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AIpinschuIe Berg & TaI, 2004Postfach 439, CH 3800 nterlaken, Tel. +41 33 822 05 70 www.bergundtaI.ch

SIetscher und SpuItenrettunq

AnseiIen ouf dem 0Iefscher ZuFussodermitSchneeschuhenwirdaufverschnei-tem Gletscher immer angeseilt. MitSkiwirdvorallemdurchSpaltenzonenangeseilt, insbesondere bei N schlechter Sicht. N Neuschnee oder durchweichter Schneedecke. N schlecht eingeschneitem Gletscher. AngeseiltwirdmiteinemEinfachseil(1).Beireinen Gletschertouren ohne Eis und ohne Felsen gengt ein Halbseil (). deal sind drei oder mehr Leute am Seil. Wichtig: mmer am gestreckten Seil gehen! Auchwennnichtangeseiltwird,tragenwiraufdem verschneiten Gletscher stets den Klettergurt. (1)Anseilen mit Achterknoten, Seilende durchstecken (gegen selbstndiges Lsen), Knoten festziehen. (2)Schlingen ber Kopf und einen Arm aufnehmen. (3)Mit dem Seil durch den Anseilring (3A) und 2 mal um alle Schlingen (3B) fahren. (4)Spierenstich um das Partieseil. (5)Mit Karabiner am Klettergurt sichern SeIbsfoufsfieq ous SpoIfe DieeinfachsteMglichkeit,ausder Spalte zu kommen. NRucksackundSkiausziehenundmit einerlangenSchlingeamKlettergurt befestigen. NHandschlaufemitSchraubkarabiner imKlettergurteinhngen(B).Evtl. vorgngigPrusiklsenunddurch Prohaska ersetzen (A). NUnterhalb der Handschlaufe die Fuss-schlaufe anbringen (C). Berg & TaI Tipp stdasSeilstarkinderSpaltenlippe eingeschnitten,wirdzuerstnormalauf-gestiegen(s.oben).Direktunterhalb derLippewirdaufdiesesSystem umgestellt.Eserlaubt,nherandie Lippeheranzukommenunddiesevon unten abzutragen. NnKrperschlingehngenundFuss-schlige nach unten schieben. NRopemanzwischendenbeiden KlemmknoteninsSeileinhngen(D) undmitSchraubkarabineram Anseilring fixieren (E). NSeilzwischenRopemanundFuss-schlaufenehmenundinKarabiner oben in Krperschlinge umlenken (F). NKrperschlinge im Klettergurt aushn-gen (G). Veronkerunqen im Schnee T-SchIitz Pickel sollteT-Norm erfllen. NZugseitedesGrabensberhngend,damitPickel nicht herausgezogen wird. NGraben mit Schnee fllen und diesen festtreten. NWeicherSchnee:Skivergraben(Reepschnurmit Handschuh o.. vor Skikanten schtzen). N Abseilstelle: grossen eckigen Stein vergraben. Ob auf dem Gletschertrek-king oder einer schwieri-gen Hochtour: auf einem verschneiten Gletscher mssen wir korrekt ange-seilt sein und die Spalten-rettung beherrschen. S i c h e r b e r

SeiIverkrzung AIpinschuIe Berg & TaI, 2004Postfach 439, CH 3800 nterlaken, Tel. +41 33 822 05 70 www.bergundtaI.ch

Provisorische Verankerung Nicht gengend fr Flaschenzug oder zum Halten eines Sturzes. NSki schrg nach hinten einstecken. NTuchumSkiwickeln,umReep-schnur vor Skikanten zu schtzen. NLast ganz unten anhngen. NWichtig: Ski oben zurckhalten. NPickeldurchdieHandschlaufe stecken. NAuf Pickel stehen/knien bleiben. DoppeIfer FIoschenzuq (Schweizer-) SpaItenrettung in der 3er SeiIschaft: Hinterer hlt. Mittlerer macht provi-sorische Verankerung. Mittlerer bleibt auf prov. Verankerung. Hinterer macht davor def. Verankerung. Verankerung belasten: A) Prusik am gespann-ten Seil, mit Karabiner in Zentralkarabiner. B) Prov. Verankerung langsam lsen.C) Gardabremse in Zentralkarabiner ein-hngen. D) Selbstgesichert Kontakt aufnehmen. E) evtl. Lippe sorgfltig abtragen F) an Lippe unterlegen FIaschenzug Sobald nach dem ersten Ziehen das Ge-wicht in der Garda-bremse hngt, muss noch die davor liegen-de Prusikschlinge (A) entfern werden. Lose PoIIe (sferreicher FIoschenzuq) EinbesonderseinfacherFlaschenzugmitwenig Reibung,beidemauchKnotenimSeilnichtstren. Allerdings gibt es zwei Voraussetzungen: N LangeSeilreserventig(auchdann,wennmalder Hintere in die Spalte gestrzt ist). N Gestrztermussdie,Rolle"(A)imGurteinhngen knnen. 8esondere Sifuofionen Der MittIere ist in SpaIte gestrzt.Der weniger Gebte bzw. der unten im Hang stehende machtdieprovisorischeVerankerung.Danachbaut derAndereeinenT-Schlitzundmachtdaranden Flaschenzug. Mannschaftszug Bei einer grossen Gruppe braucht es keinen Flaschen-zug.Esgengt,wennalleLeuteamSeilziehen. Wichtig:KontaktzuGestrztemwhrenddem Ziehen gewhrleisten. MateriaI Fr Flaschenzug und Selbstaufstieg bentigen Sie bei mindestens drei Personen in der Seilschaft pro Person folgendes: N 1 Handschlaufe (Reepschnur 6 mm, 150 cm lang). N 1 Reepschnur 6 mm, ca. 5 m lang. N 2 Schraub- und 3 normale Karabiner. Berg & TaI Tipp GehenaufFirnundEisundkorrekteSeilhandhabung aufdemverschneitenGletschererlernenSiein unseren Grundkursen Schnee und Eis. n den Aufbaukursen ben Sie dann die Spaltenrettung unterrealen Bedingungen- auf dass Sie es hoffentlich nie bentigen werden. l|rWe|s:0|eselrlorral|orers|rdr|c|lvo||slard|d.3|eerselzerurler|e|rer urslarder das Er|errer der rolWerd|der Tec|r||er urler lac||urd|der Auls|c|l.