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SPORT IN BERLIN Japanischer Schwertkampf im Herzen Berlins Kendo-EM mit 400 Teilnehmern aus 30 Nationen LSB-Statistik: Schallmauer durchbrochen Seite 4: Über 600.000 Mitglieder in Vereinen Seite 12/13: Großes Veranstaltungsplakat Sport im Olympiapark am 31. August MONATSZEITSCHRIFT DES LANDES SPORT BUNDES BERLIN April-Mai 2013

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SPORTIN BERLIN

Japanischer Schwertkampf im Herzen Berlins Kendo-EM mit 400 Teilnehmern aus 30 Nationen

LSB-Statistik:SchallmauerdurchbrochenSeite 4: Über 600.000Mitglieder in Vereinen

Seite 12/13: GroßesVeranstaltungsplakat

Sport im Olympiaparkam 31. August

MONATSZE ITSCH R I F T DES L AN DESSPORTB U N DES B ER L I N Ap r i l -Ma i 2013

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SPORT IN BERLIN

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

SPORT IN BERLIN Offizielles Verbandsorgandes LANDESSPORTBUNDES BERLINHerausgeber: Landessportbund Berlin e. V.Dr. Heiner Brandi (verantwortlich)www.lsb-berlin.de

Redaktion: Angela Baufeld (verantwortlich)Monika Waldhäuser (verantwortlich: Sportju-gend) Marco Spanehl

Redaktionsadresse:Sport in Berlin, Jesse-Owens-Allee 214053 Berlin (Postanschrift: Brieffach 1680, 14006 Berlin)Fon (030) 30 002 109Fax (030) 30 002 119E-Mail: [email protected]

Druck: DruckVogt GmbH, Schmidstraße 6,10179 BerlinFon (030) 275 616 0

Anzeigen: Top Sportmarketing Berlin GmbH,Hanns-Braun-Str./Friesenhaus, 14053 Berlin,Fon. (030) 30 11 186 -0, Fax 30 11 186 - 20

SPORT IN BERLIN erscheint acht Mal pro Jahrjeweils am ersten Werktag eines Kalendermo-nats. Der Bezugspreis ist im LSB-Mitgliederbeitragenthalten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträgedrücken nicht unbedingt in jedem Falle auch dieMeinung des Herausgebers aus. Die Redaktionlädt zur Einsendung von Fremdbeiträgen ein. Ausorganisatorischen und Kostengründen kann je-doch keine Gewähr für eine Veröffentlichungübernommen werden. Da sich SiB als Organdes Landessportbundes in erster Linie an be-reits or ganisierte Sportler richtet, dürften Artikel,die für bestimmte Vereine werben, hier wohlfehl am Platze sein.

Nächster Redaktionsschluss: 8. 5. 2013

Stuttmann.

Titel

Japanischer Schwertkampf im Herzen Ber-lins: Nach 23 Jahren ist Deutschland erst-mals wieder Ausrichter einer Kendo-Eu-ropameiserschaft. Über 400 Aktive aus 30Nationen kämpfen vom 12. bis 14. April inder Berliner Max-Schmeling-Halle um dieMedaillen. Mit dabei sind auch drei Berli-ner: Shinta Kato und Amon Ruge von Ko-kugikan e. V. sowie Alvaro Gonzáles vomOlympischen Sport-Club Berlin e. V.

Foto: Engler

5 Zukunftspreis des Berliner SportsInformationen zur Ausschreibung/Start am 29. April

6 Frisch, familiär, fit, fairBerliner Turnerschaft Korporation feiert150. Geburtstag

7 ‘Du bist der Meister Deines Lebens’Frauen im Sport: Elke Duda vom TSV Berlin-Wittenau 1896 im Porträt

7 Nachwuchssportler des MonatsEiskunstläuferin Anika Hoffmann gewinntauf www.nachwuchssportler-berlin.de 258 Länger fit mit Bewegung und Spaß

Vereinsprojekt des Monats: Seniorensportbeim Seesportclub Berlin-Grünau

8 Sport und InklusionInformationsveranstaltung am 23. Aprilvon 18 bis 20 Uhr beim LSB

10 Einer für alle, alle für einenInterview mit LSB-Vize Wolf-Dieter Wolfüber Engagement der Wirtschaftspartner

19 Ideen & Pläne scheiterten zunächstDeutsches Stadion im Grunewald wurdevor 100 Jahren eröffnet (Serie: Teil 2)

14 Gerhard-Schlegel-Sportschule20/21 Ehrenamtsgesetz22/23 Der LSB gratuliert

15 SPORT JUGEND BERLIN

Kinderhilfsfonds der Sportjugend mit Un-terstützung von Sky Stiftung und DKB /20 Jahre Anti-Gewalt-Programm „Jugendmit Zukunft” / Team-Training im Hochseil-garten der Bildungsstätte / bildet euch

(siehe auch Seite 8)

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thema des monats

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

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Von Isko SteffanLSB-Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen sowie Gesundheitssport

Sport pro Gesundheit LSB als Akteur im Bereich von Prävention und Gesundheitsförderung

Der LSB Berlin hat ein Rezept für Bewe-gung entworfen, mit dessen Hilfe die Ärz-te ihren Empfehlungen für den Gesund-heitssport mehr Nachdruck verleihenkönnen.

Der jetzt vorliegende neue Entwurf des Bun-desministeriums für Gesundheit für ein Prä-ventionsgesetz kam unerwartet: Die Regie-rungskoalition hatte nach der letzten Wahl be-kundet, im Bereich der Prävention andereWege einzuschlagen, als die Diskussion derdrei vorhergehenden Legislaturperioden umein Präventionsgesetz wieder aufzunehmen.Die für ein solch grundlegendes Gesetzesvor-haben nur noch kurze Zeit bis zur nächstenBundestagswahl im Herbst lässt eine Verab-schiedung des Gesetzes unrealistisch er-scheinen.

Prävention ist eine gesamtgesellschaftlicheAufgabe. Deshalb sollte sie als vierte Säuleneben Kuration, Rehabilitation und Pflege im-plementiert werden. Einen wichtigen Bereichstellt dabei der Sport dar. Denn sportliche Ak-tivität wirkt dem weit verbreiteten Bewe-gungsmangel als Risikofaktor für diverse undmit hohen Behandlungskosten verbundeneErkrankungen wie zum Beispiel Diabetes,Herz-Kreislauferkrankungen oder Rückenbe-schwerden effektiv entgegen. RegelmäßigeSportausübung wirkt als Schutzfaktor, zum ei-nen wegen seiner Krankheit vermeidendenEffekte, andererseits aber auch, weil im Sinneder Gesundheitsförderung wichtige Ressour-cen wie Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit oderKoordination verbessert werden.

Vor diesem Hintergrund ist sich der Landes-sportbund als Dachverband des organisiertenSports in Berlin seiner Verantwortung als Ak-teur im Bereich der Prävention und Gesund-heitsförderung bewusst und hat entsprechen-de Strukturen und Rahmenbedingungen ge-schaffen, um den speziellen Anforderungen,die die Sportausübung mit primär präventiver

und gesundheitsförderlicher Zielstellung er-fordern, gerecht zu werden; so als Vorreiterdes bundesweit einheitlichen QualitätssiegelsSPORT PRO GESUNDHEIT.

Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei einequalifizierte Leitung, was wiederum eine spe-zielle, auf den Gesundheitssport ausgerichte-te Ausbildung erforderlich macht. Dieser Auf-gabe stellt sich der Landessportbund, indeman seiner Gerhard-Schlegel-Sportschule undbei einigen seiner MitgliedsorganisationenGesundheitssportübungsleiterinnen und -übungsleiter mit C- sowie B-Lizenz ausgebil-det werden. Neu hinzugekommen ist seit Kur-zem auch eine A-Lizenz-Ausbildung in die-sem Bereich, die seit 2013 in Kooperation mitdem Landessportbund Brandenburg angebo-ten wird und ein Novum in Deutschland dar-stellt.

Ein weiteres Element im Bereich von Präven-tion und Gesundheitsförderung des LSB sindAudits. Diese dienen nicht in erster Linie derKontrolle. Vielmehr besteht hierdurch für dieÜbungsleiterinnen und Übungsleiter die Mög-lichkeit, Rückmeldungen von Expertinnen undExperten des Gesundheitssports zu erhalten,um so gegebenenfalls die eigene Arbeit wei-ter zu optimieren. Außerdem können auf die-se Weise Good-Practice-Beispiele im Ge-sundheitssport ermittelt werden.

Im Rahmen der Kampagne „Berlin komm(t)auf die Beine” verfolgt der LSB zusammenmit den Partnern Ärztekammer Berlin, Kas-senärztliche Vereinigung Berlin und BerlinerSportärztebund das Ziel, die Ärzte als Multipli-kator für Gesundheitssport zu gewinnen. Mitt-lerweile sind ca. 1.600 Berliner Ärztinnen und

Ärzte involviert. Zentrales Medium der Kam-pagne ist die Broschüre „Gesundheitssport”des LSB mit der Übersicht der zertifiziertenPräventionssportangebote der Vereine, die inzahlreichen Arztpraxen an Patientinnen undPatienten ausgegeben wird.

Darüber hinaus hat der LSB ein Rezept für Be-wegung entworfen, mit dessen Hilfe die Ärzteihre Empfehlung für den Gesundheitssport

konkreter und mit mehr Nachdruck äußernkönnen. Bei einer Umfrage des LSB unter al-len niedergelassenen Berliner Ärztinnen undÄrzten wurde in mehr als 90 % der Antwor-ten angegeben, dass sie Qualitätssicherungim Gesundheitssport für „sehr wichtig” oder„wichtig” hielten. Eine flächendeckende Qua-litätssicherung im präventiven Gesundheits-sport gibt es in Deutschland bislang jedochnur unter dem Siegel SPORT PRO GESUND-HEIT.

Die Sportverbände verfügen also bereits überStrukturen und haben Vorarbeiten geleistet,um erfolgreich an der Konkretisierung undUmsetzung eines Präventionsgesetzes imHandlungsfeld Sport mitwirken zu können.

P.S. Nächstes LSB-Gesundheitsforum: „Diabe-tes und Sport“ am 8. Juni von 9.15 bis 15.30Uhr in der Gerhard-Schlegel-Sportschule. Anmeldung: [email protected]

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Die größten Verbände im LSBMitglieder

1. Berliner Fußball-Verband 134.641 4,13 %2. Berliner Turn- und

Freizeitsport-Bund 88.395 4,95 %3. Studentensportverband Berlin 59.665 0,44 %4. Tennis-Verband

Berlin-Brandenburg 31.948 - 2,99 %5. Berliner Schwimm-Verband 26.102 0,08 %6. Behinderten-Sportverband Berlin 24.242 0,67 %7. Betriebssportverband Berlin 20.843 - 3,14 %8. Berliner Segler-Verband 14.392 - 0,21 %9. LV Berlin des Dt. Alpenvereins 13.704 5,59 %

10. Handball-Verband Berlin 12.060 - 1,16 %

Die größten Vereine im LSB1. Hertha BSC 28.868 0,19 %2. 1. FC Union Berlin 10.894 12,81 %3. Dt. Alpenverein Sektion Berlin 10.462 7,40 %4. Förderverein des Golfverbandes

Berlin-Brandenburg e. V. 7.231 -1,65 %5. SC Siemensstadt Berlin 6.202 1,66 %6. Pro-Sport Berlin 24 6.080 0,60 %7. TSV Spandau 1860 6.052 2,01 %8. Sport-Gesundheitspark Berlin 6.014 3,10 %9. Turngemeinde in Berlin 5.458 9,64 %

10. Sport Club Charlottenburg 5.247 4,13 %

Schallmauer durchbrochen: Über 600.000 MitgliederNeueste LSB-Statistik zeigt Zuwachs vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen

Eine Schallmauer ist durchbrochen: Erstmalsin seiner Geschichte hat der Landessport-bund Berlin über 600 000 Mitglieder. Dasweist die aktuelle Bestandserhebung vomLandessportbund Berlin und von dem Amtfür Statistik Berlin-Brandenburg aus. Damit istder Hauptstadt-Sport im Jahr 2012 um nahe-zu 8 500 Mitglieder gewachsen. Wie das un-tenstehende Diagramm auf dieser Seite zeigt,setzt sich damit das seit Jahren kontinuierlicheMitgliederwachstum unserer Sportorganisati-on weiter fort.Für den Zuwachs sorgen insbesondere dieVerbände der Fußballer, Turner und Sportklet-terer sowie die neu in den LSB aufgenomme-nen Floorball-Spieler. Größte LSB-Organisati-on bleibt der Berliner Fußball-Verband mit fast135 000 Mitgliedern, größter Verein HerthaBSC mit fast 29 000. Insgesamt vereinigt derLSB damit genau 602 316 Sportler in rund

2 400 Berliner Vereinen. Damit ist beinahe je-der Sechste Berliner Mitglied in einem Sport-verein.Bei der Präsentation der Daten hob LSB-Prä-sident Klaus Böger hervor, dass die Mitglie-dersteigerung in Zeiten sinkender finanziellerMittel erfolge: „Die Anstrengungen der Verei-ne in der Nachwuchsarbeit sind von daherumso höher zu bewerten.” Fast 1 600 Kinderim Vorschulalter seien zusätzlich gewonnenworden, außerdem 2 301 in der Gruppe der7- bis Vierzehnjährigen. Als besonderen Erfolg bewertet der LSB dieGewinnung von 1 300 Erwachsenen unter26 Jahren. Dies zeige, dass der Verein selbstdort punkten könne, wo Menschen in der be-ruflichen Karriere noch ganz am Anfang ste-hen und von daher hohen Erwartungen aus-gesetzt sind. Auch der Seniorensport boomt weiter, erklär-

te LSB-Chefstatistiker André Groger. So ver-zeichnet der LSB in der Altersgruppe 61 plusgenau 2 392 neue Mitglieder, davon 1 445Männer und 947 Frauen. Insgesamt habendie Berliner Vereine inzwischen 102 410 Mit-glieder im Alter von über 61 Jahren. Positivbewertet André Groger auch den anhalten-den Aufwärtstrend beim Radsport-Verband:„9,63 Prozent Mitgliederzuwachs - das ist be-merkenswert.” Besonders erwähnenswert sei,dass der Berliner Sport angesichts der Bevöl-kerungsprognose über weitere Entwicklungs-potenziale verfügt. Klaus Böger: „Jede Stunde ein neues, zusätz-liches Mitglied im Berliner Sport - andere ge-sellschaftliche Organisationen können davonnur träumen!“ Er dankt ausdrücklich allen, diedaran ihren Anteil haben: den Vereinsvorstän-den, den qualifizierten Trainern und Übungs-leitern, den Partnern und Sponsoren. red.

Fachverbände mit größten prozentualen/absoluten ZuwächsenZuwachs 2012 Prozent Mitglieder

Berliner Radsport-Verband 132 9,63 1.503Berliner Wanderverband 235 6,66 3.763LV Berlin des Dt. Alpenvereins 726 5,59 13.704Berl. Turn- u. Freizeitsport-Bund 4.173 4,95 88.395Judo-Verband Berlin 356 4,39 8.473Berliner Fußball-Verband 5.336 4,13 134.641Verbände mit hohem weiblichen Mitgliederanteil: Pferdesport: 86,57 % bei 4.950 Mitgliedern, Wandern: 68,24 % bei3.763 Mitgliedern, Turnen: 61,6 % bei 88.395 Mitgliedern, Tanzen:61,41 % bei 5.621 MitgliedernVerbände mit den wenigsten Mitgliedern: Aikido (74), ModernerFünfkampf (128), Wasserski (209), Bahnengolf (215), Dart (468)

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Zukunftspreis des Berliner SportsThemenübergreifender Wettbewerb – Start Ende April

Der Landessportbund Berlin wird zukünftigseine bisherigen Preisverleihungen unter ei-nem Dach zusammenfassen. Mit dem Wett-bewerb „Zukunftspreis des Berliner Sports“will der LSB jährlich Berliner Sportvereine aus-zeichnen, die sich mit besonderem Engage-ment und außerge-wöhnlichen Initiativenfür die Bereiche Um-welt, Integration undInklusion, Kinder- undJugendsport sowie fürdie allgemeine Ver-eins- und Verbandsentwicklung einsetzen.„Da sich in den letzten Jahren die Anzahl derPreisverleihungen und Ehrungen in Berlin undbundesweit vervielfacht hat, haben wir uns zudiesem Schritt entschieden“ so Wolf-DieterWolf, LSB-Vizepräsident für Marketing undWirtschaft. In Zusammenarbeit mit der LSB-Agentur TOP Sportmarketing konnte Wolf die

Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, dieBSR, die Firma REMONDIS und die DKB füreine Zusammenarbeit gewinnen. „Insgesamt soll ein Preisgeld in Höhe von40.000 EUR an Berliner Vereine ausgeschüt-tet werden. Die Höhe des Preisgeldes ist im

Sport bundesweit ein-malig und liegt deutlichüber den üblichenAusschüttungen ver-gleichbarer Wettbewer-be“ so Wolf.Am 29. April beginnt

mit der Auftaktpressekonferenz bei der BSRdie Bewerbungsphase zum Zukunftspreis. Abdiesem Termin sind auf www.zukunftspreis-berlin.de weitere Informationen für BerlinerVereine verfügbar. (siehe auch Seite 10)Kontakt: TOP Sportmarketing, Simon Schulte,Tel. 030-30 111 86-17, Email: [email protected]

Alba Berlin hat als Top-4-Gastgeber dasBasketball-Pokalfinale gewonnen undwill jetzt nach der Deutschen Meister-schaft greifen. Foto: Engler

Eisbär Sven Felski hat das „GoldeneBand der deutschen Sportpresse” erhal-ten. Die Auszeichnung wird vom VerbandDeutscher Sportjournalisten Berlin-Bran-denburg verliehen. Foto: Engler

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SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

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Frisch, familiär, fit, fairBerliner Turnerschaft Korporation feiert 150. Geburtstag

Mitmachen und werben 45 Berliner Vereine beim Turnfest am Rhein/Neckar

Von Hansjürgen Wille Die Urväter der BerlinerTurnerschaft Korporation konnten nicht ah-nen, dass sich die 150-Jahrfeier des Vereinsterminlich fast mit dem Deutschen Turnfest inder Rhein-Neckar-Region überschneidet.Wenn am 16. Mai im BVV-Saal des Neuköll-ner Rathauses der Festakt stattfindet, werdenviele schon ans Kofferpacken denken. Ande-rerseits wird niemand von der DTB-Spitze denWeg nach Berlin antreten.„Das lässt sich nicht ändern“, meinten Wal-traud Krause, die von 1991 bis 1999 die Ge-schicke des Turn- und Sportvereins führte,und der Stellv. Vorsitzende Reinhard Del-brouck in der Geschäftsstelle Buschkrugallee,wo normalerweise alle Fäden zusammenlau-fen. Ansonsten ist die BT mit ihren Aktivitätenüber die Stadt verstreut, was bei 16 Sportar-ten die Organisation nicht leicht macht. Des-halb wurde das Delegationsprinzip eingeführt.Standorte und Trainingsstätten befinden sichin Spandau, Neukölln, Wannsee, Mitte,

Kreuzberg-Friedrichshain, Wedding, Tempel-hof-Schöneberg und Tiergarten.Neben einer intensiven Kinder- und Jugend-arbeit widmet sich der 2200-Mitglieder-Verein(mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche)vor allem dem Freizeit- und Breitensport. DasAngebot reicht von Aerobic über Basket-, Vol-ley- und Faustball, Leichtathletik, Rudern,Schwimmen bis zu Zeitgenössischem Tanz.Geräteturnen ist nach wie vor ein Schwer-punkt. Allerdings vorbei sind die Zeiten, daOlympiasieger aus dem Verein kamen. 1896in Athen gewannen Carl Schuhmann, AlfredFlatow, Hermann Weingärtner und Karl Neu-kirch die Goldmedaille.Auftakt der Jubiläums-Feierlichleiten war derFrühlingsball des Sports im Palais am Funk-turm und die Ausrichtung der DeutschenFaustball-Meisterschaften (Männer Ü 45).Weitere Veranstaltungen sind der Wedding-Cup am 13./14. April, Deutschlands größtesFaustball-Turnier, der Festakt am 16. Mai, die

BT-Trio: Alexander Weiss, Waltraud Krause,Reinhard Delbrouck (v.l.) Fotos: Wille

Von Hansjürgen Wille Erstmals findet ein Deutsches Turnfest nicht ineiner einzigen Stadt, sondern dezentral in der Metropolregion Rhein-Neckar statt. Zu Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg gesellen

sich mehrere kleinere Gemeinden,sodass insgesamt 18 Kommunenals Ausrichter dieser Mammutver-anstaltung vorgesehen sind, dievom 18. bis 25. Mai unter demMotto „8 Tage – 80 000 Aktive –Leben in Bewegung“ steht. Für die Verantwortlichen des Berli-ner Turn- und Freizeitsport-Bundesbedeutet das viel Arbeit, um imHinblick auf das Turnfest 2017 an

der Spree Werbung zu betreiben: Geplant sind u.a. Fahrten mit demeigenen Bus zu mehreren Städten und Sportstätten, wo Flyer verteiltwerden sollen. Außerdem wird es Pressekonferenzen geben, eineBeteiligung an der Eröffnungsfeier, am Festumzug sowie an der gro-ßen Abschlussfete, wo Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wo-wereit die Teilnehmer zum Turnfest 2017 nach Berlin einladen will. Dass Berlin zahlenmäßig stark in der Rhein-Neckar-Region vertretensein wird, versteht sich von selbst: 45 Vereine mit 860 Turnern undTurnerinnen. Foto: Wille

Sternfahrt der Ruderer am 15, Juni, der Laufüber die BT-Meile am 26. Oktober und die Ju-bilarfeier am 1. November, wo jene ausge-zeichnet werden, die dem Verein lange dieTreue gehalten haben, u. a. Reinhard Del-brouck, der 50 Jahre Mitglied ist.Vier „F“s sind in dem Logo der am 16. Mai1863 gegründeten BT enthalten: frisch, fröh-lich, frei, fromm. Inzwischen hat der seit sechsJahren im Amt befindliche GeschäftsführerAlexander Weiss eine moderne Variante insSpiel gebracht: frisch, familiär, fit, fair. Große Wünsche und Pläne hat der Verein:Zersplitterung eindämmen und sich auf dreigroße Standorte konzentrieren, Geld aus derRückübertragung des enteigneten Geländesin Spindlersfeld in eigene Sportanlagen inve-stieren, Trend- und Gesundheitssport stärken. PS. Zum Turnfest fahren 188 Mitglieder derBT. Das ist die größte Gruppe aller teilneh-menden Berliner Vereine.

BTB-Geschäftsfüh-rer Kunze: „Die Ber-liner sind in Viern-heim untergebracht,wo mit Vereinenund dem Bürger-meister eine guteKooperation zustan-de gekommen ist.“

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SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

nachwuchssportler des monats / sport in berlin 7

„Du bist der Meister Deines Lebens” Frauen im Sport: Elke Duda vom TSV Berlin-Wittenau 1896 e. V.

Von Hansjürgen Wille Ihre Fröhlichkeit ist um-werfend. „Hallo Mädels, jetzt geht’s los.“, be-grüßt Elke Duda die Gruppe in der kleinenHalle am Senftenberger Ring. „Heute wollenwir uns vor allem mit koordinativen Übungenbeschäftigen.“ Dabei handelt es sich gar nichtum Mädels, sondern Seniorinnen zwischen61 und 78 Jahren. Dann holt sie aus einemSchrank farbige Tücher, stellt Musik an und imNu wirbelt alles bei der Aufwärmgymnastikbunt durcheinander. Danach wird mit Fang-körben, Bällen, Stäben und Seilen hantiert,wobei auch Ruhepausen eingelegt werden.So abwechslungsreich wie das Pensum, soabwechslungsreich stellt sich auch das Lebender tatkräftigen Berlinerin dar, die vor Ideensprüht, um Menschen zum Sport zu bewe-gen. Wobei sie großen Wert darauf legt, dassauch andere Institutionen mit ins Boot geholtwerden, wie das Netzwerk Märkisches Viertel,die Gesobau, das Reinickendorfer Jugendamt,das Ribbeck-Haus sowie Schulen und Kitas.Eigentlich ist Elke Duda gelernte Bankkauffrau,war sogar Filialleiterin, bis sie 2003 wegenPersonalabbaus der Hypovereinsbank ar-beitslos wurde. Doch die Hände in den Schoßzu legen, das ist nicht ihre Sache. Die Mutterzweier erwachsener Söhne machte sich selb-ständig, initiierte Kurse für Kinder und Ge-sundheitssport, bis sie vor fünf Jahren einenHalbtags-Job beim TSV Wittenau annahmund jetzt Vereinsmanagerin ist. Mit tollern Vor-schlägen, die auch schon in die Tat umgesetztwurden: zum Beispiel der Senioren-Stütz-punkt Bewegung, mit dem der Verein 2009bei den Sternen des Sports groß herauskam,oder die Milchzahn-Athleten. Dieses Projekt

zen, u.a. für Choreografie, Prävention, Inline s-kating, Kindersport und Vereinsmanagement.Es gab Zeiten, da leitete sie 17 Gruppen, heu-te sind es noch vier im Senioren- und Ge-sundheitsport sowie Walking. Seit Novemberhat sie sich für ein Abendstudium in Wirt-schaftswissenschaft entschieden.In ihrer Freizeit fährt sie Rad, joggt, malt mitAcrylfarben oder sitzt mit Gleichgesinnten zu-sammen, um Neues auszubrüten. Ihr Motto:Du bist der Meister Deines Lebens.

landete beim Berliner Zukunftspreis auf demersten Platz. Schon schwebt ihr eine weitereAktion vor, dass an jedem Wochentag im Be-zirk Reinickendorf um 18 Uhr ein Angebot fürjedermann mit einem Top-Trainer in verschie-denen Hallen stattfindet, wobei Kooperatio-nen mit anderen Klubs eingegangen werden.Begonnen hat Elke Duda einst mit dem Tur-nen. Doch als sie größer wurde, wendete siesich dem Jazz-Tanz zu und nahm mit ihrerGruppe an Deutschen Meisterschaften teil.Mit 18 Jahren absolvierte sie eine Übungslei-ter-Ausbildung, erwarb nach und nach Lizen-

Elke Duda: „Mehr Aufmerksamkeit durch Po-litik und Öffentlichkeit für den Breitensport“

In einer Wahl mit 550 eingegangenenStimmen siegte Eiskunstläuferin AnikaHoffmann klar vor den Eistänzern EmiliaBaumgart & Luis Porzell, WasserspringerinTalisa Lilli Lemke und Radsportler JuriHollmann. Die 15-jähri-ge Eiskunstläuferin istnicht nur Berliner Ju-gendmeisterin son-dern ebenfalls dreifa-che deutscheMeisterin. Beim

Sie steht immer wieder aufNachwuchssportler des MonatsMärz: Anika Hoffmann

Deutschlandpokal in diesem Jahr hat sieden Titel verteidigt und bewiesen, dasssie zu den Topathleten im Eiskunstlauf-nachwuchs gehört.Anika ist seit zwölf Jahren Eiskunstläuferinund trainiert beim BSV 1892. Nach ei-nem Sturz motiviert sich die 15-Jährige:„Steh immer wieder auf, denn der Bodenist viel zu kalt“. Sie findet Halt und Kraftbei ihrer Familie. Nicht nur auf dem Eissetzt sich Anika hohe Ziele. Sie möchte ei-nen guten Mittleren Schulabschluss errei-chen und ihr Abitur machen. In der Frei-zeit tanzt sie gern oder hört Musik. Mit der Auszeichnung zur Nachwuchs-sportlerin war ein Gutschein von Nike-town verbunden, den sie in ein Paar NikeAir Max Schuhe einlösen will.

Viele Nachwuchssportler zeigen her-ausragende Leistungen bei nationalenund internationalen Wettkämpfen.LSB, OSP und TOP Sportmarketingwürdigen gemeinsam mit den BerlinerSportfans die/den „Nachwuchssport-ler/in des Monats”. Abgestimmt wirdonline: nachwuchssportler-berlin.de

EiskunstläuferinAnika Hoffmann

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DOSB:Gute Noten für Berliner EliteschulenDer DOSB hat die Berliner Eliteschulendes Sports evaluiert und festgestellt, dassalle sehr erfolgreich arbeiten. Sechs Qua-litätskriterien wurden geprüft, in denenunterschiedlich viele Punkte vergebenwurden. Das beste Ergebnis erreichte dieFlatow-Oberschule aus Treptow-Köpenick.

Schwimmbad Thomas-Mann-StraßeStart frei für SanierungMit einem symbolischen Hammerschlag ha-ben am 4. März die Bauarbeiten zur Sanie-rung der Schwimmhalle in der Thomas-Mann-Straße im Prenzlauer Berg begonnen.Die Berliner Bäder-Betriebe wollen 4,4 Millio-nen Euro investieren. Voraussichtlich Anfang2015 soll das Bad wieder eröffnet werden.

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SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

vereinsprojekt des monats / sportpolitik8

Nicht nur attraktive Großveranstaltungen, Topathleten und moderne Sportstätten,sondern vor allem auch rund 2000 Vereine mit vielen kreativen Ideen prägen dieSportmetropole Berlin. Welche Ideen sind das? Wie werden sie in die Praxis umge-setzt? Was bewirken sie? „Sport in Berlin” stellt Vereinsprojekte vor, die beispielhaftsind. Teil 14: Seesportclub Berlin-Grünau e. V.

Länger fit mit Bewegung und Spaß Seniorensport-Angebote beim Seesportclub Berlin-Grünau

Von Hansjürgen Wille Wenn vom Seesport-club Berlin-Grünau, abgekürzt SSCBG, dieRede ist, dann denkt der Unvoreingenomme-ne zunächst an Kutter segeln und Kutter ru-dern, an Knoten und Tauklettern, vielleicht anSurfen und Drachenbootfahren. Doch derVerein widmet sich auch dem Gesundheits-und Seniorensport. An jedem Dienstag treffensich rüstige Rentner und Rentnerinnen in derWaldsporthalle an der Uferbahn, nahe der tra-ditionellen Olympia-Regattastrecke.

abends zu einer 10-Kilometer-Wanderung,feiert Geburtstage und veranstaltet im Som-mer den einen oder anderen Grillabend. Geleitet werden die anderthalbstündigen Kur-se von Monika Jabs, die zunächst Teilnehme-rin war, dann aber an der LSB-Sportschule amPriesterweg eine Übungsleiter-Ausbildungmitmachte und seit Januar 2012 Besitzerinder C-Lizenz für den Seniorensport ist. Weildie ehemalige Vertriebsangestellte im Einzel-handel wegen des häufiges Autofahrens querdurch Deutschland Probleme mit dem Rük-ken bekam, nahm sie am Rehabilitationssportin einer Physiotherapie teil, ehe sie sich vordrei Jahren der Seniorengruppe des SSCBGanschloss. Intensiv bereitet sie jetzt jede Übungsstundevor, die nach dem Warmmachen immer untereinem besonderen Thema steht, wobei essich nicht nur um Rückenschulung, Po-,Bauch- oder Beingymnastik handelt. Undzum Schluss wird immer mit Begeisterungund großer Hingabe Prellball gespielt. Übri-gens muss man nicht unbedingt Mitglied indem Verein sein, um an den Vormittagskur-sen teilnehmen zu können. Der Verein hatden beiden Seniorengruppen Bälle, Hanteln,Seile und Gymnastikmatten zur Verfügung ge-stellt. Neben Sport spielt aber auch, so Moni-ka Jabs, die Kontaktpflege eine große Rolle,getreu der Devise: Länger fit durch Spaß.

„Bewegung im Alter und Wohlfühlen“, so dasMotto jener Gruppe, die seit 1997 existiertund nicht nur personell gewachsen, sondernzu einer verschworenen und sich prächtig ver-stehenden Gemeinschaft geworden ist, dieauch das gesellige Miteinander pflegt. So trifftman sich, wie Hans Dietrich erklärt, der vonAnfang an dabei ist, beispielsweise sonn-

Rüstige Rentner in der Waldsporthalle naheder Regattastrecke in Grünau Foto: Wille

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Info-Veranstaltung am 23. April Sport und InklusionSeit 2009 hat die UN–Behinderten-rechtskonvention Gesetzesstatus inDeutschland. Der Sport ist daher auch ge-fordert, die gleichberechtigte Teilhabe vonMenschen mit Behinderungen an Erho-lungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten , wiein Artikel 30 Abs. 5 UN-BRK beschrieben,umzusetzen. LSB, Behinderten-Sportver-band, Gehörlosen-Sportverband und Spe-cial Olympics Deutschland Berlin-Bran-denburg laden ein zu einer Info-Veran-staltung am 23. April 2013 von 18 bis20 Uhr im Haus des Sports, Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin.Über Möglichkeiten und Chancen von In-klusion durch/im Sport diskutieren LSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tep-per, Stefan Schenck, Vizepräsident Behin-derten-Sportverband, Thorsten Niklas, Ge-hörlosen-Sportverband, Dr. Walter Pohl,Vorsitzender Special Olympics, Berlin-Brandenburg, LSB-Referent Frank Kegler.Ergänzt werden die Beiträge durch prakti-sche Beispiele und Erfahrungen vonSportlern und Übungsleitern und die Vor-stellung des vom DOSB geförderten Pro-jekts „Qualifizierung von Multiplikatoren –Sport und Inklusion“.Anmeldung bis 19. April an: Frank Kegler(787 724 17, [email protected])

Professor Gebauer bei „Zeit Online”:Kein Siegeskranz für Doping-SünderSportphilosoph Gunter Gebauer hat sichvehement für einen dopingfreien Sportausgesprochen. Durch eine Legalisierungsetze man Betrügern wie Lance Arm-strong und Ben Johnson im Nachhineineinen Siegeskranz auf, sagte Gebauer beieiner Diskussion bei „Zeit Online” in Ber-lin. Ein „Essential des modernen Sports”wäre dann aufgegeben. „Wir brauchen ei-nen Strich, einen Rubikon, der einem Do-per zeigt, dass er etwas Verbotenes tut.”Sein Kontrahent, der Volkswirt Gert G.Wagner, plädierte für eine kontrollierteDoping-Freigabe: Die „perverse Dyna-mik”, mit der neue Mittel entwickelt wür-den, hätte ein Ende. „Diejenigen, die sichbessere Ärzte in reicheren Ländern leistenkönnen, haben einen Vorteil.”

(Siehe Karikatur auf Seite 2)

Lange Nacht der Familien am 4. Mai: Sportvereine machen mitIm MädchenSportZentrum „Kreafithaus” der GSJ gGmbH (Rudolf-Seiffert-Str.50, 10369 Ber-lin) können Acht- bis 14-Jährige Mädchen und Jungen ab 20 Uhr einen 6-m-hohen Klet-terturm erklimmen. Die Schwimm-Gemeinschaft Neukölln e.V. organisiert für Kinder ab 4Jahre und Eltern im Sportbad Britz (Kleiberweg 3) ab 18 Uhr eine Olympiade: Fünfkampfmit Aquaballrennen, Schatztauchen, Arschbomben, Auf-dem-Wasser-Ba lan cie ren und Ge-schicklichkeits-Bootfahren. Die Judokas der DJK SÜD Berlin e.V. bieten ab 16 Uhr in derSporthalle Götzstr. 34, 12099 Berlin, Judo für die gan ze Familie an. www.familiennacht.de

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Aus dem Sport für den SportDer Landessportbund Berlin als Teilnehmer der 2)?�;,(//(1��1,6,$6,8(�'(5�������'(4�����71'��3,6;(18(4%<1'(�(03?�(+/6�$//(1��(4/,1(4�!(4(,1(1��macht mit!

Sportförderung der Zukunft!(4(,15$759(,5�71'�*/(,&+;(,6,*(4�!246(,/5$759(,5��$5�53$46��(/'�71'�)=4'(46�'(1��3246���//(��1)25�71'��(95/(66(4��10(/'71*�$7)��999�53246$759(,5�'(

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SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

sport in berlin10

Herr Wolf, der LSB und seine Agentur TOPSportmarketing wollen die bisherigen Ver-eins- und Projektehrungen im Sport – sprichZukunftspreis, Integrationspreis, Umweltpreis– künftig in einem themenübergreifendenWettbewerb für den Berliner Sport zusam-menfassen. Könnten Skeptiker nicht von Ein-falt statt Vielfalt sprechen?Wenn sie richtig Bescheid wissen und sich gutinformieren, überhaupt nicht. Ich finde, hierpasst doch das alte Musketier-Motto „Einer fürAlle, Alle für einen“ viel besser und das gleichim vielfachen Sinne. Die Preise, die bisher in

Einer für alle, alle für einenInterview mit Wolf-Dieter Wolf, LSB-Vizepräsident Wirtschaft und Mar-keting, über das Engagement der Wirtschaftspartner des LSB

Partner den Vereinen Sonderkonditionen an-bieten, die zunehmend genutzt werden. Sohat die DKB in den vergangenen Jahren meh-rere hundert Vereinskonten abschließen kön-nen. Beide Seiten haben also etwas von derKooperation.Trotz schwieriger Wirtschaftslage und sichverändernder Gesellschaftswirklichkeit mit di-versen Angeboten in Kultur, Sport und Infor-mation sind Sie also optimistisch?Das bin ich in der Tat. Berlin ist, das sage ichals gebürtiger Hamburger, eine großartigeMe tropole. 1979 bin ich hierher gekommen,und werde nicht satt von der Stadt. Wir habenschon viel geschafft, aber das Beste liegt im-mer noch vor uns. Der Sport ist dabei nichtwegzudenken. Denn er kann Zukunft gestal-ten. Und da passt der oben genannte Wett-bewerb bestens rein. Wir sind stolz, dass wirdabei sind und dankbar für jede Unterstüt-zung und Hilfe, aber keinesfalls nur Bittsteller.Der Sport, das ist sein Selbstverständnis, istbereit, in Vorleistung zu gehen. Auch die Ar-beit von TOP Sportmarketing gehört dazu.Hier wären viele Aktionen bis hin zum ISTAFoder der neuen Wahl des „Nachwuchssport-lers des Monats“ zu nennen, um willkürlichnur zwei Beispiele herauszugreifen. Dabeibringen sich immer mehr Partner ein. 14 Part-ner hatten wir vor Jahresfrist, jetzt sind es 21– eine gute Bilanz, die uns aber nicht zufrie-den macht. Ohne überheblich zu sein, darfman sagen: Im Vergleich zu den meisten an-deren Landessportbünden in der Republiksind wir ein gutes Stück weiter. Die Koordinie-rung, Fusionierung und Konzentration der bis-herigen Preise in einem Wettbewerb zeigt an,dass wir dieses Tempo halten wollen.

Interview: Klaus Weise

LSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Wolf

Kooperation mit unseren Wirtschaftspartnernvergeben wurden, hatten alle ihre Berechti-gung und waren eine richtige Antwort des or-ganisierten Sports auf aktuelle Fragen der Zeit.Das hat sich nicht verändert, und deshalbbleiben sie ja auch inhaltlich quasi weiter be-stehen, wenn auch unter einem gemeinsa-men Dach, das sich „Zukunftspreis des Berli-ner Sports“ nennen wird. Der Name trifft An-liegen und Zielrichtung am besten. (Anmer-kung der Redaktion: siehe auch Seite 5)Was versprechen Sie sich von der Konzentra-tion?Eine Bündelung organisatorischen Aufwan-des, zum Beispiel bei Bewerbung, Presseter-minen oder Preisverleihungen. Eine erhöhteAufmerksamkeit der Medien, denen eine Fo-kussierung der Vorzüge des organisiertenSports mit einem sportlichen, aber vor allemauch sozialem Engagement und vorbildhaftenInitiativen in den Bereichen Umwelt, Integrati-on, Inklusion, Kinder- und Jugendsport und alldem, was das Stichwort „Zukunft“ einschließt,

angeboten wird. Es muss nicht alles drei Malgesagt und doziert werden – das wird demAnliegen gut tun, seine Wirkung potenzieren. Bleiben die bisherigen Partner, die sich beiden Preisen engagiert haben, an Deck?Ja, das bleiben sie. In Zusammenarbeit mitTOP Sportmarketing konnten wir langjährigePartner wie die Stiftung Deutsche Klassenlot-terie, die BSR, die Firma REMONDIS und dieDKB für die Kooperation beim neuen Projektgewinnen, das am 29. April mit der Auftakt-pressekonferenz gestartet wird. Insgesamtwird ein Preisgeld von 40 000 Euro an dieBerliner Vereine ausgeschüttet. Das liegt deut-lich über den Dimensionen vergleichbarerWettbewerbe und ist bundesweit einmalig.Also alles richtig gemacht?Das wird sich darin zeigen, wie und indem wirden Wettbewerb mit Leben erfüllen. Aber ichglaube ja. Die Zusammenarbeit mit unserenWirtschaftspartnern ist keine Einbahnstraßemit dem Sport als Empfänger. Das ist, und sohaben wir es immer verstanden, ein Gebenund Nehmen. Jeder nach seinen Möglichkei-ten, im besten Sinne des Wortes. Der ge-meinnützig verfasste Sport kann vor allem sei-ne hohen Sympathiewerte einbringen, die diePartner auf verschiedene Art und Weise –auch durch Werbung und Vertriebsaktivitäten– übernehmen und damit unterschiedlicheAltersgruppen ansprechen. Der LSB hat inBerlin über 600 000 Mitglieder, das ist einPfund, mit dem er wuchern kann. Und danngibt es auch ganz direkte Effekte, indem die

„Berlin ist einegroßartige Metro-pole. Der Sport istdabei nicht wegzu-denken. Denn erkann Zukunft ge-stalten und hatStrahlkraft”, sagtWolf-Dieter Wolf.

Foto: Engler

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sport im olympiapark: 31. august 2013

SPORT IN BERLIN 2013

Das Sportfest für d Am 31. August 2013 findet Berlins größtes Familiensportfest statt: „Sp

Am 31. August 2013 findet im OlympiaparkBerlins größtes Familiensportfest statt: LSBund Juventus Deutschland laden Kinder, Ju-gendliche, Eltern, Großeltern, Singles zum Mit-machen ein. Bei „Sport im Olympiapark Ber-lin“ und dem 19. Kinder- und Jugendfestivalkönnen die Besucher Trend- und Funsportar-ten ausprobieren, die großen Sportstars derHauptstadt treffen, mit ISTAF-Athleten trainie-ren, das Sportabzeichen erwerben, sich auf

Kreativität Auf der Bühne werden Sport und Kultur zusammengeführt: Es treten die Hip-Hop Flying Steps Academy auf sowie Theater-gruppen und Chöre. Und es gibt ein großes Mitmachprogramm. Fotos „Sport im Olympiapark 2012”: Engler

Sportgespräch Berlin Am Vor-abend von „Sport im Olympiapark”findet das 2. Sportgespräch Berlinstatt. Das Thema der LSB-Podiums-diskussion lautet „Sport und Kultur”. Sportgespräch Berlin, 30. August2013, Beginn: 18 Uhr, Ort: Kuppel-saal im Deutschen Haus auf demOlympiapark-Gelände

der LSB-Gesundheitsmeile über Sport, Bewe-gung und Ernährung informieren, selber ko-chen, alles über Suchtgefahren lernen odereinfach nur entspannen, Berliner Chören oderHip-hop-Bands lauschen und die Grünflächendes Olympiaparks genießen. Die Initiative Wir-BERLIN informiert über „Berlin unsere saube-re Stadt: Mach mit!”. Eintritt und Nutzung derüber 100 Angebote sind kostenfrei.

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Bettina M. JasperDipl. - Sozialpädagogin + Gehirntrainerin

Mit Ausdauertraining geistig fi t im AlterKörperliches Ausdauertraining hat nicht nur positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, die Atmung und den Stoffwechsel. Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Walken, Schwimmen, Radfahren usw. fördern gleich-zeitig geistige Fähigkeiten. Gerade für ältere Menschen ist diese Art der Bewegung wichtig, denn mit zunehmendem Lebensalter verändern sich kognitive Funktionen. Das betrifft vor allem die Geschwindigkeit der Informations-verarbeitung. Mit Ausdauertraining lässt sich jedoch gegensteuern. Wer sich 2 - 3 x pro Woche für ca. 45 Minuten moderat (mit 60 bis 80% der maximalen Herzfrequenz) belastet, kann mit positiven Effekten für das Denken rechnen. Als Faustregel gilt, dass eine stoffwechselrele-vante Belastung nötig ist, um die Hirnleistung zu beeinfl ussen.

Stärkung der Strukturen und Funktionen des GehirnsBewegungstraining mit dem Schwerpunkt Ausdauer ist gleichzeitig Gehirntraining. Die mit Ausdauersport verbundene Steigerung der Hirndurchblutung sorgt dafür, dass spezielle Proteine aus-geschüttet werden, die die Bildung von Nervenzellen und deren Verbindungen fördern. Ausdauertraining: • beschleunigt Denkprozesse,• verbessert das Verarbeiten von Informationen,• erleichtert Planen und Durchführen mehrteiliger Handlungen,• fördert die Aufmerksamkeitssteuerung,• sorgt für höhere Gewebedichte im Gehirn,• hilft Entscheidungen leichter zu treffen.

Spaziergang mit Rollator oder Waldlauf?Wer sich für welche Form des Ausdauertrainings entscheidet, hängt von individuellen Vorlieben ebenso ab, wie vom Lebens-alter, dem Allgemeinzustand, der Sportbiografi e und der Le-benssituation. Ein fi tter 60-Jähriger, der ein Leben lang sportlich aktiv war, wird womöglich am liebsten joggen. Eine untrainierte 30-Jährige, die bisher Bewegung eher gemieden hat, steigt lieber mit Nordic Walking ein. Der 90-Jährige, pfl egebedürftige und in seiner Bewegung eingeschränkte Heimbewohner dreht seine Runden mit Rollator durch den Park. Kinder und Jugendliche suchen ihre Herausforderungen bei Laufspielen in der Halle oder beim Geocaching in freier Natur.

Trainingsmöglichkeiten im AlltagEntscheidend ist nicht die Art der Aktivität, sondern die Regelmä-ßigkeit des Trainings. Das sollte möglichst nicht nur in speziellen Stunden erfolgen, sondern auch in den Alltag integriert werden. Also Treppen steigen statt mit dem Fahrstuhl zu fahren, Wege mit dem Fahrrad statt mit dem Auto erledigen und mit Familie oder Freunden spazieren oder wandern gehen. Zusätzlich zum indivi-duellen Training oder gezielten Ausdauer-Gruppenaktivitäten wie Wandern, Nordic Walking, Lauftreff etc. lassen sich kleine Geh- oder Laufspiele, bei denen zusätzlich Denkfähigkeiten gefordert sind, in allgemeine Übungsstunden einbauen.

Buchstaben-LaufIn der Halle an den Wänden (oder im Freien an Bäumen) große Buchstabenschilder von A bis Z befestigen (Abb. 1). Auf Ansage gehen oder laufen alle Teilnehmer (TN) los und berühren nach-einander die Buchstaben kurz mit der Hand, um gewünschte Wörter zu erhalten z. B.:• eigenen Geburtsort,• Traumreiseziel,• Lieblingsautor usw.Zusätzliche Herausforderung für Trainierte: Gleichzeitig mit der eigenen Aktivität einen anderen TN beobachten und dessen Wort erraten!

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Arbeitshilfen für Übungsleiterinnen und Übungsleiter

Nr. 4/ 2013 46. Jahrgang

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Nach dem Startzeichen beginnen alle zu würfeln. Wirft Mann-schaft A zum Beispiel eine 5, so suchen alle Mitglieder dieser Gruppe die entsprechende Zahl. Wer sie zuerst entdeckt, trom-melt mit dem „Schlachtruf“ die eigene Mannschaft zusammen. Bei dem Zettel mit der 5 wird erneut gewürfelt. Dieser Wurf gibt das nächste Laufziel an. Fällt eine 3, so wird die zur 5 addiert, und nächstes Ziel ist die 8. Alle Mitglieder der Mannschaft A schwärmen aus und suchen die 8. Ist sie gefunden, geht es dort in gleicher Weise weiter (Abb. 3). Mannschaft B startet womöglich bei 4 und setzt das Spiel in gleicher Weise fort wie Mannschaft A. Welche Mannschaft erreicht oder überschreitet zuerst die Zahl 130?

ÜberholmanöverDie TN walken oder laufen moderat in Schlangen mit jeweils ca. 4 - 6 Personen. Die jeweils Letzten der Schlange überholen so schnell wie möglich ihre Schlange und reihen sich am Anfang ihrer Schlange wieder ein.Bei größeren Gruppen bringen zusätzliche Vereinbarungen Ord-nung in den Ablauf, z. B. nur rechts oder nur links überholen oder nur Überholende laufen, die anderen gehen usw.

ZeitschätzlaufDie TN gehen, walken oder laufen eine vorgegebene Zeitspanne lang. Nach dem gefühlten Ende dieser Zeit – zum Beispiel zehn Minuten – bleiben sie stehen. Der Übungsleiter gibt anschließend Rückmeldung, ob bzw. wie gut die Zeitvorgabe erreicht wurde.Die Zeitvorgabe sollte mindestens drei Minuten sein, um Strate-gien wie: „Schritte zählen“, zu vermeiden.

ZifferntauschAlle TN erhalten eine Nummer 1 bis X; so viele, wie Personen beteiligt sind. Die TN verteilen sich im Raum. Auf Zuruf einer beliebigen Zahl wechseln die entsprechenden TN ihre Plätze: Bei 42 tauschen Nr. 4 und Nr. 2, bei 75 Nr. 7 und Nr. 5. Umfasst die Gruppe mehr als zehn TN, werden vierstellige Zahlen genannt. Bei 1321 tauschen Nr. 13 und Nr. 21.Die TN sind gefordert, sich die Nummern ihrer Mitspieler zu merken. Wer die Zahlen ansagt, darf nur solche Zahlen bilden, die sich aus den vergebenen Nummern kombinieren lassen. 9186 wäre zum Beispiel nur möglich, wenn tatsächlich 91 TN mitspielen würden!

Spielkarten verteilenAlle TN erhalten eine Anzahl von – jeweils unterschiedlichen – Spielkarten, die sie im Raum verteilen sollen (Abb. 2). Dabei gilt es, sich möglichst Positionen und Reihenfolge der Ablage zu merken. Die Anzahl der Karten richtet sich nach körperlicher Konstitution ebenso wie nach dem Trainingszustand hinsichtlich der Merkfähigkeit. Wer schnell laufen kann, verteilt mehr Karten, muss aber auch mehr Ablageorte behalten als andere.

A verteilt Herz-Ass bis Herz-Zehn mit roter Rückseite, B legt Pik-Ass bis Pik-Acht mit blauem Rücken aus, C ist für 1 bis 15 aus „Elfer raus“ zuständig usw.Nach dem Verteilen der Karten gibt es eine kurze Verschnaufpau-se zur Ablenkung, damit die Infos im Gedächtnis gespeichert wer-den können. Dazu wird ein langes Wort rückwärts buchstabiert oder eine Kopfrechenaufgabe gelöst. Anschließend sammeln alle TN ihre eigenen Karten – möglichst in gleicher Reihenfolge (vorwärts oder rückwärts) wieder ein.

WürfelspielDie TN bilden Mannschaften mit jeweils 3 bis 5 Personen. Jede gibt sich einen klangvollen Namen, der sich gut im Chor rufen lässt. Alle Mannschaften erhalten einen Augenwürfel. In der Halle liegen Zettel mit groß geschriebenen Zahlen von 1 bis 130 am Boden aus.

Weitere Ideen und Anregungen erhalten Sie u. A. in folgenden Büchern von Bettina M. Jasper• Brainfi tness. Meyer & Meyer, 3. überarbeitete Aufl ., Aachen 2012• Bewegen – Trainieren – Denken. So fördern Sie Heimbewohner op-

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Lernziele: Anderen Mitspielern und kleinen Hindernissen geschmeidig und reaktionsschnell nach rechts und links ausweichen; Sprungkraft und Sprunggeschicklichkeit; Balancegefühl, schnell und weich die Laufrichtung von vorwärts zu rückwärts und wieder zu vorwärts wechseln; auf kleinen Hindernissen Beidbeinsprünge, Einbeinsprünge und „Zwergenschritte“ am Ort durchführen; auf kleinen Hindernissen punktgenau auf einem Bein landen u. a.

Geräte: 4 Hütchen und pro Spieler ein Aerobic-Stepper Organisation: Mit vier Hütchen wird ein Rechteck markiert, die Aerobic-Stepper werden gleichmäßig in diesem Spielfeld verteilt und zu Übungsbeginn steht jeder Spieler bei einem Aerobic- Stepper.

Bewegungsablauf - Grundform: Die Spieler traben im Spielfeld durcheinan-der und weichen dabei einander und den Aerobic-Steppern nach rechts und nach links aus (Abb. 1).

Hinweise: Die Grundform soll mindestens drei Minuten (reicht für Grund-schüler) im Trabtempo (langsames Aufwärmen) durchgeführt werden, da danach schon einfache Sprungübungen folgen. Die Spieler sollen den Aerobic-Steppern möglichst im steten Wechsel nach rechts und nach links ausweichen.

Variante 1: Die Spieler springen mit einem Fußkontakt auf den Aerobic-Steppern ab und führen einen Miniweitsprung durch. Dabei soll im steten Wechsel mit dem rechten und linken Bein abgesprungen werden. Nur so kann man im Laufe der Zeit das Absprungbein herausfi nden (Abb. 2).

Variante 2: Die Spieler überlaufen die Aerobic-Stepper, gehen kurz in die Standwaage und laufen dann weiter. Dabei sollte das Standbein im steten Wechsel das rechte und linke Bein sein (Abb. 3).

Variante 3: Die Spieler überlaufen die Aerobic-Stepper, gehen kurz in die Ho-cke, berühren dabei kurz mit den Handfl ächen den Boden und laufen weiter. Bei der Hocke können die Hände vor dem Körper, seitlich rechts und links neben dem Körper und auch hinter dem Körper aufgesetzt werden (Abb. 4).

Variante 4: Die Spieler überlaufen die Aerobic-Stepper, gehen kurz in die Hocke, führen einen beidbeinigen Strecksprung am Ort mit den Armen in der Hochhalte durch und laufen dann weiter. Der Strecksprung sollte wirk-lich nur am Ort (keine Vorwärts- Seitwärts- oder Rückwärtsbewegungen) durchgeführt werden (Abb. 5).

Hugo SchererSportlehrer, Fußballvereinstrainer und fachlicher Leiter der „Neuen Forchheimer Fußballschule“

Aufwärmübungen mit dem Aerobic-StepperMit Aerobic-Steppern können nicht nur rhythmische Lauf- und Sprungübungen am Ort, in leichten Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen durchgeführt werden. Deshalb wurde mit verschiedenen Grundschulklassen über mehrere Wochen hinweg versucht, Möglichkeiten zu schaffen, Aerobic-Stepper auch „anders“, variabel, kindgemäß und kreativ zu nutzen. Dabei kamen von Schülern einige erstaunliche Vorschläge (u.a. Fangspiele, und Umkehr- und Pendelstaffeln mit 3er- bis 5er-Gruppen!), die dann auch ausgiebig und mit viel Engagement und Freude ausprobiert wurden. Im Laufe von drei bis vier Wochen wurden 36 Lauf- und Sprungübungen in Einzelarbeit als Aufwärmprogramm im „Aerobic-Stepper-Rechteck“ zusammengetragen, von denen in diesem Beitrag eine Grundform und 20 Varianten in Text und Skizzen vorgestellt werden.

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Variante 5: Die Spieler überlaufen die Aerobic-Stepper, g ehen in den Hockschwebesitz, führen so eine ganze Drehung durch, richten sich blitzschnell auf und laufen dann weiter. Dabei sollte die ganze Dre-hung im Hockschwebesitz im steten Wechsel rechts- und linksherum durchgeführt werden (Abb. 6).

Variante 6: Die Spieler laufen bis ganz kurz vor die Aerobic -Stepper, führen zwei, drei kurze Rückwärtsschritte durch und überlaufen die-se vorwärts. Es ist ratsam, einmal kurz über eine Schulter nach hinten zu schauen, um Verletzungen durch Zusammenstöße zu vermeiden.

Variante 7: Die Spieler setzen jeweils einen Fuß vor und auf die Aer obic-Stepper. So führen sie einen Wechselsprung durch, springen mit dem Fuß auf den Aerobic-Steppern kräftig ab und führen dann einen Miniweitsprung aus dem Stand durch. Beim Miniweit-sprung aus dem Stand sollen die Spieler im steten Wechsel mit dem rechten und linken Bein von den Aerobic-Steppern abspringen.

Variante 8: Die Spieler führen auf den Aerobic-Steppern quer sechs „Zwergen schritte“ am Ort durch und laufen dann weiter. Diese dürfen nur auf den Fußballen durchgeführt werden.

Variante 9: Die Spieler führen auf den Aerobic-Steppern quer vier ganz kurze Be idbein-sprünge am Ort aus und laufen dann weiter. Die Sprünge dürfen nur auf den Fußballen durchgeführt werden (Abb. 7).

Variante 10: Die Spieler führen auf den Aerobic-Steppern quer sechs (dreimal rechts un d dreimal links) ganz kurze Einbeinsprünge am Ort durch und laufen dann weiter (Abb. 8).

Variante 11: Die Spieler springen vor den Aerobic-Steppern quer auf einem Bein ab, lande n in einer kurzen Schrittstellung über diesen und laufen danach weiter. Der erste Laufschritt aus der kurzen Schrittstellung heraus wird immer mit dem hinteren Bein durchgeführt.

Variante 12: Die Spieler führen nach dem Absprung von Variante 11 einen Schrittwechselspru ng in der Luft durch.

Variante 13: Die Spieler springen vor den Aerobic-Steppern auf einem Bein ab, landen auf di esen auf dem gleichen Bein (Absprungbein ist gleich Landebein), springen ebenso ab und landen danach so (Abb. 9).

Variante 14: Die Spieler landen nach dem Sprung von den Aerobic-Steppern aus Variante 13 auf dem anderen Bein.

Variante 15: Die Spieler landen nach dem Sprung von den Aerobic-Steppern aus Variante 13 beidbeinig.

Variante 16: Die Spieler springen vor den Aerobic-Steppern quer auf einem Bein ab, landen auf diesen in der Hocke, führen mit Doppelarmzug einen Strecksprung (die Arme dabei in die Hochhalte führen!) durch und landen nach den Aerobic-Steppern beidbeinig auf dem Boden. Die Spieler sollen ganz kurz hinter den Aerobic-Steppern beidbeinig auf dem Boden landen.

Variante 17: Die Spieler führen den Strecksprung aus Variante 16 mit einer ganzen Drehung in der Luft („Helikopter“) durch. Dieser soll im steten Wechsel rechts- und linksherum durchgeführt werden.

Variante 18: Die Spieler springen vor den Aerobic-Steppern quer auf einem Bein ab, landen auf diesen beidbeinig, springen ebenso kurz zurück auf den Boden und überspringen so die Aerobic-Stepper vorwärts.

Variante 19: Die Spieler überspringen die Aerobic-Stepper wie in Variante 18 nur vorwärts mit einer ganzen Drehung in der Luft.

Variante 20: Die Spieler überspringen die Aerobic-Stepper wie in Variante 18 nur vorwärts auf einem Bein (Absprungbein ist gleich Landebein).

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4 | Übungsleiter 4 /2013

Der Übungs lei ter – Ar beits hil fen für Übungs lei te rin nen und Übungs lei ter www.uebungsleiter.com• Herausgeber und Verlag: Limpert Verlag GmbH, Industriepark 3, 56291 Wiebelsheim, Tel. 0 67 66 /903-160, Fax: 0 67 66 / 903-360, E-Mail: [email protected]• Redaktion: Timo Hölscher, Nadine Kirste, Limpert Verlag, Tel. 0 67 66 / 903-212, E-Mail: [email protected] • Gestaltung und Satz: Limpert Verlag / Jörg Renfordt, Julia Schiwek© Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Wirtschaftlich Beteiligte: Gerhard Stahl, Humanitas Buchversand GmbH• In Zusammenarbeit mit: LSB Hessen, LSB Rheinland-Pfalz, LSB Sachsen, LSV Saarland ISSN 0342-8419

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sport im olympiapark: 31. august 2013

SPORT IN BERLIN 2013

r die ganze Familie att: „Sport im Olympiapark Berlin” und 19. Kinder- und Jugendfestival

Fun- und Trend-sportVereine und Ver-bände informierenüber Fun- undTrend sportartenund laden zum Mit-machen ein: u. a.BMX Parcours,Deesworld, Bun-

gee-Trampolin, Elektro-Kartbahn, Inlineska-ting, Speed minton, Streetball, Watersoccer,Bob anschieben und vieles mehr.

FreizeitsportEs werden klassische Sportarten angeboten:von Alpinklettern bis Wassersport. Jeder kannseine Lieblingssportart ausprobieren und seinHerz und sein Talent für neue Sportarten ent-decken. Angeboten werden u. a. Alpinklettern,Baseball, Beachvolleyball, Fußball, Kleinkind-Turnen, Bogenschießen, Feldhockey für Groß& Klein, Handball, Minigolf- und Fahrradsimu-lator, Reiten, Roll-s tuh lbaske tba l l ,Schießsimulator,Tennis, Versehrten-WassersportSportmuseum Im Sportmuseumwird die Geschichtedes Sports präsen-tiert und jeder kannsich über die Histo-rie seiner Lieblingssportart informieren.GesundheitsmeileEs gibt Informationen über körperliche Fitnessund Gesundheit und viele Mitmachaktionen.Die Bundeszentrale für gesundheitliche Auf-klärung ist mit „Kinder stark machen” dabei.

Wann startet das Sportfest?Das 19. Kinder- und Jugendfestival und„Sport im Olympiapark Berlin” finden am31. August 2013 von 10 bis 18 Uhr statt.Was kosten die Aktionen?Sie sind kostenfrei. Der Eintritt ist frei!Wo findet das Festival statt?Im Olympiapark Berlin. Die drei Eingängebefinden sich am Olympischen Platz/Hoc keystadion (S-Bahnhof Olympiastadi-Wettkämpfe

Breitensportler erwerben das Sportabzeichen.Speed4 bietet einen Schnelligkeitsvergleichan. Der RBB ermittelt im Finale des Vereins-wettbewerbs den besten Verein.

SpitzensportDie Besucher könnendabei sein, wenn Profi-

sportler trainieren, die ei-nen Tag später, am 1. Sep-tember, beim Internationa-

len Stadionfest imOlympiastadion an

den Start gehen. Au-ßerdem mit dabei:Stars von Alba, BR

Volleys, EisbärenBerlin, Füchse Berlin,Hertha BSC und UnionBerlin mit ihren Mas-kottchen.

on), in der Hanns-Braun-Straße (BahnhofOlympiastadion Ost) und an der Wald-bühne (S-Bahnhof Pichelsberg)Wer veranstaltet das Festival?Landessportbund Berlin und der VereinJuventus Deutschland e.V.

LSB dankt allen Partnern und Sponsoren: Olympiapark Berlin, Lan-deskommission Berlin gegen Gewalt,Sportmetropole Berlin, Olympiastütz-punkt, ISTAF, DKB, Erhard Sport, Olym-piastadion Berlin, AOK, Langnese, RadioTeddy, RTL 104.6, Spreeradio, StiftungDeutsche Klassenlotterie, wirBERLIN

Sport in Berlin April Mai 2013_Layout 1 04.04.13 12:15 Seite 13

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gerhard-schlegel-sportschule / sport in berlin

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

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Sportschule:FortbildungsangeboteFür Trainer ohne Lizenz Ausdauer für Mannschaftenund Individualisten (Theorie und Praxis)17. Juni 2013 / 18 – 22 UhrDozentin: Dana VesperFür Trainer im ManagementGeldakquise für mein Team (Theorie)30. April 2013 / 18 – 22 Uhr Dozent: Lars-Björn Freier(Schein)Selbständigkeit (Theorie)6. Mai 2013 / 18 – 22 UhrDozentin: Cornelia KöhnckeGebühr je Seminar: 28 Euro (56 Eurofür Nichtmitglieder)Anmeldung: Tel.787 77 24 15, Fax: 78832 17; [email protected]

Von Martina Büttner Menschen engagierensich ehrenamtlich nach wie vor am meistenim Sportverein. Dennoch wird es immerschwieriger, freiwillige Helfer für die Vereins-arbeit zu gewinnen, vor allem für die Über-nahme von Vorstands- und Leitungsfunktio-nen. Bei der Fachtagung „Ehrenamt”, die am 23.Februar 2013 in der Gerhard-Schlegel-Sport-schule stattfand, ging es um die Vorstellungund Diskussion von Lösungsmöglichkeiten.Neben den quantitativen Veränderungen gibt

es auch einen Strukturwandel im Ehrenamt,erläuterte Professor Sebastian Braun von derHumboldt-Universität. Das Ehrenamt soll, sodas Ergebnis seines Vortrages, u.a. zeitlich be-fristet, ausbildungsorientiert und auf Kompe-tenzentwicklung gerichtet sein, die auch imprivaten Bereich eingesetzt werden kann. Esbietet damit dem Einzelnen und dem Vereindie Möglichkeit zur Professionalisierung. Ver-eine müssen sich daher auf veränderte Wegeder Gewinnung und Bindungsformen von En-gagierten und Engagementbereiten begeben.So die Thesen von Professor Braun.In den zwei Workshops im Anschluss an denVortrag wurden sowohl erste Möglichkeitender Personalentwicklung als auch des zeitlichbegrenzten Engagements diskutiert. Wie dasFeedback zeigte – offensichtlich zur Zufrie-denheit der Teilnehmer. Alle einte die Er-kenntnis: den Königsweg, Ehrenamtliche zugewinnen und zu binden, gibt es nicht. JederVerein muss entsprechend seiner Möglichkei-ten vorgehen. Die Sportschule wird diesenProzess mit weiteren Fortbildungsangebotenbegleiten.

Freiwillige Helfer finden, aber wie? Fachtagung „Ehrenamt” an der Gerhard-Schlegel-Sportschule

Gerhard-Schlegel-Sportschule des LSBTagungs- und BildungszentrumPriesterweg 4 - 6 B, 10829 BerlinTel. 78 77 24 - 0; www.lsb-berlin.deEmail: [email protected] 9. April sind die Mit-arbeiter der Gerhard-Schlegel-Sportschuledienstags immer bis 19Uhr zu erreichen.

Datenschutz im VereinLSB-Info-Veranstaltung mit dem Datenschutzbeauftragen BerlinsDie LSB-Info-Veranstaltung „Datenschutzim Verein” mit dem Datenschutzbeauf-tragten des Landes Berlin findet am 4.Juni 2013 von 18 bis 20 Uhr in der Ger-hard-Schlegel-Sportschule, Priesterweg 4,10829 Berlin, statt. Teilnahme kostenfrei.Anmeldung: [email protected]

100 Jahre SportabzeichenTermine zur Abnahme:• Bezirkssportfest Steglitz/Zehlendorf am8. Juni: Ostpreußendamm 3-17 von 11-17 Uhr in der Leichtathletik; Ostpreußen-damm 85b von 9-11 Uhr im Schwimmen• 8. Juni, 10 bis 12 Uhr in den Schwimm-Disziplinen bei der SG Neukölln, SportbadBritz, Kleiberweg 3, und 13 bis 18 Uhr inden Leichtathletik-Disziplinen beim LCStolpertruppe, Sportplatz Lipschitzallee 29• Familiensportfest Bezirkssportbund Pan-kow, 15. Juni im Schwimmen, 9 bis 11Uhr, Schwimmhalle Zingster Str. 16, undin der Leichtathletik, 10 bis 14 Uhr, Stadi-on Buschallee in der Hansastr. 190

100 Jahre SportabzeichenVereinswettbewerb im ZDFDas Sportabzeichen wird zum 100. Geburts-tag mit einer ZDF-Themenwoche geehrt. Ab-schluss ist der ZDF-Fernsehgarten am 30.Juni. In der Sendung wird in einem Bundes-länder-Wettbewerb die Mannschaft mit derhöchsten Sportabzeichen-Fit ness gesucht.Aus jedem Bundesland tritt eine fünfköpfigeGruppe an. Die Kosten für Anreise und Über-nachtung trägt das ZDF. Sportvereine könnensich mit einem kleinen Fünf-Minuten-Bewer -bungs vi deo für eine Teilnahme qualifizieren.Einsendeschluss: 31. Mai (Britta Kuntoff, wirk-haus GbR, Schwedenstraße 9, 13359 Berlin)T. 49301016, Email [email protected]

Verein sucht Übungsleiter:• Der ASV sucht Gymnastik/Fitness-Trainer (Männer/Frauen), donnerstags 18.30 bis 20 Uhr,Turmstr. 75, Tel. 393 65 32• Krebssportgemeinschaft Berlin e.V. sucht Übungsleiterin für Frauen-Gruppe, dienstags 17Uhr, Schädestraße 9-13, 14165 Berlin. Tel. 61 204 204, E-Mail [email protected]

Verabschiedung der BQG-Geschäfts-leitung: Die bisherige Geschäftsleitungder Beschäftigungsgesellschaft (BQG)„Sport für Berlin“ gGmbH wurde von LSB-Präsident Klaus Böger, VizepräsidentenGabriele Wrede und LSB-Direktor Dr. Hei-ner Brandi verabschiedet. Sie danktenManfred Stelse, Manfred Nippe und Karl-hans Listing für ihren über 20-jährigenEinsatz. 10.000 arbeitslose Menschenfanden in dieser Zeit in Vereinen eine Tä-tigkeit, die dadurch eine Unterstützungim Wert von 25 Millionen Euro erhielten.Die BQG wird jetzt gemeinsam von FrankKegler und Jens Krüger geführt. F: Picht

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SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

aktuelle nachrichten

aus dem kinder- und jugendsportapril/mai 2013

Der Kinderhilfsfonds der SJBSky Stiftung und Deutsche Kreditbank unterstützen sozial benachteiligte Kinder

Die Sportjugend Berlin will allen Kin-dern und Jugendlichen die Teilhabeam Sport ermöglichen. Mit Hilfe der

Sky Stiftung und der Deutschen Kreditbankrichtet die Sportjugend einen Kinderhilfsfondsein. Vereine, die sozial benachteiligte Kinderund Jugendliche zu ihren Mitgliedern zählenund diese im Rahmen ihres Übungs- undTrainingsbetriebes regelmäßig betreuen, kön-nen ab sofort eine finanzielle Unterstützungfür die Anschaffung von Sportmaterialien etc.beantragen.

Wir wissen um die positive Kraft des Sports.Sportvereine bieten Kindern und Jugendli-chen vielfältige Möglichkeiten des sozialenLernens. Sie tragen zur Entwicklung eines po-sitiven Sozialverhaltens und aktiven gesundenLebensstils bei. Durch den Sport werden Kin-dern und Jugendlichen Werte und Normeneiner modernen Leistungs- und Wettbe-werbsgesellschaft vermittelt, die auch positiveEffekte für die allgemeine und berufliche Bil-

dung haben. Sportvereine bieten vielfältigesportliche Angebote für alle Bevölkerungs-und Altersgruppen. Sie erreichen auch unteresoziale Schichten und binden in dieser Hin-sicht mehr Menschen als jede andere ver-gleichbare Organisation in Deutschland.Sich im organisierten Sport aktiv betätigen zukönnen, ist für viele Kinder und Jugendliche inDeutschland jedoch leider immer noch keineSelbstverständlichkeit. Vielen bleibt der Zutrittzu Sportvereinen und die Teilhabe an derenAngeboten aus finanziellen Gründen verwehrt– sozial benachteiligte Familien können sichSport für ihre Kinder schlicht nicht leisten.Mit der Einführung des Bildungs- und Teilha-bepaktes der Bundesregierung stehen seitAnfang 2011 staatliche Zuschüsse von bis zu10,- EUR im Monat für den Sportvereinsbei-trag für sozial benachteiligte Kinder zur Verfü-gung. Der monatliche Mitgliedsbeitrag in ei-nem Sportverein ist jedoch nur eine Hürde,die es zu nehmen gilt. Die Ausstattung mitSportmaterialien, Sportgeräten und Sportarti-keln oder die Teilnahme an Trainings- undWettkampfmaßnahmen ist für Kinder aus so-zial schwachen Verhältnissen eine zweiteSchwelle, die vielfach nicht überwunden wer-den kann. Genau hier setzt der Kinderhilfs-fonds an: Gemeinsam mit der Sky Stiftungund der Deutschen Kreditbank hat die Sport-jugend Berlin den Kinderhilfsfonds ins Lebengerufen, mit dem Ziel, Sportvereine, die eine

große Zahl von hilfebedürftigen Kindern in ih-rem Sportverein aufgenommen haben undbetreuen, zu unterstützen. Die Vereine erhal-ten einen finanziellen Zuschuss bis zu 750 !zum Beispiel für die Anschaffung von sport-artspezifischer Kleidung wie Judoanzüge,Schutzkleidung u.ä. oder Trainingsgeräte wieTennis- oder Hockeyschläger.

Die Materialien verbleiben im Eigentum desVereins und werden den anspruchsberechtig-ten Kindern- und Jugendlichen leihweise zurVerfügung gestellt. Wir möchten uns sehrherzlich bei der Sky Stiftung und der Deut-schen Kreditbank für dieses Engagement zu-gunsten benachteiligter Kinder und Jugendli-cher im Berliner Sport bedanken. Weitere In-formationen zum Kinderhilfsfonds und zumAntragssystem erhalten Sie unter www.sport-jugend-berlin.de. Ebenso stehen Ihnen alsAnsprechpartner Tanja Hammerl und JoachimSchreiber unter Tel. 030/30 002-168 gernefür Fragen zur Verfügung.

Vor 20 Jahren:Start des Anti-Gewalt-Programms „Jugend mit Zukunft“

20 Jahre ist es her, dass am 1. März 1993 dasvom Abgeordnetenhaus beschlossene Anti-Gewalt-Programm „Jugend mit Zukunft“ star-tete, „um den verbreiteten Tendenzen ju-gendlicher Gewaltbereitschaft und sozialerDesintegration junger Menschen entgegen-

zuwirken“. Die Sportjugend Berlin entwickeltedaraus unterschiedliche Vereinsprojekte, Pro-jekte zum Ehrenamt sowie SportJugendClubs,MädchenSportZentren und Mobile Teams.Am 8. März 2013 feierte mit dem SportJu-gendClub ARENA in diesem Jahr nun eines

der Projekte seinen 20. Geburtstag. Wie inden anderen Einrichtungen hatte man auchhier klein angefangen. Aber der Mann der er-sten Stunde, Projektleiter Dieter Melchior, derkurz nach der Gründung die Leitung des SJC

Fortsetzung auf Seite 16

Sport in Berlin 4_5_2013 V7_Layout 1 04.04.13 11:08 Seite 1

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16 sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

bildet euch!

Seminare und Lehrgänge der Bildungsstätte der SportjugendApril/Mai 2013

A-01 Sportassi-s tentenausbi l -dung (sportart-übergreifenderFerienkurs) für in-teressierte Ju-gendliche aus Sportvereinen und –verbän-den bzw. Sport AGs der Schulen, Termin:27.07.2013 - 02.08.2013

A-09 Zertifikatskurs Yoga für KinderTermine: Sa./So., 24./25.08. 2013,Sa./So.,21./22.09. 2013, .9.30 bis 16.30 Uhr, Do./Fr.,14./15.11. 2013,9.00 bis 16.00 Uhr

F-14 Vom Fußparcours über Spiele, Liederund Gymnastik zur ExpeditionReferentin: Ina TetznerZielgruppe: Mitarbeiter/-innen aus Sportver-einen, die mit Kindern im Vorschul- bzw. imGrundschulalter arbeiten bzw. arbeiten wol-len, Mitarbeiter/-innen aus Kindergärten,Grundschulen sowie der offenen Arbeit mitKindernTeilnahmebeitrag: ! 20,00Termin: Di., 07.05.2013, 09.00 Uhr bis 16.00Uhr (8 LE)

F-17 Spiele von gestern für Kinder vonheuteReferentin: Sabina HornZielgruppe: Mitarbeiter/-innen aus Sportver-einen, die mit Kindern im Vorschul- bzw. imGrundschulalter arbeiten bzw. arbeiten wol-len, Mitarbeiter/-innen aus Kindergärten,Grundschulen sowie der offenen Arbeit mitKindern

Teilnahmebeitrag: ! 20,00Termin: Sa., 08.06.2013, 10.00 Uhr bis17.00 Uhr (8 LE)

F-18 Pitsch, patsch, Wasserquatsch… Spie-le zur Wassergewöhnung mit Kinderndraußen und drinnenReferentin: Sabina HornZielgruppe: Mitarbeiter/-innen aus Sportver-einen, die mit Kindern im Vorschul- bzw. imGrundschulalter arbeiten bzw. arbeiten wol-len, Mitarbeiter/-innen aus Kindergärten,Grundschulen sowie der offenen Arbeit mitKindernTeilnahmebeitrag: ! 20,00Termin: Fr., 14.06.2013, 09.00 Uhr bis 16.00Uhr (8 LE)A-10 / Z 13027Seminarinformationen bzw. schriftlicheAnmeldungen über:Bildungsstätte der Sportjugend, Hanns-Braun-Str., Haus 27; 14053 Berlin;Fon 030 / 300071 -3 Fax 030 / 300071 5

Bildungsstätte und HochseilgartenPerfekte Orte für Teamtrainings und Sozialkompetenzschulungen

Der Winter ist endlich vorbei und mit den er-sten Sonnenstrahlen steigt die Motivation, Ak-tivitäten in der Natur zu starten. Seit 2002 istes möglich, sich auf dem Gelände der Bil-dungsstätte der Berliner Sportjugend imOlympiapark in schwindelerregende Höhenzu begeben und sich mutig den Herausforde-rungen im Hochseilgarten zu stellen. Dieserist jedoch gegenüber anderen seiner Art be-sonders: Hier stehen neben Spaß insbeson-dere Teamgeist, Kreativität in der Gruppe, Ver-antwortungsbewusstsein und Selbstvertrauenim Vordergrund. Hauptziel eines Trainings imHochseilgarten ist, Verantwortung für sich undandere zu übernehmen, vorausschauend zu

planen, Entscheidungen zu treffen sowie ei-gene aber auch die Grenzen der anderenTeammitglieder anzuerkennen. Ein speziellgeschultes Team von Fachkräften ermöglichtganz besondere Teamerfahrungen - egal obmit einer Schulklasse, dem Sportverein oderdem Kollegium. Auch Raum zum Austauschüber eigene Gedanken über das ThemaTeamgeist und Zusammenhalt bietet dasAreal. Denn nur ein paar Schritte entfernt vomHochseilgarten befindet sich die Bildungsstät-te mit zahlreichen Seminarräumen. Auch hierist es möglich, Sozialkompetenz im Team zuschulen und für gesellschaftliche Verantwor-tung zu sensibilisieren. Mit diesen beidenStätten bietet die Berliner Sportjugend eineperfekte Ausgangslage, um den Zusammen-halt von Teams zu fördern und zu stärken. FürInformationen oder die Anmeldung zu Sozia-len Trainings im Seilgarten der SportjugendBerlin sprechen Sie mit Anke Roesler, Tel. 300985 23 oder per E-Mail [email protected]. Informationen zur Bildungsstätte sowieden Aus- und Fortbildungen unter www.sport-jugend-berlin.de

Henriette BraunFoto: Bildungsstätte

Fortsetzung von Seite 15übernahm, erkannte den Wert des attraktivenund weitläufigen Terrains für Outdoorsportar-ten und Bildungsangebote.In den kommenden Jahren wurde aus den al-ten Pionierpark-Gebäuden ein Jugendclubmit einem Außengelände, auf dem es nebeneinem Fußballplatz, einer Half-Pipe sowieTennis- und Beachvolleyballplätzen auch ei-nen beeindruckenden Kletterturm gibt. Inzwi-schen sind viele der Einrichtungen überge-gangen auf die GSJ – Gesellschaft für Sportund Jugendsozialarbeit. Die GSJ ist anerkann-ter freier Träger der Jugendhilfe und arbeiteteng mit dem Landessportbund Berlin undseinen Vereinen und Verbänden zusammen.So kamen auch am Festtag alle wieder zu-sammen, um 20 Jahre sportorientierte Ju-gendarbeit und Jugendsozialarbeit in Berlingebührend zu feiern. In einer Grußbotschaftließ Staatssekretärin Klebba den Veranstalternmitteilen, die Senatsverwaltung sei „stolz aufdiese Angebote mit ihrem hohen Maß anfachlicher Kompetenz und integrativer Wir-kung“.

Silke Lauriac

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17sportjugend berlin

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

junge sportler mit zukunft

Nachwuchsleistungssportler und junge Menschen, die sich ehrenamtlichengagieren im Porträt.

Janka Kyselová(Kita Firlefanz)Nach einem Berufsjahr im Marketing einesBuchverlages und einem weiteren Jahr imKulturmanagement verlor Janka Kyselová imvergangenen Sommer ihren Job im heimatli-chen Bratislava. „Auch in meiner Heimat ist esschwer, gute Arbeit zu finden. Viele junge Leu-te sind arbeitslos“, bedauert die 29-Jährige.Bei der notwendigen Neuorientierung ent-schied sie sich für ein Jahr im EuropäischenFreiwilligendienst (EFD). „Ich wollte etwasNeues kennen lernen und hatte einfachGlück: Es war immer mein Traum, Berlin zusehen.“ In der Hauptstadt erfreut sich die stu-dierte Musikwissenschaftlerin an der Vielzahlan Museen und Galerien sowie der Vielfaltder Kulturen. „Hier leben so viele Ausländer -da habe ich nicht das Gefühl, allein zu sein“,so die Slowakin, die in der Schule und derUniversität insgesamt acht Jahre Deutsch-Un-

terricht hatte. Ihre Bewerbung für ein gemein-nütziges Projekt führte Janka in die WeddingerKita Firlefanz. „Anfangs hatte ich etwas Angstvor der Aufgabe, weil ich keine pädagogischeAusbildung habe“, gesteht sie. Doch siekommt bestens mit ihren Schützlingen klarund schätzt deren Spontanität: „Jeden Tagpassiert etwas Unvorhersehbares. Die Kindersind sehr neugierig und freundlich.“ Noch istJanka unschlüssig, wohin sie ihr Weg ab demHerbst führt. „Ich liebe die Arbeit mit Kindernund im Bereich Kultur, doch für beides seheich in der Slowakei zurzeit keine Möglichkeit.In Deutschland bräuchte ich eine Ausbildung.Ich weiß aber nicht, ob ich Lust habe, nocheinmal zu studieren.“ Doch Janka hat be-schlossen, sich wegen der ungewissen Zu-kunft keine Sorgen zu machen, sondern nachzwei stressigen Jobs in der Heimat ein Jahrohne Druck zu genießen: „Ich kann jeden Tagvon den Erzieherinnen lernen. Das ist für mei-ne Persönlichkeit wichtig.“

Martin Scholz

Adrien Oriol(Berliner Basketball Verband)Von seinem Wirtschafts- und Jurastudium hat-te Adrien Oriol schon nach einem Jahr genug.

„Das war nicht so mein Ding“, sagt er. In sei-ner Heimatstadt Lille versuchte sich der 23-Jährige vorübergehend als Erzieher an einemGymnasium. „Ich weiß, was ich nicht werdenwill“, urteilte er nach den ersten Erfahrungenim Universitäts- und Berufsleben. Nunschwebt ihm vor, seine Sprachkenntnisse zunutzen und im Tourismus oder als Übersetzertätig zu werden. Bei einem der in Frankreichexistierenden Informationsbüros für Jugendli-che erfuhr er vom EFD und ging für zwei Mo-nate nach Mazedonien, bevor er im vergan-genen September nach Deutschland kam.„Ich mag Basketball und ich mag Berlin. Es istdas perfekte Projekt für mich“, freut er sichüber seine Tätigkeit beim Berliner BasketballVerband. Die Metropole besitzt nach seinemEmpfinden alle Vorteile einer Hauptstadt,nicht aber die üblichen Nachteile: „Hier gehtes entspannter zu als im hektischen Paris undes ist längst nicht so teuer wie dort.“ Adrienswichtigste Aufgabe beim Verband besteht inder Kontrolle der eingehenden Spielberichts-bögen. Dazu betreut er Feriencamps, bereitetSitzungen der Ausschüsse vor und erweitertbei der Pflege der Homepage seine Compu-ter-Kenntnisse. Der junge Franzose, der in sei-ner Freizeit regelmäßig bei der BG Zehlendorfmittrainiert, hat auch einen Kampfrichter-Lehr-gang besucht sowie eine Betreuer-Lizenz er-worben. „Ich kann erleben, wie die Abläufe ineinem Verband sind“, nennt Adrien als größ-ten Erfahrungsgewinn seines Aufenthalts ne-ben der steten Praxis in der fremden Sprache.„Ich habe auch viele französische Freundehier in Berlin“, sagt er. „Aber die bleiben oftunter sich, statt deutsch zu sprechen. Das fin-de ich ein bisschen schade.“

Martin Scholz

Dirk Nowitzki Stiftungspreis 2013 Ab sofort können sich bundesweit Initiativen,Projekte und Vereine für den mit insgesamt30.000 Euro dotierten Stiftungspreis bewer-ben. Er würdigt das außergewöhnliche Enga-gement von Initiativen, Organisationen, Verei-nen und Einrichtungen, die Kindern und Ju-gendlichen durch Sport und Bewegung einenguten Start ins Leben ermöglichen. Der Preiswird im September 2013 durch Dirk Nowitzkiübergeben. Die Preisträger werden anlässlichder Preisverleihung öffentlich für ihr Engage-

ment ausgezeichnet. Weitere Informationensowie Bewerbungsformulare unter www.dirk-nowitzki-stiftung.org

Quelle: Dirk Nowitzki StiftungBundesverdienstkreuz für Ralph RoseFür seine Verdienste um die Deutsche Sport-jugend, die Sportjugend Berlin und die Deut-sche Baseball- und Softballjugend wurdeRalph Rose am 12. März im Berliner Bären-saal mit dem Bundesverdienstorden ausge-zeichnet. Ralph Rose ist seit 1999 Mitglied imVorstand der Sportjugend Berlin und seit

2009 deren Stellvertretender Vorsitzender. Die Sportjugend Berlin gratuliert ihrem Stell-vertretenden Vorsitzenden und dankt ihm fürsein langjähriges außerordentliches Engage-ment.

Ralph Rose(r.) mit Staats-

sekretär An-dreas Statz-

kowskiFoto: Hajo

Achtert

Kurz notiert:

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sportgeschichte

SPORT IN BERLIN April/Mai 2013

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Entwurf eines Festplatzes für ein deutsch-nationales Olympia auf dem Niederwald bei Rüdes-heim, 1898.

Ideen und Pläne scheitern zunächstDas Deutsche Stadion im Grunewald wurde vor 100 Jahren eröffnet (Teil 2)

Das 1863 gefeierte Fünfzig-Jahrjubiläum derLeipziger Völkerschlacht ist für den „Aus-schuss der Deutschen Turnerschaft“ eine will-kommene Gelegenheit unter dem Motto„Eine hohe nationale Feier soll begangen wer-den“ die bewegungskulturelle Bedeutung derTurnbewegung mit einem grandiosen Turn-fest zu feiern. Erstmalig wird in Deutschlandein riesiger, umzäunter Festplatz mit Groß-raumhalle (Grundfläche 183 x 34 m, max.

Giebelhöhe 19 m) für ca. 20.000 teil-nehmende Turner aus Holz errichtet undnach Ende des Turnfestes wieder de-montiert. Dieser Festplatz mit Festhallestellt den Beginn des Baus großräumigerSportanlagen dar, deren Größe durchheutige Stadien nur selten übertroffenwerden.Erst als nach 1894 die „Deutsche Tur-nerschaft“ infolge ihrer vaterländischenIdeologisierung Pläne für ein „deutsch-nationales Olympia“ bzw. ein deutsches

Nationalfest mit Sportwettbewerben undKunstdarbietung in Konkurrenz zu den Olym-pischen Spielen des Pierre de Coubertins vor-legte, wird auch eine konkrete Festplatzpla-nung diskutiert. Die Initialzündung derartigerNationalfestplanung bildet das Preisaus-schreiben „Wie sind die öffentlichen Feste desdeutschen Volkes zeitgemäß zu reformierenund zu wahren Volksfesten zu gestalten?“vom Oktober 1894, das vom „DeutschenZentral-Ausschuss für Volks- und Jugendspie-le“ ausgelobt wird.E. Witte (Braunschweig) gewinnt den 1. Preisin diesem Preisausschreiben und wettert in

seinem Aufsatz: „Ein internationales Olympiaist somit ein Unding. Aber wenn es uns ge-länge, ein nationales Olympia, ein deutschesOlympia zu feiern, so würden wir den Sinnder alten Kämpfe im Alpheios-Thale am er-sten treffen.“Dieser Gedanke wird im Oktober 1895 von F.A. Schmidt (Bonn), der ebenfalls internatio-nale Spiele ablehnt, konkretisiert und schlägtseinerseits ein „Deutsches Olympia“ immeram gleichen Ort vor. Ferner fordert er hierfüreine zentrale Kampfstätte zu erbauen. Wenigspäter bekräftigt im April 1896 H. Raydt (Han-nover) die regelmäßige Veranstaltung von„Nationaltagen für deutsche Kampfspiele“(Deutschnationales Olympia), an denen ne-ben aller Sportdisziplinen auch die Künste be-teiligt werden sollen. Mit diesen Vorschlägenwird das vom Karlsruher Architekten F. Wein-brenner 1814 vorgelegte große National- undGedächtnisfest in Leipzig (siehe Folge 1) wie-der auf die Tagesordnung gesetzt. Schließlichtreibt ab 1897 ein „Ausschuss für deutscheNationalfeste“ (ADNF) die Vorbereitung einesNationalfestes vor. Drei Orte, nämlich Goslar,der Kyffhäuser und der Niederwald bei Rü-desheim werden als Feststätte vorgeschlagenund entsprechende Entwürfe publiziert. Ob-wohl im Frühjahr 1898 der Niederwald alsFeststätte ausgewählt wird, scheitert das Vor-haben am Widerstand der Deutschen Turner-schaft, weil sie dieses allgemeine Nationalfestals Konkurrenz zu ihren Turnfesten ansieht:damit sind alle Pläne für die Errichtung eineszentralen Festplatzes bzw. Zentral-Stadions imDeutschen Reich wiederum gescheitert.

(Fortsetzung folgt)

Temporärer Festplatz für das Dritte Deut-sche Turnfest 1863 in Leipzig. Der ge-samte Festplatz bedeckt eine Fläche vonca. 120.300 m2, der mittlere Platz fürMassenübungen hat 20.210 m2, die vierEckturnplätze weisen je 8.020 m2 aufund sind von einem 1.080 m langen und2,25 m hohem Zaun umgrenzt. Die zweiTribünen auf der Westseite haben je eineLänge 184 m und fassen insgesamt10.000 Personen; die Festhalle auf derOstseite hat eine Länge von 226 m, dieTürme sind 31 m hoch.

Texte/Fotos: geste

Entwurf eines Festplatzes für ein deutsch-nationales Olympia auf dem Kyffhäuser,1898.

Titelblattder preis-gekröntenSchrift überVolksfestevon ErichWitte,1896.

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vereinsberater

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Von Heidolf Baumann Der Bundesrat hat am1. März 2013 die Zustimmung zum so ge-nannten „Ehrenamtsstärkungsgesetz” erteilt.Es können nun die erforderlichen Änderun-gen im Bürgerlichen Gesetzbuch vorgenom-men werden und in Kraft treten.Für Vereine und Verbände ergeben sich ausdiesem Ehrenamtspaket wichtige Neuerun-gen, die rückwirkend ab dem 1. Januar 2013gültig sind. Erhöhung des Übungsleiterfreibetrags von2.100 Euro auf 2.400 EuroDer § 3 Nr. 26 EStG wird dahingehend geän-dert, dass künftig der Übungsleiterfreibetragvon 2.400 Euro pro Jahr in Anspruch genom-men werden kann. Das trifft für alle zu, diesich bei gemeinnützigen Körperschaften fürsteuerbegünstigte Zwecke und Aufgabenstel-lungen engagieren, also nebenberuflich dieAusbildung, Fortbildung und Betreuung vonPersonen unterstützen.Erhöhung des EhrenamtsfreibetragsGleichzeitig wurde auch der so genannte Eh-renamtsfreibetrag nach § 3 Nr.26a EStG von500 Euro auf jährlich 720 Euro angehoben.Dieser besondere Freibetrag wird häufig anVereinshelfer gezahlt, für deren nebenberufli-che Tätigkeit der Anwendungsbereich desÜbungsleiterfreibetrags ausscheidet - z.B.Platz- und Hallenwarte, Sanitäter, für Schieds-und Kampfrichtertätigkeiten, bei Mitarbeit inder Vereinsgeschäftsstelle und viele weitereAufgabenstellungen im steuerbegünstigtenBereich einer gemeinnützigen Körperschaft. Für gemeinnützige Vereine tragen diese Frei-betragserhöhungen auch etwas zur Entla-stung der Lohnkosten bei Vergütungsabrech-

nungen bei. Wird dieser Ehrenamtsfreibetragan Vorstandsmitglieder ausgezahlt, bedarf dasnach wie vor einer entsprechenden Satzungs-grundlage (siehe Mustersatzung des LSB).Verträge anpassenVereine sollten nicht vergessen, bestehendeVerträge entsprechend anzupassen. Vereine,die die Ehrenamtspauschale an Vorstands-mitglieder auszahlen und in der Satzung denbisherigen Freibetrag von 500 Euro geregelthatten, müssen auch diesen Betrag durcheine Satzungsänderung anpassen.Erhöhung der Zweckbetriebsgrenze fürsportliche VeranstaltungenRelevant für die Sportpraxis ist auch die er-folgte Anhebung der sog. Zweckbetriebsgren-ze für sportliche Veranstaltungen nach § 67aAO auf nun 45.000 Euro jährlich (bisher:35.000 Euro). Im wirtschaftlichen Geschäfts-betrieb bleibt die Grenze von 35.000 Euro al-lerdings unverändert.Neue HaftungsregelungenInteressant sind auch die Neuregelungen au-ßerhalb des Steuerrechts. Die Änderung desBürgerlichen Gesetzbuchs führt ab Ende März2013 zu einem recht umfassenden Haftungs -freistellungsanspruch bei leicht fahrlässigerSchadensverursachung von Vereinsorganen. Erweitert wurden diese Grundsätze nun auchauf Vereinsmitglieder, soweit diese im Auftragdes Vereins tätig werden und leicht fahrlässigeinen Schaden verursachen (§ 31b BGB). Daraus ergibt sich der Anspruch, dass der Ver-ein diese engagierten Mitglieder von Regress-ansprüchen künftig freistellen muss. Anhebung der persönlichen Steuerfreibe-träge

Neben zahlreichen weiteren Änderungen hatder Gesetzgeber auch die Anhebung der per-sönlichen Steuerfreibeträge bei Mitarbeit ingemeinnützigen Institutionen gegen Vergü-tung auch im Sozialhilfesektor beschlossen.Über Änderungen des Sozialgesetzbuchs, derArbeitslosenVO, können damit die Beziehervon Sozialleistungen und staatlichen Förde-rungen (z.B. Arbeitslose) monatlich bis zu200 Euro (2.400 Euro/12) durch Mitarbeitbei Vereinen/Verbänden hinzuverdienen, oh - ne dass dieses Zusatzeinkommen künftig zueiner Leistungskürzung führt. Hier muss aller-dings berücksichtigt werden, dass diese Re-gelung erst nach Veröffentlichung des Ge-setzblattes Ende März 2013 gilt. Für die Mo-nate Januar bis März gelten daher noch die175 Euro.SpendenbescheinigungenVereine dürfen drei Jahre ab Datum des letz-ten Körperschaftsteuerbescheids Spenden-bescheinigungen ausstellen. Ist Ihr Freistel-lungsbescheid älter, müssen Sie schnellstensaktiv werden und eine Körperschaftsteuerer-klärung beim Finanzamt einreichen. LiegenIhrem neu gegründeten Vereinen noch keineFreistellungsbescheide des Finanzamts vor,gilt nun eine Frist von zwei Jahren (bislang 5bzw. 3 Jahre).Zeitnahe MittelverwendungEbenfalls neu ist, dass Vereine freie Rückla-gen, die sie noch nicht gebildet hatten, zweiJahre nachträglich im Jahresabschluss einstel-len können. Stellt das Finanzamt fest, dass ge-bildete Rücklagen noch nicht verwendet wur-den, haben Sie nach Fristsetzung durch dasFinanzamt weitere zwei Jahre Zeit, diese Gel-der entsprechend zu verwenden.

[email protected]

Das neue Ehrenamtsgesetz

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vereinsberater

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Rund 60.000 Berlinerinnen und Berliner en-gagieren sich in rund 2.200 Sportvereinenund -verbänden. Sie trainieren nach Feier-abend unsere Kinder, organisieren Festeoder kümmern sich als Vorstand um die Be-lange ihres Vereins. Diese Ehrenamtlichen sind es, die unsereVereinskultur lebendig halten. Sie sind es, dieden Sport im Verein erst möglich machen.Dafür danken wir den Ehrenamtlichen vonganzem Herzen.Doch beim Dank darf es nicht bleiben. Deshalb gilt jetzt das Gesetz zur Stärkungdes Ehrenamts, das ich mit meinen Kollegender CDU-/CSU-Bundestagsfraktion auf den

Weg gebracht habe. Die Bundesregierung stellt für die Realisierungdes Gesetzes pro Jahr 110 Millionen Euro bereit. Das ist ein klares Be-kenntnis zum Ehrenamt. Anregungen, wie wir das Ehrenamt und den Vereinssport darüber hin-aus unterstützen können, nehme ich gerne per E-Mail an [email protected] entgegen. Alle Ehrenamtlichen sollen wissen: Wir schätzen Ihre Arbeit. Sie sindfür unsere Gesellschaft unersetzlich. Deshalb: Vielen Dank und bitte engagieren Sie sich weiter!

Der Bundestag hat Verbesserungen des Eh-renamtsrechtes beschlossen - gut so! DiesesThema ist traditionell weniger streitbeladen;die Zustimmung der SPD macht deutlich,dass Verbesserungen gemeinsam getragenwurden. Damit wird eine längere Linie wei-terentwickelt. Ich war in der Großen Koalitionals Mitglied des Sportausschusses unmittel-bar an den letzten Verbesserungen beteiligt.Finanzminister Peer Steinbrück forcierte dieFörderung des bürgerschaftlichen Engage-ments. Bei den nächsten, sicher nötigenSchritten müssen wir zwei Dinge stärker be-rücksichtigen:1. habe ich den Eindruck, dass die Anhe-

bung von Pauschalen nur ein Teil der Antwort sein kann. Wir müssendie Vielfalt des Ehrenamtes besser unterstützen.2. sagt das Gesetz: Der Staat könne immer weniger leisten und darummüsse das Ehrenamt gestärkt werden. Aber wo sind die Grenzen?Wann kippen wir die Probleme vor die Tür der Vereine und muten ih-nen zu viel zu? Ich denke der Staat darf sich nicht hinter die Büscheschlagen, sondern muss seine Verantwortung tragen!In diesem Sinne ist das neue Gesetz ein guter weiterer Schritt, dochwohl nicht der Weisheit letzter Schluss.

Nur ein SchrittEhrenamt ist unersetzlichKommentare zum neuen Ehrenamtsgesetz:

Von Swen Schulz,SPD,Mitglied des DeutschenBundestages

Von Dr. Frank Steffel,CDU, Mitglied des Deut-schen Bundestages

Von Philipp Schneckmann Seit dem 1. 1. 2013 ist die ROLANDRechtsschutz-Versicherungs AG der neue Rechtsschutzpartner desLSB. Der ROLAND löst nach vielen Jahren der Zusammenarbeit dieD.A.S Allgemeine Rechtssschutz-Versicherungs-AG ab. Die Gründe sind vielfältig. Im Vordergrund steht das sensationelle Lei-stungspaket, dass der ROLAND dem LSB und den mitversicherten Ver-bänden vorgelegt hat. Die Versicherungssumme wurde auf inzwischenübliche 1.000.000 EUR angehoben.Der Versicherungsschutz umfasst wie bisher den Vereins-Rechtsschutz(RS), allerdings ergänzt um die Leistungsart Daten-RS und den Grund-stücks-RS.

Gutes LeistungsangebotROLAND ist neuer Rechtsschutzpartner des LSB

Neu und im LSB-Vertrag bereits enthalten ist der Universal-Straf-RS, derzukünftig speziell im Sport eine große Bedeutung bekommen wird.Stichworte, wie z.B. der Kinderschutz, rufen schnell den Staatsanwaltauf den Plan. Zwar ist auch im Vereins-RS der Straf-RS versichert, aller-dings bei weitem nicht so umfänglich, wie es der Universal-Straf-RSvorsieht. Freie Anwaltswahl, Bezahlung über das RVG (Rechtsanwalts-vergütungsgesetz) hinaus, Bestellung von Gutachtern und die Tatsa-che, dass überhaupt beim Vorwurf des Vorsatzes ein Anwalt tätig wirdsind nur einige der vielen Pluspunkte, die den Verbänden nun zur Ver-fügung stehen.Im vom LSB eingekauften Vertrag fehlt für die Verbände weiterhin derVerkehrs-RS, der aber ergänzend einzeln abgeschlossen werden kann.Paetau Sports hat dieses Produkt nicht nur für den LSB und seine Mit-gliedsverbände, sondern in dessen Auftrag auch für die Vereine ver-handelt, die sich nun auf eigene Kosten diesem Vertragswerk an-schließen können. Für die bisherigen Vereinskunden wird es im Laufedes Jahres ein entsprechendes Umstellungsangebot geben, sie kön-nen sich aber auch bereits jetzt schon in die Deckungserweiterungeneinkaufen.Auf der Basis von Vereins- und Grundstücks-RS können optional derUniversal-Straf-RS und der Verkehrs-RS aufgesattelt werden. Über den detaillierten Versicherungsumfang und die Preise informiertunser Versicherungsmakler Paetau Sports.

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vereinsjubiläen

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Neustart zum JubiläumGermania ‘88 will zum 125. Jahrestag an erfolgreiche Zeiten anknüpfen

Von Sven Wierskalla Atilla Sönmez hätte einTeam in einer höheren Spielklasse trainierenkönnen. „Ich hatte mehrere Angebote, auchvon Klubs aus der Landesliga“, sagt der 32-Jährige. Dennoch hat sich der frühere Spielerdes Nordost-Oberligisten FC Schönberg 95für den BFC Germania 1888 entschieden.Dabei spielt der älteste heute noch existie-rende deutsche Fußballklub nur in der Kreisli-ga B, der zehnhöchsten Spielklasse. „Hierstimmt einfach das menschliche Miteinan-der“, erklärt Sönmez, der erst im Februar dasTraineramt bei der ersten Mannschaft über-nommen hat. „Woanders geht’s oft nur umsGeld und unrealistische Erwartungen.“Mit Sönmez will Germania wieder an bessereZeiten anknüpfen. Noch 2005/2006 spieltedie Mannschaft in der Berliner Verbandsliga,damals die fünfthöchste Spielklasse und diehöchste Liga, in der nur Berliner Vereine kick-ten. Bis dahin ist der Weg noch weit. Doch einAnfang ist gemacht. „In der kurzen Zeit, seit-dem ich hier bin, sind schon eine ganze Rei-he Spieler hinzugekommen“, berichtet Sön-mez stolz. Auch vom späten Wintereinbruch

ließ sich der Coach nicht schrecken. Die Spie-ler trainierten auch bei Eis und Schnee drau-ßen, obwohl der Berliner Fußball-Verbandnoch im März ganze Spieltage absagen muss-te, weil die Plätze vereist waren.Heinz-Dietrich Kraschewski, der 1. Vorsitzen-de von Germania, ist froh, dass die ersteMannschaft nun wieder eine Perspektive hat.„Mit Geld ist bei uns nichts zu machen“, sagtKraschewski. „Bei uns ist es allenfalls möglich,den Spielern mal neue Trikots oder wie jetztneue Sporttaschen zu spendieren.“ Kra-schewski, selbst viele Jahre aktiver Fußballer,kommt es vor allem darauf an, dass Sportund Spiel im Mittelpunkt stehen.Dabei gehörte der Tempelhofer Fußballvereinin seinen frühen Jahren zu den ganz großendes Sports. Am 15. April 1888 gegründet, er-rang der Verein 1890 die erste, allerdingsnoch inoffizielle deutsche Meisterschaft. Anden Titelkämpfen, die nach dem Pokalmodusausgetragen wurden, nahmen damals nurBerliner Mannschaften teil. Der DeutschenFußball-Bund wurde erst 1900 gegründet.In den 1890er Jahren lieferten sich die Ger-manen packende Duelle mit dem Tempelho-fer Lokalrivalen Viktoria 89, dem offiziellendeutschen Fußballmeister von 1908 und1911. Doch schon vor Ende des Ersten Welt-krieges stieg Germania mehrmals aus derhöchsten Berliner Spielklasse ab und war seit-dem nie mehr erstklassig im deutschen Fuß-ball. Davon allerdings lässt sich Trainer Sön-mez beim Neuaufbau der ersten Mannschaftnicht beeinträchtigen. „Ich kannte die beson-dere Geschichte Germanias gar nicht, als ichhier angefangen habe.“

Sportfamilie an der SpreeDer Berliner TSC ist 50 Jahre jung50 Jahre alt ist der Berliner Turn- undSportklub e.V. (BTSC), der bis zum 9. Juli1991 TSC Berlin hieß. Dann musste derDDR-Eliteklub der Gnade der früherenGeburt des TSC Berlin 1893 im Westender Stadt Tribut zollen und den alten Na-men laut Vereinsrecht aufgeben. In der einstimmig angenommenen Ent-schließung hatten sich die Teilnehmer derGründungsversammlung das Ziel gesetzt,„bei den notwendigen Ausscheidungengegen die Westzone die Überlegenheitder sozialistischen Körperkultur … zu de-monstrieren“. Nach 1989 blieb der TSC der ersten 26Jahre nicht mehr lange derselbe. Alle 230hauptamtlichen Mitarbeiter, darunter 135Trainer, wurden arbeitslos und zunächstnur durch 52 ABM-Stellen ersetzt. Mitteder 90er stand der Verein, der mal dergrößte zivile Klub Europas gewesen vor,vor dem Aus. Aber er kam peu á peu ausdem Jammertal heraus. Von 1998 bis2011 war Günter Polauke Präsident. Alser Klaus-Jürgen Weidling das Amt über-gab, übernahm der einen „vereinsrecht-lich, sportlich und wirtschaftlich stabilenVerein“. Heute ist der „Zuchtbetrieb“ spit-zensportlicher Höchstleistungen ein offe-ner Verein für alle Altersklassen, der lei-stungssportliche Ausrichtung mit breiten-und gesundheitssportlicher Aktivität ver-bindet. Mit 3092 Sportlern in 18 Abtei-lungen vermeldet der TSC einen Mitglie-derrekord. Zu DDR-Zeiten gewannenTSC-Sportler drei Mal olympisches Golddurch die Ruderer Jörg Lucke/Hans-Jür-gen Bothe (1968), Bahnradsportler KlausGrünke (1976) und Ku gelstoßer Ulf Tim-mermann (1988). Nach der Wende folg-ten die Eisschnellläuferinnen JacquelineBörner (heute Schubert, 1992) und Lu-cille Opitz (2006). Weitere bekannte Ath-leten sind zum Beispiel die Wassersprin-ger Patrick Hausding, Ditte Kotzian, ConnySchmalfuß, die Radsportler Jürgen Gesch-ke, Dieter Stein,Thomas Huschke, Erik Za-bel und Jens Voigt, Gewichtheber wieRene Hoch, Monique Riesterer u.v.a.. Nie in den 50 Jahren des Vereins stimm-te sein Motto „TSC – Sportfamilie an derSpree“ so wie heute. Klaus Weise

Der frühere Oberliga-Spieler Atilla Sönmez istseit Februar 2013 Trainer beim BFC Germa-nia 1888. Foto: Wierskalla

Sport-GesundheitsparkVeranstaltungstipp• Tag der offenen Tür, 20. April, 10 - 13Uhr, Reinickendorfer Str. 61, 13347 Berlin • Schnupperkurs „Feldenkrais zum Ken-nenlernen”, 20. April, 11 - 12:30 Uhr,Forckenbeckstraße 20, 14199 Berlin• Vortrag „Sport und Bewegung bei Krebs”21. April, 10 - 11 Uhr, Forckenbeckstr. 20Anmeldung: Tel. 89 79 17-0

Olympiastützpunkt BerlinOrganisations-/Verwaltungsleiter/in gesuchtVoraussetzung: betriebswirtschaftlicher Hoch-schulabschluss. Die Bewerbung sind zu rich-ten bis zum 18. 4. an:OSP Berlin, Verwal-tungsleiterin, Brita Ak-kert, Fritz-Lesch-str. 29,13053 Berlin. WeitereInfo: lsb-berlin.de

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vereinsjubiläen / lsb gratuliert

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Der LSB gratuliertArmin Baumert, ehemaliger Leiter desOSP Berlin, DSB-Leistungssport-Direktor,NADA-Vorsitzender zum 70. Geburtstag Henning Opitz, Ehrenpräsident Hand- ball-Verband Berlin, zum 75. GeburtstagKarsten Finger zur Wahl als Präsidentdes Landesruderverbandes BerlinPia-Marie Powik, Björn-Niklas Lang-naese, Kimberly Günzel zur DeutschenEisschnelllauf-Meisterschaft im Junioren-Mehrkampf Karina Winter zur Deutschen Hallen-Meisterschaft der Schützen mit dem Re-curve Bogen im EinzelCarolin Weiß zur Deutschen Judo-Mei-sterschaft der Frauen u 21 über 78 kgHendrik Haase zur Deutschen Judo-Meisterschaft der Männer bis 100 kgAnton Swiridow zu Junioren-EM-Bron-ze im Degenfechten mit der Mannschaft Lena Hentschel zur Deutschen Meister-schaft der C-Jugend im Wasserspringenin den Disziplinen Kunstspringen 1 und3 m sowie vom Turm und in der Kombi

Von Sven Wierskalla Wenn der ZehlendorferTSV von 1888 zu Pfingsten 2013 sein 125-jähriges Bestehen feiert, geht es um Sport,Spaß und Spiel. Zehlendorfs ältester Sport-verein lädt aufs 3,2 ha große Vereinsge-lände an der Sven-Hedin-Straße ein.Auf das Gelände kann Zehlendorfsmitgliederstärkster Verein stolz sein.Bereits seit 1920 befindet sich derPlatz in Vereinseigentum. Damals sorg-te der Klubvorsitzende Karl Harder dafür,das Grundstück mithilfe von Anleihen der Mit-glieder zu kaufen. Und später hat Z88, wieder Verein kurz genannt wird, nie den Fehlergemacht, das Gelände zu verkaufen. Als einerder wenigen Berliner Sportvereine besitzt Z88noch heute ein eigenes Gelände. Auch Hans-Werner Müller wird zu Pfingstenzur Sven-Hedin-Straße kommen. Wie kaumein anderer hat der Rechtsanwalt die Ge-schicke des Vereins geprägt. Von 1969 bis1999 war der frühere Hockeyspieler 1. Vorsit-zender von Zehlendorf 88. Dabei hatte sichMüller keineswegs danach gedrängt. „Ichwollte mir zunächst meine berufliche Existenzals Anwalt aufbauen, hab‘ mich dann abernach vielen Überredungskünsten bereit er-klärt, das Amt zu übernehmen“, sagt Müller.1972 ist ihm besonders gut in Erinnerung ge-blieben. „Die deutsche Meisterschaft des Da-men-Hockey-Teams war sicherlich der größtesportliche Erfolg in meiner Amtszeit“, womitMüller aber keineswegs die Erfolge andererAbteilungen wie Tennis oder Schwimmen inAbrede stellen will. Die Hockey-Damen von

Zu Pfingsten wird groß gefeiertMit einem Sportfest begeht der Zehlendorf TuS ‘88 seinen 125. Geburtstag

Z88 setzten sich im Finale 1972 mit 2:1 ge-gen den SC Brandenburg durch. 30 Jahrelang wollte Müller den Vorsitz keineswegs füh-ren. „Ich habe mehrfach einen Nachfolger ge-

sucht, doch lange gab es immer wiederGründe, dass eine Nachfolge nichtzustande kam“, erklärt der Jurist dielange Dauer seiner Amtszeit.Allerdings war Hans-Werner Müller

familiär „vorbelastet“. Als erfolgreicherMittelstreckenläufer machte sein Vater Fredy

Müller schon in den 1920er Jahren Z88 überBerlin hinaus bekannt. 1928 nahm Fredy Mül-ler an den Olympischen Spielen in Amster-dam teil. 1929 und 1930 wurde er deutscher

Mittelstreckenläufer Fredy Müller (Mitte, imweißen Dress) von Z 88 war 1936 einer derFackelläufer zu den Olympischen Spielen inBerlin. Fotos: Archiv Z 88/Wierskalla

Hohe Ehrung für Götz Moser (li.): LSB-Präsident Klaus Böger hat den langjähri-gen Manager des VC Olympia, der amSaison-Ende aus dem Amt scheidet, dieLSB-Ehrennadel in Gold überreicht. Unterseiner Führung hat sich der VC Olympiazu einer bundesweit anerkannten Talen-teschmiede im Vol leyball entwickelt undviele Bundesliga- und Nationalspielerin-nen und -spieler hervorgebracht. DerVerein ist, so Böger, ein Aushängeschildfür die Sportmetropole Berlin. F: Herfet

Dank für 20 Jahre: Waltraud Krausewurde aus dem Landesausschuss Sport-stätten verabschiedet. LSB-VizepräsidentUwe Hammer würdigte ihre konstruktiveMitarbeit. Foto: Hahn

Meister über 800 Meter. Nachdem er seineKarriere im Leistungssport beendet hatte,rückte er 1936 erneut ins Licht der Öffentlich-keit. Zu Olympia in Berlin war Fredy Müller ei-ner der Fackelläufer, die die olympische Flam-me aus dem griechischen Olympia zum Ber-liner Olympiastadion brachten. Besonders engagiert ist der 2500 Mitgliederstarke Verein im Breitensport. Neben bekann-ten Sportarten wie Tennis, Hockey, Leichtath-letik, Schwimmen oder Handball gibt es auchAngebote für Boule oder Koronarsport. Im Ko-ronarsport geht es nicht um Spitzenleistun-gen. Vielmehr haben Herzpatienten die Mög-lichkeit, mit ärztlicher Hilfe ihre Leistungsfä-higkeit wiederzuentdecken. Nur Turnen gibtes unter den zwölf angebotenen Sportartennicht mehr als eigenständige Abteilung. Dabeiwurde Z88 als Turnverein gegründet.

Seit 25 Jahren be-reichert JohannesVerch von der Lan-desarbeitsgemein-schaft Naturschutzdie Diskussionen inder Sport/Umwelt-Kommission des

LSB. Seine Grundhaltung: Sport solle imEinklang mit der Natur betrieben werden,ins besondere im städti schen Raum.

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