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GANZTAGSKONZEPT DER SOPHIE-SCHOLL-GESAMTSCHULE

(Stand: August 2015)

Ziele1

1. Unser Ganztagskonzept soll unseren Schülerinnen und Schülern zu verbesserten Bildungs- und Abschlusschancen verhelfen. Dafür wollen wir individuelle Stärken von Schülerinnen und Schülern fördern und bei der Aufarbeitung von Defiziten helfen. Die Angebote unseres Ganztags sollen also auf den Interessen und Stärken unserer Schülern anknüpfen, dabei zum Ausgleich von Benachteiligungen sorgen, den Übergang von der Sekundarstufe I in den Beruf oder in die gymnasiale Oberstufe vorbereiten.

2. Durch verlässliche Betreuungszeiten wollen wir die Vereinbarkeit von Beruf und Familienarbeit sicherstellen.

Unsere Umsetzungsschritte

• Rhythmisierung von Lernzeiten: Wechsel von Anspannung und Entspannung

Durch die Lage von Mittagspause, Offenen Angeboten, Arbeitsgemeinschaften, Förderkursen, Ergänzungsstunden und Lernzeiten sorgt unser Ganztagskonzept für eine Rhythmisierung des Schultages. (vgl. Raster für den 5./6. Jahrgang und 7-10 Jahrgang im Anhang) Diese Rhythmisierung ist zusammen mit Eltern, Schülern und Lehrkräften im Jahr 2002 entwickelt und im Jahr 2004 umfangreich evaluiert worden. Sie sieht vor, dass es nach jeweils einer Doppelstunde eine umfangreiche Erholungspause gibt und die Mittagspause nach der sechsten Stunde liegt.

Der Erholungscharakter der Mittagspause wird durch Offene Angebote (Öffnung der Teestuben, des Billardraums, Spielangebote) unterstützt.

• Förderkonzepte (fachliche, überfachliche, individuelle Förderangebote)

Im Rahmen des Ganztagsangebots bietet die Sophie-Scholl-Gesamtschule zahlreiche Förderangebote an, die sowohl dem Ausgleich von Benachteiligung als auch der Förderung von Stärken dienen, z.B.:

• einen Schwerpunkt Sprachförderung in 5/6 mit mehreren Förderkursen Sprache (Deutsch als Zweitsprache, Lese-

1 In Anlehnung an den Ganztagserlass (BASS 12-63 Nr. 2)

http://www.sophie-scholl.schulnetz.hamm.de/index.htm


Rechtschreib-Schwäche, weitere leistungsheterogene Lerngruppen)

• den Mathematik-Olympia-Kurs im Jahrgang 5/6• ein durchgängiges Wettbewerbskonzept• die Jungen-/Mädchen-Förderung in Jahrgang 8• die Ergänzungsstunden zur Aufarbeitung von fachlichen

Defiziten, zur Vorbereitung auf höhere Abschlusse und zur Berufsorientierung in den Jahrgängen 9 und 10

Die Lernunterstützung wird erweitert durch das Angebot „Schüler helfen Schülern“, einem Oberstufen-Projektkurs, der das Ziel hat, Oberstufenschüler zu befähigen, andere Schüler beim Lernen zu beraten. In Kleingruppen erhalten so Schüler Unterstützung, ihre Defizite aufzuarbeiten.

Durch fachgebundene individuelle Lernangebote vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch wollen wir sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler bei der Aufarbeitung ihrer Lern- und Förderempfehlungen unterstützt werden. Diese Lernangebote finden außerhalb der normalen Unterrichtszeiten statt.

• Förderung der Interessen - Profilbildung: bilingualer Unterricht, Musikklassen, Arbeitsgemeinschaften

Durch zusätzliche Lernangebote wollen wir den vielfältigen Interessen unserer Schüler gerecht werden. Dafür bieten wir für Sprachinteressierte unseren bilingualen Gesellschaftslehreunterricht mit zusätzlichen Englisch und GL-Stunden an. Musikinteressierte Schülerinnen und Schüler bilden unsere Bläserklasse und erhalten in Zusammenarbeit mit der Musikschule zusätzlichen Instrumentalunterricht. Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches Angebot an Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Sport, Naturwissenschaft, Technik und Gestaltung/Kreativität an (siehe AG-Angebot). Mit unserem Ganztagsangebot ergänzen wir somit unsere schulischen Profile:

• Sprache (Bili-Klassen)

• Musik (Musikklassen)• MINT - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik

(umfangreiches AG-Angebot in allen Jahrgängen ergänzt unser WP- und EST-Angebot Naturwissenschaft und wird durch unser Medienkonzept komplettiert)

• Sport (zahlreiche AG-Angebote)• Kreativität (AG-Angebot ergänzt Darstellen- und Gestalten-

Kurse)• Verantwortungsübernahme (AG für AG-Leiter, Senioren-

Computer-AG, Schulsanitätsdienst)

• Förderung des selbstständigen Lernens: Lernzeiten

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Die Förderung des selbstständigen Lernens ist an der Sophie-Scholl-Schule wesentlicher Aspekt der Unterrichtsentwicklung. Durch die Förderung der Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler (Stichwort Methodenkompetenzcurriculum) und dem Einsatz kooperativer Lernformen wird diesem Schwerpunkt Rechnung getragen. Im Ganztag wird das selbstständige Lernen in den Lernzeiten in besonderer Weise eingeübt. (vgl. das gesonderte Lernzeiten-Konzept im Anhang).

• Förderung des individuellen Lernens: Lernstudio

Ab dem Schuljahr 2011/12 bekommt das individuelle Lernen an der Sophie-Scholl-Gesamtschule einen neuen Ort, das „Lernstudio“. Das Lernstudio ist zum einen Bestandteil unseres verlässlichen Ganztagsangebots (s.u.) und zum anderen der Ort, in dem in besonderer Weite individuelles und selbstständiges Lernen ermöglicht werden soll. Wollen Schüler während des normalen Fachunterrichts ein Problem allein oder zu zweit vertiefen, indem sie sich weitere Informationen beschaffen oder andere Lernhilfen zu Hilfe nehmen, suchen sie das Lernstudio auf. Hier steht ihnen neben PC-Arbeitsplätze und einem Angebot an Lernmaterialien auch eine Betreuerin zur Verfügung, die sie beim Lernen unterstützt.

• Berufs- und Lebensplanung

Im Bereich des Ganztags sind zahlreiche Angebote der Beratung in den Federn der Berufsorientierung, der Zukunftsplanung und der sozialpädagogischen, psychologischen und seelsorgerischen Beratung integriert.In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur bieten wir im Berufsorientierungsbüro mehrere Offene Angebote an, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Planung zum weiteren schulischen oder beruflichen Weg unterstützen.

Die Offenen Angebote unserer Sozialpädagogin und unserer Schulseelsorgerin nutzen die Schülerinnen und Schüler vor allem in individuellen Konfliktsituationen, um Unterstützung und Beistand zu erhalten.

(vgl. auch das Beratungskonzept der SSG)

Ergänzt wird dieses Beratungsangebot seit dem Schuljahr 2014/15 durch Angebote des Lerncoaching durch extra dafür ausgebildete Lehrkräfte.

Mit unserem fest etablierten Trainingsraumkonzept wollen wir zudem helfen, emotionale und soziale Problemsituation von Schülerinnen und Schülern systematisch aufzuarbeiten.

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• Öffnung von Schule: Sozialraum – Stadtteil / Kooperationen

Wir sind bemüht, unser Ganztagsangebot auf unterschiedliche Weise im Stadtteil Bockum-Hövel zu verankern und für den Sozialraum zu öffnen. So unterstützt uns das Friedrich-Wilhelm-Stift, eine Einrichtung der freien Jugendheilfürsorge im Stadtteil Bockum-Hövel, als Kooperationspartner im Ganztagsbereich und trägt dazu bei, dass viele Arbeitsgemeinschaften und unser verlässlicher Ganztag möglich werden. Einige Arbeitsgemeinschaften sind zudem eng mit den örtlichen Sportvereinen verknüpft: die Volleyball-AG mit dem SLC Hamm, die Fußball-AG mit den Sportfreunden Bockum, der Schulsanitätsdienst mit der DRK Bockum-Hövel, die Fahrrad-AG mit dem RC Amor Hamm). In besonderer Weise ist die Senioren-PC-AG mit dem Stadtteil verbunden: Hier unterstützen Schülerinnen und Schüler der SSG Senioren des Stadtteils bei ihren ersten Erkundungen mit dem Internet.Zudem unterstützt uns das Jugend- und Stadtteilzentrum Bockum-Hövel (JUST) bei der Gestaltung bei sozialpädagogischen Projekten, stellt uns Räumlichkeiten für AG zur Verfügung und bietet eine erweiterte Betreuung während der Öffnungszeiten des Jugendzentrums an.

• Angebote an Eltern und von Eltern

Die Einbeziehung der Eltern in das Schulleben ist ein wichtiges Element unseres Ganztagskonzepts. Es ist unser Bestreben, möglichst vielen Eltern in unterschiedlicher Weise eine Teilhabe an unserem Schulleben zu ermöglichen. Wir bieten den Eltern an, sich in unserer Eltern-AG zu engagieren und so mitzuhelfen, schulische Feiern zu organisieren. Zudem leiten zahlreiche Eltern – teilweise schon seit Jahre – Arbeitsgemeinschaften oder arbeiten im verlässlichen Ganztag mit. Wollen Eltern eher beratend tätig werden, so können sie sich neben den üblichen Mitbestimmungsgremien auch im Gesprächsforum Schulentwicklung, einem Thinktank der schulischen Weiterentwicklung einbringen.

• gesicherter Ganztag

Unser Ganztagsangebot soll die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Beruf sicherstellen. Deshalb bieten wir auch außerhalb des normalen Unterrichts Arbeitsgemeinschaften an und geben den Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für die Beaufsichtigung im Lernstudio anzumelden. Wir stellen sicher, dass Eltern sich auf eine gute Betreuung ihrer Kinder an mindestens 3 Tagen in der Woche in der Zeit von Tagen von 8.00 – 15.00 Uhr verlassen können.

Darüber hinaus bieten wir nach Verfügbarkeit unserer Mittel freiwillige Angebote (z.B. die Betreuung im Lernstudio und die erweiterten Lernzeiten) an weiteren Tagen oder nach 15.00 Uhr an.

Entwicklungsperspektiven für die nächsten Jahre

In den nächsten Jahren wollen wir uns um folgende Bereiche kümmern:

1. Mittagspause

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Nachdem wir unser Mittagessen qualitativ verbessert haben und dafür mit „Kochmützen“ als Qualitätssiegel ausgezeichnet worden sind, wollen wir auch unser Betreuungsangebot während der Mittagspause deutlicher auf die Bedürfnisse unserer Schüler abstimmen. Wir werden die Bedürfnisse eruieren und auf dieser Datenlage die Angebote im Bereich Entspannung, Bewegung und Spiel, Information und Beratung ausbauen.

2. Öffnung von SchuleDer weitere Ausbau unserer Schule zu einer stadtteilbezogenen Schule soll sich auch in unserem Ganztagsangebot stärker widerspiegeln. Deshalb wollen wir verstärkt nach Kooperationsmöglichkeiten im Stadtteil suchen.

3. Angebote von ElternEng verbunden mit der Öffnung von Schule ist unser Bestreben, Eltern verstärkt in den Ganztag einzubinden. Unsere Eltern übernehmen schon jetzt im Bereich der Eltern-AG und einiger Arbeitsgemeinschaften verantwortlich Tätigkeiten an unserer Schule. Diese Bereiche noch auszubauen und noch mehr Eltern für die Mitarbeit in der Schule zu begeistern, soll unser Ziel in den nächsten Jahren sein. Wir wollen damit zum einen die Verzahnung von Elternhaus und Schule verstärken. Zum anderen erhoffen wir uns auch, dass unser Ganztagsangebot noch breiter aufgestellt wird.

4. gesicherter GanztagNeben unseren „Betreuungsverpflichtungen“ im Rahmen des Ganztagserlasses wollen wir überprüfen, ob es einen Bedarf für erweiterte Betreuungszeiten gibt. Sollte dies der Fall sein, wollen wir versuchen, mit entsprechenden Angeboten diesem Bedarf gerecht zu werden und dieses auch in unser Vertretungs- und Aufsichtskonzept zu übernehmen.

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Anhang1.) Beispielhafte Stundenraster2.) AG-Angebote im Schuljahr 2010/113.) Offene Angebote im Schuljahr 2015/164.) Lernzeiten-Konzept

1. a) Stundenraster (Beispiel für den 5. und 6. Jahrgang)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1 8.00 – 8.45 U U U U U2 8.50 – 9.35 U U U U U

20min Pause3 9.55 – 10.40 U U U U U4 10.45 – 11.30 U U U U U

15 min Pause5 11.45 – 12.30 U U U U U7 12.35 – 13.20 U U FÖK FÖK U

13.25 – 14.15 MittagessenOA

MittagessenOA

MittagessenOA

MittagessenOA

8 14.15 – 15.00 AG IF LZ LZ9 15.00 – 15.45 AG IFU = Unterricht, AG = Arbeitsgemeinschaft, OA = Offenes Angebot, FÖK = Förderkurs, LZ = Lernzeit, IF = individuelle Förderung

1 b) Stundenraster (Beispiel für den 10. Jahrgang)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1 8.00 – 8.45 U U EST U U2 8.50 – 9.35 U U EST U U

20min Pause3 9.55 – 10.40 U U U U U4 10.45 – 11.30 U U U U U

15 min Pause5 11.45 – 12.30 U U U U U7 12.35 – 13.20 U U U U U

13.25 – 14.15 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen8 14.15 – 15.00 U IF AG U9 15.00 – 15.45 LZ IF AG LZ

2. Arbeitsgemeinschaften 10/11 (2. Halbjahr) - Übersicht.

SPO

RT

WAS? WANN? Wo? WER?

Volleyball für Jungen montags THAFreiligrath.

Herr Wolle

6


Volleyball für Mädchen dienstags (montags)THA

Freiligrath

Herr Wolle

Fußball Mädchen dienstagsTHB

Talschule

Herr Slupinski

Fußball Jungen montags THSt Herr Eggemann

Billard montags C107 Herr Bispinghoff

Nichtschwimmer AG montags LB Frau Siewert

Schwimmen dienstags BoHö Herr Pillters

Tischtennis montags THC Herr Stein

Golf dienstags Herr Kreutzkamp

Nat

ur &

U

mw

elt Expeditionen ins Tierreich

(+Pflanzenreich)montags B201 Herr Klein

Hits für Kids – Kleine Mahlzeiten –

montags B104 Frau Evers

Tech

nik

&

Hand

wer

k Modellbau montags F012 Herr Heitzhausen

Modell-Eisenbahn-AG montags B203 Herr Pilters

Technik und Roboter für Jungen und Mädchen

montags A210A211

Herr Hoffmann

Kuns

t & T

exte

& m

ehr

Die kleine Künstlerwerkstatt montags F203 Frau Lehmenkühler

Rasende Reporter montags B 101 Herr Lenschow

Puppentheater montags B102 Frau Wolf

Spiele-AG montags A202 Herr Watzlawek

Games4U dienstags Frau Außem

Schach montags Herr Pagel

7


Arbeitsgemeinschaften 7-10 - ÜbersichtWAS? WANN? Wo? WER?

Die Schulband mittwochs Herr Kreutzkamp

A.l.ex – Das Schülerlabor mittwochs F110 Frau Ling-Lips

Umwelt und Technik mittwochs F014f Herr Wißen

Billard AG mittwochs C107 Herr Bispinghoff

Erste Hilfe - Schulsanitätsdienst mittwochs F004 / F005 Herr SommerHerr Tholen

Mofa AG mittwochs ThC Herr Fiedlers

PC-Senioren dienstags A210 Herr SteinhoffFrau Berheide

Kulissenbau mittwochs Aula Frau Rose / Frau Kieppe-Lecybyl

Spanisch mittwochs Küche Herr Navarrete

Veranstaltungstechnik mittwochs Aula Herr Hübner

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3.) Offene Angebote in der Mittagspause im Schuljahr 2015/16

Wann?(in der Mittagspause am …)

Was? Wo? Betreuung

Montag

Teestube B 107 Herr Wißen

Teestube D 107 Herr Daugsch

Billard C 107 Herr Mertek

Fit for Job? Komm ins BOB!

E 101 (BOB) Frau Törpe - Kalthoff

Beratung zum Übergang von der SI in die SII

E 101 (BOB) Frau Schleppe-Künzel

Mittwoch

Teestube B 107 Frau Richter

Teestube D 107 Frau Niesing

Spielen – Basteln – Quatschen A 209 Frau Schrimpf

Beratung zum Übergang von der SI in die SII

E 101 (BOB) Frau Schleppe-Künzel

Beratung zu Studien- und Berufsfragen (nur S II)

E 101 (BOB) Herr Schwanke

Donnerstag

Teestube B 107 Frau Kroll

Teestube D 107 Frau Niesing

Spielen – Basteln – Quatschen A 209 Frau Schrimpf

Billard C 107 Herr Mertek

Freitag Beratung zu Studien- und Berufsfragen (nur S II)

E 101 (BOB) Herr Schwanke

Freitag, 1.+2. Std. Individuelle Förderung Mathematik Jg. 10

E 101(BOB) Herr Fiedlers

Stunden zur individuellen Förderung in der Mittagspause:(Über eure Klassenlehrer könnt ihr euch freie Termine vermitteln lassen.)

Mathematik: Herr Kübler, Herr Fiedlers Englisch: Frau Brischke Deutsch: Frau Brischke Schriftförderung: Frau Schulze Brüning

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4.) Lernzeiten-Konzept

Bausteine des Konzepts Hausaufgabenregelung Lernzeiten erweiterte Lernzeiten Klassenstunden

HausaufgabenregelungInhalt - UmfangAn der Sophie-Scholl-Gesamtschule sind die Hausaufgaben in das Ganztagskonzept der Schule integriert. Übende, vertiefende, wiederholende und vorbereitende Aufgaben werden in den Unterricht der Fächer integriert oder werden in den Lernzeiten entsprechend des Lernzeitenkonzepts bearbeitet. Folgende schulische Tätigkeiten müssen die Schülerinnen und Schülern allerdings zu Hause erledigen:

1. das Vokabellernen in allen Fremdsprachen, da hier in besonderer Weise die Einzelarbeit in extremer Ruhe notwendig ist

2. das Lesen einer Ganzschrift ohne konkreten Bearbeitungsauftrag.3. die eine Woche vor einer schriftlichen oder mündlichen Leistungsüberprüfung

notwendige konkrete Vorbereitung auf Klassenarbeiten und sonstigen Formen der schriftlichen oder mündlichen Leistungsüberprüfungen, da auch hier die vollständig selbstständige Bearbeitung gewährleistet ist.

Die Erledigung von sonstigen Aufgaben, die im Unterricht auch zur Bewertung herangezogen werden sollen (z.B. Referate) müssen im Unterricht erledigt werden. Natürlich ist es weiterhin möglich, dass ein Schüler freiwillig zu Hause zusätzliche Aufgaben erledigt. Eine Verlagerung von nicht erledigten Aufgaben des Unterrichts in die Hausaufgaben ist nicht gestattet.Eine Vermischung von Hausaufgaben und Lernzeiten ist nicht gestattet.Bei Ausfall von Unterrichtsstunden können fachbezogen Hausaufgaben gegeben werden. Die Schüler müssen diese Aufgaben selbstständig zu Hause erledigen oder die Betreuungsangebote der Schule nutzen.

ZeitenDie oben aufgeführten Hausaufgaben können nur an Tagen ohne Nachmittagsunterricht (i.d.R. der Dienstag) und über den Freitag aufgegeben werden. Das tägliche kurze Wiederholen von Vokabeln ist hiervon ausgenommen. Die Vorbereitung auf die schriftlichen Leistungsüberprüfungen müssen rechtzeitig bekannt gegeben werden, sodass der Schüler Gelegenheit hat, sich an einem freien Nachmittag auf die Überprüfungen vorzubereiten.Schwierigkeiten mit der Erledigung dieser Hausaufgaben sprechen die Fachlehrkräfte mit den Klassenlehrkräften ab.

Ort10


Hausaufgaben werden nur zu Hause erledigt. Die Lernzeitstunden sind für gesonderte Übungsformate vorgesehen.

Lernzeiten – Zeiten der individuellen Übung

Ziele1. Die Lernzeiten soll für die Schüler eine Möglichkeit der individuellen Übung sein.2. Die Lernzeiten soll den Schülern Gelegenheit geben, wiederholende und vertiefende

Übungen möglichst selbstständig zu bearbeiten. 3. Die Schüler sollen in den Lernzeiten aber auch die Möglichkeit bekommen, das

eingeführte Helfersystem der Klasse in dem vorgegebenen Rahmen zu nutzen.4. Wir wollen, dass die SchülerInnen mit steigender Selbstständigkeit ihre Übungen

bearbeiten. Sie sollen dabei sowohl bei dem Schwierigkeitsgrad als auch bei der Übungsmenge zunehmend selbstständig auswählen dürfen.

Inhalte - FormDie Lernzeitaufgaben ergänzen die Übungen in den vorgegeben Fächern. Sie orientieren sich an Inhalten und Kompetenzen dieser Fächer und fließen in geeigneter Weise in den Unterricht ein. Die Übungsaufgaben der Lernzeiten berücksichtigen in angemessener Weise die Heterogenität der Schülerinnen und Schülern in Bezug auf individuellen Lernvoraussetzungen, Lerntempo, Lernwegen, Lerninteressen.

Die Übungsaufgaben der Lernzeiten müssen folgende Kriterien des individuellen Lernens erfüllen:

Die Aufgaben sind so gestaltet, dass die Aufgaben selbstständig bearbeitet werden können. Besondere Unterstützungen werden etabliert: Helfersysteme, Hilfekarten etc.

Die Aufgaben sind niveaudifferenziert gestaltet: Es gibt Aufgaben aus unterschiedlichen Kompetenzniveaus, aus denen die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbstständig auswählen.

Die Aufgaben gehen auf das unterschiedliche Lerntempo ein, indem z.B. verpflichtende und zusätzliche Aufgaben ausgewiesen werden.

Die Aufgaben ermöglichen den Schülerinnen und Schülern eine Rückmeldung (Selbsteinschätzung) zum individuellen Lernstand: Zunehmend werden Selbst- oder Partnerkontrolle oder sonstige Checklisten eingesetzt, um die Aufgabenbearbeitung zu kontrollieren.

Die Fachschaften erarbeiten Vorschläge zur Aufgabengestaltung der Lernzeitaufgaben.Die Arbeitsgruppe Lernzeiten entwickelt Checklisten-Formate, die künftig eingesetzt werden sollen.

ZeitenLernzeiten sind Bestandteil des Ganztags an der Sophie-Scholl-Gesamtschule. Zurzeit stehen für den gesamten Bereich der verpflichtenden Lernzeiten zwei Stunden pro Jahrgang zur Verfügung. Sofern die Stellenbesetzung es möglich macht, soll dieser Stundenanteil auf drei Stunden ausgedehnt werden.

Zeit / Fächer

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Das Lernzeitmodell trägt dem Einwand Rechnung, dass dem Aspekt des sozialen Lernens und der Etablierung einer echten Klassengemeinschaft in unserem bisherigen Lernzeit-Konzept nicht angemessen Raum gegeben wird. Durch eine eindeutige Trennung von Klassenstunden für Klassenorganisatorisches, Klassenrat und Projekten des sozialen Lernens von den eigentlichen Lernzeitstunden kommt dieses Modell auch der Forderung von Klarheit des Konzepts nach.In jedem Jahrgang werden zwei Lernzeitstunden und eine Klassenstunde erteilt. Die Lernzeitstunden werden jeweils rotierend jeweils zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch zugeordnet. Die zusätzliche Klassenstunde wird aus dem Stundenkontingent dieser Fächer nach unten aufgeführter Tabelle „bezahlt“:

Jahrgang Mathe Lernzeit Mathe

Deutsch Lernzeit Deutsch

Englisch Lernzeit Englisch

Klassen-stunde

5 3 1 4 1 4 1

6 4 1 3 1 4 1

7 4 4 1 3 1 1

8 4 1 4 3 1 1

9 3 1 4 3 1 1

10 4 3 1 3 1 1

Summe 22 4 22 4 20 4 6

bisher 24 24 22

Als Ergebnis steht für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik ein Plus von zwei Stunden.Eine Ausweitung auf weitere Fächer ist wegen der Gegenfinanzierung der zusätzlichen Klassenstunde kaum möglich.Die Aufsichten in den Lernzeitstunden übernimmt die jeweilige Fachlehrkraft. Die Klassenstunde wird von einem der Klassenlehrkräfte gestaltet. Denkbar ist aber auch, dass für diese Stunde beide Klassenlehrkräfte geblockt werden und die Durchführung rotiert. Beide Lehrkräfte bekämen dann eine halbe Stunde angerechnet.

Klassenstunden – Förderung des sozialen LernensIn der Klassenstunde soll das soziale Lernen der Schüler gefördert werden. Das soziale Lernen bezieht sich auf unterschiedliche Aspekte ist abhängig von der konkreten Klassensituation. Deshalb liegt es in der Verantwortung der Klassenlehrkräfte aus den Bereichen selbstständig die für die eigene Klasse wichtigen Aspekte auszuwählen.Dem Klassenrat-Modell (in einer jahrgangsangemessenen Form) sollte allerdings unbedingt Raum gegeben werden.Mögliche Aspekte:

Sich kennen lernen Klassenrat Mobbing

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Konflikte in der Klasse Drogen Berufsorientierung Partizipation (SV-Stunde, Beteiligung an schulischen Arbeitsgruppen, …) soziales Lernen im Unterricht (siehe unser schulübergreifendes Curriculum zu den

Methoden des kooperativen Lernens)Den Klassenlehrkräfte steht entsprechendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung.

erweiterte LernzeitenAn unterrichtsfreien Nachmittagen, das sind i. d. R. der Dienstag- und für einige auch der Mittwoch- und Freitagnachmittag bieten wir zusätzliche erweitere Lernzeiten an.Die Schülerinnen und Schüler können diese erweiterten Lernzeiten selbstständig aufsuchen und selbst gewählten Lerngegenstände arbeiten. Wichtig ist uns, dass die Schüler zum Besuch dieser Stunden nicht gezwungen werden, sondern dass sie sie freiwillig aufsuchen. In diesen Stunden können die Schüler

an Projekten oder Aufgaben aus dem Unterricht selbständig weiterarbeiten, versäumte Unterrichtsinhalte (z.B. nach Krankheit) selbstständig nachbereiten, Aufgaben bearbeiten, die sonst zu Hause erledigt werden müssen (Lernen von

Vokabeln, lesen einer Ganzschrift, Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen) Während der erweiterten Lernzeit können die Schüler nach Rücksprache mit der Aufsicht auch das Lernstudio zum selbstständigen Recherchieren und Arbeiten aufsuchen.Die Fachlehrkraft stellt entsprechendes Aufgabenmaterial zur Verfügung.

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