SPIESSER - 131

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November 2010 | Nr. 131 | kostenlos | SPIESSER.de Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben 8 Appell: Anti-Vernunft EINSTECKEN SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen, 500 Euro für den Führerschein, 6.000 Downloads... REINHAUEN Was in der Schule auf den Teller kommt 16 REINTRETEN Die Rentner-BMX-Bande 28

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Ausgabe 131 Bundesweit

Transcript of SPIESSER - 131

Page 1: SPIESSER - 131

November 2010 | Nr. 131 | kostenlos | SPIESSER.de

Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben 8

Appell: Anti-Vernunft

EinstEckEn SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen,

500 Euro für den Führerschein,

6.000 Downloads...

REinhAuEn Was in der Schule auf den

Teller kommt 16

REintREtEn Die Rentner-BMX-Bande 28

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3

Bet t inas Leben: e in

Ko lumnenleben. Was

s ie sons t noch schre ibt , e r fahr t

ihr auf SP IESSER .de, Prof i lname:

senfgruen

Es gibt Samstage, die hätten wir besser mit unrasierten Beinen, Wollsocken und Wintertraum-Tee vorm Stuben-kino verbracht. Stattdessen klackern wir gegelt und gepudert in den Zoo für große Kinder: die Diskothek.

Wir sind mitten im Gehege zwi-schen Papageien, Käuzen, Gazellen und ganz vielen Affen! Alle tierisch gut drauf. Sie schwitzen über die Tanzfläche, beschnuppern sich an der Bar. Die einen zeigen Brusthaar, die anderen schütteln ihr Haupthaar und alles, was sonst noch wackelt.

Wie Paviane, die ihre geschwollenen Hintern präsentieren, um ihre Paa-rungsbereitschaft zu demonstrieren. Die Luft ist satt von Pheromonen; Culcha Candela findens „Hamma“.

„Warum quatschen mich eigent-lich immer nur Idioten an?“, schreit uns Lieblingsfreundin Nina ins Ohr. Ins andere Kumpel Paul: „Warum quatschen die coolen Mädels eigent-lich immer mit den größten Idioten?“ Abseits der Herde – endlich! – ein Mensch. Blickt drein, als sei er von Tieren umgeben. Entdeckt uns –

lächelt, als erkenne er uns. Wir wollen zu ihm. Doch schon krallt ihn sich eine Wölfin.

Später: In den Klobrillen hängen speiende Gesichter statt nack-ter Hintern. Mädels verschicken Gefühlskotze per SMS. Frustrierte Alltags-Loser-Jungs ziehen Hassfrat-zen und drohen einander: „Ich fick deine Mutter, Alder!“

Gegen fünf Uhr: Kippen sind weg, unser Fahrer auch. Füße tun weh. Mit wunden Zehen landen wir irgendwann doch im Bett. Mit

Partygehege

Wollsocken, und Wintertraum-Tee. Stimmung gleich Null.

Doch nach schlechten Partys ist es wie nach einem schlechten Ur-laub: Keiner gibt zu, dass er lieber zu Hause geblieben wäre. Und so tönt montags immer jemand: „Leute, war sooo fett Samstag!“

So WaS von BEttIna

InhaLt

einmischen & mitreden

einsteigen & loslegen

austoben & entspannen

Wortwechsel aus der Redaktion

Redakteur Carlos telefoniert selbstbewusst: „Hier ist Carlos, Redaktion Spiegel ... äh ... SPIESSER!“

admin Peter mischt sich in eine Diskussion über den letzten twilight-teil ein: „Blödsinn, die stirbt doch gar nicht!“ Erstaunte Blicke; Peter wird rot: „Ich will nicht, dass irgendjemand davon erfährt.“

Umfrage: Was lohnt sich? Streitgespräch: Bund oder Zivi?

Titelgeschichte:Jetzt mal ohne ErnstVertretungsstunde: Die happy über fröhliche und traurige LiederThema Schulspeisung: Speisen oder SpeienSchulhofgespräche: Blick auf die kleinen Dinge

Berufe in Handel und Logistik: Ein Gespräch im MöbellagerBerufswahl: Eure Erfahrungen mit dem BIZ

Rentner-Kompetenz-Team testet BMX-Radsport SPIESSER-Kosmos: Meinungen, Fragen, aktionenKino: Faszination vampir Musik: Die Blockflöte des Todes im Interview, Downloads von Beat! Beat! Beat!, Jens Friebe, Les Babacools, Mary Fay, Pascow und RyoRätsel: Wii und nachtsichtgeräte gewinnenLetzte Seite: Brief an den Berliner Szene-hipster, Super-Konrad-Comic

von la leander

von Özge

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Moment! farblos

von MissFe lsenhe imer

von tobinator

Gerade Herbst, bald schon Winter. Die Blätter sind erst bunt, dann braun, dann weg. Der Himmel meistens grau. Die Stimmung auch. Alles farblos. Oder seid ihr auch ohne Farben froh?

hier seht ihr Bilder, die SPIESSER.de-nutzer in der Gruppe

„farblos“ veröffentlicht haben. Wollt ihr mit einem Bild zum

thema „kalt“ ins nächste heft? Dann werdet Mitglied der Gruppe

„kalt“ auf SPIESSER.de und veröffentlicht dort eure Bilder.

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Autorin Yasmin, 17, f indet,

dass es sich lohnt, immer

mutig zu sein und sich auf Neues

einzulassen. Auf was sie sich

zuletzt eingelassen hat? Fragt

sie auf SPIESSER.de, Profilname:

lionheartedgirl

Was lohnt sich? 4 einmischen & mitreden

SPIESSER-Autoren interviewen Schulklassen. In dieser Ausgabe:

Was denkt ihr, was lohnt sich?

Schreibt uns auf SPIESSER.de,

Webcode: @umfrage

Auf SPIESSER.de fi ndet ihr auch die

Umfragen: Was ist gefährlich? Was ist

dumm? Was ist Luxus?

von Yasmin Mergen, 17 Foto: Mar ius von Wenzlawowicz

EURE MEINUNG

„Eltern sind wie eine kaputte Schallplatte“

„Ich soll ihnen immer alles erzählen. Nur mir erzählen sie nie was. Und wenn mal irgendwo was ansteht, wo ich mitkommen soll, erfahre ich das dann meistens erst einen Tag davor.“ Dorothee „Wer hatte denn noch nie Stress mit den Eltern? Bei mir

ist das alltäglich. Am schlimmsten ist, dass am nächsten Tag so ge-tan wird, als wäre nie was gewesen. Wenn‘s darauf ankommt, kann man sich doch auf seine Eltern verlassen.“ sandwichk ind

„Ich hab noch einen Spruch, den wir alle kennen: Solange du

SPIESSER.de-User sagen dazu SPIESSER.de User Summar denkt:

Was sollte endlich mal laut gesagt werden? Mehr

Meinungen von Usern fi ndet ihr auf SPIESSER.de

vorne, v.l.n.r.Kai, 17 „Das Pfl egen von Freund-schaften lohnt sich.“ Karsten, 17 „Maximale Anstrengung beim Ver-folgen von Zielen ist erstrebenswert. Auch wenn Vorhaben scheitern, kann man Erkenntnis über sich selbst er-langen.“ Nikolas, 17 „Sechs Wochen Ferienarbeit. Von dem Geld habe ich mir einen Fernseher geleistet.“ André, 17 „Es lohnt sich für mich, nicht mit dem Rauchen anzufangen. Dafür habe ich den Führerschein bezahlt bekommen.“

Mitte, v.l.n.r.Tim, 17 „Musikmachen, dabei kann man den Alltagstrott ausblenden.“ Diana, 18 „Das Lernen eines Instru-mentes, um anderen eine Freude zu bereiten.“ Monja, 17 „Sich von alten Lasten zu trennen. So kann man mit voller Energie in ein neues Abenteuer starten.“ Almas, 18 „Veränderun-gen. Man sollte Altes zurücklassen können und für seine Träume und Ziele kämpfen.“ Mira, 17 „Es lohnt sich, gut gelaunt aufzustehen, lecker zu frühstücken und mit Oma Karten zu spielen.“ Benedict, 17 „Immer 100 Prozent geben. Trotz Niederlagen kann man so stolz auf sich sein.“

hinten, v.l.n.r:Julia, 17 „Alles, wovon man über-zeugt ist.“ Janosch, 18 „Fernbezie-hungen. Wirkliche Liebe kann nichts aufhalten.“ Emanuel, 19 „Pläne en-gen ein, Zeitdruck nervt. Daher lohnt sich Spontanität.“ Alexander, 17 „Es lohnt sich, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Man weiß nie, wann sich die Wege trennen.“ Florentina, 18 „Eigentlich lohnt sich gar nichts. Am Ende sterben wir sowieso.“ Gabriel, 17 „Wissen lohnt sich. Man ist weniger von den Aussagen anderer abhängig.“

deine Füße unter meinen Tisch stellst...“ Sass i _92

„Ich mag Schallplatten. Endlos-Schleifen sind aber nervig. Immerhin kann man aus Wieder-holungen lernen. Daher: Nicht unsere Eltern, sondern wir entschei-den über den Zustand der Platte.“ D -Wi l l8

SPIESSER-Autoren interviewen Schulklassen. In dieser Ausgabe: Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Max-Planck-Gymnasiums in Trier

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Das Streitvideo von Benedikt und Jonas fi ndet ihr auf

SPIESSER.de, Webcode: @geschrieben

Dort gibts auch das Video mit Frederike und Juliane

über Vegetarier. Johannes und Anne diskutieren über

Gott und Religion sowie Annika und Saskia über straffe

oder lasche Zukunftsplanung.

* Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg

will die Wehrpfl icht aussetzen. Wie das genau

aussehen soll und wann es soweit ist, bleibt aber

offen. Noch ist es nur eine Idee. Jetzt wurde erst

einmal der Wehr- und mit ihm der Zivildienst auf sechs

Monate verkürzt. Das gilt für alle, die ab Juli dieses

Jahres ihren Dienst angetreten haben.

„ ...manche gammeln beim Zivi. Gibts auch beim Bund – kein Thema!“ Geschrieben wie gesprochen: Diesmal sprechen Jonas, 20, und Benedikt, 21, über Herausforderungen bei Bund und Zivi.

von Fe l i x Sche id l , 23 Fotos: Eva Merz

Geschrieben wie gesprochen: Diesmal sprechen Jonas, 20, und Benedikt, 21, über Herausforderungen bei Bund und Zivi. – Unbeeindruckt von der Diskussion um deren Abschaffung. Denn da ist längst noch nichts – Unbeeindruckt von der Diskussion um deren Abschaffung. Denn da ist längst noch nichts

Was sagt SP IESSER-Autor

Fe l i x , 23, zum Thema

Wehrdiens t? D iskut ie r t mit ihm

auf SP IESSER .de, Prof i lname:

Fe l i x Sche id l

Benedikt Und auf der anderen Seite ist es ja so mit dieser Wehrgerech-tigkeit... wenn man keine Lust hat, irgendwas zu machen, bin ich der Meinung, schafft man es auch, ausge-mustert zu werden. Dafür gibts genug Möglichkeiten, sich ärztliche Atteste zu besorgen, oder so. Aber ich fi nde das vom moralischen Standpunkt aus nicht richtig. […] Im Grundgesetz steht, dass jeder Deutsche zum Dienst an der Waf-fe einberufen werden kann und wenn er diesen Dienst nicht machen möchte, dass er dann ’nen zivilen Ersatzdienst

machen kann. So wie du das tust. Is‘ auch in Ordnung so. Aber ich fi nde nicht, dass sich je-mand darum drü-cken sollte.Jonas Absolut, das fi nde ich schön, dass du das genauso siehst. (beide lachen) ... Da war ich dann schon bisschen enttäuscht, wie ich gesehen habe, wie ein paar meiner Kumpels das gemacht haben.

[...]Benedikt ...ist wahrscheinlich gar nicht so einfach mit den Krebspatienten umzugehen, oder? Jonas Ich hab es mir anfangs eigentlich... also... wir konn-ten uns das nicht aussuchen, auf welche Station wir kom-men... und man gewöhnt sich in gewisser Weise dran. […] Man hat halt den Auftrag, Patient so und so muss man jetzt zur Bestrahlung bringen und dann macht man das.Benedikt Okay.Jonas […] Für die Zeit vom Zivildienst fi nde ich es un-glaublich spannend, so was mal mitzuerleben, sonst kommt man mit dem Thema ja eigentlich kaum in Berüh-rung. Wie bist du... oder: Warum hast du dich für die Bun-deswehr entschieden?Benedikt Ich war natürlich bei der Musterung und hab mir da natürlich schon paar Gedanken gemacht: Was möchte ich machen. [...] Das Ausschlaggebende bei mir war,

dass ich persönlich einfach ein Mensch bin, der eine gewisse Struktur am Tag braucht und der eine ge-wisse Hierarchie braucht, bestimmte Abläufe... und auch eine besondere Herausforderung. Also ich mag es nicht irgendwie... manche gammeln beim Zivildienst nur ab. Gibts auch beim Bund – gar kein Thema! Jonas Ja.Benedikt Aber ich kenn es halt bei vielen aus meinem Freundeskreis: Die hatten dann Aufgaben, wo ich mir den-ke: „Was hat dich daran persönlich weitergebracht?“ [...]Jonas Das fi nde ich jetzt relativ interessant... Ich bin auch ein strukturliebender Mensch und mag es, wenn ein Tag relativ geregelt abläuft und ich wollte in der Zeit auch neue Erfahrungen machen, aber ich habe mich gerade deswegen für den Zivildienst entschieden. [...] Ich hab ge-spürt, ... beim Bund, da ist man mehr eingeschränkt, weil die Persönlichkeitseinschränkungen um einiges größer waren, als jetzt beim Zivildienst. Benedikt Sicherlich ist es so, auf jeden Fall in den ersten drei Monaten... man muss sich schon ziemlich umstellen. Also besonders die Grundausbildung in den ersten drei Monaten ist schon ziemlich hart. [...]Jonas Also das... dieses auf der Stube hab ich mir persön-lich immer eher so einengend vorgestellt, dass man dann aufeinander sitzt und nicht so recht die Zeit rumbringt.Benedikt Mmhh, naja... in der Grundausbildung wars tat-sächlich so, dass man ’ne ganz enge Gemeinschaft war, also es war wirklich... man kannte sich sehr gut, man hat sich natürlich zwischendrinnen auch unterhalten, über alles.Jonas Okay. […]

Jonas (rechts) ist Zivi in einem Klinikum in München. Da arbeitet er auf einer Station für krebskranke Menschen. Benedikt war beim Bund, hat seine Grundausbildung in der

Kaserne im bayerischen Murnau gemacht. Als Herausforderung haben es beide empfunden.

einmischen & mitreden 7

– Unbeeindruckt von der Diskussion um deren Abschaffung. Denn da ist längst noch nichts – Unbeeindruckt von der Diskussion um deren Abschaffung. Denn da ist längst noch nichts

beschlossen* und so lang wird eingezogen. beschlossen* und so lang wird eingezogen. beschlossen* und so lang wird eingezogen. beschlossen* und so lang wird eingezogen.

Aufgezeichnet in einem Café in München Aufgezeichnet in einem Café in München

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Page 8: SPIESSER - 131

Ruf beim Pizzadienst an und bestelle

Pizza. Sprich zum Ende hin mit heiserer

Stimme. Beende das Telefonat mit

den Worten: „Und denken Sie

daran: Dieses Gespräch hat

nie stattgefunden!“

Beginne das Gespräch mit

„Mein Anruf beim fetten Mann

von (Pizzaladen), Einstellung 1, Klappe

uuuuuund Action! Hallo, ist da (Pizza-

laden)?“

Bestelle eine Pizza. Wenn

der Pizzamann die Bestellung

wiederholt, behauptest du, et-

was anderes bestellt zu haben.

Beim dritten Versuch

sagst du: „Sie kriegen

es nicht auf die Reihe,

oder?“

Kaufe eine Tiefkühlpizza und warte, bis sie auf-

getaut und labberig ist. Betrete damit den Piz-

zaladen und rufe: „Weil Wochenende

ist, hier mal was Richtiges zwischen

die Zähne, meine Freunde.“

Diese Woche setzen wir auf

Salami-Taktik! Damit zwingst du die bescheu-

erten, ständig verspäteten, unfreundlichen, fetten

Pizzaboten scheibchenweise, dir endlich den Rabatt zu

gewähren, den du verdienst, verdammt. Schließlich

bestellst du ja jetzt täglich! Also: Um die

Pizzabäcker ist es bestellt.

f reitag

Bestelle ke

ine ganze Pizza,

sondern nur ein Vierte

l. Weigere

dich standhaft, den M

indestbestell-

wert zu akz

eptieren und beschim

pfe

den Verkäufer a

ls „Teigbetrü

ger“.

Gib nur deine Adresse

durch. Schweige. Auf die

Frage, was es denn nun

sein solle, antwortest du

nur: „Ach, überraschen

Sie mich einfach!“,

und legst auf.

Die -W

elt- i st - e ine -

runDe -sche ibe -Woch

e!

donnerstag

mittwochdienstag

montag

wochenende

Jetzt mal ohne Ernst

Was wir nicht alles sollen. Fleißig lernen zum Beispiel. Uns rechtzeitig um Was wir nicht alles sollen. Fleißig lernen zum Beispiel. Uns rechtzeitig um

08 einmischen & mitreden

SPIESSER hat sich für 365 Tage Anti-Vernunft entschieden und

bringt HOLGER ins Spiel. HOLGER gibt eurem und unserem

Leben einen unvernünftig guten Grund morgens aufzustehen.

Der Endlich-hat-dein-Leben-einen-Sinn-Kalender für 2011

hat uns überzeugt, den Kampf gegen Recht und Ordnung

aufzunehmen. Wir geben euch exklusive Einblicke in euren

neuen Freund: HOLGER. Alle Texte und Grafi ken auf diesen

Seiten sind aus „Holger 2011“.

unsere Ausbildung kümmern. Wir sollen Praktika machen. Mädchen unsere Ausbildung kümmern. Wir sollen Praktika machen. Mädchen

sollen Ingenieurinnen werden. Jungs auch, aber auch mal Pfleger. sollen Ingenieurinnen werden. Jungs auch, aber auch mal Pfleger.

Nebenbei noch das Klima retten, schneller studieren, und weniger Drogen

Nebenbei noch das Klima retten, schneller studieren, und weniger Drogen

es, noch bevor Mutti schreien kann „Sei doch vernünftig, Kind!“ es, noch bevor Mutti schreien kann „Sei doch vernünftig, Kind!“ es, noch bevor Mutti schreien kann „Sei doch vernünftig, Kind!“

Was sie ohnehin nicht mehr tut. Muss sie auch gar nicht. Denn Was sie ohnehin nicht mehr tut. Muss sie auch gar nicht. Denn

wir haben unseren Ruf als „Generation Pragmatisch“ schon weg. wir haben unseren Ruf als „Generation Pragmatisch“ schon weg.

Bäh! Auch wenn wir SPIESSER sind, dürfen wir Darth Vernunft doch

Bäh! Auch wenn wir SPIESSER sind, dürfen wir Darth Vernunft doch nicht gänzlich siegen lassen, stattdessen öfter mal zu purer Unvernunft

nicht gänzlich siegen lassen, stattdessen öfter mal zu purer Unvernunft aufrufen. Macht mal was Verrücktes! Eine Anstachelung in 13 Schritten.

aufrufen. Macht mal was Verrücktes! Eine Anstachelung in 13 Schritten.

Von: A r iane At trodt , Gustav Beyer, Ani ta Edenhofner, Franziska Faßbinder, Franziska F iedle r, C laudia F lach, Miché le Foege, Sabr ina Gre i fenhofer, Luca Jager, Annika Karg, V ic tor ia Knauf, C indy Kunath, Holm K räusche, Sarah Küster, Mar t in Machowecz, Patr ica Nahrung, Jacque l ine Schulz , Hannah Se ichter, L ina Ver schwe le, Valent ina Werner

Graf iken: Ronny P ie t sch

1. Für Rechtshänder: Benutzt eine Woche lang ausschließlich die linke Hand. Für Linkshänder: Benutzt eine Woche lang aus-

schließlich die rechte Hand.

2. Besucht eine Kirche und versucht, selbst geschriebene

Ablassbriefe für 50 Cent an die Menschen zu verkaufen.

hat uns überzeugt, den Kampf gegen Recht und Ordnung

aufzunehmen. Wir geben euch exklusive Einblicke in euren

neuen Freund: HOLGER. Alle Texte und Grafi ken auf diesen

Seiten sind aus „Holger 2011“.

Für Rechtshänder: Benutzt eine Woche lang ausschließlich die linke Hand. Für Linkshänder: Benutzt eine Woche lang aus-

versucht, selbst geschriebene

Ablassbriefe für 50 Cent an die Menschen zu verkaufen.

Flashmob-Revival- Flash-

mob-Revival- Flashmob-Revival-

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Flashmobs sind out, deshalb wird auch

keine Sau mitmachen. Du versuchst trotz-

dem, einen zu organisieren. Sollte dich

jemand drauf ansprechen, weil du ganz

alleine Blödsinn machst, sagst du:

„Ey Mann, ich bin ein scheiß Flashmob!“

Das sinD Deine aufgaben:

1. FriEr Dich zur MittagSpauSE zwEi MinutEn

lang vor DEr ESSEnauSgaBE Ein!

2. BESuch EinE KirchE unD vErSuch,

SElBStgESchriEBEnE aBlaSSBriEFE an

DiE MEnSchEn Für 50 cEnt zu vErKauFEn!

3. triFF Dich auF DEM parKplatz vorM

liDl unD BrEitE DiE arME auS. KrEiSE

wiE „König DEr lüFtE“ unD haltE alS

gESchwaDEr ForMationSFlügE aB (Mit

MotorEngEräuSch)!

woche

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13 { so }

12

07 { mo

09

november { woche 45 }

wischmop raus! heute ist Ehrentag der putzfrauen.

Aufgabe geschafft? Protze damit auf

SPIESSER.de/holger

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12

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keine Sau mitmachen. Du versuchst trotz

dem, einen zu organisieren. Sollte dich

jemand drauf ansprechen, weil du ganz

alleine Blödsinn machst, sagst du:

„Ey Mann, ich bin ein scheiß Flashmob!“

ufgaben:

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keine Sau mitmachen. Du versuchst trotz-

dem, einen zu organisieren. Sollte dich

jemand drauf ansprechen, weil du ganz

alleine Blödsinn machst, sagst du:

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nehmen. Jaja, das ist alles sinnvoll. Wir sehen das ein und machen

nehmen. Jaja, das ist alles sinnvoll. Wir sehen das ein und machen donnersta

nehmen. Jaja, das ist alles sinnvoll. Wir sehen das ein und machen donnersta

die Menschen zu verkaufen.

Page 9: SPIESSER - 131

Ruf beim Pizzadienst an und bestelle

Pizza. Sprich zum Ende hin mit heiserer

Stimme. Beende das Telefonat mit

den Worten: „Und denken Sie

daran: Dieses Gespräch hat

nie stattgefunden!“

Beginne das Gespräch mit

„Mein Anruf beim fetten Mann

von (Pizzaladen), Einstellung 1, Klappe

uuuuuund Action! Hallo, ist da (Pizza-

laden)?“

Bestelle eine Pizza. Wenn

der Pizzamann die Bestellung

wiederholt, behauptest du, et-

was anderes bestellt zu haben.

Beim dritten Versuch

sagst du: „Sie kriegen

es nicht auf die Reihe,

oder?“

Kaufe eine Tiefkühlpizza und warte, bis sie auf-

getaut und labberig ist. Betrete damit den Piz-

zaladen und rufe: „Weil Wochenende

ist, hier mal was Richtiges zwischen

die Zähne, meine Freunde.“

Diese Woche setzen wir auf

Salami-Taktik! Damit zwingst du die bescheu-

erten, ständig verspäteten, unfreundlichen, fetten

Pizzaboten scheibchenweise, dir endlich den Rabatt zu

gewähren, den du verdienst, verdammt. Schließlich

bestellst du ja jetzt täglich! Also: Um die

Pizzabäcker ist es bestellt.

f reitag

Bestelle ke

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sondern nur ein Vierte

l. Weigere

dich standhaft, den M

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eptieren und beschim

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den Verkäufer a

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ger“.

Gib nur deine Adresse

durch. Schweige. Auf die

Frage, was es denn nun

sein solle, antwortest du

nur: „Ach, überraschen

Sie mich einfach!“,

und legst auf.

Die -W

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runDe -sche ibe -Woch

e!

donnerstag

mittwochdienstag

montag

wochenende

Kaufe eine Tiefkühlpizza und warte, bis sie auf

getaut und labberig ist. Betrete damit den Piz

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ist, hier mal was Richtiges zwischen

die Zähne, meine Freunde.“

dich standhaft, den M

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27 { Mo }

30

dezember | januar { woche 52/01}

Berchtoldstag (CH)

Vaffanculo, cazzo, deficiente? Italienischvokabeln auf

SPIESSER.de/holger

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sondern nur ein Vierte

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sondern nur ein Vierte

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die Zähne, meine Freunde.“

Kaufe eine Tiefkühlpizza und warte, bis sie auf-

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getaut und labberig ist. Betrete damit den Piz-

zaladen und rufe: „Weil Wochenende

ist, hier mal was Richtiges zwischen

die Zähne, meine Freunde.“

einmischen & mitreden 09

3. Ruft beim Pizzadienst an und bestellt eine Pizza. Wenn der Pizzamann die Bestellung wiederholt, behauptet ihr, etwas ganz anderes bestellt zu haben. Beim dritten Versuch sagt

ihr: „Sie kriegen es nicht auf die Reihe, oder?“

4. Ruft eine beliebige Person aus dem Telefonbuch an und wünscht ihr einen guten Tag. Klingelt an einer beliebigen Haustür und fragt den Öffnen-den, ob ihr ihm einen Gefallen tun könnt. Bietet

jemandem eure noch gültige Fahrkarte an und verstrickt ihn in ein Gespräch über seinen Zielort. Geht in ein Krankenhaus oder Altenheim und fragt, ob es jemanden gibt, der sich freuen würde, mit euch zu sprechen.

5. Kauft euch Döner, Burger und Himbeerparfait, jagt alles nacheinander durch den Mixer und testet, ob

es noch genauso schmeckt wie vorher! Malt von euren Geschmacksempfi ndun-gen ein Bild.

6. Sucht eine Verkäuferin im Super-markt auf

und fragt nach „Watz-kimms Wutzperdakkler“. Auf ihre Frage, was das denn sei, sagt: „Ich dachte, das steht bei den Ammspalaweis, aber da konnte ich es auch nicht fi nden.“ Ihren verwirrten Blick erwidert ihr. Setzt euch in euren Einkaufs-wagen, schlagt euch mit der Hand auf die Stirn und sagt: „Eieiei, in Phan-tasiasien hatten sie das immer da.“

7. Ihr braucht einen besonders vollen Fahr-stuhl und ein bisschen Mut, aber dann wird

das der größte Treppenwitz der Geschichte: Haltet die Tür auf und verzögert so die Weiterfahrt. Erklärt den anderen im Fahrstuhl, dass ihr auf einen Freund wartet. Nach einiger Zeit lasst ihr die Tür zugehen und sagt: „Hallo Mario, wie war dein Tag?“

es noch genauso schmeckt wie vorher! Malt von euren Geschmacksempfi ndun-gen ein Bild.

7.das der größte Treppenwitz der Geschichte: Haltet die Tür auf und verzögert so die Weiterfahrt. Erklärt den anderen im Fahrstuhl, dass ihr auf einen Freund wartet. Nach einiger Zeit lasst ihr die Tür zugehen und sagt: „Hallo Mario, wie war dein Tag?“

13 { so }

12 { sa }

07 { mo }

08 { Di }

09 { mi }

10 { Do }

11 { FR }

november { woche 45 }

Feger und wischmop raus! heute ist Ehrentag der putzfrauen.

Aufgabe geschafft? Protze damit auf

SPIESSER.de/holger

Martinstag

Bestelle eine Pizza. Wenn

der Pizzamann die Bestellung

wiederholt, behauptest du, et-

was anderes bestellt zu haben. Bestelle

keine ganze Pizza,

sondern nur ein Vierte

l. Weigere

dich standhaft, den M

indestbestell

wert zu akz

eptieren und beschim

pfe

den Verkäufer a

ls „Teigbetrü

ger“.

donnersta

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dass das Leben schön ist! Schreibe 10

ganz persönliche Gründe auf, warum

es sich zu leben lohnt. Kopiere sie und

werfe deine Listen in fremde Brief-

kästen. Fordere auf deinem Zettel

die Empfänger dazu auf, das

gleiche zu tun! Vielleicht

kommt ja irgendwann

eine Liste bei dir

an.

Noch-besser-

lebeN-woche

29 { so }

28 { sA }

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24 { DI }

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26 { Do }

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mai { woche 21 }

Mensch ärgere dich nicht über World of

Warcraft: Es ist Weltspieletag!

Zeig dein neues Karma auf SPIESSER.de/holger

dass das Leben schön ist! Schreibe 10

ganz persönliche Gründe auf, warum

es sich zu leben lohnt. Kopiere sie und -

r-he

8. Lauft eine Woche lang Rolltreppen nur verkehrtherum hoch. Für jede Platzwunde bekommt ihr einen Son-derpunkt. Wenn ihr oben ankommt,

lauft rückwärts die Treppe nach unten. Wiederholt das so oft, bis ihr darauf angesprochen werdet. Lauft weiter und sagt: „Ich muss, muss ich! Ich muss, muss ich! Ich muss, muss ich! Zattonnnnng! Zattonnnnng!“

9. Wie lustig wärs wohl, wenn ihr das Gesicht eures Schulleiters rie-sig auf den Parkplatz

malt? Kauft euch Straßenkreide und (über)zeichnet, wen ihr wollt. Bloß nicht anmerken lassen, dass ihr es wart. Künstlerehre hin oder her: Unterschreibt euer Kunst-werk nicht!

10. Ihr glaubt, ihr würdet schon alle guten Flüche kennen? Dann braucht ihr dringend neue. Geht

zum nächsten Bettler und klaut ein paar Cents aus seinem Hut. Hört ganz genau zu, was er sagt, und schreibts gleich auf, denn die Flüche werden legendär sein.

11. Fahrt in Urlaub! Aber nur in Gedan-ken. Besucht ein Reisebüro und lasst euch dort ausführlich über eine Ba-lireise beraten. Erklärt, ihr würdet

mit eurer Partnerin oder eurem Partner vier Wochen hinfl iegen wollen. Lasst euch einen Mietwagen empfehlen, das beste Hotel, eine Minigolfanlage, eine Fahrt mit dem Bananenmotorboot heraussuchen und mehrere kleine Flugreisen zu Nachbarinseln. Fragt, wo es den besten Wein gebe und ob auch die beste Suite noch frei sei. Überlegt laut, wie das wohl mit den Touristenvisa ablaufe. Haltet mindestens zwei Stunden Beratung durch! Sagt dann, das klinge ja wirklich alles ziemlich verlockend, aber ihr hättet euch gerade überlegt, dass so eine Reise doch nichts für euch sei. Verlasst schneller das Reisebüro, als die Verkäuferin mit Neckermannkatalogen werfen kann.

12. Sagt den Menschen, dass das Leben schön ist! Schreibt zehn ganz persönliche Gründe auf, warum es sich zu leben lohnt. Kopiert sie und werft eure Listen in fremde Briefkästen. Fordert auf euren Zetteln die Empfänger dazu auf, das gleiche zu tun! Vielleicht kommt ja irgendwann eine Liste bei euch an.

10 einmischen & mitreden

dazu auf, das gleiche

kommt ja irgendwann eine Liste bei euch an.

Page 11: SPIESSER - 131

Sage den Menschen,

dass das Leben schön ist! Schreibe 10

ganz persönliche Gründe auf, warum

es sich zu leben lohnt. Kopiere sie und

werfe deine Listen in fremde Brief-

kästen. Fordere auf deinem Zettel

die Empfänger dazu auf, das

gleiche zu tun! Vielleicht

kommt ja irgendwann

eine Liste bei dir

an.

Noch-besser-

lebeN-woche

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mai { woche 21 }

Zeig dein neues Karma auf SPIESSER.de/holger

23 { Mo }

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Geschlechter-verkehr- Sprich eine Woche lang nur mit dem anderen Geschlecht. Wenn du ein Mädchen bist, zeige allen Mädchen, die dich ansprechen, eine rote Karte (bei Jungs: anders-

rum natürlich, du Idiot). Zieh' das mit allen

durch. Erkläre dich niemandem. Verhindere

irgendwie deine Einlieferung in ein Irrenhaus!

26 { sO }

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21 DI }

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juni { woche 25 }

Sommeranfang

Fronleichnam

War's schön? Tuscheln auf SPIESSER.de/holger

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Geschlechter-Sprich eine Woche lang nur mit dem anderen Geschlecht. Wenn du ein Mädchen bist, zeige allen Mädchen, die dich ansprechen, eine rote Karte (bei Jungs: anders

rum natürlich, du Idiot). Zieh' das mit allen

durch. Erkläre dich niemandem. Verhindere

irgendwie deine Einlieferung in ein Irrenhaus!

Geschlechter-Sprich eine Woche lang nur mit dem anderen Geschlecht. Wenn du ein Mädchen bist, zeige allen Mädchen, die dich ansprechen, eine rote Karte (bei Jungs: anders-

rum natürlich, du Idiot). Zieh' das mit allen

durch. Erkläre dich niemandem. Verhindere

irgendwie deine Einlieferung in ein Irrenhaus!

13. Sprecht eine Woche lang nur mit dem anderen Geschlecht. Wenn ihr Mädchen

seid, zeigt allen Mädchen, die euch ansprechen, eine rote Karte (bei Jungs: andersrum natürlich, ihr Idioten). Zieht das auch mit Lehrern durch. Erklärt euch niemandem. Verhindert irgendwie eure Einlieferung in ein Irrenhaus!

Und auf welche Ideen kommt ihr?

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da zu wohnen. KönICH

Geht durch die Stadt mit einem Klemmbrett in der

Hand und fragt die Leute, ob sie einen Facebook-

Account haben. Dann fragt sie nach ihren intimen

Daten. Wenn sie nein sagen (Ich hoffe, das werden

sie.), geht beleidigt weg und sagt: „Dann hol ich mir

das halt bei Facebook.“ jugendl icher Rotzer Luke

Zieht eine Woche lang alle Kleidung falsch herum an,

also Unterwäsche nach außen! G lück sbärch i

Unterhaltet euch mit Margareta, der unsichtbaren

Katze. Spro l le 1A

einmischen & mitreden 11

verkehr-

Page 12: SPIESSER - 131

12 einmischen & mitreden

Die Happy, das sind Sängerin Marta, Gitarrist Thorsten, Bassist Ralph und Schlagzeuger

Jürgen. Die Band gibt es seit 1993. Thorsten lernte Marta in Prag kennen. Diese wartete damals

eigentlich auf einen Studienplatz als Dolmetscherin. Kurzerhand kam sie mit Thorsten nach

Deutschland. Ein Jahr später konnten sie bereits stolz auf ihre erste EP „Better Than Nothing”

blicken. 1999 kam dann auch endlich der begehrte Plattenvertrag zustande. Mittlerweile

können Die Happy auf sechs Studio-Alben, ein Live-Album, zwei DVDs und bald 900 Konzerte

zurückblicken. Gerade erst veröffentlichten sie das Album „Red Box“.

Thorsten Mewes: „We bring a song from us, a happy song. And we want, that you write down what you hear.” Marta Jandova: „And the mark is very important, because what you get today, that‘s the mark on your final exam.”

Thorsten Mewes: „Marta, machst du mal weiter?” Marta Jandova: „Ok! Was ist mit dir? Oh, sorry!” Frau Mielke: „In English!” Marta Jandova: „English! Ok! So what is with you?”

Marta Jandova: „Do you have the lyrics in front of you. Or don’t you?” Frederic: „Hmmm...” Marta Jandova: „Ok. You forget it. Oh! What is the sign for this? (hebt den Zeigefinger) You you you you!”

Marta Jandova: „You look like a very positive person. A Sunshine” Carina: „Wow.” Marta Jandova: „Tired, but like a sunshine.”

Marta Jandova: „Does it ever happen to you, that a sad song makes you cry?” Die Mädels: „Yes“, die Jungs schütteln den Kopf. Marta Jandova: „Yes? Me too!”

Marta Jandova: „Sometimes it‘s better to hear the song and not to see the singer.”

Page 13: SPIESSER - 131

09.40 Uhr: Die Zwanzig-Minuten-Pause ist zu Ende. Höchste Zeit, dass die 30 Schüler ihre Plätze einnehmen. Englisch-Lehrerin Frau Mielke huscht noch schnell in die vorletzte Reihe, und schon ergreift Gitarrist Thorsten das Wort – und sucht sich den ersten Freiwilligen, der eine Lebensweisheit teilen möchte.Thorsten I guess someone wants to start with his favourite song. Who wants to be first?

Alle Schüler haben heute ihren persönlichen Lieblingssong mitgebracht, doch noch traut sich niemand.Thorsten Maybe we should start with you, Simon. Which song did you bring today?Simon The song „Der Tod und das Mädchen”. It s about Death who wants to kill a little girl.

Der Tod will also einem Mädchen ans Leben? Marta That’s a very happy song! (lautes Lachen) Is it about a dad, a father?

Simon Nein, not a dad! Death! Der Tod!

Ah ja, auch Vertretungslehrer verhören sich einmal. Hätten wir das dann auch geklärt. Sängerin Marta führt inzwischen eine Strichliste an der Tafel über traurige und fröhliche Songs.Isabel One of my favourite songs is „If today was your last day” from Nickelback. I like it because of the text and the voice of the singer…Thorsten …and because he is a very handsome guy.

Marta widerspricht vehement: Chad Kroeger von Nickelback gutausse-hend? Ganz klar, hier muss abgestimmt werden!Marta Ok, who thinks the singer of Nickelback is handsome?

Nur Thorsten meldet sich. Marta Who thinks he isn‘t handsome?

Die Arme zweier Mädels und Martas gehen in die Höhe. Armer, unattraktiver Chad. Aber zurück zum Song.Isabel I would say it‘s a song that should make us think about life.

Sinnieren über das Leben also bei Nickelback, Carpe diem und so. Vertre-tungslehrer Thorsten erkennt hier gleich die Verbindung zu seiner Band.Thorsten That’s also the meaning of „Die Happy”!

10.04 Uhr: Trotzdem kommt noch eine Stimme für einen „Sad Song”.Ann-Kathrin I very much like „Welcome To My Life” by Simple Plan. It’s about being desperate and feeling misunderstood…

Huch, klingt ganz schön heftig: verzweifelt sein, so früh am Morgen.Marta Are you desperate? Ann-Kathrin No, but sometimes I can sympathi-ze with this person really well.

Aha, Ann-Kathrin kann sich also nur gut in Songtexte reinversetzen. Oder ist es etwa doch mehr? Marta ist skeptisch.Marta (scherzt) Maybe it is not a good idea that you sit so close to the window?

Nicht nur Ann-Kathrin muss lachen. Keine Gefahr, und die Fenster bleiben zu.Judith My favourite Song is „Like a lady” by Monrose.Marta (singend) „Treat me like a lady, like a boy should.”Thorsten I think it is a love song. The boy should be nice to her…

Jungs sollten Mädchen Blumen und Komplimen-te schenken, wünscht sich nicht nur Marta.Marta Yes, boys, bring her flowers! Tell her she looks pretty and your life will be much easier.

Ok? Because – we are women, we need to hear this! Even if it is a lie.

Marta will also von einem Mann Komplimente bekommen, egal, wie sie gerade aussieht? Auch eine Idee! Inzwischen hat sie die Strichliste an der Tafel vervollständigt, es steht 20 zu 9 für die „Happy Songs“. Jetzt teilt sie den Text von Pearl Jams „Jere-my“ aus, der ist allerdings alles andere als happy...Marta It is a song about a boy called Jeremy who gets bullied at school. He actually shot himself in front of the whole class because he was bullied.

Wie bitte? Jeremy erschießt sich in seiner Klasse wegen Mobbing?Marta It happens at every school that kids are unhappy because someone is picking on them.

Das ist jetzt aber starker Tobak. Der Apell zum Nachdenken fruchtet, alle wirken bedrückt. Marta kümmert sich darum. Marta We play a happier song right now.

10.23 Uhr: Zum Abschluss gibts ein Songdik-tat. Thorsten packt seine Gitarre aus. Die Happy unplugged, und alle versuchen, die Worte des Songs mitzuschreiben. Eine Korrektur bleibt aber aus. Die Glocke läutet die Pause ein.

Ob Sandy, 23, l ieber traurige oder

fröhliche L ieder hör t? Fragt s ie auf

SPIESSER.de, Prof i lname: zzsandy

VERTRETUNGSSTUNDELEHRER: DIE HAPPYFACH: ENGLISCHTHEMA: LIEBLINGSSONGS/FAVOURITE SONGS

Von Sandy R ichter, 23Fotos: Mat th ias Popp

Sängerin Marta und Gitarrist Thorsten der Band Die Happy erteilen der 10. Klasse der Osnabrücker Ursulaschule Sängerin Marta und Gitarrist Thorsten der Band Die Happy erteilen der 10. Klasse der Osnabrücker Ursulaschule

eine Lektion in Lebensweisheit – in English, of course. But nobody‘s perfect! eine Lektion in Lebensweisheit – in English, of course. But nobody‘s perfect!

Simon, 16Ich fand, die waren beide sehr sympa-thisch. Ich fand es sehr schön mit den beiden. Note: 1+

Wiebke, 15Mir hat es auf jeden Fall gefallen. Es war sehr cool, weil es mal was anderes war. Note: 1

Isabel, 16Mich hat beein-druckt, wie sie Englisch sprechen und wie sie leben. Man merkt, bei den beiden steckt Lei-denschaft dahinter. Mir hat die Stunde sehr viel Spaß ge-macht. Note: 1

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Ein Video der Vertretungsstunde

mit Die Happy und andere

Vertretungsstunden mit Max Riemelt,

den Toten Hosen, Jan Delay und

Blumentopf fi ndet ihr auf

SPIESSER.de/vertretungsstunde

Don’t worry, die happy

einmischen & mitreden 13

Page 14: SPIESSER - 131

Geht’s schon ohne Atom und Kohle?

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bekommt ihr auf www.jahr-der-energie.de,

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Welche Meinung habt ihr zum Thema Atom- und Kohlekraft? Laufzeiten verlängern? Oder Kraftwerke sofort abschalten? Diskutiert mit auf SPIESSER.de, Webcode: @energie

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Wird in Deutschland über den richtigen Energiemix

gestritten, landet die Diskussion schnell bei Kohle-

und Atomstrom. Brauchen wir den schnellen Aus-

stieg? Oder können wir noch gar nicht auf die beiden

Energiearten verzichten? Student Berhan, 21, und

RWE-Mitarbeiter Jan, 29, tauschen Argumente aus.

Student Berhan (rechts) und RWE-Mitarbeiter Jan diskutieren.

RWE-Mitarbeiter Jan, 29, tauschen Argumente aus.

Student Berhan (rechts) und RWE-Mitarbeiter Jan diskutieren.

_Berhan Ich sag es gleich ganz deut-lich: Atomkraftwerke sollten nicht ausgebaut werden. Sie stellen ein zu großes Risiko für unsere Gesundheit dar. Die Strahlung schadet uns.

_Jan Ja, das ist richtig, in Kraftwer-ken entsteht Strahlung. Doch sie unterliegen strengsten nationalen und internationalen Normen. Ein Supergau wie in Tschernobyl kann bei uns nicht passieren, da wir eine komplett andere Sicherungstechnik haben.

_Berhan Und was ist mit den neus-ten Vorkommnissen in Biblis?

_Jan Deutschland ist verpflichtet, ein Endlager zu bauen. Da kommen wir nicht drumherum. Die Energieun-ternehmen sind gemeinsam mit dem Bundesumweltamt auf der Suche. Da aber keiner Atommüll unter oder neben sich haben möchte, gestaltet sich die äußerst schwierig.

_Berhan Da sieht man doch, dass die komplette Sparte keine dauer-hafte Lösung sein kann.

Regenerative Energien kann man bereits jetzt stärker ausbauen._Jan Es werden jährlich mehrere Milliarden Euro in Modernisierung und Ausbau des Netzes und rege-nerativer Energien gesteckt. Zum Beispiel in Biomasse-Kraftwerke, On- und Offshore-Windparks. Wir können nicht von jetzt auf gleich die Atomkraftwerke vom Netz nehmen.

_Berhan Es ist doch genug Strom verfügbar. Wir verkaufen ihn ja sogar ins Ausland.

_Jan Es geht nicht nur um die Men-ge, sondern um die Verteilung. Man kann sich das Ganze wie ein großes

Diskussion auf SPIESSER.de

Die Fakten zu Atom und Kohle Das Energiekonzept der Bundesre-gierung sorgt für Diskussionsstoff. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien, sollen 17 Atomkraft-werke zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Auch mit Kohlekraftwerken wird es weitergehen. Vorteile von Atomkraft sind das Vermeiden von CO2 und die fl exible Absicherung

Fischernetz vorstellen. In der Mitte sind die Hauptverbraucher wie indus-trielle Anlagen oder größere Städte, außen stehen die Einspeiser der Energie, die Kraftwerke. Würde man an dieses Netz die neuen Anlagen anschließen, ohne die Verknotungen vorher auf die neuen Einspeiseorte vorzubereiten, würde es reißen. Und es geht um die zeitliche Verfüg-barkeit. Wenn wir mit dem jetzigen technischen Stand eine windlose Woche hätten, gäbe es nicht genug Möglichkeiten, Strom zu produzieren, um das Land ohne Kern- und Kohle-kraftwerke zu versorgen.

_Berhan Falls es mal eine Woche gibt, in der es nicht windet, wird dennoch die Sonne scheinen und Wasser fließen.

_Jan Das Jahr hat 8.760 Stunden, wir haben davon in Deutschland nur 1.000 verwertbare Stunden Son-nenschein, an der Küste haben wir 3.500 Stunden Wind, an Land um die 2.400. Was machen wir den Rest der Zeit? Der derzeitige Energiemix, inklusive Atom- und Kohlestrom, ermöglicht uns eine gute Steuerung. Bei regenerativen Energien müssen wir erst dafür sorgen, dass sich die Technologien im Mix ergänzen und nicht behindern. Deshalb arbei-tet unsere Entwicklungsabteilung daran, sogenannte Pumpkraftwerke zu bauen, um Energie speichern zu können.

_Jan Immer wieder kommt es zu meldepflichtigen Ereignissen. Doch in der Öffentlichkeit wird häufig nicht zwischen den zwei Kreisläufen im Kraftwerk unterschieden. Es gibt einen Kreislauf, in dem die Brenn-stäbe, also die Atomkerne stecken. In einem zweiten, eigenständigen Kreislauf wird Wasser zu Dampf erhitzt, der schließlich die Turbinen antreibt. Der größere Teil der Ereig-nisse findet in diesem vollkommen ungefährlichen Teil statt. Wenn dort eine Schweißnaht marode ist, geht die Meldung durch die Medien, wäh-rend man bei einem gleichen Vorfall in einem Kohlekraftwerk nichts mitbekommt.

_Berhan Es stimmt schon, dass es in Deutschland vergleichsweise gute Technik gibt. Aber der Müll, der produziert wird, bleibt trotzdem. Und die Transporte in verschiedene Zwischenlager machen das Ganze nicht besser.

_Berhan Man kann Biomassekraft-werke doch so auslegen, dass die Stromversorgung steuerbar ist.

_Jan Auch daran arbeiten Entwick-lungsabteilungen. Bei Atomkraftwer-ken lässt sich die Leistung in sehr kurzer Zeit um bis zu 50 Prozent hoch- und runterfahren. Bei Biomas-sekraftwerken geht das bis zu einem bestimmten Grad auch. Nur gibt es eben noch nicht so viele Biomasse-kraftwerke, um die Menge an Strom zu erzeugen, die wir brauchen.

_Berhan Es gibt also die Möglichkeit aus der Atomenergie auszusteigen. Dann sollten wir das doch so regeln, dass das möglichst schon vor 2030 geschieht.

_Jan Die Technologien werden bis dahin gerade gut genug

sein, um auszusteigen. Zur Zeit erreichen die Atomkraftwerke eine Leistung von 20.000 Megawatt, während Wasserkraftwerke nur 6.500 Megawatt erzeugen können. Wenn die Leistung der Atommei-ler von regenerativen Methoden übernommen werden können, steht einem Ausstieg nichts im Wege. Bis dahin ist Atomenergie aber die einzige Möglichkeit, um nicht ohne Strom da zu stehen.

des Strombedarfs, gleichzeitig sprechen zwei Gründe hauptsächlich gegen sie: die gefährliche Strahlen-belastung des radioaktiven Materials und dementsprechend hochgiftiger Müll, für den noch ein Lager in Deutschland gesucht werden muss. Mit Kohle kann ebenfalls grundlast-fähiger, also schnell zur Verfügung

stehender Strom erzeugt werden, die nötigen Rohstoffe sind vorhanden. Nachteil: Bei der Verbrennung ent-stehen riesige Mengen CO2. Daher will die Regierung den Neubau von Kohlekraftwerken fördern, wenn sie fähig sind, das umweltschädliche CO2 abzuscheiden und unter der Erde zu lagern.

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Page 15: SPIESSER - 131

Geht’s schon ohne Atom und Kohle?

LinksMehr Infos zu Energie

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gestritten, landet die Diskussion schnell bei Kohle-

und Atomstrom. Brauchen wir den schnellen Aus-

stieg? Oder können wir noch gar nicht auf die beiden

Energiearten verzichten? Student Berhan, 21, und

RWE-Mitarbeiter Jan, 29, tauschen Argumente aus.

Student Berhan (rechts) und RWE-Mitarbeiter Jan diskutieren.

RWE-Mitarbeiter Jan, 29, tauschen Argumente aus.

Student Berhan (rechts) und RWE-Mitarbeiter Jan diskutieren.

_Berhan Ich sag es gleich ganz deut-lich: Atomkraftwerke sollten nicht ausgebaut werden. Sie stellen ein zu großes Risiko für unsere Gesundheit dar. Die Strahlung schadet uns.

_Jan Ja, das ist richtig, in Kraftwer-ken entsteht Strahlung. Doch sie unterliegen strengsten nationalen und internationalen Normen. Ein Supergau wie in Tschernobyl kann bei uns nicht passieren, da wir eine komplett andere Sicherungstechnik haben.

_Berhan Und was ist mit den neus-ten Vorkommnissen in Biblis?

_Jan Deutschland ist verpflichtet, ein Endlager zu bauen. Da kommen wir nicht drumherum. Die Energieun-ternehmen sind gemeinsam mit dem Bundesumweltamt auf der Suche. Da aber keiner Atommüll unter oder neben sich haben möchte, gestaltet sich die äußerst schwierig.

_Berhan Da sieht man doch, dass die komplette Sparte keine dauer-hafte Lösung sein kann.

Regenerative Energien kann man bereits jetzt stärker ausbauen._Jan Es werden jährlich mehrere Milliarden Euro in Modernisierung und Ausbau des Netzes und rege-nerativer Energien gesteckt. Zum Beispiel in Biomasse-Kraftwerke, On- und Offshore-Windparks. Wir können nicht von jetzt auf gleich die Atomkraftwerke vom Netz nehmen.

_Berhan Es ist doch genug Strom verfügbar. Wir verkaufen ihn ja sogar ins Ausland.

_Jan Es geht nicht nur um die Men-ge, sondern um die Verteilung. Man kann sich das Ganze wie ein großes

Diskussion auf SPIESSER.de

Die Fakten zu Atom und Kohle Das Energiekonzept der Bundesre-gierung sorgt für Diskussionsstoff. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien, sollen 17 Atomkraft-werke zwölf Jahre länger am Netz bleiben. Auch mit Kohlekraftwerken wird es weitergehen. Vorteile von Atomkraft sind das Vermeiden von CO2 und die fl exible Absicherung

Fischernetz vorstellen. In der Mitte sind die Hauptverbraucher wie indus-trielle Anlagen oder größere Städte, außen stehen die Einspeiser der Energie, die Kraftwerke. Würde man an dieses Netz die neuen Anlagen anschließen, ohne die Verknotungen vorher auf die neuen Einspeiseorte vorzubereiten, würde es reißen. Und es geht um die zeitliche Verfüg-barkeit. Wenn wir mit dem jetzigen technischen Stand eine windlose Woche hätten, gäbe es nicht genug Möglichkeiten, Strom zu produzieren, um das Land ohne Kern- und Kohle-kraftwerke zu versorgen.

_Berhan Falls es mal eine Woche gibt, in der es nicht windet, wird dennoch die Sonne scheinen und Wasser fließen.

_Jan Das Jahr hat 8.760 Stunden, wir haben davon in Deutschland nur 1.000 verwertbare Stunden Son-nenschein, an der Küste haben wir 3.500 Stunden Wind, an Land um die 2.400. Was machen wir den Rest der Zeit? Der derzeitige Energiemix, inklusive Atom- und Kohlestrom, ermöglicht uns eine gute Steuerung. Bei regenerativen Energien müssen wir erst dafür sorgen, dass sich die Technologien im Mix ergänzen und nicht behindern. Deshalb arbei-tet unsere Entwicklungsabteilung daran, sogenannte Pumpkraftwerke zu bauen, um Energie speichern zu können.

_Jan Immer wieder kommt es zu meldepflichtigen Ereignissen. Doch in der Öffentlichkeit wird häufig nicht zwischen den zwei Kreisläufen im Kraftwerk unterschieden. Es gibt einen Kreislauf, in dem die Brenn-stäbe, also die Atomkerne stecken. In einem zweiten, eigenständigen Kreislauf wird Wasser zu Dampf erhitzt, der schließlich die Turbinen antreibt. Der größere Teil der Ereig-nisse findet in diesem vollkommen ungefährlichen Teil statt. Wenn dort eine Schweißnaht marode ist, geht die Meldung durch die Medien, wäh-rend man bei einem gleichen Vorfall in einem Kohlekraftwerk nichts mitbekommt.

_Berhan Es stimmt schon, dass es in Deutschland vergleichsweise gute Technik gibt. Aber der Müll, der produziert wird, bleibt trotzdem. Und die Transporte in verschiedene Zwischenlager machen das Ganze nicht besser.

_Berhan Man kann Biomassekraft-werke doch so auslegen, dass die Stromversorgung steuerbar ist.

_Jan Auch daran arbeiten Entwick-lungsabteilungen. Bei Atomkraftwer-ken lässt sich die Leistung in sehr kurzer Zeit um bis zu 50 Prozent hoch- und runterfahren. Bei Biomas-sekraftwerken geht das bis zu einem bestimmten Grad auch. Nur gibt es eben noch nicht so viele Biomasse-kraftwerke, um die Menge an Strom zu erzeugen, die wir brauchen.

_Berhan Es gibt also die Möglichkeit aus der Atomenergie auszusteigen. Dann sollten wir das doch so regeln, dass das möglichst schon vor 2030 geschieht.

_Jan Die Technologien werden bis dahin gerade gut genug

sein, um auszusteigen. Zur Zeit erreichen die Atomkraftwerke eine Leistung von 20.000 Megawatt, während Wasserkraftwerke nur 6.500 Megawatt erzeugen können. Wenn die Leistung der Atommei-ler von regenerativen Methoden übernommen werden können, steht einem Ausstieg nichts im Wege. Bis dahin ist Atomenergie aber die einzige Möglichkeit, um nicht ohne Strom da zu stehen.

des Strombedarfs, gleichzeitig sprechen zwei Gründe hauptsächlich gegen sie: die gefährliche Strahlen-belastung des radioaktiven Materials und dementsprechend hochgiftiger Müll, für den noch ein Lager in Deutschland gesucht werden muss. Mit Kohle kann ebenfalls grundlast-fähiger, also schnell zur Verfügung

stehender Strom erzeugt werden, die nötigen Rohstoffe sind vorhanden. Nachteil: Bei der Verbrennung ent-stehen riesige Mengen CO2. Daher will die Regierung den Neubau von Kohlekraftwerken fördern, wenn sie fähig sind, das umweltschädliche CO2 abzuscheiden und unter der Erde zu lagern.

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Page 16: SPIESSER - 131

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Ausland? Außerdem gibt es eine große

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in Deutschland. Gewinnt einen der 50

Schulführer auf SPIESSER.de/gewinnen

Her mit der Ess-Klasse! Lecker und gesund soll das Mittagessen in der Schule sein. Soll. :-( Leichter gesagt, als gekocht. Lehrer haben keinen

Das sehen andere anders. Im Mai hat die „Vernetzungsstelle Kita und Schulverpfl egung“ in Berlin 431 Schulspeisepläne geprüft. Kein ein-ziger hat die Qualitätsstandards ganz erfüllt. Ich telefoniere mit der Ernährungswissenschaftlerin Anke Oepping vom Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Univer-sität Paderborn. Ihr Standpunkt: „Ich würde sagen, dass die Qualitätsstan-dards in der Fläche noch überhaupt nicht umgesetzt sind.“ Sie bemängelt, dass es zu wenig frisches Obst und Gemüse, zu wenig Vollkornprodukte und Fisch, dafür zu viel Fleisch gebe. Außerdem essen Schüler an der Schu-le oft zu fett. Klar, wenn es dreimal die Woche Schnitzel mit Pommes gibt, dann werden manche das auch dreimal die Woche essen. Aber mit einem Bauch voll frittiertem Fleisch lernt es sich nicht unbedingt besser als mit leerem Magen.

Deshalb sollte die Schule nicht nur gutes, gesundes Essen anbieten, son-dern dazu möglichst auch noch ein bisschen Wissen zum Thema. Bei „So is(s)t Schule“ gab nur ein Drittel der Schüler an, in der Schule etwas über Ernährung gelernt zu haben. Bei zehn Prozent gab es Aktionswochen zum Mittagessen, in denen selbst gekocht wurde – was übrigens bei Jungs wie

von Tat jana Mehlhorn, 20

Fotos: K laus G igga

16 einmischen & mitreden

net. Mal sehen: täglich Obst und Ge-müse, verschiedene Fleischsorten, frische Kräuter – das klingt alles erst mal ziemlich gut. Und ziemlich unrealistisch. Der Grund dafür ist

schnell gefunden: Die Qua-litätsstandards sind „soll“-Vorschriften. Die Schulen müssen sie nicht einhalten. Ein Anruf bei der DGE liefert die Er-klärung, warum das so ist: Schuld ist Paragraph 2 im Grundgesetz, das „Recht auf freie Entfaltung“. In die-sem Fall die freie Entfaltung der Schu-len. Aha. Ob so ein Lehrplan nicht auch die freie Entfaltung der Schulen einschränkt?

Die Frage ist also: Wie viele Schulen halten sich auch wirklich an die Qua-litätsstandards? Dazu kriege ich unter-schiedliche Meinungen zu hören. Ilse Aigner, Bundesministerin für Land-wirtschaft, Ernährung und Verbrau-cherschutz, hat mir per E-Mail ein paar Fragen zum Thema Schulessen beant-wortet. Sie schreibt: „Diese Standards sind inzwischen bekannt und viele Schulen richten sich bereits danach“.

Eine Drei. Das ist die Note, die deut-sche Schüler ihrem Schulessen ge-ben. Die Studie „So is(s)t Schule“ lässt Schüler regelmäßig ihre Mensen bewerten. Dieses Jahr haben sie die Durchschnittsnote 2,9 vergeben. Das Bittere daran: Vor fünf Jahren bekam das Schulessen noch eine 2,3. Statt besser ist es also scheinbar schlechter geworden. Und das, obwohl das The-ma immer dringlicher wird.

Es gibt 12.000 Ganztagsschulen in Deutschland – Tendenz steigend. Wir verbringen also immer mehr Zeit in der Schule. Und mit leerem Magen kann man sich schlecht konzentrie-ren. Die Alternative zur Schulmensa – Mittagessen am Snack-Automaten oder um die Ecke bei McDonald‘s – ist ungesund, und bekanntermaßen gibt es in Deutschland sowieso zu viele di-cke Jugendliche. Nämlich 15 Prozent.

Was wäre also naheliegender, als mit der gesunden Ernährung an den Schulen anzufangen?

Theoretisch hat das auch die Bun-desregierung erkannt. Sie ließ von der Deutschen Gesellschaft für Er-nährung (DGE) 2007 bundesweite Qualitätsstandards für die Schulver-pfl egung erarbeiten. Das 41 Seiten lange Dokument fi nde ich im Inter-

An ihrer eigenen Berufsschule in Heilbronn gibt es kein Mittagessen. Für ihre Recherche hat Tatjana sich also an anderen Schulen umgesehen.

Lecker und gesund soll das Mittagessen in der Schule sein. Soll. :-( Leichter gesagt, als gekocht. Lehrer haben keinen Plan, Politiker kein Geld und in der Schule fehlt oft der Platz. SPIESSER-Autorin Tatjana hat es satt, Plan, Politiker kein Geld und in der Schule fehlt oft der Platz. SPIESSER-Autorin Tatjana hat es satt, Plan, Politiker kein Geld und in der Schule fehlt oft der Platz. SPIESSER-Autorin Tatjana hat es satt,

mit Ausreden abgespeist zu werden

Page 17: SPIESSER - 131

Wie ist das Mittagessen an eurer Schule?

Und wie sollte es sein? Diskutiert mit!

Auf SPIESSER.de, Webcode: @schulessen

Tat jana, 20, war über rascht , dass Min is te r in

A igner ihr geantwor tet hat . Ihr L iebl ingsessen

ver rät s ie auf SP IESSER .de, Prof i lname: Tat jana

einmischen & mitreden 17

bei Mädchen sehr gut ankam. Zwei Drittel waren der Meinung, dass das Kochen ihnen was gebracht habe.

Zusammen kochen macht Spaß. Na-türlich bleibt dabei auch mehr hän-gen, als wenn man nur theoretisch erzählt bekommt, was der Unter-schied zwischen Muskel- und Form-fleisch ist und dass gegartes Gemüse gesünder ist als frittiertes. Es geht aber ja nicht nur darum, was wir es-sen, sondern auch wie. In Rekordzeit Essen in sich reinzustopfen ist genau-so wenig sinnvoll, wie vor dem Ma-thetest schnell noch ein paar Formeln in den Kopf zu zwängen. Längere Pau-sen würden also helfen, ein bisschen Esskultur an deutschen Schulen zu verbreiten. Ebenso wie saubere und einigermaßen ansehnliche Mensen.

Aber daran scheitert es oft schon: an einem Raum, der groß genug und ein bisschen gemütlich ist, in dem man gerne isst. Manche Schulen werden von heute auf morgen zu Ganztags-schulen umgewandelt und sind dafür gar nicht ausgestattet. Keine Essräu-me, keine Küchen, kein Fachpersonal.

Deshalb werden meistens Catering-Firmen beauftragt. Und die inter-essieren sich natürlich in der Regel mehr für ihren Gewinn als für die

Gesundheit der Schüler. Limonaden und Süßigkeiten machen etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes von

Schulmensen aus. Die Schule muss das Mittages-sen zwar organisie-ren, gibt die Ver-antwortung aber an irgendwelche Unter-nehmen ab. Kein Wunder, findet Anke Oepping: „Lehrer und Schulleiter sind nicht darauf vorbe-reitet, Mittagessen an einer Schule zu organisieren. Ihnen werden aber auch keine Fachkräfte an die Seite ge-stellt.“ Es gibt zwar die Vernetzungs-stellen, die genau dafür da sind. Aber die sind oft überfordert. Laut DGE fal-len in Niedersachsen auf drei Vernet-zungsstellen 3.000 Schulen.

Müsste die Politik mehr tun? In ande-ren Ländern geht das ja auch. In Frank-reich gibt es verbindliche Vorschriften für das Schulessen. In Italien muss es zu 40 Prozent aus Bioprodukten bestehen. In Finnland ist das Essen nicht nur kos-tenlos, sondern die Qualitätsstandards

werden auch regelmäßig kontrolliert. Warum führen wir in Deutschland nicht auch einfach ein kostenloses Mittagessen für Schüler ein, dessen Qualität überprüft wird? Ministe-rin Ilse Aigner sagt dazu: „In Deutschland – und das ist ein Unterschied zu Finnland – entscheiden über die Kosten des Schulessens die Bundesländer, zum Teil auch die Kommunen oder die Schulträger.“ Der Föderalismus – das Totschlagar-gument bei jeder Diskussion über Bildungsfragen!

Die Bundesregierung hat so viele Projekte zur Verbesserung des Schulessens am Laufen. Es gibt die DGE-Qualitätsstan-dards, es gibt die Initiative „In Form“ für gesunde Ernäh-rung und mehr Bewegung, es gibt das Projekt „Küchen für Deutschlands Schulen“. Das ist alles ehrenwert. Aber offen-sichtlich nicht genug. Anke Oepping hat eine bessere Idee: Man sollte es so machen wie die Studentenwerke: „Die sind Anstalten öffentlichen Rechts und werden steuerlich anders behandelt als der freie Markt. Sie haben Unterstützungs-strukturen und sind untereinander vernetzt. Und sie haben ein hohes fachliches Niveau, was die Verpflegung angeht. So was würde ich mir für die Schulen auch wünschen.“

Qualität ist teuer, das ist nichts Neues. Wenn man gutes, gesundes Schulessen will, kostet das. Wenn man will, dass die Schüler das gesunde Essen auch annehmen, muss es bezahlbar sein. Da jede Firma in der freien Wirtschaft Probleme haben wird, beides miteinander zu vereinen, muss der Staat sich kümmern. Dann würden wir ihm glatt auch glauben, dass ihm unsere Gesundheit und unsere Bil-dungschancen wichtig sind.

Tatjana hat Pilzomelett mit Kartoffelbrei und Gurkensalat auf dem

Teller. Erstaunlich lecker, fand sie. Soweit der angenehme Teil ihrer

Nachforschungen. Eher unangenehm: 431 Schulspeisepläne wurden in Berlin

geprüft. Kein einziger hat die Qualitätsstandards ganz erfüllt.

„Längere Pausen würden dabei helfen, ein bisschen Esskultur an deutschen Schulen zu verbreiten. Ebenso wie saubere und einigermaßen ansehnliche Mensen“, sagt SPIESSER-Autorin Tatjana.

Page 18: SPIESSER - 131

Die Kommentare der LSR sind zum Teil

gekürzt. Auf SPIESSER.de findet

ihr sie in voller Länge,

Webcode: @schulessen

Schulessen in den Medien

Vom 23. bis 29. Oktober gibt es in

der ARD die Themenwoche „Essen

ist Leben“. Dabei geht es auch um

Schulessen:

25.10., 23 Uhr, SWR Fernsehen: „Hunger in der Schule – Kinderarmut

in Deutschland“.

25.10., 20.05 Uhr, NDR 1 Welle Nord: „Von Binnenland und

Waterkant“ – ein Schulprojekt

Während der Themenwoche besuchen

die Köche Cornelia Poletto und Dennis

Wilms niedersächsische Schulküchen

und kochen mit.

SO WOLLEn WiR ESSEn :-)Wir wollten wissen, was Deutschlands Schülervertreter zu dem Thema Schulessen sagen, und haben bei allen Landesschülerräten (LSR) nachgefragt. Sieben von 16 haben uns geantwortet:

18 einmischen & mitreden

Schleswig-Holstein Wir fordern ja gar nicht, dass jedem sofort kostenlos ein

Mittagessen zur Verfügung gestellt wird. Das wäre wohl

auch etwas utopisch. Was wir uns aber durchaus wünschen

können, ist, dass von Seiten der Regierung so schnell wie

möglich sichergestellt wird, dass jede Schülerin und jeder

Schüler mit nachmittagsunterricht zumindest die Möglichkeit

hat, in der Schule vernünftig zu Mittag zu essen.

niedersachsen noch für dieses Jahr erhofft sich

der LSR, dass die Ganztagsschulen

konsequent weiter ausgebaut werden

und an allen Schulstandorten Mensen

zur Verfügung stehen. (...) Der LSR

niedersachsen befürwortet außerdem

die Einführung von kostenlosen

Wasserspendern an allen Schulen. nicht

zuletzt ist es wichtig, dass die Mensen

ansprechend gestaltet sind, damit

Schüler sich dort wohl fühlen und sich

dort in ihren Pausen oder Freistunden

auch vom Schulstress erholen und

für die nächsten Unterrichtsstunden

„Energie tanken“ können.

Bayern Unser Tipp für die bayerischen Schüler:

Beim Catering haben auch wir als

Schüler mitzureden. Das Schulessen ist

Teil des Schulforums, das heißt, dass

auch die Schülermitverantwortung (SMV)

mit über das beauftragte

Unternehmen bestimmen

kann. Wenn‘s gar nicht klappt, müsst

ihr das also unbedingt zur Sprache

bringen! Meistens reicht ein

intensives Gespräch mit dem Catering-

Unternehmen, um eine Verbesserung

zu erzielen. im notfall kann das

Catering-Unternehmen durch das

Schulforum auch gewechselt werden.

Sachsen-Anhalt Das Mittagessen in der Schule sollte

eine Selbstverständlichkeit sein.

(...) Wir können kein kostenloses,

gesundes, leckeres und satt

machendes Essen verlangen.

Aber wir können als Schüler selbst

dafür sorgen. Schulen müssen

Fördermittel bekommen, um sich

selbst für Schulessen, das alle

Kriterien erfüllt, einzusetzen. (...)

Die Schülerräte müssen sich für das

Gründen von Schülerfirmen, die

diese Aufgaben übernehmen,

einsetzen. Es ist wichtig, dass

Schüler, die aus finanziellen

Gründen nicht in der Schule essen

können, unterstützt werden.

Sachsen Wir halten es für wünschenswert, dass

die Schulen in Sachsen gesünderes und

vielseitigeres Essen anbieten, aber der

Preis trotzdem nicht zu sehr ansteigt.

Das kann aber nur funktionieren, wenn

z. B. auch die Stadt oder Gemeinde dafür

bereit ist, ein besseres Schulessen

finanziell zu unterstützen. (...) Es ist

super, dass es schon Schulen gibt, die

selber und reichhaltig kochen. Daher

wäre es sehr wünschenswert, dass die

vielen anderen Schulen, die sich noch

nicht selber bekochen, Möglichkeiten

finden, finanziell, räumlich sowie

personell, sich selber mit einem

gesunden Schulessen zu versorgen.

BerlinWir fordern: Kostenfreies Schulessen

für die Schülerinnen und Schüler, auch

vegetarische und vegane Angebote,

Verwendung von biologischen

Produkten und vor allem: ausreichende

Ausstattung mit Sitzplätzen und Tischen

für die Schülerinnen und Schüler.

Mecklenburg-Vorpommern Wenn etwas flächendeckend eingeführt wird,

dann ist es elementar, dass Schülervertreter in den

Auswahlkriterien, was es zu essen gibt, nicht nur

Rücksprache mit den entsprechenden Küchen halten,

sondern dass wir auch sagen können, das

wollen wir haben und das wollen wir nicht haben.

Page 19: SPIESSER - 131

Welche internationalen Erfahrungen konntet ihr sammeln oder wünscht ihr euch für die Zukunft? Wir sind gespannt! Beantwortet einfach die drei Fragen und gewinnt.

Den Fragebogen findet ihr aufSPIESSER.de/gewinnen.

1. Welche Erfahrungen konntest du bisher im Ausland sammeln? Kannst du von einem lustigen Erlebnis berichten?

2. Planst du für dein Studium oder deinen Berufseinstieg einen internationalen Bezug? Wenn ja, welchen?

3. Welches Land oder welcher Kulturkreis interessiert dich besonders? Warum?

Studieren bei der Nummer Eins

Unter www.media-saturn.com/karriere könnt ihr euch weiter über

die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei Media-Saturn informieren.

Die Media-Saturn-Unternehmensgruppe vereint Deutschlands und

Europas Elektrofachmärkte Nummer Eins unter einem Dach und hat

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2009 waren Menschen aus 118 verschiedenen Nationen bei Media

Markt und Saturn beschäftigt.

Wir sind ständig auf der Suche nach Nachwuchs und haben deshalb

mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt drei

Studiengänge ins Leben gerufen: Internationales Handelsmanagement

(Bachelor of Arts), International Retail Management (Bachelor of Arts)

und Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science). An der Hochschule

und auch bei Media-Saturn trefft ihr Menschen verschiedenster Natio-

nalitäten. Das ist spannend und birgt viele Überraschungen. Gewinnt 3 Netbooks Acer Aspire One 531 außerdem noch 10 Musikdown-

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Füller gewinnen

Unser Beitrag zum Schönschreiben:

Wir verlosen 10 LAMY AL-star-Füller.

Die gibt es jetzt, im Herbst, in zwei

neuen Metallic-Farben: den AL-star

coffee in einem Braunton und den

AL-star black purple in dunklem

Violett. Gewinnt einen der Füller in

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Was über uns ist

Wir bereisen die ganze Welt: ein Marathon der Sehenswürdigkeiten. Urlaub vorbei. Schluss mit lustig. Wir sind so sehr vom Alltagsstress geblendet, dass wir oft eine Sehens-würdigkeit vergessen: den Himmel. Sehenswürdigkeit – des Sehens würdig. Ich denke, wir schauen oft nicht genau hin, nur mit unseren Augen, aber nicht mit unserem Herz. Das, was über uns ist – gewöhnlich, normal und basta, oder was? Der Himmel war heute außergewöhn-

lich, das Spiel der Sonne und der Wolken, in der Nacht der Sternenhimmel. Phi l i l i

Klein Grund zum Heulen

Sonnenschein, ein Regentropfen Sonnenschein, ein Regentropfen Sonnenschein, ein Regentropfen am Morgen, knisterndes Lagerfeuer.

SPIESSER.de-Nutzer Mike95 inspirierte die Schnecke, die seinen Fahrradreifen hochkroch. Ihr habt auch eine gute Idee für ein Fotomotiv? Anmelden auf SPIESSER.de, eure eigenen Bilder hochladen und mit anderen über ihre Bilder diskutieren.

Ich mag

Ich mag es, wenn ich draußen was rieche, ich mag auch den Geruch von brennendem Holz, und ich könnte ewig ins Feuer schauen. Oder ich mag einfach nur, dass die Wolken ziehen. Ich mag aber auch unsere vollgetaggten Wände und wenn Müll auf der Straße liegt, der dann hoch geweht wird. Ich mag es, über alte Gleise zu laufen. Früher gab es im Osten oft Rohrbruch, da waren auf der Straße riesige Pfützen, wir haben Schiffchen gebaut, das fetzte. Ich mag auch im Bett liegen und drau-ßen regnet es. Ich mag manchmal

die Leere in mir, die mich herausfordert, etwas anzu-packen, zu siegen. codin

Rrrrrrrrrrrrrrealität

Ein warmes Gefühl, Zufriedenheit, man schwebt regelrecht dahin... Rrrrrrrrrrrrrrriiiiiinnnnggggggg... Der Wecker klingelt, man wird aus seinen Träumen gerissen, wie auch immer, diese Situation ist nie angenehm, jeder würde sich gern wieder hinlegen und an genau der Stelle bitte weiterträumen. Doch die Realität ist bitter, du musst aufste-hen, wirfst nur einen kurzen Blick aus dem Fenster und siehst schon die ersten Regentropfen an der Scheibe, eigentlich ist der Tag doch da schon gelaufen. Man träumt sich immer

wieder in eine wunderbare Welt, wo nur das passiert, was du möchtest. L aure l la

Unauslöschbar

Ist es nicht seltsam, dass Erfahrun-gen, die wir vergessen wollen, uns am längsten in Erinnerung bleiben, aber Momente, die wir festhalten möchten, so schnell an Deutlichkeit verlieren? Wieso das so ist? Ich kann es mir nur so erklären: Momente, in denen uns etwas peinlich war, wir etwas Trau-riges erlebt haben oder uns geschämt haben, bleiben länger in unserem Gedächtnis, weil es Fehler waren. Unauslöschbar. Die tollen Momente

dagegen haben wir einfach damals genossen. Sie sind vergangene Pracht. Catha

Batmans Joker

Die einen merken es mehr, die anderen weniger. Manche tun es zur Freude, anderen kommt es wie Folter vor: Lästern. Opfer von Lästereien (und Mobbing) kann man einteilen in „nicht selbstbewusst“ und „fast selbstbewusst“. Manchmal versu-chen sie, sich zu wehren. Geht aber meistens nach ganz weit hinten los. Denn Mobber sind so unberechenbar wie Batmans Joker oder James Bonds Goldfi nger. Lästern treibt sie in den Wahnsinn. Oder in den Mülleimer. Oder zum Psychiater. Oder zu den Streitschlichtern. Aber wir werden

diese Krankheiten nie voll-kommen ausrotten können. NatschoNotor ious

Auf SPIESSER.de habt ihr mal den kleinen Dingen Auf SPIESSER.de habt ihr mal den kleinen Dingen Beachtung geschenkt, die so oft übersehen werden Beachtung geschenkt, die so oft übersehen werden

einmischen & mitreden 19

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Page 20: SPIESSER - 131

Wahre Kunden Bevor Einzelhandelskaufmann Dave, 22, und BWL-Studentin Verena, 22, was an den Kunden

Aber Mathe muss man schon mö-gen, oder?Verena Schon, aber es ist nicht so kompliziert, wie man sich das viel-

leicht denkt. Es ist mehr mit Kosten- und Leistungsrech-nung verbunden, als mit Algebra, Sinus und Cosinus.

Um die drei herum stapeln sich die Möbelpakete. An den Regalen stehen die Preise. Muss man die als Mitarbeiter ei-gentlich alle auswendig können? Bitte umblättern!

von B jörn Urbansk y, 24 Fotos: K i r s ten Ni jhof

20 einsteigen & loslegen

bringen können, brauchen sie jemanden, der die Waren anschleppt. Mark, 22, macht das.

ge gelegt wurde. Meine Mutter ist im Handel, meine Schwester ist es jetzt auch.Mark Ich bin zur Arbeitsagentur gegangen. Da gibt es ja diesen Test, wo du deine Eigenschaften und Inte-ressen angibst und dabei kam dieser Beruf heraus. Und den mach ich jetzt. Bei mir sind die Kunden eher Firmen, nicht Einzelpersonen, wie hier im Möbelhaus oder im Baumarkt.Verena Ich hätte auf jeden Fall BWL studiert. Aber so ist es schmerzfreier, ich arbeite im Baumarkt, da ist die Arbeit ganz praktisch, und studiere gleichzeitig dual BWL mit Schwer-punkt auf Handel und Dienstleis-tungsmanagement.

bringen können, brauchen sie jemanden, der die Waren anschleppt. Mark, 22, macht das. Er ist Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung. Er ist Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung. Er ist Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung. Er ist Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistung.

Viele Möbel sind noch keine Wohnung: Dave, 22, wird Einzelhandelskaufmann bei IKEA und sitzt jetzt im Lager des Einrichtungshauses, um mit Mark, 22, Kaufmann für Speditions- und Logistik-dienstleistung bei Schenker, und Verena, 22, Studentin für Handel und Dienstleis-tungsmanagement von Hornbach über ihre Berufe zu diskutieren. Um sie her-um: Billy, PAX und Co. Warum habt ihr euch gerade für den Dienst am Kunden entschieden?Dave Ob es mal ein freundlicher Kunde ist oder ein verzweifelter, der ein Problem hat. Das ist ja das tolle, anderen Menschen zu helfen und sie glücklich zu machen. Ich denke, dass es mir auch ein bisschen in die Wie-

Studentin Verena diskutiert mit Azubi Dave (links) und Azubi Mark: „Es gibt die Vorurteile gegenüber Frauen im Baumarkt. Dabei haben viele meiner Kolleginnen ein unglaubliches Wissen. Ich hatte auch oft den Fall, dass Männer zu mir kommen: ‚Helfen sie mir, ich habe keine Ahnung, was muss ich machen?‘“

Die drei diskutieren, wie man Waren von zwei verschiedenen Seiten sehen kann

Page 21: SPIESSER - 131

Lernen am laufenden Band

Ausbildung bei Kaufland

Kaufland bildet jährlich 1.200 junge Men-

schen in den Berufen Kauffrau/-mann im Ein-

zelhandel und Verkäufer/-in sowie Studenten

im Studiengang BWL – Handel aus.

Was erwartet euch in der Ausbildung?

Ihr werdet von Anfang an ins Team integriert

und durchlauft eure Ausbildung nach einem

festen Ausbildungsplan. Die Warenkunde-

vermittlung erfolgt über multimediale Lern-

programme. Ergänzt wird die Ausbildung

durch interne Schulungen und Seminare

zur Vorbereitung auf die Prüfungen. Nach

der Ausbildung könnt ihr selbständig einen

Bereich der Filiale übernehmen und euch als

Führungskraft weiter entwickeln. Unterneh-

mensinterne Förderprogramme unterstüt-

zen euch dabei.

Was erwartet euch im Dualen Studium?

Das Duale Studium besteht aus zwei Phasen:

der praktischen Ausbildung im Betrieb und

der theoretischen an der Dualen Hochschu-

le/Berufsakademie. Es wird durch Netzwerk-

treffen und Projektarbeit ergänzt. Und ihr

bekommt vom ersten Tag an Geld.

Alle Infos gibt es auf

www.kaufland.de/ausbildung

Montag – Für wen mache ich das eigentlich? Der Kunde ist König. Das klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, aber bei meiner Arbeit steht dieser Satz für das wichtigste Prinzip. Dabei nutze ich das Wissen, das ich in der theoretischen Ausbildung mitbekommen habe. Das sind 14 Lernbereiche in drei Ausbildungsjahren: Die Themen Einkauf und Personal habe ich noch vor mir. Kundenberatung heißt: freund- lich sein, Probleme und Fragen anhören und vor allem: Lösungen finden.

Dienstag – Wie ertappt man Verfallsdaten auf frischer Tat? Frische Ware ist im Supermarkt das A und O. In der Obst- und Gemüseabteilung laufe ich mehrmals täglich um die fünf Warentische und kontrolliere Äpfel, Karotten und Co. Bei den Wurst-, Käse- und Molkereipro- dukten schaue ich mehrmals die Woche nach dem Mindesthalt- barkeitsdatum und sortiere Ware aus. Wenn ich da einen abgelau- fenen Quark übersehe und ein Kunde ihn findet, bekommt er einen Gutschein über 2,50 Euro.

Donnerstag – Warum ist Schokolade nicht gleich Schokolade? An der Kasse braucht es Konzen- tration: Liegt da eine Vollmilch- schokolade und eine in Zartbit- ter, darf man eben nicht zweimal Vollmilch einscannen, weil sonst der Bestand falsch berechnet wird. Aber bei aller Konzen- tration den Kunden nicht ´ vergessen: Ich frage ihn, ob alles in Ordnung war und nehme sowohl Lob als auch Kritik entgegen.

Freitag – Wo liegt die Salami? Und wie viel davon? Inventur machen wir jeden Tag. Wenn ich merke, dass von einem Artikel viel zu viel da ist und trotzdem immer weiter nachgeschickt wird, ist es meine Aufgabe, zu reagieren. Die tägliche Inventur ist nur stichproben- artig, bei der Jahresinventur werden dann alle Artikel gezählt. Die Ordnung in einem Supermarkt folgt einem durchdachten System: So liegt die Salami beispielsweise immer über dem Schinken.

Mittwoch – Wie viele Paletten passen auf einen Stapel? Ohne Lager und Logistik läuft in einem Supermarkt nichts. Zu meinen Aufgaben gehört auch die Kontrolle bei Lieferungen: Sind Waren beschädigt, schreibe ich das auf den Lieferschein, genauso wie Waren, die nicht geliefert wurden. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Papiere zu einem Lebensmittel- transport gehören. Im Lager wird die Ware dann verräumt. In meinem ersten Ausbildungsjahr ist mir auch schon mal ein Palettenstapel umgefallen. Man lernt aber schnell, solche Fehler zu vermeiden.

Nicole, 23, ist im dritten Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel bei Kaufland. Hier erzählt sie von ihrer Arbeitswoche, ihren Aufgaben und den Fragen, die ihr begegnen

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Page 22: SPIESSER - 131

Dave Naja, hundert weiß ich bestimmt. Allein schon, weil ich in meiner Ausbildung in verschiedenen Abteilungen eingesetzt werde.Mark Ich habe erst einmal nichts mit den Preisen zu tun. Ich bin

ja im Team Intermodal, wir kümmern uns hauptsäch l ich um riesige Con-tainer. Möbel habe ich noch nicht transportiert. Eher Kies, nicht nur eine Tonne, schon mehr. Che-mische Stoffe, auch anspruchsvolle Transporte mit Gefahrengütern und Maschinenteilen.Verena Hast du schon mal einen Waggon nicht gefunden?Mark Nein, bisher war noch jeder da. Es gibt mal Schadwagen. Da denkst du dir, oh, was ist denn da passiert? Warum ist der jetzt nicht am Bestim-mungsort? Der sollte doch schon um zwölf Uhr da sein. Dann musst du schauen, was passiert ist, wie du das löst und das dem Kunden erklären. Dave Gutes Stichwort. Ich erkläre Kunden auch viel. Zum Beispiel, was die Einrichtung angeht. Manche haben überhaupt keine Vorstellung. Dann ist es schon so, dass wir als Verkäufer die entscheidenden Tipps geben, wie ihr Wohnzimmer am Ende aussehen wird. Verena Bei uns im Baumarkt ist das nicht viel anders. Bei uns gehts dann

22 einsteigen & loslegen

Studium BWL – Handel und Dienstleistungsmanagement ist ein dreijähriger dualer Bachelor-

Studiengang. Ihr bewerbt euch beim

Unternehmen. Voraussetzung ist

die Hochschulreife, Bewerber mit

Fachhochschulreife können in einem

Test ihre Eignung beweisen.

Kaufmann/-frau für Einzelhandel berät Kunden, verkauft Waren,

arbeitet im Lager, ordnet Regale

und übernimmt Aufgaben im

Personal- und Rechnungswesen. Die

Ausbildung dauert drei Jahre und ist in

unterschiedlichen Bereichen möglich.

Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen ist dafür verantwortlich, dass Waren von

A nach B kommen. Heißt, er organisiert

den Versand, klärt den Umschlag von

Gütern und achtet darauf, dass alles

pünktlich ankommt. Ausgebildet ist

man nach drei Jahren, ein bestimmter

Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben.

Autor B jörn, 24, hät te s ich

auch be i IKEA bewerben

können, e in paar Möbe lpre ise

jedenfa l l s hat te e r schon drauf.

Fragt ihn ab auf SP IESSER .de,

Prof i lname: burb

10 Bücher zu gewinnen

Mal ganz philosophisch gefragt:

Was soll uns das Leben bringen?

Sagt es uns und gewinnt eines

von 10 Büchern „Nietzsche light.

Zwischen Genie und Wahn” von

Almos Csongár. Das Buch sucht

Antworten auf die kernigen Thesen

Nietzsches (zum Beispiel „Gelobt sei,

was uns hart macht!“). Macht mit

auf SPIESSER.de/gewinnen

um den Vorgarten. Als Frau ist es schon schwer. Es gibt die Vorurteile gegenüber Frauen im Baumarkt. Da-bei haben viele meiner Kolleginnen ein unglaubliches Wissen. Ich hatte auch oft den Fall, dass Männer zu

mir kommen: „Helfen Sie mir, ich habe kei-ne Ahnung, was muss ich machen?“Dave Kunden setzen bei uns auch voraus, dass wir einen gewissen Ge-schmack haben.

Wie wäre das, wenn alle drei in ei-nem Unternehmen arbeiten würden? Der Gedanke drängt sich auf, jetzt wo sie so einmütig im Regal sitzen.Verena Egal, ob Couchtisch oder Dachschindeln, wir wollen Dinge ver-kaufen. Daher ist unsere Arbeitswelt durch den Kundenkontakt geprägt. Dave und ich würden daher wahr-scheinlich am ehesten aufeinander treffen. Mark würde dann quasi die Ware liefern.Mark Genau, ich wäre vielleicht der Frachtführer. Ich sorge dafür, dass das Lager voll ist, dass es überhaupt was zu verkaufen gibt.

Dave (links): „Wir als Verkäufer geben schon die entscheidenden Tipps, wie Wohnzimmer am Ende aussehen.“ Verena: „Bei uns im Baumarkt ist das nicht viel anders. Bei uns gehts dann um den Vorgarten.“

Mark: „Möbel habe ich noch nicht transportiert. Eher Kies, nicht nur eine Tonne, schon mehr.“

Page 23: SPIESSER - 131

Ausbildung bei REWE ist mehr.Entdecke, was dahintersteckt:www.rewe.de/ausbildung

Jeden Tag ein bisschen besser.

Kristin,Auszubildende zur Kauffrau im Einzelhandel bei REWE.

REWE Azubis zum/zurKaufmann/-frau imEinzelhandel habenklare Perspektiven.

So wie Kristin. Wer gute Noten und das (Fach-)Abitur mitbringt, wird durch das REWE Abiturienten-programm individuell gefördert. Und auf dem Weg zur Führungskraftbegleitet. Statt der Berufsschule besucht sie die REWE Seminare für Abiturienten. Als Abiturientin kann Kristin die Ausbildung auch schon nach 18 Monaten abschließen. Übrigens: REWE fördert insgesamt rund 3.500 Azubis.

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Page 24: SPIESSER - 131

Die Diskussion geht weiter

Seid ihr schon im BIZ

gewesen? Wie fandet ihr es?

Was kam beim Berufswahltest raus? Hat euch das Ergebnis

geholfen? Schreibt uns eure Erfahrungen und gewinnt einen

von zehn Ratgebern „Professionelles Bewerben“ und „Das

erfolgreiche Vorstellungsgespräch“ von DUDEN. Mitmachen

und diskutieren auf SPIESSER.de/gewinnen

Autorin Viktoria, 17, hatte im September-SPIESSER die

Autorin Viktoria, 17, hatte im September-SPIESSER die

24 einsteigen & loslegen

Im Zentrum der Kritik

Autorin Viktoria, 17, hatte im September-SPIESSER die

Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- Autorin Viktoria, 17, hatte im September-SPIESSER die

Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- Autorin Viktoria, 17, hatte im September-SPIESSER die

Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- Diskussion losgetreten: Wie gut sind die Berufsinformations- zentren? Auf SPIESSER.de erzählen Deutschlands zentren? Auf SPIESSER.de erzählen Deutschlands

Schüler seitdem von BIZ-Beratern, Infomappen, Schüler seitdem von BIZ-Beratern, Infomappen, Berufswahltests. Vielen Geschichten Berufswahltests. Vielen Geschichten

fehlt (leider) das Happy End fehlt (leider) das Happy End

Nicht geholfen

Mir hat der Test nicht so ganz geholfen. Dolmet-scherin und Büro-kauffrau kam raus. Beides mag ich nicht so sehr. Ayse_15

Wenigstens

Schulausfall

Ich war vor fast einem Jahr im BIZ und habe auch den Alientest gemacht. Tja, bei mir kam ebenfalls raus, dass ich Kinderdorfmutter wer-den sollte oder Krankenschwester. Passt irgendwie überhaupt nicht zu mir, aber wenigstens sind ein paar Schulstunden ausgefallen. Fredy

Nix genützt

Mir hat der Besuch im BIZ nix ge-nützt, da die Frau, die uns beraten hat, nicht über meinen Wunschberuf informiert war und so auch nicht meine Fragen beantworten konnte. l i t t le sunshine

Recht interessant

Der Besuch im BIZ war recht interessant, hat mir aber bei mei-ner Berufswahl nicht unbedingt weitergeholfen. kat jusha

Hebammen und

Mechatroniker

Ich war letztes Jahr mit meinem Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung im BIZ. Wir haben erfahren, wie das Bachelor- und Mastersystem funktioniert und uns wurde erklärt, was es noch außer dem Universitätsstudium gibt (duales Studium, Ausbildung, Fachhochschule etc.). Die Vorträge an sich waren gut, allerdings haben wir nichts erfahren, das wir nicht schon davor gewusst hätten. Der Berufs-wahltest hat absolut nichts gebracht, da er nicht für Gymnasiasten erstellt worden ist, sondern für Haupt- und Realschüler. Außerdem haben fast alle die gleichen Ergebnisse erhalten, besonders häufi g waren Hebammen und Mechatroniker. Metade

Freund schlägt

Computer-Alien

Das BIZ hat mir zu Erzieher oder sogar Koch geraten! Das Problem: Ich mag Kinder zwar sehr gern, aber ein sozialer Beruf kam für mich nie in Frage. Und Koch? Ich koche wirklich nicht aus Spaß oder Freude daran. Mittlerweile mache ich meine Ausbildung in Richtung Medien und Gestaltung und bin damit vollkom-men zufrieden. Und wer hat mich auf diese Idee gebracht? Nein, kein grünes Alien, sondern mein Freund. Er kennt mich eben doch besser als irgendein Außerirdischer. Die Jule .

BIZ und Berufswahltest sind für Schüler da. Deshalb ist deren Meinung wichtig. In der Redaktion haben wir diskutiert, wie viel Kritik angebracht ist. Wir sind der Meinung: genau soviel, wie es zur Verbesserung braucht. Nur eines soll sie – auch darü-ber waren wir uns einig – sein: stets konstruktiv. Diskutiert mit auf SPIESSER.de, Webcode: @biz

Page 25: SPIESSER - 131

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Es gibt auch positive Stimmen

Keine Hoffnung

Ich soll Lehrer im musisch-künstle-rischen Bereich werden. Oder Wach-mann. Meine Erfahrung ist: keine Hoffnungen ins BIZ setzen, auch die Beratungsgespräche bringen für Abi-turienten nicht so viel. Aber die Tests zu räumlichem Vorstellungsvermö-gen, Konfliktpotential und sowas sind fast alle gut. Herr St y le

Mit Blick auf mich

Das Ergebnis hat mir geholfen, mei-nen bisherigen Blick auf das Studi-enangebot zu erweitern und meinen Studiengang genau anzuschauen und eventuelle Schwierigkeiten aufzuzeigen. Darüber hinaus bin ich überrascht gewesen von den Fragen und der detailreichen Auswertung mit Blick auf meine persönlichen In-teressen. Alles in allem ein Ding, was jeder machen sollte und vielleicht in Zukunft obligatorisch werden kann für alle Abgänger, die nicht wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. wpolew

Berufswunsch:

Erzieherin

Bei meinem Test kam auf jeden Fall raus, dass ich etwas im sozialen Bereich machen soll. Was mit meinem Berufswunsch Erzieherin ziemlich übereinstimmt. Ich konnte auch noch viele Infos dort sammeln. L i i saa_ x

Doch lieber

Fachverkäuferin

Mir ging es ähnlich wie dem Mäd-chen im Artikel. Mit der gesamten Klasse ging es ins BIZ zum PC-Berufswahltest. Die Ergebnisse waren wenig berauschend. Tatsäch-lich erhielt jemand den Vorschlag, Bestatter zu werden. Da kam ich mit Fachverkäuferin doch noch ganz gut weg... Missmar ie

Unbedingt in den

sozialen Bereich

Das BIZ hat mir meine Augen geöff-net, dass ich unbedingt in den sozia-len Bereich gehöre. Und nun lerne ich gerade Altenpflegerin. j enny122

Zeit genommen

Ich hatte einen Termin im BIZ von etwa anderthalb Stunden. Der Be-rater hat sich wirklich für mich Zeit genommen. Allerdings hat er sehr viel mit dem Internet gearbeitet, was ich auch selbst hätte tun können. Dafür gehe ich nicht zu einem Bera-ter! Alles in allem war es aber doch etwas hilfreich, da er ja schon die eine oder andere Alternative parat hatte. gummibal l

Persönlich, kompe-

tent, sehr gut

Mein Besuch im BIZ vor zwei Mo-naten war sehr gut. Ich hatte ein persönliches Beratungsgespräch, bei dem mir meine Beraterin sehr kompetent helfen konnte und mir viele hilfreiche Tipps bezüglich Studienwahl und Stipendien gab. sch ischa92

Allein ins BIZ!

Ich war letztes Jahr mit meiner Klas-se im BIZ. Der Besuch dort war für mich sehr hilfreich. Die Angestellten haben sich mit allen Berufen aus-gekannt und konnten mir verschie-dene Berufswege aufzeigen. Durch das Gespräch konnte ich meinen Berufswunsch vertiefen. Da ich aber mit meiner Klasse dort war, hatten die Berater nicht viel Zeit. Ich selber war auch von meinen Mitschülern abgelenkt. Deshalb empfehle ich, dass ihr alleine ein BIZ in eurer Nähe aufsucht! Anne -Mar ie Wolf

Beruf bestätigt

Mich hat der Test in meiner Berufs-wahl bestätigt! Ich wollte schon im-mer Mechatroniker werden und im BIZ kam ich auch zu dem Ergebnis, dass dies einer der besten Berufe für mich ist. Jetzt bin ich mittlerweile schon im dritten Lehrjahr und ich hab es noch nicht bereut, den Beruf gewählt zu haben. Niner s99

Nett

Der Besuch war sehr angenehm, eine nette Atmosphäre mit vielen netten und freundlichen jungen Leuten. Sina.

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Der

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Graffitibesprühte Betonklötze und Laub, das durch die Halle wirbelt. Wir befin-den uns im Skaterparadies. Mit dabei: ein hellblaues Mini-Rad und dessen stol-zer Besitzer Sebastian. Bernd traut sich zuerst aufs BMX.Bernd Das ist ja ein Balanceakt.

Damit könnte man bei Gott-schalk auftreten. Ich hätte vorher eine zusätzliche Versicherung abschließen sollen. Komm Christine!

Auf und davon: Mister Mutig hat Christine verlassen. Vorsorglich hat sie sich in eine Ecke verkrümelt. Christine Ich habe Schiss, dass ich mir was breche! Zugucken gerne. Ich gehe ja viel Fahrradfahren mit meinem Mann. Österreich, Main und Mosel. Das war schon immer meine Welt. Aber sobald es bergab geht, steige ich ab und laufe. Und diese Fahrräder haben ja alle Leerlauf, ich brauche meinen Rücktritt!

Ohne Rücksicht auf Rücktritt: Bernd kommt angedüst, die Beine Rich-tung Hallendach ausgestreckt. Erster Eindruck? Bernd Faszinierend. Was man alles mit diesen Dingern machen kann! Toll.

Hat Bernd ein neues Hobby entdeckt? Sebastian BMX als Seniorensport-art – warum nicht? Ich kenne einen BMXer, der auch noch mit 63 Jahren aktiv fährt.

Bernd schüttelt entschieden den Kopf.Bernd Ich habe doch schon jetzt Probleme mit meiner Halswirbelsäu-le. Skifahren, Basketball – hab ich alles schon abgeschrieben. Christine (ruft aus der Ecke) BMX ist speziell was für junge Leute!

Von wegen fit wie ein Turnschuh – Bernd meint, dass die Jugend zu wenig Sport treibt. Bernd Wenn die Eltern den ganzen Tag vorm Fernseher hocken, lernen Kinder ja nichts anderes. Die Gewohn-heiten der Eltern sind Schuld. Wer

28 austoben & entspannen

BMX-beliebig

Von Louisa Wink le r, 17 Fotos: Frank Grätz

RENTNER-KOMPETENZ-TEAM

Diesmal mutiert das Rentner-Kompetenz-Team, bestehend Diesmal mutiert das Rentner-Kompetenz-Team, bestehend Diesmal mutiert das Rentner-Kompetenz-Team, bestehend

28 austoben & entspannen

aus Bernd, 63, und Christine, 63, zu Bicycle- Moto-Cross-Akrobaten und singen dabei ein Loblied Moto-Cross-Akrobaten und singen dabei ein Loblied aufs Zusammensein im Sportverein

Sebastian erklärt, wie es richtig geht. Musterschüler Bernd ist begeistert: „Toll, was man mit den Dingern alles machen kann.“

Bernd: „Das ist doch nichts für Mädchen!“

Christine tritt den Gegenbeweis an.

Rücktrittslos, dafür mit Absatzschuhen rollt sie los. Emanzipation pur.

(K)ein Wackelkandidat: Bernd hält das Gleichgewicht.

Sebastian Martin

ist sogenannter

Flatlander. Das ist eine

Unterkategorie vom BMX,

bei der Akrobatik am Rad

und auf fl achem Boden

stattfi ndet. Sein erstes

Rad hielt nur 2 Monate.

Sebastian trainiert

schon seit 14 Jahren und

fährt am liebsten allein.

Oder eben mit unseren

Rentnern.

Page 29: SPIESSER - 131

bei McDonald‘s frühstücken geht, braucht sich nicht wundern, wenn er dick wird.

Voll fett gehts bei Profi Sebastian weiter. Er führt den sogenannten Sitting-Bull-Trick vor. Dabei klettert er bei der Fahrt auf den Lenker und zurück. Bernd (erstaunt und entrüstet) Ohhhh... Aber deutsche Namen gibts dafür nicht?Sebastian Die Sportart ist in den 60er Jahren in Amerika entstanden. Daher gibts dafür keine deutschen Begriffe.

Angelockt von soviel denglischer Zauberei traut sich Christine hervor. Wagt sie nun doch einen Versuch?Christine Ich bin einfach nicht rich-

tig gekleidet. Mit Turn-hosen und Fahr-radhelm hätte ich mich getraut. Ist das überhaupt was für Mädchen?Sebastian Ja klar! Bei den Welt-meisterschaften gibt es sogar eine Mädchenklasse.

Bernd ist irritiert. Zu seiner Zeit turn-ten Mädchen noch nicht auf Rädern rum.Bernd Das sind dann ja aber halbe Jungs.

Louisa, 17, wär gern e in

Vanil lepuf fer. Ob sie als

Backware noch in die Pedalen

treten könnte, verrät s ie euch auf

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austoben & entspannen 29

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rentner-kompetenz-team Christine beweist Männlichkeit: Sie testet mit dem Finger die Polsterung des Sattels. Bernd versucht‘s nochmal, seine Rentner-Kompetenz-Team-Mitstreiterin rumzukriegen.Bernd Christine, komm schon! Wir halten dich auch fest.Christine Na gut. Aber wehe, wenn ich hinfalle…

Die Ohne-Rücktritt-Premiere: Chri-stine rollt los und absolviert die erste Runde. Ohne Sebastian und Bernd. Und ohne Unfall. Geht doch! Bernd Und wo bekommt ihr die Figu-ren her, von einem Trainer?Sebastian BMX ist eine Einzelsport-art. Direkte Sportgruppen gibt es zwar nicht, aber man kann bei Wett-kämpfen bundesweit viele neue Leute kennenlernen.

Allein und ohne Verein? Christine sagt nein.Christine Ein Sportverein mit zehn bis 15 Jugendlichen und einem Trai-ner müsste her! Jugendliche könnten sich zusammenfinden und gemein-sam Sport treiben. Damals waren wir immer zusammen.

Auch Bernd spult die Zeitkassette zurück.

Bernd Früher haben wir wesentlich mehr Sport getrieben. Schüler sollten sich aktiver in Sportvereinen enga-gieren. Man kann doch nicht immer alleine durch die Wiese stapfen.

Derweil tanzt Solofahrer Sebastian Pogo auf dem Hinterrad. Ohne Punkmu-sik. Christine gibt ihm noch einen guten Ratschlag.Christine Wer hinfällt, muss auch wieder aufstehen können. Das lernt man in der Gemeinschaft. Bernd Sebastian, du fällst doch gleich hin! Gibts nichts Leichteres? Lass mich mal.

Bernd hat eine Idee. Er stellt die Füße auf die Hinterpegs, zwei Griffe am hinteren Rad, und rollt langsam los.Sebastian Das ist jetzt aber eine neue Erfindung. Christine Ja, das ist BMX plus RKT: Der berndsche Super-Trick.Bernd BMX ist bestimmt auch eine gute Sportart, bei der Jugendliche Aggressionen abbauen können. Es muss nicht immer Boxen sein.

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30 austoben & entspannen

SPIESSER-KOSMOS

Meinungen. Fragen. Aktionen!

SPIESSER Cornelius, du bist SPIESSER-Au-tor und Jurymitglied beim Nachwuchs-journalistenwettbe-werb Duden open,

worauf wirst du achten?Cornelius Bei den Texten schauen wir, wer sich eigene Gedanken ge-macht hat. In der Diskussion im Fina-le kommt es darauf an, den anderen zuzuhören – wer nur herunterbetet, was er sich vorher zurechtgelegt hat, wird nicht gewinnen.SPIESSER Warum sollte man heute noch Journalist werden wollen?Cornelius Weil dieser Beruf einem wunderbare Erlebnisse und Be-gegnungen ermöglicht, wenn man beharrlich ist.SPIESSER Was müssen Journalisten heute können?Cornelius Es ist ratsam, einen fach-lichen Hintergrund zu haben – auf welchem Gebiet auch immer. Zudem müssen Journalisten mehr denn je an die Wünsche ihrer Kunden denken: Leser, Hörer, Zuschauer.

„Ein Mädchen aus der Parallel-klasse wurde total fertig gemacht, geschubst, geschlagen, gehänselt, ausgelacht. Nach einer Weile ist es einigen Mädchen zu viel geworden und sie sind zum Klassenlehrer gegangen. Ich bin nicht mit gegangen. Ich hatte Angst, selbst angegriffen zu werden. Heute bereue ich, dass ich nur zugeschaut habe.“ Luc i l la (Name

geänder t ), 15

Euer Fall zählt nicht, wenn ihr schweigt. SPIESSER und die Werner-Bonhoff-Stiftung haben Jugendliche zu einem Workshop eingeladen, in dem es darum ging, wie Angegriffene besser unterstützt werden können. Aufklärung ist ein wichtiger Schritt dahin. Bevor ihr aus Angst niemandem was mitteilt, macht es lieber anonym und erwähnt, dass eine Kopie an die Werner Bonhoff Stiftung geht! Allein das ist schon eine große Unterstützung für die Betroffenen, nur so kommt Gewalt ans Licht. Mehr zum Workshop und zur „Aktion Anonyme Anzeige“ fi ndet ihr auf www.nach-der-tat.de

Vom Reichstag bis zum Hauptstadt-studio der ARD ist es nur ein Katzen-sprung. Viel Technik gibt es: Ton-studios, Kameras, Leuchten, viele, viele Monitore. Läuft im Studio eine Aufnahme, ist viel los. Etwa 200 Mit-arbeiter hat das Hauptstadtstudio. Thematisch dreht sich hier alles um die Bundespolitik. Bei der Redaktions-konferenz ist die Stimmung locker. Ulrich Deppendorf, Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, begrüßt uns mit dem Bekenntnis: „Wir sind alle Spießer hier.“ Dann: Themen, Ein-schaltquoten, Feedback. Später gehts mit Korrespondent Christian Thiels, Kameramann und Tontechniker in die

Bundeswehr-Kaserne nach Potsdam. Die Interviewfragen sind vorberei-tet: Es geht um die innere Einheit der Bundeswehr. Passend zu 20 Jahren Deutsche Einheit. Am nächsten Tag entsteht mit der Schnitttechnikerin der Beitrag. Eingebaut werden Archiv-bilder und andere Aufnahmen, den Text spricht Christian Thiels ein. We-nig später läuft der Beitrag im ARD-Mittagsmagazin. Mehr Aufwand als gedacht für einen Beitrag von 2 Minu-ten und 45 Sekunden!

Bis zum 31. Oktober können

sich Jungjournalisten für den

Wettbewerb Duden open

anmelden, Allgemeinwissen

beweisen und einen Artikel

zu „Kultur in Bewegung“

einreichen. Eine Jury aus

Journalisten entscheidet über

die Besten im Finale. Für sie

gibt es zehn mehrmonatige

Medien-Praktika zu

gewinnen. Alle Infos:

www.duden-open.de

und SPIESSER.de,

Webcode: @dudenopen

Wie werde ich Journalist?

Was tun wir gegen Mobbing?

Welche Jobs gibts in der Medienwelt?

Widersprecht uns, sagt uns die Meinung, disku-tiert mit! Auf SPIESSER.de oder an: [email protected], Tel.: 0351 31540563, SPIESSER Redaktion Schandauer Str. 64, 01277 Dresden

Tag der Medienberufe

Am 6. November 2010 ist im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin der Tag der Medienberufe. Von 12 bis 18 Uhr lassen sich die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei ihrer Arbeit von Schülern über die Schulter schauen. Infos zum Tag der Medienberufe bekommt ihr auf www.ard-hauptstadtstudio.de und auf SPIESSER.de, Webcode: @medienberufe

Das Video von Jennifers

Hauptstadtstudio-Besuch gibt es auf

SPIESSER.de, Webcode: @medienberufe

Toningenieurin Karin Meissner erklärt, wie man einen Rundfunkbeitrag schneidet.

SPIESSER-Autorin Jennifer im Gespräch mit Ulrich Deppendorf, Chefredakteur des ARD- Hauptstadtstudios

Am 6. November öffnet das ARD-Hauptstadtstudio

in Berlin für alle Schüler seine Türen. SPIESSER-Autorin in Berlin für alle Schüler seine Türen. SPIESSER-Autorin Jennifer konnte schon mal vorweg bei Ulrich Deppendorf

und seinen Kollegen vorfühlen und erleben, wie beim Fernsehen gearbeitet wird

Page 31: SPIESSER - 131

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Eure Meinung zum Spezial „Lichtblicke“ mit den Beiträgen zur Finanzkrise

Die Beiträge zur Finanzkrise waren sehr „erhellend‘‘.cook ie

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Ja, auch diese Themen betreffen uns Jugendliche!v i rote88

Frage der Woche aufSPIESSER.de

Würdet ihr eure Kinder so erziehen, wie eure Eltern euch erzogen haben?Immerhin 30 Prozent

würden ihre Kinder anders oder sogar ganz anders erziehen. L achende Sonne rät: „Ihr solltet das machen, was ihr für richtig haltet und nicht, wie eure Eltern euch erzogen haben.“

Wie wird man Buch-Autor?

SPIESSER und Meyers Verlag haben ein Buch

herausgebracht. In „I have a Dream!“ werden

Ideen vorgestellt, die die Welt verändert haben

– von sozialer Gerechtigkeit bis zu Gentechnik,

kommentiert von 36 SPIESSER-Autoren. Wie es dazu kam, lest

ihr auf SPIESSER.de, in der Gruppe „Werdet Buchautor!“. Zu

kaufen gibt es das Buch auf SPIESSER.de/shop. Wir verlosen

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Zwei

Meinungen

zur Jugend-

kulturen-

Titelgeschichte im

letzten SPIESSER

Das ist bis jetzt meine Lieblingstitelstory. dandy warhole

Für mich war das das Schlimmste, was SPIESSER jemals gedruckt hat. sey tania

Wie kam die Vertretungs-stunde mit Max Riemelt an?

Also ich kannte Max Riemelt zu Anfang nicht, aber jetzt kenne ich ihn und bin ehrlich begeistert. Das gewählte The-ma fand ich sehr gut, denn Leistungsdruck in der Schule betrifft mich selber in der 8. Klasse. Fero Ju

Max Riemelt ist ’n toller Schauspieler und ich glaube, auch als Lehrer wäre er was geworden. ;-) Außerdem fi nde ich es gut, dass er die Schüler fragt, woran der Motivati-onsverlust so liegen kann... Lea le in

Gutes, aktuelles Thema, leider kamen keine besonders interessanten Gedankengänge dazu vor, ich hätte mir von Max Riemelt vielleicht noch ein bisschen mehr erwartet. Obwohl: So merkt man, dass er auch nur einer von uns ist. AcerS

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HerausgeberSPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 DresdenT: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40 SPIESSER.deGeschäftsführung: Frank Haring

RedaktionChefredaktion: Eva Weber (V.i.S.d.P.)Christoph Brammertz, Coline Erdmann, Jörg Flachowsky, Stefanie Hirte, Julia Karnahl, Carlos Oliver-Vollmer, David Rau, Sibylle Rönisch, Anne WirthTechnik: Peter Höhne, David-Ansat SonntagRedaktions-/Verlagsassistenz: Anja Maciejek, 0351 31540-563, [email protected]

Mitarbeiter dieser AusgabeAriane Attrodt, Gustav Beyer, Jennifer Busch, Franziska Faßbinder, Franziska Fiedler, Claudia Flach, Michéle Foege, Sabrina Gebrauer, Sabrina Greifenhofer, Luca Jager, Annika Karg, Victoria Knauf, Maria Krausch, Holm Kräusche, Cindy Kunath, Sarah Küster, Martin Machowecz, Tatjana Mehlhorn, Yasmin Mergen, Patrica Nahrung, Rick Noack, Felix Scheidl, Bettina Schneider, Theresia Schneider, Jacqueline Schulz, Hannah Seichter, Björn Urbansky, Louisa Winkler, Lina Verschwele, Valentina Werner

Grafi k /GestaltungArt Director: Maik Wankmüller, [email protected] Pietsch, Juliane Dorn (Auszubildende), Andi Meier (Superkonrad-Comic)

Fotos: Mario Gentzel, Klaus Gigga, Frank Grätz, Holger Koppatsch, Eva Merz, Kirsten Nijhof, Matthias Popp, Timo Schmidt, Marius von Wenzlawowicz, Kurt F. Domnik/Pixelio, siepmannH /Pixelio

VerlagVerlagsleitung: Gunter Leinhoss 0351 31540-569Sonderprojekte: Peggy Eckert 0351 31540-562Event, Kommunikation, Marketing: Michael Damm 0351 31540-586Verlagsorganisation, Disposition: Fanny Märcz 0351 31540-38

Anzeigen / KundenbetreuungVerkaufsleitung: Anja Neufert 0351 31540-564Romy Rock, Katharina Pietsch, Cindy Stammberger, Carolin Stammwitz, Anja Witthauer

VerlagspraktikantenSandy Richter, Susann Thannert

VertriebSK Schulkurier GmbHVertriebsleitung: Björn Peters 0351 31540-551Vertriebsmarketing: Sarah Zinn 0351 31540-566

Unser Beitrag zum Umweltschutz: SPIESSER wird auf 100% Recycling-Papier gedruckt.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugswei-se, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.

SPIESSER ist Mitglied in der IVW.

Page 32: SPIESSER - 131

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Ohne Tod nix los

32 austoben & entspannen

„Twilight“, „New Moon“, „Eclipse“ und jetzt „Wir sind

von R ick Noack , 17 Foto: Frank Grät z

Eine Puppe. Das denke ich, als ich die Tür öffne und vor mir ein aufge-klappter Sarg liegt. Das kann nicht echt sein. Das darf nicht echt sein. Denn für mich ist der Tod vor allem eines: fremd. Särge setze ich gleich mit Horrorfi lmen. Und ich habe Angst davor.

Doch in Deutschland existiert inzwischen eine unüberschaubar große Fanszene, die das anders sieht und sich für Vampire begeistert. Der Tod ist für sie kein Grauen, sondern vor allem etwas Romantisches.

Das Drama „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ spielte weltweit 400 Millionen US-Dollar ein. Und auf dieser Erfolgswelle soll nun auch eine deutsche Produktion schwim-

men. „Wir sind die Nacht“ startet am 28. Ok-tober in den Kinos und handelt von der 20-jährigen Lena, die sich in die jahrhundertealte Vampirin Louise verliebt – Louise aber beißt sie in der ersten gemeinsamen Nacht.

Untote auf der Suche nach Liebe und Sex also auch in „Wir sind die Nacht“ – doch der wahre Tod sieht anders aus. Unblutiger. Kälter. Un-natürlicher. Niemand kann mir das besser erklären, als Matthias Schmie-

„Twilight“, „New Moon“, „Eclipse“ und jetzt „Wir sind die Nacht“. Im Film ist es plötzlich attraktiv, tot zu sein.

der. Er arbeitet seit zehn Jahren als Bestatter. „Man muss seinen Beruf lieben“, sagt er. Den Beruf – und nicht den Toten.

Schmieder trägt eine schwarze Anzughose und ein weißes Hemd. Von Blut ist nichts zu sehen. Es riecht nach Desinfektionsspray und nicht nach Verwesung. Hier wird der Tod zum Geschäft, zum Handwerk.

„Zu unserer eigenen Sicher-heit“, erklärt Schmieder, während er sich durchsichtige Plastik-Hand-schuhe über die Hände streift. „So, dann holen wir uns mal die Tote“, sagt er und öffnet den Kühlraum. Dann holen wir sie mal. Das klingt makaber. Doch für Schmieder und seine Kollegen ist der Tod keine romantische Vorstellung – sondern harter Alltag. „Die Haut von Toten ist wirklich eiskalt“, sagt Matthias Schmieder und beginnt, eine tote alte Frau herzurichten. Denn später sollen ihre Verwandten die Möglichkeit haben, sie ein letztes Mal zu sehen und von ihr Abschied zu nehmen. „Diese Frau hier ist gestern gestor-ben“, sagt der Bestatter. Und schon jetzt sind die Augen nach innen zu-sammengefallen, die Zunge hängt aus dem Mund und überall am Kör-per bilden sich violett-blaue Toten-

Kurzer Blick mit langer Wirkung: Für SPIESSER wagte sich Rick zum Bestatter,

ganz nah an tote Menschen. Was Vampir-Fans an Untoten sexy fi nden, versteht er jetzt noch viel weniger –

denn diese Begegnung hat ihm den Schlaf geraubt.

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die Nacht“. Im Film ist es plötzlich attraktiv, tot zu sein. SPIESSER-Autor Rick versteht nicht, warum

Page 33: SPIESSER - 131

Ohne Tod nix los

Welche Er fahrung hat

euch schon den Schlaf

geraubt? R ick wi l l e s w issen, auf

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austoben & entspannen 33

Telekom AZ Young Kommunikation, Titel: Spiesser – die Jugendzeitschrift, Format: 106x305mm, Beschnitt: 4 mm, DU: 08.10.2010, ET: 25.10.2010 – ANZEIGE RECHTS

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ein Toter liegt. „Ein ganz natürlicher Lebensprozess“, hatte Schmieder ge-sagt. Leben. Das ist der bedeutendste Teil des Satzes.

Denn das Wichtigste, was man aus der Beschäftigung mit dem Tod lernen kann, ist wohl, das Leben zu genießen. „Wenn ich Dienstschluss habe, dann lasse ich die Arbeit hinter mir. Dann bin ich Mensch“, sagt Schmieders Kollege André Schäfer. Dann kann er auch Vampirfi lme sehen. Schäfer und Schmieder haben der Frau inzwischen ein weißes Kleid angezogen. Sie sieht friedlich aus. Ein wenig wie eine Wachsfi gur. Das ist nicht real, denke ich. Diese Frau kann nicht tot sein.

André Schäfer und Matthias Schmieder wollen sie gerade zurück in den Kühlraum schieben, als das Diensthandy klingelt. Ein Schlager-sänger von der Münchner Freiheit trällert einen alten Hit. „Ohne dich schlaf‘ ich heut‘ Nacht nicht ein.“ Ich stürze an die frische Luft und weiß: Er hat recht. Schlafen werde ich heute Nacht nicht.

f lecke. Es ist kein schöner Anblick.

Ich selbst habe noch nie einen Toten gesehen und zucke zu-sammen, als die Bestat-ter mir das Gesicht der Frau zuwen-den. Schmieder beginnt, mit einer Pinzette die Augen zu richten. Ich sehe die Höhle, wo das Auge der Frau sein müsste – und sehe nichts. Eine Kugel glänzt darin weiß, die Pupille ist verschwunden.

„Das ist ein rein biologischer Lebensprozess, wie ihn jeder mitma-chen muss“, erklärt Matthias Schmie-der. Er zieht der Toten jetzt eine Windel an, weil „sonst Körperfl üssig-keiten austreten.“ Die Details regelt im Übrigen das Bestattungsgesetz. Da stehen Sätze drin wie: „Mensch-liche Leiche im Sinne des Gesetzes ist der Körper eines Menschen, der sichere Zeichen des Todes aufweist.“ Zweiter Abschnitt, Paragraph neun.

Der wahre Tod ist gefühlskalt. Immer wieder durchdringt mich ein Schauer, wenn ich merke, dass unter der Decke, auf die ich schaue,

Kurzer Blick mit langer Wirkung: Für SPIESSER wagte sich Rick zum Bestatter,

ganz nah an tote Menschen. Was Vampir-Fans an Untoten sexy fi nden, versteht er jetzt noch viel weniger –

denn diese Begegnung hat ihm den Schlaf geraubt.

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SPIESSER-Autor Rick versteht nicht, warum

Page 34: SPIESSER - 131

Flörtversuch

34 austoben & entspannen

Kapitän Schreihals alias Bandleader Alex steuert sein Boot durch punkige Gefi lde. Die Crew nimmt mit wüten-den „Ey“-Rufen Kurs auf ruppige Gitar-renriffs. Am Ziel wartet die dösende Maid Mila. Passt zu: Wegsegeln.

Von der EP: Alles muss kaputt sein

www.pascow.de

PUNKROCK

Pascow „Wenn Mila schläft“

Spielfreude multipliziert mit Spontani-tät. Charmebolzen plus Macho-Schwein. Rock n Roll hoch R n B. In der Summe: Ein Lob aufs Zusammen-Weggehen. Herr Friebe addiert gekonnt. Selbst Adam Riese wird neidisch.Passt zu: Vermehren.

Von der EP: Abändern

www.myspace.com/jensfriebe

DEUTSCH-INDIE

Jens Friebe„Sei mein Plus Eins“

Klimaexperten warnen bereits vor den Babacools. Reggae-Donner dröhnt, Funk-Blitze leuchten. Fette Hip Hop-Tropfen fl uten die Straßen. Dazwi-schen Sonnenschein. Ein rot-gelb-grü-ner Regenbogen kündigt Tanzlust an. Passt zu: Über Salsa-Schritte stolpern.

Von der EP: Son Maldito

www.myspace.com/babacools

REGGAE

Les Babacools „Musical Exit“

Gehüllt in Wut-Weste und Melancholie-Mantel stapfen Mary Fay los. Die düste-re Allee entlang, durch die bitterkalte Nacht. Die Jungs brüllen ihren Schmerz heraus – bis die Atemluft wegbleibt. Ruhige Gitarrenpassagen trösten.Passt zu: Aggressionen weggrölen.

Von der EP: This beautiful Storm

www.myspace.com/maryfayswe

ALTERNATIVE-ROCK

Mary Fay„Sorry ain‘t enough“

MP3-DOWNLOADS Holt euch diese sechs MP3s

Matthias Schrei, die Blockflöte des Todes in Person, macht nach eigenen Angaben

im kostenlosen Download auf SPIESSER.de. Aber seid schnell! Jeden Song gibt es genau 1.000-mal

Wo Matthias ist, gibts Quatsch mit Flöte. Das hat der Berliner als „Die Blockfl öte des Todes“ bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest unter Beweis gestellt, bei dem er in diesem Jahr auf Rang 11 landete. Oder an Weihnachten, mit dem Ständchen „Happy Birthday Jesus“. Auch SPIESSER-Autorin Resi bekam eine Kostprobe vom Flötenirrsinn – und musste den Interviewtermin in einer Musikschule unter anderem vor unfreiwilligen Saunagängen retten.

von Theres ia Schne ider, 20 Foto: Frank Grät z

SPIESSER Ordne doch bitte die Instrumente – vom letzten bis zum ersten, das du je gelernt hast.

Matthias beginnt mit dem Akkor-deon. Das hält er gerade das erste Mal in seinen Patschehänden. Klingt so gar nicht schräg. Sehr schön. Er kommen-tiert trocken: „Irre.“SPIESSER Was ist das für ein Gefühl, ein neues Instrument zu spielen? Matthias Unglaublich sexuell.SPIESSER Für dich? Oder fürs Akkordeon?Matthias Ich glaube, das Instru-ment ist durch meine Berührungen erregt. Passiert mir ständig.

Entschuldigt, liebe Leser. Harmlos stellten wir die Frage, wirklich, ohne Hintergedanken.SPIESSER Im Ernst: Fühlst du dich un-sicher mit einem neuen Instrument?Matthias Klar. Das ist wie wenn man ein neues Obst in der Hand hält und nicht weiß, wie es schmeckt.

Der Blockfl öter überlegt kurz. Selbst-kritisch analysiert er das Gesprochene:Matthias Gott, das war jetzt voll ein Emo-Vergleich, oder? (In extremem Hochdeutsch:) Ich habe hier eine Nashi-Birne. Ich weiß nicht, was ich damit machen soll, ich werde sie jetzt einfach mal probieren... Und dann kriegst du mit, ob dir das schmeckt oder nicht.SPIESSER Und wie schmeckt das Akkordeon?Matthias Mir nicht so. Irgendwie wie Ananas: Aus der Dose würde ich es essen.

So richtig ernsthaftes Zeug ist aus dem Typen nicht rauszubekommen. Sein Klavierspiel verdirbt ihm selbst die Lau-ne, und er fragt: „Ey, wolln wir vielleicht erstmal ’n Kaffee trinken gehen?“ Wir gehen trinken. Matthias erzählt, dass seine Musik kompletter Schwachsinn sei. Außerdem schlägt er vor, das Inter-view in einer Sauna weiterzumachen. Wir lehnen ab – und fühlen uns dabei irgendwie prüde.

schwachsinnige Musik. Wir treffen den Mann, der irgendwie alle Instrumente spielt, in einer

Berliner Musikschule – zum, ach was, Musikmachen. Das Ziel: Ein Lied von Todesflöte

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Das Video zu Resis Musikstunde mit der Blockfl öte des Todes, einen Flörtversuch kurz

vor dem Saunagang, fi ndet ihr auf SPIESSER.de, Webcode: @blockfl öte

wie Ananas: Aus der Dose würde ich es essen.

Berliner Musikschule – zum, ach was, Musikmachen. Das Ziel: Ein Lied von Todesflöte

Berliner Musikschule – zum, ach was, Musikmachen. Das Ziel: Ein Lied von Todesflöte

Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr wie Ananas: Aus der Dose würde ich

Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr wie Ananas: Aus der Dose würde ich es essen. Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr es essen.

Page 35: SPIESSER - 131

SP IESSER-Autor in Res i

hat auch mal genug.

Zusammen K lappe ha l ten auf

SP IESSER .de, Prof i lname: Res i

austoben & entspannen 35

Ryo geht fi schen. Er kombiniert den Angelsport mit Philosophie über die Achterbahn, die sich Leben schimpft. Klavier-Barsch und Wortspiel-Forelle haben angebissen. Ryo hat einen di-cken Fang gemacht. Und wir mit ihm.Passt zu: Abtauchen und Nachdenken.

Von der EP: So gesehen unmöglich

www.myspace.com/ryomusik

DEUTSCH-POP

Ryo „Unter Wasser“

MP3-DOWNLOADS

SPIESSER Jut, wir fangen nochmal an. Okay, du spielst Gitarre? Ist das chronologisch richtig? Matthias Weiß nicht. Aber tauschen können wir das im Video nicht mehr. Das sieht man dann an meinem schnellen Bartwuchs... Ich hab den erst heute früh rasiert.

Wir fragen uns: Wird das Leben langweilig, wenn man nur unsinniert? Egal, Gitarre jetzt. Matthias nörgelt, der Text fehlt.SPIESSER Wir schreiben den Text: Villa, Straßenlaterne, Eule.Matthias Villa, Straßenlaterne, Eule? Das ist alles Schrott, was soll ich denn damit machen?

SPIESSER Du hast doch gesagt, dass du Schwachsinn machst.

Er besinnt sich seiner Aussage und singt brav auf lockeren Gitarrenzupfku-chen unseren Text. Gar nicht so übel.SPIESSER Glaubst du, Instrumente haben Gefühle?Matthias Natürlich haben die das. Ich gebe ihnen auch Namen und rede mit denen. Eine Gitarre heißt „Caspar, the friendly guitar“ – eine echte Geistergitarre. Juliette hieß auch eine. Und Rory, benannt nach der großartigen Rory aus Gilmore Girls. Wenn sie böse zu mir ist, nenn‘ ich sie auch Lorelai.

Matthias schwelgt kurz in Gilmore-Girls-Erinnerungen. Dann in der Kuscheltier-Kindheit. Matthias Ich hab mit vier einen Teddy bekommen, der nur noch ein Auge hatte. Das hab ich ihm aus Versehen rausgepult. Dann hatte ich so ein schlechtes Gewissen, dass ich den immer rumgetragen und ihm die Welt erklärt habe, weil ich ihn ja blind gemacht hatte.

SPIESSER Du warst früher ein Außenseiter. War dir das auch schon egal?Matthias Nein, natürlich nicht. Das ist erst seit ein paar Jahren so, da hatte ich einen Unfall und habe ein Bein verloren. Dann lag ich zwei Jahre nur im Bett und habe über das Leben nachgedacht, da wirst du lockerer.

Bein verloren? Wir glauben es nicht. Matthias muss seine Prothese zeigen. Okay, das stimmt. Jetzt haben wir ein bisschen ein schlechtes Gewissen ob seiner Ernsthaftigkeit. Und siehe da: Zum Ende bleiben wir tatsächlich abseits des Absurden.SPIESSER Ich glaube nicht, dass deine Musik kompletter Schwachsinn sein soll und dir wirklich alles egal ist.Matthias Meine Musik ist schon eine Art Protest an dieser Welt, die alles immer so ernst nimmt. Und natürlich wird es manchmal ein biss-chen politisch. Der Fair-Trade-Koks-Song „Alles wird teurer“ soll die Leute drauf hinweisen, dass wir die dritte Welt ausnutzen. Egal, ob wir Zigaretten, Schokolade oder Kaffee konsumieren. Aber nein! Jetzt wird das Ganze hier so furchtbar ernst.

Tja und das wars dann auch mit dem Ernst. Matthias tobt sich noch ein bisschen an einer kaputten Trommel aus. Wir spielen zusammen Klavier, und er bringt mir noch ein paar Flötentöne bei. C und Dur vor allem. Auf die Geige verzichten wir („Ich kann auf der Geige ein Stück spielen, es heißt ‚Die sterbende Katze‘. Meine Nachbarn lieben es“). Zum Abschied spielt er noch Blümchen und Britney Spears. Irgendwann ist er fertig. Wir sind es auch.

Wellen sind nicht aufzuhalten. Die vier Jungs von Beat!Beat!Beat! auch nicht. Geschlagen werden lediglich die Bass-Seiten. Und zwar kräftig. Der Titel deutet es an: Kein Oberteil bleibt lange trocken. Abtanzen und schwitzen! Passt zu: Mal wieder Luftboxen.

Von der EP: Lightmares

www.myspace.com/beatbeatbeatband

INDIE-POP

Beat!Beat!Beat! „We are waves“

Der Fahrlehrer sollte immer pünktlich sein und einen nicht zu verplanten Zeitplan haben, damit man gut mit ihm auf einen Nenner kommt, was Fahrstunden-termine angeht.MusicianinGreen

Mir ist wichtig, dass ich persön-

lich betreut werde und nicht

mit 50 anderen in einen Sack

gesteckt werde. ente0709MusicianinGreen mit 50 anderen in einen Sack

gesteckt werde.

Bevor man sich eine Fahrschule aus-

sucht, sollte man sich mal umhören,

was andere darüber sagen. In eine

Fahrschule, mit der meine Freunde nicht

zufrieden waren, würde ich sicher nicht

gehen. -_-HaNnA

Es braucht vor allem gute Fahrlehrer, die einem auch beim tausendsten Mal ruhig und sachlich erklären, was man falsch gemacht hat, warum und wie es richtig geht. dasesnwie es richtig geht. dasesn

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Wie gelassen muss ein Fahrlehrer sein? Ist billiger immer

FAHRANFÄNGER

Die Fahrschul-Serie im SPIESSER

Teil 2Was macht eine gute Fahrschule

aus?

Fahrlehrer sollten rücksichtsvoll mit ihren Schülern umgehen und bei einem Fehler nicht gleich den Kopf verlieren. Wichtig ist, dass sie zum Beispiel das Einparken eben noch einmal mit dem „Problemschüler“ wiederholen, wenn es da noch ein wenig klemmt, sodass er bestens auf die Prüfung vorbereitet ist. Die Jule.

Ihr könnt weiter mit uns diskutieren, auf SPIESSER.de, Web-code: @fahrschule

Eine gute Fahrschule soll den Schüler unterstützen und nicht ausnehmen. Sahneschnittcheni

Es sollte auch nicht so teuer sein! linda.vdb

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Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr Girls. Wenn sie böse zu mir ist, nenn‘ ich sie auch Lorelai. Matthias an wirklich allen Instrumenten. Er spielt und redet – beides manchmal wirr ich sie auch Lorelai.

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Page 36: SPIESSER - 131

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Einsendeschluss für das Kreuzworträtsel: 22.11.2010

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Jede Aufgabe: eine Antwort. Fünf Wörter: ein Lösungssatz In einem Satz:

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Gibt man dem Zwerg noch ein „s“ mit, dann tut er das.

Reichert man billigen Alkohol mit einem „s“ an, wirds schmutzig. Oft im Bauchnabel.

Geh zur Seite! Ohne Ausrufezeichen und bisschen altmodisch.

Der ist das Ziel.

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36 austoben & entspannen

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„EyeClops Night Vision“-

Nachtsichtgeräts die

Thriller-Adventure „Lost Identities“.

Page 37: SPIESSER - 131

Sparen oder ausgeben? Beides spielt bei Jugendlichen gleichermaßen eine Rolle – wobei im Zweifel eher gespart wird.

SPIESSER hat euch zusammen mit dem Planspiel Börse zum Thema Geld auf SPIESSER.de befragt. Hier lest ihr die Auswertung.

Mitmachen:Planspiel Börse 2010Wie geht man mit Geld am besten um? Seit dem 4. Oktober läuft das Planspiel Börse 2010. Ihr könnt euch dafür noch bis zum 9. November anmelden.

Anmeldung: bis 9. November Spielende: 14. Dezember

Das Planspiel Börse ist ein Online-Wettbe-werb der Sparkassen für Schüler und Studenten. Das virtuelle Startkapital beträgt 50.000 �, 175 Wertpapiere stehen zur Verfügung. Zur Depoteröffnung braucht ihr eine Depot-nummer und ein Passwort. Beides gibt es bei einer Sparkasse in eurer Nähe. So funktioniert’s: Bildet ein Team und erarbeitet eine Anlage-Strategie. Ihr entschei-det, in welche Wertpapiere ihr investiert. Gewinner sind die drei Teams mit dem höchsten Depotwert und die drei Teams, die den

höchsten Ertrag mit nachhaltigen Wertpapieren erzielt haben. Diese sechs Teams werden für ein Wochenende nach Berlin eingeladen. Das Team mit dem höchsten Depotwert fährt außerdem nach Paris und trifft die anderen europäischen Siegerteams.

Die Antworten kritisieren das derzeitige

Vorgehen der Regierung. Außerdem stellt

ihr die grundsätzliche Einfl ussnahme der

Politik auf die Wirtschaft in Frage. Die

Komplexität der Wirtschafts- und Finanz-

struktur erkennt ihr aber an.

Was würdest du anders machen?Ich würde die Steuern bei Reichen erhöhen und bei den Armen niedriger machen. Da-durch können diese wieder mehr kaufen und die Wirtschaft positiv beeinfl ussen. Jessi123

Leider hat sich ja im Bankenwesen nicht viel geändert, es wird ja immer noch oder wieder gezockt. schneid86

Ich fi nde, die Regierung unterstützt viel zu sehr die großen Firmen. Die kleinen Betrie-be sind diejenigen, die hier Steuern zahlen und sie haben es schwerer. _louischen_

Die Spanne zwischen Arm und Reich wird immer größer, das muss sich ändern. teldri

Viele wissen nicht, wie sie ein Studium

samt Studiengebühren fi nanzieren sollen.

Zukunftssorgen zum Thema „Geld“ sind

häufi g mit der Angst vor Arbeitslosigkeit

verbunden. Um Reichtum geht es schon

lange keinem mehr.

Warum sorgst du dich? Warum sorgst du dich nicht?Geld ist weder meine Zukunft noch mein Lebensziel. Wenn ich etwas habe, ist das schön, aber ich komme auch mit wenigen Mitteln aus. Gustav

Ich mache mir Sorgen, dass das Geld, das ich selbst angelegt habe, durch eine Infl ati-on verloren geht. limunada

Ich mache mir Sorgen, weil es inzwischen keine Versicherung mehr dafür gibt, mal wirklich genug Geld zu haben. Völlig egal, welche Ausbildung man hat – man kann immer mit Hartz IV enden. DasBoese

61 56 70% % %Die Mehrheit ist zwar zufrieden damit, wie

Lehrer wirtschaftliche Zusammenhänge

behandeln, allerdings spielt das Thema

„Finanzkrise“ im Unterricht fast keine Rolle.

Sofern das Thema überhaupt beleuchtet

wird, wünscht ihr euch mehr Praxisbezug.

Wie wird die Finanz-krise im Unterricht behandelt?Eher nebenbei. Der festgelegte Unter-richtsstoff hat leider immer Vorrang vor aktuellen Ereignissen. saskia

Ein Referendar kam und hat uns dieses Thema genauer erklärt. Dies war jedoch eine freiwillige Veranstaltung. Im Unterricht haben wir das Thema nur angerissen. Dabsl

Es wurde drüber gesprochen, aber wir haben dieses Thema nicht übermäßig viel behandelt. Wenn gerade mal wieder viel drüber berichtet wurde, haben wir es im Unterricht angesprochen. SunnyGirl

sorgen sich beim Gedanken an Geld um ihre Zukunft

fi nden, dass die Regierung schlecht mit Geld umgeht

fi nden, dass ihre Lehrer wirtschaftliche Zusam-menhänge gut erklären

Geld spielt eine Rolle

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Page 38: SPIESSER - 131

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Was ihr loswerden wollt, wem ihr was sagen wollt: SPIESSER.de-User schreiben „Briefe an“. Alle nachzulesen auf

Was ihr loswerden wollt, wem ihr was sagen wollt: SPIESSER.de-User schreiben „Briefe an“. Alle nachzulesen auf

SUPERKONRAD UND DIE POESIE

EinstEckEn SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen,

Sprachreisen, 500 Euro für den

Führerschein, 6.000 Downloads...

REinhauEn Was in der Schule auf den

Teller kommt

REintREtEn Die Rentner-BMX-Bande

Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben

appell: anti-Vernunft

EinstEckEn SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen,

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REinhauEn Was in der Schule auf den

Teller kommt

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Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben

appell: anti-Vernunft

Über das Titelbild dieser Ausgabe habt ihr auf SPIESSER.de abgestimmt. Hier seht

ihr die drei Varianten, die es nicht „vorn drauf“ geschafft haben. Am 8. November 2010

beginnt übrigens die Online-Abstimmung für das Titelbild der nächsten Ausgabe.

Lieber Berliner Szene-Hipster,

ich sehe dich im Café sitzen. Wie du Latte Macchiato trinkend geschäftig auf das Display deines MacBook Pro schaust. Schon klar: Digital Bohème und so. Wieso dieses dicke, schwarze Kassengestell auf deiner Nase? Ach so, das macht dich individueller. Aber alles, sagst du, alles just for fun.

Just for fun sind bestimmt auch die knallengen Röhrenjeans. Oder die überdimensionalen Kopfhörer, die demonstrieren, dass du ja voll drin bist in der Szene. Das ist dein Job, klar, und du bist busy und musst im-mer eine ernste, bisweilen arrogante Miene aufsetzen.

Gerade im Club: Bloß nicht lachen! Du bist gelangweilt und angewidert von diesen Mainstream-Menschen. Denn keiner ist so individuell wie du, und schon gar keiner hat diesen geilen Mode- und Musikgeschmack.

Kein Wunder, schließlich verbringst du die meiste Zeit vorm Mac, ständig auf der Suche nach DER

neuen Band und nach DEM Szene-Gossip. Man muss ja Schritt halten. Du kleiner Hipster: Dein Universum besteht aus nichts anderem, als der Welt zu beweisen: Du bist anders, originell und total krass drauf.

Ein Tipp: Wenn du im Café sitzt und deinen Latte Macchiato trinkst, wirf doch mal – statt auf das Display deines MacBook Pro – einen Blick nach links oder rechts. Nein, da ist kein Spiegel, das ist der Typ am Nebentisch.

Schöne Grüße aus der ProvinzDeine lajuli

Was ihr loswerden wollt, wem ihr was sagen wollt: SPIESSER.de-User schreiben „Briefe an“. Alle nachzulesen auf

SPIESSER.de. Wir drucken die besten ins Heft. SPIESSER.de. Wir drucken die besten ins Heft. Dieses Mal schreibt lajuli an einen Berliner Szene-Hipster

Was la ju l i sonst noch schre ibt : Seht nach auf

SP IESSER .de, Prof i lname: la ju l i

SPIESSER liegt in ganz Deutschland kostenlos an über

10.000 Schulen. Wenn eure nicht dabei ist, es aber bald sein soll,

meldet euch unter 035131540577 oder auf SPIESSER.de/heft

EinstEckEn SPIESSER verlost iPad, Spielekonsolen,

Sprachreisen, 500 Euro für den

Führerschein, 6.000 Downloads...

REinhauEn Was in der Schule auf den

Teller kommt

REintREtEn Die Rentner-BMX-Bande

Wir sollen doch vernünftig sein. Müssen wir aber nicht. Zumindest nicht immer. Ein Aufruf zu ein bisschen mehr Remmidemmi in unserem Leben

appell: anti-Vernunft

Ihr habt was zu sagen? Dann schreibt selbst einen der

„Briefe an“: Auf SPIESSER.de/forenbeitrag/briefe

Der nächste SPIESSERerscheint am

29. November 2010.

Page 39: SPIESSER - 131

WIE FLIEGEN WIR IN ZUKUNFT DURCH DIE LUFT UND DAS ALL?

VERLEIHT EURER IDEE FLÜGEL „Ideenfl ug“ geht in die zweite Runde. Im Schülerwettbewerb wollen EADS und SPIESSER von euch wissen: Was sind eure Ideen für die Luft- und Raumfahrttech-nik? Wie fl iegen wir in Zukunft am Himmel und im All?

WELCHE GROSSEN UND KLEINEN IDEEN HABT IHR? Wie sieht eure Vision um Schnel-ligkeit und Sicherheit aus? Wie können wir die Umwelt schonen? Wie wird Reisen komfortabler?

VON DER IDEE ZUM ERGEBNIS Präsentiert eure Ergebnisse auf www.ideen-fl ug.de als Bild, Ton, Video oder Text

texttonvideobild

Mitmachen können alle Schüler zwischen 12 und 18 Jahren. Bewerbt euch als Team von zwei bis fünf Schülern! Auch mehrere Teams aus einer Technik-AG oder Schulklasse sind erlaubt.Los geht es am 1. November 2010. Dann hat euer Team ein

knappes halbes Jahr Zeit, um ihrer Idee Flügel zu verleihen. Wie ihr sie am Ende präsentiert, könnt ihr euch selbst aussuchen: Ihr habt die Wahl zwischen Bild, Audio, Video und Text. Ladet eure Visionen einfach auf www.ideen-fl ug.de hoch!

Einsendeschluss ist der 30. April 2011. Die Teams können Geld-preise für ihre Schule und tolle Erlebnispreise gewinnen.

Alle Informationen zum Wettbewerb fi ndet ihr auf www.ideen-fl ug.de

www.ideen-fl u

g.de

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Page 40: SPIESSER - 131

Wer wir waren – wer wir sind.

Die Deutschenab So, 14. Nov, 19.30 Uhr

Spiesser Nr. 5223484_Hilde_217x305_isoweb.indd 1 07.10.10 13:51

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