Sozialpädagogik in Lernfeldern Grundwissen Band 1 ...

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Sozialpädagogik in Lernfeldern Grundwissen Band 1 Lernfelder 1-4 Bearbeitet von Ulrike Marwedel, Alma Morgenstern 1. Auflage 2016. Taschenbuch. 310 S. Paperback ISBN 978 3 8085 6154 6 Format (B x L): 17 x 24 cm Gewicht: 528 g schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

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Sozialpädagogik in Lernfeldern Grundwissen Band 1

Lernfelder 1-4

Bearbeitet vonUlrike Marwedel, Alma Morgenstern

1. Auflage 2016. Taschenbuch. 310 S. PaperbackISBN 978 3 8085 6154 6

Format (B x L): 17 x 24 cmGewicht: 528 g

schnell und portofrei erhältlich bei

Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programmdurch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr

als 8 Millionen Produkte.

EUROPA-FACHBUCHREIHE

für Berufe in der Sozialpädagogik

Sozialpädagogikin LernfeldernGrundwissen

Lehrbuch für Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Sozialassistentin/

Sozialassistent Schwerpunkt Sozialpädagogik sowie Schülerinnen und Schüler

der Berufsfachschule Sozialpädagogik

Band 1

5. aktualisierte und neu bearbeitete Auflage

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG

Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten

Europa-Nr.: 61408

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Autorin:

Alma Morgenstern (bis zur 3. Auflage)

Ulrike Marwedel (ab der 4. Auflage)

Verlagslektorat:

Claudia Nühs M. A.

Illustrationen:

Daniela Bühnen, 20144 Hamburg

Besonderer Dank gilt der Karl-Schubert-Schule Stuttgart, dem Sturclub und der Kinder-

sportschule des TUS Stuttgart.

5. Auflage 2016

Druck 5 4 3 2 1

ISBN: 978-3-8085-6154-6

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der

gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2016 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten

http: //www.europa-lehrmittel.de

Umschlag: tiff.any GmbH, 10999 Berlin

Umschlagfoto: © Robert Kneschke-Fotolia.com

Satz: Punkt für Punkt GmbH · Mediendesign, 40549 Düsseldorf

Druck: M. P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

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Vorwort zur fünften Auflage

Sozialpädagogik in Lernfeldern wurde für Schülerinnen und Schüler der zweijährigen Berufsfach-

schule Sozialassistenz entwickelt und richtet sich nach den Lehrplänen der Bundesländer für die

Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Sozialassistent/in und nach der Rahmenvereinbarung der

Kultusministerkonferenz zur Ausbildung und Prüfung von Erziehern/Erzieherinnen. Die Berufs-

bezeichnung Sozialassistentin/Sozialassistent gilt stellvertretend auch für die Absolventinnen und

Absolventen anderer Schulformen, deren Abschluss die Weiterqualifizierung zum/zur Erzieher/in

oder Heilerziehungspfleger/in ermöglichen. Das Gesamtkonzept besteht aus zwei Bänden, in denen

insgesamt acht Lernfelder behandelt werden (Band 1: Lernfeld 1 bis 4, Band 2: Lernfeld 5 bis 8).

Die Lernfelder sind gleichbedeutend mit beruflichen Handlungsfeldern, die den komplexen Erzie-

hungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag der Sozialassistentin abbilden. Aus diesem Grund ist

das Buch curricular aufgebaut, d. h. dass ähnliche oder gleiche Themen wiederholt behandelt wer-

den, aber jeweils unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet werden.

Ein wichtiges Anliegen besteht darin, die Komplexität und Mehrdimensionalität sozialpädago-

gischen Handelns aufzuzeigen. Die Qualität des beruflichen Handelns sozialpädagogischer Fach-

kräfte wird nicht nur durch Fachwissen, geplantes und zielgerichtetes Arbeiten und die Anwendung

geeigneter Methoden und Medien bestimmt, sondern in besonderem Maße durch die Fähigkeit zur

Beziehungsgestaltung. Diese unterschiedlichen Aspekte der beruflichen Handlungskompetenz

sind nicht voneinander zu trennen, sondern kommen in den einzelnen Situationen des beruflichen

Handelns gemeinsam zum Tragen.

Die 5. Auflage des ersten Bandes wurde neu bearbeitet und an den aktuellen Stand der Fach-

wissenschaft angepasst. Das Buch vermittelt die Grundlagen sowohl für den sozialpädagogischen

als auch für den heilerziehungspflegerischen Schwerpunkt der späteren beruflichen Ziele und Tätig-

keiten. Bei häufig diskutierten pädagogischen Fragestellungen möchte das Buch den Schüler-

innen und Schülern helfen, sachlich und fundiert argumentieren zu können. Bei der Behandlung

der heilpädagogischen Themen war es ein besonderes Anliegen, eine wertschätzende Grund-

haltung im Umgang mit Menschen mit Beinträchtigungen zu vermitteln. Diese Haltung drückt sich

auch in einer Wortwahl aus, die den Menschen mit seinen Ressourcen und Möglichkeiten in den

Vordergrund stellt. Das Ziel ist hier, darauf hinzuarbeiten, dass Entfaltung, Teilhabe und Präsenz im

sozialen Umfeld für alle Menschen unabhängig von ihrem Unterstützungsbedarf selbstverständlich

werden.

Winter 2015/2016 Autorin und Verlag

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Inhaltsverzeichnis Band 1

Lernen in Lernsituationen....................................................................................................... 11Zum Einstieg in den Beruf der Sozialassistentin ................................................................. 13

Lernfeld 1:

Lern- und Arbeitstechniken für das sozialpädagogische Handeln erwerben und beruflicheIdentität entwickeln

1 Sozialpädagogische Einrichtungen für Kinder ....................................................... 161.1 Kinderkrippe ................................................................................................................ 161.1.1 Betreuung in der Kinderkrippe .................................................................................... 171.1.2 Die Krippe als Ergänzung zur Familie .......................................................................... 191.1.3 Mobiliar und Spielmaterial in der Kinderkrippe ........................................................... 191.1.4 Ernährung des Kindes ................................................................................................. 201.1.5 Beschäftigung mit dem Kind in der Kinderkrippe ....................................................... 211.2 Kindergarten ................................................................................................................ 221.2.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag ................................................................................ 231.2.2 Tagesablauf und Zeitplanung ...................................................................................... 241.2.3 Raumgestaltung und Ausstattung ............................................................................... 251.2.4 Gesetzlicher Rahmen für die Arbeit ............................................................................. 251.2.5 Grundsätze der Kindergartenpädagogik ..................................................................... 271.2.6 Pädagogisches Konzept .............................................................................................. 321.2.7 Bildungspläne in der Kindergartenarbeit ..................................................................... 331.2.8 Planung der Erziehungsarbeit nach dem situationsorientierten Ansatz ...................... 351.2.9 Aufgabenteilung und Teamarbeit der Mitarbeiterinnen ............................................... 361.2.10 Zusammenarbeit mit den Eltern .................................................................................. 381.2.11 Zusammenarbeit mit der Grundschule und anderen Institutionen .............................. 391.2.12 Alternative Konzepte und Initiativen ............................................................................ 401.3 Kinderhort .................................................................................................................... 421.4 Tagespflegestellen ....................................................................................................... 44

2 Angebote für Menschen mit speziellem Förder- oder Unterstützungsbedarf ........ 452.1 Arbeitsfelder für Sozialassistentinnen im Bereich der Sonderpädagogik ................... 452.1.1 Die Begriffe Behinderung und Beeinträchtigung .......................................................... 462.1.2 Arten von Behinderungen ............................................................................................ 472.1.3 Hilfen durch Früherkennung von Behinderungen ........................................................ 472.1.4 Anforderungen an die Sozialassistentinnen ................................................................ 482.1.5 Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ...................................................................... 482.2 Einrichtungen für Menschen mit speziellem Förder- oder Unterstützungsbedarf ....... 502.2.1 Tagesstätten und Heime .............................................................................................. 502.2.2 Schulvorbereitende Einrichtungen .............................................................................. 502.2.3 Förderschulen .............................................................................................................. 51

3 Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche ................................................. 523.1 Grundlagen der Kinder- und Jugendgruppenarbeit .................................................... 523.2 Einrichtungen mit konstanten Kinder- und Jugendgruppen ........................................ 533.2.1 Jugendgruppenarbeit .................................................................................................. 533.2.2 Ferienfreizeiten ............................................................................................................ 53

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Inhaltsverzeichnis

3.2.3 Volkshochschulkurse ................................................................................................... 533.2.4 Sportvereine ................................................................................................................ 533.3 Einrichtungen mit offenen Kinder- und Jugendgruppen ............................................. 543.3.1 Jugendzentrum ............................................................................................................ 543.3.2 Betreuter Spielplatz ..................................................................................................... 543.3.3 Offene Jugendarbeit im Spielmobil ............................................................................. 553.3.4 Stadtranderholung ....................................................................................................... 553.3.5 Feriencenter und Freizeitheime ................................................................................... 55

4 Vollzeitbetreuung von Kindern ................................................................................. 564.1 Pflegefamilie ................................................................................................................ 564.2 Adoption ...................................................................................................................... 574.3 Kinderheim .................................................................................................................. 584.4 SOS-Kinderdorf ........................................................................................................... 594.5 Betreutes Wohnen ....................................................................................................... 60

5 Anforderungen an die Persönlichkeit sozialpädagogischer Fachkräfte .............. 615.1 Erwerb von Kenntnissen in der Schule ........................................................................ 625.2 Persönlichkeitsmerkmale ............................................................................................. 625.3 Entwicklung von verantwortungsvollem Problemlösungsverhalten ............................ 645.3.1 Problemlösung durch Selbst- oder durch Fremdbestimmung .................................... 655.3.2 Schritt-für Schritt-Anleitung zur Problemlösung durch Selbstbestimmung ................ 66

6 Informationsbeschaffung und -verarbeitung .......................................................... 676.1 Quellen zur Informationsbeschaffung .......................................................................... 676.2 Zielgerichteter Umgang mit Informationsquellen ........................................................ 686.2.1 Fragen zur Erschließung des Textes ............................................................................ 696.2.2 Sichern der erfassten Informationen ........................................................................... 706.3 Präsentation, Dokumentation und Visualisierung von Informationen .......................... 716.3.1 Montage, Fotomontage, Collage und Wandzeitung .................................................... 726.3.2 Plakat ........................................................................................................................... 736.3.3 Mind-Map .................................................................................................................... 74

7 Gruppen ...................................................................................................................... 757.1 Gruppenprozesse ........................................................................................................ 767.1.1 Phasenmodell von Bernstein und Lowy ...................................................................... 767.2 Gruppenstrukturen ...................................................................................................... 777.2.1 Größe der Gruppe ....................................................................................................... 777.2.2 Primär- und Sekundärgruppen .................................................................................... 777.2.3 Formelle und informelle Gruppen ................................................................................ 787.2.4 Bezugsgruppe ............................................................................................................. 787.2.5 Eigen- und Fremdgruppe ............................................................................................ 797.2.6 Freiwillige und unfreiwillige Gruppe ............................................................................. 797.3 Gruppenregeln ............................................................................................................. 807.4 Kommunikation in Gruppen ......................................................................................... 807.5 Gruppenkonflikte ......................................................................................................... 82

8 Der Beruf der Sozialassistentin ................................................................................ 838.1 Die Entscheidung für den Beruf der Sozialassistentin ................................................ 838.1.1 Persönlichkeit und berufliches Handeln ...................................................................... 848.1.2 Berufswahlmotive ........................................................................................................ 86

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8.2 Planung der praktischen Ausbildung ........................................................................... 868.2.1 Ausbildungsplan .......................................................................................................... 868.2.2 Schwerpunkte der praktischen Arbeit ......................................................................... 878.3 Dokumentationsformen ............................................................................................... 888.3.1 Der Bericht ................................................................................................................... 888.3.2 Beschreibung ............................................................................................................... 898.3.3 Gesprächsnotiz ............................................................................................................ 908.3.4 Protokoll ...................................................................................................................... 918.3.5 Pädagogisches Reflexionsbuch .................................................................................. 918.4 Aktualisierung des beruflichen Wissens ...................................................................... 938.5 Berufsverbände und Gewerkschaften ......................................................................... 948.6 Supervision .................................................................................................................. 958.7 Teamarbeit ................................................................................................................... 968.7.1 Merkmale eines guten Teams ...................................................................................... 978.7.2 Tipps für die Zusammenarbeit im Team ...................................................................... 978.8 Reflexion ...................................................................................................................... 988.8.1 Reflexionshilfen ........................................................................................................... 998.8.2 Methoden interner Reflexion ....................................................................................... 1008.8.3 Supervision als Methode der Reflexion mit externer Hilfe .......................................... 1028.9 Evaluationsmethoden .................................................................................................. 1028.9.1 Selbstevaluation .......................................................................................................... 1038.9.2 Fremdevaluation .......................................................................................................... 1058.9.3 Beispiele für Selbsteinschätzungsinstrumente ............................................................ 1058.10 Umgang mit Belastungen im Arbeitsleben .................................................................. 1068.10.1 Vorgehen in Belastungssituationen ............................................................................. 1078.10.2 Zeitmanagement .......................................................................................................... 1078.10.3 Entspannungsmethoden ............................................................................................. 108

Lernfeld 2:

Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen aufbauen und pädagogische Prozesse begleiten

9 Grundlagen der Erziehung ........................................................................................ 1119.1 Warum überhaupt erziehen? Anthropologische Antworten ......................................... 1119.1.1 Der Mensch als physiologische Frühgeburt ................................................................ 1119.1.2 Der Mensch – ein instinktreduziertes Wesen ............................................................... 1119.1.3 Der Mensch als weltoffenes und soziokulturelles Wesen ............................................ 1129.1.4 Der Mensch – ein biologisches Mängelwesen ............................................................ 1129.1.5 Überblick über anthropologische Sichtweisen ............................................................ 1129.2 Der Mensch – ein Wesen, das auf liebevolle Zuwendung angewiesen ist .................. 1139.3 Bild vom Kind .............................................................................................................. 1149.3.1 Unterschiedliche Bilder vom Kind ............................................................................... 1159.3.2 Bild vom Kind aus christlicher Sicht ............................................................................ 1169.3.3 Das Kind aus der Sicht bekannter Pädagoginnen und Pädagogen ............................ 1169.4 Kindheit als Lebensphase ........................................................................................... 1189.4.1 Säuglingsalter .............................................................................................................. 1189.4.2 Vom Säugling zum Kleinkind (3 Monate bis 1 Jahr) .................................................... 1199.4.3 Kleinkind (1 bis 3 Jahre) ............................................................................................... 1209.4.4 Kindergartenalter (3 bis 5 Jahre) .................................................................................. 1219.4.5 Vorschulalter ................................................................................................................ 123

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9.4.6 Erste Grundschuljahre (6 bis 8 Jahre)........................................................................... 1249.4.7 Spätere Grundschuljahre und Übergang zu weiterführenden Schulen ....................... 1279.4.8 Überblick über Entwicklungsprozesse vom Kleinkind bis zur Vorpubertät ................. 1289.5 Erziehungsbegriff ......................................................................................................... 1299.5.1 Unterschiedliche Sichtweisen zum Erziehungsbegriff ................................................. 1319.5.2 Zielvorstellungen in der Erziehung ............................................................................... 1319.5.3 Grenzen in der Erziehung ............................................................................................ 1329.6 Anlage und Umwelt ..................................................................................................... 1349.7 Bedeutung der Beziehung in der Erziehung ................................................................ 1359.7.1 Inhalts- und Beziehungsebene der Kommunikation ................................................... 1369.8 Bindungstheorien ........................................................................................................ 1379.8.1 Notwendigkeit der Bindung an eine Bezugsperson .................................................... 1399.8.2 Theorie der sozial-emotionalen Bindung nach Mary Ainsworth .................................. 1399.8.3 Der Test „Die fremde Situation“ von Ainsworth ........................................................... 1409.9 Pädagogische Grundhaltungen: Wertschätzung, Empathie, Kongruenz .................... 1429.9.1 Wertschätzung ............................................................................................................. 1429.9.2 Empathie ...................................................................................................................... 1439.9.3 Kongruenz ................................................................................................................... 1439.10 Erzieherische Mittel und Maßnahmen ......................................................................... 1459.10.1 Wirkungen von Erziehungsmaßnahmen ...................................................................... 1469.10.2 Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen: Strafen, Ermahnungen, Tadel .................... 1489.10.3 Einflüsse auf die Wirkung einer Erziehungsmaßnahme ............................................... 150

Lernfeld 3:

Grundlegende Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im sozialpädagogischen Handeln berücksichtigen

10 Die Bedürfnisse .......................................................................................................... 15310.1 Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ................................................................ 15310.1.1 Bedürfnishierarchie nach Maslow ............................................................................... 15310.1.2 Entwicklung von Bedürfnissen und Emotionen ........................................................... 15510.2 Folgen von Vernachlässigung emotionaler und physischer Bedürfnisse .................... 15710.2.1 Normalität und abweichendes Verhalten ..................................................................... 15810.2.2 Ursachen für problematisches Verhalten ..................................................................... 15910.2.3 Auffälligkeiten an ausgewählten Beispielen ................................................................. 16110.2.4 Beginnende Auffälligkeiten .......................................................................................... 16610.3 Betreuung als Pflege, Schutz und Fürsorge ................................................................ 16710.3.1 Pflege, Schutz und Fürsorge für den Säugling und das Kleinkind .............................. 16810.3.2 Pflege, Schutz und Fürsorge für das vier- und fünfjährige Kind................................... 16910.3.3 Förderprogramme in Kindergärten .............................................................................. 17210.3.4 Planung der pädagogischen Arbeit ............................................................................. 17310.3.5 Erziehungspartnerschaft .............................................................................................. 17610.3.6 Elternmitwirkung nach dem KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz) .......................... 17710.4 Körpersprache ............................................................................................................. 17910.4.1 Körperdistanzen .......................................................................................................... 18010.4.2 Bedeutung von Körperhaltung, Blick, Gestik und Mimik ............................................ 18110.4.3 Bewusster Einsatz der Körpersprache ........................................................................ 182

11 Gesundheitserziehung .............................................................................................. 18411.1 Körperpflege ................................................................................................................ 184

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11.1.1 Pflege des Säuglings ................................................................................................... 18511.1.2 Pflege des Kleinkindes ................................................................................................ 18711.1.3 Das Sauberwerden ...................................................................................................... 18711.2 Pflege von Haut, Haaren, Nägeln und Zähnen ............................................................ 18811.2.1 Die Haut und ihre Pflege .............................................................................................. 18811.2.2 Pflege der Haare und Nägel ......................................................................................... 19011.2.3 Zähne und ihre Pflege .................................................................................................. 190

12 Kinderkrankheiten und Verletzungen ...................................................................... 19312.1 Kinderkrankheiten und Gegenmaßnahmen ................................................................. 19312.1.1 Ansteckung durch Mikroben ....................................................................................... 19312.1.2 Erkennungsmerkmale von Infektionskrankheiten ........................................................ 19412.1.3 Früherkennungsuntersuchungen ................................................................................. 19512.1.4 Impfen .......................................................................................................................... 19612.2 Verhalten bei Unfällen .................................................................................................. 19812.2.1 Häufige Verletzungen bei Kindern ............................................................................... 19912.2.2 Verhalten bei Unfällen im Straßenverkehr ................................................................... 19912.2.3 Hausapotheke und Verbandsmaterial ......................................................................... 201

13 Theorie und Praxis der gesunden Ernährung – vollwertige Ernährung ................ 20213.1 Vollwertige Ernährung nach den Regeln

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ................................................................... 20213.1.1 Gestaltung der täglichen Mahlzeiten ........................................................................... 20313.1.2 Gesunde Ernährung für Kinder .................................................................................... 20413.1.3 Kochen mit Kindern ..................................................................................................... 20813.1.4 Kritischer Umgang mit Lebensmitteln ......................................................................... 21013.1.5 Europäische Lebensmittel-Hygiene-Verordnung ......................................................... 21213.1.6 Infektionsschutzgesetz ................................................................................................ 21313.2 Ernährungsbedingte Krankheiten ................................................................................ 21413.2.1 Überernährung ............................................................................................................. 21413.2.2 Unterernährung ............................................................................................................ 21513.2.3 Diabetes mellitus ......................................................................................................... 21713.2.4 Behandlung des Diabetes mellitus .............................................................................. 21813.2.5 Magen- und Darmbeschwerden .................................................................................. 220

Lernfeld 4:

Verhalten von Kindern und Jugendlichen in das sozialpädagogische Handelneinbeziehen

14 Verhaltensbeobachtung ............................................................................................ 22314.1 Wahrnehmung und Beobachtung ............................................................................... 22314.1.1 Subjektivität der Wahrnehmung .................................................................................. 22414.1.2 Wahrnehmungsvorgang .............................................................................................. 22514.1.3 Wahrnehmungskonstanzen und Gestaltgesetze ......................................................... 22614.1.4 Fehler bei der sozialen Wahrnehmung ........................................................................ 22814.1.5 Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit ........................................................... 23014.1.6 Störungen der sensorischen Integration ..................................................................... 23014.2 Beobachtungsmethoden, Beobachtungsdokumentation ........................................... 23214.2.1 Formen der Beobachtung ........................................................................................... 23314.2.2 Beobachtung und andere Verfahren der Datenerhebung............................................. 234

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14.2.3 Vorgehen bei der Beobachtung ................................................................................... 23614.2.4 Interpretation von Beobachtungen .............................................................................. 23714.3 Bedeutung von Beobachtungen in der sozialpädagogischen Praxis .......................... 23914.3.1 Freie und systematische Beobachtung ....................................................................... 23914.3.2 Beobachten – Planen – Handeln ................................................................................. 24014.3.3 Einschätzungsbögen, bei denen Kinder mit einbezogen sind ..................................... 24114.3.4 Beobachtungsfehler .................................................................................................... 242

15 Grundlagen der Entwicklung .................................................................................... 24315.1 Entwicklungsprozesse ................................................................................................. 24315.1.1 Endogene Faktoren ..................................................................................................... 24315.1.2 Exogene Faktoren ........................................................................................................ 24415.1.3 Autogene Faktoren ...................................................................................................... 24615.1.4 Kritische Phasen oder sensible Phasen ...................................................................... 24715.1.5 Normale, beschleunigte und verlangsamte Entwicklung ............................................ 24815.1.6 Selbstbild und Fremdbild ............................................................................................ 24915.2 Selbstfindungsprozess bei Jugendlichen .................................................................... 25015.2.1 Identitätsentwicklung ................................................................................................... 25115.2.2 Ablösung vom Elternhaus ............................................................................................ 25215.2.3 Sich selbst erziehen ..................................................................................................... 253

16 Entwicklung in verschiedenen Persönlichkeitsbereichen ..................................... 25516.1 Entwicklung der Wahrnehmung .................................................................................. 25616.1.1 Sinnessysteme ............................................................................................................ 25616.1.2 Wahrnehmungsvorgänge ............................................................................................. 25916.1.3 Was versteht man unter Wahrnehmung? .................................................................... 25916.1.4 Wahrnehmung von Zeit und Raum .............................................................................. 26016.1.5 Bedeutung der Wahrnehmung für die Entwicklung ..................................................... 26116.2 Körperliche und motorische Entwicklung .................................................................... 26216.2.1 Verlauf der körperlichen und motorischen Entwicklung .............................................. 26316.2.2 Entwicklung der aufrechten Haltung und Fortbewegung ............................................ 26416.2.3 Entwicklung der Feinmotorik ....................................................................................... 26516.2.4 Körperliche Entwicklung im Jugendalter ..................................................................... 26616.2.5 Bedeutung der Motorik ................................................................................................ 26716.3 Denkentwicklung ......................................................................................................... 26716.3.1 Entwicklung des Denkens nach Piaget ........................................................................ 26816.3.2 Vier-Stufen-Theorie Piagets der geistigen Entwicklung .............................................. 26916.3.3 Förderung der Denkentwicklung ................................................................................. 27216.4 Sprachentwicklung ...................................................................................................... 27316.4.1 Verlauf der Sprachentwicklung .................................................................................... 27316.4.2 Förderung der Sprachentwicklung .............................................................................. 27416.5 Sozialentwicklung ........................................................................................................ 27416.5.1 Verlauf der Sozialentwicklung ...................................................................................... 27416.5.2 Bedeutung der Sozialentwicklung ............................................................................... 27616.6 Entwicklung der Moral ................................................................................................. 27716.6.1 Verlauf der Moralentwicklung ...................................................................................... 27716.6.2 Bedeutung der moralischen Entwicklung .................................................................... 27816.6.3 Störungen der moralischen Entwicklung ..................................................................... 27816.7 Entwicklung der Motivation ......................................................................................... 27916.7.1 Entwicklung der Leistungsmotivation .......................................................................... 279

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16.7.2 Bedeutung und Probleme der Leistungsmotivation .................................................... 28016.7.3 Förderung der Leistungsmotivation ............................................................................. 280

17 Entwicklungsfördernde und -hemmende Faktoren ............................................... 28117.1 Möglichkeiten der Einflussnahme auf die kindliche Entwicklung ................................ 28117.1.1 Räumliche Bedingungen im Kindergarten ................................................................... 28217.1.2 Arbeitsbedingungen der Erziehenden ......................................................................... 28317.1.3 Förderung in den sensiblen Phasen ............................................................................ 28317.1.4 Einflussnahme durch die Umwelt ................................................................................ 28417.2 Förderung der kindlichen Entwicklung in der Familie .................................................. 28517.2.1 Erziehungsstile in der Familie ...................................................................................... 28617.2.2 Interaktion von Mutter bzw. Pflegeperson mit dem Kind ............................................ 28717.2.3 Der Einfluss von Geschwistern und anderen Kindern ................................................. 28717.2.4 Beziehungen in der Familie ......................................................................................... 28817.2.5 Grenzen in der Erziehung ............................................................................................ 289

18 Entwicklungsabweichungen und Behinderungen .................................................. 29018.1 Schwierigkeiten im Umgang mit Entwicklungsabweichungen .................................... 29018.2 Behinderungen und ihre Folgen .................................................................................. 29318.2.1 Probleme von Kindern mit speziellem Förderbedarf ................................................... 29318.2.2 Behinderungsarten und Ursachen von Behinderungen .............................................. 29418.2.3 Hilfe durch Frühförderung ........................................................................................... 295

Glossar .................................................................................................................................... 297

Sachwort- und Personenverzeichnis .................................................................................... 302

Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 309

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Phase Aktivitäten der Lernenden Vorschläge zuMethoden, Material, Medien

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Lernen in LernsituationenBeim Lernen in Lernsituationen werden fachliche Inhalte eigenständig erarbeitet. Komplexe Auf-gabenstellungen werden auf der Grundlage der im Lehrplan festgelegten Lernfelder als Lernsituatio-nen formuliert und in Einzel-, Partner-, oder Gruppenarbeit selbstständig gelöst. Eine Lernsituationim Rahmen des Lernfeldes 1, die gut zum Beginn der Ausbildung passt, könnte beispielsweise lauten:Wir gestalten einen Informationsabend zum Thema „In welchen Einrichtungen arbeiten Sozialassis -tentinnen?“

Das selbstständige Erarbeiten von Lerninhalten kann nach dem Modell der vollständigen Handlungstrukturiert werden. Es besteht aus sechs Phasen. Sich informieren, planen, entscheiden, aus-führen, kontrollieren, bewerten.

Lernen nach dem Modell der vollständigen Handlung

1. Sich informieren

2. Planen

▪ Analyse der Aufgabenstellung,▪ Recherchen zum Thema,▪ Klärung der Ziele, Anforderungen und zu

beachtenden Vorschriften

▪ Festlegen der einzelnen Arbeitsschritte undQualitätskriterien,

▪ Verteilung von Einzelaufgaben,▪ Klärung des Bedarfs an Zeit, Material und

Mitteln für die Durchführung der Arbeit unddie Präsentation der Ergebnisse,

▪ Erarbeitung von alternativen Lösungswegen

▪ Einführung durch die Lehrkraft▪ Einführungstext▪ Leitfragen▪ Fachliteratur, Internetrecherche▪ Brainstorming▪ Mind-Map

▪ Diskussion▪ Moderationskarten, Pinnwand▪ Flipchart▪ Formular Arbeitsplan▪ Protokoll

1. Sich informieren

2. Planen

3. Entscheiden

4. Ausführen

5. Kontrollieren

6. Bewerten

Elemente einervollständigen Handlung

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Phase Aktivitäten der Lernenden Vorschläge zuMethoden, Material, Medien

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Lernen in Lernsituationen

3. Entscheiden

4. Ausführen

5. Kontrollieren

6. Bewerten

▪ Zweckmäßigkeit der Alternativen bewertenund für den besten Lösungsweg entscheiden

▪ Handlung durchführen und Ergebnissepräsentieren

▪ Soll-, Ist-Vergleich nach den aufgestelltenQualitätskriterien zunächst durch Selbst-kontrolle,

▪ eventuell Fremdkontrolle

▪ Resümee, positive und negative Erfahrungen,▪ Folgerungen für die Zukunft

▪ Gespräch mit der Lehrkraft▪ Protokoll

▪ Arbeitsmaterialien ▪ Vortrag▪ Ausstellung▪ Poster

▪ Kontrollbogen▪ Gespräch mit der Lehrkraft

▪ Gespräch mit der Lehrkraft▪ Moderationskarten, Pinnwand▪ Flipchart▪ Protokoll

Die Aktivitäten der Lehrkräfte und Praxisanleiter/innen richten sich nach der Erfahrung und demVorwissen der Lernenden. So sind zu Beginn der Ausbildung vorgefertigte Leitfragen, Beispiele zuArbeitplänen und standardisierte Kontrollbögen hilfreich für die Schüler/innen. In allen Phasensollte die Lehrkraft für eventuell auftretende Fragen zur Verfügung stehen. In der dritten und sechs -ten Phase ist das Gespräch mit der Lehrkraft besonders wichtig.

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Die Ausbildung zur staatlich anerkannten Sozial-assistentin ist in den Bundesländern unter-schiedlich geregelt und dauert zwei oder dreiJahre. In einigen Bundesländern ist ein Ab-schluss als Sozialassistentin Voraussetzung für

Zum Einstieg in den Beruf der Sozialassistentin

die Ausbildung zur Erzieherin oder zur Heil-erziehungspflegerin. Während der Ausbildungzur Sozialassistentin kann in einigen Bundes-ländern mit zusätzlichem Unterricht und länge-rem Praktikum sogar die Fachhochschulreifeerworben werden.

Was macht man in diesem Beruf?Sozialassistentinnen üben vielfältige pädago-gisch-betreuende, hauswirtschaftliche oder sozial-pflegerische Tätigkeiten aus. Sie arbeiten mitGruppen oder Einzelpersonen jeden Alters. InKindergärten unterstützen sie Erzieherinnen, inder Jugendarbeit Sozialarbeiter und Sozial-pädagogen, in Altenpflegeeinrichtungen diePflegekräfte. Sie helfen Menschen, die vorüber-gehend oder dauerhaft auf Unterstützung an-gewiesen sind, bei alltäglichen Aktivitäten wiekochen, waschen, einkaufen. Im Rahmen derFamilienpflege führen sie z. B. den Haushalt in Familien, wenn beispielsweise die Muttererkrankt ist. Sie unterstützen Heilerziehungs-pflegerinnen bei der Arbeit mit Menschen mitBeeinträchtigungen. Als Integrationshelferinnenbegleiten sie einzelne Schülerinnen und Schü-ler mit speziellem Förderbedarf im Unterricht.Auch in Ganztagsschulen können sie bei derBetreuung mitwirken.

Ein Arbeitstag im Kindergarten

Im Laufe eines Arbeitstages fallen für dieSozialassistentin viele verrschiedene Aufga-ben an. An einem Tag im Kindergarten musssie z. B.

▪ an Teambesprechungen teilnehmen,

▪ Kinder beobachten,

▪ mit den Kindern in einer Kleingruppearbeiten,

▪ hauswirtschaftliche Tätigkeiten ver-richten,

▪ Maßnahmen der Gesundheitsvorsorgeund Körperpflege durchführen,

▪ bei der Planung des Tagesablaufes mitwirken,

Aufgabe

Äußern Sie sich zu dem Gespräch zwischenKathrin und Luisa. Können beide von sichsagen, dass sie gut auf den Beruf der Sozial -assistentin vorbereitet sind?

Luisa und Kathrin treffen sich vor der Berufs-bildenden Schule. Beide möchten den zwei-jährigen Bildungsgang Sozialassistentin/Sozial-assistent besuchen.Kathrin: „Wie bist du dazu gekommen, dichgerade zur Sozialassistentin ausbilden zu las-sen?“Luisa: „Ich habe ein Praktikum im Kinder-garten gemacht, das hat mir sehr gut gefal-len. Dabei habe ich gemerkt, dass ich gutmit Kindern umgehen kann. Mein ganzesLeben möchte ich nicht unbedingt in einemKindergarten arbeiten. Später werde ichmich wohl für Jugendarbeit entscheiden.Wie ist es mit dir? Warum hast du dich fürdiesen Beruf entschieden?“Kathrin: „Seit einigen Jahren arbeite ich alsBabysitterin bei meiner Nachbarin. Sie hatdrei kleine Kinder. Immer, wenn sie aus-gehen möchte, passe ich auf die Kinder auf.Diese Arbeit macht mir viel Spaß. Ich leseden Kindern vor, spiele draußen im Gartenmit ihnen und bastele mit den Dreien.“Luisa: „Dann bist du gut auf den Beruf vor-bereitet.“Beide betreten das Klassenzimmer und freuensich, dass sie einige Mitschülerinnen undsogar einen Mitschüler aus ihren früherenSchulen treffen. Mit einem großen Hallo be-ginnt der erste Tag an der BerufsbildendenSchule.

Fallbeispiel

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Zum Einstieg in den Beruf der Sozialassistentin

Was sollte die angehende Sozialassistentinmitbringen?

Die Sozialassistentin muss sich der Verantwor-tung, die sie übernimmt, bewusst sein. Sie musseinfühlsam und respektvoll mit Menschen allerAltersgruppen umgehen können. Die Arbeitumfasst ganz unterschiedliche Tätigkeiten, aufdie sich die Sozialassistentin flexibel einstellenmuss. Psychische Stabilität ist erforderlich, um in schwierigen Situationen an-gemessenreagieren zu können. Kooperationsbereitschaftund kommunikative Fähigkeiten sind wesent-lich, um im Team arbeiten zu können. Wer sichgerne kreativ betätigt, singt, Theater spielt oderein Musikinstrument spielt, bringt weitere nütz-liche Eigenschaften für die Arbeit der Sozial-assistentin mit.

Wie kann es nach dem Abschluss weitergehen?

Nach dem Abschluss als Sozialassistentin kannman eine Ausbildung zur Erzieherin oder Heil-erziehungspflegerin machen. Wenn mit der Aus-bildung zur Sozialassistentin gleichzeitig dieFachhochschulreife erworben wurde, kann manan einer Fachhochschule studieren.

Weitere Bildungsgänge in der Sozialpädagogiksind die Ausbildungen zur Kinderpflegerin, Heil-pädagogin, Sozialarbeiterin oder Sozialpädagogin.

Erzieherin

▪ bei der Durchführung von Förder-maßnahmen und Freizeitaktivitäten mitwirken,

▪ mit den Eltern sprechen,

▪ Arbeitsergebnisse dokumentieren,

▪ besondere Ereignisse, z. B. Unfälleschriftlich festhalten,

▪ Streit schlichten,

▪ Vorbild sein,

▪ gute Beziehungen in einer Gruppefördern

und viele weitere Tätigkeiten ausführen.

Abb. oben: Nühs

Abb. unten: Morgenstern

Heilerziehungspflegerin

Aufgabe

Welche Fähigkeiten schätzen Sie als be-sonders wichtig für eine erfolgreich arbeitendeSozialassistentin ein? Begründen Sie Ihre Ant-wort.

Aufgabe

Informieren Sie sich über die Ausbildung inden folgenden Berufen

– Erzieherin– Heilerziehungspflegerin– Sozialpädagogin– Kinderpflegerin– Heilpädagogin

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Im Lernfeld 1 werden grundlegende Fähigkeitenvermittelt, die die Voraussetzung für ein erfolg-reiches Lernen und Arbeiten in der Schule undim Beruf bilden. Um auch schwierige Aufgaben-stellungen lösen zu können, muss man:

▪ Informationen zu dem betreffenden Themaauffinden und erschließen können,

▪ die gefundenen Informationen übersichtlichsortieren und systematisieren können,

▪ Informationen in Bezug auf ihre Richtigkeitund ihre Aktualität bewerten können,

▪ das durch die Bewertung der Informationengewonnene Wissen dokumentieren und indie gemeinsame Arbeit des Teams einbringenkönnen,

▪ die daraus resultierenden im Team getroffe-nen Entscheidungen gewinnbringend in dertäglichen Arbeit umsetzen können.

Zur erfolgreichen Informationsbeschaffung be -nötigt man Kenntnisse im Umgang mit Medien.Auch diese Fähigkeiten werden im Lernfeld 1vermittelt.

Darüber hinaus regt das Lernfeld 1 dazu an, aufder Grundlage der ersten Erfahrungen in derBetreuung von Kindern, den Beruf und das viel-fältige Aufgabenspektrum der Sozialassistentinzu überdenken. Nur wenn eine zukünftige Sozial -assistentin einschätzen kann, welche Aufgabenauf sie zukommen und welche Fähigkeiten siebenötigt, um erfolgreich im Berufsleben bestehenzu können, kann sie diese Ausbildung zielgerich-tet mitgestalten. Deshalb sind die Orientierungim Beruf und die Entwicklung einer beruflichenIdentität gleich zu Beginn der Ausbildung be-sonders wichtig.

Beispiele für Lernsituationen zu diesemLernfeld:

1. Infotag an unserer Schule:Wir informieren über Ausbildung und Be-ruf der Sozialassistentin/des Sozialassis-tenten

2. Ein Tagesablauf in der Kinderkrippe

3. Lisa kommt in die Schule. Wie können wirsie vorbereiten?

4. Eltern sind interessant und können viel.Eine Fragebogenaktion: Wer möchte seineKenntnisse und Kompetenzen in welcherForm für unsere Kita einsetzen?

5. Inklusion konkret. Wie kann das in unsererKita aussehen?

Lernfeld 1:

Lern- und Arbeitstechniken für das sozialpädagogische Handeln erwerben und berufliche Identität entwickeln

Abb. Nühs

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Die Erziehung der Kinder ist in fast allen Gesell-schaften Aufgabe der Familie, in die ein Kindhineingeboren wird.

In Bauern und Handwerkerhaushalten im 18.und 19. Jahrhundert hatte nur das KleinkindZeit zum zweckfreien Spiel. Die älteren Kinderwurden zur Arbeit erzogen. Mit ca. 12 Jahrengalten sie als vollwertige Arbeitskraft.

Im Zuge der Industrialisierung entstand die Ar -beiterfamilie, in der meist nur die Kernfamilie ineinem Haushalt lebte. Da hier Wohnung undArbeitsplatz getrennt waren und auch die Frauenarbeiteten, waren die Kinder sehr früh einen gro-ßen Teil des Tages sich selbst überlassen. Auchdie Kinderarbeit war weit verbreitet. 1839 wurdein Preußen Kinderarbeit unter 9 Jahren verboten.Verwahrlosung und Kindersterblichkeit warenweit verbreitet. Ende des 18. Jahrhunderts ent-standen Fabrikkindergärten und Waisenhäuser,die jedoch nur Bewahranstalten waren.

Während der Industrialisierung entstand einweiterer Familientyp, die Bürgerfamilie. Auchhier war die Voraussetzung die Trennung vonWohnung und Arbeit. Da hier die Frauen nichtarbeiteten, reduzierte sich ihr Wirkungsbereichauf Ehe, Haushalt und Kinder. Die Bürgerfrauenbe schäftigten sich zunehmend mit der Erzie-hung unter pädagogischen Gesichtpunkten.

Heute hat die Sozialpädagogik die Aufgabe, dieFamilienerziehung zu unterstützen oder zu er -gänzen. Zu diesem Zweck wurde die Jugend-hilfe geschaffen, deren rechtliche Grundlage dasGrundgesetz (GG) und das Kinder- und Jugend-

hilfegesetz (KJHG) ist. Schwerpunkt des KJHGist, dass der Staat außerhalb der Schule keinErziehungsrecht mehr hat, das mit dem Eltern-recht konkurriert. Der Staat darf nur noch „partner-schaftliche“ Hilfen unter Wahrung der familiärenAutonomie (Selbstständigkeit) anbieten.Das Ziel der familienergänzenden Einrichtungenbesteht darin, das Kind zu einer eigen ständigen,urteils- und gemeinschaftsfähigen Persönlich-keit heranzubilden.

Tageseinrichtungen für Kinder werden in dreiGruppen eingeteilt:▪ Kinderkrippe: für Säuglinge und Kinder bis

zu drei Jahren▪ Kindergarten: für Kinder von drei bis zu sechs

Jahren▪ Kinderhort: Kinder im SchulalterDiese traditionellen Altersgrenzen werden jedochimmer durchlässiger. Viele Kindertagesstättenbieten inzwischen Plätze für unter Dreijährige an,entweder in Krippengruppen (0–3 Jahre) oder innoch stärker altersgemischten Gruppen.

Abb. links: Bold-Imagno Ullstein, Abb. rechts: Nühs

LF 1

Aufgaben

1. Befragen Sie Ihre Eltern und Großelternnach ihrer Kindheit und vergleichen Siediese mit Ihrer eigenen Kindheit.

2. Welche Tageseinrichtungen für Kinder gibtes in Ihrer Umgebung?

Aufgabe

Woher kommt der Name „Kinderkrippe“?

1 Sozialpädagogische

Einrichtungen für Kinder

1.1 Kinderkrippe

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Sozialpädagogische Einrichtungen für Kinder

LF 1

In der Kinderkrippe sind Kinder bis zum Altervon drei Jahren. Erzieherinnen, Sozialassisten-tinnen und Kinderkranken pflegerinnen betreuendie Kinder, die in Abhängigkeit vom Konzeptder Tagesstätte in altersgleiche oder alters-gemischte Gruppen eingeteilt werden. Bei denaltersgleichen Gruppen unterscheidet man:

Liegegruppe, Krabbelgruppe und Laufgruppe.

Bei den altersgemischten Gruppen sind alle Al -tersstufen zusammengefasst, ähnlich wie in derFamilie. Das ältere Kind lernt bei dieser Formder Gruppenbildung mit jüngeren Kindern um -zu gehen und umgekehrt.

Kinder im Alter bis zu drei Jahren sind be -sonders sensibel. Daher benötigen sie eine be -hutsame Erziehung. Sie machen grundlegendeErfahrungen, die ihre späteren Einstellungenprägen können.

Besonders wichtig ist das Um feld. Die Kindermöchten alles ausprobieren und erforschen. Inihrem Bewegungsdrang sollen sie möglichstwenig eingeengt werden. Je selbstständiger einKind seine Umwelt erforschen kann, destomehr Selbstbewusstsein erwirbt es.

Alle erreichbaren Gegenstände werden in dieHand genommen und genau erkundet. Meis -tens wird daran noch gerochen und geleckt.Gegenstände, die nicht für Kleinkinder geeignetsind, können Vergiftungen, Erstickung oderAllergien hervorrufen. Kleinkinder sind daherstets auf eine Aufsichtsperson und eine kind-gerechte Umgebung angewiesen. So fühlen siesich geborgen und sind vor Gefahren geschützt.

Von der Krippenerzieherin und der sie unter-stützenden Sozialassistentin werden in hohemMaße zügige und gut durchdachte pädago -gische Entscheidungen gefordert. Jedes Kindbenötigt eine individuelle Erziehung, die aufsein Elternhaus abgestimmt ist. Mit einem Kind,das zu Hause nicht selbstständig isst, mussbeispielsweise anders umgegangen werden, alsmit einem Kind, das bereits allein essen kann.Die Eltern und die Erzieherinnen sollten sich da -her intensiv austauschen, denn nur so könnendie Fähigkeiten des Kindes richtig eingeschätztund gefördert werden.

Wichtig für alle Kinder ist ein geregelter Tages-ablauf. Er kann wie in der folgenden Übersichtdargestellt aussehen.

Beispiel für den Tagesablauf in einerKinderkrippe

Ab 7.00 h:Ankunft der Kinder in der Krippe

8.00 h bis 9.00 h:Gleitendes Frühstück und freies Spielen, Windelwechseln bzw. Toilette, Hände waschen

9.00 h bis 9.45 h:Freies Spielen (offene Gruppe), Spielangebote

9.45 h bis 10.00 h:Trinken nach Wahl (Tee, Milch, Mineralwasser,Kakao u. a.),Toilette, Windel wechseln und Hände waschen

10.00 h bis 11.00 h:Spielen auf dem Spielplatz oder Spazierengehen

11.30 h bis 12.15 h:Gemeinsames Mittagessen, Toilette bzw. Windelwechseln und Hände waschen

Abb. Thiele

1.1.1 Betreuung in der Kinderkrippe

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Kinderkrippe

LF 1

12.15 h bis 12.45 h:Freies Spielen im Bewegungsraum

12.45 h bis 14.15 h:Mittagsschlaf,Toilette bzw. Windel wechseln und Hände wa -schen

15.00 h bis 15.30 h:Kleine Zwischenmahlzeit

15.30 h bis 17.30 h:Freies Spielen (offene Gruppe), Spielangebote

Anfangs sind die meisten Kinder ängstlich,wenn sie in einer Kinderkrippe untergebrachtwerden. Daher ist eine langsame Eingewöh-nung wichtig.

Kinder sollten an den ersten Tagen nur eine biszwei Stunden in einer Kinderkrippe bleiben, umdie Schwellenangst zu überwinden.

In vielen Kinderkrippen wird eine 14-tägige Ein-gewöhnungszeit eingeplant. Dem Kind müssenZeit und Ruhe für die Eingewöhnung gegebenwerden.

Die folgende Übersicht zeigt ein Beispiel:

Beispiel für die Eingewöhnungszeit in einerKinderkrippe

1. Woche

Montag: Die Mutter oder der Vater bzw. bei-de bleiben von 9.00 h bis 10.00 hmit dem Kind in der Kinderkrippe.

Dienstag: Das Kind bleibt von 9.00 h bis11.00 h in der Kinderkrippe. DieEltern gehen evtl. um 10.00 h.

Mittwoch: Das Kind bleibt von 9.00 h bis11.00 h. Die Eltern gehen nachca. 30 Minuten.

Donnerstag: Das Kind bleibt alleine von 8.00 hbis 11.00 h und frühstückt mitden anderen Kindern.

Freitag: Das Kind bleibt von 8.00 h bis12.30 h.

2. Woche

Montag: Das Kind bleibt allein von 8.00 hbis 12.30 h und nimmt an allenAktivitäten teil.

Dienstag: Das Kind bleibt ebenfalls von8.00 h bis 12.30 h allein.

Mittwoch: Das Kind bleibt von 8.00 h bis14.30 h. Ein Elternteil ist ab 13.00 hin der Krippe, jedoch nur bei Be -darf im Raum der Gruppe.

Donnerstag: Das Kind bleibt allein von 8.00 hbis 15.00 h in der Krippe.

Freitag: Das Kind bleibt von 8.00 h bis16.00 h.

Die Erzieherin muss sich in der Eingewöh-nungszeit dem neu aufgenommenen Kind ver-mehrt widmen, um ihm zu zeigen, dass man esgern hat und dass es in der Kinderkrippe seinzweites Zuhause hat.

Die Körperpflege bedeutet für das Kleinkindmehr als die Versorgung des Körpers.

Sie entscheidet über sein Wohlgefühl oderUnbehagen. Kinder empfinden ihren Körperganzheitlich, da Körper und Psyche eine stär-kere Einheit bilden als bei Erwachsenen.

Körpererfahrungen sind Grundlage für geistigeLeistungen: So führt das Greifen und Fühleneines Gegenstandes, z. B. Teddy oder Ball, zueinem geistigen Begreifen.

Pflegerische Aufgaben enthalten stets auchpädagogische Aspekte. So beeinflusst dieErwartungshaltung der Sozialassistentin beimEssen die Einstellung des Kindes zum Essen.

Abb. Bachmann

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Sozialpädagogische Einrichtungen für Kinder

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Die Art und Weise, wie sie es zum Essen er-muntert, zeigt dem Kind, wie wichtig die Mahl -zeiten sind. Es darf nicht zum Essen gezwun-gen werden, wenn es nicht essen möchte. DieFolge einer falschen Erwartungshaltung könnenEssstörungen im Erwachsenenalter sein.

Ähnlich ist es beim Wechseln der Windeln: VomVerhalten der Sozialassistentin hängt es ab, wiedas Verhältnis des Kindes zu seinen Ausschei-dungen und zu seinem gesamten Körper wird.Das Windelwechseln muss vom Kind als etwasNormales empfunden werden. Die frische Win-del, liebevolles Waschen und die freundlicheAtmosphäre am Wickeltisch führen beim Kindzu einem wohligen Gefühl. So wird auch derJugendliche und Erwachsene Körperpflege alsangenehm und wohltuend empfinden.

In vielen Ländern Europas, z. B. in Frankreichund in den skandinavischen Ländern, stellt die Kinderkrippe schon für wenige Wochen alte Kinder die Tagesbetreuung sicher. Eine unter pädagogischen und kinderpflegerischen Ge sichts punkten geführte Krippe ersetzt nichtdie Familie, sie bildet eine Ergänzung zur Familie:

Vorteile der Krippe sind:

▪ In der Krippe lebt das Kind in der Gruppe.▪ Es sammelt Sozialerfahrungen mit außer -

familiären Kontaktpersonen.

▪ Das Kind lernt, selbstständig Kontakte zufremden Kindern aufzubauen.

▪ Das Krippenkind wird fachkundig betreutund unter pädagogischen Aspekten zumSpielen angeregt.

▪ Kinder mit Entwicklungsstörungen werdengezielt gefördert.

▪ Darüber hinaus sind das Mobiliar und dasSpielmaterial in der Krippe oft kindgerechterund abwechslungsreicher als zu Hause.

Grundsätzlich gilt, dass die Räume der Kinder-krippe hell und freundlich sein sollten und einenZu gang zu einem Platz im Freien mit Spielgerätenhaben sollten. Der Fußboden muss pflegeleicht

Abb. Morgenstern

Aufgaben

1. Erarbeiten Sie Regeln für den Umgang mitKindern in der Kinderkrippe.

2. Stellen Sie in einem Rollenspiel dar, wel-che Absprachen zwischen den Elterneines zweijährigen Kindes und der Sozial-assistentin getroffen werden müssen.

3. Stellen Sie eine Übersicht über die in einerKinderkrippe anfallenden Pflege- und Er -ziehungsaufgaben zusammen. ErkundigenSie sich dazu in einer Kinderkrippe.

4. Werten Sie ihre Übersicht im Plenum ausund ergänzen Sie Ihre Ausführungen durchdie nachfolgenden Informationen.

5. Diskutieren Sie:Gibt es auch Nachteile der Kinderkrippe?

Merksatz

Körper und Psyche bilden besonders beikleinen Kindern eine Einheit, die über dasWohlbefinden entscheidet.

Merksatz

Im Alter bis zu drei Jahren machen Kindergrundsätzliche Erfahrungen, die ihre wei-tere Entwicklung prägen können.

1.1.2 Die Krippe als Ergänzung zur Familie

1.1.3 Mobiliar und Spielmaterial in derKinderkrippe

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Kinderkrippe

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sein und die Wände sollten im unteren Bereichabwaschbar sein.

Im Einzelnen gehören zur Einrichtung:

▪ Kinderbettchen mit Wickelkommoden für dieSäuglinge,

▪ niedrige und stabile Tische und Stühle, diegleichzeitig zum Klettern benutzt werdenkönnen,

▪ Spielgeräte und Regale in Griffhöhe der Kin-der, damit sie sich ihr Spielmaterial selberaussuchen können,

▪ Podeste, Matratzen und Rutschbahnen zumSpringen und Rutschen,

▪ große Spielgegenstände wie Schaukelpfer-de, Dreiräder oder Spielhäuser,

▪ Spiel- und Turngeräte im Freien.

Wichtig ist, dass die Kinder genug Platz zumSpielen und Erforschen der Umwelt haben. DieEinrichtung sollte daher großzügig und unemp-findlich sein. Das gleiche trifft auch für Spiel- undSportgeräte zu: Sie müssen dem Kind die Mög-lichkeit des vielseitigen Einsatzes bieten, damites sich sein Umfeld kreativ erschließen kann.

Die Entwicklung des Säuglings hängt entschei-dend von der richtigen Zusammensetzung sei ner Nahrung ab. Bis zum fünften Monat be -kommt der Säugling nur Milch, da der Verdau-ungsapparat noch keine andere Nahrung ver-werten kann.In der Kinderkrippe wird meistens Fertignahrungangeboten, weil es zu aufwändig wäre, die Nah-rung täglich selbst zuzubereiten.Weil die Kinder den ganzen Tag in der Kinder-krippe bleiben und dort ihre wichtigsten Mahl-zeiten einnehmen, ist die Ernährung der Kindereine wichtige Aufgabe der Erzieherin und derSozialassistentin.Auf die Frage nach den bevorzugten Mittags-mahlzeiten antworteten Kinder in dieser Weise:

1. Pizza2. Spaghetti mit Tomatensauce3. Hamburger mit Cola4. Pommes frites mit Mayonnaise5. Grießbrei mit Erdbeeren und Zucker

Abb. links: Morgenstern

Abb. rechts: MEV

Aufgaben

1. Besorgen Sie sich Kataloge aus Versand-häusern. Beurteilen Sie das darin enthalteneSpielzeug und die Einrichtungsgegenständefür ein- bis dreijährige Kin der. VergleichenSie die Preise mit den Preisen aus Kinder-fachgeschäften.

Aufgabe

Informieren Sie sich in Fachbüchern, Zeit-schriften oder Internet über die Vorteile desStillens.

2. Stellen Sie einen Tagesplan für ein Krab-belkind auf, der die Spiel-, Essens- undSchlafzeiten enthält.

3. Nennen Sie Beispiele, wie Sie Krabbelkin-der beschäftigen können.

1.1.4 Ernährung des Kindes

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