzybylE-Mail: [email protected]

Verlag:SN Sonntagsnachrichten GmbH & Co. KGBehrensstraße 10, 44623 HerneDruck: DLV GmbH & Co. KG, MarlSatz:Medienhaus Bauer, MarlAnzeigenschluss: freitags, 12.00 UhrRedaktionsschluss: freitags, 12.00 UhrFür unverlangt eingesandte Manuskripte undFotos sowie für die Richtigkeit telefonisch aufge-gebener Anzeigen und Änderungen übernimmtder Verlag keine Gewähr.Die von SONNTAGSNACHRICHTEN gesetzten, ge-stalteten und veröffentlichten Anzeigen dürfennur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlagesreproduziert oder nachgedruckt werden.

Gesamtauflage: 88.800 ExemplareAusgabe Herne: 47.300 Exemplare

AusgabeWanne-Eickel: 41.500 Exemplare

ApothekenNotdienste

Sonntag, 4. Februar 2018Blaue-Apotheke Herne, Bahnhofstraße 78, 44623 Herne (Herne-Mitte)Telefon 0 23 23 / 5 20 74

Montag, 5. Februar 2018Süd-Apotheke, Hauptstraße 191, 44652 Herne (Wanne-Süd)Telefon 0 23 25 / 7 38 78

Dienstag, 6. Februar 2018Kronen-Apotheke, Heinrichstraße 11, 44623 Herne (Herne-Mitte)Telefon 0 23 23 / 5 29 86

Mittwoch, 7. Februar 2018Glocken-Apotheke, Auf der Wenge 5, 44651 Herne (Eickel)Telefon 0 23 25 / 3 15 26

Donnerstag, 8. Februar 2018DIE NEUE APOTHEKE in SODINGEN, Mont-Cenis-Straße 251, 44627 Herne,Telefon 0 23 23 / 96 16 04

Freitag, 9. Februar 2018Alpha-Apotheke, Eickeler Markt 3b, 44651 Herne (Eickel),Telefon 0 23 25 / 6 26 48

Samstag, 10. Februar 2018Aesculap-Apotheke, Bielefelder Straße 108, 44625 Herne (Holsterhausen)Telefon 0 23 25 / 4 15 04

NotdiensteÄrztlicher Notdienst Tel. 116117Zahnärztlicher Notdienst Tel. 01805/986700Tierärztlicher Notdienst Tel. 01805/123411Entstörungsdienst Strom/Gas Tel. 02323/592444Elektro-Energiegemeinschaft Tel. 02323/592224Gas- undWasser-Installateure4. FebruarFriedrich Ohlhage & Sohn, Inh. Arnd OhlhageKarolinenstr. 14a, 44649 Herne, Telefon 02325/70228

Das Plakat der Festtage„HeimArt“ zeigt denSchauspieler Axel Holst alsFriedrich Grillo im Stahl-werk. Foto:Sputnic

Almut Zilcher, Antonia Bill und Wolfram Koch sindGertrud in Jakob Fedlers Bühnenadaption des gleichna-migen Romans von Einar Schleef am SchauspielhausBochum. Foto:ArnoDeclair

Spannende zeitgenössische Jazzmusik spielt amMontag(5.) in der Flottmannkneipe das Jazztrio „The Spam“-mit dabei der Herner E-Bassist Patric Siewert (r.). DerEintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen.Beginn20Uhr. Foto:Privat

Vordergründig istdieOper„DialoguesdesCarméli-tes“, die der französische Komponist und bekennen-de Katholik Francis Poulenc noch unter dem Ein-druck des Grauens des Zweiten Weltkriegs als Auf-tragswerk fürdieMailänder Scala schrieb,wo sie 1957uraufgeführt wurde, die im übrigen historisch ver-bürgteGeschichteeinesreligiösenWiderstandes.

Am 17. Juli 1794, als derTerror der FranzösischenRevolution seinen Höhe-punkt erreicht, werden 16Nonnen des Karmeliter-Ordens von Compiègneauf der Guillotine hinge-richtet, nachdem sie zu-vor verhaftet worden wa-ren, weil sie weder ihrenGlauben noch ihr Karmelaufgeben wollten.In Wirklichkeit aber ist

das Verhalten der Schwes-tern, die den berührendenGotteslob-Hymnus „SalveRegina“ („Sei gegrüßt, oKönigin, Mutter derBarmherzigkeit...“) sin-gen, als sie zum Richtplatzgeführt werden, und dernicht eher verstummt, bisdie letzte Nonne unterdem Fallbeil ihr Leben ge-lassen hat, ein lauter Tri-umph über die Furcht, soleise er auch daherkom-menmag.Gerade in unserer Zeit,

in der die Errungenschaf-ten der Aufklärung bis hinzur parlamentarischenDemokratie von Populis-ten durchaus unterschied-licher Coleur infrage ge-stellt werden, geht es umMut, die eigene Furcht zuüberwinden, Dialogbe-reitschaft zu zeigen undseinen Standpunkt zu ver-treten, also: Bekenntnisabzulegen.Das mag den Bühnen-

bildner und Regisseur BenBaur zu einer Neuinsze-nierung der tragischenOper in Gelsenkirchen be-wogen haben, die am Pre-mierenabend mit langan-haltendem Beifall einesergriffenen Publikumsquittiert worden ist.Auch und gerade für

den musikalischen LeiterRasmus Baumann: ent-sprechend zur Kompositi-on des eigentlich nur anden großen Häusern derMetropolen präsentenFranzosen, die bewussthinter das Geschehen zu-rücktritt, führt der Gene-ralmusikdirektor die NeuePhilharmonie Westfalenknapp drei Stunden langbehutsam auf das Gänse-haut-Finale hin.Die Nonnen, jeweils mit

einer brennenden Kerzein der Hand, nehmen ander Rampe Aufstellungund singen „Salve Regi-na“. Jedes Mal, wenn dasGeräusch des Fallbeils

FürchtetEuchnicht

deutlich hörbar den voll-endet harmonischen Ge-sang zerschneidet, löschteine Schwester ihre Kerzeund tritt in das Dunkelder Bühne zurück, bis sichnur noch die beiden Novi-zinnen Constance (die ko-reanische SopranistinDongmin Lee begeisterteinmal mehr) und, einefiktive Figur der deut-schen Schriftstellerin Ger-trud von Le Fort, Blanche(Bele Kumberger auchdarstellerisch grandios)gegenüber stehen...In Ben Baurs Einheits-

bühne, leere Regale ste-hen für Plünderungen inAdelspalästen und Klös-tern gleichermaßen, wer-den die revolutionärenMassen durch überdimen-sionale Schatten verkör-pert: die Angst breitet sichaus wie Pest und Choleraim dummen, aufgewiegel-ten Volk.Verbindungslinien zum

Hier und Jetzt drängensich geradezu auf, brau-chen von der Regie garnicht artikuliert zu wer-den. Hier lenkt nichts vonder wunderbaren, bei allerVielfalt geradezu (spät-)romantischenMusik ab.Gesungen wird durch-

weg großartig, unbedingtnoch zu nennen NorikoOgawa-Yatake als todge-weihte, von (Selbst-) Zwei-feln gequälte Priorin Ma-dame de Croissy, PetraSchmidt als ihre Nachfol-gerin Madame Lidonie,und Almuth Herbst alsSchwester Marie, die vonder Sterbenden den Auf-trag erhält, sich besondersum die in ihrem Glaubennoch nicht gefestigte No-vizin Blanche zu küm-mern.„ Dialogues des Carmé-

lites“ gilt eine der erfolg-reichsten und meistge-spielten Opern des 20.Jahrhunderts, was die sounspektakulär daherkom-mende GelsenkirchenerProduktion beinahe aufden Tag genau 61 Jahrenach ihrer Uraufführungnachhaltig unterstreicht.Die weiteren Aufführun-

gen: am 4., 10. und 22. Fe-bruar, 4., 9. und 23. Märzsowie am 29. April imGroßen Haus, Karten un-ter musiktheater-im-re-vier.de oder Tel. 0209 – 4097 200. ph

Vom17. bis 25. Februar finden in Essenbereits zumdritten Mal die TUP-Festtage (Theater und Philhar-monie) statt, bei denen sichAalto- undGrillo-Theatersowie die Philharmonie mit einem umfangreichenAngebotpräsentieren.

Die Festtage stehen wieauch die Ruhrfestspiele inRecklinghausen unterdem Motto Heimat vordem Hintergrund der letz-ten Zechenschließung imRuhrgebiet. Welche Rollekönnen Kunst und Kulturdabei spielen einen neuenHeimatbegriff für dasRuhrgebiet zu entwerfen?Alle fünf Sparten der TUPwidmen sich der Rückbe-sinnung auf die UtopieHeimat und beleuchtendabei was nicht mehr istund was noch nicht ist.Absolutes Highlight ist

die romantische Oper„Hans Heilig“ von Hein-rich Marschner, die am24. Februar Premiere hat.Der Bezug zur Bergbau-Re-gion Ruhrgebiet wird un-ter anderem durch dieKostüme hergestellt, fürdie die RAG original Berg-bau-Kleidung zur Verfü-gung gestellt hat.Das Schauspiel Essen

wartet dieses Jahr gleichmit zwei großartigen Pro-duktionen auf. Zum einenerfolgt am 17. Februar dieUraufführung des Stücks„Der Prinz, der Bettelkna-be und das Kapital“, indem Regisseur VolkerLösch und sein Co-Auto-

FestivalHeimArt

rin Christine Lang freinach Mark Twain ein Mär-chen über soziale Gerech-tigkeit und die Lebensrea-lität im Essener Nordenund Süden erzählen. Diezweite Theaterpremieresteuert das Künstler-Kol-lektiv sputnic bei, die aufGrundlage des Stumm-film-Klassikers „Metropo-lis“ einen Live-Animati-onsfilm vor den Augender Zuschauer erschaffen.Beide Premieren sind be-reits ausverkauft.Was auch für das Kon-

zert der Sopranistin DianaDamrau und des TenorsJonas Kaufmann mit Hu-go Wolfs „ItalienischesLiederbuch“ in der Phil-harmonie gilt. Noch Kar-ten gibt es etwa für dasKonzert der russischenAusnahmepianisten Dani-il Trifonov und Sergei Ba-bayan am 21. Februar.Lesen Sie mehr im Netz

unter snherne.de, Kartensind im TicketCenter un-ter Tel. 0201/81 22200 undonline unter theater-es-sen.de erhältlich. DerFesttagspass zum Preisvon 50 Euro (erm. 30) er-mäßigt alle Veranstaltun-gen auf den halben Preis.

Miriam Zumbusch

Jakob Fedlers Adaption des Roman „Gertrud“ vonEinar Schleef in Bochum ist ein Fest für drei großeSchauspieler, die beiden früheren Ensemblemitglie-der Wolfram Koch und Almut Zilcher sowie AntoniaBill, eineder jungenBE-StarsderPeymann-Ära.

„Meine Kindheit fiel insKaiserreich, der Sportplatzin die Weimaraner, dieEhe auf Hitler unds Alterin die DDR. Wohin meinKopp. Viermal DeutschesReich, das Fünfte ist zweiMeter lang. Das Tausend-jährige Gottes erleb ichnimmer“: So zieht Ger-trud Schleef das Resümeeihres Lebens, von dem sienicht mehr loskommt, andem sie sich abarbeitetwie es auch ihr Sohn Einargetan hat, der Theater-Berserker, der 1976 wie be-reits zuvor 1957 sein Bru-der in den Westen geflo-hen war. Und zeitlebensunter Schuldgefühlen littseinen Eltern und beson-ders seiner Mutter gegen-über.Jakob Fedlers gut ein-

hundertminütige Fassungist ein höchst lebendiges,außerordentlich kurzwei-liges Totenfest für die Ti-telheldin, das einer Hom-mage gleich mit seinenchorischen und sport-lich-slapstickhaften Ele-menten an die beidenspektakulärsten Schleef-Inszenierungen erinnert,Rolf Hochhuths „WessiesinWeimar“ 1993 am Berli-

Schauspieler-Fest

ner Ensemble und ElfriedeJelineks „Ein Sportstück“1998 am Wiener Burgthe-ater.In der Sakophag-Bühne

der in Bochum geborenenAusstatterin DorienThomsen ist nicht jedeAnspielung, nicht jedesDetail der tragischen Ost-West-Familiengeschichtenachvollziehbar. Dochdas machen WolframKoch und seine beidenMitstreiterinnen mit skur-riler Slapstick allemal wie-der wett. Jakob Fedler fin-det immer wieder szeni-sche Entsprechungen zurverkürzten, wie abgehacktwirkenden rudimentärenSprache Schleefs undscheut auch nicht vor dertabulos-drastischen Of-fenheit des Autors zurück,der sich etwa über die se-xuellen Nöte seiner allzujung zur Witwe geworde-nenMutter auslässt.„Gertrud“ steht aus dis-

positorischen Gründenvorerst nur noch am 4.und 16. Februar auf demSpielplan der Kammer-spiele, Karten unterschauspielhausbo-chum.de oder Tel. 0234 –33 33 55 55. ph

Mobil imAlterWie bleiben wir im Alter

fit und mobil? Woraufmuss ich bei meiner ein-geschränkten Beweglich-keit besonders achten?Was kann ich mir nochzutrauen ? Welche Regelnsind aus medizinischerSicht zu befolgen? Mitdiesen Fragen und vielenweiteren Themen rundum die Mobilität im Alterbeschäftigt sich der Vor-trag von Dr. Thomas Gün-newig, Chefarzt am Elisa-beth-Krankenhaus, amMittwoch (7.) um 16 Uhrin der Senioren-Residenzam Festspielhaus an derJosef-Wulff-Straße 75 inRecklinghausen. Die Teil-nahme ist kostenfrei. UmVoranmeldung wirdfreundlich gebeten unterTel. 02361 – 91 71 0.

Tigerpalast„Blümchen und Beule“

wird am kommendenSonntag (11.) um 11 Uhrfür alle ab drei Jahren imTigerpalast, Heisterkamp62, in Wanne-Süd gege-ben. Karten unter Tel.02325 – 356 32.

EdouardManetDer KAB-Kulturkreis „60

und mehr“ besucht amDonnerstag (8.) die groß-artige Manet-Ausstellungim Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum. Wer mit-fahren möchte, meldesich bitte bei HildegardKornahl unter Tel. 02323– 222 89.

Leise LiederDie in Marl beheimatete

Gruppe „Soma“ hat sichauf lyrische Texte, welchemit Instrumenten undmehrstimmigem Gesangbegleitet werden, speziali-siert. Sie gastiert am Don-nerstag (8.) um 20 Uhr inden Räumen der Freimau-rerloge, Am Flottmann-park 4. Der Eintritt ist frei,Spenden sind willkom-men.

TanztheaterDie Erich Fried Gesamt-

schule studiert gerade dasTanztheaterstück „fake it“ein, das am Freitag (9.) um19.30 Uhr in der Aula derRealschule Crange aufge-führt wird.

LiteraturhausDie Schauspielerin Hel-

la-Birgit Mascus (Foto)liest am Mittwoch (7.) um19 Uhr im Literaturhausan der Bebelstraße 18 dieParabel „Die Schleierkara-wane“ des albanischenAutors Ismail Kadare – mitSaxophon-Begleitung.

SchultornistertagAm Samstag, 10. Februar,

sindvon10bis 15Uhr alle El-tern mit ihren Kindern herz-lich zum Schultornister-TaganderViktor-Reuter-Str.9ein-geladen. FitplusHerne, Praxisfür Physiotherapie und Ergo-therapie,lädtbereitszumdrit-ten Mal zu dieser „rückenge-sunden“ Veranstaltung fürKinderein.RundumdasThe-ma „RückenfreundlicheSchultornister“, erwartet dieGäste eine Tornister-Ausstel-lung der Firma Pro Buero. AneinemParcoursmitHaltungs-überprüfung und BeratungdurchPhysio-undErgothera-peuten, könnendie Schultor-nister dann getestet werden.Für das gesunde Pausenbrotwird eine Ernährungsbera-tung vor Ort sein und damitden baldigen Schulkindernvor lauter Beratungen nichtlangweilig wird, wird der Tagmit Kinderschminken, lecke-ren Waffeln und Getränkenabgerundet.

MontagsgebetAm 5. Februar lädt der

Kirchenkreis Herne um18.30 Uhr wieder zumMontagsgebet in die Ste-phanuskirche nach Hols-terhausen ein. Die Fürbit-te für Geflüchtete undden Frieden auf der Weltwird auch diesmal vonviel Musik umrahmt.Claudia Eckert begleitetdie Lieder am Klavier.

FrauentreffDie Gesellschaft zur För-

derung der Integrations-arbeit in Herne (gfi) lädtzum nächsten „Internati-onalen Frauentreff“ ein,am 7. Februar von 10 bis12 Uhr im Kulturzentrum„dasO“ an der Overweg-straße 32 (Eingang überden Hof). Zu Gast ist dieBundestagsabgeordneteMichelle Müntefering, dievon ihrer Arbeit im Bun-destag berichten wird undfür Fragen der Teilnehme-rinnen offen ist. Eine An-meldung ist nicht erfor-derlich.

DemenzIm Rheumazentrum

Ruhrgebiet startet amDienstag (6.), ein erwei-tertes Angebot für pfle-gende Angehörige zum-Thema Demenz. Der Kurs

findet an drei Tagen je-weils von 16.30–20 Uhr-statt. Info und Anmel-dung unter Tel 02323/499- 57 97.

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Eine Glücksspielsuchtkann zur finanziellen Ka-tastrophe werden. Es gingin unserer Telefonaktionum solche Extremfälle,aber auch um Ursachenund Therapiemöglichkei-ten dieser Erkrankung.Hier einige Fragen und dieAntworten vonMarie-Lui-se Theunissen-Spitzleyund Brigitte Hennings,den beiden Beraterinnender Bundeszentrale für ge-sundheitliche Aufklä-rung.„Ich habe meiner Frau

erzählt, dass ich unser Er-spartes in der Spielhalledurchgebracht habe. Dar-aufhin hat sie mich rausgeschmissen, auch denUmgang mit den Kindernverboten. Wenn ich nichtmehr spiele, könne ichwieder kommen. Wieschaffe ich das?“Ihre Frau hat klare Ver-

hältnisse geschaffen. Dar-aus kann für Sie eine star-ke Motivation erwachsen,mit aller Kraft gegen dieSpielsucht anzugehen. Jemehr Sie sich klar ma-chen, dass Sie nicht mehrspielen wollen, desto grö-

Holen Sie sich alle Unterstützung, die Sie bekommen können! Das istdas Fazit unserer Telefonaktion mit der Bundeszentrale für gesundheitli-che Aufklärung zurGlücksspielsucht.

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ßer sind Ihre Erfolgsaus-sichten. Holen Sie sich da-zu alle Unterstützung, dieSie bekommen können.Rufen Sie heute noch ineiner Suchtberatungsstel-le an und machen Sie ei-nen Termin für ein erstesGespräch. Wenn Sie da-mit warten, könnte dieMotivation geringer wer-den. Kontaktdatencheck-dein-spiel.de.„Meine Partnerin hat

sich von mir getrennt,weil ich viel Geld verspielthabe. Sie fehlt mir sehr.Kann man das SpielenSchritt für Schritt lassen,also jetzt nur noch zwei-mal, dann nur noch ein-mal pro Woche zu denAutomaten gehen?“Nein, bei jedem neuen

Spiel fallen Sie in die altenMuster zurück. Automa-tenspiele haben ein sehrhohes Suchtpotential. Siemüssen komplett aufhö-ren, um aus dem Teufels-kreis auszubrechen.Suchtberatungsstellensind die richtigen Orte,umWege aus der Sucht zuerörtern und Ihre Motiva-tion zu stärken, das Prob-

lem anzugehen. Die Bera-tung ist kostenlos. Die Ex-perten unterliegen derSchweigepflicht.„MeinMann hat mir am

Sonntag gebeichtet, dasser in den letzten Wochen12.000 Euro in der Spiel-halle gelassen hat. Waskann ich tun, damit dasaufhört?“Teilen Sie Ihrem Mann

in aller Ruhe und ganzsachlich mit, was Sie übersein Glücksspiel denkenund wie es Ihnen geht,wenn er so viel Geld ver-spielt. Aber ändern kanndas nur Ihr Mann allein.Wenn er partout weiterspielen will bleibt Ihnennur zu überlegen, wie lan-ge sie das noch aushaltenwollen.Diese Entscheidung

sollten Sie ihm mitteilen.Unterstützung in dieserschwierigen Situation fin-den Sie bei Beratungsstel-len für Glücksspielsucht,Adressen unter check-dein-spiel.de, oder beiEhe- und Familienbera-tungsstellen, Adressen un-ter dajeb.de."Wo wird Glücksspiel-

sucht therapiert?"Die Therapie kann in ei-

nem Fachkrankenhausstationär durchgeführtwerden, ambulant meis-tens in einer Suchtbera-tungsstelle oder beim Psy-chotherapeuten. DieSuchtberatungsstellenhelfen, einen geeignetenTherapieplatz zu findenund die Kostenübernah-me zu klären.Lesen Sie mehr auf un-

serer Internetseite,www.snherne.de.

Telefonberatung zurGlücksspielsucht:0800/1372700 (Mo-Do10-22 Uhr, Fr-So 10-18Uhr).Internet: check-dein-

spiel.de, spielen-mit-ver-antwortung.de.Info-Material:

bzga.de/infomaterialienZu verschiedenen Formen der Spielsucht konnte mansich bei unserer Telefonaktion von Expertinnenberatenlassen. Foto:BZgA

Blut spenden, auchwährend der „tollen Ta-ge“. Auch in der fünftenJahreszeit führt der DRK-Blutspendedienst Blut-spenden durch: Am Mon-tag (5.) von 8.30 bis 13Uhr im Emschertal-Be-rufskolleg, Steinstr. 22, amDonnerstag (8.) in Her-ne-Mitte von 14 bis 19Uhr und am Sonntag (11.)von 11 bis 14 Uhr jeweilsim DRK-Haus, Berliner

BlutspendenPlatz 4. Blut spendenkann jeder ab 18 Jahren;Neuspender bis zum 68.Geburtstag. Zur Blutspen-de muss immer ein amtli-cher Lichtbildausweismitgebracht werden.Männer dürfen sechs Malund Frauen vier Mal in-nerhalb von zwölf Mona-ten Blut spenden. WeitereInfos unter 0800 -11 94911 und im Internet aufblutspendedienst-west.de.

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ROSENMONTAGROSENMONTAG12. Februar 201812. Februar 2018ist unsere Geschäftsstelleist unsere GeschäftsstelleHerneHerne •• Behrensstraße 10Behrensstraße 10bis 13.00 Uhr geöffnetbis 13.00 Uhr geöffnet

1. FC Köln- Bor.Dortmund 2:3 (Fr.)FCSchalke04-WerderBremen 1:2SCFreiburg- Bay. Leverkusen 0:0Mainz05-BayernMünchen 0:2HerthaBSC-TSGHoffenheim 1:1VfLWolfsburg-VfBStuttgart 1:1Bor.M'gladbach-RBLeipzig Samstag(18.30Uhr)FCAugsburg-Eintr.Frankfurt Sonntag,(15.30Uhr)HamburgerSV-Hannover96- Sonntag,(18Uhr)

Ergebnissebis einschl. Samstagnachmittag

DieTabellederErstenLiga(StandSamstag,18Uhr)

1 Bay.München 21 51:16 532 Leverkusen 21 41:27 353 Bor. Dortmund 21 45:29 344 FC Schalke 04 21 33:27 345 Eintr. Frankfurt 20 26:20 336 RB Leipzig 20 32:29 327 Bor. M'gladbach 20 30:32 318 FC Augsburg 20 29:26 289 1899Hoffenheim 21 32:33 2810 Hertha BSC 21 28:28 2711 Hannover 96 20 28:30 2712 SC Freiburg 21 22:35 2513 VfL Wolfsburg 21 24:25 2414 VfB Stuttgart 21 17:27: 2115 Werder Bremen 21 18:26 2016 1. FSV Mainz 05 21 24:37 2017 Hamburger SV 20 16:29 1618 1. FC Köln 21 17:37 13

Viel Spaß hatten die Mädchen und Jungen im Alter von vier bis zehn Jahren, die der Einladung des Herner Eissport-vereins gefolgt und sich teilweise zum ersten Mal aufs Eis gewagt haben, um den Sport Eishockey kennenzulernen.Esgalt unterschiedliche StationenaufdemEis zu bewältigen.DerSpaßstanddabeianersterStelle,oberstesZielwar,die Begeisterung und Freude für das Eishockeyspielen unter den zahlreichen Teilnehmern zu wecken. Aus Sicht desHerner EV war die Aktion ein voller Erfolg. „Wir freuen uns über das große Interesse der Herner und der ganzen Re-gion und sind uns sicher, dass wir bei einigen Kindern das Eishockey-Fieber entfacht haben”, sagt VereinsvorstandRobert Prillwitz. Jetzt hoffe der Verein, dass möglichst viele interessierte Kinder wieder kommen und in der Lauf-schule des HEV ihre Eishockey-Karriere beginnen. Termine gibt es auf der Website des Vereins www.herner-ev.com/nachwuchsunterTrainingsplan)undbeiDieterBiernat ([email protected]). Foto:HEV

EineharteNuss für die ab-stiegsgefährdeten Bremer.Die Schalker ließen die Gäs-te allerdings erst einmalkommen, warteten ab. DieBremer versuchten es denSchalkern schwer zu ma-chen, in ihren Strafraumvorzustoßen. Die erste Eckegab es für die Gäste, Kruseden Ball gut vor dem Schal-ker Tor platzieren, dochNastasic klärte per Kopfball.Bis zur 14. Minute dauertees bis zur ersten gutenSchalker Chance, doch Ko-noplyanka köpfte knappamBremerTorvorbei.Eigentlich verlief die Par-

tie recht ereignisarm, dasich beide Mannschaftenneutralisierten. Doch ein

FC Schalke 04 –Werder Bremen1:2 (1:0)Die Statistik sprach eher für die Königsblauen: Seit sieben Partien sind

sie daheim ungeschlagen (drei Siege, vier Remis), während Werder nureines der vergangenen zwölf Auswärtsspiele gewann.

Punkte verspielt

krasser Torwartfehler brach-tewieder Fahrt indie Begeg-nung: Einen eher harmlo-sen Schuss von Konoplyan-ka aus 23 Metern versuchteBremens Keeper Lavlenkazu fangen,dochdas Spielge-rät rutschte ihm durch undtrudelte ins Tor. 1:0 fürSchalke in der 24. Minute!Beide Teams verteidigtensehr gut, es fehlte aber einSpielmacher.Zur zweiten Spielhälfte

brachte Tedesco Leon Go-retzka für Bentaleb. Dasbrachte gleich mehrSchwung in das SchalkerSpiel und fast ein weiteresTor, doch in der entspre-chenden Szene in der 52.Minute stand Goretzka im

Abseits. Zwei gute Möglich-keiten von Di Santo gegenseinen Ex-Club blieben fol-genlos (59., 62.). Schalke abder 77.Minute inUnterzahl:Nach einem Bodycheck ge-gen Belfodil musste der be-reits mit Gelb vorbelasteteNastasic vom Platz. Unddann schaffte Bremen dochnoch den Ausgleich: Torvon Max Kruse in der 79.Minute. Auch hier war einTorwartfehler ausschlagge-bend, Fährmann wollte zu-packen, doch der Ball prall-te ab. Junusovic, der BremerKapitän, schließlichverdarbden Schalker Fans endgültigdas Wochenende mit sei-nem Abstauber-Treffer inderNachspielzeit.

Neuzugang Michy Bats-huayi brachte frischenWind und zeigte, meistim Zusammenspiel mitSchürrle, einige schöneAktionen.Von Anfang an gingen

beide Teams in die Offen-sive, viele Eckbälle undStrafraumsituationen gabes auf beiden Seiten zu se-hen. Die Kölner drängtendie Gäste sogar etwas zu-rück. Das Erste Tor fielaber schließlich für Dort-mund: Toljan konnte zuBatshuayi anspielen, deraus nächster Nähe ein-schob. Toller Einstand fürden Neuen (35.). Ein wei-

FCKöln – BorussiaDortmund2:3 (0:1)Während dieDortmunderDefensiveweiter Anlass zu Kritik gibt, lieferte

der Sturmder Borussen einweitaus besseres Bild ab.

FrischerWind

terer Treffer kurz vor derPause zählte nicht, derVideobeweis zeigte, dassBatshuayi im Abseits ge-standen hatte.Köln blieb stark, konnte

in der 60. Minute ausglei-chen, Simon Zoller traf,nachdem Bürki einen Balvon Heinzt abprallenließ, aus nächster Nähe.Dortmund antwortetenur zwei Minuten spätermit einem weiteren Torvon Batshuayi, nach Zu-spiel von Pulisic. In der69. Minute gelang denGastgebern erneut derAusgleich, nach Ecke vonHector auf Jorge Mere,

der per Kopfball einnet-zen konnte.In der 84. Minute dann

erneut Grund zum Jubelnbei den Dortmundern:Schürrle traf zum 2:3,und wieder war Batshuayidabei, er legte ihm denBall vor. Köln ließ bis zu-letzt nicht locker, konnteaber keinen weiterenTreffer landen. Dennocheine Partie, aus der siemit Stolz gehen durften.Auch Dortmund gab einbesseres Bild ab als sonstin der letzten Zeit, ledig-lich die Abwehr wackeltein der zweiten Spielhälftedesöfteren.

Der Herner EV konnte am Freitagabend am Gysen-berg auch sein neuntes Spiel in der Quali-Runde ge-winnen und das gleich mit 10:1 gegen den EHC Tim-mendorferStrand.

Es war auch in der derHöhe ein verdienter Er-folg des Teams von UliEgen gegen einen Gegner,der nur im zweiten Ab-schnitt das Ergebnis er-träglicher gestalten konn-te. So nebenbei konntenun auch rechnerisch diePlayoff-Teilnahme gesi-chert werden. Das standnicht nur für die HEVFans faktisch schon vor-her fest und so konntedann auch schon wäh-

HoherHeimsieg

rend der Partie stolz ver-kündet werden dass derHEV Fanexpress zum ers-ten Playoff-Spiel am 9.März 2018 um einen wei-teren Waggon verlängertwird.Am Sonntag geht es am

frühen Morgen nach Ros-tock, der erste Puck wirddort an der Schillingalleeum 19 Uhr eingeworfen.Die Piranhas unterlagenam Freitagabend in Berlinbei den Preussenmit 3:4.

Wanner Wasserballern gelingt Revanche gegen SV Der-ne: In einem bis zum Schluss dramatischen Spiel gelangdem Wasserballteam in der Bezirksliga eine erfolgreiche13:12 (6:4,1:2,2:3,4:3)RevanchefürdiekürzlicherlitteneHeimniederlage. Von der ersten Sekunde an zeigte sichdas TeamumKapitänSteveAllenhochkonzentriertundsiegte schließlichhochverdient. Foto:Verein

Vier gelbe Karten kas-sierten ruppige Freiburgerin der ersten Halbzeit. Dieblieb ansonsten torlos,sah überlegene Gäste,Freiburger, die Problemeim Spielaufbau hatten,sich aber dennoch zweigute Chancen erkämpf-ten, die sie aber ungenutztließen. Den aktiveren Le-

SC Freiburg - Bayer Leverkusen0:0Gegen eine sehr gute Freiburger Defensive fanden die Leverkusener

kein geeignetes Rezept.

Überlegen aber torlos

verkusenern fehlte derZug zum Tor. Lediglicheinmal gelang ein Treffer,doch Alario setzte denBall an den Pfosten (8. Mi-nute). Viele Chancen fürLeverkusen auch in derzweiten Halbzeit, dochden Gästen fehlte es anGenauigkeit. Freiburg hat-te eine gute Möglichkeit

in der 50. Minute, war da-nach aber mit Abwehrar-beit beschäftigt. Wechselin der 65. Minute: Für Le-on Bailey kam JulianBrandt. Doch auch dasbrachte nicht den nötigenUmschwung, auch in deran Fouls nicht armenzweiten Halbzeit bliebenTore Mangelware.

Für die Schülerfechterdes Herner TC ging esbeim ersten Turnier desneuen Jahres ins be-nachbarte Recklinghau-sen.Im Damensäbel Jahr-

gang 2006 ließ sichAmelie Busche die Gold-medaille nicht nehmen.Sie siegte vor der Dort-munderin Livia Küppersowie VereinskameradinMia Heise, die damit denBronzerang erfocht. En-no Matthes (Jahrgang2007) zeigte sich im Her-rensäbel ebenfalls inTopform und holte Gold.Seine ältere Schwester

Marlene Matthes trat zeit-gleichmit Anna von Obst-felder im Damendegendes Jahrgangs 2006 an.Beim Gewinn der Silber-bzw. Bronzemedaillemussten sie einzig MiaGrupe vom Olympiastütz-punkt in Leverkusen denVortritt lassen.

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Hauseingänge sindmeist nur über eineTreppe zu erreichen.Wem im Alter das Lau-fen schwer fällt undwer sogar auf Rollatoroder Rollstuhl angewie-sen ist, für den erwei-sen sich schon wenigeStufen als schier un-überwindbare Hürde.Hier empfiehlt sich derEinbau einer Rampeoder eines Hublifts, mitdem der Höhenunter-schied problemlossamt Rollstuhl über-wunden werden kann.Die Installation einesGeländers und vonHaltegriffen erhöht zu-sätzlich die Sicherheitund erleichtert das Be-treten der eigenen vierWände. Gleiches giltauch für die innenlie-genden Treppenauf-gänge.Rutschfeste BödenAuch im Haus gilt es,

Hürden und Barrierenzu beseitigen. Durchge-hende Bodenbeläge oh-ne Türschwellen undTeppichkanten verrin-gern das Stolperrisikound schaffen zusätzlicheine harmonische Op-tik. Für den Fußbodenbietet sich ein rutsch-fester und fußwarmerBelag aus Kork oder Li-noleum an.TürenAuch Türen können

zu einem Hinderniswerden, wenn mobili-

Wer denkt beim Wohnen in jungen Jahren schon ans Alter?Statt Barrierefreiheit stehen individuelle Wohnträume im Mittel-punkt, die sich im Alter aber als Bürde erweisen können. Dochwas tun, wenn Treppensteigen oder Bücken beginnen schwer zufallen? Schwäbisch Hall-Experte und Architekt Sven Haustein er-klärt, was man tun muss, um möglichst lange selbstständig inden eigenen vierWänden zuwohnen.

BarriefreifürsAlter

tätseingeschränkte Per-sonen mit Rollstuhloder Rollator nichtmehr durch sie hin-durch passen. Die Ver-breiterung von Türenund Durchgängen gehtmeist mit einer tiefgrei-fenden baulichen Ver-änderung einher. Da-her sollte bereits beimHausbau auf eine aus-reichende Breite vonmindestens 90 cm ge-achtet werden.BeleuchtungMit zunehmendem

Alter fällt das Sehenimmer schwerer. Schondie Dämmerung kannauf die Betroffenen wietiefste Nacht wirken. Esempfiehlt sich ein Um-rüsten auf eine helle,aber nicht blendendeBeleuchtung. Auch derEinbau von Bewe-gungsmeldern oderNachtlampen verrin-gert das Verletzungsri-siko.AssistenzsystemeAlltägliche Handgrif-

fe im Haushalt könnenmit zunehmendem Al-ter schnell zu einerwahren Kraftprobewerden. Assistenzsyste-me wie elektrische Roll-läden, Fernbedienun-gen für verschiedeneHausgeräte oder eineGegensprechanlage er-leichtern den Alltagund ermöglichen eineigenständiges Woh-nen.

Barrierearmes BadDer Einstieg in die

Dusche, das Aufrichtennach dem Toiletten-gang – für ältere Men-schen ist dies allzu oftnicht ohne Hilfe zu be-werkstelligen. Mit derSchaffung bodenglei-cher Duschen, der Ins-tallation von seitlichenHaltegriffen, dem An-bringen von Dusch-klappsitzen oder demEinbau einer Wannemit seitlichem Einstieg,kann Betroffenen einStück Selbstständigkeitzurückgegeben werden.RückenschonendIn vielen neuen Kü-

chen werden Backöfenund Spülmaschinenbereits auf Bauch- oderBrusthöhe eingebaut.Auch die Arbeitsflä-chen sollten so umge-baut werden, dass manproblemlos im Sitzenan ihnen arbeiten bzw.diese mit dem Rollstuhlunterfahren kann.SchlafzimmerIm Schlafzimmer

sollte das Bett eine Hö-he aufweisen, die einleichtes Hinlegen undAufstehen ermöglicht.Auch für Rollstuhl undRollator muss ausrei-chend Platz vorhandensein. Lichtschalter ambesten so anordnen,dass man sie leicht vomBett aus erreichen kannText/Foto: Bausparkas-

se Schwäbisch Hall


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ZumtraditionellenGipfeltreffenderTollitätenausganzNRWimLandtagwar traditi-onell auch wieder eine Delegation der Herner Karnevalsgesellschaft HeKaGe nachDüsseldorf gereist. Auf Einladung der Herner Landtagsabgeordneten ThomasNückel(FDP) undAlexanderVogt (SPD)warf das Prinzenpaar PrinzHilmar I. undPrinzessinMartina I. nebstHofstaat auch einenBlickhinter dieKulissender „weltlichen“Regie-rungsarbeit.DieRegierungsgeschäfte im„närrischenLandtag“übernahmdasHernerPrinzenpaar zwar noch nicht, dafür wird das 65-jährige Bestehen der Gesellschaftumso närrischer gefeiert und die Kleidung der MdL mit entsprechenden Orden ver-schönert. Foto:Landtag

Auch in diesem Jahr gibtes viele Möglichkeiten fürkleine Närrinnen und Nar-ren in Herne Karneval zufeiern. Da wäre zum Bei-spiel der Mädchenkarne-val auf dem Abenteuer-spielplatz Hasenkamp amFreitag, 9. Februar, von16.30 Uhr bis 18.30 Uhr.Eingeladen sind alle Mäd-chen ab sechs Jahren. Ein-lass ist um 16 Uhr. Für zweiEuro Eintritt gibt es vieleÜberraschungen und Le-ckereien vom Buffet. Wei-ter gefeiert werden darf anRosenmontag (12.) von14:11 Uhr bis rund 17 Uhrim Jugendtreff am Freibad.Bei der Südsee- und Pira-

Kinderkarneval undmehrtenparty gibt es Musik,Tanz, Spiele und jedeMen-ge Spaß. Essen und Ge-tränke werden zu einemkleinen Unkostenbeitragangeboten. Die Kolpings-familie Wanne-Eickel Zen-tral lädt am 10.Februarzum großen Kinderkarne-val. Um 15 Uhr beginntdie Party im PfarrzentrumSt. Laurentius, Karlstrasse7, diesmal mit Bühnenpro-gramm und den beidenMusicalsängerinnen Vere-na Itze und Meike Pöthersowie dem Wanne-EickelerSpielmann Michel. DerEintritt beträgt 6 Euro undbeinhaltet ein kindgrechtesBuffet und kindgrechte Ge-

tränke. Anmeldung unter02325/51398. Die GruppeWunderland schließlich istmit von der Partie,wennam 11. Februar die großeKinderkarnevalsparty imVolkhaus Röhlinghausensteigt (14 Uhr). Dafür gibtes noch wenige Karten, In-fos unter Tel. 02325/33970.Außerdem ist die GruppeWunderland bei der Karne-valsfeier des DiakonischenZentrums Crange am 8. Fe-burar dabei. Im Gemeinde-saal, Unser-Fritz-Str.30,steigt die Party unter demMotto „Mut zum Hut“ ab14.30 Uhr. Der Eintritt istfrei, um Anmeldung wirdgebeten, Tel. 02325/58991.

kurz notiert • kurz notiert

Anmeldung zur SchuleDie Anmeldungen von

Jungen und Mädchen fürdie Aufnahme in die 5.Klassen der städtischenRealschulen, Gesamt-schulen, Realschulen undGymnasien für das im Au-gust 2018 beginnendeSchuljahr werden in denGeschäftszimmern derSchulen entgegengenom-men, und zwar: Dienstag,6. Februar, von 8 bis 18Uhr Mittwoch, 7. Februar,von 8 bis 16 Uhr Donners-tag, 8. Februar, von 8 bis16 Uhr. Die Anmeldungvon Jungen und Mädchenfür die Sekundarstufe II,Jahrgangsstufe 10 bzw. 11,für das im August 2018 be-ginnende Schuljahr wer-den zwischen dem 5. und23. Februar 2018 zu denüblichen Öffnungszeitenin den Geschäftszimmernder Schulen entgegenge-nommen. Es wird emp-fohlen, telefonisch einenTermin zu vereinbaren.Mehr auf www.herne.de.Allergie und AsthmaAm Montag (5.) trifft

sich die Selbsthilfegruppedes deutschen Allergieund Asthmabundes OVHerne in den neuenRäumlichkeiten des Reha-zentrums der Revital aufder Düngelstr. 28 in Her-ne. Parkmöglichkeitenvorhanden. Beginn ist um18 Uhr mit der Atemschu-lung und danach Ge-sprächskreis. Außerdemkönnen sich Menschenmit Asthma, Allergien,COPD und weiteren Lun-

generkrankungen sowieHerzerkrankungen aus-tauschen und wichtigeTipps und Infos bekom-men. Infos bei Elke Golf-mann 02323/25433.SPDHorsthausenDie Mitglieder des SPD

Ortsvereins Horsthausensind für Montag, 5. Febru-ar,, 18 Uhr, eingeladenden Vorstand zu wählen.Der Vorstand leitet für dienächsten 2 Jahre denOrtsverein. Die Versamm-lung findet im Gemeinde-zentrum der evangeli-schen KirchengemeindeBladenhorst-Zion, Roons-traße 84 statt.Hausmittel bärenstarkAm Mittwoch (7.) lädt

die Elternschule des St.Anna Hospital, Hospital-str. 19, von 10 bis 11.30Uhr Herne zur Informati-onsveranstaltung über dieAnwendung gesunder, na-türlicher Hausmittel beiSäuglingen ein. Info undAnmeldung unter anna-hospital.de/elternschuleoder telefonisch unter 023 25 - 986 - 54 24.GeburtsinfoAm Diensta (6.), lädt die

Geburtshilfliche Abtei-lung des St. Anna HospitalHerne werdende Elternum 19.30 Uhr zum Infor-mationsabend mit Chef-arzt Dr. Harald Krentelund seinem Team ein. DieVeranstaltung findet imKongresszentrum am St.Anna Hospital, Am Ru-schenhof 24, statt. EineAnmeldung ist nicht er-forderlich.


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Wanne-Eickel das Licht derWelt erblickt haben.Wir bitten umVerständnis, dass wirWochefürWoche nur eine begrenzte Anzahl von Fotos veröffentlichen können.

Marley-Léon - 3. 1. 201852 cm, 3650 g, geboren im Marienhospital

Adelina - 4. 1. 201849 cm, 3470 g, geboren im Marienhospital

Meryem - 5. 1. 201850 cm, 2250 g, geboren im Marienhospital

Fotos Marienhospital:www.impressiones.euFotos St.-Anna-Hospital:www.Babygalerie-Annahospital.de

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Lernen und Arbeitenbraucht, ob Stifte, Ord-ner, Collegeblöcke, Li-neale, Radiergummisetc. , findet man aufüber 280 Quadratme-tern im umfangreichenSortiment, das ständigum aktuelle Produkteund Serien ergänztwird.KartenEinladungen zu Kom-

munion, Konfirmation,Hochzeit, Taufe, Trau-erfeier – bei Budde gibtes eine Auswahl vonKarten für viele unter-schiedliche Anlässen,die sich auch individu-alisieren lassen. Mankann aber, gern in Zu-sammenarbeit mit derGrafikabteilung, Kartenganz nach eigenemWunsch gestalten.„Die Auswahl im Be-

reich der Hochzeitskar-ten ist besonders groß,rund 2000 verschiede-ne Motive stehen zurAuswahl“, erklärt Ange-lika Budde, die erst vorwenigen Wochen ge-meinsam mit TimoMaiwald und Alexan-der Stahl die großeHochzeitsmesse imKulturzentrum veran-staltet hat. „Mit sehrpositiver Resonanz“,freut sich die Unter-nehmerin.SelbermachenFür alle, die gern mit

Papier gestalten, emp-fiehlt sich ein Besuchder großen Bastelabtei-lung, die mit einem rie-sengroßen Sortimentan Papierarten, Verzie-rungen aller Art, Sche-ren, Klebstoffen undvielemmehr aufwartet.StempelerstellungOb Firmenstempel,

Unterschriften-Stem-pel, Stempel für denPrivatbereich, für Leh-rer – bei Budde wirdder passende Stempelindividuell nach Kun-denwunsch angefer-tigt. Im BereichSchmuckstempel gibtes zudem eine große

Ein Besuch bei der A. Budde GmbH am Berliner Platz 6a lohntsich immer: das freundliche, kompetente Team bietet nebendem bewährten schnellen und exzellenten Service rund ums Ko-pieren und Drucken ein umfangreiches Sortiment an Schul-, Bü-ro- und Papierbastelbedarf, ein riesiges Angebot an Hochzeits-karten – und wer auf der Suche nach originellen Geschenkideenist, wird hier ebenfalls fündig.

Individuell und kreativ

Auswahl vorgefertigterStempel.ValentinstagNoch keine Idee für

den Valentinstag?Dann auf zu Budde,denn hier findet manjede Menge Geschenk-ideen und Anregungenfür ganz individuellePräsente. So kann manzum Beispiel Textilien

individuell bestickenlassen; im Bereich derLasergravur ist fast allesmöglich, die unter-schiedlichsten Gegen-stände und Materialienkönnen mit individuel-len Gravuren versehenwerden.Sehr gut kommt auch

ein schönes, persönli-ches Bild auf Keilrahmengezogen an. Die unter-schiedlichsten Größen –das kleinste Format:20x30 cm, über 200 cmGröße auf Anfrage – ste-henzurVerfügung.BeratungIn allen Bereichen, die

mit Gestaltung zu tunhaben, zum BeispielDrucksachen wie Fir-menbriefpapier, Einla-dungskarten, individuel-le Gästebücher, Bedru-

cken von Tassen, Fla-schen, Handtüchernoder vielen anderen Ge-genständen, Fertigungeiner Fototapete, helfendie vier Mitarbeiter derGrafikabteilung gernweiter.BrillanteQualitätIm Druck- und Kopier-

zentrum stehen Hoch-leistungs-Digitaldruck-maschinen zur Verfü-gung, die auf Flyerpapierdrucken - in Farbe oderin schwarz -unddabei ei-ne hervorragende Quali-tät bieten, die vom Off-set-Druck fast nichtmehr zu unterscheidenist.„Wer rasch Flyer oder

Eintrittskarten inhervor-ragender Optik benötigt,wird umgehend bedientund kann sie innerhalbkürzesterZeitwiedermit-nehmen - bei 200 bis1000 Stück“, erklärt An-gelika Budde. Wissen-schaftliche Arbeiten, obDissertation, Bachelor-oder Masterarbeiten,werden bei Budde kurz-fristigund inerstklassigerQualität gedruckt undauch gebunden, mitHard- oder Softcover ver-sehen, auf Wunsch auchmit Gravur. Was vielenicht wissen: Auch dieprofessionelle Kfz-Be-schriftungwirdvonBud-deangeboten.KontaktWeitere Informationen

gibt es im Internet:www.a-budde.de, sowieunterTel.02323/9537-12.

DasBudde-Teamfreut sichaufdenAktionstag„#StarkeHandschrift“am22.Februar, an dem jede Menge Aktionen für Kinder, die im Sommer einge-schult werden und die ihre ersten Schreibversuche starten möchten, ange-botenwerden(Näheres sieheKasten). SN-Foto:Vetter

AktionstagUnter dem Motto

#Starke Handschriftbietet Budde amDonnerstag, 22. Feb-ruar, ab 14 Uhr Kin-dern, die im Som-mer eingeschultwerden, die Gele-genheit, ersteSchreibversuche zuwagen. Zum Auspro-bieren werden vieleverschiedene StifteunterschiedlicherMarken und speziellfür Schreibanfängergeeignete Blöcke zurVerfügung gestellt.Hilfestellung gibt’svom Budde-Teamund von einer Pro-motionkraft. JedesKind erhält ein klei-nes Präsent.

Individuell bestickteTextilien sind eine tolleGeschenkidee nichtnurzumValentinstag.

SONNTAGSNACHRICHTENWANNE-EICKEL Sonntag,4.Februar2018.Nr.5/38. Jahrgang.44623Herne,Behrensstraße10.Tel. (02323)54095.Fax13228

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Der alternde Musikleh-rer Winfried Conradi (Pe-ter Simonischek), ein sozi-alromantischer Alt-68ermit einem übergroßenHang zu Scherzen, lebt al-lein mit seinem Hund.Seine einzige Tochter Ines(Sandra Hüller) jettet der-weil um die Welt und ar-beitet ehrgeizig an ihrerKarriere als Unterneh-mensberaterin.Als sein Hund stirbt,

taucht Winfried spontanbei seiner Tochter in Bu-karest auf. Doch Ines hatkeine Zeit für ihren Erzeu-ger, der sich zwischenMeetings, Businessemp-fängen und Hotelbarsschnell fehl am Platzfühlt, zudem seine unent-wegten Witze nicht nurseine gestresste Tochter ir-ritieren.

Tragisch-komischZwangsläufig kommt es

zum großen Krach. Da-nach verwandelt Win-fried sich in sein Alter EgoToni Erdmann – mitschlechtsitzendem An-zug, Perücke, schiefemGebiss und neuer Persön-lichkeit mischt er sichkühn und voller Witz als„Coach ihres Chefs“ inInes‘ Berufsalltag. Eskommt zu einem offenen

In der Reihe Kirchen und Kino läuft mit Maren Ades Vater-Tochter-Ko-mödie „Toni Erdmann“ der, bezogen auf seine internationalen Auszeich-nungen, erfolgreichste deutsche Spielfilm der letzten Jahre in der Film-welt Herne. SandraHüller spielt ab Herbst amSchauspielhaus Bochum.

ToniErdmannimKino

Schlagabtausch, der Vaterund Tochter verblüffen-derweise wieder einandernäher bringt.

PreisgekröntMaren Ades souverän

zwischen Komik, Tragikund surrealen Momentenwandelnde dramatischeKomödie um einen Gene-rationenkonflikt, bei demsich beide Seiten umkrei-sen, befehden undschließlich doch annä-hern, wurde nach der Ur-aufführung in Cannes mitAuszeichnungen förmlichüberhäuft: EuropäischerFilmpreis 2016 in fünf Ka-tegorien, Deutscher Film-preis 2017 in sogar sechsKategorien.

Heute in der Filmwelt„Toni Erdmann“ läuft

am heutigen Sonntag um17.45 Uhr und am morgi-gen Montag (5.) um 20.15Uhr in der Filmwelt Herneam Berliner Platz.Zu Beginn der Vorfüh-

rungen werden Gemein-dereferentin S. Mirzaianbeziehungsweise PastorRösner eine kurze Hinfüh-rung zum Film und zu sei-ner Einordnung in dasProjekt „Kirchen und Ki-no“ geben.Der gut zweieinhalb-

stündige Film lebt vonden überragenden Haupt-darstellern, wobei SandraHüller ab Herbst amSchauspielhaus Bochumspielt an der Seite von JensHarzer (als Achilles) in derTitelrolle von Kleists „Pen-thesilea“.Johan Simons Inszenie-

rung der Textfassung vonVasco Boenisch hat am29. Juli bei den SalzburgerFestspielen Premiere. ph

Siegfried Pfromm istder Gewinner unseresBundesliga-Tipps fürden 20. Spieltag. SeinenPreis kann er sich gegenVorlage eines Ausweisesin der Sonntagsnach-richten-Geschäftsstelle,Behrensstraße 10, abho-len.

Leser-Tipp

SprechstundeZu einer Bürger-

sprechstunde lädt dieSPD-Bundestagsabge-ordnete Michelle Mün-tefering ein am Mitt-woch (7.) ab 16 Uhr inihrem Wahlkreisbüroan der Bochumer Straße26. Dazu ist eine An-meldung erforderlichunter Tel. 0 23 23 / 9491 35.

Närrische SchlesierAm heutigen Sonntag

startet um 15.11 Uhr imOuzo’s an der Sham-rockstraße 44 der Kar-neval der Schlesier, mitdabei u.a. das HernerPrinzenpaar und dieAktiven der HeKaGe,der Stimmungssänger„Jecke Fox“ und diejungen Tütü-Tänzerin-nen der Schule Jürgens-hof.

CaféHeute findet wieder

von 15 bis 17 Uhr dasSonntagscafé der evang.Kirchengemeinde So-dingen statt. Im Ge-meindehaus, Mont-Ce-nis-Str. 327b, gibt esWaffeln in verschiede-nen Variationen.

SkulpturenparkDie Flottmann-Hallen

bieten heute um 14 Uhreine Führung durchden Skulpturenpark an.Den Rundgang leitetErika Porsch. Die Teil-nahme ist kostenlos.Die Interessierten tref-fen sich am Jugendstil-Tor.

Classic Brass RuhrHeute um 18 Uhr gibt

es in der Kreuzkircheein Konzert mit demBlechbläserquartett"Classic Brass Ruhr".Andreas Schneider undHajo Nast (Posaune) so-wie Jörg Segrop und Jo-hannes Dobbelstein(Trompete) präsentie-ren genreübergreifendeMusik. Eintritt frei.

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Koch Ralf und Helferin Michaela bereiten hier alles für einen Grünkohl nach Haus-macher Art vor. Für den täglich wechselndenMittagstisch der Herner Suppenküche-werdentäglichzwischen80und100Portionenzubereitet. SN-Foto:Vetter

An der Buschkampstra-ße 22 findet man die Kü-che, in der tagtäglich flei-ßig geschnibbelt und ge-kocht wird, zwischen 80und 100 Portionen, dievor Ort ausgegeben oderauch ausgefahren werden.„Wir versorgen auch dieCaritas in Wanne-Eickel,Herne und Castrop-Rau-xel“, erklärt Helmut Sku-sa, der seit dem Tod vonWolfgang Blisse die Sup-penküche leitet. Dass esdazu kam, war ein glückli-cher Zufall, erzählt er.Er hatte selbst vor vielen

Jahren das Angebot derSuppenküche in An-spruch genommen. Ir-gendwann wurde er ge-fragt, ob er aushelfen kön-ne. Der begeisterte Hob-bykoch, der besonders dieZubereitung von frischen,leckeren Saucen zu seinenStärken zählt, machte dasgern – und zählte fortanzum ehrenamtlichenTeam. Im Laufe der Jahrewuchs er mit seinen Auf-gaben. Mittlerweile ist erfestangestellte Kraft undfür alles Organisatorischezuständig. „Und einmalin der Woche stelle ichmich auch noch an denHerd und koche, immernoch mit Begeisterung“,sagt er.Die Suppenküche, die

eng mit der Herner Tafelzusammen arbeitet – vonihr bekommt sie zum Bei-

Frisch und lecker muss es sein – finden Helmut Skusa und das ganzeTeam der Herne Suppenküche. Seit 25 Jahren versorgen sie Obdachloseund Menschen mit keinem oder sehr geringem Einkommen mit einerwarmen Mahlzeit – und so einigem mehr, nämlich Gesellschaft, einemoffenen Ohr, Wertschätzung.

25JahreSuppenküche

spiel einen Großteil derfrischen Zutaten – hat ihrBetätigungsfeld mittler-weile ausgeweitet. So istsie mit einem mobilenStand auf Gemeindefestenanzutreffen und bietetdort unter anderem diebesonders beliebte Erb-sensuppe an. Auch veganeSuppen und natürlich Rei-bekuchen kann man pro-bieren, zum Beispiel aufAdventsmärkten undbeim Folkfest im Hof vomSchloss Strünkede. Wasviele nicht wissen: DasTeam der Suppenküchebietet auch kalte und war-me Buffetts an, zum Bei-spiel für Geburtstage, fürBetriebsfeiern etc. (Infosdazu und zu weiteren Fra-gen rund um die Suppen-küche unter Tel.02325/466230).Hauptaufgabe bleibt

aber das tägliche Mittag-essen. 60 Cent kostet es.„Für die, die hierher kom-me, sei es, um vor Ort mitanderen zu essen oder umes sich in den Henkel-mann packen zu lassen,um es anderswo zu ver-zehren, ist es wichtig, einwenig für das Essen aus ei-gener Tasche zu bezah-len“, weiß Helmut Skusa.Ein weiteres tägliches

Angebot ist das Frühstück.Von 8 bis 10 Uhr kannman im Gemeinschafts-raum der Suppenküche,Buschkampstraße 22, für

30 Cent ein üppiges Früh-stück samt Kaffee oder Teebekommen. Jeder ist will-kommen. „Wir achtennicht auf Rang und Na-men, und so kommen so-wohl wohnungslose Per-sonen zu uns wie auch äl-tere Menschen, die sichnach Gesellschaft seh-nen“, so Bruder HorstLanger, der nach wie vorim Vorstand der Suppen-küche ist und als ihr Aus-hängeschild gilt.Die Einrichtung finan-

ziert sich in erster Liniedurch Spenden. Es fallenimmer Kosten an, zumBeispiel wird zu den Tafel-spenden stets noch etwasdazugekauft, es gilt Trans-portfahrzeuge zu unter-halten, Stromkosten fal-len an und vieles mehr.Man kann eine Einzel-spende leisten oder aberdemVerein beitreten.In einem Schreiben, in

dem Bruder Horst umSpenden bittet, schlägt ervor, die Suppenkücheauch einfach spontan zubesuchen und Frühstückoder Mittagessen mitzu-probieren. Weitere Infor-mationen dazu unter [email protected] Kontodaten für alle,

die gern spenden würden:Herner Sparkasse, IBAN:DE26 4325 0030 00001054 444, BIC: WELA-DED1HRN. JV

Der Zwanzigjährige wirdnach Erwachsenenstraf-recht zu lebenslanger Haftverurteilt. Weil das Gerichtihn als gefährlich einstuft,behält es sich die anschlie-ßende Sicherungsverwah-rung vor. Es ist also wenigwahrscheinlich, dass Heßejewieder freikommt.Für die Hinterbliebenen

der Opfer sorgte das Urteilvor allem für Erleichterung.Die Anwältin von Christo-phersMuttermeinte imGe-sprächmit unserer Zeitung:„Erwachsenenstrafrechtwar die einzige Option. FürmeineMandantin bedeute-te der Prozess eine un-glaubliche Zerreißprobe.Sie ist jetzt froh, dass dasGanze vorbei ist.“ Auch dieMutter des kleinen Jadenhat das Urteil mit großerErleichterung zur Kenntnisgenommen. Zu wissen,dass der Mörder ihrer Kin-der höchstwahrscheinlichfür den Rest seiner Lebensim Gefängnis bleibt, gibtden Familien die Möglich-keit, das Unfassbare besserzu verarbeiten.Das Außerordentliche an

dem Urteil: Obgleich Heßezum Tatzeitpunkt erst 19Jahre alt war, wendet dasGericht bei ihm nicht dasJugendstrafrecht an. ImWesentlichen folgte es denAusführungen und Forde-rungen der Staatsanwalt-schaft.

Keine zwanzig Minuten dauerte es, dann war das Urteil gefallen: Mar-cel Heße, der im März 2017 den neunjährigen Nachbarsjungen Jadenund einen Tag später seinen Schulfreund Christopher Wolf ermordete,bekommt dieHöchststrafe.

LebenslänglichfürDoppelmörder

Richter Stefan Culemannverzichtete darauf, dieschrecklichen Taten nocheinmal auszuführen undbegründete das Urteil kurzund präzise. „Von Jugend-verfehlung kann keine Re-de sein“, erklärte er und be-tonte, dass das Gericht mitden Einschätzungen derGutachterinnen (wir be-richteten) übereinstimmt.Die hatten Marcel Heße ei-ne dissoziale Persönlich-keitsstörung mit sadisti-schen und narzisstischenAnteilen bescheinigt. Wiesie sah das Gericht aber kei-ne Reifeverzögerung beiHeße. Er sei fähig und be-reit gewesen, sich an derLebenswelt junger Erwach-sener zu beteiligen, dashätte sich darin gezeigt,dass er seinen Schulab-schluss gemacht hat undsich, als er eine Absage vonder Bundeswehr bekam,für das Berufskolleg ange-meldet hat, so der Richter,der von einer „unauffälli-gen geistigen Entwick-lung“ Heßes sprach. Dasser extrem viel Zeit amComputer und mit Baller-spielen verbrachte, sah dasGericht als „nicht unge-wöhnlich für einen Heran-wachsenden“.Der Brief, den Heße im

Januar an seine Mutter ge-schrieben hatte und indem erstmals so etwas wieReue zur Sprache kam, än-

dere an der Einschätzungdes Gerichts nichts.Es sei wahrscheinlich,

dass Heße für andere ge-fährlich bleibt. „Wir beja-hen einen Hang zu Tö-tungsdelikten. Dafürspricht die völlig anlasslo-se Tötung Jadens. Dafürspricht auch eine Tötungs-fantasie des Angeklagtenin der Untersuchungs-haft“, so der Richter, undweiter: „Wir halten ihn fürgefährlich. Es gibt Gründegenug, die Anordnung derSicherungsverwahrungvorzubehalten.“Im Einzelnen wurde

Marcel Heße wegen zwei-fachenMordes und erpres-serischen Menschenrau-bes sowie schwerer Brand-stiftung zu einer lebens-langen Freiheitsstrafe ver-urteilt. Die Mütter erstrit-ten außerdem ein Schmer-zensgeld in Höhe von ins-gesamt 90.000 Euro.Verteidiger Michael Em-

de war mit dem Urteilnicht ganz einverstanden,er hatte sich für die An-wendung des Jugendstraf-rechts eingesetzt. Dass seinMandant Revision einle-gen wird hält er für un-wahrscheinlich. MarcelHeße selbst nahm das Ur-teil mit der gleichen aus-druckslosen Miene zurKenntnis, die er währenddes gesamten Prozessesaufgesetzt hatte. JV

Sandra Hüller und Peter Simonischek in der vielfachpreisgekrönten Vater-Tochter-Komödie „Toni Erd-mann“, zu sehen am 4. und 5. Februar in der FilmweltHerne. Foto:KomplizenFilm

SONNTAGSNACHRICHTEN - sn-herne.de · PDF fileSchultornistertag Am Samstag, 10.Februar,...

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