SOS-Kinderdorf-Bote #251

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bote NR. 251 IV 2014 > SEITE 4-5 SOS-KINDERDORF IN AREQUIPA, PERU 16 Kinder 16 Träume Patenschaft FüR MICH IST CIRILIO EIN HELD! > S. 3 Fallgeschichte DIE ANGST WAR FüR ALLE DA > S. 6-7 Anlassspenden „WEIL ES VIELEN HILFT“ > S. 8 Jubiläen & Feste 65 JAHRE KINDERN ZUKUNFT BAUEN > S. 9

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Der SOS-Kinderdorf-Bote erscheint vierteljährlich und wird allen Freundinnen und Freunden von SOS-Kinderdorf Österreich kostenlos zugestellt.

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boteNr. 251 IV 2014

> SeIte 4-5

SOS-KINderdOrf IN ArequIpA, peru

16 Kinder 16 Träume

Patenschaftfür mIch ISt cIrIlIO eIN held!

> S. 3

FallgeschichtedIe ANgSt wArfür Alle dA

> S. 6-7

Anlassspenden„weIl eSVIeleN hIlft“

> S. 8

Jubiläen & Feste 65 JAhre KINderN ZuKuNft bAueN

> S. 9

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Im Frühjahr haben wir in Peru ein neues SOS-Kinderdorf er-öffnet, das mit Spenden aus Ös-terreich errichtet wurde (S. 4/5). Diese humanitäre Brücke aus Österreich sichert mehreren Ge-nerationen von Not leidenden Kindern in einer der ärmsten Provinzen Perus ein sicheres und liebevolles Zuhause. Fast zeitgleich sind auch im SOS-Kinderdorf in Stübing die Bagger aufgefahren, die Arbeiten für die umfassende Sanierung des über 50 Jahre alten Dorfes haben be-gonnen. Das sind Großbaustellen, die wir dank Ihrer Hilfe verwirk-lichen können. Und dann gibt es die vielen klei-nen Baustellen im SOS-Kinder-dorf-Alltag, die andere Werkzeu-ge erfordern: ein tröstendes Wort, eine schützende Umarmung, eine stärkende Hand, ein Lachen, das ansteckt oder auch mal ein kla-res Nein oder Stopp. Diese Bau-stellen sind es, die SOS-Kinder-dorf ausmachen und die jeden Tag aufs Neue Entwicklung und Wachstum fördern.

Sie sind für diese „Baustelle Kindheit“ einer der wichtigsten Bausteine. Danke!

Ihrchristian moser

lIebe freuNdINNeN uNd freuNde der SOS-KINderdörfer

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JahresberichttrANSpAreNt uNd wIrKSAm

Nivea-FamilienfestAbSchluSSfeIer für StübINg

FlutkatastrophebAlKAN-hIlfe

> Der Jahresbericht 2012 steht ab sofort für Sie zum Download bereit: Unter www.sos-kinder-dorf.at können Sie kostenlos den aktuellen Jah-resbericht ansehen und herunterladen. Wenn Sie möchten, schicken wir Ihnen gerne ein Exemplar zu: Einfach unter 0512-580101 oder [email protected] anfordern. Ma-chen Sie sich ein aktuelles Bild von SOS-Kinder-dorf!

> Das NIVEA-Familienfest findet zugunsten von „SOS-Kinderdorf Stübing Neu“ statt. Alle In-formationen finden Sie auf folgender Website: www.nivea.at/familienfest Das Abschlussfest findet von 30. bis 31. August in Wien statt. Die NIVEA-Fami-lienfeste sind seit Jahren ein Garant für Spiel und Spaß für die ganze Familie! Sie sind herzlich willkommen!www.sos-kinderdorf.at/familienfest

> Erst der Krieg, dann die Flut: Tausende Familien haben bei der Flutkatastrophe in Bosnien, Serbien und Kroatien alles verloren. Helfen Sie ihnen beim Wieder-aufbau – denn die Kinder brauchen eine Zukunft! Unter www.sos-kinderdorf.at/

balkan-hilfe können Sie einfach und si-cher online spenden. Oder Sie rufen uns an:

0512-580101.

edItOrIAl ⁄KurZmItteIluNgeN

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Für mich istCirilio ein Held!

Rudolf Sobczak (70) aus Linz ist seit langer Zeit Patebei SOS-Kinderdorf – derzeit für drei Patenkinder. Auch

Cirilio Burgos Martinez wurde von ihm unterstützt.

drei Buben, und ich nutze das, um ihnen ein Beispiel dafür zu geben, wie man leben kann. Ob ich mich als Held fühle, weil ich Cirilio und viele weitere Kinder un-terstützt habe? Nein. Ich finde, wir sollen uns nichts darauf einbilden, wenn wir anderen helfen. Für mich sind diejenigen Helden, die aus un-serer Unterstützung etwas machen!“> text: chrIStINA StIeber

Ich kenne SOS-Kinderdorf schon seit meiner eigenen Kindheit. Deshalb lag es nahe, bei SOS-

Kinderdorf Pate zu werden. Ich denke, dass SOS-Kinderdorf die Mittel einigermaßen op-timal einsetzt.

Etwas zurückgeben!Ich bin SOS-Pate, weil ich der Meinung bin, dass wir in Österreich sehr von anderen Ländern profitie-ren – wie zum Beispiel von Rohstoffen aus Paraguay, wo meine Patenkinder woh-nen. Man muss etwas zurück-geben! Es gibt ja das Sprich-wort ‚Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt‘. Für mich ist es einfach ein schönes Gefühl, wenn man einem Menschen helfen kann.

Mir geht es bei einer Patenschaft zwar nicht darum, dass die Kin-der im klassischen Sinn erfolgreich werden müssen – ein Mädchen, das mit 16 schwanger wurde und das Dorf verlassen hat, habe ich danach auch noch unterstützt –, aber es freut mich, dass ich zu Cirilios Er-folg beitragen konnte: Cirilio ist Di-rigent und Dozent für Musiktheorie in Paraguay. Außerdem erzähle ich meinen Enkeln gerne davon. Es sind

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Familienpatenschaft

€20 / Monat

Dorfpatenschaft

€26 / Monat

Kindpatenschaft

€31 / Monat

www.sos-kinderdorf.at [email protected]

Telefon: 0512-580101

werdeN SIeJetZt SOS-pAte

rudolf Sobczak,der pate aus überzeugung

Foto

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lebeNSgeSchIchteN

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16 Kinder16 Träume

AuS dem SOS-KINderdOrfIN ArequIpA, peru

Foto: gerhard berger

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SOS-KinderdOrf in ArequipA, peru

Margarita, 53, ist SOS-Kinderdorf-Mutter inArequipa, Peru. Sie ist Mutter von 16 Kinderdorfkindern.

Wir haben uns mit ihr darüber unterhalten, was ihr,neben den alltäglichen Aufgaben einer Mutter,

das Wichtigste bei der Kindererziehung ist.

„Ich glaube, jedesKind ist ein eigenes

Wesen mit seinen ganzeigenen Träumen.“

Margarita, Kinderdorf-Mutter

Doch mit der Zeit wuchsen wir zu-sammen. Nun ist sie selbst Mutter und arbeitet. Ich bin unsagbar stolz auf sie.Mein Jüngster, Jhairo, kam mit vier Jahren ins SOS-Kinderdorf. Obwohl er am Anfang sehr schüchtern war, ist er jetzt ein aufgeschlossenes, ex-trovertiertes Kind. Als ich angefangen habe, als Mutter zu arbeiten, hatte ich einen festen Vorsatz: Ich werde meine Kinder so gut ich kann dabei unterstützen, ihre Träume zu erfüllen. Sie sollten niemals, wie ich, lügen und kämp-fen müssen, um das zu tun, was sie glücklich macht. Ich glaube, es ist die Aufgabe einer Mutter, ihre Kin-

Meine Eltern wa-ren sehr streng. Weil sie selbst

in Armut aufgewach-sen waren, wünschten sie sich für mich einen, wie sie immer sagten, vernünftigen Beruf und damit eine gute Zukunft. Ich habe davon geträumt, mit Kindern zu arbeiten. Für mich klang der Beruf der Kinderdorfmutter herrlich. Mei-ne Eltern lachten nur, als ich ihnen davon erzählt habe. Was hätte ich tun sollen? Meinen Traum verwirk-lichen oder den meiner Eltern? Ich entschied mich dafür, meinen Weg zu gehen und begann als Familien-helferin bei SOS-Kinderdorf. Meinen Eltern habe ich nichts davon er-zählt! Doch als ich dann selbst SOS-Kinderdorf-Mutter wurde, da musste ich ihnen dann die Wahrheit sagen. Sie waren furchtbar sauer. Aber wie hätten sie meinen Kinderdorfkin-dern widerstehen können? Bald ka-men sie häufig zu Besuch!Momentan leben acht Kinder bei mir. Acht meiner Kinder sind schon erwachsen, die älteste, Maribell, ist 26. Als sie zu mir kam, war sie ver-wahrlost und schwer zu bändigen. Ich wollte ihr helfen und wusste nicht so recht wie.

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der dabei zu unterstützen, ihren Weg zu gehen und ihre Träume zu ver-wirklichen. Kinder müssen wissen, dass sie ausprobieren dürfen, was sie wollen, aber dass es auch Gren-zen für sie gibt. Wir Mütter müssen auch streng sein, wenn es notwendig ist. Das ist nicht immer ganz leicht.> text & fOtOS: ruth cOrINNA wOlf

margaritas jüngster Sohn Jhairo ist 8 Jahre alt und ein sehr aufge-schlossenes Kind.

ArequIpA, peru

SOS-mama margarita hat bisher insgesamt 16 Kinder betreut, einige von ihnen sind schon erwachsen.

Foto: gerhard berger

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Die Angst warfür alle da!

wAS mANche KINder mItmAcheN, läSSt uNS VOrSchrecK uNd uNgläubIgKeIt erStArreN. uNd trOtZdem:

dAS lebeN geht weIter. IrgeNdwIe.

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fAllgeSchIchte

Zwei Buben, nennen wir sie Franz und Egon: Vor acht und sechs Jahren in eine Familie

hineingeboren, in der die Angst das Sagen hatte: Die Angst des Vaters, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, sei-ne Angst, keine Medikamente und keinen Alkohol zu bekommen, seine Angst, nicht geliebt zu werden. Und die Angst der Mutter vor diesem Vater.Es war kein Raum da für elterliche Liebe, für Zärtlichkeit und für das Setzen von Grenzen. Die Eltern wa-ren gefangen in einer Spirale aus Angst, Gewalt und der immer deut-licher werdende Gewissheit, nichts für ihre Kinder tun zu können. Ver-wahrlosung, Misshandlungen und Schläge waren die Folge für Franz und Egon. Beinahe täglich wurden sie Opfer der Ängste ihrer Eltern. Die kurzen Augenblicke verzweifel-ter Gemeinsamkeit zwischen den Eltern und ihren Kindern boten kei-ne dauerhafte Erlösung. Zu stark waren die Not und die Angst gewor-den. Und der Schatten, der sich auf die beiden Buben legte, wurde mit jedem Schlag, mit jedem Tag der Einsamkeit länger. Als die Kinder- und Jugendhilfe (vor-mals Jugendamt) eingriff, wussten die verschreckten Buben nicht, wie ihre Schuhe binden, wie ihre Zähne putzen. Regelmäßige Essenszeiten kannten sie nicht.

hIlfe.Aber wIe?Im Auftrag der Kinder- und Jugend-hilfe unterstützte die Ambulante Familienarbeit von SOS-Kinderdorf die Familie: Es musste zunächst ein-mal dafür gesorgt werden, dass die Kinder in Sicherheit sind. Den Eltern musste versichert werden, dass es um Hilfe geht, und nicht um Strafe. Der Weg zum Vertrauen der zutiefst verletzten und verunsicherten Kin-der war lang. Immer wieder gab es Rückschläge. Aber die beiden Be-treuerinnen ließen nicht locker. Nach einer langen Reihe von Einzel- und Familiengesprächen wurde klar, dass die beiden Buben zumindest für eine gewisse Zeit nicht bei ihren Eltern leben konnten. Ihre Sicher-heit war nicht nicht garantiert. So bestand keine Chance für sie, ihren Entwicklungsrückstand aufzuholen. Heute leben die Buben in einer Kri-senwohngruppe von SOS-Kinder-dorf. Es geht ihnen gut – den Um-ständen entsprechend. Und jeden Tag werden kleine Fortschritte be-merkbar. Aber es ist noch ein wei-ter Weg für Franz und Egon, bis die Angst endgültig verschwinden wird.> text: heINZ mOdlIK

Oben steht das Wort „Fallgeschichte“:Das klingt nach sachlicher, wohlüberlegter und vernünftiger Beschreibung. Ist es aber nicht: Es ist der Versuch, die Angst

zu beschreiben, die den Alltag zweier Kinder bestimmte.Und die verzweifelte Suche nach einem Ausweg ...

Die Ambulante Familienar-beit unterstützt Familien,

damit sie nicht zerbrechen und sich wieder gut um ihre

Kinder kümmern können. Im Zentrum steht immer das

Kindeswohl. Es gibt viele Gründe, warum Familien in Not geraten können. SOS-

Kinderdorf engagiert sich in der Ambulanten Familien-

arbeit nicht zuletzt deshalb, weil es aus jahrzehntelanger

Erfahrung weiß, wie sehr Kinder mit ihren Familien

der zielgerichteten Unterstüt-zung bedürfen, um krisenhaf-te Zeiten gut zu überstehen. Im Vorfeld kann so mögli-

cherweise eine Fremdunter-bringung der Kinder verhin-

dert werden.

Infos:www.sos-kinderdorf.at/

unsere-kompetenz

AmbulANtefAmIlIeNArbeIt

Fotos: katerina ilievska

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Mehr als sechs Jahrzehn-te liegen zwischen dem Bau des ersten SOS-

Kinderdorfes in Imst in Tirol und des derzeit größten SOS-Kinder-dorf-Bauprojektes in Österreich.

Im Sommer 1949 wurde in Imst für das erste SOS-Kinderdorf fest gepickelt und geschaufelt und bereits am 2. Dezember 1949 die Firstfeier für das erste Famili-enhaus (Haus „Frieden“) sowie der Spatenstich für vier weitere Häuser gefeiert. 1951 wurden die ersten 40 Kriegswaisen auf-genommen. 1952 betreuten sie-ben SOS-Kinderdorf-Mütter 64 Kinder, 1953 lebten 95 Kinder im Dorf, 1954 waren es 130.

Im Sommer 2014 sind im SOS-Kinderdorf Stübing große Bagger und die Abrissbirne aufgefahren, um die umfassende Dorferneu-erung zu starten. In den nächs-ten eineinhalb Jahren entsteht hier auf der Großbaustelle ein modernes SOS-Kinderdorf: als liebevolles Zuhause für rund 50 Kinder und Jugendliche und zahlreiche weitere Angebote für junge Menschen und Familien in besonders schwierigen sozi-alen Notlagen und Krisenzeiten.

INfOS/SpeNdeN: www.sos-kinderdorf.at/stuebing

> text: VIKtOr trAger

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Baustellenfest IN StübINg

Sommerfest IN dOrNbIrN

Geburtstagsfest IN SeeKIrcheN

Bevor die Bagger für den großen Umbau anroll-ten, gab es für Jung und Alt im SOS-Kinderdorf Stübing noch ein kleines Baustellenfest. Inzwi-schen sind die Abriss- und Bauarbeiten in vol-lem Gange. Sieben Einfamilienhäuser und zwei Doppelhäuser für rund 50 Kinder sollen saniert werden und zusätzlich drei größere Gebäude neu gebaut werden.

Letztmalig fand heuer Anfang Juli das traditi-onelle Schulabschlussfest im SOS-Kinderdorf Dornbirn statt, das an diesem Standort nicht weitergeführt wird. Dafür intensiviert SOS-Kinderdorf im Ländle die Jugendarbeit mit zwei Jugendwohngemeinschaften in Dornbirn und Bregenz sowie betreuten Wohnungen für Jugendliche an sechs weiteren Standorten in ganz Vorarlberg.

Am 5. September (13 bis 18 Uhr) feiert das SOS-Kinderdorf in Seekirchen seinen 50. Geburtstag mit einem kurzen offiziellen Akt und anschließendem Spielefest und Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein. Alle SOS-Kinderdorf-Freundinnen

und Freunde der näheren Umgebung sind herzlich dazu eingeladen!

JubIläeN & feSte

Seit65 JahrenKindernZukunft bauen

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ANlASSSpeNdeN

Weil esvielen hilft!

Mona R. und Franz F. haben sich beschenkenlassen. Aber nicht nur sich.

wir dann vom SOS-Sozialzentrum, in dem die kleinen Patienten der Kinderkrebsklinik und ihre Eltern betreut werden, hörten, war für uns klar: Da helfen wir mit! Für die Gäste bei unseren Geburtstagsfei-ern war es eine Überraschung, die sehr positiv aufgenommen wurde: Anstelle der üblichen Weinflaschen und Blumensträuße etwas Sinn-volles zu schenken, machte allen Freude. So kamen insgesamt fast € 1.500 zusammen. Ich kann je-dem nur raten, das auch einmal zu versuchen: Das Echo wird sehr positiv sein!“ > text: heINZ mOdlIK

Es waren unsere runden Ge-burtstage, die uns zum Nachdenken gebracht

haben“, erzählt Mona R. „Wir wurden von Verwandten und Freunden gefragt, was wir uns wünschen. Und dann sind wir auf diese Idee gekommen, ich hab darüber vor einiger Zeit im Internet gelesen.“Anlassspenden für SOS-Kinderdorf sind etwas ganz Besonderes, und zwar nicht nur wegen dem dreifa-chen „s“ im Namen: Sie bieten die einzigartige Möglichkeit, bei einer Feier, bei einer Beerdigung oder bei einem anderen besonderen Ereignis den Blick über den Teller-rand zu erheben. Anlassspenden kommen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zugute. Oder einem ganz besonderen Hilfsprojekt:

hIlfe für dASSOS-SOZIAlZeNtrum

„Für uns hat das SOS-Sozialzentrum in Borowljany eine ganz besondere Bedeutung“, sagt Mona R. über das Projekt, das sie und ihr Lebensge-fährte unterstützten. „Unsere Toch-ter wurde 1986 geboren, im Jahr der Tschernobyl-Katastrophe. Wir waren damals in Wien und haben die Angst der Menschen hautnah miterlebt, es wurden ja teilweise sogar die Fenster vernagelt. Und als

Bei Festen, Geburtstagsfeiern,

aber auch bei Beerdigungen

können Sie für Kinder, Jugendliche und

Familien in Not um Unterstützung bitten:

Im Internet unter www.meine-spendenaktion.at,

oder Sie rufen uns an: 0512-580101

SpeNdeN beI beSONdereN ANläSSeN

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„Da helfen wir mit!“ Mona R.

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leSerbrIefe & NAchlASSSpeNde

In dieZukunftwirkenAcht Prozent der Österreiche-rinnen und Österreicher können sich vorstellen, in ihrem Testa-ment auch eine gemeinnützige Organisation zu bedenken. Damit können sie über ihr Leben hin-aus Gutes tun. Informieren Sie sich unverbindlich!

Rechtliche Informations-veranstaltungen zum Thema

letztwillige Verfügungen finden am 10. September in

Salzburg und am 17. Septem-ber in Graz statt. Sollten Sie

Interesse an diesenVeranstaltungen habenkontaktieren Sie bitte

Elisabeth Bürger unter01-3683135 oder unter

[email protected]

„Es soll den Kindern besser gehen. Das ist alles, was ich will!“ F. Urban, Nachlassgeber

Vor wenigen Wochen hat mich eine freundliche ältere Dame aus Wien gebeten, gemeinsam

ihr Testament zu besprechen. Ihr Mann ist leider vor wenigen Jahren verstorben, und die

Ehe ist kinderlos geblieben. Trotzdem ist es ihr wichtig ihr eigenes Lebenswerk einer nächs-

ten Generation zu hinterlassen. Kindern, die es bisher in ihrem Leben nicht so gut gehabt

haben. Dieses Gespräch hat mich sehr beeindruckt! Wenn Sie mehr über die Motive solcher

großherzigen Menschen, die es uns ermöglichen, Kindern ein neues liebevolles Zuhause zu

schenken, erfahren wollen, schlagen Sie nach auf Seite 12. Diese Broschüre soll Ihnen einen allgemeinen Überblick über die rechtlichen Voraussetzungen von letzt-

willigen Verfügungen geben und Ihnen als Leitfaden für die Erstellung Ihres Testamentes dienen. Es würde

den Rahmen dieser Broschüre sprengen, alle Rechtsfragen, die im Zusammenhang mit der Errichtung einer

letztwilligen Verfügung auftauchen können, zu beantworten. Um Ihren unterschiedlichen Lebensumständen

und der Bedeutung Ihres Testamentes als Nachfolgeregelung für Ihr gesamtes finanzielles Lebenswerk ge-

recht zu werden, empfehle ich Ihnen daher auf jeden Fall die Beratung durch einen Notar, Rechtsanwalt oder

Juristen Ihres Vertrauens in Anspruch zu nehmen!Mit dieser Broschüre möchten wir Sie aber auch informieren, was die SOS-Kinderdörfer für Sie tun können:

Vom wertschätzenden und an den Kriterien von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit orientierten Umgang

mit Ihrem Nachlass über die Räumung Ihrer Wohnung bis hin zur Betreuung Ihrer Grabstätte durch unsere

Jugendlichen und Mitarbeiter stehen viele Möglichkeiten offen, Ihren Wünschen und Erwartungen gerecht

zu werden.

Eines kann diese Broschüre aber nicht: Ein persönliches Gespräch ersetzen!

Ich freue mich sehr darauf, Sie kennen zu lernen!Mit herzlichen Grüßen

Dr. Clemens Klingan SOS-Kinderdorf Österreich/Leitung Recht

EDITORIAL

4

„Ich spende seit 1951 und will etwas Bleibendes hinterlassen.“ Brigitte Juen, 78 Jahre

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IN DIE ZUKUNFT WIRKEN ...

TESTAMENTE - VERMÄCHTNISSE

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22.11.10 13:50

Impressum: der SOS-Kinderdorf-bote erscheint vierteljährlich und wird allen freundinnen und freunden von SOS-Kinderdorf kostenlos zugestellt. herausgeber und eigentümer: SOS-Kinderdorf, grafik: mathias Schweighofer, titelfoto: grove hermansen, für den Inhalt verantwortlich:

Nora deinhammer, Stafflerstraße 10 a, 6020 Innsbruck, telefon 0512/580101, telefax 0512/580001, www.sos-kinderdorf.at, ZVr 844967029.die erträge aus dem SOS-Kinderdorf-boten werden bis zu 75% für die SOS-Kinder dörfer in österreich und bis zu 25% für die SOS-Kinderdorf-Angebote

in aller welt verwendet. Namen der Kinder zum Schutz der persönlichkeitsrechte geändert. fotos sind überwiegend Symbolbilder.

Überzeugt„Wir haben vor einiger Zeit eine Urlaubsreise nach

Südostasien unternommen und sind auch ins SOS-Kinderdorf Battambang gekommen“ – Ein Leserbrief

Wir sind jetzt wirklich überzeugt, dass unsere Spenden sehr gut an-gelegt sind. Die Wohneinheiten ... der Garten ... die Schule alles top gepflegt! Die Kinder sind gut geklei-det und haben einen sehr gepflegten Eindruck gemacht.Wir wünschen der SOS-Kinderdorf-Organisation alles Gute für die Zu-kunft und hoffen, dass sich noch vie-le Spender finden werden. Mit freundlichen GrüßenM. K. via E-Mail

Foto

s: Mar

tina

ste

MMer

, so

s-Ki

nder

dorF

SchreIbeN SIe uNS

SOS-Kinderdorf, Stafflerstr. 10 a, 6020 Innsbruck [email protected]

Page 11: SOS-Kinderdorf-Bote #251

Jetzt

SOS-Pate

werden!

Kinder brauchen Helden!

Ein Held zu sein ist einfach: Kämpfen Sie mit uns für eine gerechte Welt! € 1 pro Tag für Kinder in Not!www.kinderbrauchen.at/helden

SOS-Kinderdorf, Stafflerstr. 10 a, 6020 Innsbruck [email protected]

Page 12: SOS-Kinderdorf-Bote #251

mIt Ihrer regelmäSSIgeN SpeNde VON Zum beISpIel € 10,- Oder mIt:

Bitte helfenSie jetzt!

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Begeistern Sie Ihre

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Finden Sie z. B. neue

Paten oder Freunde!

SOS-hAuSpAteNSchAft

Eines der vier Prinzipienvon SOS-Kinderdorf ist

das Zuhause. Als Hauspateübernehmen Sie Verantwor-

tung für die in einerSOS-Kinderdorf-Familieaufwachsenden Kinder.

Mit Ihrer finanziellen Unter-stützung in Höhe von

€ 250,- im Monat leistenSie einen wichtigen Beitrag!

beSONdere ANläSSe

Sammeln Sie Spenden z. B.

zu Jubiläen, bei Weihnachts-

feiern, Geburtstagen

www.meine-spendenaktion.at,

oder rufen Sie uns an!

fIrmeN-

pArtNerS

chAfteN/

SpONSOrI

Ng

wenn Sie an einer indi-

viduellen Zusammenarbeit

mit SOS-Kinderdorf

interessiert sind,

melden Sie sich bei

Mag. Elke Siedler unter

Tel. 01-368 31 35-0

SOS-fördererMit Ihrer regelmäßigenSpende nehmen SieKinder an der Handund begleiten sie ineine bessere Zukunft.

Dauerhaft spenden,Schicksale wenden.

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