Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

48
Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung

Transcript of Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

Page 1: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

Soziologische Theorien und soziale Fakten

10. Veranstaltung

Page 2: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10 2

Gliederung:

1. Besprechung der Texte

2. Fertigstellung der Wrightschen Klassenmodelle

3. Diskussion der Ergebnisse

Page 3: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

3

1. Besprechung der Texte

(A)

Ahrne, Göran/ Wright, Erik O. (1983): Classes in the United States and Sweden: A Comparison. In: Acta Sociologica 1983, 26, 3/4, S. 211-235.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 4: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

4

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Fragestellung:

„The central objective of this paper is to map out the details of these differences in class structures and to offer some provisional explanations.“ (Ahrne/ Wright 1983: 211)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 5: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

5

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Welche Differenzen?

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Bourgeoisie

Manager/Supervisoren

halbautonomeArbeitnehmer

Proletariat

kleine Arbeitgeber

Kleinbourgeoisie

Klassenstruktur größtenteils gleich in USA und Schweden

größte Unterschiede in diesen beiden

Klassenlagen

USA etwa 10 Prozent

mehr als Schweden

Schweden etwa 8 Prozent mehr als USA

Diese Differenzen werden (empirisch) näher

beschrieben und dann versucht, sie (theoretisch)

zu erklären.

Page 6: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

6

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie I: Deskription mittels Klassenmodell

USA Sweden

Managers 16.9 14.3Supervisors 12.8 6.8

Total Managerial 29.7 21.1Semiautonomous employees 9.5 17.4Workers 46.2 50.7Petty bourgeoisie 6.9 5.4Small employers and bourgeoisie 7.8 5.5

Total self employed 14.7 10.9

N (weighted) 1491 1180

Tab.: Class structures of the U.S. and Sweden. In: Ahrne/ Wright 1983: 216

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 7: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

7

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

Differenzen in den Klassenstrukturen beider Länder bedingt durch…

(a) …die industrielle Struktur,

(b) …die Berufsstruktur und/oder

(c) …die Struktur des öffentlichen Dienstes?

Methode: „Shift - Share - Analyse“

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 8: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

8

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(a) Differenzen in der industriellen Struktur beider Länder:

USA Sweden

extractive sector 4.5 5.2transformative sector 36.1 40.0tertiary sector 59.4 54.8

Tab.: Distribution of employment by industrial sector in Sweden and the U.S. In: Ahrne/Wright 1983: 218; Ausschnitt 1

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 9: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

9

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(a) Differenzen in der industriellen Struktur beider Länder:

USA Sweden

social & professional service 25.7 36.5„capitalist market service“ 33.7 18.3tertiary sector (total) 59.4 54.8

Tab.: Distribution of employment by industrial sector in Sweden and the U.S. In: Ahrne/Wright 1983: 218; Ausschnitt 2

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 10: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

10

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(a) Differenzen in der industriellen Struktur beider Länder:

Beispiel: U.S. decomposition

total class industry interactiondifference effect effect effect

Semiautonomous workers -8.1 -7.5 -1.2 0.6

Tab.: Decomposition of differences in class structures by industry. In: Ahrne/Wright 1983: 219, Ausschnitt

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 11: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

11

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(a) Differenzen in der industriellen Struktur beider Länder:

Zwischenfazit:

Klasseneffekte sind verantwortlich für etwa 80 % der Gesamtdifferenz. Die Verteilungsunterschiede lassen sich demnach nicht (oder: nur marginal) auf die Industriestrukturen der beiden Länder zurückführen.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 12: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

12

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(b) Differenzen in der Berufsstruktur beider Länder:

United States Sweden

1. Professionals 7.4 9.52. Teachers 3.4 6.43. Technicians 5.0 6.4

4. Managers 11.7 4.05. Clericals 18.3 11.1

Tab.: Distribution of occupations in the United States and Sweden. In: Ahrne/Wright 1983: 221, Ausschnitt

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

<

>

Page 13: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

13

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(b) Differenzen in der Berufsstruktur beider Länder:

Beispiel: U.S. decomposition

total class occupation interactiondifference effect effect effect

Supervisors 6.0 5.8 0.1 0.1

Tab.: Decomposition of differences in class structures by occupation. In: Ahrne/Wright 1983: 222, Ausschnitt

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 14: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

14

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(b) Differenzen in der Berufsstruktur beider Länder:

Zwischenfazit:

Auch hier sind Klasseneffekte weitaus größer als die „Berufseffekte“. Die Differenzen in den Klassenstrukturen sind nicht (oder: kaum) auf die unterschiedlichenBerufsstrukturen der beiden Länder zurückzuführen.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 15: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

15

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(c) Differenzen in der Struktur des öffentlichen Dienstes:

Anteil der arbeitenden Bevölkerung im Staatsdienst:

USA 18 %

Schweden 40 %

(Quelle: Ahrne/Wright 1983: 223)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 16: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

16

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(c) Differenzen in der Struktur des öffentlichen Dienstes: (Tab. 7)

Ergebnis I:

Der öffentliche Dienst hat auf die drei Klassen der Manager, der Supervisoren/Vorarbeiter und Arbeiter kaum Einfluss.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 17: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

17

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

(c) Differenzen in der Struktur des öffentlichen Dienstes: (Tab. 7)

Ergebnis II:

Große Effekte auf die Klassenstruktur hat der öffentliche Dienst bei den halbautonomen Arbeitnehmern, den Kleinbürgern und den Arbeitgebern.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 18: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

18

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

Zwischenfazit:

1.) Den größten Einfluss auf die Unterschiede zwischen den Klassenstrukturen der untersuchten Länder hat die Verteilung der Klassen innerhalb der jeweiligen Wirtschafts-sektoren, innerhalb der verschiedenen Berufe und innerhalb der privaten und öffentlichen Sektoren

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 19: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

19

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie II: Genaue Betrachtung der Differenzen

Zwischenfazit:

2.) Im Fall von Ausnahmen (siehe 1.A.c) spielt der „Staat“generell eine wichtige Rolle. Am auffälligsten ist beispielsweise der Einfluss des öffentlichen Dienstesauf die Größe der Kleinbürger und kleinen Arbeitgeber.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 20: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

20

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie III: Erklärung der Klassen-Effekte

Leitfragen:

Gibt es nun mehr Supervisoren in den USA, weil mehr Positionen Autorität haben oder weil weniger dieser Positionen auch Entscheidungsmacht besitzen?

Gibt es mehr halbautonome Arbeitnehmer in Schweden, weil esmehr Autonomie gibt oder weil autonomiereiche Positioneneher weniger Autorität mit sich bringen?

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 21: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

21

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie III: Erklärung der Klassen-Effekte

Methode: einfache Kreuztabellierung

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 22: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

22

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie III: Erklärung der Klassen-Effekte

Ergebnisse:

1.) Halbautonome Arbeitnehmer:

Den größten Effekt hat die Assoziation zwischen Autonomie und Autorität. In Schweden gibt es eine größere Anzahl von halbautonomen Positionen ohne Supervisorenfunktion. Autonomie und Autorität sind hier nicht so stark verknüpftwie in den USA.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 23: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

23

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie III: Erklärung der Klassen-Effekte

Ergebnisse:

2.) Supervisoren:

Den größeren Effekt haben hier die Randverteilungen. In den USA gibt es mehr Supervisoren. Diese wiederum haben nicht weniger Entscheidungsmacht als die inSchweden, sondern es gibt faktisch nur mehr Positionen mitSupervisorenfunktion in den USA. Die Verknüpfung von Super-vision und Entscheidungsmacht ist nicht so stark wie in Schweden.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 24: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

24

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Empirie III: Erklärung der Klassen-Effekte

Ergebnisse:

3.) Generalisierung:

Der zentrale Unterschied ist demnach die Organisation vonAutorität in beiden Ländern, die als Erklärung für dieDifferenzen in den Klassenstrukturen der untersuchten Länder herangezogen werden kann.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 25: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

25

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Theorie: Erklärung der Befunde

Zusammengefasst legen die Ergebnisse nahe, dass es sich bei den Unterschieden zwischen den Klassenstrukturen der beiden Länder wohl um politische implementierte Strukturen handelt.

dafür spricht: (a) Effekt des öffentlichen Sektors und

(b) Einfluss der Autorität auf Klassen(größe)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 26: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

26

1. (A) Ahrne/ Wright 1983

Theorie: Erklärung der Befunde

Historischer Erklärungsversuch:

Unterschiede basieren auf dem Umgang mit Gewerkschaften (infolge unterschiedlicher Arbeiterbewegung(en)). (1) Während in den USA versucht wird, auf allen Ebenen des Produktionsprozesses Manager unterzubringen, die sich nicht in Gewerkschaften organisieren dürfen, sind solche Positionen in Schweden typisch „proletarisch“ besetzt. (2) Diese Positionen werden durch Gewerkschaften kontrolliert, sodass „Kapitalisten“ keine gesonderten Kontrollpositionen schaffen müssen.(vgl. Ahrne/ Wright 1983: 229f.; eigene Übersetzung)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 27: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

27

1. Besprechung der Texte

(B)

Veenstra, Gerry (2006): Neo-marxist class positions and socioeconomic status: Distinct or complementary determinants of health? In: Critical Public Health, June 2006, 16(2), S. 111-129.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 28: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

28

1. (B) Veenstra 2006

Fragestellung:

„The goal of this article (…) is to take class seriously, i.e. to focus, if only indirectly, on the processes that enable privileged groups to accrue the rewards that may then influence health.“

(Veenstra 2006: 112)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 29: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

29

1. (B) Veenstra 2006

Methode:

Bi- und multivariate Zusammenhänge(Korrelation; Regression)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 30: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

30

1. (B) Veenstra 2006

Daten:

Sample von 655 „Arbeitern“ der Küstenregion British Columbia (Kanada)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 31: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

31

1. (B) Veenstra 2006

Operationalisierung:

unabh. Vars: Klassenvariablen (nach Wright); sozioökonomischer

Status (Einkommen; Bildung)

abh. Vars: Gesundheit (Selbsteinschätzung; BMI; Langzeitbeeinträchtigung; mentale Gesundheit; Fettleibigkeit etc.)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 32: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

32

1. (B) Veenstra 2006

Ergebnisse (nur bezogen auf „Klasse“):

(1) Klasse hat keine Auswirkung auf Gesundheit(2) Geringer Zusammenhang Arbeitsautonomie

und Verletzungsgefahr(3) Fettleibigkeit negativ mit Bildungsabschlüssen(4) Depression positiv mit Anzahl der Angestellten

und weniger Kontrolle über Arbeitsentscheidungen

(5) Sozioök. Status hat nur Einfluss auf Depression

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 33: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

33

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – vereinfachtes Klassenmodell:

Benötigte Variablen (Berechnung letzte Sitzung):

Arten von Selbständigen – emplno3Differenzierung Arbeitnehmer/Selbst. – employedBeaufsichtigung anderer – jbspvAbstufung Qualifikation – skill2

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 34: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

34

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – vereinfachtes Klassenmodell:

COMPUTE WR_SIMP =0.If (emplno3=2) WR_SIMP =1.If (emplno3=1) WR_SIMP =2.If (emplno3=0) WR_SIMP =3.If (employed=1 & jbspv=1 & skill2=1) WR_SIMP =4.If (employed=1 & jbspv=2 & skill2=1) WR_SIMP =6.If (employed=1 & jbspv=1 & skill2=2) WR_SIMP =7.If (employed=1 & jbspv=2 & skill2=2) WR_SIMP =9.If (employed=1 & jbspv=1 & skill2=3) WR_SIMP =10.If (employed=1 & jbspv=2 & skill2=3) WR_SIMP =12.RECODE WR_SIMP (0=sysmis).

(diese und folgende Syntax: vgl. Leiulfsrud et al. 2005: 134)

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 35: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

35

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – vereinfachtes Klassenmodell:

VAL LAB WR1 ‘Self empl w/10+ employees‘2 ‘Self empl w/1-9 employees‘3 ‘Self empl w/no employees‘4 ‘Expert managers‘6 ‘Expert workers‘7 ‘Skilled managers/supervisors‘9 ‘Skilled workers‘10 ‘Low skilled managers/supervisors‘12 ‘Low skilled workers‘.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 36: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

36

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – komplexes Klassenmodell:

Benötigte Variablen:

vereinfachtes Klassenmodell – WR_SIMPDifferenzierung Supervisoren/Manager - MAN1

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 37: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

37

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – komplexes Klassenmodell:

COMPUTE WR_DM=0.If (WR_SIMP=1) WR_DM =1.If (WR_SIMP=2) WR_DM =2.If (WR_SIMP=3) WR_DM =3.If (WR_SIMP=4 & man1=1) WR_DM =4.If ((WR_SIMP=4 or WR_SIMP=6) & (man1=2)) WR_DM=5.If ((WR_SIMP=4 or WR_SIMP=6) & (man1>2)) WR_DM=6.If (WR_SIMP=7) & (man1=1) WR_DM=7.If ((WR_SIMP=7 or WR_SIMP=9) & (man1=2)) WR_DM=8.If ((WR_SIMP=7 or WR_SIMP=9) & (man1>2)) WR_DM=9.If ((WR_SIMP=10 or WR_SIMP=12) & (man1=1)) WR_DM=10.If ((WR_SIMP=10 or WR_SIMP=12) & (man1=2)) WR_DM=11.If ((WR_SIMP=10 or WR_SIMP=12) & (man1>2)) WR_DM=12.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 38: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

38

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – komplexes Klassenmodell:

RECODE WR_DM (0=sysmis) (else=copy).RENAME var (WR_DM = WR).EXECUTE.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 39: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

39

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT II – komplexes Klassenmodell:

VAL LAB WR1 ‘Self empl w/10+ employees‘2 ‘Self empl w/1-9 employees‘3 ‘Self empl w/no employees‘4 ‘Expert managers‘5 ‘Expert supervisors‘6 ‘Experts‘7 ‘Skilled managers‘8 ‘Skilled supervisors‘9 ‘Skilled workers‘10 ‘Low skilled managers‘11 ‘Low skilled supervisors‘12 ‘Low skilled workers‘.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 40: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

40

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT I – machtbasiertes Klassenmodell:

Benötigte Variablen:

komplexes Klassenmodell – WROrganisation der eigenen Arbeit - wkdcorg

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 41: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

41

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT I – machtbasiertes Klassenmodell:

RECODE WR(1=1)(2=2)(3=3)(4 7=4)(10=4.5)(5 8=5)(11=5.5)(6=6)(9=7)(12=7.5)INTO PC.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 42: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

42

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT I – machtbasiertes Klassenmodell:

COMPUTE WR_P=PC.If ((PC=6 or PC=7) & (wkdcorg ge 8 & wkdcorg le 10)) WR_P=6.If ((PC=6 or PC=7) & (wkdcorg ge 0 & wkdcorg le 7)) WR_P=7.If (PC=7.5 & (wkdcorg ge 8 & wkdcorg le 10)) WR_P=6.5.If (PC=7.5 & (wkdcorg ge 0 & wkdcorg le 7)) WR_P=7.5.EXECUTE.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 43: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

43

2. Fertigstellung Klassenmodell nach

Wright

WRIGHT I – machtbasiertes Klassenmodell:

VAL LAB WR_P1 ‘Capitalist‘2 ‘Small employers‘3 ‘Self empl‘4 ‘Skilled managers‘4.5 ‘Low skilled managers‘5 ‘Skilled supervisors‘5.5 ‘Low skilled supervisors‘6 ‘Skilled semi-autonomous‘6.5 ‘Low skilled semi-autonomous‘7 ‘Skilled workers‘7.5 ‘Low skilled workers‘.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 44: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

44

3. Diskussion der Ergebnisse

WRIGHT I (power model): WR_P

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

WR_P

313 ,8 1,7 1,7

1646 4,4 9,1 10,8

2583 6,8 14,3 25,1

1007 2,7 5,6 30,7

407 1,1 2,3 33,0

1507 4,0 8,3 41,3

1046 2,8 5,8 47,1

1230 3,3 6,8 53,9

1224 3,2 6,8 60,7

3056 8,1 16,9 77,6

4045 10,7 22,4 100,0

18064 47,8 100,0

19728 52,2

37793 100,0

‘Capitalist‘

‘Small employers‘

‘Self empl‘

‘Skilled managers‘

‘Low skilled managers‘

‘Skilled supervisors‘

‘Low skilled supervisors‘

‘Skilledsemi-autonomous‘

‘Low skilledsemi-autonomous‘

‘Skilled workers‘

‘Low skilled workers‘

Gesamt

Gültig

SystemFehlend

Gesamt

Häufigkeit ProzentGültige

ProzenteKumulierteProzente

Page 45: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

45

3. Diskussion der Ergebnisse

WRIGHT II (expl. model) – simple: WR_SIMP

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

WR_SIMP

313 ,8 1,1 1,1

1646 4,4 5,9 7,0

2583 6,8 9,2 16,2

1305 3,5 4,6 20,8

788 2,1 2,8 23,6

3282 8,7 11,7 35,3

5465 14,5 19,5 54,8

2416 6,4 8,6 63,4

10284 27,2 36,6 100,0

28082 74,3 100,0

9711 25,7

37793 100,0

self empl w/10+employees

self empl w/1-9employees

self empl w/no empoyees

expert managers

expert workers

skilled manager/superv

skilled workers

low skilledmanager/superv

low skilled workers

Gesamt

Gültig

SystemFehlend

Gesamt

Häufigkeit ProzentGültige

ProzenteKumulierteProzente

Page 46: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

46

3. Diskussion der Ergebnisse

WRIGHT II (expl. model) – full version: WR

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

WR

313 ,8 1,7 1,7

1646 4,4 9,1 10,8

2583 6,8 14,3 25,1

362 1,0 2,0 27,1

424 1,1 2,3 29,5

668 1,8 3,7 33,2

645 1,7 3,6 36,8

1083 2,9 6,0 42,8

3619 9,6 20,0 62,8

407 1,1 2,3 65,0

1046 2,8 5,8 70,8

5269 13,9 29,2 100,0

18064 47,8 100,0

19728 52,2

37793 100,0

Self empl w/10+employees

Self empl w/1-9employees

Self empl w/no empoyees

Expert managers

Expert supervisors

Experts

Skilled managers

Skilled supervisors

Skilled workers

Low skilled managers

Low skilled supervisors

Low skilled workers

Gesamt

Gültig

SystemFehlend

Gesamt

Häufigkeit ProzentGültige

ProzenteKumulierteProzente

Page 47: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

47

… nächste Woche …

… werden wir das EGP-Modell nachbauen und nachvollziehen …

Folgende Text sollten angeschaut werden:

WRIGHT: Krzywdzinski, Martin (2005): Die Entwicklung der Klassengesellschaft in Polen. Was bedeuten Klassen in der Transformation. In: KZfSS, Jg. 57, Heft 1, 2005, S. 62-85.

EGP: Leiulfsrud, H. et al. (2005): Social Class in Europe.

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10

Page 48: Soziologische Theorien und soziale Fakten 10. Veranstaltung.

48

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit !

Soziologische Theorien und soziale Fakten; Max Wolf; WS 09/10