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Nr. 218 07.04.2018 www.handwerk-special.de E-Mail: [email protected] Tel. 0261/ 398-161 – Fax -996 Auflage: 216.000 Exemplare Schwerpunktthema dieser Ausgabe: Handwerk feiert seine jüngste Meistergeneration HANDWERK SPECIAL Handwerkskammer Koblenz zum Titel: 669 Meisterbriefe und die 22 Besten ihres Handwerks

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Schwerpunktthema dieser Ausgabe:Handwerk feiert seine jüngste Meistergeneration

HANDWERKSPECIAL Handwerkskammer

Koblenz

zum Titel: 669 Meisterbriefe und die22 Besten ihres Handwerks

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Hochachtung… aus dem Inhalt

Die Leidenschaftlichen

Liebe und Leidenschaft fürs Hand-werk: Diese Devise gilt in der Dat-tenberger Kunstschmiede Hoppenbereits seit 1946. Der Betrieb ist un-ter anderem auf die Denkmalpflegespezialisiert. Und Sebastian Hoppenzeigt, wie man seine Söhne be-geistert – nachzulesen auf Seite 15.

Der Um- und Aufsteiger

Benedikt Jost hat seinen Traumberufals Installateur- und Heizungsbauerüber Umwege gefunden. Vom Sport-und Fitnessökonom zum Meister:Das muss kein Widerspruch sein.Wie der 31-Jährige sein Wissen ausbeiden Welten in der Praxis anwen-det, wird auf Seite 22 beschrieben.

Zum Titel

669 Jungmeisterinnen und Jung-meister zählt der Meisterjahrgang2017 der Handwerkskammer (HwK)Koblenz. Wir stellen in dieser Aus-gabe die 24 Besten vor (ab Seite 5).Gemeinsam haben sie sich von Fo-tografenmeister Michael Jordan insrichtige Licht setzen lassen.

… vor 669 Handwerksmeisterinnen undHandwerksmeistern, die am 7. April von derHandwerkskammer Koblenz mit dem GroßenMeisterbrief geehrt werden. Daniela Schmitt,Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft,Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau desLandes Rheinland-Pfalz, wird die Festanspra-che bei der Feier in der Rhein-Mosel-Halle inKoblenz halten.

Aktuell unterstützt die Landesregierung dieMeister in spe – und auch eine Existenzgrün-dung auf Grundlage der Meisterprüfung. DasFördervolumen beträgt derzeit 1.665.000 Euro.Das unterstreicht die hohe Wertschätzung, dieder Meisterbrief genießt.

V.i.S.d.P.: Hauptgeschäftsführer Alexander BadenRedaktion: Jörg Diester, Beate HolewaLayout: Jörg DiesterMitarbeit: Reinhard Kallenbach, Emily NoldenFotos: Michael Jordan (Titel), P!ELmedia, Werner Baumann, Klaus

Herzmann; private Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wennnicht anders gekennzeichnet

Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, 56068Koblenz, Tel. 0261/ 398-161, Fax -996,[email protected], www.hwk-koblenz.de

in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag KoblenzAnzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz,

Hans Kary (verantwortlich)Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz

Impressum

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Alexander Baden

Sie wünschen ein Gespräch?Rufen Sie an unter Telefon 0261/ 398-0.

Die Meistermacher

Teichmann Racing in Adenauzeigt tagtäglich, wie vielseitig dasKfz-Handwerk ist. Das Familienun-ternehmen pflegt bereits seit 1985eine Leidenschaft für Motorsport undbaute deshalb eine eigene Abteilungim Betrieb auf. Die Erfolgsgeschichteist Thema auf Seite 12 und 13..

HwK-Hauptge-schäftsführerAlexanderBaden (aufge-nommen vonFotografenmeis-terin SabineReuther fürdie Ausstel-lung „Wir sindKoblenz“).Fo

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Handwerk heißt mit Geschick und Köpfchen arbeiten.Handwerker sind immer eine Nasenlänge voraus, wennes darum geht, eine schlaue Lösung zu finden. Dazukommt eine qualifizierte Ausbildung auf einem be-stimmten Gebiet. Dieses Rüstzeug gibt Sicherheit fürdie Zukunft. Handwerker stehen mitten im Leben, undwir feiern mit der jüngsten Meistergeneration ihrenTag. Sie haben viele persönliche Dinge ihrem großenZiel untergeordnet. Alle, unabhängig von Geschlecht,Alter und Herkunft, haben gekämpft und alle habengewonnen. Ihr Wille und ihr Engagement verdienenunseren Respekt. Hut ab vor dieser Leistung!

Den erfolgreichen Absolventen des Meisterjahrgangs2017, verehrte Leserinnen und Leser, gehört die Bühnein der aktuellen Ausgabe von Handwerk Special. Esist zu einer guten Tradition geworden, dass sich aufEinladung der Kammer die Besten ihres Gewerks vorabzum Fototermin für das Titelbild in unserem Zentrumfür Ernährung und Gesundheit treffen. Michael Jordan,Obermeister der Fotografeninnung Mittelrhein, hat sie inSzene gesetzt. Die Jahrgangsbesten haben Fragen zu ih-rem beruflichen Werdegang beantwortet. Ihre Aussagenüber ihren Meisterweg, über ihre Wünschen und ihreZukunftspläne haben wir neben ihrem Foto auf mehre-ren Seiten festgehalten. So unterschiedlich ihre Angabenauch sind, alle eint ihr Stolz, ein Meister zu sein!

Die Befragung der Jahrgangsbesten gehört zu den span-nenden Geschichten unserer „Meisterausgabe“, ebensodie Gespräche mit dem „ältesten“ und dem „jüngsten“Jungmeister. Zwischen dem Gebäudereiniger und derAugenoptikerin liegt eine Altersdifferenz von 36 Jah-ren. Für den einen ist es die Krönung seiner Lebensleis-tung, für die junge Frau der Start zu neuen Stufen in derKarriere. Beide haben sich ihren Traum erfüllt.

Wir stellen einen Gebäudereiniger und einen Fliesen-,Platten- und Mosaikleger vor, die in ihren zulassungs-freien Berufen trotzdem oder gerade deshalb die Mei-sterprüfung abgelegt haben. Der Große Befähigungs-nachweis ist für sie zuerst eine persönliche Bestätigungund ein Dokument für ihr Können. Die Selbstständig-keit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Beidesind stolz darauf, zur großen Familie des Handwerks zugehören. Hier zählen Ehrlichkeit, Offenheit, Fairnessund Transparenz. Werte, die das Handwerk ausmachen.Auch die Präsenz in den unterschiedlichsten Mediengehört dazu. Das weiß auch Teichmann Racing, ein Fa-milienbetrieb im Motorsport. Die Reportage erzählt wieman Meister in seinem Fach in allen Bereichen wird.

Ich wünsche Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, vielSpaß mit der Meisterausgabe und den von uns für Sierecherchierten Geschichten.

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Nachgefragt bei Kurt Krautscheid

Mit der Großen Mei-sterfeier würdigt dieHandwerkskammerKoblenz Jahr für Jahrdie Leistungen derjüngsten Meisterge-neration. In diesemJahr werden am 7.AprilinderKoblenzerRhein-Mosel-Halle669 Meisterbriefeüberreicht–anHand-werker mit 14 unter-schiedlichen Staats-angehörigkeiten. ImInterview geht KurtKrautscheid, selbstDachdeckermeister,auf die wirtschaft-liche, gesellschaft-liche, aber auch ganzpersönliche Bedeu-tung des Meister-briefes ein.

Herr Krautscheid, mit dem Meisterbrief verbindet sich einejahrhundertealte Tradition. Was macht ihn immer noch soattraktiv, auch für künftige Handwerker-Generationen?

Mit ihmverbindensichnachhaltigeWerte.Fachliche,persönliche,berufliche, auch gesellschaftliche, all das vor einem historischenHintergrund. Ich kenne kaum einen Lehrling, der nicht vom Mei-sterbrief träumt. Der Meistertitel ist die Krönung im Handwerk.Er wird nicht verschenkt, sondern dafür muss hart gearbeitet wer-den. Das wissen unsere Absolventen bereits im Vorfeld, und ichverspreche ihnen: Kein einziger unter den 669 Jungmeisterinnenund Jungmeistern des aktuellen Jahrgangs wird den Weg zumMeistertitel als Spaziergang darstellen. Weil sich mit der Vorbe-reitung, mit der Prüfung ein hoher Anspruch verbindet, ist undbleibt der Meisterbrief attraktiv und das hohe Ziel im Handwerk.

Lässt sich dieses Interesse auch in Zahlen und über einzel-ne Biografien darstellen?

Die Zahl der abgelegten Meisterprüfungen steigt von Jahr zu Jahr,und mit 669 verzeichnen wir 2017 einen neuen Rekord. Dochhinter diesen Zahlen stehen einzelne Lebensentwürfe und 669 ganzindividuelle Erfolgsgeschichten. Die jüngste Meistergenerationstammt aus 26 unterschiedlichen Berufen von A wie Augenoptikerbis Z wie Zimmerer. Das ist Vielfalt pur! Sieht man dann auf dieNationalitäten, ist man zutiefst beeindruckt: Belgien, USA, Italien,Kongo, Österreich, Argentinien, Türkei, Portugal, Schweiz, Thai-land, Albanien, Kosovo, Ukraine und alle deutschen Bundesländersind vertreten. 14 Nationen, die sich gemeinsam auf einen großenWeg gemacht haben: Richtung Meisterbrief! Auch das spricht fürden hohen Stellenwert und das Ansehen auch außerhalb Europas!

HwK-Präsident Kurt Krautscheid.

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669 Erfolgsgeschichten

Im Rahmen der Meis-terfeier am 7. Aprilwerden durch dieHandwerkskammerKoblenz 669 Meister-briefe überreicht.Hinter jedem einzelnensteckt eine persönlicheErfolgsgeschichte.Welche Motive undPläne sich damitverbinden, stellt dieHwK-Meisterbefragungdar.

Zahlen & Fakten: Meisterbefragung der Handwerkskammer

HwK-Meisterbefragung / Interview mit Präsident Krautscheid

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de3

Für den Meisterjahrgang 2017lässt sich eine beeindruckendeErfolgsbilanz ziehen: 669 Hand-werker aus 26 Gewerken habenihre Meisterkurse bei der Hand-werkskammer (HwK) Koblenzerfolgreich absolviert – ein neuerSpitzenwert! 111 Meisterbriefegehen in Frauenhände. Das ent-spricht 17 Prozent.

Das Durchschnittsalter der Ab-solventen liegt bei 28 Jahren. Derälteste Jungmeister ist 55 Jahre,diejüngsteMeisterin19Jahre.ImSchnitt wird die Meisterprüfungnach sechs Gesellenjahren abge-legt.BefragtnachdenMotiven,istdieAntwortwieindenVorjahren:Mit dem Meisterbrief verbindetsich ein beruflicher Aufstieg.

72 Prozent der Absolventen ha-ben Meister-BaföG in Anspruchgenommen, 20 Prozent wurdenvon der Familie, 16 Prozent vomArbeitgeber inderWeiterqualifi-zierung unterstützt.

„GeradediefinanzielleUnterstüt-zung seitens der Politik hat sichdeutlich verbessert“, betont KurtKrautscheid.DerHwK-Präsident

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Feinwerkmech.Michael-MartinSeel

Kfz.-Techni-

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FliesenlegerChristophPapst

MaurerChristianAhnen

Landmaschinenmech. Florian Knichel

ZimmererAlexan-der Funk

BäckerSaschaHeckmann

Gerüstbauer Uwe

Sassenberg

Fahrzeuglackierer

Harry Henschel

Metallbau-er DennisBarsch

Elektrotechn.

Peter Lanser

Klempnermeister Robin Röhrig

würdigt den Aufstiegsbonus Iund II zur Förderung der Mei-sterqualifikation mit bis zu 3.500Euro als ein wirksames Instru-ment der rheinland-pfälzischenLandesregierung. „Sowohl dasAblegen des Meistertitels, wieauch eine Betriebsgründung,mit Meisterbrief werden finan-ziell unterstützt. Doch ich nenneauch das Aufstiegs-BaföG vomBundesministerium für Bildungund Forschung, mit dem ange-hende Meisterinnen und Meisterunterstützt werden. Nicht zuvergessendieBegabtenförderungfür erfolgreiche Absolventendes Leistungswettbewerbs imHandwerk!EsgibtalsozahlreicheMöglichkeiten, die Meisterschü-ler nutzen können“, erläutert derKammerpräsident.

Erfolg durchSelbstständigkeit

ZehnProzentderbefragtenJung-meistersindbereitsselbstständig,35 Prozent planen die Existenz-gründung,daruntereinFünftel imLaufe der nächsten 12 Monate.

Die Verknüpfung aus Digita-lisierung und Handwerk wirddurchdie Jungmeister2017nichtpauschal, sondern themenbe-zogen beurteilt. Für 58 Prozentder Befragten spielt „Handwerk4.0“ eine wichtige Rolle, geradein den Bereichen Betriebsorga-nisation und Erschließung neuerKundenkreise.

„MitunseremKompetenzzentrumDigitalesHandwerkunterstützenwirBetriebebeiderErschließungdigitaler Geschäftsbereiche. DasHwK-Beraterteam begleitet von

derErstberatung,überdieAnaly-se bis zur gezielten Umsetzung“,motiviert Kurt Krautscheid dieHandwerksunternehmen, daskostenlose Beratungsangebotder HwK zu nutzen. „Das gilt füralle Beratungsleistungen – vonder Betriebswirtschaft bis zumTechnologietransfer.“

Top Ten derMeisterprüfungen

80 Prozent aller Meisterprü-fungen wurden in den zehn be-liebtesten Handwerken abgelegt.Mit 102 Meisterbriefen bildendie Kfz-Techniker die Spitze,gefolgt von den Augenoptikern(99) und den Dachdeckern (83).Es folgen Elektrotechniker (51),Feinwerkmechaniker (48), Me-tallbauer (45), Installateure undHeizungsbauer (39), Maler undLackierer (24), Friseure (23) undStraßenbauer (21).

Guter HwK-Servicefür das Handwerk

In der Umfrage zeigen sich dieTeilnehmer zum wiederholtenMal sehr zufrieden mit ihrerHandwerkskammer: 97 Prozentempfehlen die HwK als Weiter-bildungsanbieter, sogar 98 Pro-zent die betriebswirtschaftlicheBeratung.

Mehr Informationen zur Mei-stervorbereitung bei der HwKKoblenz: www.hwk-koblenz.de,[email protected]

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Bildung schafft Aufstiegs-Chancen!Bau und Ausbau0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/bauGeprüfter Polier, Gabelstapler-Führerschein, Verkehrs-sicherung an Arbeitsstellen an Straßen nach MVAS 99,Gerüstbau, Grundlagen Kanalbau, Asbestsachkunde,Schimmelexperte

Betriebswirtschaft0261/ 398-322 und -325, www.hwk-koblenz.de/bwlGeprüfter Betriebswirt HwO, Fachkauffrau/-mann,Kaufm. Grundlagen, Ausbildung der Ausbilder, Kom-munikation, Datenschutz, Grundlagen Kostenrechnung,Mediator, Lexware-Buchhalter

EDV/Netzwerktechnik0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/edvExcel-Grundlagen, Netzwerktechnik, Web-Check, IT-Sicherheit

Elektro/Automatisierung0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/elektroTREI-Lehrgang, Messen elektr. Anlagen und Betriebsmittel,Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten

Energie0261/ 398-653, www.hwk-koblenz.de/energieFachkraft erneuerbare Energien, Gebäudeenergieberater,Energieberater im Baudenkmal, Fachwirt Gebäudema-nagement, Lüftungskonzept, Baubegleitung Effizienz-haus

Ernährung0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/ernaehrungVollwertige Ernährung, Verkaufsleiter/in, Verkaufstraining,Party-Snacks, Finger Food, Kalte Theke, Büro „BISTRO“,Fit im Job

Gesundheit0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/gesundheitBurnout und Boreout – Tauschen Sie Erschöpfung gegenWertschöpfung, gesundes Klima am Arbeitsplatz, gesunderGeist, gesunder Körper

Friseur/Kosmetik0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/friseurSchnitt-Techniken, Trendhaarschnitte, Farbe, Make-up, Fruchtsäure-Ausbildung, Dermazeutischer Workshop, Haarverlängerung/-verdichtung

Gestaltung0261/ 398-585, www.hwk-koblenz.de/gestaltungGestalter, Modellfertigung, InDesign, Corel Draw, Photoshop, Illustrator

Holz und Farbe0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/holzMaschinenkurse für Fachkräfte des Tischlerhandwerks, Ober-flächengestaltung mit Lack, Zertifizierter Vorarbeiter Farbe undAirbrush – die Kunst aus der Sprühpistole

Innovatives Handwerk – Barrierefreiheit0261/ 398-585, www.hwk-koblenz.de/innovation0261/ 398-655, www.hwk-koblenz.de/barriereSocial Media, Moderation, Führungskompetenz, Genera-tionenfreundliche Produkte und Betriebe, Barrierefreiheit

Kraftfahrzeugtechnik0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/kfzKfz-Servicetechniker, Sachkunde Klimaanlage, Airbag und Gurt-straffer, Abgas-Untersuchung, HV-eigensichere Systeme, GAP/GSP-Schulungen, Befähigte Person für die Prüfung von Arbeitsmit-teln im Kfz-Betrieb, Sachkunde Reifendruckkontrollsysteme (RDKS)

Kunststofftechnik0261/ 398-663, www.hwk-koblenz.de/kunststoffDVS-Prüfungen, DVGW, Kunststoffschweißen, Rohrleitungssysteme

Laser0261/ 398-541, www.hwk-koblenz.de/laserLasersicherheit, Laserstrahlfachkraft, Einsatz und Ver-gleich CNC-gesteuerter Konturschneidverfahren

Restaurierung06785/ 9731-761, www.hwk-koblenz.de/restaurierungRestaurator im Handwerk, Fachkraft Lehmbau, Gewölbe- undBogenbau, Energieberater Baudenkmal

Betriebliches Gesundheitsmanagement0261/ 398-321, www.hwk-koblenz.de/bgmder Gesundheitstag, Ihr Gesundheits-Workshop

Sanitär, Heizung, Klima0261/ 398-653 und -326, www.hwk-koblenz.de/shkÖl- und Gasfeuerung, Gasgeräte, Hydraulischer Ab-gleich, Kältemittel, Der Monteur in der Haustechnik

Sprachen0261/ 398-322, www.hwk-koblenz.de/sprachenBusiness-Englisch, Technical Englisch

Schweißtechnik0261/ 398-521, www.hwk-koblenz.de/dvsverschiedene Schweißverfahren und Prüfungen, Schweiß-fachmann, Flammrichten, Löten- und Löterprüfungen

CAD/CNC/Metall0261/ 398-326, www.hwk-koblenz.de/technikCAD-Kurse, CAD-Fachkraft, CNC-Kurse, CNC-Fackraft, Service-techniker für Land- und Baumaschinen, SolidWorks 2015/16 - Grund-lagenseminar für Einsteiger

Meister0261/ 398-312 bis -314, www.hwk-koblenz.de/meisterAugenoptiker | Bäcker | Dachdecker | Edelsteinschleifer/-graveure| Elektrotechniker | Feinwerkmechaniker | Fleischer | Fliesen-Plat-ten-Mosaikleger | Friseure | Gebäudereiniger | Gerüstbauer | Gold-Sil-berschmiede | Informationstechniker | Installateure-Heizungsbauer| Karosserie-Fahrzeugbauer | Keramiker | Klempner | Konditoren |Kfz-Techniker | Landmaschinenmechaniker | Maler-Lackierer/Fahr-zeuglackierer | Maßschneider | Maurer-Betonbauer | Metallbauer |Raumausstatter | Steinmetze/-bildhauer | Straßenbauer | Stuckateure |Tischler | Zimmerer

Studium0261/ 398-321, www.hwk-koblenz.de/studiumBerufsbegleitendes Bachelor-Studium Business Admini-stration (B.A.)

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Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de4

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Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (1)

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de5

Sie sind Spitze!

669 Jungmeister werdenvon der HandwerkskammerKoblenz mit dem Großen Be-fähigungsnachweis geehrt.Die besten Jungmeister aus24 Gewerken trafen sich tradi-tionsgemäß zum Titelfoto vonHandwerk Special im Zentrumfür Ernährung und Gesundheitder Handwerkskammer (HwK)Koblenz. FotografenmeisterMichael Jordan aus Koblenz,Obermeister der Fotografenin-nung Mittelrhein, setzte siemeisterhaft in Szene.

Das Handwerk ist stolz auf seine Mei-sterinnen und Meister. Denn sie sicherndie Zukunft der „Wirtschaftsmacht von

Die Jahrgangsbesten unter 669 Meistern im Porträt

nebenan“. Wir haben die Chance genutzt,die erfolgreichen Absolventen nach ihremWerdegang und ihren Plänen zu befragen.

Mit Recht sind alle Absolventen stolz aufdas Geleistete. Viele haben sich nach dertäglichen Arbeit erneut auf die Schulbankgesetzt. Sie sind viele Kilometer gefahrenund haben manche Entbehrungen aufsich genommen. Ihre Familien haben siegestärkt. Die Mitarbeiter der HwK-Mei-sterakademie und die Dozenten standenihnen mit Rat und Tat zur Seite. Der Dankaller gilt den Mitgliedern der Meisterprü-fungsausschüsse, die sich ehrenamtlichfür die Zukunftssicherung im Handwerkeinsetzen. Wir haben die Aussagen derJungmeisterinnen und Jungmeister zufolgendenKurzporträtszusammengefasst.

Maurer- und Betonbauermeister Christian Ahnen. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 56820 Senheim:

Ich finde es super, neueBauwerke zu schaffenund den Menschen einschönes Heim zu geben.Mein Handwerk verbin-det körperliche Arbeitund kreatives Denken,genau das wollte ich.Den Meisterbrief ha-be ich erworben, ummich selbstständig zumachen. Im Juli 2017habe ich dieses Ziel inmeinem Heimatort Sen-heim realisiert. Ich habegern mit Menschen zutun und trage gern auch Verantwortung für mein Team. Die HwK-Betriebsberaterhaben mich bei der Existenzgründung begleitet. Jetzt bin ich überwiegend im Roh-baubereich tätig. Ich wünsche mir, dass sich mein Betrieb durch Qualitätsarbeitund Zuverlässigkeit einen Namen macht. In meiner Freizeit spielt mein einjährigerSohn Ben die erste Geige. Außerdem bin ich Jugendwart in der freiwilligen Feu-erwehr.

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Augenoptikermeisterin Janina Braun. . . ist 25 Jahre alt und kommt aus 63755 Alzenau:

Mein Beruf vereintHandwerk, Bürotätigkeitund Kundenkontakt. Esgefällt mir, Menschengesundheitlich zu helfenund modisch zu beraten.Den Meisterbrief habeich erworben, um be-ruflich voranzukommenund um ausbilden zukönnen. Die Arbeit mitdem Nachwuchs machtviel Freude. Wenn manselbst für den Berufbrennt, überträgt sichdas. In zehn Jahren willich eher in einem kleinen Familienbetrieb arbeiten als in einem Großunternehmen.Die Arbeitsatmosphäre ist mir wichtig. In der Freizeit gehe ich zu meinem Pferd undtreffe mich mit Freunden.

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Metallbauermeister Dennis Bersch. . . ist 36 Jahre alt und kommt aus 56626 Andernach:

Handwerk liegt bei unsin der Familie. MeinVater war über 45 Jahreals Kfz-Meister tätig.Mein Bruder hat 1996seinen Metallbaubetrieberöffnet. Dort bin ichseit 2006 tätig. Dasselbst Geschaffene zusehen und Menschendamit zu erfreuen, findeich sehr reizvoll. DerBesuch der Meisterschu-le war für mich ein lo-gischer Schritt. Ich wer-de weitere Fortbildungennutzen, etwa die der Schweißtechnischen Lehranstalt der HwK Koblenz. Ich möchteals angestellter Meister mitarbeiten. Ich wünsche mir, dass das Handwerk in der Ge-sellschaft wieder den Stellenwert einnimmt, den es einmal hatte und auch verdient.Die Freizeit gehört meiner Frau und den Kindern. Ich jogge und schwimme.

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Sie ist die Beste!

Die Beste des Meisterjahr-gangs 2017/18 blickt bereitsauf einen ungewöhnlichenLebenslauf zurück. Denn GesaKohlenbach hat ein abge-schlossenes Architekturstu-dium in der Tasche. Doch dieheute 35-Jährige entschiedsich für das Kondtiorenhand-werk. Den Wechsel zur „Wirt-schaftsmacht von nebenan“hat sie nicht bereut.

„Ich habe bereits in meinem Architektur-studium gemerkt, dass ein Bürojob nichtsfür mich ist. Daher habe ich nach demAbschluss 2010 mein Café Annabatteriein Mainz eröffnet. Dort bin ich in VollzeitmeinerLeidenschaft,demBackenundKre-ieren von Torten, nachgegangen“, betontdie Diplom-Ingenieurin. Die aus Gau-Bi-schofsheim kommende Handwerks-unternehmerin weiß, was sie will. Um ihrKönnen zu verfeinern, entschloss sie, sichfüreineAusbildungzurKöchin.2015legtesie die Prüfung erfolgreich ab. Neben dergesammeltenBerufserfahrungwardaseineentscheidendeVoraussetzung,umeinJahrspäter zum Meisterkurs der Konditorenzugelassen zu werden.

„Das Handwerk des Konditors ist ein sehrkreativer Beruf, das Arbeiten mit denHänden macht mir unglaublich viel Spaß.Es ist ein abwechslungsreicher Beruf, derMenschen glücklich macht. ZufriedeneKunden, die mit einem Lächeln den Ladenverlassen, sind immer die schönste Bezah-lung“, freut sich die Jungmeisterin, dienoch einiges vorhat. Unter anderem willsie sichaufHochzeitstortenspezialisieren.„Diese besonderen Torten darf man nurals Meister anfertigen. Deshalb war das

Gesa Kohlenbach macht Tortenträume wahr

AblegenderPrüfungfürmichein logischerSchritt“, ergänzt sie.

Auch als Unternehmerin ist Gesa Koh-lenbach sehr erfolgreich. Sie beschäftigtheute 20 Angestellte. Das kommt nichtvon ungefähr. Erfolg im Handwerk hatauch viel mit der Einstellung und derFähigkeit zu tun, selbstbewusst nach vornzu blicken. „Grundsätzlich bin ich immerbestrebt, mein Wissen zu vergrößern undmeine Arbeit zu verfeinern. Ich kann miraber auch andere Dinge vorstellen, zumBeispiel, noch eine zeitlang in einemSterne-Restaurant als Patissier mitzuar-beiten, gerne auch im Ausland“, sagt sie.

Wer die Herausforderung sucht, brauchtauch einen Ausgleich. „Ich mache sehrviel Sport und meditiere. Außerdem binich oft in meiner zweiten Heimat Amster-dam. Diese Stadt inspiriert mich für neueKreationen, und sie gibt mir Kraft, ebensowie das Meditieren“, sagt sie.

Gesa Kohlenbach ist die Besteder Besten des Meisterjahr-gangs 2017.

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Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (2)

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de6

Stuckateurmeister Sebastian Eichhorn. . . ist 39 Jahre alt und kommt aus 56587 Oberraden:

Das kreative Arbeitenund das Gestalten vonFassaden und Innenräu-men haben mich gereizt.Werte zu erhalten undGebäude vorm Ver-fall zu bewahren, istspannend. Mein Berufermöglicht es, auch inder Denkmalpflege zuarbeiten. Ich möchtenoch in diesem Jahr ei-nen Betrieb übernehmen,Mitarbeitern Perspek-tiven bieten und ihrenArbeitsplatz sichern. Ichwill junge Menschen für unseren Beruf begeistern und dem Fachkräftemangel entge-genwirken. In zehn Jahren hoffe ich, ein erfolgreicher Unternehmer zu sein und An-gestellte zu haben, die gern zur Arbeit gehen. In meiner Freizeit unternehme ich viel

Straßenbauermeister Lukas Fasel. . . ist 23 Jahre alt und kommt aus 56412 Boden:

Ich bin gern an der fri-schen Luft und arbeiteim Team. Außerdem istder Straßen- und Tiefbaueine zukunftssichereBranche. Mein Hand-werk bietet mir vieleMöglichkeiten. DenMeisterbrief habe ich er-worben, um eine bessereStellung zu bekommen,beispielsweise als Polieroder Vorarbeiter. Ichmöchte eine Kolonneführen und so Verant-wortung für optimaleQualität und Ausführung auf der Baustelle übernehmen. Ich werde mich immer wei-terbilden. Eine Schweißprüfung für den Rohrleitungsbau ist geplant. Die Selbststän-digkeit habe ich nicht im Blick, möchte aber mein erworbenes Wissen entsprechendeinsetzen. In der Freizeit unternehme ich viel mit Freunden und fahre Motorrad.

Informationstechnikermeister Tizian Fluck. . . ist 27 Jahre alt und kommt aus 56073 Koblenz:

Ich wollte einen tech-nischen Beruf in der ITerlernen und nicht nochweitere Jahre nur auf derSchulbank verbringen.Die Arbeitsfelder des In-formationselektronikers,Schwerpunkt Bürosys-temtechnik, haben mirdamals sehr zugesagt.Hier trifft modernsteInformationstechnologieauf Elektrohandwerk.Mein Opa ist Elektrikerund vielleicht habe ichdie Gene geerbt. Überden Erwerb des Meisterbriefs wollte ich mich weiterentwickeln. Der Meister warfür mich aber auch die bessere Alternative zu einem berufsbegleitenden Studium aneiner Fernuniversität. Der Meisterbrief ist er für mich ein qualitativer Nachweis, deres mir ermöglicht, Verantwortung in einer Führungsposition zu übernehmen.

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mit meiner Familie. Laufen ist eine gute Gelegenheit, um die Gedanken zu sortieren.

Kraftfahrzeugtechnikermeister Thomas Deichsel. . . ist 30 Jahre alt und kommt aus 56290 Beltheim:

Ich habe Interesse anFahrzeugen und Technikund schon als 15-Jäh-riger viel an meinemMofa geschraubt. DasKfz-Handwerk hat michbegeistert. Den Meisterhabe ich erworben, umden höchsten Abschlussin meinem Beruf zuerreichen. In naherZukunft wird mein Au-tohandel „Gedeichselt“den Betrieb zunächst imNebengewerbe aufneh-men. Später soll eineWerkstatt dazukommen. Momentan arbeite ich bei einem Energieversorger und tra-ge Personalverantwortung. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich mich als Selbststän-diger eines wirtschaftlich gesunden Betriebs mit Mitarbeitern. In meiner Freizeit bin

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ich sportlich unterwegs und unternehme viel mit Freunden.

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Gold- und Silberschmiedemeisterin Angelina Burg-Neu. . . ist 27 Jahre alt und kommt aus 55743 Idar-Oberstein:

Nach dem Abitur mussteich zwischen Studiumund Berufsausbildungwählen. Da ich hand-werklich begabt bin undIdar-Oberstein bekanntfür die Schmuckher-stellung ist, lag meineBerufswahlentscheidungnahe. Mein Großvater warGoldschmied, das warein zusätzlicher Ansporn.Allerdings habe ich michfür das Edelsteinfassenentschieden. Die Verant-wortung beim Umgangmit den wertvollen Steinen ist sehr groß. Das kribbelt ganz schön. Meisterin bin ich ge-worden, um auch auf hohem Niveau ausbilden zu können. Ich möchte auch weiterhin inmeinem bisherigen Betrieb arbeiten, weil er sehr zukunftsorientiert ist und ein wunder-bares Arbeitsklima herrscht. Ich entspanne beim Yoga, Schwimmen und Lesen.

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Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Marc Degen. . . ist 33 Jahre alt und kommt aus 56218 Mühlheim-Kährlich:

Schon als Kleinkindhabe ich mich für Au-tos und Motorräderinteressiert. Nach einemvierwöchigen Praktikumwusste ich, wohin esberuflich geht. MeinHandwerk ist vielseitigund abwechslungsreich,Kundenkontakte sindwichtig. Ich bin froh,dass ich mein Hobby mitdem Beruf verbindenkonnte. Der Meisterbriefist eine Herausforderungfür jeden. Man mussbereit sein, Neues zu lernen. Er öffnet Möglichkeiten für führende Tätigkeiten undman hat bessere Chancen am Arbeitsmarkt. Die Selbstständigkeit plane ich vorerstnicht. Ich möchte als Angestellter sorgenfrei und glücklich leben. Meine Freizeit

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verbringe ich auf dem Mountainbike oder fahre Motorrad.

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Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (3)

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de7

Bäckermeister Sascha Heckmann. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 54298 Aach:

Durch die Selbstständig-keit meines Opas Her-bert und meines VatersChristian habe ich früh-zeitig Einblick in die Ar-beit des Bäckers bekom-men. Die Backstube warmir bestens bekannt, dieLiebe zum Beruf habeich geerbt. Es macht mirSpaß, Backwaren her-zustellen und neue Re-zepturen zu entwickeln.Die Meisterprüfung habeich abgelegt, um unsere100 Jahre alte Traditionfortzuführen. Der Familienbetrieb besteht in der fünften Generation. Es macht michstolz, hier anzuknüpfen. Überregional sind wir durch unser Natursauerteigbrot undBackwaren nach traditioneller Herstellung bekannt. In der Freizeit ist der Karneval

Dachdeckermeister Maximilian Henkel. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 63110 Rodgau

Mein Großvater warund mein Vater istZimmerermeister. DerFamilienbetrieb mitDachdeckerei bestehtseit Generationen. Ichbin schon als Kind mitdem Handwerk großgeworden und meine Be-rufswahl stand früh fest.

Den Meisterbrief habeich erworben, weil er fürQualitätsarbeit und inunserer Familie auch fürTradition steht. Zurzeitbin ich bei meinem Vater angestellt, später werde ich den Betrieb übernehmen. Ichmöchte Verantwortung tragen und auch in zehn Jahren noch jeden Tag mit Freudezur Arbeit kommen. In meiner Freizeit treibe ich Sport. Das ist für mich ein idealerAusgleich.

Friseurmeisterin Astghik Hovhannisyan. . .ist 31 Jahre alt und kommt aus 65604 Elz:

Ich habe in Armeniengelernt und war dortdrei Jahre selbstständig.Danach bin ich nachGriechenland umge-zogen und habe alsAngestellte gearbeitet.Seit Ende 2011 lebeich in Deutschland. Ichhabe noch einmal eineFriseurlehre gemacht, dieich 2015 als Innungsbe-ste abgeschlossen habe.Seit Januar arbeite ich alsmobile Friseurin.Als alleinerziehendeMutter einer 10-jährigen Tochter kommen mir flexible Arbeitszeiten entgegen. Den-noch würde ich gern wieder einen eigenen Salon haben. Auch als Ausbilderin bei derHwK Koblenz wäre ich gern tätig. Hier wurde ich auch als Gründerin optimal bera-ten. Der Meisterbrief ist für mich die Basis für die Selbstständigkeit.

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ein Thema. Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr.

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Maler- und Lackierermeister Harry Henschel. . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 56743 Mendig:

Als Sohn eines Karos-seriebauermeisters binich mit Fahrzeugenaufgewachsen. MeineAusbildung fand ichpersönlich nicht so gut,ich habe trotzdem dieLehre sehr erfolgreichabgeschlossen. Den Mei-sterbrief habe ich erstnach fünf Gesellenjahrenerworben. Ich wolltezuerst Erfahrungensammeln. Mit dem Mei-sterbrief habe ich auchmehr Selbstbewusstseinerlangt. Als angestellter Meister möchte ich gut und effizient ausbilden, besser alsdas bei mir der Fall war. Die Selbstständigkeit schließe ich nicht aus. Kraft schöpfeich in meinem Glauben an Gott. Ich genieße jede freie Minute mit meiner Frau undunseren drei Kindern. Garten- und Raumgestaltung sind meine Hobbies.

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Tischlermeister Stefan Greis. . . ist 42 Jahre alt und kommt aus 57520 Emmerzhausen:

Handwerkliches Arbei-ten mit Holz hat michschon immer begeistert.Durch ein Schulprak-tikum wurde ich 1991auf den Tischlerberufaufmerksam, und ichbegann die Lehre. Daich vor drei Jahren denBetrieb von meinemChef übernommen habe,war eine meiner erstenAufgaben, die Meister-prüfung abzulegen. Vonder HwK habe ich michauch zur Unternehmens-übernahme beraten lassen. In Zukunft möchte ich meinen Betrieb vergrößern undversuchen, den Nachwuchs für das Handwerk zu begeistern. Man hat viele Möglich-keiten, beruflich Karriere zu machen, sei es mit eigenem Betrieb oder als leitender

Zimmerermeister Alexander Funk. . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 56566 Neuwied:

Ich bin durch den orts-ansässigen Betrieb zumeinem Handwerkgekommen. Mein Bru-der hat die Lehre vormir gemacht und michzusätzlich motiviert.Außerdem mag ichden Werkstoff Holz.Den Meisterbrief ha-be ich erworben, umden Grundstein für dieSelbstständigkeit zu le-gen. Zurzeit bin ich alsMeister angestellt undsammle Erfahrungenbei der Planung und Kalkulation. In der Zukunft möchte ich einen eigenen Betriebführen, der sich regional am Markt behaupten kann. Ich entspanne am besten beiFußball und Tennis und schöpfe Kraft in meiner Familie, meiner Frau und zweiKindern.

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Angestellter. Wann immer es meine Zeit erlaubt, verbringe ich sie mit meinem Sohn.

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Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (4)

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de8

Klempnermeister Robin Röhrig. . . ist 22 Jahre alt und kommt aus 33154 Salzkotten:

Schon in der Ausbildungzum Dachdecker habeich gemerkt, dass ichmehr will und dieses„mehr“ habe ich in derKlempnerei gefunden.Was mir an der Arbeitmit dem Metall gefällt?Besonders das Finger-spitzengefühl und dieDetailarbeit sind eineHerausforderung.Trotz meines jungenAlters scheue ich nichtdie Verantwortung, dieein Meistertitel mit sichbringt. Deshalb war für mich klar, wenn schon Fortbildung, dann richtig. Vorerstwerde ich mich nicht selbstständig machen, sondern die Zeit nutzen, um Erfah-rungen zu sammeln. Ich werde mich ständig weiter- und fortbilden, um immer am

Fliesen- und Mosaiklegermeister Christoph Papst. . . ist 25 Jahre alt und kommt aus 56329 St. Goar

Ich wollte einen krea-tiven Beruf, in dem manProjekte verwirklicht,die nachhaltig sind. DenMeisterbrief habe icherworben, um mich alsMeisterbetrieb von ande-ren Anbietern am Marktabzusetzen. Ich bin seitJanuar zusammen mitmeinem ehemaligenAusbildungsmeisterselbstständig. Ich möchteeigene Ideen umsetzenund qualitativ hochwer-tige Arbeit liefern. DieSelbstständigkeit bietet mir dazu die Möglichkeit. Gern würde ich mich für die er-neute Einführung der Meisterpflicht in unserem Handwerk einsetzen. Dann gäbe esweniger Pfusch und Reklamationen. In der Freizeit besuche ich gern Rockkonzerteund spiele Fußball.

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Zahn der Zeit zu bleiben. In meiner Freizeit treibe ich gern Sport.

Landmaschinenmechanikermeister Florian Knichel. . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 55481 Kirchberg:

Schon während derSchulzeit stand fest, dassich mein Hobby, dasSchrauben an landwirt-schaftlichen Geräten,zum Beruf machenmöchte.

Mehrere Praktika habenmich dann vollendsüberzeugt, dieses Hand-werk von der Pike auf zulernen. Den Meisterbriefhabe ich erworben umeine verantwortungs-volle Position begleitenzu können. Das habe ich erreicht und arbeite jetzt als Kundendienstleiter.

Ich bin bei der Freiwilligen Feuerwehr und schraube auch in meiner Freizeit gern anlandwirtschaftlichen Geräten.

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Elektrotechnikermeister Peter Lanser. . . ist 26 Jahre alt und kommt aus 56767 Uersfeld:

Meine Eltern führen seit30 Jahren einen Metall-,Fassaden- und Stahl-baubetrieb und habenmeine Berufswahl fürein zukunftsträchtigesHandwerk beeinflusst.

Meine Entscheidung,nach dem Fachabitureine Lehre als Anlagen-mechaniker für Energie-und Gebäudetechnikzu machen, bereue ichnicht. Den Meisterbriefhabe ich als erstenSchritt in Richtung Selbstständigkeit erworben. Wir haben unseren Betrieb um denBereich Elektrotechnik erweitert, um dem Kunden möglichst alle Leistungen auseiner Hand anbieten zu können. Ich habe viel Spaß an meiner Arbeit und bin für dieZukunft sehr optimistisch.

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Gerüstbauermeister Uwe Sassenberg. . . ist 50 Jahre alt und kommt aus 50259 Pulheim:

Ich bin seit über 25 Jah-ren selbstständig, damalsgalt keine Meisterpflicht.Weiterbildungsmög-lichkeiten wurden überunseren Bundesverbandangeboten. Jetzt hatteich auch einen ganzpersönlichen Grund, dieMeisterkrone zu holen.Meine zwei Kindersind ins Unternehmeneingetreten. Der Vaterkann nicht nur Leistungeinfordern, sondernmuss mit gutem Beispielvorangehen. Ich möchte, dass unser Handwerk eine bessere Außenwirkung erhältund wir mehr Fachkräfte einstellen können. Die Nachwuchsarbeit ist deshalb einwichtiger Faktor. 2017 habe ich meine Dozententätigkeit bei der HwK Koblenz auf-genommen, das ist eine neue zusätzliche Herausforderung.

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Installateur- und Heizungsbauermeister Marcel Schmidt. . . ist 32 Jahre alt und kommt aus 65582 Diez:

Während meines Stu-diums habe ich in derVorlesungsfreien Zeit inder Heizungsbaufirmameines Cousins gejobbt.Nach drei Semestern ha-be ich auf mein Studiumverzichtet und die Lehrezum Anagenmechani-ker gemacht. Danachhabe ich zwei Jahre alsKundendienstmonteurgearbeitet. Den Meister-brief habe ich erworben,weil ich mehr erreichenwollte. Zudem ist er er-forderlich, um einen Betrieb führen zu können. Das habe ich vor. Ich möchte mittel-fristig den Familienbetrieb von meinem Cousin übernehmen. Er wurde von meinemOnkel gegründet. Ich möchte ein guter Chef in einer herausragenden Firma sein undfortführen, was mein Onkel und Cousin aufgebaut haben.

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Die Jahrgangsbesten aus 24 Handwerksberufen im Porträt (5)

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de

Gebäudereinigermeister Simon-Rouven Viebranz. . . ist 24 Jahre alt und kommt aus 56235 Ransbach-Baumbach

Ich habe mich für denMeisterbrief entschie-den, da ich in Gesund-heitseinrichtungen undSeniorenzentren arbeite.Hygiene und Sauberkeitspielen dort eine Schlüs-selrolle. Von der Lehreüber die Gesellenzeit bisheute arbeite ich im glei-chen Betrieb, der michauch während der Mei-sterschule maßgeblichunterstützte. Fo

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Feinwerkmechanikermeister Michael-Martin Seel. . . ist 28 Jahre alt und kommt aus 65597 Hünfelden

Den Meisterbrief habeich erworben, weil ichmitgestalten will. DieNachwuchsförderungliegt mir besonders amHerzen. Ich habe eineMeisterstelle in einemgroßen Unternehmenund will meine Positionweiter ausbauen. Privatfahre ich Snowboard,tauche und engagieremich bei der Freiwil-ligen Feuerwehr. Fo

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EN Mister Handwerk 2018 / Meisterschüler mit Handicap

7. April 2018www.handwerk-special.de10

Schöner Hahn im Korb...

David Kunkel ist MisterHandwerk 2018. DerAusbildungsbetriebdes 17-Jährigen liegt inIngelheim (HwK Rhein-hessen, Mainz), doch dieÜberbetriebliche Lehrun-terweisung findet bei derHwK Koblenz statt. So istMister Handwerk – auch –ein Koblenzer!

Der 17-Jährige ist der bislangjüngsteSiegerdesWettbewerbs.Beim Finale auf der Interna-tionalen Handwerksmesse inMünchen setzte sich der Kondi-torlehrling gegen fünf Finalistendurch. Insgesamt waren über100 Bewerber angetreten. „Ichglaube, es lag an meiner Lauf-steg-Performance“, vermutetDavid. Sein strahlendes Lächelnverrät jedoch schnell, warumgerade er überzeugte. Der Wett-bewerb jedenfallshabe ihmSpaßgemacht. Auch das erste großeFotoshooting in seinem Lebensei aufregend gewesen.

Frisch vom Laufsteg ging esjedoch wieder in die Backstube.Um ins dritte Lehrjahr versetztzu werden, darf die Überbetrieb-liche Lehrlingsunterweisung(ÜLU) im Zentrum für Ernäh-rung und Gesundheit (ZEG)

David Kunkel aus Ingelheim ist Mister Handwerk 2018

der Handwerkskammer (HwK)Koblenznichtfehlen.„Hierfühleich mich wohl!“

Dass er der einzige Mann inseiner Berufsschulklasse ist,macht David Kunkel nichtsaus. Charmant muss man ebensein. Das bestätigen auch seineMitschülerinnen. Obendreinbeschreiben sie ihren „schönenHahn imKorb“als lustig,kreativund vor allem geschickt. „AlsKonditor muss man Feingefühlhaben“ erklärt David und zeigt

einen Strauß voller Origami-Pa-pierrosen – sein Hobby nebendem Backen. Doch nicht nurhandwerkliches Geschick ist inderAusbildunggefragt, auchderGeschmack muss stimmen. Ge-nau hier kommt Davids Familieins Spiel. Als „Versuchskanin-chen“ dürfen seine stolze Mamaund seine zwei Geschwister dieLeckereien probieren. Er selberbeschränkt sich lieber nur aufdie Arbeit, andernfalls wäre esauch schwer gewesen, „MisterHandwerk“ zu werden ...

Konditorlehrling David Kunkel (17) im ÜLU-Lehrgangbei der HwK Koblenz.

Stille Freude über Wahnsinnsleistung MeisterbriefJörn Vöcking ist Tischlerund hat sicherlich eineder ungewöhnlichstenMeisterwege absolviert– nicht nur im Vergleichzu den 660 Absolventen2017, sondern mit Blickauf die gesamte HwK-Mei-stergeschichte.

Jörn Vöcking ist taub, eineVerständigung ausschließlichin Gebärdensprache möglich.Für die Meistervorbereitungbedeutete das auch: Es musstegedolmetschtwerdenzwischenden redenden Dozenten unddem Tischler mit Handicap.Das übernahm weitestgehendDolmetscherin Flavia Bianco,die so auch in den Genusseines gesamten Meistervorbe-reitungskurses kam und heute„über gefährliches Halbwis-sen“verfüge,wiesiemit einemAugenzwinkern bekennt. DasDuo Vöcking-Bianco hattedabei einige Klippen zu um-schiffen, denn gerade wennFachbegriffe genannt wurden,musste die Dolmetscherin

bei Tischler Vöcking erfragen,um welche Maschine, welchesWerkzeug oder Vorgang es sichhandele. Vöcking erklärte ihrdann die fachliche Seite in Ge-bärdensprache und die Dolmet-scherin erweiterte ihr Vokabular– ein Prozess des ständigen Hin-zulernens für Beide. Selbst beider mündlichen Meisterprüfungstand Flavia Bianco an der Seite

ihresSchützlings,derseinePrü-fungmitBravourmeisterteundnunimHolzzentrumdesHeim-bach-Weiser Heinrich-HausesneueAufgabenbereicheanpeilt– mit Meisterbrief, für denes hohe Anerkennung durchMitschüler, Dozenten, denPrüfungsausschuss, Kollegen,Freunde und Familie gleicher-maßen gab!

Tischlermeister Jörn Vöcking (rechts) mit Dolmet-scherin Flavia Bianco im Holzzentrum des Hein-rich-Hauses in Heimbach-Weis.

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Jungmeister im Porträt / HwK-Ehrenamtsakademie

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de11

Vorgestellt Der Älteste Meister

Michael Neis (55)aus Schiffweilerist der ältesteJungmeister desMeisterjahrgangs2017.

Von 659 Gerüstbauern,die von der Handwerks-kammer(HwK)Koblenzmit dem Großen Mei-sterbrief geehrt wurden,ist er der älteste Jung-meister. Neis hat Elek-trotechnik studiert undim Saarland im Bergbau

gearbeitet. 250 Jahre lang hat der Kohlebergbau hier das Lebenbestimmt. Mit der Schließung der letzten Grube war endgültigSchluss mit derFörderung derSaar-Kohle.Bei seinem Neubeginnals Gerüstbauer kam dem heute 55-Jährigen der Zufall zur Hilfe.„Beim Renovieren meines Hauses war ein Gerüst erforderlich.Große Firmen wollten sich nicht mit Kleinaufträgen beschäf-tigen, da haben mein Nachbar und ich uns selbst geholfen. Ichhatte Spaß – und das war der Start“, erzählt er. Heute beschäftigtNeis acht Mitarbeiter. Er zeigt einmal mehr, dass der Erwerbdes Großen Befähigungsnachweises im Handwerk unabhängigvom Lebensalter ist.

„Ich habe es nie bereut, mich den neuen Herausforderungen zustellen. Im Meisterkurs hatte ich auch andere Mitstreiter mit50plus. Der Meisterkurs in Koblenz hat einen guten Ruf. Vielesind dafür weit angereist“, erzählt er.

Vorgestellt Die Jüngste Meisterin

Lea Kexel (19)aus Limburgist die jüngsteAugenoptiker-meisterin.

659 Meister legten vorder Handwerkskammer(HwK) Koblenz ihreMeisterprüfung ab. Leaist die Jüngste unterihnen. „Zu meinem Be-ruf bin ich durch ver-schiedeneSchulpraktikagekommen. Die Lehre

im Handwerk bietet echte Karrierechancen. Die Mischung ausKundenkontakt und Präzisionsarbeit gefällt mir sehr. Ich habe beiApollo Optik in Koblenz gelernt und arbeite jetzt als angestellteMeisterin bei Apollo in München. Das ist meine Traumstadt. Hiermöchte ichmichweiterentwickeln.GeradealsJungmeister istesalsAngestelltesehrschön,damanimmernocheinenAnsprechpartnerbei schwierigen Fällen hat. Dadurch hat man die Möglichkeit,sich immer weiterzubilden. Der Große Befähigungsnachweishält mir viele Optionen der beruflichen Entwicklung offen“, soLea zu Ihrem Werdegang.

Lea hat im Anschluss an ihre Lehre den Meisterkurs an derFachschule für Augenoptik und Optometrie ( optonia) in Limburgbesucht. „DasLernenginggleichweiterund ichmusstemichnichterneut für den Schulbesuch motivieren“, erklärte sie. Die Hand-werkskammer Koblenz arbeitet im Rahmen der Meisterprüfungeng mit der optonia zusammen.

HwK schult Prüfer

Sie prüfen Lehrlinge undbestätigen deren Fertig-keiten und Fähigkeiten.Jetzt drücken sie selbstdie Schulbank bei derHandwerkskammer (HwK)Koblenz.

Weiterbildung: Neues Angebot der Ehrenamtsakademie

Im Rahmen der Ehrenamtsaka-demiebietetdieHwKKoblenzinKooperation mit dem Kraftfahr-zeuggewerbe Rheinland-Pfalze.V. Mitgliedern der Gesellen-prüfungsausschüsse aus denKfz-Innungen Mittelrhein, Un-terlahn und Rhein-Nahe-Huns-rück den Lehrgang Hochvolt1(HV) an. Der zunehmende

Mitglieder der Gesellen-prüfungsausschüsse im

Kfz-Handwerk während derHV-Schulung bei der HwK.

Einsatz von Elektroantriebenin der Fahrzeugtechnik durchBrennstoffzelle, Hybridtechnik,Elektrofahrzeuge führt zu einerelektrischen Gefährdung durchKörperdurchströmung bei Ar-beiten an Fahrzeugen. Der Startder Ehrenamtsakademie mitder HV-Qualifizierung war einVolltreffer. Bereits im erstenQuartal fanden drei Kurse statt.

MitderEhrenamtsakademieun-terstützt die HwK Koblenz alle,die sich in unterschiedlichenhandwerklichen Gremien undAusschüssen ehrenamtlichengagieren, mit einer Fülle an

gebündelten Informationen undmaßgeschneiderten Bildungs-angeboten. Die Ehrenamtsaka-demie ist auch eine Plattformfür den Erfahrungsaustauschder Ehrenamtsträger unterein-ander.

Infos zur Ehrenamtsakademiebei der HwK: Tel. 0261/ 398-305, [email protected]

„Stolz, Meister zu sein!“

Juri Bichel schätzt dasangenehme Arbeitsklimaim MaschinenbaubetriebDurwen in Plaidt. Hier hater als 15-Jähriger seineLehre als Feinwerkmecha-niker gemacht. Jetzt, mit37 Jahren, ist er Meisterin seinem Handwerk undAbteilungsleiter Zuschnittbei Durwen.

Juri Bichel: vom Lehrling zum Feinwerkmechanikermeister

„Mein Chef hat mich immergefordert und gefördert“, sagter. Die Harmonie im Team istfür Juri Bichel die Basis fürerfolgreiches Arbeiten.

AlsJuriBicheldieLehrebegann,hatte er den Meisterbrief nochnicht imVisier.„GeschäftsführerKlaus Durwen ist nach meinemZivildienst auf mich zugekom-men und hat mir angeboten, eineneue Abteilung aufzubauen.Inzwischen sind wir in der Ar-beitsvorbereitung 18 Mitarbei-ter. Ich wollte den Meisterbriefunbedingt erwerben, um meinFachwissen zu erweitern undeinen Qualitätsnachweis zu er-bringen. Es ist ein gutes Gefühl,Meister zu sein. Der Meistersteht für Wissen, aber auch fürVertrauen und Ehre. Das treibtmich an“, sagt er.

An dieser Stelle gilt sein Dankauch der HwK-Meisterakade-mie, den Dozenten, die ihn im-mer wieder ermutigt haben, amBall zu bleiben. „Mit Mitte 30 inTeilzeit erneut die Schulbank zudrücken, ist nicht leicht“, weiß

Als 15-Jähriger begann Juri Bichel eine Ausbildungim Maschinenbaubetrieb Durwen, jetzt ist er dort alsMeister und Abteilungsleiter tätig.

der Vater von drei Kindern.Seine Frau hielt ihm den Rückenfrei und auch sein Chef KlausDurwen stärkte ihn durch seinVertrauen.

Juri Bichel ist in einem kleinenDorf in Sibirien geboren. Mit

achtJahrenkamernachPlaidt.Erhat die Hauptschule besucht undeine Handwerkslehre gemacht.Er istMeisterundeinegeschätzteFachkraft. Die Achtung undWertschätzung, die ihm bereitsals Lehrling entgegengebrachtwurde, gibt er gern weiter.

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Meister machen MMMMeister

Ein aufheulender Mo-tor, glänzende Pokale,eine lichtdurchfluteteWerkstatt voller Sport-wagen, gleich an derNürburg-Nordschleife. Einperfekter Ort für Meisterund angehende Meister.

Kfz-Betrieb Teichmann Racing auf der Überholspur

So erlebe ich Handwerk: Praktikantin Emily Nolden (21)Der Sprung ins kalte Wasser findet an einem Mittwochmorgenin der Eifel statt: Mein Betriebsbesuch bei Teichmann Racingist verbunden mit der anschließenden redaktionellen Bearbei-tung und dem Layouten der vorliegenden Seite.

Gut vorbereitet sitze ich Mi-chael Teichmann gegenüberund schreibe fleißig mit, waser uns über das Unternehmen,dessen Entwicklung und dieaktuellen Aufträge erzählt. Es

folgt eine Führung durch denBetrieb.Wirfotografieren,hakennach. Zurück in der Pressestelleder HwK Koblenz besprecheich mich mit dem Leiter undwir legen das weitere Vorgehen

fest. Mein Vorschlag, den Re-daktionstextzuschreiben,wirdzugestimmt!Nichts leichteralsdas – denke ich. Nach vier An-läufen und vielen Korrekturenfindet mein Text Zustimmungund wird layoutet. Und auchhier darf ich mich einbringen.So interessant der Betriebsbe-such war, so spannend ist diefolgende Bearbeitung!

Kfz-Experten direkt neben der Nürburgring-Nordschleife

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de12

Das ist der Arbeitsplatz des12-köpfigen Kfz-Teams Teich-mannRacinginAdenau.Geleitetwird der Betrieb von Kfz-Me-chatronikermeister Georg (29)als Geschäftsführer und seinemBruder Michael (26), der denwirtschaftlichen Part im Unter-nehmen verantwortet.

Schon zur Gründung 1985 hatteder Unternehmer Karl-HeinzTeichmann eine Leidenschaftfür Rennwagen. Daher bauteder Kfz-Meister eine Abteilungeigens für Motorsport in seinemUnternehmenauf.2009eröffneteer gemeinsam mit Sohn Georg„Teichmann Racing“ – einenzu 80 Prozent auf Motorsportausgelegten Betrieb. Vor dreiJahren schloss sich Michael an.FürVaterKarl-HeinzderrichtigeZeitpunkt, den Betrieb an dieSöhne zu übergeben. Als Beratersteht er ihnen weiterhin zur Seite.

Doch was macht dieTeichmanns zu Meistern?

Es ist die Vielseitigkeit desBetriebs. Ob Oldtimer-Restau-rierung, Sportwagen-Umbauoder Motorsport-Event: Teich-mann Racing stellt sich allenPS-Herausforderungen. Einweiterer Service ist das eigeneSportwagenhotel.Wer indiekli-matisierte und alarmgesicherteHalle eincheckt, weiß sein Fahr-zeug in besten Händen. Von derfachgerechtenUnterbringungbis

zur fachlichen Betreuung – dasHotel pflegt seine Gäste auf vierRädern.

Auf der Rennstreckezu Hause

Als eigenes Rennsport-Teamnimmt der Betrieb erfolgreichan Veranstaltungen im In- undAusland teil. „Das steigertunsere Bekanntheit und gibtgerade den jungen Mitarbeiterndie Chance, Erfahrungen imAusland zu sammeln“ erklärtMichael.„DieseMeisterschaftensetzenFlexibilität,Schnelligkeitund Stressresistenz voraus“, soder erfahrene 26-Jährige. DasWichtigste aber sei das Vertrau-en zwischen Mechanikern undRennfahrern. Bei Fahrzeugenmit 650 PS und einem Gewichtvon 1.300 kg werden Grenzge-bietederFahrphysikausgetestet.„Rennsport spielt sich ständig inExtrembereichen ab. Hier mussmansichaufseinTeamverlassenkönnen“,betontMichael.Dieseswächst an den Rennwochenen-den auf 20 bis 30 Mitglieder an.Darunter sind dann Techniker,Betreuer, ein CateringserviceundMedienbeauftragte.Schließ-lich müssen Fahrer, Kunden undFans versorgt werden – real vorOrt, wie auch online weltweit.

Der Schlüsselzum Erfolg

Wer bekannt sein will, muss inden modernen Medien präsentsein. Das weiß auch TeichmannRacing und produziert wöchent-lich zwei Youtube-Videos. VonFachinterviews über Rennmit-schnitte bis hin zu aktuellen The-menimMotorsport istallesdabei.Der Familienbetrieb weiß, wieman Meister seines Faches wird.

Teichmann Racing GmbH, AdenauGegr. 1985 I 12 Mitarbeiter I Reparatur, Fahrzeugauf- und Umbau Stra-ßenfahrzeuge und Motorsport I Restaurierung I www.teichmann-racing.de

Als Studentin an der Uni Koblenz absolviert Emily Nolden ein Praktikum in derHwK-Pressestelle, im Bild beim Hintergrundgespräch mit Michael Teichmann.

Extrem, sportlich und für die Straße zugelassen: Her-steller „Radical“ schätzt die Teichmann-Kompetenz.

Teichmann-Juwel: FordGT40 mit 1.050 kg Ge-

wicht und 581 PS. 2007wurde die Kult-Flunder

als offizielles PaceCar in Le Mans ein-

gesetzt. Jetzt stehter mit Stra-ßenzulassung

zum Ver-kauf.

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Schwere Laster im Griff

Auf den ersten Blick ver-mutet man nicht, dass diejunge Frau mit den langenblonden Haaren sich be-ruflich den Nutzfahrzeu-gen verschrieben hat.Jenny Eggert aus Neu-wied ist Kraftfahrzeug-technikermeisterin.

Jenny Eggert aus Neuwied ist Kfz-Technikermeisterin

Meistermacher aus der Eifel / Jungmeisterin im Porträt

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de13

Die 24-jährige arbeitet im Fami-lienbetriebNutzfahrzeugserviceGeil. „Wir sind sehr stolz aufunsere Tochter und freuen uns,sie in unserem Team zu haben“,so die Eltern.

Ihr Vater, Kraftfahrzeugtechni-kermeister Norbert Geil, hat denBetrieb 1996 gegründet. DasBüro wird von ihrer Mutter, Bü-rokauffrau Pia Eggert, geleitet.Die zertifizierte Nutzfahrzeug-werkstatt führt alle anfallendenHaupt-, Abgas-, Tacho- undSicherheitsprüfungen wie auchReparatur-undwartungsarbeitenan allen Nutzfahrzeugmarkendurch.

„Das Schrauben liegt in den Ge-nen.UnsereFamilie ist technischinteressiert. Mein Großvater istauch Kfz-Meister. Er hat michfrühzeitig über die Schulterschauen lassen“, erzählt JennyEggert.

Nach dem Abitur begann sieIhre Ausbildung als Nutzfahr-zeugmechatronikerin. „Ich binfroh, diesen Schritt gemacht zu

Nutzfahrzeuge sind hier Familiensache: Jenny (links)mit Vater Norbert Geil und Mutter Pia Eggert.

haben. Während der Lehre gabes keine Probleme. Bei schwe-ren Arbeiten kann man vieleautomatischeHilfsmittelnutzen.Es gibt viele Bereiche, für dieman sich als Kfz-Mechatronikerentscheidenkann.Beimirwaresdie Nutzfahrzeugtechnik.“

In der Meisterschule war sie dieeinzige Frau unter 34 Teilneh-mern.„Klar, schauendieMännermich erst einmal fragend an.Doch viele sagen auch: Toll!“

Ihren Freund hat sie übrigens inderBerufsschulekennengelernt.Er arbeitet ebenfalls im BereichNutzfahrzeuge ineinemanderenAutohaus.

„Ich würde auch anderen Mäd-chen mit technischem Interesseden Beruf empfehlen. Aber manmuss schon Lust haben, etwasHandwerklicheszumachen.DierasanteEntwicklungerfordertei-nen andauernden Lernprozess“,so ihre Botschaft.

Teichmann-Stützpunkt in Adenau. Direkt an der Nür-burgring-Nordschleife ist der Betrieb zu Hause.

Arbeitsplatz in einem aktuellen Rennfahrzeug Por-sche Cayman GT4.

Porsche Cayman GT4, mit dem Teichmann in derLangstreckenserie VLN antritt.

Eine Werkstatt, viele Fälle: normale Straßenfahr-zeuge, Oldtimer oder Rennwagen werden hier betreut,der Teichmann-Showroom (unten) präsentiert zahl-reiche PS-Träume.

Geil Nutzfahrzeuge, NeuwiedGegr. 1998 | 17 Mitarbeiter | LKW-Instandsetzung, AnhängerreparaturTel. 02631/ 358 340 | www.geil-neuwied.de

Kfz-Techniker-meisterinJenny Eggert.

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Lebenswerk mit Zukunft

Die Werkstatt von Sebas-tian Hoppen, geprüfterRestaurator im Schmiede-und Schlosserhandwerkin Dattenberg, ist gefülltmit wertvollen Objekten,die restauriert werdenmüssen. Seit Dezember2017 hat auch Metallbau-ermeister Stefan Hoppenhier seinen Arbeitsplatz.„Mein Vater hat die Liebezum Entwerfen und Ge-stalten meinem BruderThomas, ebenfalls Me-tallbauermeister und mirweitergegeben.

Handwerksmeister Hoppen aus Dattenberg gestaltet Metall

Generationswechsel in Kunstschmiede / Mobira-Plakette verliehen

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de15

Schon als Kinder haben wir ihminderWerkstattüberdieSchultergeschaut“,soder23-Jährige.SeinVater Sebastian Hoppen, derauch von der HwK Koblenz be-stellterundöffentlichvereidigterSachverständiger ist, freut sich,dass seine Söhne einmal seinLebenswerk fortsetzen werden.„Man muss schon Liebe zumHandwerk haben und eine ge-wisse Leidenschaft mitbringen“betont er und fügt hinzu: „Wirorientieren uns an alter hand-werklicher Technik, die auch

Kunstschmiede Hoppen, DattenbergGegr. 1946 | 11 Mitarbeiter | Restaurierung, MetallarbeitenTel. 02644/ 9614-0 | www.hoppen.de

neu geschaffenen Werkstückenzugutekommt“, sagt er. Gegen-wärtig arbeiten die Hoppens imTeam mit zwölf Mitarbeitern.Mutter Monika ist zuständigfür die Büroabwicklungen imFamilienbetrieb.

Zurzeit wird ein sechs Meterhohes Pferd, das sonst mit Reiterals Denkmal am Köln-DeutzerRheinufer steht, restauriert.„Für den Transport auf einemTieflader wurden dem Pferdevorab die Beine abgetrennt.Die Figur war bis oben hinvoll mit Wasser. Es gibt vieleÖffnungen wie zum BeispielEinschüsse. Die Stahlkonstruk-tion im Inneren vom Pferd isttotal kaputt und muss kompletterneuert werden“, sagt Hoppen.Eine vorherige Kartierung undNummerierung der Platten beider Demontage gewährleistet,dass diese wieder an ihren ur-sprünglichenOrtgelangen.NachderFertigstellungwirdderReiter

wiederauf seinenPlatzgehoben.EinweitereraktuellerAuftrag istdie Restaurierung von 137 Git-terwerkenamDomhotel inKöln.DieWerkstättenimDattenbergerHandwerksbetrieb sind geräu-mig und hell. Den Schmiedefeu-ern sind fahrbare Lufthämmerzuzuordnen. Entwurfsaufrissevon Türen und Fenstergitternliegen auf tischhohen Holzplat-ten. Einige Stäbe sind passgenauvorbereitet. Dann weiter eine zurestaurierende Turmbekrönung.Fotos und Skizzen liegen zurOrientierung bereit.

„Es gibt genug zu tun und wirdnie langweilig“, betont StefanHoppen. Eigentlich hat er In-dustriemechaniker gelernt, sichdann aber entschieden, den Mei-sterbrief imHandwerkabzulegenundhierseineberuflicheZukunftzu finden. Die Qualifizierungzum Betriebswirt im Handwerkbei der HwK Koblenz möchte erdemnächst in Angriff nehmen.

Mit großerKunstfertigkeitund Liebe zuaußergewöhn-licher Qualitätim Handwerkgehen die Hop-pens bei der Re-staurierung vor.

Vater Sebastian Hoppen mit seinen beiden Metallbaumei-ster-Söhnen Stefan (rechts) und Thomas (links) in derWerkstatt des Familienbetriebs.

Restauration eines sechsMeter hohes Denkmalsdes Kölner Rheinufers.

Metallbaumeister Stefan Hoppen bei der Restaurie-rung an einem von insgesamt 137 Gitterwerken desKölner Domhotels.

Berufsbildung ohne Grenzen: Silberne Mobira-Plakette für Durwen Maschinenbau in PlaidtDie Mobilitätsberatungder Handwerkskammer(HwK) Koblenz hat denMaschinenbaubetriebDurwen in Plaidt fürdas besondere En-gagement im Rahmendes Projekts „Berufs-bildung ohne Grenzengeehrt“.

Das mittelständische Unter-nehmen gehört mit zu den Vor-reitern, die Lehrlingen bereits

während der Ausbildung einenAuslandsaufenthaltermöglichenund jungen Leuten mit fremdenPass die Möglichkeit geben, imdeutschen Handwerksbetriebzu schnuppern. Dafür gab esjetzt von der Mobilitätsberatung(mobira) der HwK Koblenz dieSilberne Mobira-Plakette undeine Urkunde.

Seit Beginn des Projekts 2009bekamen 19 Durwen-LehrlingedieChanceamvonderHwK-mo-

biraorganisiertenAustausch inÖsterreich, Spanien und Finn-land teilzunehmen. 10 jungeLeute aus Österreich, Spanien,Frankreich, Dänemark undFinnland kamen nach Plaidt.Zudem nahmen zwei Mitar-beiter des Handwerksbetriebsan einer Ausbilderreise nachSpanien teil.

FürdieVerleihungderPlakettenahm die HwK-mobira aus-schließlich auf das Jahr 2017

Bezug, wo bei Durwen eineEntsendung nach Finnland undeine Aufnahme aus Frankreichregistriert sind. Ab fünf wird diegoldene Plakette verliehen.Die Geehrten erhalten auch einOnline Siegel, das sie beispiels-weise auf der Homepage nutzenkönnen. „Wenn ein Handwerks-betrieb Lehrlingen einräumt, imAusland über den Gartenzaunzu schauen und andere Kulturenkennenzulernen, spricht sich dasschnellpositivherum“, freutsich

GeschäftsführerKlausDurwen.Er selbst war 1978 als16-Jäh-rigermitderHwKKoblenzzumAustausch in Norwich. „EinAuslandsaufenthaltprägteinenjungen Menschen. Er kommtmit vielen Erfahrungen undneuen Impulsen zurück. Auchder Betrieb profitiert.“

Auskünfte über Austauschpro-gramme gibt die HwK-Mobi-litätsberatung, Tel. 0261/ 398-331,[email protected].

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Schoko-Träume

Eine gelungene Premiereganz im Zeichen derSchokolade und ihrerhandwerklichen Spitzen-verarbeitung erlebten5.000 Besucher am erstenMärzwochenende imKoblenzer Schloss.

Ausstellung begeisterte 5.000 Besucher

HwK-Veranstaltung: Konditoren präsentierten Spitzenhandwerk

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de16

Lange Schlangen schon kurzvor der Eröffnung und dichtesGedränge vor AusstellerständenundExponatendesWettbewerbs:DiePremieredes„ChampionnatsduChocolatàCoblence“übertrafalle Erwartungen.

Über 5.000 neugierige Besucherwollten am ersten März-Wo-chenende die außergewöhn-liche Schau im KurfürstlichenSchloss zu Koblenz erleben. DieMischung aus Information, kuli-narischem wie auch optischemVerwöhnprogramm, machte dasBesondere aus. Die Veranstal-tung war erstklassige Werbungfür das Handwerk, das Konzeptder Handwerkskammer (HwK)Koblenz als Organisator gingvoll auf.

Der gelungene Auftakt ist fürdie HwK-Verantwortlichen umdieBäcker-undKonditormeisterJoachim Schäfer und RainerHahn eine Bestätigung wie auchErmutigung, dieser gelungenenPremiere eine Neuauflage imMärz2019folgenzulassen.„Ex-zellente Arbeiten“, schwärmte

Philippe Fischer. Auch für denVizepräsidenten der Hand-werkskammer in Metz und seineChocolatier-Kollegen aus demNachbarland Frankreich, verliefdie zweitägige Großveranstal-tung überaus erfolgreich.

Der Andrang an ihren StändenwarenormundauchderVerkauflief gut. Doch die Hoffnung aufeinen kommerziellen Erfolg warnicht der Grund für die Teilnah-me in Koblenz. „Es geht darum,KontaktezuknüpfenunddieZu-sammenarbeit zwischen beidenKammernzuvertiefen“, erklärtePhilippe Fischer. Insbesonderedie Nachwuchsgewinnung warein bestimmendes Thema –auch hier konnte man mit demPublikumszuspruch, gerade derjüngeren Besucher, mehr alszufrieden sein.

„Kunstwerke aus Schokoladekönnen wie Leuchttürme sein“,brachte es Alexander Baden beider Eröffnung auf den Punkt.Für den HwK-Hauptgeschäfts-führer müssen attraktive Ver-anstaltungen wie die jüngstedas Ziel haben, für eine Lehreim Handwerk – in diesem Fallfür die Welt der Konditoren –zu werben. Mehr noch: Es gehtum die gesamte Nachwuchs-förderung im Handwerk, dieals echte Alternative zu einerakademischen Qualifizierungpositioniert werden muss.

Aussteller undVeranstalter

beim Gruppen-foto im Schloss,

bevor 5.000Besucher das

historische Ge-bäude und die

Ausstellung„stürmen“.

Wettbewerbs-teilnehmer des„Championnat

du Chocolat“präsentieren den

Besuchern undder Jury stolz

ihre Kunstwerkeaus Schokolade.

Die Präsentationder Schaustücke

(links) wie auchdie Live-Ver-

arbeitung vonSchokolade

weckten dasInteresse der Be-

sucher.

Die Jury und dasPublikum warensich einig: Zum

Champion unterden 18 Kunst-

werken ausSchokolade wur-de die „Creation

mystique“ vonLucia Kranz aus

Mendig gekürt.

Das Kurfürstliche Schloss zu Koblenz bot als ganz be-sonderer Veranstaltungsort das richtige Forum für dieSchokoladen-Ausstellung.

Auch das Schaustück „Flügel-schlag“ von Marianne Pföhlerkam gut bei den Zuschauern an.

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nächstes „Championnats du Chocolat à Coblence“: 16./17.3.2019

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de17

„Das gehört zu den zentralenAufgaben einer Kammer“,betonte Präsident Kurt Kraut-scheid am zweiten Tag desWettbewerbs, an dem er auchdie jetzige Bundeslandwirt-schaftsministerin JuliaKlöcknerbegrüßenkonnte.DieCDU-Poli-tikerin lobtedasEngagementderHwK Koblenz, immer wiederGroßveranstaltungen wie diesezu stemmen. Für das ThemaSchokolade schwärmte sie, „einwunderbares Produkt, dessenFaszination sich wohl kaumjemand entziehen kann. Hierdarf auch das Auge mitessen,denn die Verbindung aus Optikund Geschmack überzeugt. DerPublikumsandrang ist eine wun-derbareBestätigung fürdie Idee,diehinterdiesemEreignissteht.“

Neben der Ausstellung mitChocolatiers aus dem gesamtenBundesgebiet, Belgien undFrankreich waren es vor allemdieWettbewerbsbeiträge,diedasPublikumzumStaunenbrachten.PrächtigeBäume, filigranausge-arbeitete Blüten und kunstfertighergestellte Schokouhren: Wasdie 18 Wettbewerbsteilnehmergezaubert hatten, hinterließ

bleibende Eindrücke, zumalModerator Jürgen Rademacherbeeindruckende Informationenaus den Chocolatiers heraus-kitzelte: Zwei bis drei StundenArbeit für eine Blüte und einMinimum von 60 bis 70 StundenArbeit füreineSchokoskulptur–mit diesen Dimensionen hattenwohl die wenigsten gerechnet.Überraschendwarübrigensauchdie Qualität der Nachwuchs-arbeiten, die in einem eigenenWettbewerb zu sehen waren.Am Ende wurden Preise einerExpertenjury und zusätzlich einPublikumspreis vergeben.

Die eigentlichen Gewinner derGroßveranstaltungwarenjedochdieBesucher.Siehattennichtnurdie Möglichkeit zu probieren,sondern konnten im Rahmenkleiner Vorführungen auch erle-ben,wiediesüßenKöstlichkeitenentstehen. Beim Blick über dieSchulter der Schoko-Expertenkonnten Fragen gestellt werdenund der Dialog mit dem Fach-handwerk wurde rege genutzt.

Am Wochenende 16. und 17.März 2019 steht die Neuauflageder Veranstaltung an!

Ausgezeichneter Jungmeister HagenFetzer (links) und Gerhard Schenk, Präsi-dent des Deutschen Konditorenbundes.

In den Ausstellungsstücken der Kon-ditoren konnte das Publikum viel Lie-be zum Detail finden.

Konditormeister und MitorganisatorRainer Hahn lässt auch angehendeKonditoren anpacken.

Süße Versuchungen am laufenden Band:Besucher durften die Köstlichkeiten auchprobieren.

Die jetzige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöck-ner und Organisator Joachim Schäfer (HwK).

Spitzenleistungen, die auch bei der Wettbewerbs-Jury gute Laune verbreitet.

Samstag als Jurorin und Sonntag als Moderatorin imEinsatz: Konditor- und Bäckermeisterin Marie Simon be-richtet in HwK-TV (www.hwk-tv.de) über das Ereignis.

Die Kunst der Pralinenherstellung, vorgeführt von Konditormeister und Ausstel-lungsorganisator Rainer Hahn (HwK Koblenz).

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EN Rückblick: Zehn Jahre Meisterbrief

7. April 2018www.handwerk-special.de18

Den Durchblick bewahrt

Sebastian Strobl war mit22 Jahren der jüngsteAugenoptiker in Rhein-land-Pfalz, als er 2008 dieMeisterprüfung ablegte.Jetzt blickt der NeuwiederHandwerksmeister aufzehn Meisterjahre zurück.

„Es waren erfüllte Berufsjahre,in denen es nie langweilig war.Ständig verschiedene Gläser,unterschiedliche Brillengestelleund das Bedienen neuer op-tischerGerätesind immerwiederneue Herausforderungen, denenmansichstellenmuss. Ichwürdeden Meisterweg immer wiedergehen“, schätzt er ein.

Handwerk sorgtfür Adlerblick

2015 hat er den Betrieb, dasBrillengeschäftFuhr,vonseinenEltern übernommen und sorgtnun Seite an Seite mit seinemVater Hans-Jürgen, für den„Adlerblick“ seiner Kunden.Kompetenz,QualitätundServicehaben sich die Strobels auf dieFahne geschrieben. „Wir sindein Familienbetrieb und kennendie meisten unserer Kundenpersönlich. In unserer hauseige-

Augenoptikermeister schaut auf zehn Jahre Meisterschaft

Optik Fuhr, NeuwiedGegr. 1970 | 3 Mitarbeiter | alle Leistungen rund ums SehenTel. 02631/ 259 08 | www.optik-fuhr.de

nen Werkstatt fertigen wir alleBrillen selbst. Die Menschenkommen zu uns, weil sie Ver-trauen in unsere Arbeit haben“,so der Optikermeister.

Sebastian Strobl weiß, dassdie Positionierung am Markteine Aufgabe ist, die sich jedemHandwerksunternehmer immerwieder stellt. Was unterscheidetmichvonmeinenMitbewerbern?

Wie setze ich mich von indus-triell gefertigten, oft billigerenProdukten ab? Wie sichere ichmir Folgeaufträge? Er selbst hatnebendemMeisterbriefauchdenstaatlich anerkannten Augenop-tikererworbenundverfügtdamitüber einen zusätzlichen Vorteil.

Werte und Tradition desHandwerks bewahren

„Wenn die Kunden erst einmalüberzeugt von unserer Arbeitsind, empfehlen sie uns weiter.“In der individuellen Beratungsieht er die Stärke des selbst-ständigen Unternehmers. „DasTolle an unserem Beruf ist dochdie Verbindung zwischen derhandwerklichen Präzisionsar-beit in der Werkstatt und demfreundlichen Kundengesprächim Verkaufsraum“, sagt er. Andie Meister von 2017 appellierter für „die Werte des Hand-werks“ zu stehen, die Traditionzu bewahren und sich Neuem zuöffnen. Für ihn war dies in zehnJahren ein guter Weg.

Augenoptikermeister Sebastian Strobl blickt auf zehn erfolgreiche Meisterjahrezurück. Seinen Betrieb in Neuwied hat er von den Eltern übernommen.

Die Existenzgründungs-beratung der Handwerks-kammer (HwK) Koblenzbegleitet nicht nur jungeMeister auf ihrem Wegin die Selbstständigkeit.Dieser Service steht allenExistenzgründern im Hand-werk zu.

Infos bei der HwK Koblenz:

[email protected]

GründerberatungHwK berät kostenlosInfo-Tel. 0261/ 398-242

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Arbeitsplatz auf dem Meer

Ab Mai fährt Friseurmei-sterin Caroline Ikowiakzur See. Ihr Arbeitsplatzist dann das Urlauber-schiff Aida. „Ich gehe inStockholm an Bord unddann geht es nach NewYork“, freut sie sich.

Friseurmeisterin Carolin Ikowiak tritt Stelle auf der Aida an

So geht Erfolg

„Ich bin Friseurmeisterin aus Leidenschaft und sehe mei-ne Kunden als Gäste, die ich verwöhnen will“, so VanessaSchwarzer. Die 27-Jährige hat 2015 ihren Salon in Montabaureröffnet. Nach der Meisterprüfung bei der HandwerkskammerKoblenz 2011 hat sie die Arbeit in unterschiedlichen Friseur-geschäften auch dazu genutzt, Erfahrungen zu sammeln.

„Die Selbstständigkeit war aber immer mein Ziel“, betont sie.Als sich die Gelegenheit bietet, ein Ladenlokal in einem Son-nenstudio in Montabaur zu mieten, nutzt sie diese. Die jungeMeisterin hat die Hilfe der HwK-Betriebsberatung bei ihrerExistenzgründung gern genutzt. „Ich habe bei Null angefangen.Jede Unterstützung, vor allem in Rechts- und Marketingfragen,ist da sehr wichtig“, resümiert sie.

Vanessa Schwarzer nutzt jede Gelegenheit, um für ihren Berufund das Handwerk zu werben. In ihrem Salon liegen Friseurzei-tungen statt der „Klatschpresse“ aus. Auch in Schulen möchtesie über ihren Weg sprechen. Jetzt hat sie sich auch an die Pres-sestelle der HwK Koblenz gewandt. In Handwerk Special willsie darstellen, dass das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Bo-den“ keine Worthülse ist. „Wer etwas leistet und für seine Arbeitbrennt, wird erfolgreich sein. Man muss dafür nicht studierenund sollte auf sein Herz hören“, ist sie überzeugt. Sie räumt aberauch ein, dass es ein „emotionaler Weg ist, auf dem auch Tränenfließen und manchmal Selbstzweifel kommen.“

Die Meisterin hat 2014 eine Fortbildung zur Linergistin (Spezi-alistin für Permanent-Make-up) abgeschlossen und führt dieseHerausforderung mit Perfektion aus. Sie möchte ihren Betriebvergrößern und hat auf der Suche nach Fachkräften und Nach-wuchs bereits mehrere Anzeigen geschaltet. Auch auf ihrerHomepage wirbt sie progressiv. Glücklich konnte sie daraufhin im März eine neue Mitarbeiterin begrüßen. „Ich bin bereit,übertariflich zu bezahlen, wenn die Leistung stimmt und ich spü-re, dass sich Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsstelle identifizieren.“

Weiterbildung ist der jungen Meisterin sehr wichtig. MehrereZertifikate im Salon bestätigen die erworbenen Kenntnisse. DieHaarverlängerung und -verdichtung zählt beispielsweise dazu.Auch ihre Teamkollegin wird zukünftig Schulungen besuchen.„Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten, man muss sie aberauch sehen und annehmen“, betont sie. Die Friseurmeisterin von2011 gratuliert den Meistern, die 2017 ihren Meisterbrief beider HwK Koblenz abgelegt haben, zu ihrer Entscheidung. „DerMeisterbrief sichert den Qualitätsstandard und Fortbestand desHandwerks!“

Vanessa Schwarzer brennt für ihren Beruf

Fiseurmeisterin auf großer Fahrt / Der Weg zum eigenen Salon

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de19

Die 25-Jährige aus Siegenverwirklicht sich ihren Traum,Arbeit und Reisen zu verbinden.„IchhabeFernweh“,bekenntsie.Am wichtigsten ist es ihr jedoch,die Kunden im Friseursalonkreativ zu verwöhnen und fach-gerecht zu beraten. Für CarolinIkowiakstandderBerufswunschübrigens schon früh fest. „EinBürojob ist nichts für mich. Ichbin sehr kommunikativ und dieArbeit mit den Kunden liegt mir.Außerdem sind meine beidenTanten Friseurmeisterinnen.“Nach der Realschule geht sie indie Lehre und wird von ihremAusbildungsbetrieb übernom-men.

Den Meisterbrief hat CarolinIkowiak fest im Blick. „Er öffnetberufliche Karrieretüren“, ist siesicher.AufderMeisterschulebei

der Handwerkskammer (HwK)Koblenz erhält sie einen Flyerder HwK-Mobilitätsberatungin die Hand. Sie informiertsich über Möglichkeiten, imAusland Berufserfahrungen zusammeln. Die Entdeckerfreudeist geweckt. Drei Monate gehtdie Meisterschülerin nach Tot-nes in Südengland. „Ich habewährend dieser Zeit auch meineEnglischkenntnisse optimiert.Das kommt mir im neuen Jobzugute“, sagt sie.

Im Internet bewirbt sie sich umdie ausgeschriebene Stelle alsBordfriseuraufdemKreuzfahrt-schiff. Der Meisterbrief ist Vo-raussetzung. Das Vorstellungs-gespräch wird teilweise auchin englischer Sprache geführt.Carolin Ikowiak überzeugt,und sie bekommt einen Vertragfür sieben Monate. „Wenn esmir gefällt, würde ich bleiben.Vielleicht gehe ich auch in einenSalon in eine Großstadt. Vor derSelbstständigkeit habe ich nochzu großen Respekt“, blickt siein die berufliche Zukunft. DerMeisterbrief hält viele Optionenoffen.

Eine junge Frau geht ihren Weg – und erfüllt sich ihren Traum: Carolin Ikowiak wirdschon im Mai an einem ganz besonderen Arbeitsplatz durchstarten – im Salon aufdem Urlauberschiff Aida.

Vanessa Schwarzer ist eine vielseitige Meisterin .

Vanessa Schwarzer, MontabaurGegr. 2015 | 2 Mitarbeiter | Friseurmeisterin, LinergistinTel. 02602/ 674 80 44 | www.vanessa-schwarzer.de

Fernweh muss nicht weh-tun. Wer seine Ausbildungzeitweise im Ausland fort-setzen möchte, kann sichan die Mobilitätsberater derHandwerkskammer (HwK)Koblenz wenden. Innerhalbder ersten zwölf Monatenach der Abschlussprüfungerhalten auch Gesellenfinanzielle Fördermittelaus dem Programm „Eras-mus+“. Die individuelleReise-Checkliste wird ge-meinsam Punkt für Punkterarbeitet.Auslandsaufenthalte kön-nen individuell oder inder Gruppe durchgeführtwerden. Ob einige Wochenoder ein ganzes Jahr, esgibt für jedes Handwerkzahlreiche Möglichkeiten,interkulturelle Erfahrungenzu sammeln..

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Doppelmeister Fetzer

Die Frage nach den Vor-fahren beantwortet HagenFetzer aus dem Effeff:Uropa Josef gründete dieBäckerei 1933, Opa Horstübernahm 1956, VaterBernd ab 1990.

Mitdem26-jährigenBäcker-undKonditormeister steht die vierteGeneration im Unternehmen– und erstmals ein Doppelmeis-ter. „Eigentlich ging es nur umden Bäckermeister, und auf der

Familientradition wird in vierter Generation meisterhaft fortgesetzt

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Drei Generationen Bäckermeister um Hagen Fetzer (Mit-te): Vater Bernd (links) und Großvater Horst.

Gründer JosefFetzer (rechts) mitSohn Horst – derJunior von damalsist heute der Senior(Bild oben rechts).

SuchenachdergeeignetenMeis-terschule fiel die Entscheidungauf Koblenz. Doch dann war ichso begeistert von den dortigenRahmenbedingungen, dass derKonditormeister folgte“. Nunwird für die Zukunft zweigleisiggeplant: Neben der Bäckereiin Blieskastel (Saarland) sollauch ein Café entstehen. DieNachfrage ist da und die Fetzersüberzeugenmit ihrenBackwarenwie auch mit Petits Fours aus derKonditorei. Fo

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DieBäckereiin Blies-kastel

1933 undheute. Vielhat sich

verändert,der Stand-ort blieb.

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„Ich bin angekommen!“

Benedikt Jost ausLierscheid ist mit sichim Reinen. „Ich denke,dass alle beruflichenErfahrungen, die ichbisher gemacht habe,mich für diesen Wegmotiviert haben.“

Sportlicher Installateur- und Heizungsbauermeister

„Der Meisterbrief ist für mich selbst“„Ich mag abwechs-lungsreiche Arbeit anunterschiedlichen Ortenund den Kontakt mitMenschen“, so ChristianBruchof aus Braubach.Der 32-Jährge sorgt alsGebäudereiniger fürhygienische Sauberkeit.Mit dem Meisterbrief ister seinem persönlichenAnspruch an seine Arbeitgerecht geworden.

„Ich wollte das Maximalein meinem Beruf erreichenund mir selbst beweisen, wasich kann, deshalb war derMeisterkurs bei der Hand-werkskammer Koblenz genaurichtig für mich“, betont er.Der junge Meister arbeitetseit fast zehn Jahren bei einergemeinnützigen Gesellschaftfür Arbeit und Service derStiftung Bethesda-St. Martinin Boppard.

„Anders sein ist bei uns nor-mal“–unterdiesemLeitgedan-ken arbeiten in der BopparderEinrichtung Menschen mitund ohne Behinderungenoder gesundheitlichen Ein-schränkungen. Der junge

Handwerksmeister hat einoffenes Ohr für seine Kollegenund die Menschen, die in densozialen Einrichtungen leben,in denen er sein Handwerkausübt. 80 Prozent fallen aufdie Glasreinigung. Aber auchdie Pflege von Bodenbelägender unterschiedlichsten Artzählt zu seiner Arbeit.

Christian Bruchof ist ein sozialdenkender und handelnderHandwerksmeister. Er weiß,dass seine Tätigkeit der Ge-sunderhaltung der Menschendient und er einen „cleanen“Beitrag zum Werterhalt desLebensraumes leistet. Seitseinem Zivildienst im Alten-heim nach der Lehre ist ihmaberauchbewusst,wiewichtigKommunikation für die Seeledes Menschen ist. „Kunden-gespräche zu führen war auchein Thema im Meisterkurs.Ich nehme den Menschen soan wie er ist und das spürt er.“Die Selbstständigkeit hat er imHinterkopf. „Ich möchte gernausbilden und meine Werte anjungeMenschenweitergeben.“Ausgleich zu seiner Arbeitfindet er in der Familie undbeim Tischtennis.

Der achtmonatige Vollzeit-kurs (Teile I und II) beginntam 26. November.

Infos & Anmeldung bei derHwK-Meisterakademie:

[email protected]

MeisterkursInst. & HeizungsbauerInfo-Tel. 0261/ 398-312

Zwei junge Meister im Porträt: Sportlich aktiv, sozial engagiert

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de22

Der 31-jährige Installateur- undHeizungsbauermeister arbeitetals angestellter Meister im Hei-zungsbaubetriebSBSinNassau.Sein Schwiegervater,Heizungs-bauermeister Jürgen Schwaab,hat ihn mit Bruder Michael undThomas Braun vor 25 Jahrengegründet. Die Anfangsbuch-staben der Namen der drei Ge-schäftsführer sindNamensgeberdes Handwerksbetriebs. DerAufgabenschwerpunkt liegt imBereich innovativer Heizungs-systeme und der Badgestaltung.

Fitnessökonomund versierter Meister

Benedikt Jost beschritt zunächsteinen anderen Berufsweg. Nachdem Fachabitur schloss er einStudium zum Sport- und Fitnes-sökonom an und arbeitete in

verschiedenen Fitnessstudios inleitenderPosition.Anschließendkreuzte er für sechs Monate alsFitnesstraineraufdemUrlauber-schiffAidadurchdieWeltmeere.Alles hört sich traumhaft an,war aber für Jost dennoch nichtdie Erfüllung seiner beruflichenTräume.

Sein neuer beruflicher Wegebnete sich, als er mit seinerFrau inLierschiedeinaltesFach-werkhaus kaufte und sanierte.„Mein Schwiegervater saniertedas Bad und die Heizung. Ichfand die Arbeit ungeheuerspannendundfaszinierend.MeinWissensdrang überraschte ihnund er bot mir ein Praktikumin seinem Betrieb an. Das hatmich vollends überzeugt undich bin bei ihm in die Lehre zumAnlagenmechanikerfürSanitär-,Heizungs- und Klimatechnikgegangen. Den Meisterbriefhabe ich direkt im Anschlusserworben. Ich bin stolz auf mich

und meine Leistung, die ich aberohne familiäre Unterstützung sonicht hätte bringen können“, be-richtet Benedikt Jost über seinenWerdegang.

Handwerksberufist eine Berufung

Sein erstes Berufsleben in derFitnessbranche sieht er nichtals verlorene Zeit. Im Gegenteil.„Ich weiß beispielsweise, dassman Lasten aus den Beinen undnicht aus dem Rücken hebenmuss. Auch kann man präven-tiv viel für die Beine tun, umProblemen beim Fliesenlegenvorzubeugen“, sagt er.

Diese Tipps gibt er gern an dasTeam weiter. Benedikt Jostsieht seinen Handwerksberuf alsBerufung und freut sich darauf,sein erworbenes Wissen bei denbevorstehenden Projekten an-wenden zu können. Er ist nun imrichtigen Hafen angekommen.

Nach einer Karriere in der Fitnessbranche hat Benedikt Jost seinen Traumberuf alsInstallateur- und Heizungsbaumeister gefunden.

Gebäudereinigermeister Christian Bruchhof istSpezialist für Hygiene an einer nicht alltäglichenArbeitsstelle.

Der 18-monatige Teilzeit-Meisterkurs (Teile I und II)beginnt am 16. November.

Infos & Anmeldung bei derHwK-Meisterakademie:

[email protected]

MeisterkursGebäudereinigerInfo-Tel. 0261/ 398-313

SBS Heizungstechnik, NassauGegr. 1993 | 5 Mitarbeiter | innovative Heizsysteme BadgestaltungTel. 02604/ 942 096 | [email protected]

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Vom Sieger zum Meister

„Ja, ich wollte ein Meisterin meinem Beruf sein.Den Titel kann mir keinernehmen“, so Fliesen-,Platten und Mosaikleger-meister Martin Münch ausBad Neuenahr-Ahrweiler.Er gehört mit 21 Jahrenzu den jüngsten Meistern,die von der Handwerks-kammer (HwK) Koblenzmit dem Meisterbrief ge-ehrt werden.

Wie Martin Münch konsequent auf der Erfolgsspur bleibt

Erst Landessieger, dann Jungmeister und Chef

Nr. 218 7. April 2018www.handwerk-special.de23

„Ich war erst 20 als ich diePrüfung abgelegt habe“, erzählter stolz. Für den Meistervorbe-reitungskurs, den er in Vollzeit

Norbert, Martin undChristel Münch stehenan der Spitze des Be-triebs, der auf 14 Mitar-beiter gewachsen ist.

absolviert hat, konnte er finan-zielle Mittel aus der Begabten-förderung nutzen. Denn er hat2016 die Gesellenprüfung alsBester mit sehr gut abgelegt, imgleichen Jahr war er Landes-sieger im Leistungswettbewerbdes Deutschen Handwerks undFünfter auf Bundesebene unter16 Teilnehmern.

Martin Münch weiß genau, waser will und arbeitet zielstrebigan seiner beruflichen Karriereim Handwerk. „Ich bin im elter-lichen Betrieb groß geworden.Dort habe ich oft geholfen. Undso stand mein Berufswunsch

nach dem Realschulabschlussschon früh fest“, berichtet er.Gelernt hat er bei Vater Nor-bert. „Extrawürste für ihn gabes aber nicht. Ich habe ihm klargesagt, du bist der Lehrling“,so der Fliesenlegermeister. AlsMartin von den Mitarbeitern der„kleine Chef“ genannt wurde,haben Norbert Münch und Ehe-frau Christel gleich klargestellt:„Einen kleinen Chef gibt es beiuns nicht.“ Trotzdem bereut derjunge Mann die Lehrzeit beimVaternicht. „IchhabealleTricksvon ihm gelernt, kenne die Fä-higkeitenderKollegen und weißum die internen, geschäftlichenAngelegenheiten. Schließlichmöchte ich den Betrieb einmalübernehmen“, so der Jungmei-ster. Mit dem Meisterbrief hat ersichAchtungimMitarbeiterteamerarbeitet. Auf Baustellen musser manchmal schmunzeln, wennihn Kunden wegen seines Altersfragen, ob er denn alleine sei,oderobderGesellenochkommt.

Die praktische Arbeit ist fürMartin Münch sehr wichtig,„denn man sieht am Ende desTages, was man geschafft hat“,

sagt der 21 Jährige. Er freutsich aber auch, dass er mit demerworbenenMeisterwissenmehrEinblick in die Büroarbeit be-kommen hat. Ein ausgewogenesVerhältnis zwischen der Arbeitauf der Baustelle und im Büromöchte er praktizieren. VielePrivat-und Geschäftskunden,vorrangigausdemKreisAhrwei-ler, nutzen das breit gefächerteDienstleistungsangebot vonFliesen Münch. Renovierungenund Sanierungen von Bädernund Terrassen gehören dazu.„Ich bedauere es sehr, dass derMeisterbrief in unserem Hand-werk mit der Novellierung derHandwerksordnung in unseremHandwerk gefallen ist“, soNorbert Münch. Der 55-Jährige

weiß, wovon er spricht. Oft wirder als „Feuerwehr“ gerufen,wenn das Kind schon in denBrunnen gefallen ist. „Verur-sachte Schäden durch schwarzeSchafe in unserer Branche sindleider keine Seltenheit. OhneMeisterbrief kann man keinenBetrieb fachgerecht führen“, ister überzeugt. Er ist sehr stolz,dass sein Sohn die Meistertra-dition fortführt.

Er selbst hat einst mit vier Mit-arbeitern begonnen und führtinzwischen ein Team von 14Kollegen. In einer großen Aus-stellung finden die Kunden eineVielzahl von Fliesen, MosaikenundNatursteinen.„Die individu-elle Beratung der Kunden machtauch einen Meisterbetrieb aus“,so der frisch gekürte Meister. ErwillnochvieleErfahrungensam-meln und immer stärker in dieBetriebsführunghineinwachsen.

Familie Münch und ihre Mitarbeiter sind flexibel: Siestatten auch größere Objekte wie Hotels aus.

Ein Blick zurück: Martin Münch landete beim Landes-entscheid ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Fliesen Münch, Bad Neuenahr-AhrweilerGegr. 1990 | 14 Mitarbeiter | Fliesen, Granit, Treppen, MarmorTel. 02641/ 903 240 | www.fliesenmuench.de

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